Europa > Deutschland
Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
Birgit:
https://www.airliners.de/leichterer-neuanfang-binnentourismus-deutschland-post-coronakrise/55137
In diesem Artikel geht es zwar "eigentlich" ums Fliegen, allerdings inhaltlich dann doch viel mehr um die allgemeine Entwicklung der Möglichkeiten zu reisen innerdeutsch.
Rainer:
Sylvia und ich haben schon vor Monaten ein Ferienhaus auf Bornholm gebucht, für den 1.08. - 22.08.20. Zusammen mit einem befreundeten Ehepaar, welches wir lange nicht gesehen haben und mit denen wir früher gemeinsam im Chor gesungen haben, wollen wir dort gemeinsam Urlaub machen. Dänemark hat aktuell noch die Grenzen zu.
Gestern abend haben wir gemeinsam telefoniert und (deswegen schreibe ich das hier) die "Taktik" festgelegt. Die ist allerdings simpelst: abwarten und Tee trinken. Storniert wird gar nichts und nur wenn es explizit nicht geht, werden wir nicht dahin fahren. Eine evtle. Reisewarnung (die ja eher rechtlich relevant ist, weniger eine verbindliche Vorschrift darstellt) würden wir ignorieren. Also wenn es irgendwie geht, werden wir auf Bornholm (Dänemark) Sommerurlaub machen.
Außerdem betreiben die 4 Halstenbachbrüder ja auch ein eigenes Ferienhaus, wir haben allen unseren Gästen bei Bekanntwerden der Pandemie das kostenlose Storno angeboten. Die Ostergäste haben das angenommen, ging aber gar nicht anders, weil auch die Niederlanden zu Ostern keine Gäste haben wollte. Ab heute(!) dürfen zumindest "Häusle-Besitzer" wieder ihr Domizil besuchen, professionelle Ferienanlagen dürfen bis zu 15% der Betten belegen (das wird zentral in den Niederlanden organisiert). Wir haben unsere Sommergäste kontaktiert, ob sie zurücktreten wollen: keine Spur, alle sind wild entschlossen, den Urlaub in unserem Haus zu verbringen und freuen sich erheblich darauf. Passend dazu kam vorgestern noch eine Buchung herein, im August waren noch 2 Wochen frei (jetzt nur noch eine). Da diese Buchung aber jetzt, während Corona, angefragt wurde, haben wir KEIN kostenloses Storno angeboten (selbstverständlich aber, wenn es weiter eine Reisewarnung gibt, aber wenn diese Gäste aus Unwohlsein absagen, dann geht das so leider nicht, sonst tragen wir ohne jede Gegenleistung das Buchungsrisiko).
Also die Stimmung ist durchaus vorhanden, dass die Leute auch ins umliegende Ausland verreisen.
Susan:
Passt nicht ganz zu innerdeutsch, trotzdem mal hier...
Die niederländischen Campingplätze, auf denen wir mal waren, haben eine Email geschickt, sie haben ab 29.4. bzw. 4.5. wieder eingeschränkt geöffnet. Heißt bislang, die Gäste können wieder in die Mietunterkünfte mit eigenem Bad. Danach steht eine Öffnung für Wohnmobile an, wenn die Leute ihre bordeigenes WC und Dusche benutzen.
Silv:
Eigentlich macht es doch keinen großen Unterschied, ob die Häuslebesitzer oder Gäste in die Ferienwohnung fahren...
Ich hätte kein Problem damit, das bordeigene WC und Dusche zu benutzen. Hauptsache, man könnte wieder ein bissl weg :)
Birgit:
Nun ja, ein Kollege hat irgendeine Hütte am See und darf sein Eigentum aktuell nicht betreten. Das ist ärgerlich, denn dort ist nichts außer diesem Campingplatz (oder ls was auch immer das deklariert ist) mit wenigen Hütten. Er hätte schon ganz gerne mit seiner Frau und den beiden Kindern (4 und 13) Ostern dort verbracht statt in einer Stadtwohnung in Dresden.
Insofern kann ich verstehen, dass es vorrangig ist Menschen das Nutzen ihres Eigentums wieder zu gesattten, wenn es darum geht Urlaubsorte vor Überfüllung zu schützen.
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