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Wann kann man wieder in die USA reisen?
Rainer:
--- Zitat von: Horst am 26. November 2020, 20:29:52 ---Letzteres kann ich so nicht bestätigen.
Ich habe vor 2 Wochen einen PCR-Test am Nürnberger Flughafen gemacht (dort hat man ein großes Zentrum aufgemacht und alle gehen dort hin). Von dem Moment wo ich dort war, mich angemeldet habe (über Handy) bis zu dem Moment wo ich wieder zurück an meinem Auto war sind nicht mal 10 Minuten vergangen. Getestet wurde auch nur der Rachen. Absoluter Fließbandbetrieb von einer Firma die das übernommen hat (mit vorwiegend Leuten die kaum ein Wort Deutsch konnten).
--- Ende Zitat ---
Ja, aber das ist ja der mit Abstand einfachste Teil des PCR Tests. Wann hast Du denn das Ergebnis bekommen? Auch schon ein paar Minuten später? Das ist nämlich in den 200.000 Test inkludiert(!), das sind Tests inkl. Ergebnis. Und für eine Impfung braucht man kein Labor und keinen Abstrich und keine Auswertung. Deswegen bin ich da eigentlich zuversichtlich, dass man problemlos um Faktoren mehr als nur 100.000 Menschen am Tag impfen kann.
Anders kann ich es auch nicht erklären, dass es bei der Grippeimpfung problemlos deutlich höhere Zahlen gibt. Der Biontech Wirkstoff hat zugegebenermaßen das Problem, nur sehr kalt lagerbar zu sein, eine logistische Herausforderung. Das gilt aber bereits für den Wirkstoff von Moderna nicht - die machen jetzt schon Werbung damit, dass der Wirkstoff ganz normal in Kühlschränken normaler Praxen aufbewart werden kann. Und last not least sind ja noch X weitere Wirkstoffe auf der Zielgeraden.
Unter der Voraussetzung, dass da nicht ein Desaster in Sachen Nebenwirkung auf uns zukommt (das wäre natürlich ganz schrecklich), bin ich da eigentlich recht positiv gestimmt, dass wir in durchaus kurzer Zeit sehr große Mengen an Menschen impfen können. Wobei - wie gesagt - für mich eigentlich nur zählt, dass ich selbst geschützt bin. Es wird sich ja offensichtlich sowieso bei weitem nicht jeder impfen lassen und eine Quote von 75% ist ehricherweise Fiktion. Da glaube ich nicht dran. Bei der Grippeimpfung liegen wir bei schlappen unter 40%. Aber das ist alleine noch ein Problem für sich.
Horst:
--- Zitat von: Rainer am 26. November 2020, 21:19:43 ---
--- Zitat von: Horst am 26. November 2020, 20:29:52 ---Letzteres kann ich so nicht bestätigen.
Ich habe vor 2 Wochen einen PCR-Test am Nürnberger Flughafen gemacht (dort hat man ein großes Zentrum aufgemacht und alle gehen dort hin). Von dem Moment wo ich dort war, mich angemeldet habe (über Handy) bis zu dem Moment wo ich wieder zurück an meinem Auto war sind nicht mal 10 Minuten vergangen. Getestet wurde auch nur der Rachen. Absoluter Fließbandbetrieb von einer Firma die das übernommen hat (mit vorwiegend Leuten die kaum ein Wort Deutsch konnten).
--- Ende Zitat ---
Ja, aber das ist ja der mit Abstand einfachste Teil des PCR Tests. Wann hast Du denn das Ergebnis bekommen? Auch schon ein paar Minuten später?
--- Ende Zitat ---
An einem Donnerstag Mittag war der Test und um 23 Uhr Samstag kam das Ergebnis aufs Handy.
Was das Impfen anbelangt stellt sich noch die Frage wie lange der Schutz hält. Wenn sich jeder nach dem Frühjahr im Herbst schon wieder testen lassen muss wird es schwierig mit der Massenimpfung.
Da müssten dann manche schon zum zweiten mal und andere sind noch gar nicht.
Um auf die Threadfrage zurück zu kommen - ich tippe auf April (eher Ende als Anfang).
Rainer:
--- Zitat von: Horst am 26. November 2020, 22:04:02 ---Was das Impfen anbelangt stellt sich noch die Frage wie lange der Schutz hält. Wenn sich jeder nach dem Frühjahr im Herbst schon wieder testen lassen muss wird es schwierig mit der Massenimpfung.
--- Ende Zitat ---
Selbstverständlich. In letzter Konsequenz bedeutet das, dass man ein dauerhaftes Konzept entwickeln muss, wie man die Bevölkerung schützt. Also nicht nur "für das erste Mal", sondern für immer. Weil es eine Herdenimmunität (im Sinne einer Grippe) nicht gibt. Man muss immer nachlegen.
Das ist natürlich auch die Sorge von Streeck und Co., die zu Recht sagen, wir brauchen ein Konzept für immer. Mit diesen temporären Lockdowns ruinieren wir nur noch zusätzlich unsere Wirtschaft, aber lösen genau dieses Problem nicht. Aber - last not least - bleibt dennoch übrig: wenn ICH mich impfen lasse, bin ICH für einige Monate geschützt. Ob mir das im Reisealltag etwas nutzt, das ist heute nicht vorher zu sagen, aber letztendlich baue ich eben darauf. Alles andere ist mir zu traurig. Die Vorstellung, bis in alle Ewigkeit dem Virus zu "gehorchen", ist unerträglich für mich.
serendipity:
--- Zitat von: Rainer am 26. November 2020, 22:14:45 --- Die Vorstellung, bis in alle Ewigkeit dem Virus zu "gehorchen", ist unerträglich für mich.
--- Ende Zitat ---
Und dich betrifft es "nur" beim Reisen oder beim Treffen mit Familie oder Freunden.
Ich erlebe ganz anderes, meine Kollegen und Kolleginnen und ich selbst, wir haben tagtäglich Angst, denn wir sind nicht geschützt und diese Angst arbeitet in jedem von uns, es zermürbt und macht auf andere Art krank - noch "funktionieren" wir alle mehr oder weniger gut, aber wie lange geht das gut?
Rainer:
Wobei ich überzeugt bin, dass sich auch heute schon viele gut schützen könnten, es aber nicht richtig tun. Ich persönlich trage selten eine Maske, weil ich wenig unter Leuten bin. Aber wenn, dann trage ich eine vernünftige Maske, die vor allem mich selbst schützt. Entweder eine qualifizierte FFP2 Maske oder, ganz neu, eine spezielle Maske aus bestimmten bedampften und vorbehandelten Filtern, die bis zu 99% Covid19 Viren abtöten.
Die Masken sind bis zu 30 mal waschbar und wiederverwendbar und kosten einiges (35-50 € pro Stück, je nach Bestellmenge und Fabrikat, es gibt 2 verschiedene Produkte). Die verbreitete Menthalität, einen Fetzen Papier für 20 Cent oder einen Wolllappen zum vermeintlichen Schutz des Gegenüber zu tragen, ist aus meiner Sicht sinnlos.
Das dürfte u.a. auch der Grund sein, warum aktuell Maske tragen nicht die gewünschte Wirkung zeigt wie man im Mai zu sehen glaubte. Damals hat der Frühling massgeblich zum Erfolg beigetragen und nicht die Masken, wie die Politik anscheinend immer noch nicht bemerkt hat. In asiatischen Ländern wird viel mehr auf wirkende Masken Wert gelegt als hier und die haben um Welten bessere Werte.
Den meisten sind solche Masken zu teuer, was ich allerdings nur bei den wenigsten verstehe. Letztendlich sollte die Bundesregierung die notwendigen Masken kostenfrei mindestens an gefährdete Personen ausgeben, besser gleich an alle. Das wäre immer noch billiger als das aktuelle Chaos. Immerhin sind diese Masken seit einiger Zeit wieder in hohen Stückzahlen verfügbar, was im März zugegebenermassen ein Problem war. Warum aber nichts geschieht in dieser Richtung, ist mir ein Rätsel. Wenn schon Maske, dann auch richtig.
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