Allgemeines > Reiseberichte

Lavendelblüte statt Gletschereis - WoMo Tour Juni 2024

<< < (6/16) > >>

Christina:
Das sieht schon sehr toll aus mit den Lavendelfeldern, dazu noch die Berge im Hintergrund, ein paar weiße Wolken und der Baum, gefällt mir sehr gut.

Ich werde mich mit deinen Fotos und dem Lavendel in meinem Garten begnügen müssen, denn im Juni ist es mir dort zu heiß und zu voll. Im Mai damals haben wir aber immerhin sehr schöne Mohnblumenfelder gesehen, leider lagen die fast immer an Strassen ohne Haltemöglichkeiten.

Paula:
also Baum in Lavendelfeld finde ich viel schöner als Dame mit Hut in Lavendelfeld  ;D
wir waren ja schon oft in Frankreich aber diese riesigen blühenden Felder haben wir noch nicht gesehen, das muss ich irgendwann nachholen! Den Duft versuche ich mir vorzustellen  ^-^
wir hatten einmal in einem Sternerestaurant in Frankreich im tiefsten Land ein Kartoffelgratin mit Lavendel, du kannst dir nicht vorstellen wie gut das geschmeckt hat! Habt ihr vielleicht Lavendeleis entdeckt? das müßte es doch eigentlich auch geben...

Ilona:
Hallo Susan,

die Elektroboote sind sowas von langsam und deshalb dauerte es etwas :zwinker:, bis ich endlich bei den Lavendelfeldern angekommen bin.

Lavendel und Salbei - schön, dass man die Heilpflanzen riechen konnte. Ich dachte, der Duft verfliegt auf so großen Flächen und riecht nur in den Duftsäckchen.

Gorges gehen immer :thumb:.

Das waren zwei schöne Tage :beifall:.

Susan:
Vielleicht liegt es ja an der Größe der Felder, dass der in der Luft liegende Lavendelduft dezenter ist als in den Säckchen. Allerdings haben wir später noch gelernt, dass man schon darauf achten sollte bei den angebotenen Ölen, Säckchen, Seifen usw wirklich natürlicher Lavendel drin ist und keine künstlichen Duftstoffe.

Lavendeleis haben wir gesehen, aber leider nicht geschafft zu probieren. Dafür Lavendelcocktail  ;) Nach dem Geschmack kann ich es mir durchaus auch im Kartoffelgratin vorstellen.

Knuffig war es teilweise schon so Ende Juni, der Lavendeltourismus hielt sich aber noch in Grenzen. 

Susan:
23. Juni  Canyon Ausblicke & Moustiers Sainte Marie

Bestes Wetter für ein gemütliches Sonntagsfrühstück.  Nur die Wetterapp stört mit Meldungen: Unwetter in der Schweiz, Zermatt abgeschnitten…  :o
Das war es dann mit unserer Alpentour.  Wir schauen nach weiteren Zielen und Campingplätzen in der Provence. Da es nun langsam mit Ferien losgeht, reservieren wir auch gleich die nächsten acht Tage.

Bereit für einen Ausflug? Es geht wieder Richtung Gorges du Verdon. Diesmal wollen wir uns das Ganze von oben anschauen. Bei einem ersten Aussichtspunkt sehen wir noch keinen Canyon, sondern den Stausee



Rechts im Bild der Bootsverleih. Der Anleger sieht leer aus, da gäbe es heute wohl so spontan keines zu leihen.

Auch beim zweiten Stopp mehr See als Canyon, unten im Bild die Galetas Brücke



Bei einer kleinen Haltebucht dann das erste Mal Fluss und Schlucht mit einiges an Bäumen davor. Kurz danach ein größerer Parkplatz mit ähnlicher Aussicht, etwas mehr vom Verdon.

 

Dann kommt erstmal eine Weile nichts mit Ausblicken; entweder kein Platz zum Halten oder ein Parkplatz ohne Aussicht und ohne Beschreibung, ob der Weg daneben zu einer führen würde. Ich kann nicht mehr genau nachvollziehen, wo wir dann für eien tieferen Einblick in die Schlucht angehalten haben.





Es gibt auch Wanderwege im und am Canyon. Die meisten sind aber ziemlich lang und anstrengend, also Tagestouren; z.B. der Sentier du Bastidon oder der Sentier Martel.

Eigentlich dürfte es nicht mehr weit zur Route des Crêtes sein, einer Nebenstrecke mit einigen Aussichtspunkten. Doch Kersten hat Befürchtungen, dass der Sprit dafür nicht reicht. Uns zwei den Berg hochzuwuchten hat wohl einiges gebraucht  ::)

Okay, dann geht es eben weiter zum nächsten Ziel. 


Moustiers Sainte Marie

dem 635 m hoch gelegene Bergdorf, das auch die Plakette Les plus beau Villages  (schönste Dörfer) tragen darf. Auf jeden Fall ist es heute sehr gut besucht. Wir parken relativ weit unten und spazieren dann auf einem Fußweg Richtung historisches Zentrum.



Heraus kommen wir am oberen großen Parkplatz, der voll belegt ist, ebenso die Straßenränder.  Polizisten schicken die Autos wieder zurück zum unteren Parkplatz, von dem eine Bimmelbahn in den Ort fährt.
Hier befindet sich die kleine Kapelle Sainte Anne aus dem 16. Jahrhundert. Ins Innere können wir leider nur durch die Holzpfosten spähen.

 

Wir spazieren am Parkplatz vorbei Richtung Dorf. Wer ganz, ganz scharfe Adleraugen hat, kann da eine Besonderheit von Moustiers entdecken.



Zwischen den steilen Felswänden, die das Dorf abschirmen, schwebt ein goldener Stern.  Der Ursprung bleibt ein Geheimnis, doch gibt es verschiedene Legenden dazu. So zum Beispiel die vom  Schwur des Kreuzritter Blacas als er in Gefangenschaft geraten ist. Sollte er jemals in sein Dorf zurückkehren, würde er dort zu Ehren der Jungfrau Maria einen Stern und seine Kette aufhängen.
Egal wo der Stern auch her kam, er wurde immer mal wieder erneuert. Heute ist die Kette 227 Meter lang und der mit Feingold beschichtete Stern hat einen Durchmesser von 1,25 Metern.
Meine Nahaufnahmen sind nichts geworden und wir waren zu faul den Weg da hinauf zu nehmen, da verweise ich mal das Bild der Ortswebsite   

Wir stoßen dann auch gleich auf einen weiteren Wanderweg und zwar den zur Kapelle Notre Dame de Beauvoir. Die befindet sich auf einem Felsplateau oberhalb des Dorfes, wo schon im 5. Jahrhundert ein Marienschrein gestanden haben soll.

 

232 Stufen sind es bis oben, das ist Kerstens Knie zu viel. Ich steige zumindest ein Stück des Weges hinauf. Da habe ich auch einen schönen Blick auf das Dorf und die Pfarrkirche.



Man hat hier Spuren steinzeitlicher Siedlungen gefunden, aber bisher nichts aus der Antike. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert war Moustiers ein Zentrum der Fayence-Herstellung (kunsthandwerkliche Keramik). Als dann anderes Geschirrdesign modern wurde, starben die Werkstätten aus. Heute gibt es wieder einige Ateliers hier, die Fayencen herstellen. Es gibt auch ein Museum dazu, dass wir aber nicht besucht haben. 

Wir bummeln durch die Gassen, die gesäumt sind von vielen Lädchen und Restaurationen.







Schön fand ich, dass die Wandbrunnen so nett bepflanzt sind.

 

Moustiers liegt im Quellgebiet mehrerer Bergbäche, einer davon plätschert in Kaskaden mitten durch den Ort.

 

 



Langsam wird es Zeit für eine Erfrischung  ;)



Heute scheint es hier auch ein Fest zu geben. Es sind einige Marktbuden aufgebaut und auf dem Kirchplatz gibt es Vorführungen, die sich irgendwie historisch anhören.





Leider zieht sich der Himmel immer mehr zu und auch noch mit Dusterwolken. Da sehen wir mal zu, dass wir trocken wieder zum Campingplatz kommen. Es tröpfelt dann tatsächlich mal kurz, doch das meiste regnet sich wohl woanders ab.

Obwohl wir hier Fernsehempfang haben, geht Kersten dann abends zur Campingplatzbar, um das EM-Spiel Deutschland-Schweiz zu gucken. Mir recht, kann ich in Ruhe lesen. Kurz schaue ich auch mal  an der Bar vorbei und versüße mir das mit einem Lavendel Cocktail


lecker erfrischend


Heutige Strecke

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln