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Lavendelblüte statt Gletschereis - WoMo Tour Juni 2024
Horst:
Hallo Susan,
nachdem meine "Urlaubs-Saison" für dieses Jahr leider vorüber ist, fahre ich nun dafür eben virtuell nach Südfrankreich mit. :)
Bisher habe ich mich Frankreich tapfer verweigert aber in Deinem Bericht taucht doch Einiges auf was mir gut gefällt (z.B.die Klamm, die Möglichkeit mit dem Boot in die Verdonschlucht zu fahren, schöne kleine Orte, Lavendelblüte usw.).
Wie halten es die Süd-Franzosen denn inzwischen mit Englisch (falls ihr nicht Französisch sprecht) und wie waren die Temperaturen während Eurer Tour?
Susan:
Sorry, die letzten Tage waren etwas hektisch.
Der Bildvergleich bot sich gerade so an. Mit mehr oder weniger Bearbeitung bekäme ich die Canon Bilder wahrscheinlich auch Handy ähnlich hin, nur fehlt mir dazu meist Zeit und Lust.
Von der Sperrung von Wanderwegen im Sommer haben wir auch zum ersten Mal gehört. Allerdings waren wir sonst auch eher im Frühjahr oder Herbst in Südfrankreich.
Hallo Horst, willkommen auf der Tour. Die Temperaturen bewegten sich so zwischen 25° und 30°, also schon recht hochsommerlich. Zum Wandern würde ich eher im April/Mai oder September in die Gegend fahren. Nur die Lavendelblüte gibt es eben erst ab Mitte Juni. Nahezu alle Leute, mit denen wir auf den letzten Reisen Kontakt hatten, sprachen und verstanden ausreichend Englisch und waren auch gewillt es zu tun. 8)
Susan:
27. Juni Lavendelmuseum & Gordes
Wieder ein sommerlicher Tag. An der Rezeption habe ich einen Prospekt vom Musée de la Lavande bekommen, da soll es heute hingehen. Wir rollern dazu nach Coustellet.
Das Museum ist klein, aber recht interessant. Es gibt Audioguides und ein Faltblatt auch auf deutsch. Gleich als erstes lernen wir, dass wir bisher noch gar keinen echten Lavendel (lavandula angoustiola) gesehen haben. Denn der wächst erst ab einer Höhe von 600 bis 800 m. In den Höhen von 0 bis 800 m wird eine Hybridpflanze, Lavandin genannt, angebaut. Der echte Lavendel hat an seinen Stengeln keine Verzweigungen und nur eine Blütenrispe im Gegensatz zum Lavandin. Außerdem gibt es noch den Speiklavendel (lavandula latifolia) der wegen seines starken Geruchs nur wenig verwendet wird.
Nur der echte Lavendel bzw. das aus ihm destillierte Öl zeigt Heilwirkungen, z.B. bei Schlaflosigkeit, Kopf- oder Halsschmerzen, Wundheilung. Man braucht gut 130 kg Blütenrispen um 1 Liter ätherisches Öl zu gewinnen. Beim Lavandin braucht man dafür nur 40 kg. Dessen Öl wird als Duftstoff für Pflege- und Reinigungsmittel verwendet; die Blüten außerdem für die Lavendelsäckchen.
In der Ausstellung sehen wir die unterschiedlichen Apparate für die Destillation.
Natürlich darf auch ein Shop nicht fehlen. Draußen gibt es dann noch einen kleinen Garten mit Lavandin-Beeten. Ich bin etwas enttäuscht, dem Prospekt nach hatte ich erwartet, dass das Museum direkt bei der Lavendelplantage ist. Schließlich werden eBike Touren durch die Felder angeboten. Habe dummerweise überlesen, dass dafür der Treffpunkt eben ganz woanders ist. ::)
Okay, als weiteres Ziel fällt mir auf die Schnelle nur Gordes ein. Wir parken am Château und bummeln etwas durch die Gassen. Da wir 2021 hier schon mal waren, habe ich wenig Bilder gemacht.
Türme des Château
Gasse
mal kurz ohne Leute ;)
dito
Leider hat das kleine Bistro, wo wir 2021 nett Rosewein und Schnittchen genossen haben, zu. Wir finden dann aber noch eine Crèperie zum Einkehren.
Erst auf der Rückfahrt fällt mir das Straßenschild zu Oppède le Vieux, das wir uns auch mal anschauen wollten, auf.
Pool fällt heute aus, da lärmt wieder die Schulklasse.
Heutige Tour einfache Strecke
Ilona:
Hallo Susan,
diesmal verweilte ich wegen der Hitze noch etwas am herrlichen See , denn am Pool ist auch mir der Lärmpegel zu hoch.
--- Zitat von: Susan am 14. August 2024, 14:27:11 ---Gleich als erstes lernen wir, dass wir bisher noch gar keinen echten Lavendel (lavandula angoustiola) gesehen haben. Denn der wächst erst ab einer Höhe von 600 bis 800 m. In den Höhen von 0 bis 800 m wird eine Hybridpflanze, Lavandin genannt, angebaut. Der echte Lavendel hat an seinen Stengeln keine Verzweigungen und nur eine Blütenrispe im Gegensatz zum Lavandin. Außerdem gibt es noch den Speiklavendel (lavandula latifolia) der wegen seines starken Geruchs nur wenig verwendet wird.
Nur der echte Lavendel bzw. das aus ihm destillierte Öl zeigt Heilwirkungen, z.B. bei Schlaflosigkeit, Kopf- oder Halsschmerzen, Wundheilung. Man braucht gut 130 kg Blütenrispen um 1 Liter ätherisches Öl zu gewinnen. Beim Lavandin braucht man dafür nur 40 kg. Dessen Öl wird als Duftstoff für Pflege- und Reinigungsmittel verwendet; die Blüten außerdem für die Lavendelsäckchen.
--- Ende Zitat ---
:beifall: Schon wieder was gelernt. Gut, dass es die Hybridpflanzen gibt, denn sonst wäre Lavendelextrakt unbezahlbar.
Horst:
--- Zitat von: Susan am 14. August 2024, 12:39:05 ---Nahezu alle Leute, mit denen wir auf den letzten Reisen Kontakt hatten, sprachen und verstanden ausreichend Englisch und waren auch gewillt es zu tun. 8)
--- Ende Zitat ---
Das ist doch mal eine gute Nachricht im Vergleich zu meinen Erfahrungen die allerdings aus meiner Jugend stammen und somit nicht ganz UpToDate sind. ;)
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