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Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024

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Horst:

--- Zitat von: Paula am 21. September 2024, 09:18:42 ---Von der Kirche die aus dem Stausee wieder auftauchte habe ich in der Zeitung auch schon gelesen. Was ich nicht wusste ist dass die Umgebung dort derart schön ist, die Felsformationen sehen einfach fantastisch aus!
Wie sind denn die Wanderwege dort, sind die gut beschildert und gepflegt?

--- Ende Zitat ---
Ja alles bestens.
Zudem besorge ich mir immer die jeweilige Karte für meine Locus App, da sind alle Wanderwege drin und man sieht jeweils wo man gerade ist.

Horst:
5.Tag, 28.3.2024 Donnerstag


An diesem Morgen unternehmen wir zunächst eine kurze Wanderung für die wir nur wenige Minuten zum Ausgangspunkt Cantoningròs fahren müssen. Unser Ziel ist La Foradada de Cantoningròs, eigentlich ein Wasserfall in einer Doline.



Der Weg zur Doline führt über einen steinigen, gewundenen Pfad 30 Minuten nach unten.



In der Senke angekommen, sehen wir, dass auch der Wasserfall der Trockenheit zum Opfer gefallen ist. Im Sommer ist er sonst auch kaum zu sehen aber jetzt im April in besseren Jahren schon. Trotzdem ist diese Location mit dem sich spiegelnden Tümpel und dem Felsenloch außergewöhnlich. Am besten kommt man wie wir am Vormittag hierher, weil dann am besten Licht durch den Felsbogen auf den kleinen Tümpel fällt.


Mit Wasser sieht es hier so aus.


Wir wandern zurück und fahren wieder in die Berge der Collsacabra und zu der auf einem Hochplateau liegende Gemeinde Rupit.



Dieses schöne Dorf liegt auf einem hohen Hügel 845 m über dem Meeresspiegel in der Gegend von Osona…



… und obwohl es ein beliebtes Ziel für katalanische Tagesausflügler ist, wird es von Ausländern kaum besucht. Die Straßen dieser kleinen Stadt haben die Atmosphäre vergangener Zeiten und ihren mittelalterlichen Charme mit engen Kopfsteinpflasterstraßen bewahrt. Aufzeichnungen belegen, das Rupit schon über 1000 Jahre alt ist.


Die engen Gassen im antiken, barocken Stadtteil laden zum Schlendern und Fotografieren ein.








Hunger und Durst können in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants gestillt werden. 




Der Fluß Riera de Rupit, fließt um die natürliche, felsige Stadtmauer des Dorfes.



Von hier hat man einen schönen Ausblick auf den Ort und die Felsen von Rupit.










Auf einem kleinen Platz im Ortskern finden wir auch einen freien Tisch in der Sonne und legen eine kleine Pause ein.






Wir drehen noch eine kleine Runde durch den Ort …



… und sehen wie natürlich die Felsen im Ortsbild integriert sind.



Letzter Blick auf Rupit.




Danach fahren wir in die größte Stadt der Region, Vic mit 45.000 Einwohnern und suchen uns einen Parkplatz in der Altstadt.
Auch wenn die Außenbezirke keine Augenweide darstellen, die historische Altstadt lädt auf jeden Fall zu einem Bummel ein.


Umgeben ist der Hauptplatz, die Plaça Major, mit typisch katalanischen Häusern mit Arkadengängen.



Die Architekturstile spiegelt den Verlauf der Geschichte: Mittelalter, Barock und Modernismus (Jugendstil). Cafés und Bars laden zu einer Pause ein. Der Platz ist nicht gepflastert, sondern mit Sand bedeckt. Das war besser für das Vieh, das aus den landwirtschaftlichen Betrieben der Umgebung verkauft wurde, denn Vic war ein bedeutendes Zentrum für den Viehhandel.



Die Plaza Major zählt daher zu den größten Hauptplätzen in ganz Katalonien.



Die Innenstadt gefällt uns ganz gut, der Besuch ist eine schöne Abwechslung zu den Bergregionen und kleinen Ortschaften, die wir bisher gesehen haben.



Natürlich besuchen wir noch ein Cafe an der Plaza Major und treten dann den Weg zurück nach L’Esquirol an.

Übernachtung: Apartment in L’Esquirol


Christina:
Auch ohne Wasserfall sieht die Doline toll aus, da hat sich der Weg hinunter auf jeden Fall gelohnt.

Das Dorf ist sehr malerisch, seid ihr auch über diese scheinbar sehr schmale Brücke gegangen, die auf deinem zweiten Bild vom Ort zu sehen ist?

Auch Vic sieht sehr interessant aus, erstaunlich, dass der Platz auch heutzutage noch unbefestigt ist.

Horst:
Hallo Christina,
ja wir sind kreuz und quer durch Rupit gelaufen, auch über die Brücke. Das Dorf, das teilweise in den Felsen eingebaut ist erinnert ein bisschen an das fränkische Pottenstein (falls das hier jemand kennt).
Warum man den Platz in in Vic noch aus Sand belassen hat, kann ich nur spekulieren. Ich tippe auf Tradition. Die Leute haben sich daran gewöhnt und Beton macht ihn wahrscheinlich auch nicht besser.
Gerade kleine Städte und Dörfer stecken in Spanien immer wieder voller positiver Überraschungen.
Einige Beispiele werden noch folgen. :)

Christina:
Pottenstein kenne ich nicht, überhaupt die ganze Region nicht, aber vielleicht wird das irgendwann mal ein Ziel für ein paar Tage wandern.

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