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Spätsommer auf der "Insel der Schönheiten" - Korsika 2.0
Christina:
Nun habe ich aufgeholt und kann direkt vom nördlichen Frankreich in den Süden wechseln. Die Orte und die Landschaft gefallen mir gut, die Temperaturen dafür weniger, wieder gut, dass ihr den Roller dabei habt, da kann man auch ohne größere Wanderungen einiges sehen.
Wir waren jetzt übrigens mit einer Mautbox vom Anbieter Fulli unterwegs (der hatte ein Angebot, das mir mind. 20 EUR im Vergleich zu Bip&Go gespart hat, keine Versandkosten, keine Aktivierungsgebühr, die ersten 12 Monate keine Nutzungsgebühr, dafür ist die Webseite nicht ganz so informativ), das war schon herrlich entspannt, so einfach an die Schranke ran- und dann weiter fahren.
Hoffentlich hat sich dein Handy Problem schnell gelöst, ich musste vergangene Woche leider auch an das Thema hier im Forum denken, dank dem ich diesesmal zum Glück meinen Reiseplanung nicht nur als Pdf, sondern auch in ausgedruckter Form dabei hatte.
Susan:
--- Zitat von: Ilona am 28. Oktober 2024, 15:33:58 ---Es sah so aus, als ob ihr die Einzigen unterwegs wart. Keine Leute an den Küsten und -orten. Wahrscheinlich war es denen zu heiß :schwitz:.
--- Ende Zitat ---
Och, an den Stränden waren schon so einige. Da haben wir ja nicht so richtig gehalten. Ansonsten wohl Siesta-Zeit ;) Im allgemeinen ist Cap Corse wohl etwas weniger besucht als der Rest der Insel.
Hallo Christina, auch dir ein Willkommen. Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Urlaub. Prima, dass das so mit der Mautbox geklappt hat.
Wir sind extra etwas früher als sonst gefahren, um es warm genug auf Korsika zu haben. Mit den 30° haben wir aber nicht unbedingt gerechnet. Aber keine Bange, es wird bald etwas kühler. 8)
--- Zitat von: Christina am 28. Oktober 2024, 18:53:57 ---Hoffentlich hat sich dein Handy Problem schnell gelöst,
--- Ende Zitat ---
Oops, ganz vergessen das aufzulösen. Colin hat schnell das Schreiben mit meiner SIM-PIN gefunden. Die Ziffern hatte ich mit gut gemerkt, allein die Reihenfolge war nicht richtig . Da konnten wir mein Handy problemlos wieder in Gang bringen. Jetzt haben wir die Nummer mit in unsere Passwortliste aufgenommen.
Kleine Ergänzung zur Mühle: die Restaurierung hat wohl die korsische Brennerei Mattei gestiftet. Sie produzieren hauptsächlich zwei Likörweine mit einem besonderen Geschmacksmix aus süß und bitter. Diese werden gern als Aperitif getrunken, z.B. auch als Mattai Spritz. Haben wir aber nicht gekostet.
Susan:
1. September Eine Runde durch die Berge
Kersten hat die Kurverei durch die Berge gefallen, deshalb gehen wir heute wieder auf Roller-Tour. ^-^
Vorab gesagt: ich finde es schwierig, den Reiz dieser Tour zu vermitteln. Es heißt ja Bilder sagen mehr als Worte, doch Berg- und Küstenstraßen lassen wenig Platz zum Halten für Fotostopps. Wie andere Sozias während der Rollerfahrt Aufnahmen zu machen, traue ich mich nicht so recht - zumindest nicht auf so kurvigen Strecken. Ist nicht der erste Urlaub, bei dem ich bedaure, wieder mal vergessen zu haben Colins GoPro mitzunehmen. Zwei, drei Bilder sind später vom WoMo aus aufgenommen.
Wir fahren die Küstenstraße nordwärts bis Santa Severa und biegen dort ab auf die D180. Bis zum Dorf Luri verläuft die Strecke relativ gerade und eben, hier und da wieder kleine Abzweigungen zu anderen Weilern. Im Ort scheinen heute am Sonntag die Bürgersteige hoch geklappt zu sein.
Etwas kurviger geht es dann hinauf zum 381 m hoch gelegenen Col de Santa Lucia. Dort steht eine Kapelle gleichen Namens
Wie etliche Kirchen auf Korsika wird sie nicht mehr genutzt. Nicht nur verschlossen, fast verrammelt.
Blick nach Süden
Neben der Kapelle zweigt eine schmale und holprige Straße ab weiter hinauf zum ehemaligen Kloster San Nicolao. Neben den Ruinen desselben gibt es noch bewohnte Gebäude, scheinbar mit Ferienapartments. (Nicht fotografiert, da da gerade Leute zugange waren)
Von hier aus führt ein Wanderweg noch weiter hinauf zum Tour de Sénèque. So genannt, weil der Legende nach der römische Philosoph Seneca während seiner Verbannung nach Korsika dort gelebt haben soll. Der Turm, den wir heute sehen, stammt allerdings erst aus dem Mittelalter. Die Fundamente sind aber deutlich älter, so dass tatsächlich vorher da schon ein Turm gestanden haben kann.
Wie ihr seht, geht das noch eine ganze Ecke steil hinauf. Das wollen wir Kerstens Knie nicht zumuten :floet: Angeblich soll der Aufstieg nur 20 Minuten dauern.
Wir holpern zurück zum Col und kurven dann hinunter zur Westküste. Bei dem Dorf Pino treffen wir wieder auf die Küstenstraße, auf die wir nordwärts abbiegen.
Blick unterwegs
nach Norden auf die Küstenstraße
unten ein weiterer Genuesenturm und ein Kloster
Mausoleum am Straßenrand
Die Straße zwischen Pino und Morsiglia ist wohl breiter als früher, kurvenreich ist sie trotzdem noch. Ich bin froh, dass wir auf der Bergseite fahren, denn so etwas wie Leitplanken gibt es kaum. 8) Der Blick hinunter zum Meer ist auch so aufregend schön.
Tatsächlich kommt dann mal ein Aussichtspunkt und zwar auf die Bucht von Alisu.
Wir wollen dort an den Strand und in der Strandbar zumindest etwas trinken. Dafür müssen wir ein Eckchen die Straße zurück und dann über eine Sandpiste. Von nahem sieht der Strand nicht mehr so toll aus
schottrig-kiesig
Dafür ist das Lokal voll, wir trinken im Stehen einen Eistee. Dann rollern wir zurück zur D80.
Bei Morsiglia stoßen wir auf die D35, die wir gestern nach Centuri hinunter gefahren sind. Heute folgen wir ihr bergauf nach Osten. Die Straße führt uns durch ein einsames Hochtal. Aber was heißt hier Straße ;) Bei uns wäre das ein guter Radweg.
Mit WoMo nicht zu befahren, selbst für PKWs wird es bei Gegenverkehr eng. Uns kommen auf der ganzen Strecke nur zwei Radfahrer, eine Harley und ein Jeep entgegen.
Irgendwo ein Blick hinunter zur Westküste mit Teilen der Küstenstraße
Anfangs konnten wir noch Weinberge sehen, später sind es dann Felsen und Macchia. Das ist nicht nur schön anzusehen. Selbst durch's Helmvisier lässt sich der spezielle Kräuterduft erschnuppern.
Wie gesagt, leider keine Bilder. Aber vielleicht habt ihr ja Spaß daran, die Strecke bei Streetview nachzufahren. Wir landen schließlich bei Marina de Meria wieder auf der D80.
Eigentlich hatte ich noch eine Wanderung vorgesehen und zwar zum Geisterdorf Caracu
Doch irgendwie haben wir wohl einen Abzweig verpasst. Nachrecherchiert: wir hätten die D135 fahren müssen. ::)
Auf bekannter Strecke geht es zurück zum Campingplatz.
Danach wie üblich ein Bad im Pool und Pastis als Aperitif. Heute probieren wir ein Werbegeschenk aus: den Omnia, eine Topfkonstruktion, die einen Backofen simuliert. Damit könnte es auf Reisen endlich auch mal Aufläufe oder Quiches geben. So ganz überzeugt hat uns das Teil nicht. Okay, der Nudelauflauf ist gelungen. Und nun wissen wir auch, dass der Topf ziemlich heiß wird und erst abkühlen sollte, bevor man ihn auf den Korkteller stellt. Doch die Reinigung ist etwas mühsam.
Heutige Tour:
Paula:
--- Zitat von: Paula am 24. Oktober 2024, 10:26:04 ---
--- Zitat von: Rainer am 22. Oktober 2024, 14:33:59 ---ich bin mir nicht mehr hundertprozentig sicher, ich glaube es war eher 1985 als 84..
--- Ende Zitat ---
Witzig. Geht mir genauso, ich bin mir auch nicht mehr sicher. Ganz sicher war ich 1983 zum ersten Mal dort, aber ob wir 84 oder 85 wieder dort waren, kriege ich auch nicht mehr hin. Einen Campingführer hatte ich auch keinen, wir sind auch drauflos gefahren. Und auch im Uhrzeigersinn ab Bastia. Und wir haben auch Basta so gut wie nicht gesehen, wir sind sofort losgefahren nach Fährankunft. Wir wollten unbedingt nach Porto Vecchio resp. Palombaggia fahren, Palombaggia ist eine Halbinsel unterhalb von Porto Vecchio und hat traumhafte Badebuchten. Damals waren die ganz leer. Wir waren aber im August schon dort, also so oder so hätten wir uns nicht treffen können.
Damals gab es ja auch Null Internet oder so. Man konnte nicht einmal nach Hause telefonieren, höchstens an irgendeiner Telefonzelle, aber die gab es kaum und wenn, dann waren sie kaputt oder wir zu doof, international richtig zu wählen.... Erst in den 90er Jahren hatte eine Freundin von uns so eine "Telefonkarte" dabei, mit der konnte sie dann mit einer elend langen Telefonnummer von Korsika nach zu Hause anrufen. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.
Die Namen der Campingplätze habe ich bis heute in Erinnerung behalten, was aber nicht schwer ist, denn wir sind noch viele Jahre immer wieder dahin gefahren und sind auch möglichst immer auf die gleichen Campingplätze gegangen. Nur unser allererster Campingplatz von 1983, das war der "Camping Golfo di Sogno", der wurde 1984 von schweren Waldbränden getroffen und hatte nicht mehr die schönen Schattenplätze wie davor, deswegen haben wir dann einen neuen Campingplatz gesucht und das wurde der Camping Arutoli. Gibt es beide heute noch, der Camping Arutoli hat sich richtig gemausert mit Restaurant und Poolanlege und Chalets im Wald: https://www.arutoli.com/
Und 1987 sind wir mit dem Golf GTI meines jüngsten Bruders nach Korsika gefahren, aber das war ein auch so ein Schrottauto mit kaputtem Anlasser. Beim Starten musste mein Bruder immer Gas geben am Steuer, während ich an der offenen Motorhaube mit dem großen Drehkreuz für den Reifenwechsel im rechten Moment auf den Anlasser hauen mußte - dann sprang die Karre an. Wenn sie lief, dann war es gut.... Allerdings war ich 1987 nicht mehr Student und hatte ein richtiges Gehalt, das machte den Urlaub insgesamt finanziell einfacher. Aber dadurch konnten wir "nur" noch drei Wochen fahren, nicht mehr wie 1983 fast sechs Wochen. Trotzdem haben wir auch 1987 und später immer nur ein Zelt, ein paar Isomatten und Kochgeschirr inkl. Gaskocher dabei und haben uns das Essen selbst am Zelt zubereitet. Dieses "Merguez" kenne ich übrigens nicht, schaue ich mal nach, was das ist. Wir haben am liebsten den korsischen Käse gegessen und die Schinkenspezialitäten ("Charcuterie Corse", meistens Coppa od. Lonzo). Dazu ein frisches Baguette und ein Kanister mit Rotwein.... (der war billiger als die Orangina, die französische Limonade).
--- Ende Zitat ---
hier war was mit einer Antwort schief gelaufen, was ich geschrieben habe ist verschwunden statt dessen steht Rainers Antwort noch mal komplett drin :raetsel:
Rainer ich wollte schreiben dass wir damals von Bastia aus im Uhrzeigersinn einmal um die Insel herum gefahren sind. Leider weiß ich überhaupt nicht mehr auf welchen Campingplätzen wir gewesen sind, wir waren meist nur 1 bis 2 Nächte und sind dann weitergefahren nur in Ajaccio waren wir mehrere Tage wegen der Panne. Ich hatte mir damals vom Touriamt einen Campingführer schicken lassen, habe den aber zuhause vergessen und so sind wir einfach ins Blaue gefahren, haben aber immer Platz bekommen. Wir waren glaube ich im September unterwegs und gegen Ende wurde das Wetter schlechter, einen Campingplatz hat es bei Regen zur Hälfte weggespült aber mein neues Zelt war dicht! Am Anfang des Urlaubs war es sehr heiß, ich weiß noch wie wir in Wildbächen gebadet haben, war ein super Urlaub insgesamt!
Merguez sind übrigens mit Harissa gewürzte Lammwürste, die kommen ursprünglich aus Tunesien oder Marokko, werden aber überall in Frankreich gegessen und man findet sie dort in jedem Supermarkt. Im Saarland bekommt man sie auch oft und ich liebe diese Dinger
--- Zitat von: Susan am 23. Oktober 2024, 22:52:04 ---Hallo Paula, willkommen! Das war ja eine aufregende Reise damals. Genau welch solch möglicher Pannen hab ich mich mit Zwanzig noch nicht so weit mit dem Auto weg getraut.
--- Ende Zitat ---
und ich war mit 20 noch so naiv dass ich überhaupt nicht mit irgendwelchen Problemen gerechnet habe ::)
bislang habe ich noch nichts wiedererkannt außer der Macchia, in Bastia waren wir aber wenn ich mich recht erinnere nicht auf einem Campingplatz, wir sind gleich weitergefahren.
Rainer:
Sorry, das ist mein Fehler, offensichtlich habe ich den falschen Button gedrückt, das passiert mir immer wieder. Manchmal merke ich es noch, manchmal nicht. Ich hatte aber Deinen Beitrag gelesen und das war meine Antwort.
Als Moderator habe ich neben dem Knopf "Zitat" noch den Knopf "Ändern", das ist wirklich nicht durchdacht, wenn ich den aus Versehen drücke, bekomme ich das gleiche Fenster, aber ich überschreibe dort den Originalbeitrag, statt einen neuen Beitrag zu schreiben. Vielleicht sollte ich mir mal selbst die Moderatorrechte wegnehmen, brauche ich sowieso nie.
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