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Spätsommer auf der "Insel der Schönheiten" - Korsika 2.0

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Rainer:
Zum Reisebericht: das Cap Corse haben wir auch nur ein einziges Mal besucht, wir sind irgendwann mal auch nur für einen Tagesausflug aussen herumgefahren. Von daher kenne ich diese Orte auch nicht. Vom Charakter her sieht es aber durchaus typisch korsisch aus, die Genuesentürme findet man auch an vielen anderen Orten.

Christina:
Auch ohne ausführliche fotografische Dokumentation der gesamten Strecke (ich mache nicht mal vom "sicheren" Autositz aus Fotos, da müssen die genügen, die ich an Aussichtspunkten mache, leider gibt es immer viel zu wenige Aussichtspunkte bzw. Haltemöglichkeiten, das hat mich besonders auf Mallorca immer etwas geärgert) kann ich nachvollziehen, dass es eine tolle Fahrt war, Blicke aufs Meer, Kurven und Berge sind immer eine schöne Kombination.

Schade, dass ihr den Eistee im Stehen trinken musstet und schade, dass ihr die Wanderung verpasst habt (ich kenne auch solche Situationen, wo ich mich hinterher wundere bzw. ärgere, dass ich nicht richtig recherchiert habe).

Ein Kochtopf zum Backen, was es nicht alles gibt.

Silv:
Auf Grund der vielen tollen Bewertungen zu dem Omnia habe ich mir diesen ebenfalls zugelegt. Bin allerdings auch nicht wirklich überzeugt...  :(

Wieviele Kilometer am Tag macht ihr denn so mit eurem Roller?

Susan:
Eine Umrundung des Cap Corse als Tagesausflug ist bei den Touristen so das übliche. Wir waren ganz froh, uns wegen des "pofreundlichen Rollerradiuses" mehr Zeit gelassen zu haben.

Damit auch gleich zu der Frage der Kilometer am Tag. Meine Höchstgrenze bzw. die meines hintersten Teiles so ohne Stopp liegt bei etwa 25 km.  ^-^ Lässt sich eine Tour mit entsprechenden Halts darstellen, kommen wir insgesamt dann auch schon auf mehr. Durchschnitt wäre bei etwa 50 km, die längste kratzte an die 100 km. 

Wir hatten uns seinerzeit ja hauptsächlich aus Kostengründen gegen e-Bikes entschieden. Mit denen hätte man diese Touren nicht so ohne weiteres fahren können.


--- Zitat von: Christina am 30. Oktober 2024, 18:44:03 ---Auch ohne ausführliche fotografische Dokumentation der gesamten Strecke .... ) kann ich nachvollziehen, dass es eine tolle Fahrt war, Blicke aufs Meer, Kurven und Berge sind immer eine schöne Kombination.

--- Ende Zitat ---

Gut,  8) An dem Tag hatte die Fahrt durch das Hochtal noch seinen besonderen Reiz.

Da bin ich ja beruhigt, dass nicht nur ich kein Fan vom Omnia geworden bin.

Susan:
3. September   Von Pietracorbara nach Saint Florent

Es gäbe noch einiges anzuschauen hier am Cap Corse, eine Tour ist gestern ja ausgefallen. Doch die ursprünglich hier eingeplante Anzahl an Tagen haben wir schon überschritten.   ::) Deshalb geht es heute weiter. 

Die D180 hatte sich WoMo tauglich gezeigt, darum fahren wir auf dem gleichen Weg wie Sonntag hinüber zur Westküste.


Blick von der D180
Im Dunst kann man schon die Berge des breiteren Rests von Korsika erkennen.

Bei Pino biegen wir nach Süden ab. Von meiner erhöhten Position als Beifahrer habe ich gute Aussichten und Möglichkeiten zu fotografieren auch ohne Haltepunkte. Nur Gegenlicht und Spiegelungen stören etwas.

Die D80 führt nach Pino durch ein sehr felsiges Gebiet.





Wir passieren Minerviu, ein Dorf oben an der Steilküste, an der entlang es weiter geht.





Der Strand Giotanni schaut von oben sehr nett aus, das Bild ist leider verwackelt. Und auf der Gegengeraden der Bucht, bekommt man den Strand nicht richtig zu sehen.



Hier und da noch etwas Terrassenwirtschaft (eher Gärten).





Einige Kilometer weiter verunstaltet eine Art Steinbruch die Landschaft. Dort wurde von 1928 an Asbest abgebaut. (Ich wusste gar nicht, dass das irgendwie aus Felsen gewonnen wird). Zu Hochzeiten fanden rund 400 Männer dort Arbeit. Schutzbedingungen kannte man damals noch nicht, viele Bergarbeiter erkrankten früher oder später. Daher wurde das Asbestwerk 1965 stillgelegt.






Blick zurück: Straße des Tagebaus

Kurz danach blicken wir auf die Bucht und den dunklen Strand von Albo. Unten gibt es einen relativ großen Parkplatz und den einzigen klassischen Wohnmobilstellplatz von ganz Korsika.


 
Südlich des Strandes mal wieder ein Genueserturm, der im Sommer 2020 renoviert wurde. Es ist nicht ganz klar, ob man ihn besteigen kann.

Immer mehr Fahrzeuge am Straßenrand deuten an, dass der folgende Ort Nonza sehr beliebt bei Touristen ist. Die Durchfahrt ist entsprechend schleppend. Auch danach noch viele parkende Autos.   (Später mehr zu Nonza)

Danach weitere Aussichten auf Steilküste und Strandbuchten






Negru

Nach Marine de Farinole verlässt die D80 und führt in Korsikas bekanntestes Weinbaugebiet Patrimonio. Dort bieten zahlreiche Weingütern eine Verköstigung an (Route du vin)



Auch Getreide wird teilweise hier angebaut und anderes sieht für mich wie abgeerntete Lavendelfelder aus.



Wir biegen rechts ab auf die von Bastia kommende D81, haben damit quasi Cap Corse umrundet und erreichen Saint-Florent.  Als erstes steuern wir den etwas außerhalb Richtung Berge liegenden Supermarkt E.Leclerc an.  Danach fahren wir zum Plage La Roya, denn dort gibt es die Campings. Gleich der erste Camping Kalliste hat Platz für uns, zum Glück. Die Anlage ist groß und sehr nett angelegt, doch die meisten der 175 Parzellen sind mittlerweile von Mobilheimen belegt (eine Unart in Frankreich).

Nachdem wir uns installiert haben (und Kaffee getrunken), schauen wir noch kurz zum Strand. Der ist insgesamt gut 3 km lang, aber relativ schmal. Es geht flach ins angenehm warme Wasser.




Heutige Etappe:

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