Autor Thema: Südtirolausflug Herbst 2023  (Gelesen 1747 mal)

Heike Heimo

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Südtirolausflug Herbst 2023
« am: 26. April 2025, 22:09:26 »
Einer geht noch

02.10.2023    3 Zinnen

Der Herbst 2023 war wettertechnisch ein ganz besonderer. Ende September setzte sich nochmals eine quasi hochsommerliche Wetterlage ein. Das Subtropenhoch setzte sich über Mitteleuropa fest und förderte heiße Luft aus Nordafrika gegen die Alpen. Die Temperaturen stiegen auf sommerliches Niveau und es gab keine Gewittergefahr. Durch die herbstlich trockene Luft war die Fernsicht hervorragend.

Diese Bedingungen wollten wir nutzen und entschlossen uns zu einem Kurzausflug nach Südtirol. Erstes Ziel waren der Touristenmagnet die 3 Zinnen gleich nach der österreichischen Grenze zu Osttirol. Wir reisten bereits am Vorabend an und übernachteten in Toblach, um möglichst früh bei der Mautstation bei der Zufahrt zum Parkplatz bei den 3 Zinnen zu sein.

Das hat sich ausgezahlt. Die Autoschlange in aller Früh vor der Mautkasse war schon lang und der Zähler, der die freien Parkplätze anzeigte, schon recht weit herunten. Wie muss es hier in der Hochsaison sein?

Als wir oben beim Parkplatz ankamen, eröffnete sich uns ein traumhaftes Panorama. Die Wohnmobile, die hier anscheinend übernacht bleiben dürfen, müssen eine tollen Sonnenuntergang erlebt haben.



Der Rundweg um die 3 Zinnen startet beim Rifugio Auronzo.



Einer breiten Autobahn ähnlicher Wanderweg führt an der Südseite der 3 Zinnen entlang. Es waren viele Leute unterwegs. Der gesamte Rundweg, wenn man auf dem Hauptweg bleibt, ist fast barrierefrei.



Ein Blick zurück zum Rifugio Auronzo.



Wir machten einen Abstecher zu zwei Denkmählern unterhalb des Weges. Die Denkmäler, insbesondre das rechte mit dem engelartigen Soldaten, soll an den Kampf der italienischen Eliteeinheit Bersaglieri im ersten Weltkrieg erinnern.



Noch einmal das Rifugio Auronzo mit Vollmond



Bald war der Übergang des Rundweges zur Nordseite der 3 Zinnen erreicht. Wieder gibt es einen traumhaften Blick auf die 3 Zinnen.





Hier gab es 3 Möglichkeiten, um dem Weg fortzusetzen. Der schwierigste Weg, führt durch die ehemaligen Stellungen des I Weltkrieges in der Felswand des Parternkofel (Monte Parterno). Der Berg war damals Grenzberg zwischen der K&K Monarchie Österreich Ungarn und dem Königreich Italien. Dieser Weg benötigt Helm und Sicherungsgeschirr, beides hatten wir nicht. Bei den orangen Pfeilen sind alte Stellungen zu erkennen. Der Weg führt entlang der waagrechten Linie im Fels.





Der leichteste Weg führt entlang der Autobahn zur 3 Zinnenhütte.

Wir wählten den Mittelweg unterhalb der Felsflanke des Parternkofel und oberhalb der Autobahn. Hier war fast niemand unterwegs.



Unten ist der Haupt- (Normal-)weg zu erkennen.



Der schmale Weg führt sehr schön entlang der Felswand.



Manches Mal gibt es eine kurze Kraxlerei, die den Weg noch interessanter macht.



Immer sind die 3 Zinnen als Landmarke spektakulär zu sehen.





In der Ferne ist die 3 Zinnenhütte schon zu sehen.



Das der Weg nicht für alle geeignet ist, ist an diesen beiden Frauen zu sehen, die sichtlich Schwierigkeiten mit der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit hatten.



Weiter geht es auf diesem schönen Weg Richtung 3 Zinnenhütte.



Vor dem Ende des Weges werden alte Stellungen im Fels der K&K Armee erreicht.



In den Felsen wurde ein Gangsystem geschlagen. Von diesem Punkt gab es einen hervorragenden Blick über das Becken. Im Winter müssen hier unvorstellbare Bedingungen geherrscht haben. So wird ersichtlich, dass in den Alpen im ersten Weltkrieg auf beiden Seiten die meisten Soldaten durch die Wetterbedingungen, insbesondere Lawinen, gestorben sind.






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Susan

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Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Antwort #1 am: 27. April 2025, 12:15:10 »
Wow, so viele Wohnmobile. :o Schon vor etlichen Jahren fanden wir Maut und Parkplatzgebühr für WoMos reichlich happig; das scheint aber viele nicht abzuhalten. Neulich stand bei uns in der Zeitung etwas über ein Permitsystem zur Auronzohütte ab 2026. An Spitzentagen sind da wohl schnell mal rund 13.000 Leute unterwegs. Wir sind damals mit dem Shuttle aus Toblach hoch gefahren.

Eine tolle Wanderung und ihr habt ja Prachtwetter gehabt. Den mittleren Weg habe ich mir damals nicht zugetraut - deinen Bildern nach zu Recht. Bin gespannt auf weitere Eindrücke

 
Liebe Grüße
Susan


Christina

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Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Antwort #2 am: 28. April 2025, 20:20:55 »
Oh, nochmal so ein Ziel wie Madeira, landschaftlich herrlich, aber total überlaufen. Ich war leider noch nicht dort, ich war zwar in den ersten knapp 20 Jahrem meines Lebens mindestens zweimal im Jahr in den Alpen (im Sommerurlaub wandern, im Winter Skifahren), Südtirol war aber nicht dabei bzw. nur im zeitigen Frühjahr und deshalb dann nicht in diesen Höhen, sondern rund um Meran die Wärme genießen.

Die erste Wanderung ist auf jeden Fall schonmal toll, gerade auch bei dem wunderbaren Wetter (wart ihr 2023 oder 2024 dort? In der Überschrift steht 2023, im Text 24).


LG Christina

Heike Heimo

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Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Antwort #3 am: 28. April 2025, 21:05:45 »

Die erste Wanderung ist auf jeden Fall schonmal toll, gerade auch bei dem wunderbaren Wetter (wart ihr 2023 oder 2024 dort? In der Überschrift steht 2023, im Text 24).

Danke für den Hinweis. Es war der Herbst 2023.

Bei den 3 Zinnen war viel los. Ich möchte nicht wissen, was sich hier in der Hauptsaison abspielt.
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Heike Heimo

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Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Antwort #4 am: 29. April 2025, 20:05:59 »
02.10.2023    3 Zinnen   Teil  II

Wir gingen nicht direkt zur 3 Zinnenhütte, sondern machten einen kleinen Abstecher Richtung Parternkofel zum Ende des Weges der über die alten Stellungen des ersten Weltkrieges führt. Ich ging bis zum Stolleneingang, der damals als Nachschubweg diente.





Hier machte ich die Erfahrung, dass ein Helm in solchen Höhlen von Vorteil ist, oder man bückt sich ausreichend. Beides hatte ich nicht. So machte ich Bekanntschaft mit dem scharfen Kalkgestein. Ich dachte, dass ich gleich das warme Blut über die Wange rinnend spüren würde. Glücklicherweise hatte ich eine Kappe auf, ansonsten wäre es sicherlich eine ordentliche Platzwunde geworden. So war es nur eine leicht blutende Schürfwunde am Kopf und ich konnte ohne Probleme weitergehen.

Vom Weg aus hatten wir einen schönen Ausblick auf die 3 Zinnenhütte und dem Oberen Bödenseen. Hinter der Hütte ist der 2.539 Meter hohe Sextner Stein zu sehen. Unser nächstes Ziel. Daneben die zwei Hörner des Tobliger Knoten.





Natürlich sind auch die alles beherrschenden 3 Zinnen zu sehen.



Die 3 Zinnenhütte war, wie alle andern hier, außer dem Refugio beim Parkplatz, bereits eingewintert. Keiner der Wirte hat mit diesem Herbst gerechnet. Um diese Zeit kann hier schon alles tief verschneit sein.

Wir gingen gleich weiter Richtung Sexten Stein, auf der Bödenseeseite.





Der Sexten Stein muss umgangen werden und man gelangt über einen Rücken von hinten auf den Gipfel.



Die Aussicht auf die gesamte Umgebung ist hervorragend und es sind hier keine anderen Menschen. Der Sextner Stein ist mit 2.539 Meter der höchste Punkt unserer heutigen Wanderung.







Zurück geht es zuerst wieder auf dem Rücken. Wir hielten uns aber links und gingen nun vor dem hoch aufragenden Tobliger Knoten entlang.





Bei einer Weggabelung ging es zurück Richtung Hauptweg.



Der Partnerkofel schaut aus diesem Blickwinkel schroff und spitz aus.



Bevor wir den Hauptweg erreichten, tauchten neben dem Weg Murmeltiere auf. Eines war ganz in der Nähe des Weges.



Der Hauptweg führte weiter entlang der 3 Zinnen, mit sich ändernden Blickwinkeln.









Nach über 6 Stunden errichten wir den Parkplatz. Die 4:14 Stunden ist die Nettogehzeit. Die 616 Höhenmeter sind dem Sextner Stein geschuldet. Wer auf dem Hauptweg geht, bleibt unter 400 Höhenmeter.



Es war eine sehr schöne Runde, bei traumhaften Bedingungen.



Ins Tal nahmen wir noch ein deutsches Ehepaar mit hinunter, dass zu ihrem Wohnmobil wollte. Sie sind mit dem Bus heraufgefahren, da sie nicht mehr zufahren durften.

Wir machten uns auf die 2-stündige kurvenreiche Fahrt nach Campitello di Fassa zu unserem Hotel für die nächsten 3 Nächte.
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Ilona

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Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Antwort #5 am: 30. April 2025, 14:13:18 »
Was für ein Kaiserwetter im Oktober :beifall:.

Die Touristenrunde um die 3 Zinnen haben wir vor Jahren gemacht und leider unwissend, dass dort auch Überbleibsel von Gebirgsstellungen sind. Wir waren auf dem Monte Piana.

Gut, dass du wenigstens eine Kappe auf hattest :thumb: und die Bergretter nicht ausrücken mussten. 
 
Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Antwort #6 am: 30. April 2025, 17:36:24 »
Der Abstecher zum Sextner Stein hat sich absolut gelohnt - was für eine traumhafte Wanderung bei traumhaftem Wetter, da würde ich am liebsten gleich die Wanderschuhe anziehen und loswandern.


LG Christina

Susan

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Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Antwort #7 am: 03. Mai 2025, 13:04:54 »
Gut, dass es bei der Begegnung mit dem Kalkstein nur ein paar Kratzer gegeben hat.
Herrliche Wanderung mit tollen Bergpanoramen!
Liebe Grüße
Susan


Heike Heimo

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Re: Südtirol- & Trentinoausflug Herbst 2023
« Antwort #8 am: 04. Mai 2025, 19:53:56 »
03.10.2023   Piz Boè

Das Ziel an diesem Tag ist der 3.152 m hohe Piz Boè. Er ist einer der am leichtesten zu erwandernden 3.000er in den Alpen.

Über rund 30 Kehren geht es hinauf zum Pordoijoch ein Pass auf 2.239m. Es war sehr wenig los uns wir fanden leicht einen Parkplatz. Der Vorteil im Südtirol und dem Trentino ist, dass es Seilbahnen gibt, mit denen rasch viele Höhenmeter überwunden werden können. Sie sind im Vergleich zu Österreich etwas billiger, v.a. die einfachen Fahrten. Die meisten Seilbahnen schließen spätestens mit Anfang Oktober zur Wartung für den Winter.

Mit der Seilbahn Sass Pordoi geht es rasch auf 2.950m hinauf.





Das Wetter war wieder perfekt und so hatten wir gleich einen tollen Ausblick.



Unten ist unser Übernachtungsort zu sehen.



Der Gletscher des Punta Penia leuchtet in der Morgensonne zu uns herüber.



Im Tal sind noch morgentliche Dunstfelder zu sehen.



Die Seilbahn endet auf einem felsigen, vegetationslosen Hochplateau. Der Weg Richtung Piz Boè ist durch Steine und Steinpyramiden (umgangssprachlich Schtuamanderln) gekennzeichnet.





In der Ferne erhebt sich schon der Gipfel des Piz Boè, mit der Schutzhütte auf dem Gipfel.



Entlang des Felskante zur Felswand ins Tal ging es mit entsprechender Aussicht dahin.



Nach kurzer Zeit geht es hinunter zum Rifugio Forcella Pordoi. Bevor es hinunter geht, ist die Bergstation der Seilbahn zu sehen. Sie liegt spektakulär im Felsen und wirkt wie eine Gottesanbeterin, die nach ihrer Beute schnappt.





Die Hütte liegt sehr schön bei einem Felsdurchbruch mit Sicht ins Tal. Momentan war sie noch geschlossen.







Der Weg führt an der Hütte vorbei. Das Häusl (Toilette) der Hütte liegt in interessanter Lage.



Weiterhin liegt der Gipfel des Piz Boè vor uns.



Ein Wegkreuz gehört hier natürlich zum Gesamtkonzept.



Bald ging es einen ersten Anstieg hinauf.





Bevor es die letzten rund 200 Höhenmeter zum Gipfel hinauf ging, musste noch eine steinige Ebene überwunden werden. Rechts der Gletscher und dazwischen die Berge im Dunst.



Der Anstieg hinauf ist an einigen Stellen seilversichert. In Südtirol und Trentino sind die Tourismusverantwortlichen anscheinend sehr vorsichtig. In Österreich würde es wahrscheinlich an keiner Stelle eine Seilsicherung zum Anhalten geben. Die Strecke kann von jedem halbwegs geübten Bergwanderer begangen werden. Das bisschen kraxeln in den Felsen ist das Sahnehäubchen. Trittsicherheit ist selbstverständlich erforderlich.











Als Belohnung gabt es auf dem Gipfel eine traumhafte Fernsicht, wie es sie nur im Herbst oder Winter gibt.









Das obligatorische Gipfelkreuzfoto darf natürlich nicht fehlen.


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Christina

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Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Antwort #9 am: 05. Mai 2025, 17:49:43 »
Auch das ist wieder eine herrliche Wanderung. Sehr beeindruckend die Steinwüste, da wächst wirklich gar nichts mehr.


LG Christina

Susan

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Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Antwort #10 am: 06. Mai 2025, 16:29:17 »
Hach, endlich sehe ich mal die Gegend ohne Schnee  8) Die Sicht war ja wirklich toll den Tag
Liebe Grüße
Susan


Heike Heimo

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Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Antwort #11 am: 09. Mai 2025, 19:36:05 »
03.10.2023   Piz Boè   Teil II

Am Gipfel machten wir eine Rast, um zu jausnen. Dabei saßen wir unterhalb des Gipfelkreuzes. Anscheinend war ich genau im Abstrom der Abgase des Dieselgenerators. Zumindest waren die Abgase deutlich zu riechen.  Mir wurde auf einmal sehr schlecht und ich ging zurück zur Hütte. Ich dachte, dass ich unterzuckert wäre und ging in die Hütte, um eine Cola zu kaufen. Der Wirt gab sie mir widerwillig und meinte, dass die Hütte eigentlich schon geschlossen ist. Ich setzte mich vor die Hütte und atmete kräftig durch, um mich zu beruhigen und trank das Getränkt

Mit der Zeit ging es mir wieder besser und wir machten uns wieder auf den Rückweg. Anscheinend war die Höhe und die Abgase keine gute Kombination. Wir nahmen den Weg auf der anderen Seite hinunter zur Boè Hütte.



Über eine Geröllhalde ging es hinab.



Bevor wir zu Hütte kamen, musste noch eine Felsstufe in sehr schöner Felslandschaft überwunden werden.



Ein kurzes Stück ist wieder Seilversichert und mit einer flachen Holzleiter versehen.



Es muss hier schon einmal deutlch kälter gewesen sein. Das glizernte unter der Leiter ist Eis.



Die Boè Hütte liegt eingebettet in der hellen Felsebene.



Der weitere Weg zur Hütte war flach und leicht zu gehen.



Hinter uns war das Felsmassiv des Gipfels, das wir gerade überwunden hatten.



Sie hatte bereits für den Winter geschlossen. So waren wir fast die einzigen Besucher. Die Hütte liegt in einer Höhe, bei der bei einer Übernachtung schon auf die Höhenkrankheit geachtet werden sollte.



Wir machten uns nun auf den Rückweg, der dem Gipfelmassiv entlang zur Seilbahnstation führt. Auch hier gibt es Steinpyramiden.







Noch ein letzter Blick zurück zur Boè Hütte.



Der Weg führte entlang eines Abhanges, der wieder neue Blickwinkel eröffnete.





An machen Stellen ist er gesichert.



Gegen Ende, bevor wieder der Zugang zum Hauptgipfelweg erreicht wird, ist eine Stelle mit vielen roten Steinblöcken. In diesen Blöcken sind Fossilien eingeschlossen. Nach ein wenig suchen, haben wir welche gefunden.









Der Hauptweg ist bald erreicht. Noch einmal ein Blick auf den Gipfel des Piz Boè.



Beim Rifugio Forcella Pordoi legten wir eine Rast für eine Stärkung ein.



Zum Pass hinab wollten wir nicht mit der Gondel fahren, sondern zu Fuß gehen. Der Abstieg beginnt bei der Hütte, beim Felsdurchbruch.





Über einen Geröllweg ging es in langen Serpentinen bergab. Das Gehen ist nicht einfach, da das Geröll wie Rollsplitt wirkt. Dafür war der Weg vor der Felswand landschaftlich sehr schön.







Schon recht weit unten erreichten wir einen Vorsprung mit toller Aussicht. Hier rasteten wir, um unseren Knien eine Erholung zu vergönnen.







Auf der Wiese wuchsen viele Blumen. Auch ein Enzian war darunter.





Über unseren Köpfen schwebte die Gondel bergwärts.



Weiter ging es steil bergab auf dem Geröll.



Bevor der Pass erreicht wurde, genossen wir noch einmal die schöne Landschaft.



Mit 383 Höhenmetern war der Anstieg bei dieser Wanderung gering, aber die 1.101 Höhenmeter bergab hatten es in sich. Da kommt Freude bei der Kniemuskulatur auf.



Auf der Passhöhe steht ein Monument für einen der größten Radrennfahrer, dem Italiener Fausto Coppi.


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