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Unterwegs in der sächsischen Schweiz - Pfingsten 2024
Silvia:
--- Zitat von: Christina am 08. Juni 2025, 13:17:54 ---Da lese ich auch gerne mit, die Sächsische Schweiz kenne ich bisher nur von ein paar Ausflügen von Dresden aus oder der Fahrt dorthin, zur Festung Königstein, habe aber leider bisher noch keine Wanderung dort gemacht.
--- Ende Zitat ---
Kann die Wanderungen dort nur empfehlen :thumb:
Mittwoch 22.05.
Morgens frische Brötchen am Campingkiosk geholt und gegen 8:45 mit dem Bus bis zum Lichtensteiner Wasserfall. Von hier aus ging es einen breiten Waldweg hoch zum Kuhstall
Der Kuhstall ist nach dem Prebischtor das zweitgrößte Felsentor im Elbsandsteingebirge
Der Name Kuhstall wird auf zwei mögliche Ursachen zurückgeführt. Zum einen versteckte die Bevölkerung der umliegenden Orte während des Dreißigjährigen Kriegs in dem sehr breiten Felsentor ihr Vieh vor marodierenden schwedischen Soldaten. Zum anderen wird vermutet, dass bereits die Bewohner der mittelalterlichen Burg, die zum Schluss zu einem Raubritternest verkommen war, dort das Vieh unterbrachten, das sie bei ihren Raubzügen erbeuteten.
Ich umrunde den Sandsteinbogen
Etwa in der Mitte der Felsformation führt eine steile Treppe durch einen schmalen Felsspalt nach oben, die sogenannte Himmelsleiter. Hier sieht man gut wie schmal der Felsspalt ist
Von oben ein toller Ausblick
Es finden sich Überreste einer früheren Burganlage hier oben. Die genaue Geschichte der Burg ist nicht vollständig geklärt, aber sie deutet darauf hin, dass der Ort einst eine strategische Bedeutung hatte.
Entdecke einen Felsbogen hier oben
Wieder unten (einen anderen Weg - die Himmelsleiter ist nur in eine Richtung gestattet) folge ich dem Wegweiser zum Schneiderloch.
Es geht durch eine kleine Öffnung (dafür lasse ich meinen Rucksack zurück) und im Felsen Eisenstufen hoch zum Ausguck
Das ganze zurück und auf die andere Seite. Es macht einfach nur Spaß hier herumzuklettern
Hier ging's auch noch durch
Blick zum Schneiderloch
Dann wieder zurück und noch um die andere Ecke
Verabschiede mich dann von hier und es geht gemächlich den gleichen Weg zurück. Mit dem Bus eine Station nach unten zum Beuthenfall.
Der Beuthenfall erinnert mit seinem Namen an die ehemalige Wildbienenzucht. Die Lichtenhainer Bauern hatten ihre Bienenstöcke, die so genannten Beuthen, dort aufgestellt.
Daneben etliche Ruinen
Es beginnt leicht zu regnen und so geht es mit der nächsten Bahn zurück zum Campingplatz. Beim Aussteigen erwischt mich ein Platzregen. Bei einer Mittagspause den größten Regen abwarten
Nach der Pause los zur Festung Königstein. Beim Parken langen die ganz schön hin (1 Std - 2 €, 4 Std. - 8 € und länger 13 €). Im Nieselregen geht es den letzten km den Berg hoch. Im Gegensatz zur Bastei ist hier natürlich dann auch noch Eintritt fällig (aber dieses riesige Gelände muss ja auch erhalten werden)
Toranlage aus verschiedenen Bauphasen.
Ich spaziere zuerst innen durch verschiedene Ausstellungen...
Dann wird das Wetter besser und ich spaziere außen an der Mauer entlang
Toller Ausblick
Festungsmauer auf der Ostseite mit der Friedrichsburg
Das Gelände ist wirklich weitläufig mit mehreren Ausstellungen
Bei der Rückfahrt noch Einkehr in "meiner" Pizzeria bevor es zum Campingplatz geht.
Paula:
Sehr schöne Bilder Silvia! Ich war vor ewigen Zeiten mal zum wandern im Elbsandsteingebirge, ich weiß gar ich mehr ob es eher Frühjahr oder Herbst war, Rhododendren haben wir jedenfalls keine gesehen, die sind ja wirklich herrlich!
An die Schrammsteine erinnere ich mich noch gut, der „Kuhstall“ ist mir aber neu, da muss ich auch mal hin. Und die Bastei bei Sonnenaufgang ist natürlich toll, aber so früh aufzustehen sind wir zu faul :verlegen:
Auf deinen Bildern sieht es relativ menschenleer aus, wie war denn der Andrang? Damals war schon viel los, am meisten natürlich an der Bastei
Christina:
Ein sehr schöner Tag, vormittags wandern, Regen beim Mittagessen und dann noch eine Besichtigung - könnte ich genauso übernehmen. Die Felsformationen sind wieder toll und ich sehe, an die Festung Königstein kann ich mich auch nicht mehr erinnern.
Silvia:
--- Zitat von: Paula am 09. Juni 2025, 17:09:26 ---Und die Bastei bei Sonnenaufgang ist natürlich toll, aber so früh aufzustehen sind wir zu faul :verlegen:
Auf deinen Bildern sieht es relativ menschenleer aus, wie war denn der Andrang?
--- Ende Zitat ---
Was das frühe Aufstehen betrifft ist es ja meine übliche Zeit beim Arbeiten, also bin ich es gewohnt.
Die Wanderwege zu den Schrammsteinen sind vielfältig, da verläuft es sich. Auf dem Wildschützensteig hab ich nur 2-5 Leute getroffen, auf den Hauptwanderwegen waren dann schon mehr unterwegs.
Kuhstall war anfangs auch relativ leer vllt. mit mir ca. 5 Leute, es kamen mir aber beim Abstieg mehr entgegen so vllt. 20-30 aber verteilt. Insgesamt hielt es sich aber sehr in Grenzen, wobei später am Vormittag oder Nachmittags immer mehr Leute unterwegs waren.
Donnerstag 23.05.
Bin früh wach und so fahre ich gegen 6 Uhr los und lasse mich einfach treiben.
Lande in Kohlmühle und entdecke dort eine alte Fabrik. Es handelt sich um ein stillgelegtes Linoleumwerk
Weiter geht es zum Lilienstein
Ich überlege kurz ob ich hochgehe, aber der Magen knurrt langsam, der Keks zum ersten Frühstück war nicht genug
Ab zum Camp, frische Brötchen am Kiosk und gemütlich frühstücken
Um 8 Uhr geht's dann nochmal los zum Uttewalder Grund
Abstieg in die Schlucht
Herrlich grün und ruhig hier unten
Seitental
Ich liebe solche moosbewachsenen Schluchten
Bekannt ist der Uttewalder Grund auch für sein Felsentor (Eines der Motive von Caspar David Friedrich)
Blick von der anderen Seite
Eigentlich gibt es einen Rundweg, der war allerdings gesperrt, also den gleichen Weg zurück
Weiter geht es zum Felslabyrinth Langenhennersdorf. Hier habe ich Spaß daran kreuz und quer durch die Felsen zu klettern
Manchmal wird's echt eng - da tun sich die Kids natürlich viel leichter
Nachdem ich das Labyrinth durchlaufen/-geklettert bin spaziere ich noch zum Bernhardstein.
Auf dem Weg nach oben schön durchlöcherte Felsen
Ausblick vom Bernhardstein
Die Felsen mal mit dem Tele rangeholt
Zurück zum Auto und zum Camp. Nach einer willkommenen Dusche die Füße ein bißchen hochlegen.
Nach einer Pause nochmal nach Bad Schandau rein und etwas durch die Stadt streifen
Historischer Personenaufzug, der seit 1904 Gäste bequem vom Elbtal in den höher gelegenen Stadtteil Ostrau bringt. Der freistehende Turm ist 52 Meter hoch und wurde aus Stahl im Jugendstil errichtet.
Marktplatz von Bad Schandau
An den Häusern sind Hochwassermarken zu sehen
Nach einem Abendessen beim Asiaten zurück zum Camp
Das war's dann auch schon wieder mit dem Kurztrip, am nächsten Tag geht es zurück nach Hause
[
Kleines Fazit: Die Gegend ist absolut empfehlenswert :thumb:
Ilona:
So Spaßkraxeln zwischen Sandsteintürmen macht einfach Spaß.
:danke: für den Kurzreisebericht von einem Wandergebiet, das wir irgendwann auch erkunden sollten.
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