2. Juni Durch die Berge nach MeteoraBevor wir weiter fahren, wird der Grauwassertank geleert. Das ist hier schön einfach. Außerdem wollen wir noch ein paar Sachen einkaufen, die es bei Lidl nicht gab. In der Nähe vom Camping ist ein Einkaufszentrum, u.a. mit "The Mart". Schild und Schrift erinnert an Walmart, daher hoffen wir auf eine größere Auswahl. Tja, der Laden ist ein Großmarkt wie Metro. Kersten findet und kauft Röstitaler (1,5 kg), doch die Schweinehälften sind eindeutig zu groß für unseren Kühlschrank

Außerdem kommt noch eine Flasche Ouzo mit. Eigentlich ein Fauxpax, denn hier in der Gegend wird eher Tsipouro getrunken (ähnlicher Schnaps, aber ohne Anis). Dass er keine Mitgliedskarte hat, ist kein Problem: die Kassiererin nutzt ihre.
Da wir weiter im Gebirge unterwegs sind, fahren wir die Autobahn so weit es geht. Stellenweise kostet die Maut, verständlich bei den vielen Tunneln. Leider werden Wohnmobile in der höchsten Klasse eingestuft. Für die rund 54 km bezahlen wir 8,75 Euro.
Interessant wird es dann auf der N6 / E92 Richtung Osten. Fahren ist zum Teil eine Herausforderung, denn hier donnern auch LKWs lang und oft schneiden sie die Kurven. Die Beifahrerin hat dafür herrliche Aussichten in die Berge,


viel Wald und auf üppig blühenden Ginster.


ab und an ein Dorf am Hang

Noch mehr Ginster - das hat mich halt total begeistert




Ich weiß nicht, ob die Berge hier alle noch zum Pindos zählen. Auf jeden Fall liegen einige Gipfel über 2000 m.

Die ein oder andere Kapelle erspähe ich außerdem, Vorboten unseres Ziels.


Wir kommen schließlich in ein Flusstal; ziemlich breites Bett, doch auch recht trocken. Nun ist es nicht mehr weit zum Ziel, dem
Campingplatz Vrachos Kastraki. Den kennen wir aus 2006, mittlerweile scheint er sich etwas vergrößert zu haben. Vorsichtshalber hatte ich zuhause reservieren wollen; die lapidare Antwort: "You can come"

Entsprechend ist kein besonderer Stellplatz für uns vorgesehen. Es ist zwar nicht voll, doch die Auswahl nicht besonders. Keine markierten Begrenzungen, also haben sich einige ziemlich breit gemacht. Das können wir auch

Auf Wunsch eines einzelnen Herrn kein Schatten (Satellitenschüssel, Nationsleague)


die Aussicht
Kaffeepause, dann düsen wir mit dem Roller zum Lidl in Kalambaka; Wein, Fleisch, Salat und Brötchen kaufen. Weil es hier schön warm ist, so 27°C, gehen wir danach zum Pool. Die Aussicht dort bietet einen Vorgeschmack auf die nächsten Tage.

Abends gibt es Jägertopf mit Rösti und Salat. Später sind die Felsen gegenüber vom Camping nett beleuchtet.
