Am Mittwoch fahren wir als erstes zu dem dem Campingplatz nächst gelegenem Kloster. Unterwegs wundern uns über geparkte Autos, bis zu unserem Ziel ist es doch noch ein Stück

Laut Karte müsste dies

Doupiani Rock
sein. Okay, da gab es das erste Kloster hier, doch davon ist nur noch eine Kapelle übrig. Offenbar ist der Felsen ein beliebtes Kletterrevier, daher die Besucher. Eine schauerliche (so der Platznachbar) Piste führt von hier aus zu weiteren Kletterfelsen und zu einem Pfad zum
Kloster Ypapantis. Beeindruckende Lage, aber geschlossen.
Agios Nikólaos Anapavsás - Sankt Nikolaus KlosterBlick von der Straße
Entlang eines Fahrwegs wandern wir in einigen Kehren bergan zum Fuß des Felsens. Unterwegs sehen wir mal wieder zwei Schildkröten.

Am Fuß des Felsens dann das übliche: Überreste einer alten Leiter hoch oben, statt Seilwinde eine modernere Version von Aufzug.

Der muss relativ neu sein, in den von mir studierten Reiseberichten gab es den noch nicht. Allerding kein Transport für uns, wie üblich geht’s per Treppe hinauf, wieder ca. 150 Stufen.
Das Kloster wurde im 14. Jahrhundert gegründet, der Name stammt mutmaßlich von einem Spender. Der Felsen ist hier oben relativ schmal, daher wurde in die Höhe gebaut. Unten nach dem Eingang kommen wir zur Krypta und einer kleinen Kapelle mit kaum erhaltenen Fresken, die aus dem 14. Jhd. stammen sollen. Dann geht es hinauf zum
Katholikon des Klosters. Die
Malereien dort sollen vom (damals) berühmten Ikonenmaler Theophanes, dem Kreter, stammen.
Das Fresko auf der von mir gekauften Postkarte ist allerding von einem anderen Maler. Weiß auch nicht mehr, in welchem Raum sich das befand.

Leiter der Tugenden
Ein Treppchen höher stoßen wir auf eine Art Gemeinschaftsraum, in dem wir tatsächlich mal drei Mönche sehen. Das Beinhaus mit den Knochen hier verstorbener haben wir irgendwie nicht gefunden. Stattdesssen kommen wir hinaus zu einer Art Terrasse mit Glocken
turmpavillion.
Von dort aus haben wir tolle Aussicht auf die Felsenwelt der Umgebung.


Für Kletterer bestimmt ein Traum

Wir steigen all die Stufen wieder hinunter. In einer Felsnische hing da noch ein Bild

Konnte nicht herausfinden, was es darstellt. Vielleicht die ersten Mönche hier?
Am Ende der Treppe sehen wir eine nette Sitzgelegenheit. Zeit für eine Trinkpause.

Für die, die nicht all die Treppen steigen mögen


Wir rollern die Straße weiter hinauf. Von dort nochmal ein Blick zurück zum Kloster

Wenn nicht gegenüber in der kleinen Straßenbucht ein Auto gestanden hätte, hätten wir den Beginn des Mönchspfad hinauf zu den Klöstern Varlaam und Great Meteoro nicht gesehen. Wirklich sehr unscheinbar. Nicht, dass wir diese etwa 3 km lange Rundwanderung jetzt machen wollten, doch interessiert hat die mich schon. Könnte doch eine Alternative sein, wenn es dort oben mit Parken zu trubelig wird. Das Auto müsste man dann aber besser bei St. Nikolaus abstellen.
Beschreibung aus einem Reisebericht
dies ist eine ziemlich einfache Wanderung. Man braucht keine Wanderschuhe. Es ist ein Steinweg. Wenn man an der Kreuzung ankommt, geht es links zum Großen Meteoreon und rechts nach Varlaam. Wir sind links gegangen, und ich glaube, es waren weniger als 30 Minuten bis zum Großen Meteoron. Nachdem wir die Straße nach Varlaam hinuntergelaufen waren und diesen besichtigt hatten, fanden wir den Ausgangspunkt für den Abstieg in der Nähe des Gebäudes mit den Toiletten am Ausgang. Wenn man die Toiletten verlässt und sich nach rechts wendet, um die Straße zum Ausgang hinaufzugehen, sieht man links eine Rampe, die zum Ausgangspunkt des Pfades hinunterführt.
Wobei "ziemlich einfach" natürlich subjektiv ist.
Fortsetzung folgt ...