Im Kloster Sankt Stefanos ist noch eine Weile Mittagsruhe. Außerdem; eine Dame vor uns auf der Treppe meint "Kennt man eines, kennt man alle". Das würde ich jetzt nicht unbedingt so sagen. Doch wahrscheinlich würden wir dort viel Bekanntes sehen, also lassen wir den Besuch mal aus.

Plan B ist, sich die Felsenwelt genauer anzusehen
Ambaria, Pixari & KastrakiWir rollern also wieder zurück Richtung Campingplatz und ein Eckchen weiter. Da müssen wir dann scharf links abbiegen zu einer Nebenstraße (in der hochgeladenen Karte gelb eingezeichnet). Nach etwa 400 m gibt es rechts einen Abzweig auf eine Schotterpiste bergauf. Ich hatte gehofft, dass wir da noch mit dem Roller weiterkommen, doch das Verkehrsschild ist eindeutig

Wir parken also in der kleinen Bucht gegenüber.
Von dort aus schauen wir auf den Ambaria Felsen, in dem sich einige verlassene Eremitenhöhlen finden. Wir sehen noch Mauerreste davon.


etwas näher
Einige Leute sind auch hochgeklettert,
das Innere zu besichtigen. Ist uns zu mühselig

Wir folgen der Schotterpiste zu Fuß, zum Glück gibts genug Schatten. Blicke unterwegs

Der Pixari Felsen kommt in Sicht.

Die Schotterstraße endet für uns an der kleinen Marien Kirche (Panagia). Alles zugesperrt.

Laut Streetview soll es noch weiter gehen zu und durch ein Tor. Weder Kersten noch ich können uns erinnern, das gesehen zu haben
Wir folgen stattdessen einem Pfad, der uns an den Fuß des Felsen führt. Unterwegs sehen wir an der Südseite hoch oben das Kloster Agios Antonios.

und per Tele

Meine Quellen sind sich nicht einig, ob das Kloster noch bewohnt ist

Für uns schaut es fast so aus. So oder so kann es nicht besucht werden.
An der Westseite des Pixaris sehen wir hoch am Felsen hölzerne Überreste von Plattformen oder Dächern. Benannt ist das als "Hermitage Saint Gregory".


Von der Einsiedelei ist sonst nichts geblieben. Eine kleine Kapelle neueren Datums am Fuß der Felsen erinnert an sie.

Habe irgendwie gar nicht probiert, ob man ins Innere kommt. Von hier aus soll ein Wanderweg weiter in den Ort Kastraki führen, doch für uns schaut das nicht so aus. Sehr geröllig und irgendwie mehr nach Baustelle. Bei Streetview kann man verfolgen wie unwegsam es da ist.
Wir kehren also um und erspähen dann am gegenüberliegendem Felsen Bantowas ein weiteres (verlassenes?) Kloster, wahrscheinlich das

Sankt Nikolaos de Bantowas

per Tele
Laut Wanderkarten (und einem Reisebericht) soll ein Pfad von hier aus daran vorbei bis nach Kalambaka führen. Uns ist jedoch kein Zugang aufgefallen. Zuhause habe ich jetzt eine neue (Drohnen) Aufnahme der Gegend gefunden, die tatsächlich zumindest einen Zuweg zum Kloster Agios Antonios zeigt.
Schaut hier Wir spazieren zurück zum Roller und fahren die Straße weiter. Dabei kommen wir zu einem hölzernen Pavillion, der wohl einen Aussichtspunkt markiert. Selbige finden wir aber nicht so spannend. Erst ein paar Meter bzw. eine Kurve weiter haben wir einen schönen Blick auf Kastraki.

Auf den Karten sah es recht einfach aus: wir fahren die Straße entlang und stoßen auf den Pfad einer eigentlich recht kurzen Wanderung (< 1 km). Doch irgendwie verfahren wir uns und landen in einer Sackgasse (gefühlt im Hof eines Anwesens). Dort mache ich eine schnelles Bild (Ausschnitt) vom eigentlich anvisiertem Ziel.

Adrachti - Spindelfels
Auch Umkehren bringt uns nicht weiter; wir fahren schließlich eine steile Gasse hinunter, kommen auf breitere Straßen und zum Dorfplatz von Kastraki.


Von dort kann man die Spindel gut sehen, doch wir haben jetzt keine Lust mehr den Weg dahin zu suchen. Wir schauen bei der Kirche vorbei

und einem Mini-Markt. Der hat leider keine Paprika vorrätig, so dass wir noch zu einem Gemüseladen nach Kalambaka rollern müssen. Dann ruft aber ganz laut der Pool nach uns!

Außer den italienischen Laien Opernsängern haben wir am Abend noch ein besonderes Erlebnis: zum ersten Mal seit meiner Kindheit sehe ich Glühwürmchen!

Erst habe ich es nur für Reflexionen gehalten, doch, nein, es sind wirklich die Leuchtkäfer.
Ich hoffe, die Bezeichnungen richtig zugeordnet zu haben. Meine verschiedenen Quellen sind sich da nicht unbedingt einig