4. Tag: Geschichtet und gechilltAn diesem Tag war es überwiegend windstill, so dass wir den spendierten Crown-Service in Anspruch nahmen. Jedoch erst ab der Mittagszeit, denn die Bar MAAR öffnet erst um 11 Uhr und zuvor hatten wir noch etwas anderes vor.
Unser Ziel war Stratified City bzw. der ehemalige Tinamala Steinbruch.

Das Gebiet liegt unweit von Teguise, der ehemaligen Inselhauptstadt und gleich neben der Landstraße. Parkmöglichkeiten gibt es genug und auch das Erkunden kostet nichts.
Für uns Fans von Gesteinsformationen war das nicht nur ein Muss, sondern das reinste Vergnügen, im geschichteten Gestein verschiedene Figuren und Ausformungen zu entdecken. Wir waren in unserem Element.






Durch das hohe Felsentor kann man aufrecht hindurchgehen.

Dieses unscheinbare Gebiet, an dem bestimmt viele achtlos vorbeifahren, hat uns begeistert.

Auf der anderen Straßenseite erschuf die Natur als Steinmetz ein paar Tiere.
Wir verabschiedeten uns von dem Mops, der Schnecke und dem Elefanten und fuhren zum Hotel zurück.
Für uns hätten eigentlich in erster Reihe zwei Liegen reserviert sein sollen, doch das hatte das Management versemmelt. Nachdem alles geklärt war, ging ich mit dem Gutschein in die Bar MAAR. Dort begrüßte mich JJ, der kubanische Barkeeper und erklärte mir, was alles inklusive ist.
Es steht für die Crown-Gäste nicht nur ein kleines Snack-Büffet zur Verfügung, sondern man kann sich Speisen aus einer kleinen Speisekarte frisch zubereiten lassen. Drinks in Flaschen oder Dosen kann man sich aus dem Kühlschrank nehmen. Selbstbedienung auch bei den Weinen. Kaffeespezialitäten und Cocktails bereitete JJ zu. Wir bestellten uns gegrillten Lachs mit den inseltypischen Schrumpelkartoffeln und Mojo-Sauce. Zum Nachtisch gab es Eiscreme.
JJ lobte sich selbst und wollte uns unbedingt (s)einen Sangria kredenzen. Wir wählten dazu einen Roséwein. Er hatte nicht übertrieben und mixte uns den bisher besten Sangria.
Statt Dosenfrüchte kamen frische und getrocknete Orangenscheiben ins Glas, die dem süffigen Getränk ein besonderes Aroma verliehen. Mein Lob freute ihn und zum Dank bekamen wir noch ein Glas Sangria überreicht. Was für ein gechillter Nachmittag in erster Reihe. An den VIP-Status könnte man sich gewöhnen.

Einen schönen Strand gibt es in der Nähe leider nicht. Die Strandabschnitte sind sehr felsig und laden nicht zum Baden ein. Ein paar Kilometer weiter gibt es kleine aufgeschüttete Strände, doch da geht es gleich viel lebhafter zu.
In dem Radisson Blu war zu der Zeit nicht sehr viel los. Es ist ein Erwachsenenhotel und Liegenreservierer sind uns keine begegnet. Die ersten Tage waren ohnehin zu wenig Liegetücher vorhanden, doch dann wurde eine Ladung neuer Tücher geliefert.
Nach dem Abendessen und Verdauungsspaziergang klopfte wieder der Betthupferl-Mann. Er lieferte wieder nur Mineralwasser und Schokokugeln. Bei je einem Gläschen Schaumwein pro Abend, würden wir die Flaschen im Kühlschrank ohnehin nicht leer bekommen.