Autor Thema: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025  (Gelesen 1490 mal)

Silvia

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #15 am: 02. August 2025, 11:51:29 »
Was für ein toller sonniger Auftakt  :beifall:

Silv

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #16 am: 02. August 2025, 12:28:05 »
Viel passt da aber in das enge Häuschen nicht rein. Hätte mich auch interessiert, wie es innen aussieht.

Schnecken  :o  Ich bin ja immer für "erstmal probieren", aber bei Schnecken passe ich. Die sehe ich dann lebendig vor mir, wie sie schleimig meine Gemüsepflanzen auffressen.
Liebe Grüße
Silvia

Ilona

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #17 am: 02. August 2025, 15:19:10 »
Hallo Christina,

Le Havre gefällt mir sehr gut. Vielleicht legen wir da mal im Rahmen einer Kreuzfahrt an :verlegen: :totlach:. Das Zentrum hat richtig tolle Villen und der Strand ist schöner als manch einer auf Pelion.

Warum hat der Künstler sein Tiny House nicht in seinem Heimatland Österreich aufgestellt? Es braucht doch wirklich nicht viel Platz.

Die St. Joseph Kirche ist nicht nur außergewöhnlich, sondern auch drinnen mal was anderes.

Schnecken :verpiss: sind für uns ein No-Go. Dann lieber die Bowl und Käsekuchen.

Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Susan

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #18 am: 02. August 2025, 22:52:01 »
Le Havre ist auch einen zweiten Besuch wert  8) Das gequetschte Haus hätte ich auch gern von innen gesehen. Wahrscheinlich passen auch nicht allzuviel Besucher auf einmal hinein  ^-^ Bei der Kirche kann ich mich nicht so entscheiden, ob die im Hellen besser wirkt, zumindest den Fotos nach.

Ess-Schnecken so im Gehäuse habe ich noch nie gesehen. "Getarnt" in Schälchen serviert mag ich die eigentlich ganz gern.

Deauville gefällt mir sehr gut, hat wirklich noch mehr den Flair des alten Badeortes (als z.B. Biarritz). Auch der Strand schaut wirklich netter aus als die in Pelion  ;) Obwohl ich Buchten eigentlich lieber mag. Liegen gab es zu den Schirmen noch keine?
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #19 am: 03. August 2025, 13:55:50 »
Deauville gefällt mir sehr gut mit den schönen Villen, aber das hier ist einfach der beste Ausblick:



ist das Houlgate oder Cabourg? Hier würde ich gern eine Wohnung am Strand mieten  ^-^
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #20 am: 03. August 2025, 19:52:09 »
Vielleicht habe ich mich da nicht richtig ausgedrückt, aber die Schnecken sind ja keine "richtigen" Schnecken, sondern eher Muscheln, wobei ich keinen Vergleich habe, da ich noch nie Schnecken (also die, die auf dem Land leben  ;D) gegessen habe. Aber wenn ich mich an die Schnecken-Szene aus Pretty Woman erinnere, waren die ziemlich schwierig aus ihrem Gehäuse zu kriegen, das war bei den Meeres Schnecken nicht so, die konnte ich mit der Gabel einfach rausziehen. Sie haben jedenfalls wesentlich fester und überhaupt nicht "schleimig" geschmeckt im Vergleich zu Austern.

Paula, das ist der Strand von Cabourg. Das ist sicher toll so eine Ferienwohnung direkt am Strand, die hatte auch alle schöne Balkone.

Susan, es standen zumindest keine Liegen herum, ob man die hätte mieten und selbst an den gewünschten Platz hätte tragen können, weiß ich nicht, für ein Sonnenbad wäre es auf jeden Fall warm genug gewesen, fürs Wasser aber zu kalt.

Ilona, Le Havre ist ja tatsächlich Ziel von diesen kürzeren Kreuzfahrten zwischen Deutschland, Frankreich und Großbritannien (so eine ähnliche habt ihr ja schon gemacht) und man kann von dort auch gut für einen Ausflug nach Etretat fahren und sich die weißen Klippen anschauen. Wenn ich mich richtig erinnere, stand das "Tiny House" schon an verschiedenen Standorten in mehreren Ländern, vielleicht auch in Österreich. In Le Havre soll es wohl dauerhaft bleiben.




LG Christina

Christina

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #21 am: 03. August 2025, 20:07:45 »
3. Tag – Mittwoch, 21.05.

Heute soll es ab dem späteren Morgen/Vormittag regnen, da bleibt eigentlich nur eine Stadtbesichtigung als mögliches Programm, daher geht es gegen 8 Uhr nach Caen.

40 min später fahren wir in eine Tiefgarage im Zentrum ein. Hier könnten wir unseren Autobahn Badge nutzen und ohne ein Ticket zu ziehen und ohne hinterher am Automaten zu zahlen, rein- und rausfahren, als ich mir das gestern Abend im Internet angeschaut habe, wurde mir aber nicht ganz klar, wie man dann an den Code kommt, den man braucht, um zu Fuß zurück ins Parkhaus zu kommen, daher packen wir den Badge weg und fahren „normal“ mit Ticket ins Parkhaus.

Das Parkhaus liegt direkt unter einer der Hauptsehenswürdigkeiten von Caen, dem Château Ducal. Entgegen dem Namen handelt es sich nicht um ein Schloss, sondern um eine weitläufige Burganlage auf einem Hügelplateau oberhalb des Stadtzentrums.

Über eine (ehemalige) Zugbrücke geht es aufs Gelände.





Wir umrunden es soweit möglich auf der Burgmauer, von der man sowohl über die gesamte Anlage als auch über Teile der Stadt blicken kann. Auf dem Burggelände befinden sich mehrere Gebäude, darunter zwei Museen und eine Touristen Info mit Toiletten. Die gesamte Anlage wird gerade verschönert und ausgebaut, zum Glück sind aber nicht allzu viele Baustellen zu sehen.





In die Museen wollen wir nicht, wir nutzen nur noch die Toiletten und verlassen dann das Gelände durch das „unserem“ Eingang gegenüberliegende Tor und gehen runter in die Stadt.

Dort treffen wir als erstes auf die malerische Ruine der Kirche St. Gilles (die Kirche stammt aus dem 15. Jh., wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jh. teilweise abgerissen, um Platz für eine Straßenerweiterung zu haben, der Gottesdienst wurde in eine andere Kirche verlegt und die Bombardierungen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg sorgten für weitere Zerstörungen am und im Gebäude)



und nicht weit davon auf die Abbaye aux Dames. Die Klosteranlage für Nonnen wurde ab 1060 gebaut, Initatorin war Matilde von Flandern, die Gattin von Wilhelm dem Eroberer, der an anderer Stelle der Stadt ein Männerkloster errichtete. Die Klosterkirche Saint-Trinité wird noch als solche genutzt, im Kloster selbst befinden sich heute Räume der normannischen Regionalverwaltung und einige Ausstellungen, nach einer Sicherheitskontrolle kann man sich das kostenlos anschauen, genauso wie den als Parkanlage gestalteten Innenhof.



Als wir das ehemalige Kloster verlassen, beginnt es zu regnen. Wir spazieren zum Freizeithafen (Caen liegt nicht am Meer, ist aber mittels eines Kanals mit diesem verbunden) und setzen uns dort in ein Café, um dem Regen zu entkommen.

Von dort schlendern wir durch die eigentlich sehr nette Innenstadt mit Fußgängerzone, wegen des starken Regens können wir diese aber leider nicht so wirklich würdigen und bummeln immer mal wieder durch die großen Kaufhäuser, auch wenn wir nichts brauchen und auch nichts kaufen, aber wenigstens sind wir so immer mal wieder im Trockenen.


Schließlich erreichen wir die bereits erwähnte Abbaye aus Hommes, die ursprünglich aus der Kirche Saint-Étienne (1077 geweiht) und einigen heute nicht mehr existenten Klosterräumlichkeiten für Mönche bestand, heute ist das Rathaus der Stadt in dem im 18. Jh. anstelle der ursprünglichen Bauten errichteten Kloster untergebracht, dazu eine Ausstellung über den Zweiten Weltkrieg. Der Eintritt für Kirche und Kloster kostet EUR 3,00 p.P.



In der Kirche befindet sich das Grab von Wilhelm dem Eroberer.


Nun ist es zwölf Uhr und wir machen uns auf die Suche nach einem Restaurant fürs Mittagessen.


Mit der „La Galettoire“ landen wir einen Glückstreffer. Hier gibt es in einem alten Gemäuer, ganz modern eingerichtet, ebenfalls modern interpretierte Galettes und Crêpes und wie gestern bekommen wir gegen viertel nach zwölf problemlos ohne Reservierung einen Platz, in der nächsten halben Stunde kommen dann immer mehr Gäste bis das gesamte Restaurant besetzt ist. Wir essen jeweils eine Galette und zum Nachtisch einen Crêpe, dazu eine große Flasche stilles Wasser und einen Café Crème (EUR 52,40), super lecker, da vergisst man für einige Zeit sogar das Regenwetter.



Eine gute Stunde später müssen wir dann leider wieder hinaus ins Nass. Wir beenden unseren Stadtrundgang mit einem Bummel durch die enge Rue Froide und einem Blick in die Kirche St. Pierre.





Hier streikt dann das Display meiner eigentlich wasserfesten Kamera - Zeit den Stadtspaziergang zu beenden. In einer Buchhandlung/Schreibwarengeschäft decken wir uns noch mit Postkarten und Souvenirs ein, dann geht es zurück ins Parkhaus. Für knapp 6 Stunden zahlen wir EUR 11,00.

Auf der Fahrt zurück in Richtung Unterkunft machen wir noch einen kleinen Umweg in das als sehr malerisch (aber daher auch sehr touristisch) bekannte Dorf Beuvron-en-Auge. Das besteht nur aus einem Straßenzug und ist daher für einen Regentag ideal, bevor man richtig nass ist, geht es schon wieder zurück ins trockene Auto ;D (Parken auf dem riesigem Parkplatz am Ortsrand kostenlos).





In Dives-sur-Mer stoppen wir noch am Supermarkt und sind dann gegen 17 Uhr in unserem Apartment. Leider hört der Regen erst gegen 21 Uhr auf, daher gibt es heute keinen Abendspaziergang.

Wetter: Regen von 9.30 Uhr bis 21 Uhr, ca. 12°C



LG Christina

Silvia

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #22 am: 04. August 2025, 10:19:24 »
Ups, ich hätte das mit dem sonnigen Auftakt nicht sagen sollen  :floet:

Bei touristisch bekannten Ecken wie das Dorf Beuvron-en-Auge sorgt der Regen wenigstens für leere Straßen

Susan

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #23 am: 04. August 2025, 14:02:00 »
Die Schneckenszene in "Pretty Woman" hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm "schlüpfrige Sch...."  ;D Im Elsass bekamen wir die immer schon "ausgezogen" in Portionsschälchen serviert.

Für regnerische Tage ist eine Stadt mit Kirchen, Museen und Kaufhäusern immer eine gute Alternative. Caen schaut auch interessant aus. Die Kopf Statue in der Burg erinnert mich an die Anna von Jaume Plensa. Wahrscheinlich auch von ihm?

Galetta und Crepe schauen sehr lecker aus  - und jetzt knurrt mein Magen  :floet:
Liebe Grüße
Susan

Ilona

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #24 am: 04. August 2025, 14:32:57 »
Schade, dass der Tag verregnet war. Trotzdem habt ihr viel gesehen.

In Frankreich gibt es immerhin um 12 Uhr Mittagessen :thumb:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #25 am: 04. August 2025, 17:41:28 »
Susan, richtig die Skulptur nennt sich Lou und ist von Jaume Plensa.

Ilona, oh ja, obwohl die Franzosen auch eher später zu Abend essen, entspricht die Mittagessenzeit ganz unserem Wunsch und Gewohnheit.

Silvia, in Beuvron-en-Auge war das Regenwetter sicher von Vorteil. 


LG Christina

Paula

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #26 am: 05. August 2025, 11:38:41 »
Wenn ich diese Galettes sehe bekomme ich sofort Hunger  :sabber: hoffentlich kommt mein Thermomix bald, der hat hoffentlich ein Rezept dafür  ;D
schade  dass es geregnet hat, die Altstadt von Caen schaut doch sehr hübsch aus. Bei so einem Wetter bin ich dann typischerweise in den kleinen Läden zu finden und kann mich dann nicht beherrschen und gebe Geld aus, da fehlt mir im Urlaub die Disziplin  :-[
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Die Mischung macht's - Normandie und Bretagne im Mai 2025
« Antwort #27 am: 05. August 2025, 18:08:23 »
4. Tag – Donnerstag, 22.05.

Heute Morgen strahlt die Sonne vom blauen Himmel, als ob es den gestrigen Regentag gar nicht gegeben hätte.

Nun kann uns nichts von der ersten Wanderung des Urlaubs abhalten, na ja, bis auf den nervigen Verkehr auf dem Weg dorthin. Der Beginn der Strecke zum Wanderausgangspunkt in Arromanches-les-Bains ist identisch mit der gestrigen nach Caen, da konnten wir mit der Abfahrt von der Autobahn, um ins Zentrum von Caen zu kommen, dem Stau auf der weiterführenden Strecke ausweichen, deshalb hat Peter die Idee, heute mal nicht die Autobahn zu nehmen.

Ich habe so meine Zweifel, aber er fährt und entscheidet damit über die Strecke. Es kommt dann so wie ich befürchtet habe, die Landstraßen sind so voll wie die Autobahn, dazu nehmen wir einmal die falsche Ausfahrt von einem Kreisverkehr und müssen umdrehen, zweimal sind Straßen baustellenbedingt gesperrt und die Umleitungen schlecht bzw. falsch ausgeschildert.

Ich habe das Gefühl, wir kommen gar nicht mehr an und das bei diesem herrlichen Sonnenschein, aber tatsächlich brauchen wir 1,5 h statt 1h bei freier Fahrt, also noch im Rahmen.

Um 9.30 Uhr parken wir auf dem großen Parkplatz am Rande von Arromanches (kostenlos) und sind das zweite Auto dort.

Wir folgen der Wanderung 26 des Rother Wanderführers. Arromanches ist einer der vielen Orte in der unteren Normandie, die durch Ereignisse des D-Day 1944 bekannt sind. Hier in Arromanches wurde von den Alliierten nach ihrer Landung ein künstlicher Hafen mit Hilfe von versenkten Betonhohlkörpern und alten Schiffen angelegt, über den sie ihren Nachschub abwickeln konnten.

Reste dieser Hafenbefestigung sind bis heute vorhanden und vor allem bei Ebbe sichtbar, aber auch bei Flut, so wie gerade, kann man sie von der Anhöhe, die wir auf einem Feldweg hinauf wandern, ganz gut erkennen. Wir wandern weiter parallel zur Küste in Richtung Westen, immer mal wieder hat man Ausblicke auf die Steilküste.





Wunderschöne Blumenwiesen gibt es hier, teilweise wird auch Landwirtschaft betreiben, bis an die Abbruchkante. Abbruchkante ist das Stichwort, auch hier gibt es die Gefahr der Erosion und der eigentlich direkt an der Kante entlangführende Wanderpfad ist teilweise gesperrt bzw. dessen Nutzung verboten, wobei das alles nicht so ganz klar ist, wo man laufen darf und wo nicht. Wir halten uns an den Wanderführer, der uns zeitweise durch ein Dorf und Felder und Wiesen in einem Bogen um den direkten Küstenweg herumführt, aber teilweise auch auf diesem entlang.



Am Umkehrpunkt der Wanderung gibt es die Möglichkeit bis an den Strand hinunter zu wandern, was wir natürlich machen. Am schönen fast menschenleeren Strand machen wir auf bequemen Felsbrocken unsere Mittagspause.




Nun geht es ein Stück ins Landesinnere, wo nun sehr viele Leute unterwegs sind, der Grund dafür sind die ehemaligen deutschen Gefechtsstände (Batterie auf Französisch) von Longues-sur-Mer (mit der Besonderheit, dass noch die originalen Geschütze erhalten sind). Diese ziehen scheinbar so viele Besucher an, dass ein großer Parkplatz mit Informationszentrum, Picknickplatz und Toiletten gebaut wurde. Die Gefechtsstände schauen wir uns nur von weitem an, wo der Weg halt daran vorbeiführt, die Toiletten nutzen wir natürlich gerne.


Nach ungefähr der Hälfte der Wanderung treffen wir wieder auf den Hinweg und folgen diesem zurück nach Arromanches. Nun ist Ebbe und die alten Hafenbefestigungen sind noch deutlicher sichtbar als beim Start der Wanderung.






Gegen 14 Uhr sind wir am Auto und tauschen die Wanderschuhe gegen leichte Sneaker, wir wollen nun noch in den Ort bummeln. Wir gehen die Strandpromenade entlang



und treffen bald auf ein Restaurant, perfekt für eine Kaffeepause. Wir nehmen jeweils einen Cappuccino und einen Crêpe (einmal mit gesalzenem Karamell, einmal mit Schokolade, EUR 17,00), sie sind genießbar, aber nicht mal ansatzweise so gut, wie die gestern in Caen.


Danach gehen wir noch ins Ortszentrum, das frisch renoviert erscheint und fest in der Hand des D-Day Tourismus ist. Es gibt zwei größere Museen dazu und unzählige Souvenirgeschäfte und natürlich eine entsprechend größere Menge an Touristen. Die lassen wir auf dem Weg zurück zum Parkplatz aber schnell wieder hinter uns, so „weit“ vom Ortszentrum entfernt parken offensichtlich nur die, die wandern wollen und das sind zum Glück nicht sehr viele.

Nun wollen wir uns noch den nicht weit entfernt liegenden Fischerort mit dem komplizierten Namen Port-en-Bessin-Huppain anschauen. Der Hafen liegt malerisch zwischen den Hügeln, das fanden schon die Maler des 19. Jh. wie Paul Signac und Georges Seurat, außerdem ist er einer der bedeutendsten Fischerhafen der Normandie.



Nach dem Bummel durch das kleine Örtchen fahren wir, nun über die Autobahn und staufrei, in einer Stunde zurück in die Ferienwohnung, wo wir gegen 17.30 Uhr ankommen.

Das sonnige Wetter bietet sich wieder für einen Abendspaziergang an, im wohl sehr netten historischen Zentrum von Dives-sur-Mer waren wir ja noch gar nicht, aber ich spüre die 15 km Wanderung leider doch an meinem Problemknie und möchte es nun für den Rest des Abends lieber schonen, auch wenn es schwerfällt, aber wir haben noch einige Urlaubstage vor uns, da muss das Knie noch funktionieren.

Wetter: sonnig, ein paar Wolkenfelder, ca. 10° - 18°C
Wanderung: Rother Normandie 26, 15,12 km, 184 Höhenmeter



LG Christina