Autor Thema: eine Woche Gardasee im Herbst  (Gelesen 2075 mal)

Horst

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #30 am: 13. November 2025, 10:15:07 »
Die Kirche im Fels ist cool und die Bilder unten vom See machen wirklich Lust auf Dolce Vita ... die Preise dann wieder weniger. ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Ilona

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #31 am: 13. November 2025, 14:02:56 »
Krank im Urlaub ist nie schön. Aber :respekt:, dass du dennoch fast das volle Tagesprogramm durchgezogen hast.

10 € für einen Cappuccino ist wirklich Abzocke. Es ist doch nur ein Café beim Gardasee und nicht am Markusplatz. Dabei ist der Kaffee in Italien günstiger als hier (gewesen?).

Die Kirche am Felsen begeistert mich.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #32 am: 13. November 2025, 16:37:19 »
freut mich dass euch die Kirche gefällt  :) von den Bildern her hat sie mir auch gefallen, aber Gebäude die am Abgrund "kleben" sind irgendwie nix für meine Nerven.
Kaffee war am Gardasee überall billiger als in Deutschland mit der einen besagten Ausnahme. Ilona hat den Nagel auf den Kopf getroffen: genau das haben wir uns auch gefragt - sind wir hier am Markusplatz?
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #33 am: 13. November 2025, 18:20:39 »
Trotz deiner Erkältung ein schöner Tag. Die Kirche ist wirklich beeindruckend, Susan, ich musste auch sofort an Meteora denken, wirklich erstaunlich, was die Leute früher so auf sich genommen haben, um religiöse Bauten zu errichten.

Schade mit den nicht vorhandenen Felszeichnungen, dafür sieht Torre de Benaco richtig nett aus, wie gemacht für einen gemütliche Terrassenaufenthalt. Wobei ich sagen muss, dass mich einiges auch sehr an den Bodensee erinnert. Natürlich nicht die sehr steilen Stellen oder gar die Kirche, aber das Schloss vor Torre de Benaco mit der Mauer direkt am Wasser und die Hafenpromenade im Ort.


LG Christina

Paula

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #34 am: 13. November 2025, 18:39:25 »
Schade mit den nicht vorhandenen Felszeichnungen, dafür sieht Torre de Benaco richtig nett aus, wie gemacht für einen gemütliche Terrassenaufenthalt. Wobei ich sagen muss, dass mich einiges auch sehr an den Bodensee erinnert. Natürlich nicht die sehr steilen Stellen oder gar die Kirche, aber das Schloss vor Torre de Benaco mit der Mauer direkt am Wasser und die Hafenpromenade im Ort.

am Bodensee war ich erst einmal und kenne nur die Ecke um Meersburg. Daran hat mich der Gardasee jetzt gar nicht erinnert, vor allem das Castel in Torre de Benaco sah für mich "exotisch" aus. Wo gibt es denn ein ähnliches Schloss am Bodensee?
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #35 am: 14. November 2025, 18:26:42 »

am Bodensee war ich erst einmal und kenne nur die Ecke um Meersburg. Daran hat mich der Gardasee jetzt gar nicht erinnert, vor allem das Castel in Torre de Benaco sah für mich "exotisch" aus. Wo gibt es denn ein ähnliches Schloss am Bodensee?

Mich hat es an Steckborn erinnert.

Ich wollte gerade ein paar Fotos über Postimages einfügen, aber es klappt nicht, es werden keine Bilder angezeigt. Ich klicke den "Bild einfügen" Button und füge dann von Postimages den "Direktlink" vom jeweiligen Foto ein. Oder wird es nur mir nicht angezeigt, ich lasse die Links mal drin:












LG Christina

Paula

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #36 am: 14. November 2025, 20:06:59 »
Freitag 3.10.2025

Eine Woche ist einfach immer viel zu schnell rum, heute war schon unser letzter Urlaubstag  :'(
zum Glück ging es mir heute aber besser und so bin ich mit aufgestanden als Josefs Wecker um 20 vor 7 gerappelt hat. Er hatte gestern noch eine weitere Location zum Fotografieren des Sonnenaufgangs gefunden:



der Weg dahin geht natürlich bergauf, dadurch war die Sicht noch deutlich besser als vor unserer Haustür



eine Madonna der Gastfreundschaft ist mal was Neues



hier standen wir dann und haben den Sonnenaufgang beobachtet. Es wurde zwar nur leicht hellrosa aber wir haben die Aussicht über den See wirklich genossen!



dnach haben wir schön gefrühstückt und haben die letzte Wanderung auf den Monte Brione in Angriff genommen. Die Wanderung startet in Riva del Garda am großen Parkplatz am Hafen (9€ EasyParkgebühr für 4 Stunden). Gleich neben dem Hafen liegt die Festung San Nicolo und dort startet der Weg auf den Monte Brione.
Er geht zunächst durch den Wald über ziemlich ausgewaschene Stufen nach oben, echt anstrengend! Sobald man die größte Höhe überwunden hat geht der Weg am Abhang entlang mit herrlichem Blick auf den See





bald hat man eine erste Festungsanlage erreicht die aber nicht weiter beschildert ist



sie ist mit einem Zaun gesichert, man kommt nicht näher hin



der Blick von hier oben ist toll, rechts schaut man auf Riva del Garda:



und nach links auf Torbole



hier habe ich mich an einer Panoramaaufnahme versucht



der Weg ist bestens gesichert: immer wenn er an der Bergkante entlang ging war er mit einem stabilen Metallzaun gesichert, dadurch war das für mich gar kein Problem. Ohne den Zaun hätte ich an einigen Stellen Probleme mit meiner Höhenangst bekommen.





dann ging es ein Stück idyllisch durch einen Olivenhain



dann hatten wir die Anhöhe erreicht auf dem die Hauptfestung auf dem Monte Brione gebaut ist





zum Gipfelkreuz ging es noch wenige Meter weiter rauf:



dann sind wir zurück zur Festung gegangen: die Forte Batteria de Mezzo





eine gigantische Anlage, das hat uns an die Befestigungsanlagen an der Maginotlinie in Frankreich erinnert. Man konnte durch die Fenster und Türschlitze sehen dass drinnen viele Erläuterungstafeln angebracht sind





Die Anlage ist nur an wenigen Sonntagen im Jahr zur Besichtigung geöffnet (dieses Jahr letztmalig am 5.10., da sind wir leider wieder weg)
Aber es gab immerhin sogar ein Schild auf deutsch:



sie wurde also im ersten Weltkrieg benutzt. Ich habe leider keinerlei Ahnung wie die politisch-militärische Lage in Italien vor dem ersten Weltkrieg war und wozu diese Bastionen um die Jahrhundertwende überhaupt gebaut wurden. :-[

Wir haben noch Fotos von der herrlichen Aussicht nach Torbole gemacht und sind dann Richtung Fort Alessandro weitergegangen



in den meisten Wanderführern geht die Wanderung auf den Monte Brione bis zum Gipfelkreuz und dann auf dem gleichen Weg zurück. Josef hatte aber eine Rundwanderung gefunden. Besonders interessant war der weitere Weg aber nicht, man hatte keine Aussicht



das Forte Alessandro ist fast völlig verfallen, es gibt nur noch ein paar Mauerreste zu sehen







von dort aus ging es dann zu einem nächsten Fort, davon war aber gar nichts mehr zu sehen (und ich habe vergessen den Namen aufzuschreiben) aber von da hatte man noch mal einen schönen Blick in die Landschaft, auf dem Bild müßte wohl Arco zu sehen sein



tja und dann wurde es schwierig. Der Weg sollte in Kehren durh den Wald abwärts führen. Leider war kaum ein Weg zu erkennen und wir hatten ja das Garmin nicht dabei. Einmal sind wir querfeldein durch den Wald gegangen weil wir weiter unten einen breiteren Weg sehen konnten, von da haben wir uns aber wieder verlaufen bzw. es existierte schlicht kein Weg und der Abhang im Wald wurde immer steiler. Ich habe schließlich gemeutert und wir sind auf dem breiteren Weg zurück und zur Forte Batteria de Mezzo gegangen und wie auf dem Hinweg zurück zum Parkplatz.
Also wenn ihr mal auf den Monte Brione gehen wollt: nehmt den einfachen Weg wie er auch im Rother Wanderführer beschrieben ist!

noch ein Blick vom Rückweg: eine besonders schöne Zeder



ich war einigermaßen fertig als wir gegen 14 Uhr wieder am Auto waren. Wir haben uns ein Cafe am Strand gesucht, das war gar nicht so einfach, das einzige was offen hatte war ein Selbstbedienungslokal, eigentlich eher ein größerer Kiosk. Hinter einer Plexiglaswand saß man gut gegen den Wind geschützt



Kuchen gab es leider keinen, Kaffe und Kuchen gab es später auf unserer Terrasse in herrlicher Sonne.

Zum letzten Abenddessen waren wir im Hotelrestaurant wo wir die ersten beiden Abende gegessen hatten, zur Feier des (letzten) Tages mit Vor- und Hauptspeise und haben trotzdem nur 54 € bezahlt.

meine Vorspeise Vitello tonnato in unüblicher Aufmachung:




die heutige Route:


Viele Grüße Paula

Christina

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #37 am: 14. November 2025, 20:34:48 »
Ich habe nun die Fotos nochmal bei postimages hochgeladen, aber mit einem neuen, kürzeren Namen und nun scheint es mit der Anzeige zu klappen:








LG Christina

Horst

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #38 am: 15. November 2025, 09:44:57 »
Hallo Paula,
eine sehr schöne Wanderung mit tollen Ausblicken.  :D
Wie lange und mit wie vielen Höhenmetern ist sie denn im Rother Wanderführer angegeben?
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Ilona

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #39 am: 15. November 2025, 14:00:50 »
Uiihh, der Wecker klingelte in aller Herrgottsfrühe im Urlaub. Crazy, aber das ist bei uns auch sehr oft der Fall.

Eine schöne Wanderung zu den Bunkern und dem Allerlei entlang des Weges :beifall:.

Die Vitello tonnato-Vorspeise :sabber: sieht sehr lecker aus.
Liebe Grüße

Ilona

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Paula

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #40 am: 15. November 2025, 15:22:30 »
Hallo Christina, das sind schöne Fotos, danke! Am Bodensee gibt es für uns noch viel zu entdecken, da kennen wir wirklich nur ein ganz kleines Stück.

Horst: Die Wanderung hat 300 Höhenmeter und 7 km und ist mit zweieinviertel Stunden angegeben (wobei die Zeitangaben für uns nie stimmen, da kann ich locker 50 % draufrechnen)
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #41 am: 15. November 2025, 19:16:56 »
Zum Abschluss noch eine schöne Wanderung mit tollen Aussichten! Schön, dass wir nicht die einzigen sind, bei denen die Rother Wanderzeiten nie hinreichen  8)
Liebe Grüße
Susan

Silvia

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #42 am: 16. November 2025, 12:55:31 »
In einem Zug die Woche hinterher gereist ... und die vielen tollen Ausblicke auf den Gardasee genossen, dazu einige Ecken wiedererkannt z.B. die Stahltreppen auf dem Panoramaweg Busatte Tempesta. Das verlassene Dorf Campo war bei meinem Besuch nicht verlassen, da fand damals (Weihnachten) gerade eine Krippenausstellung statt.

Paula

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #43 am: 17. November 2025, 14:21:16 »
Samstag 4.10.2025 Heimreise und Fazit

zum letzten Tag gibt es nicht mehr viel zu erzählen. Wir wollten nicht so spät losfahren da wir auf dem Heimweg Freunde in Reutte besuchen wollten. Wir haben also nach dem Frühstück brav Geschirr gespült (normalerweise schalten wir am Abreisetag immer die Spülmaschine an und überlassen das Ausräumen dem Putztrupp, aber hier hatten wir ja keine Spülmaschine) und haben den Müll zu den Containern an die Strasse gebracht, dazu waren wir per Whattsapp explizit aufgefordert worden. Und wir haben wir gewünscht per Whattsap gemeldet als wir losgefahren sind.

Wir sind problemlos bis zur Autobahn gekommen aber sobald wir Südtirol erreicht haben ging es nur noch im ersten Gang weiter - fast bis zum Brenner. Echt ätzend, so schlimm haben wir den Verkehr samstags noch nie erlebt. Das nächste Mal buchen wir garantiert nicht von Samstag bis Samstag sondern fahren erst Sonntag oder unter der Woche zurück. Wir kamen erst am späten Nachmittag in Reutte an, die geplante kurze Wanderung mußte ausfallen, allerdings war dazu auch das Wetter zu schlecht. Vom sonnigen Gardasee waren wir in Regen und einstellige Temperaturen gelangt, da habe ich mir am nächsten Tag prompt eine Erkältung zugezogen  >:(

Die Woche am Gardasee hat uns wirklich gut gefallen und ich glaube für die Jahreszeit ist es ein schönes Ziel weil es erstens dort noch fast sommerlich warm ist und zweitens wegen der Nachsaison nicht voll. Ich mag mir nicht vorstellen wir die Parksituation im Hochsommer ist oder an Pfingsten wenn die Touristenscharen dort einfallen, mir war es so schon überall eng genug. An das Fahren auf schmalen Bergstrassen werde ich mich nie gewöhnen...

Die Wanderungen haben uns sehr gut gefallen, durch die Olivenhaine zu spazieren mit Blick auf den See war so idyllisch und entspannend! Was mir außerdem extrem positiv aufgefallen ist: es war überall wie geleckt sauber. Nirgends lag Müll rum, weder in den Orten noch auf den Parkplätzen, nicht auf den Wanderwegen oder im Gebüsch am Strassenrand - nirgends! Ich kann mich nicht erinnern ob das letztes Mal als wir zu Coronazeiten am Gardasee waren auch so war und in Südtirol oder überhaupt Italien waren wir schon länger nicht mehr, aber das war echt eine Überraschung: in Italien ist es sauberer als in Deutschland!

Danke dass ihr uns begleitet habt! Ich hoffe nächstes Jahr über mehr als eine Woche Urlaub berichten zu können, konkrete Ziele haben wir noch nicht aber ein dreiwöchiger Sommerurlaub und einen Kurzurlaub im Herbst haben wir uns fest vorgenommen, jetzt muss nur noch die Gesundheit mitspielen  8)

Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: eine Woche Gardasee im Herbst
« Antwort #44 am: 17. November 2025, 14:40:32 »
Hallo Paula,

Wir sind problemlos bis zur Autobahn gekommen aber sobald wir Südtirol erreicht haben ging es nur noch im ersten Gang weiter - fast bis zum Brenner. Echt ätzend, so schlimm haben wir den Verkehr samstags noch nie erlebt. Das nächste Mal buchen wir garantiert nicht von Samstag bis Samstag sondern fahren erst Sonntag oder unter der Woche zurück.

das hatten wir auf dem zweispurigen Brenner vor Jahren schon und da ich Stau hasse, sind wir auf dem Rückweg meistens über den Reschen- und Fernpass gefahren.

Wir haben also nach dem Frühstück brav Geschirr gespült (normalerweise schalten wir am Abreisetag immer die Spülmaschine an und überlassen das Ausräumen dem Putztrupp, aber hier hatten wir ja keine Spülmaschine)

So einen Luxus mit einer Spülmaschine hatten wir noch nie und sind das Spülen mit der Hand gewöhnt. Bei je zwei Tassen, Teller und Besteck geht das doch schnell.

 :danke: für den Reisebericht und aktuellem aus Malcesine. Irgendwann werden wir den Gardasee mit ein paar Tage Südtirol kombinieren, doch momentan stehen noch mehr Ziele auf der Liste, als Urlaubstage vorhanden sind.

Ich drücke uns allen die Daumen, dass die Gesundheit mitspielt und wir weiterhin reisen können.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)