Freitag 3.10.2025Eine Woche ist einfach immer viel zu schnell rum, heute war schon unser letzter Urlaubstag

zum Glück ging es mir heute aber besser und so bin ich mit aufgestanden als Josefs Wecker um 20 vor 7 gerappelt hat. Er hatte gestern noch eine weitere Location zum Fotografieren des Sonnenaufgangs gefunden:
der Weg dahin geht natürlich bergauf, dadurch war die Sicht noch deutlich besser als vor unserer Haustür

eine Madonna der Gastfreundschaft ist mal was Neues

hier standen wir dann und haben den Sonnenaufgang beobachtet. Es wurde zwar nur leicht hellrosa aber wir haben die Aussicht über den See wirklich genossen!

dnach haben wir schön gefrühstückt und haben die letzte Wanderung auf den Monte Brione in Angriff genommen. Die Wanderung startet in Riva del Garda am großen Parkplatz am Hafen (9€ EasyParkgebühr für 4 Stunden). Gleich neben dem Hafen liegt die Festung San Nicolo und dort startet der Weg auf den Monte Brione.
Er geht zunächst durch den Wald über ziemlich ausgewaschene Stufen nach oben, echt anstrengend! Sobald man die größte Höhe überwunden hat geht der Weg am Abhang entlang mit herrlichem Blick auf den See


bald hat man eine erste Festungsanlage erreicht die aber nicht weiter beschildert ist

sie ist mit einem Zaun gesichert, man kommt nicht näher hin

der Blick von hier oben ist toll, rechts schaut man auf Riva del Garda:

und nach links auf Torbole

hier habe ich mich an einer Panoramaaufnahme versucht

der Weg ist bestens gesichert: immer wenn er an der Bergkante entlang ging war er mit einem stabilen Metallzaun gesichert, dadurch war das für mich gar kein Problem. Ohne den Zaun hätte ich an einigen Stellen Probleme mit meiner Höhenangst bekommen.


dann ging es ein Stück idyllisch durch einen Olivenhain

dann hatten wir die Anhöhe erreicht auf dem die Hauptfestung auf dem Monte Brione gebaut ist


zum Gipfelkreuz ging es noch wenige Meter weiter rauf:

dann sind wir zurück zur Festung gegangen: die Forte Batteria de Mezzo


eine gigantische Anlage, das hat uns an die Befestigungsanlagen an der Maginotlinie in Frankreich erinnert. Man konnte durch die Fenster und Türschlitze sehen dass drinnen viele Erläuterungstafeln angebracht sind


Die Anlage ist nur an wenigen Sonntagen im Jahr zur Besichtigung geöffnet (dieses Jahr letztmalig am 5.10., da sind wir leider wieder weg)
Aber es gab immerhin sogar ein Schild auf deutsch:

sie wurde also im ersten Weltkrieg benutzt. Ich habe leider keinerlei Ahnung wie die politisch-militärische Lage in Italien vor dem ersten Weltkrieg war und wozu diese Bastionen um die Jahrhundertwende überhaupt gebaut wurden.

Wir haben noch Fotos von der herrlichen Aussicht nach Torbole gemacht und sind dann Richtung Fort Alessandro weitergegangen

in den meisten Wanderführern geht die Wanderung auf den Monte Brione bis zum Gipfelkreuz und dann auf dem gleichen Weg zurück. Josef hatte aber eine Rundwanderung gefunden. Besonders interessant war der weitere Weg aber nicht, man hatte keine Aussicht

das Forte Alessandro ist fast völlig verfallen, es gibt nur noch ein paar Mauerreste zu sehen



von dort aus ging es dann zu einem nächsten Fort, davon war aber gar nichts mehr zu sehen (und ich habe vergessen den Namen aufzuschreiben) aber von da hatte man noch mal einen schönen Blick in die Landschaft, auf dem Bild müßte wohl Arco zu sehen sein

tja und dann wurde es schwierig. Der Weg sollte in Kehren durh den Wald abwärts führen. Leider war kaum ein Weg zu erkennen und wir hatten ja das Garmin nicht dabei. Einmal sind wir querfeldein durch den Wald gegangen weil wir weiter unten einen breiteren Weg sehen konnten, von da haben wir uns aber wieder verlaufen bzw. es existierte schlicht kein Weg und der Abhang im Wald wurde immer steiler. Ich habe schließlich gemeutert und wir sind auf dem breiteren Weg zurück und zur Forte Batteria de Mezzo gegangen und wie auf dem Hinweg zurück zum Parkplatz.
Also wenn ihr mal auf den Monte Brione gehen wollt: nehmt den einfachen Weg wie er auch im Rother Wanderführer beschrieben ist!
noch ein Blick vom Rückweg: eine besonders schöne Zeder

ich war einigermaßen fertig als wir gegen 14 Uhr wieder am Auto waren. Wir haben uns ein Cafe am Strand gesucht, das war gar nicht so einfach, das einzige was offen hatte war ein Selbstbedienungslokal, eigentlich eher ein größerer Kiosk. Hinter einer Plexiglaswand saß man gut gegen den Wind geschützt

Kuchen gab es leider keinen, Kaffe und Kuchen gab es später auf unserer Terrasse in herrlicher Sonne.
Zum letzten Abenddessen waren wir im Hotelrestaurant wo wir die ersten beiden Abende gegessen hatten, zur Feier des (letzten) Tages mit Vor- und Hauptspeise und haben trotzdem nur 54 € bezahlt.
meine Vorspeise Vitello tonnato in unüblicher Aufmachung:

die heutige Route: