Autor Thema: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025  (Gelesen 383 mal)

Ilona

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In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« am: 17. November 2025, 15:26:32 »
In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025

Tag 1 – Von Frankfurt nach Kalambaka

Kaliméra :adieu: , liebe Mitreisende.

Seit 44 Jahren war es mein Wunsch, die Meteora-Klöster in Griechenland einmal live zu sehen. Am Black Friday 2024 buchte ich die Flüge nach Thessaloniki und wir sparten dadurch je 200 €.

Eine Reise nach Chalkidiki hatte ich in jungen Jahren schon einmal gebucht, doch die wurde damals storniert. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so konnte die Reise dieses Jahr stattfinden.

Mitte September war es so weit. Wir flogen um 11 Uhr ab Frankfurt und zum ersten Mal mit den Griechen.



Der Sitzabstand war ok, doch das geleeartige Begrüßungsbonbon schlugen wir beim Rückflug aus.



Eine Art Fasnachtskrapfen mit Schinken-Käse-Creme gefüllt, ein klebriger Sesamriegel und ein kleiner Becher mit einem Softgetränk wurden zwischendurch gereicht.



Nach zwei Flugstunden und einer Stunde Zeitverschiebung landeten wir um 14:15 Uhr Ortszeit in Thessaloniki bei mollig warmen 30°C.



Ein Bus fuhr uns 100 m weiter zum modernen Terminal. Es dauerte eine Weile, bis die Koffer eintrafen. In der Zeit rief mich schon die Mitarbeiterin der Autovermietung an, die am Parkplatz 5 auf uns wartete. Zehn Minuten später waren wir am Kleinbus, der uns ein paar Kilometer weiter zu 4Rent brachte.

Die Autovermietung ist sehr gut bewertet und bietet Vollkasko ohne Selbstbeteiligung an. Auch dank den Black Days und der Vorab-Registrierung, gab es einen guten Nachlass. Wir wählten die Kat. D mit Automatik zum Preis von 420 €. Abzüglich des Gutscheins über 126 € und der Anzahlung von 49 €, wurden vor Ort noch 245 € fällig. Die jungen Mitarbeiter waren alle sehr freundlich und das Auto stand schon bereit. Eigentlich wollte ich ihn Costa taufen, doch der Toyota Corolla Hybrid mit 8743 km auf dem Tacho, brachte sein Namensschild schon mit.



Ein Mitarbeiter stellte uns zwar das Bedienfeld auf Deutsch ein, aber das Navi war nicht freigeschaltet. Wir hatten ohnehin unser eigenes dabei. Nachdem sich Heiko mit der Technik vertraut gemacht hatte, fuhren wir vom Hof.

Wir hatten an dem Tag noch 260 km und somit 3,5 Stunden Fahrt vor uns. Um Thessaloniki herum führt eine Autobahn, die sogenannte Ring Road. Da wird kräftig gebaut und es staut sich permanent. Schon nach kurzer Zeit standen wir im Stau, der natürlich nicht einkalkuliert war und meine Zeitplanung durcheinanderbrachte. Der Vermieter aus Kalambaka kontaktierte mich über WhatsApp wegen der Ankunftszeit. Die verzögerte sich jedoch immer mehr.

Nach 40 Minuten zähfließendem Verkehr erreichten wir die erste Mautstelle



und löhnten 55 Cent in bar. Für die Maut hatten wir Kleingeld dabei. Nach der ersten Mautstelle dann endlich freie Fahrt. 17 Minuten später erreichten wir die 2. Mautstelle = 90 Cent. 10 Minuten später (ich hatte alle Abrechnungen aufbewahrt) wurden 2 € fällig. Die nächste Mautstelle kam erst nach 40 Minuten und kostete 2,80 €. 30 Minuten später dann 2,40 €. Zwischendurch war ein Abschnitt der Autobahn gesperrt und wir mussten eine Umleitung fahren. Das kostete wiederum Zeit.

Wir hatten Hunger und Durst. Eine Halbliterflasche Wasser teilten wir uns gut ein. Unterwegs sahen wir zwar zwei Raststätten, doch wir wollten den Vermieter nicht zu lange warten lassen. Die letzten 1,5 Stunden führten über Landstraßen und endlich erreichten wir einen größeren Ort namens Larisa. Hier entdeckte ich einen Discounter. Das war jedoch, wie sich herausstellte, ein Großmarkt. Wir kauften zwei 2-Liter-Flaschen Wasser und eine Familientüte Lays Chips. Die Verkäuferin fragte ich nach einem Lidl. Sie meinte, der befindet sich am Ortsausgang. Die Lidl-Märkte in Griechenland haben ein gutes Sortiment und vor allem eine Warmtheke für Snacks. Unser Abendessen auf dem Lidl-Parkplatz bestand daher aus Schinken-Käse-Croissants und Spinat-Feta-Rollen. Dazu eine Stevia-Cola für mich und eine reguläre für Heiko. Gesättigt machten wir uns auf den Restweg. Zwei kurze Autobahnabschnitte vor Kalambaka kosteten dann noch 85 und 95 Cent.

Kurz vor 20 Uhr trafen wir in der Altstadt ein, wo uns schon der Vermieter erwartete. Er lotste uns zu einem Gratisparkplatz in der Nähe. Von da aus ging es über Kopfsteinpflaster zum Apartment.

Die große 3-Zimmer-Wohnung im 1. OG wurde komplett renoviert, ist detailverliebt dekoriert und verfügt über zwei Schlafzimmer.



Der Vermieter erklärte uns die Haustechnik. Wasser und Säfte standen im Kühlschrank. Verpackte Schokocroissants für ein erstes Frühstück lagen auf dem Esstisch.

Die große Küche ist sehr gut ausgestattet, allerdings fehlte ein Toaster. Der war jedenfalls in der Beschreibung nicht aufgeführt. Deshalb kaufte ich zu Hause noch einen günstigen Brotröster für 10 € und den nahmen wir mit.



Nachdem sich der Vermieter verabschiedet hatte, machten wir noch einen Spaziergang durch die Altstadt und kauften in einem Supermarkt Toast und Frühstücksutensilien ein. Die Koffer wurden danach noch ausgepackt und nach dem Duschen fielen wir erschöpft ins Bett. Leider hielten uns Motorradfahrer, die mit ihren getunten Bikes durch die schmale Gasse vor dem Haus brausten, noch lange wach.



Kalinichta :bett:

Übernachtung: Kondoulis House 2 über Booking.com - 3 Nächte 207 €

Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #1 am: 17. November 2025, 18:17:17 »
Dass wir so schnell wieder zu den griechischen Klöstern kommen, hätte ich nicht gedacht ;D. Da freue ich mich, das Ganze noch aus einem weiteren Blickwinkel, insbesondere auch mit Mietauto statt Womo zu sehen. Wenn ihr schon fast ein Jahr vorher gebucht habt (in welchem Monat war eure Reise?), dann stand das Ziel schon vor Susan's Bericht fest, nehme ich an, was für ein Zufall.

Die Anreise war etwas holprig, wobei drei Stunden Fahrt eh schon recht viel sind für den ersten Tag (hatte ich letztes Jahr ja in Finnland auch, allerdings bei späterer Landung, habe ich dann dieses Jahr nicht mehr gemacht).

Da gibt es wohl sehr häufig Mautstellen? Aber man konnte noch in bar bezahlen, brauchte keine App oder sonstige Vorabregistrierung, das ist heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich (ich bin gerade am Planen für unseren Januar/Februar Urlaub an der Algarve und mehr als froh, dass die dortige Autobahn seit diesem Jahr mautfrei ist, das portugiesische Mautsystem ist super kompliziert).

Die Autonummern sind gar nicht im griechischen Alphabet geschrieben?

Eure Wohnung sieht gemütlich und modern aus, würde mir auch gefallen (die Moped Fahrer weniger).



LG Christina

Ilona

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #2 am: 17. November 2025, 19:57:42 »
Herzlich willkommen, liebe Christina :adieu:.

Dass wir so schnell wieder zu den griechischen Klöstern kommen, hätte ich nicht gedacht ;D. Da freue ich mich, das Ganze noch aus einem weiteren Blickwinkel, insbesondere auch mit Mietauto statt Womo zu sehen. Wenn ihr schon fast ein Jahr vorher gebucht habt (in welchem Monat war eure Reise?), dann stand das Ziel schon vor Susan's Bericht fest, nehme ich an, was für ein Zufall.

Ja, so schnell kann es geschehen.

Ich dachte zuerst, dass ich es nicht erwähnte, doch im 3. Satz steht:
Zitat
Mitte September war es so weit.

Susan beendete ihren Reisebericht am 07.09. und da standen wir schon in den Startlöchern :toothy9:. Ich buche meistens 11 Monate im Voraus, also sobald die Tickets verfügbar sind. In diesem Fall spielte mir noch der Black Friday in die Karten. Ich weiß nicht, ob Susan vor einem Jahr schon die Griechenland-Reise plante. Abgesprochen war es jedenfalls nicht und auch ich war überrascht, dass sie uns eine Nasenlänge voraus war.

Die Anreise war etwas holprig, wobei drei Stunden Fahrt eh schon recht viel sind für den ersten Tag (hatte ich letztes Jahr ja in Finnland auch, allerdings bei späterer Landung, habe ich dann dieses Jahr nicht mehr gemacht).

Es war vor allem ein langer Tag, da wir schon seit 4:30 Uhr auf den Beinen waren. Die letzte halbe Stunde fuhren wir im Dunkeln und das war besonders anstrengend.

Da gibt es wohl sehr häufig Mautstellen? Aber man konnte noch in bar bezahlen, brauchte keine App oder sonstige Vorabregistrierung, das ist heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich

Ja, es gibt viele Mautstellen in unregelmäßigen Abständen. Man kann bar bezahlen oder registriert durchfahren. Susan hatte erwähnt, dass Barzahlung kein Problem ist. Wir hatten deshalb einen Beutel mit Münzgeld mitgenommen.

Die Autonummern sind gar nicht im griechischen Alphabet geschrieben?

Nein, denn die fahren doch auch mal im restlichen Europa umher.

Eure Wohnung sieht gemütlich und modern aus, würde mir auch gefallen (die Moped Fahrer weniger).

Die Ferienwohnung ist in der Altstadt in einem Altbau. Drinnen wurde das Apartment aber hochwertig modernisiert. Da merkt man nicht, dass es ein altes Gebäude ist. Balkone hatten wir auch zwei. Eine Klimaanlage war vorhanden. Drei Fernseher, edle Marmorfliesen ... einzig der Nachbar und seine Kumpels mit den lauten Motorrädern störte die Nachtruhe.
Liebe Grüße

Ilona

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Horst

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #3 am: 17. November 2025, 21:21:23 »
Da bin ich gerne mit dabei.
Nordgriechenland habe ich auch schon mal auf die gedankliche Liste genommen für Frühjahr oder Herbst.
Bin also sehr gespannt, was ihr da so gesehen habt.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silvia

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #4 am: 18. November 2025, 09:14:07 »
 :winkewinke: Oh da komme ich auch sofort wieder mit, Susan hat da richtig Appetit drauf gemacht und ich bin gespannt wo sich eure Touren überschneiden. Finde es lustig das ihr fast zur gleichen Zeit das gleiche Ziel hattet.

Paula

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #5 am: 18. November 2025, 14:59:33 »
Hallo Ilona,

Da bin ich auch gern wieder dabei  8)
Von Black Friday Flug- und Mietwagenangeboten habe ich noch nie gehört, wo findet man sowas? Gibt es spezielle Webseiten?
Im Moment kann ich solange im Voraus nicht buchen, da Josef immer erst sehr spät seine Urlaubsplanung machen kann, aber in anderthalb Jahren ist er in Rente, da kommt das dann für uns auch in Frage.
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #6 am: 18. November 2025, 15:28:19 »
Auch euch ein herzliches Willkommen :adieu:. Schön, dass ihr dabei seid.

Da bin ich gerne mit dabei.
Nordgriechenland habe ich auch schon mal auf die gedankliche Liste genommen für Frühjahr oder Herbst.
Bin also sehr gespannt, was ihr da so gesehen habt.

Hallo Horst,

beide Jahreszeiten eignen sich gut. Im Frühjahr blüht mehr und im Herbst kann man im warmen Meer baden.

:winkewinke: Oh da komme ich auch sofort wieder mit, Susan hat da richtig Appetit drauf gemacht und ich bin gespannt wo sich eure Touren überschneiden. Finde es lustig das ihr fast zur gleichen Zeit das gleiche Ziel hattet.

Hallo Silvia,

Susan war im Frühsommer in Griechenland und wir im Herbst. Bis auf Meteora waren die Routen allerdings unterschiedlich.

Da bin ich auch gern wieder dabei  8)
Von Black Friday Flug- und Mietwagenangeboten habe ich noch nie gehört, wo findet man sowas? Gibt es spezielle Webseiten?
Im Moment kann ich solange im Voraus nicht buchen, da Josef immer erst sehr spät seine Urlaubsplanung machen kann, aber in anderthalb Jahren ist er in Rente, da kommt das dann für uns auch in Frage.

Hallo Paula,

wenn du bei einer Airline registriert bist, erhältst du die Angebote. Bei 4Rent (klick mal drauf) erscheint derzeit auf der Website der Hinweis auf die Black Days. Da habe ich letztes Jahr nicht lange gefackelt und gleich reserviert.

Amazon fing vor ein paar Jahren mit den Black Friday bzw. Black Week Angeboten an und andere zogen nach. Man kann oft, aber nicht immer Schnäppchen machen. Es ist immer gut, wenn man die Preise vorher checkt.

Wir sind froh, dass wir unsere Urlaube schon im Vorjahr einreichen können.   

Liebe Grüße

Ilona

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Susan

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #7 am: 18. November 2025, 21:36:11 »
Natürlich bin ich auch mit dabei  :adieu:
Schon witzig, dass wir fast zur gleichen Zeit die gleiche Reiseidee hatten  ;D Und offenbar sind wir jetzt auch zur gleichen Zeit in den Herbsturlaub gestartet  8)

Puh, die Anreise klingt anstrengend, doch ihr seid ja gut in Kalambaka angekommen. Das Apartment schaut auch sehr nett aus, da könnte man es  länger aushalten. Knattermänner können einem schon auf den Geist gehen. Habe festgestellt, dass ich da mit den Jahren empfindlicher geworden bin.

Jetzt bin ich gespannt, was ihr so bei den Klöstern erlebt habt.
Liebe Grüße
Susan

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #8 am: 19. November 2025, 13:51:34 »
Natürlich bin ich auch mit dabei  :adieu:

Liebe Susan,

auch dir ein  :herz: liches Willkommen!

Schon witzig, dass wir fast zur gleichen Zeit die gleiche Reiseidee hatten  ;D Und offenbar sind wir jetzt auch zur gleichen Zeit in den Herbsturlaub gestartet  8)

Das war bestimmt Gedankenübertragung und nicht das einzige Mal  :floet: .

Puh, die Anreise klingt anstrengend, doch ihr seid ja gut in Kalambaka angekommen. Das Apartment schaut auch sehr nett aus, da könnte man es  länger aushalten.

Mit den Verzögerungen durch die Baustellen hatten wir nicht gerechnet.

In dem Apartment fühlten wir uns sofort wohl. In den Bewertungen war kein Hinweis auf eine laute Nachbarschaft, sonst hätte ich mit Sicherheit eine andere Unterkunft gewählt.

Da überall Fliegengitter an den Balkontüren waren, brauchten wir die Klimaanlage nachts nicht ...

Knattermänner können einem schon auf den Geist gehen. Habe festgestellt, dass ich da mit den Jahren empfindlicher geworden bin.

und hörten die Motorräder umso mehr. Der Nachbar schwirrte immer nur nachts mit seinem Bike aus :weissnicht: . Tagsüber schlief er wahrscheinlich.

Jetzt bin ich gespannt, was ihr so bei den Klöstern erlebt habt.

Es geht gleich weiter.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #9 am: 19. November 2025, 14:29:51 »
Tag 2 – Meteora Klöster

Nach einer kurzen, unruhigen Nacht bereiteten wir uns das Frühstück zu und ich packte nach dem Abwasch noch schnell mein Kloster-Outfit in den Rucksack. Als Frau darf man die Klöster nur im Rock und mit bedeckten Schultern betreten. Extra dafür legte ich mir einen Rock mit Gummibund zu, den ich schnell über die Capri-Hose ziehen konnte :zwinker: .

In der Wohnung hing ein veralteter Plan, was die Öffnungszeiten und die Eintrittspreise betrifft. Davon abgesehen, sind nur die von mir mit Zahlen gekennzeichneten Klöster für die Öffentlichkeit zugänglich. Das sollte kein Malen nach Zahlen werden :floet: , sondern die Reihenfolge der Besichtigungen.



Bei Tag sahen wir die ersten Felsen hinter dem Parkplatz  :herz: .



Wir fuhren über den Nachbarort Kastraki zum ersten Kloster auf dem Weg, dem Agiou Nikolaou Anapavsa.





Kurz nach der Öffnung waren schon fast alle Parkplätze belegt und wir ergatterten den letzten.



Den Rock zog ich gleich über, denn ich ahnte nicht, wie viele schweißtreibende Treppenstufen es nach oben geht. Fast oben angekommen, sieht man den Lastenaufzug.



Der Eintritt kostete 5 € und das Fotografieren ist drinnen absolut verboten.

Die Herkunft des Namens des Klosters steht nicht fest. Er kommt wahrscheinlich von einem frühen Stifter, der zeitlich im 14. Jahrhundert anzusetzen ist, wie auch die Anfänge des Mönchslebens auf diesem Felsen. Andere beziehen den Namen etymologisch auf das Verb "anapavome" = sich erholen. Das Kloster wurde zum größten Teil renoviert.

Von oben ein Blick auf die Landschaft,



den kleinen Parkplatz unterhalb



und mit einem Adlerauge und gutem Zoom erkennt man eine Einsiedelei in der gegenüberliegenden Felswand.



Die Felslandschaft drumherum ist schon sehr beeindruckend.



Treppen und Wege wurden übrigens erst in den 1920ern gebaut. Früher waren die Klöster nur mit Strickleitern und Seilzügen zu erreichen.

Als nächstes wollten wir das Kloster Roussanou besuchen. Allerdings standen schon einige Busse davor und es war kein Parkplatz frei.

Das Kloster der Dreifaltigkeit ließen wir rechts liegen, da es Ruhetag hatte. Wir fuhren zum Kloster Agiou Stefanou weiter. Das befindeet sich am südöstlichen Ende der Felsengruppe von Meteora, genau über Kalambaka. Es ist das einzige Kloster, das man ohne Treppensteigen besuchen kann, denn es ist über eine kleine Brücke zu erreichen. Dementsprechend standen noch mehr Reisebusse entlang der Straße und wir hatten einen langen Weg bis zum Eingang.





Seit 1961 ist es als Frauenkloster in Betrieb und auch hier fanden viele Renovierungs- und Bauaktivitäten statt. Die meisten Gebäude auf dem Gelände sind neu und im Kloster herrschte ein Gedränge.



Kalambaka liegt dem Kloster zu Füßen.



Kaum zu glauben, doch der Vormittag war vorüber. Deshalb fuhren wir die paar Kilometer nach Kalambaka hinunter. Mit dem Restaurant Archontariki in der Altstadt hatten wir Glück. Es war noch nicht viel Betrieb und das Essen so weit lecker. Aufs Haus bekamen wir in Kalambaka immer zwei kleine Pistazieneis zum Nachtisch.



Gestärkt machten wir uns zur zweiten Klosterrunde auf und fanden diesmal gleich einen Parkplatz unterhalb vom Kloster Roussanou.





Es erwarteten uns viele Treppen und das nach dem Essen :girly: .



Drinnen machten wir heimlich ein Foto von der Kapelle :verlegen:. Diese ähneln sich im Übrigen in allen dieser Klöster.



Vom draußen hat man einen wunderbaren Blick auf das Kloster Varlaam, das wir anschließend noch besuchten.



Doch zuvor fuhren wir zum Parkplatz vom Kloster Megalou Meteorou und da waren jede Menge Parkplätze frei. Kein Wunder, denn die schließen schon um 15 Uhr und es war 14:30 Uhr.



Es herrschte schon Aufbruchstimmung. Die halbe Stunde für eine Besichtigung hätte nicht gereicht, denn viele Treppen führen zuerst abwärts und danach 147 Treppen aufwärts.



Zudem gleichen sich die meisten Klöster. Die 5 € hätten sich für den kurzen Besuch nicht gelohnt. Mal schauen, ob das Nachbar-Kloster Varlaam



eine längere Öffnungszeit hat.

Glücklicherweise schließt das Kloster Varlaam erst um 16 Uhr, so dass wir noch Zeit zum Erkunden hatten.

Varlaam muss man auch nicht über eine Seilwinde



im Lastenkorb erklimmen,



sondern 195 Stufen führen um den Felsen nach oben. Bei 30°C kam es gelegen, dass es in der Schlange nur langsam aufwärts ging.
 
Der Eintritt kostete auch 5 € und man durfte im Museum sogar fotografieren.



Früher widmeten sich die Mönche dem Weinbau, heute bringen die Touristenströme das Geld.



Von außen sieht das Kloster fast wie ein modernes Schloss aus, denn auch bei diesem Kloster wurden die meisten Gebäude erneuert.



Im Gedränge bahnten wir uns den Weg auf der schmalen Treppe nach unten, denn selbst kurz vor Schluss strömten noch Besucher ins Kloster.

Unsere Tagesmission war jedenfalls erfüllt :adieu:.

Am Ortseingang von Kalambaka kauften wir beim Lidl wieder warme Snacks und für mich Stevia-Cola ein. Irgendwie schmeckte mir die kalorienfreie Limo besser als Coke Zero.

Den Abend verbrachten wir gemütlich im Apartment. Leider knatterten auch in dieser Nacht wieder Motorräder durch die Gassen.

Kalinichta  :bett:

Übernachtung: Kondoulis House 2 über Booking.com 3 Nächte 207 €

Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #10 am: 19. November 2025, 18:11:24 »
Die Klöster und vor allem ihre jeweilige Lage sind schon spektakulär. Schade, dass es so voll war, aber immerhin die schönen Aussichten können die anderen Besucher nicht stören.

Ein Pistazieneis zum Schluss wäre mir auf jeden Fall lieber als der sonst (in Deutschland) übliche Ouzo, aber den gibt es vielleicht eher am Abend.


LG Christina

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #11 am: 19. November 2025, 19:52:25 »
Kompliment, Adlerauge  ;D Die Einsiedelei gegenüber St. Nikolaos ist uns glatt entgangen. War mir gar nicht so bewusst, dass das Great Meteoron so früh schließt. Die halbe Stunde wäre da wirklich zu knapp gewesen; wir haben schon etwa 15 bis 20 Minuten für den Weg vom Parkplatz bis oben gebraucht.

Scheint denn ja doch noch voller gewesen zu sein als Anfang Juni.

Das Essen schaut lecker aus und bei den Portionen würde bei mir auch noch ein Mini-Eis reinpassen  8)
Liebe Grüße
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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #12 am: 20. November 2025, 11:33:38 »
Ein Pistazieneis zum Schluss wäre mir auf jeden Fall lieber als der sonst (in Deutschland) übliche Ouzo, aber den gibt es vielleicht eher am Abend.

In der Gegend gab es nirgends einen Anisschnaps aufs Haus, auch nichts abends. Das kenne ich nur von den Restaurants hierzulande.

Das Mini-Pistazieneis :sabber: war richtig lecker und hätte durchaus größer sein dürfen.

Kompliment, Adlerauge  ;D Die Einsiedelei gegenüber St. Nikolaos ist uns glatt entgangen.

 :danke:, das lag bestimmt an der neuen Brillenstärke :totlach:.

War mir gar nicht so bewusst, dass das Great Meteoron so früh schließt. Die halbe Stunde wäre da wirklich zu knapp gewesen; wir haben schon etwa 15 bis 20 Minuten für den Weg vom Parkplatz bis oben gebraucht.

Einen Parkplatz hatten wir direkt davor bekommen und uns schon gewundert. Die haben es nicht mehr nötig, länger aufzulassen. Anscheinend sind das auch nur noch Angestellte, die sich als Mönche verkleiden.

Scheint denn ja doch noch voller gewesen zu sein als Anfang Juni.

Auf jeden Fall. Da war was los.

Das Essen schaut lecker aus und bei den Portionen würde bei mir auch noch ein Mini-Eis reinpassen  8)

Die Portionen waren allgemein recht klein. Es war noch nichts davon angerührt.



Einen griech. Salat als Sättigungsbeilage hatten wir immer dazu bestellt. Der kam in einer größeren Schüssel und wurde geteilt. 

Dies war auch das einzige Lokal, wo ein Klecks Tzatziki dabei war. Sonst kostete der immer extra. Wir haben in dem Urlaub nicht zugenommen und nur dank Lidl nicht gehungert.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #13 am: 20. November 2025, 18:28:46 »
Ein Pistazieneis zum Schluss wäre mir auf jeden Fall lieber als der sonst (in Deutschland) übliche Ouzo, aber den gibt es vielleicht eher am Abend.

In der Gegend gab es nirgends einen Anisschnaps aufs Haus, auch nichts abends. Das kenne ich nur von den Restaurants hierzulande.



Die Portionen waren allgemein recht klein. Es war noch nichts davon angerührt.


Einen griech. Salat als Sättigungsbeilage hatten wir immer dazu bestellt. Der kam in einer größeren Schüssel und wurde geteilt. 

Dies war auch das einzige Lokal, wo ein Klecks Tzatziki dabei war. Sonst kostete der immer extra. Wir haben in dem Urlaub nicht zugenommen und nur dank Lidl nicht gehungert.

Interessant, das ist dann wohl etwas, das sich nur in Deutschland eingebürgert hat. Auch die Portionen kenne ich beim Griechen in Deutschland als sehr (zu) groß, da bin nun ziemlich erstaunt. Hoffentlich war es preislich akzeptabel.


LG Christina

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Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Antwort #14 am: 20. November 2025, 18:37:06 »
Die Gegend ist einfach traumhaft schön, weniger schön die vielen Treppen - wobei die virtuell gar nicht soo anstrengend sind  :evil:

Und immer wieder erstaunlich die Bauleistung vor mehreren Jahrhunderten  :anbeten: