25. September Kiefern, Felsbrocken & SteinzeitbilderNachts hatte es wieder nur um die 5°C, auch morgens ist es noch frisch, jedoch herrlich sonnig.
Unsere Gelenke haben gestern doch etwas gelitten, daher gibt es heute nur eine kurze Wanderung. Mit dem Roller düsen wir zum Naturpark
Pinares de Rodeno und zwar zum Parkplatz El Navazo. Dort gibt es einen Aushang mit den Wandermöglichkeiten. Wir entscheiden uns für den Rundweg SL-TE 20 Pinturas Rupestres, ca. 2,8 km. Etwas flüchtig geguckt suchen wir überall nach dem Weg. Oops, erst Adlerauge Kersten entdeckt, dass es vom Parkplatz aus wohl anfangs noch ein Stück neben der Straße her geht.
So kommen wir zum Picknickbereich. Dort sehen wir schon mal Prachtexemplare der hier typischen Rodeno-Kiefer. Sie ist auch als Harz-Kiefer bekannt und fühlt sich wohl im steinigen Gelände. Der Hauptweg ist gut ausgebaut, teilweise auch mit Holzbohlen.

Schon am Parkplatz haben wir uns über junge Leute gewundert, die anscheinend Matratzen mit sich herumschleppen. Als ein solches Pärchen hinter uns deutsch spricht, frage ich da mal nach. Es sind tatsächlich dicke Matten und sie werden fürs
Bouldern gebraucht. Da klettert man ohne Ausrüstung Felsen hinauf und springt dann wieder hinunter. Angeblich ist der Park hier bzw. Albarracin eines der bekanntesten und beliebtesten Bouldergebiete. Naja, Felsbrocken gibt es hier ja reichlich. Beim Klettern haben wir dann aber keinen so richtig gesehen.



Der Boden hier besteht aus rotem Standstein, "Rodeno" genannt. Durch Erosionen entstand eine Vielzahl an Felsgebilden.

Burger

Neandertaler

Höhlen und Felsüberhänge wurden ebenso ausgewaschen und in einigen von ihnen hat ein Forscher 1903 Felsmalerei (pinturas rupestres) entdeckt, die er der Jungsteinzeit zuordnete. Der Wanderweg führt daran vorbei und wir können sie besichtigen. Zum Schutz sind die entsprechenden Höhlungen mit Gittern abgesperrt. Es gibt Tafeln mit Erläuterungen zu den Zeichnungen, trotzdem müssen wir schon sehr scharf hinsehen, um sie an den Wänden zu entdecken. Beliebt sind offenbar Kühe und Stiere,

andernorts sehen wir ein Pferd, einen Hirsch und Bogenschützen.

Ob diese Hütte auch steinzeitlich nachgebildet wurde, stand leider nicht dabei

Wendepunkt des Weges ist ein Aussichtspunkt

Von dort aus ist der Weg unbefestigter, aber immer noch gut zu gehen. Bei Rückkehr am Picknickplatz tanken wir erstmal Schorle, dann rollern wir zurück bis zum Parkplatz del Cabrerizo. Dort führt ein Weg über Felsen bis zu einem Aussichtspunkt über die Cabrerizo Schlucht.


Von hier aus könnte man in die Schlucht hinabsteigen, doch das schaut schon sehr steil aus.
Morgen haben wir etwas mehr vor, daher relaxen wir den Rest des Tages

Strecke heute einfacher Weg