Tag 3 – Kloster Holy Trinity, Theopetra Cave und die Geisterstadt RopotoWir machten uns früh auf den Weg, denn die Parkplätze beim Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit entlang der Straße sind rar. Zudem war dieses Kloster seit 44 Jahren der Grund

, weshalb ich hierher wollte.
Wie ein Adlerhorst thront das Kloster auf einem scheinbar freistehenden Felsen.


Es gibt sogar eine Seilbahn, jedoch nur für die Mitarbeiter und vielleicht gehandicapte Besucher nach vorheriger Anmeldung.

Alle anderen gehen erst einmal den Weg hinunter, um danach die über 100 Stufen nach oben zu schnaufen.

Früher ging es hier hoch

und auch James Bond in tödlicher Mission (1981), musste so eine Wand im Film bezwingen.
Diese Felsen und die Gegend wollte ich seither live sehen und viele andere interessierten sich auch dafür.

Mönche sieht man da übrigens keine mehr. Angestellte kassieren die 5 € Eintritt.
Der frühere Lift.

Noch ein paar Bilder von innen.

Die Klosterkatze beendete gerade ihr Frühstück.

Vorerst war unsere Klöster-Mission erfüllt und wir fuhren zurück ins Tal.
Nur sieben Kilometer entfernt, befindet sich in einer Kalksteinformation die
Theopetra Höhle. Die Ausgrabungen begannen 1987 und seit 2009 ist die Cave für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Rundgang durch die überschaubare Höhle aus der Zeit der Neandertaler kostete 5 € und war schnell erledigt.



In der Höhle wurden sowohl prähistorische Werkzeuge als auch Skelette gefunden. An der Zufahrt befindet sich das kleine Museum dazu, dessen Besuch im Preis inbegriffen ist.

Wir waren doch schneller als erwartet mit den Besichtigungen durch. Ich schlug vor, die für den nächsten Tag geplante Sehenswürdigkeit vorzuziehen. Da sich die Strecke ins Gebirge zieht, beschlossen wir, vorher eine Kleinigkeit zu essen und in Trikala einen Stopp einzulegen.
Mirtilo Coffee und Food war sehr gut bewertet und das preiswerte Chicken Club-Sandwich lecker. Zudem waren die Pommes knusprig. Bisher waren die immer labbrig.

Mehr als satt machten wir uns auf den Weg. Die Straßen in der Gegend sind doppelspurig und ziemlich neu. Allerdings wird man ständig von Ampeln in der Pampa ausgebremst, die noch keinen Sinn ergeben.
Nach ca. 20 km erreichten wir die beindruckende
Steinbogenbrücken von Pyli. Sie wurde 1514 errichtet, ist 65 m lang, 29 m hoch und 2,1 m breit.


Die Brücke ist erstaunlich steil.

Am Parkplatz kauften wir von der Ladefläche eines Pritschenwagens noch 1 kg Waldhonig aus der Gegend v und fuhren danach auf der einspurigen Landstraße weiter.
Wie es der Zufall so wollte, wurde im Sommer bei Galileo diese Reportage über die Geisterstadt Ropoto ausgestrahlt.
Ich war sofort Feuer und Flamme und schaute, wie weit entfernt das Dorf von unserer Route ist. Eine Stunde Fahrt war durchaus einen Abstecher wert.
Nach einer zum Schluss serpentinenreichen Fahrt über schmale Straßen, standen wir plötzlich staunend vor der Kirche mit einem Neigungswinkel von 17 % Grad, die noch schiefer als der schiefe Turm von Pisa (3,97 % Grad) ist.



Kaum zu glauben, dass sich hier mal ein Ort mit 800 Einwohner befand. 2012 kam es zu einem Erdrutsch und wie durch ein Wunder blieben die Kirche und das Gebäude daneben erhalten.

Als ich auf die schiefe Treppe zuging,

passierte etwas Merkwürdiges. Ich bekam plötzlich einen starken Schwindel mit Übelkeit, der erst besser wurde, als ich mich umdrehte. Daraufhin hangelte ich mich die glatten Treppen seitlich nach oben. Ein leichter Schwindel blieb die ganze Zeit über. Es war zudem unmöglich, auf den glatten Mosaikfliesen zu gehen. Man rutschte immer wieder nach unten.



Wow, das war ein besonderes Erlebnis. Außerhalb verschwand der Schwindel sofort. Dieser Abstecher ins Pindos-Gebirge sich gelohnt.

Wir fuhren gemütlich nach Kalambaka zurück. Abends gingen wir zum Essen in die vom Vermieter empfohlene Taverne Platanos. Im Gegensatz zum Café in Trikala, waren die Portionen in Kalambaka eher klein. Die vier Hähnchen-Souvlaki mit labbrigen Pommes waren für zwei Personen gedacht. Gut, dass wir noch einen griechischen Salat vorab bestellten und zum Nachtisch zwei kleine Pistazieneis bekamen. Ein kleines Schälchen Greecebrei ähm Zaziki kostete hier 5,50 € extra und schmeckte überhaupt nicht nach Knoblauch.

Nach dem Abendessen fuhren wir zum Sunset-Aussichtspunkt bei den Meteora-Klöstern. Die Sonnenuntergangslocation wurde uns vom Vermieter empfohlen.
Die Leute kamen in Scharen und sicherten sich ein Plätzchen. Dabei geht die Sonne hinter dem gegenüberliegenden Gebirge unter.

Zurück im Apartment ließen wir die Erlebnisse sacken und schmökerten noch etwas in den Büchern.
Kalinichta

Übernachtung: Kondoulis House 2 über Booking.com - 3 Nächte 207 €