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Wohnmobil in Deutschland mieten

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Andrea:
Hallo zusammen!

Wie vielleicht einige von euch schon wissen, planen wir eine Campingreise nach Süddeutschland. Jetzt sind wir auf die ganz neue Idee gekommen, nicht das Zelt zu nehmen, sondern einmal ein Wohnmobil auszuprobieren. Das könnte sozusagen der Einstieg sein für eine neue Art des Urlaubs. Sollte das gut klappen, dann wäre vermutlich Norwegen unser nächstes Ziel und auch die USA wäre dann wieder sehr naturnah erlebbar (Heiko will dort nicht mehr zelten, weil die Herrenklos dort in der Regel keine Privatsphäre haben oder es Plumsklos sind)

Gibt es in Deutschland auch solche Anbieter wie in den USA Moturis, Road Bear,... oder läuft das eher privat ab?

Bei den Mietkosten liege ich bei ca. 80 - 100€ pro Tag. Ist das richtig? Sind da schon alle Versicherungen mit drin? Kommt da in der Regel vielleicht noch eine Reinigungspauschale oder Gebühren für Bettzeug oder für Gas etc. dazu?

Macht so ein Ding überhaupt Sinn für eine Tour nach Garmisch etc? Ich denke da vor allem an Pässe, die man vielleicht nicht hoch kommt oder Straßen, die generell nicht mit einem Wohnmobil befahrbar sind, da zu schmal, zu holprig oder niedrige Tunnel oder so.

Auf jeden Fall scheint es eine teure Art zu reisen zu sein, so dass wir ernsthaft abwägen müssen, ob wir bereit sind, so viel Geld zu investieren. Lohnt es sich eurer Meinung nach? Gerade im Hinblick auf eine eventuelle USA-Nordwest-Tour mit dem Wohnmobil? Oder einfach in den USA mieten und da direkt testen weil die Womos und vor allem der Sprit dort günstiger sind?

Echt schwer, die Entscheidung. Eigentlich ist mir der Spaß ja zu teuer, denn je teurer dieser Urlaub wird, desto länger dauert es bis zur nächsten Fernreise (USA oder vielleicht doch Namibia).

Könnt ihr mir helfen?

Rainer:

--- Zitat von: Andrea am 09. Oktober 2013, 09:39:29 ---Gibt es in Deutschland auch solche Anbieter wie in den USA Moturis, Road Bear,... oder läuft das eher privat ab?

--- Ende Zitat ---

Wie es aussieht, gibt es durchaus gewerbsmäßige Anbieter. Allein schon der ADAC stellt eine ziemliche Flotte zur Verfügung:

http://www.adac.de/produkte/autovermietung/wohnmobile/default.aspx

Eine stattliche Anzahl Treffer liefert Google auch unter "Wohnmobil mieten".


--- Zitat von: Andrea am 09. Oktober 2013, 09:39:29 ---Bei den Mietkosten liege ich bei ca. 80 - 100€ pro Tag. Ist das richtig?

--- Ende Zitat ---

Das erscheint mir etwas zu knapp kalkuliert, ein paar Probebuchung ergaben bei mir, dass die Kosten bei ca. 100,-€ pro Tag anfangen (80,-€ ist zu wenig), auf der noch oben offenen Mietskala. Dafür bekommst Du das kleinste Modell für 2 Personen. Dabei ist allerdings eine "Servicepauschale" enthalten, die ca. 125,-€ beträgt, was sich genau dahinter verbirgt, kann ich nur raten, aber das wird wahrscheinlich die von Dir gewünschte Endreinigung und ggf. Bettwäschenutzung sein.

Kann man sicherlich beim Anbieter erfragen. Für 14 Tage fängt es demnach bei Brutto ca. 1.400,-€ an.

Ansonsten kann ich Dir leider keine Erfahrungswerte im Umgang mit Wohnmobilen weitergeben, da wir noch nie Wohnmobil Urlaub gemacht haben. Meine fragmenthaften Nachforschungen in Bezug auf "Wohnmobil in den USA" haben aber mindestens die finanzielle Erkenntnis, dass das keinesfalls günstige ist als die Variante PKW/Motel (wobei es auch da natürlich eine große Spannbreite gibt). Aber unsere durchschnittliche Kalkulation für PKW und Motel liegt allenfalls unter dem Mietpreis eines Wohnmobils (wo ja auch noch Stellplatzgebühr und durchaus deutlich höhere Spritkosten einzurechnen sind).

Das kann aber beispielsweise für Norwegen durchaus anders aussehen, da dürfte die Infrastruktur sicherlich nicht mit der Infrastruktur in den USA zu vergleichen sein.

Andrea:
Auf die Idee mit dem Womo sind wir das erste Mal 2009 gekommen. Da wollten wir ursprünglich in Norwegen zelten, aber bei den losen Recherchen (damals noch mit Internet nur in der Videothek, nicht zu Hause) hatten wir schnell den Eindruck, dass man Norwegen eher mit dem Wohnmobil als mit dem Zelt bereist - wegen der Ausstattung der Campingplätze. Über damalige Bekannte erfuhren wir dann von den Mietpreisen und strichen die Idee Norwegen und sind nach Schottland mit Auto und Zelt gefahren. Vorher haben wir das große Zelt gekauft, denn bis dahin hatten wir nur die kleine Dackelhütte, die wir auch 2011 mit in den USA hatten

Ich selbst würde ja gerne auch in den USA wieder zelten, aber Heiko will das partout nicht. Er meint, er zahle nicht 20-30$ für einen mäßig ausgestatteten Campingplatz ohne Dusche (aber immerhin mit Flush Toilets), wenn er für ein paar Dollar mehr ein bequemes Bett und einen eigenen sauberen Bathroom bekommen könnte.

Mein Argument mit der Naturnähe zieht da nicht richtig. Einzig mit Womo könne er sich dort noch mal Camping vorstellen. Dass das dort auch nicht preiswerter ist als mit Auto/Motel, ist uns klar. Aber Unterkünfte in den NPs sind ja auch nicht billig, da relativiert sich das etwas. Und der Nordwesten ist ja auch noch teurer als z.B. Arizona oder so.

Danke Rainer, dass du schon mal ein wenig recherchiert hast. Bei den Preisen werden wir vermutlich doch das Zelt nehmen und falls wir wirklich mal so ein Teil testen wollen, dann vielleicht nur ein verlängertes Wochenende an der See oder im Harz oder so. 1400€ aufwärts sind immerhin schon Eco-Tickets in die USA...

Rainer:

--- Zitat von: Andrea am 09. Oktober 2013, 13:21:33 ---Er meint, er zahle nicht 20-30$ für einen mäßig ausgestatteten Campingplatz ohne Dusche (aber immerhin mit Flush Toilets), wenn er für ein paar Dollar mehr ein bequemes Bett und einen eigenen sauberen Bathroom bekommen könnte.
--- Ende Zitat ---

Das sehe ich genauso, das ist ein ganz schön abgefahrener Preis für nahezu nichts.


--- Zitat von: Andrea am 09. Oktober 2013, 13:21:33 ---Aber Unterkünfte in den NPs sind ja auch nicht billig, da relativiert sich das etwas. Und der Nordwesten ist ja auch noch teurer als z.B. Arizona oder so.
--- Ende Zitat ---

Kann ich nur eingeschränkt bestätigen. Wobei Yellowstone natürlich eine Ausnahmeposition darstellt.

Ansonsten gibt es im Nordwesten eigentlich gar nicht so viele NPs, wo sich eine Übernachtung im Park anbietet und die Preise sind insgesamt auch saisonal unterschiedlich. Wir sind sowohl in 2011 also auch 2012 im Nordwesten unterwegs gewesen, wobei wir in 2011 ab Mitte August da waren, in 2012 dagegen erst ab Anfang Oktober. Und in diesem 2012er Urlaub waren die Hotelpreise absolut "geniessbar", wir haben uns sogar weit häufiger als sonst die etwas besseren Ketten a la Best Western Plus, Comfort Inn, Quality Inn etc. gegönnt, weil die sehr häufig bei ca. 85,-$ plus Tax lagen. Da werden dann auch die etwas günstigeren Ketten (Econo Lodge, Super8, Travellogde usw.) entsprechend billiger als sonst sein. Und wir hatten fantastisches Wetter, das war speziell in 2012 das beste Wetter, was wir je auf einer USA Reise hatten (3 Wochen Sonne!).

Da lohnt sich sicherlich eine rechtzeitige Recherche für den optimalen Reisezeitpunkt.

Horst:
Hallo Andrea,

ich habe mich in der Vergangenheit auch schon öfter mit dieser Art zu reisen beschäftigt habe ise dann aber da sie geschätzt immer ca. 25-30% teurer als die PkW/Zimmer Variante war jeweils verworfen.

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