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XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen

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Ilona:

--- Zitat von: Horst am 01. November 2013, 10:36:53 ---Wir kosten (gerade wenn dann auch noch das Wetter passt) jede Sekunde aus und wenn ich mir auch nur vorstelle eine Stunde in so einem Hotelzimmer verbringen zu müssen wäre ich umgehend ein Fall für den Casinopsychiater geworden.  :))
--- Ende Zitat ---

Das ginge uns genauso :thumb:. Allerdings muss man aus der Situation heraus entscheiden, ob sich die Wagenmiete für ein paar Stunden lohnt oder man mit dem Linienbus/Taxi zum Strip fährt. Die Beiden haben sich u. a. mit einer halben Flasche Whiskey gegen den Koller gewehrt  :cool2:.

Jeder muss das für sich entscheiden und das ist auch gut so, denn sonst hätte man im Reisebericht nichts zu schnattern.

Susan:
Hallo,

habe die letzten Beiträge wegen momentan Zeitdruck nur so überflogen, außerdem habe ich ja das Rückflugchaos schon fast live virtuell mitverfolgt. Sich die Warterei mit Whisky und Margaritas zu versüßen (bzw. zu vernebeln  ;) ) war sicher nicht die schlechteste Idee  8)  Für einen Nachmittag oder Tag hätten wir sicher auch keinen neuen Mietwagen genommen, aber wären zum Strip, ins Outlet oder nach Downtown gefahren.

Die Idee von Rainer, den Flug gleich zu einem späteren Termin umzubuchen, würde mir auch zusagen  ^-^ Ist natürlich nicht immer  machbar, da haben leider die Chefs noch ein Wörtchen mitzureden  ::)

Wäre schon interessant zu wissen, in wieweit man in solchen Fällen tatsächlich "auf dem Sprung" sein muss.

Habt ihr eigentlich schon eine Erstattung oder so bekommen?

Rainer:

--- Zitat von: Silke am 01. November 2013, 07:38:19 ---Deshalb war ja meine Frage: muss ich in so einer Situation wirklich jederzeit erreichbar sein oder kann ich mich darauf verlassen, was mir als Abflugzeit gesagt wird?

--- Ende Zitat ---

Diese Frage wird doch geklärt und wir wissen den Ausgang doch: nichts ist verlässlich, alles kann sich ändern -  und wer "Schuld" ist und wer sich auf wenn verlassen kann (oder darf oder muss) - das kann man sicherlich in einem nervenaufreibenden Prozess mit entsprechenden Kosten zu Hause klären.

Fakt ist (wie man hier nachlesen kann), dass BA die Zeiten fröhlich hin und herschiebt, sich nicht die unbedingte Mühe gibt, die Passagiere "up to date" zu halten und wenn man dann in Folge dessen einen Flug verpasst - dann ist der Flug erst einmal weg. Egal, wer das Schuld ist. Du stehst in Las Vegas, hast kein gültiges Ticket mehr, hast keine Ahnung, wie Du nun den Rückflug finanziell und logistisch organisieren kannst - und das ist der Status Quo.

Recht? Unrecht? Pflicht? Das klärt sich (wenn überhaupt) Monate später.

Es ist eben (leider) ein abstraktes Problem und ich würde das noch nicht einmal mit "Meinung" (im Sinne von anderer Meinung) vergleichen.

Es geht nicht um die Ausnutzung der letzten Minuten, sondern um das (erhebliche) Risiko, einen Flug zu verpassen, wo selbst eine eindeutige Rechtslage nicht hilft, weil sie ad hoc NICHT dazu ausreicht, garantiert einen Rückflug zu akzeptablen Konditionen zu bekommen. Das "Recht" hiflt da nur, ggf. Monate oder Jahre später einen Kostenausgleich zu bekommen. Und genau diese Grundangst lese ich deutlich bei Andreas Beiträgen heraus und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass hier wirklich einer (der sonst immer sehr besonnenen) Teilnehmern wirklich "zocken" würde und es "darauf ankommen lassen" würde - nur um auch die letzten Minute auch noch auszukosten. Weswegen ich versuchen würde, die Sicherheit durch eine adäquate Umbuchung zu erreichen - aber das ist hier eben nicht der Fall.

Das hat mit "Meinung akzeptieren" nicht viel zu tun - weil wir über ungelegte Eier sprechen. Ich habe einfach das Gefühl, dass das Problem vom Wohnzimmer aus deutlich einfacher erscheint, als es vor Ort wirklich ist. Offensichtlich ist es so bedrückend und psychisch so belastend, dass mindestens Andrea und Heiko sich nicht getraut haben - und da habe ich absolutes Verständnis für und mein Beitrag ist eher so gedacht, dass ich es wirklich kaum glauben kann, dass jemand diese Ängste WIRKLICH vollkommen verdrängen kann und sehenden Auges riskiert, den Rückflug verfallen zu lassen, Recht hin, Recht her, mit allen unvorhersehbaren und möglicherweise teuren und ungenehmen Konsequenzen.

Man kann es aber auch noch trivialer formulieren und ich bin durchaus der Meinung, dass man seine Überzeugung formulieren darf (es wäre schlimm, wenn nicht, nur weil sie unangenehm ist): ich kann es nicht einfach nicht glauben, dass ihr im Zweifel wirklich so handeln würdet. Es erscheint mir genauso unvorstellbar, wie es sich im konkreten Fall für Andrea und Heiko darstellte (die als einzige von uns wirklich WISSEN, was diese Unsicherheit und dieser Druck bedeutet - ich kann nur versuchen, es mir vorzustellen, so wie jeder von uns).

Nun habe ich die Option, das zu verheimlichen, oder die Option, das auszusprechen. Meine Überzeugung ist und war seit eh und je, dass man das aussprechen darf, ohne dass man jemanden beleidigt oder als blöd hinstellt. Und ich kann es wirklich nicht glauben. Das ist eben so. Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Natürlich ist das einfacher, wenn ich meine Klappe halte. Ist das der bessere Weg?

Horst:
Ich habe ja vorher schon verstanden was Du gemeint hast Rainer, nachdem ich nun Deine Argumente eben gelesen habe muss ich gestehen würde ich auch beginnen meine Meinung dahingehend zu ändern, daß es in so einem Fall wahrscheinlich tatsächlich so ist wie Du es skizzierst.
Man will dann vielleicht nur noch nach Hause und hat Schiß den Flug zu verpassen.
Wahrscheinlich ist es auch so, daß man von der Airline keine vernünftigen Infos bekommt und dann bringt auch die rechtliche Situation die man Monate später ausfechten kann erstmal wenig.
Könnte man zu 100% sicher sein, daß man x Stunden Zeit hat um etwas zu unternehmen, fühlt sich frisch und fit - dann würde ich immer noch sagen - klar da haut man noch einen raus.
Aber ich fürchte inzwischen Du hast recht - das ist in der Praxis wahrscheinlich Wunschdenken.

Ich habe mal die Option wahrgenommen ebenfalls noch eine Meinung zum besten zu geben und damit gleich meine vorhergehende korrigiert.   ;)
Ich bin mir sicher - solange wir hier immer auf Augenhöhe miteinander diskutieren, sich jeder daran erinnert, daß wir hier ein zwar kleiner aber doch gut zusammenhaltender Laden sind und daß eigentlich niemand dem anderen etwas böses will kann man immer die Option ergreifen seine Meinung auszusprechen gerade dann, wenn man auch andere akzeptiert ob man sie nun für richtig hält oder nicht.
Das macht Gedankenaustausch aus und das hält ein Forum auch lebendig.
Wenn wir das im Auge behalten ist alles gut.  :)

Rainer:

--- Zitat von: Horst am 02. November 2013, 21:53:09 ---Könnte man zu 100% sicher sein, daß man x Stunden Zeit hat um etwas zu unternehmen, fühlt sich frisch und fit - dann würde ich immer noch sagen - klar da haut man noch einen raus.

--- Ende Zitat ---

Das ist der Knackpunkt. Damit steht und fällt alles. Und gerade WEIL ich das mit Sylvia im Vorfeld besprochen habe (das haben wir schon vor Jahren besprochen und explizit bei dem Vulkan noch einmal vertieft), haben wir eine interne Abmachung, dass wir grundsätzlich versuchen wollen (mit allen denkbaren Mitteln, auch finanzieller Art), genau diese Sicherheit zu erlangen. Und eben weil wir uns deswegen zwangsläufig sehr ausgiebig mit dieser Problematik beschäftigt haben, habe ich hier meine Meinung zum Ausdruck gebracht.

Es ist überhaupt keine Frage, dass es mir mehr als Leid tut, wenn die Itention nicht so angekommen ist, wie ich es mir gewünscht habe. Es ist doch selbstverständlich, dass ich hier den treuesten Forenmitgliedern und Mitbetreibern nicht "an die Karre pissen" will. Aber es birgt natürlich immer Konfliktpotential, wenn eine so abweichende Darstellung zu den bis dato geäußerten Handlungsalternativen beschrieben wird ich auch einfach ehrlich (eben auf Grund der Tatsache, dass wir uns schon lange massiv mit dem Thema befasst haben) darstelle, dass ich es mir im Ernstfall nicht vorstellen kann, dass die hier geäußerten Vorgehensweise auch wirklich umgesetzt werden.

Es sind eben im Moment verschiedene Ansichten und sämtliche Theorien entbehren der Praxis. Nur Andrea kennt die Praxis - und ihre Handlungsweise deckt sich zu 100% mit der Vorstellung, die auch wir in der Theorie über diese Problematik erarbeitet haben. Wobei speziell wir eben versuchen würden, die andere Lösung zu etablieren, nämlich quasi den Urlaub mit einem sicheren Rückflugtermin zu verlängern.

Sollte sich jemand persönlich angegriffen gefühlt haben, so möchte ich mich explizit dafür entschuldigen, denn das ist sicher nicht die Idee gewesen.

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