Hallo,
wir sind gefühlte tausendmal an der Tiroler Zugspitzarena vorbei gefahren, daher wussten wir, dass die auch ihren Anteil daran haben und da grad der Campingplatz so günstig lag ...
Ansonsten wär ich auch gern mal mit der Zahnradbahn gefahren. War schon ein traumhafter Tag und es folgt gleich der nächste
17. Oktober Ehrwalder Alm SeebenwegAuch heute Morgen ist es sonnig und klar, der Boden weiß überpudert. Es wird Zeit, mal ein paar Wanderwege unter die Füße zu nehmen. Nach dem Frühstück fahren wir mit einer Art Stadtbus (mit Gästekarte umsonst) hinunter zur Ehrwalder Almbahn. Die 8er-Gondel bringt uns dann bequem auf 1500 m (30,50 Euro Berg- + Talfahrt).
Im Winter gibt es hier ein kleines Skigebiet; im Sommer einige Wandertouren, unter anderem auch ein Aufstieg zur Zugspitze. Diesem Weg folgen wir aber nur kurz mit den Augen, um mal einen Eindruck zu bekommen.
Tatsächlich halten wir uns an den gemütlicheren Trail Nr. 34. Dies ist im Wesentlichen, bis auf ein paar Kurvenschneider, ein breiter, geschotteter Fahrweg, der auch gern von Mountainbikern benutzt wird. Wir folgen ihm bergan in den Wald.
Blick zurück
Ein Schild lockt uns auf den Abzweig zum Igelsee. Doch schon wenig später begegnet uns ein Radfahrer, der meint, das würde sich nicht lohnen. Der See sei zur Pfütze ausgetrocknet. Also, kehrt marsch! Wir finden noch einen weiteren, mit unserem Ziel ausgeschilderten Weg, der interessanter aussieht als die Forststraße. Nichts kompliziertes, nur ein wenig matschig. Und leider meist ziemlich frisch im Schatten lang. Kein Wunder, dass wir hier noch Schneeflecken sehen.
Vater und Sohn haben genügend Zeit - und Luft - um sich über den Gebirgsabschnitt ihrer Modelleisenbahn zu unterhalten
Schließlich kommt das erste Etappenziel in Sicht: die Seebenalm. Im Sommer kann man hier auf einer schönen Hütte einkehren. Nun ist sie allerdings schon geschlossen.
Blick zu Alm und Sonnenspitze
Nach Queren der Alm können wir in der Sonne weiter laufen. Noch einmal ein Blick zurück, jetzt auf die vollständige Wettersteingebirgswand. Und weitere Vermutungen, wo denn der Weg zur Zugspitze verlaufen könnte.
Es geht weiter leicht bergan und wir überqueren den momentan nicht gerade übersprudelnden Geißbach. Nach gut 90 Minuten Wanderung erreichen wir schließlich den Seebensee. Hier ist jedenfalls noch genug Wasser drin für schöne Bergseeblicke.
Und eine freie Bank in der Sonne für die Brotzeitrast gibt es auch.
Sonnenbank am Fuß der Sonnenspitze
Der Weg führt noch am See vorbei weiter und höher hinauf zur Coburger Hütte und dem Drachensee, aber Junior zeigt sich ungewohnt knörig und hat keine Lust mehr weiter zu laufen.
Dabei könnte es jetzt ja vielleicht auch was zu klettern geben. Da ich nicht genau weiß, wie lang der Weg noch ist, ist allerdings auch der Gatte dafür umzukehren. Wir müssten ja auch auf Bus und Ladenschlusszeiten Rücksicht nehmen.
Vom See aus sind unterschiedliche Wege zurück nach Ehrwald ausgeschildert, von denen ich vorher so nichts gelesen hatte. Der "Hohe Gang" ist offenbar nur für Geübte, ein anderer führt wohl direkt ins Tal (da hätten wir die Talfahrt der Seilbahn verschenkt). Also ging es einfach auf nahezu gleichen Weg zurück, nur ab Alm diesmal immer auf dem Fahrweg.
Ein Miniabstecher noch zum Ehrwalder Talblick
Und gegen 16.30 Uhr sind wir zurück im Ort. Während die Jungs einkaufen, nutze ich die Zeit für ein paar Fotos
Zwiebelturmkirche
Mal kein amerikanischer Mammutbaum, aber auch imposant
Den Rest des Tages verbringen wir ähnlich wie gestern mit Schwimmen, Saunieren, späten Abendessen und einer Partie Siedler.