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Leaves and Legends - eine Reise in den Indian Summer und das Herz von New York

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Andrea:
Eine Welt=Dorf - Geschichte hätte ich auch, dann ist wohl die Welt wirklich ein Dorf  ;)

Mein Handy-Navi sagt übrigens auch oft erst in dem Moment den Abzweig an, wo  man gerade daran vorbei fährt.  >:D Das hatte uns in Vegas auch ein paar Extra-Runden gekostet. Das nervt dann schon, aber extra ein Navi dafür kaufen? Würde ich nicht. Das nächste Mal frage ich dann doch lieber mal einen freundlichen Verleiher hier im Forum... Oder war´s eine Verleiherin?  :)

Aber eine Rückfrage muss ich nun doch stellen: War es ein Impala oder ein Malibu? Anfangs ein weißer Impala, den ihr dann gegen den grauen Malibu getauscht habt? Sind die denn in der selben Klasse?

Birgit:
Oh ja, trinkende Schweden habe ich auf dem letzten USA-Flug auch mit einem lachenden und einem weindenden Auge betrachten dürfen.

Und so ein Zufall, irgendwo über dem Atlantik mal eben einen Kollegen zu treffen. Auf so etwas warte ich ja auch noch ;)

Michael:

--- Zitat von: Andrea am 07. November 2013, 22:51:34 ---Aber eine Rückfrage muss ich nun doch stellen: War es ein Impala oder ein Malibu? Anfangs ein weißer Impala, den ihr dann gegen den grauen Malibu getauscht habt? Sind die denn in der selben Klasse?

--- Ende Zitat ---
Ah ja - da merkt man doch gleich die aufmerksame Leserin!  :)
Danke Andrea, du hast natürlich recht - es war der Impala. Habe es jetzt auch oben im Text richtig gestellt. Der Impala scheint mir eine Numer größer als der Malibu. Gebucht haben wir jedenfalls in der Klasse, die mit dem Malibu als Vergleichsfahrzeug beworben wurde. Den Malibu hätte ich auch gerne wieder genommen, wenn denn einer da gewesen wäre. Auf "unserem" Parkplatz und in der Gold Coice standen an dem Abend aber nur Impalas rum.

Grüße aus der Pfalz,
Michael

Michael:
Freitag, 04.10.2013 - Way Up North

Dem Jetlag sei Dank, sind wir ganz ohne Wecker so rechtzeitig wach, dass wir bereits um 5:30 Uhr losrollen können in Richtung New Hampshire. Das Hertz Navi bekommt, wie beschlossen, keine zweite Chance. Stattdessen lotst uns unser mitgebrachtes US-Navi zuverlässig aus dem Speckgürtel von New York raus. Auch ausgeschlafen ist der Verkehr um New York herum noch anstrengend, eben weil sehr dicht und zugleich recht schnell gefahren wird. Erst nach einer guten Stunde Fahrt zeigt sich so etwas wie Entspannung (oder hat nur die Gewohnheit eingesetzt?).

Als wir dann bei New Haven, bereits im Staate Connecticut, auf die I91 nach Norden wechseln, packt uns endgültig der Frühstückshunger. Wir stoppen bei Dennis und haben das erste amerikanische Frühstück für diesen Urlaub. Für uns, als absolute Frühstücks-Fans ist das etwas, auf das wir uns immer besonders freuen.
Danach soll es erst mal einfach nur weiter nach Norden gehen auf der I91. Unser Navi meldet uns allerdings nach wenigen Meilen einen größeren Stau und empfiehlt die State-Route 5 als Ausweichstrecke. Ja klar, gerne, wir haben Zeit und auch wenn offensichtlich noch andere die Idee hatten auf der State-Route 5 den Stau zu umfahren, so ist die langsame Fahrt durch kleine Ortschaften doch wesentlich interessanter als ein Stop and Go auf der Interstate.
Unterwegs wird bei Dunkin Donuts noch mal Kaffee nachgetankt – nicht ohne eine Schachtel Donuts als Proviant zu erwerben – und bald ist der Stau umfahren. Es geht wieder auf die I91, durch Massachusetts hindurch und entlang der Grenze Vermont / New Hampshire weiter nach Norden. Dabei bleibt die I91 allerdings stets auf dem Gebiet von Vermont. Auf dem Weg nach Norden merken wir, wie die Laubfärbung langsam aber sicher zunimmt und die Farben intensiver werden. Der Himmel ist durchgehend dicht bewölkt und so soll es auch die nächsten Tage bleiben.

Kurz nach Mittag kommen wir dann schon in Littleton, NH an, gleich am Rande der White Mountains. Hier ist die Laubfärbung zweifelsohne in vollem Gange und die Vorfreude auf die nächsten Tage steigt. Zunächst fahren wir aber zu unserem Hotel, dem Hampton Inn Littleton. Unser Zimmer ist bereits für uns fertig und am Empfang wartet auch schon ein Päckchen auf mich. Ich habe einen Filteradapter für ein bestimmtes Objektiv bestellt, den es nur von einem Anbieter in den USA gibt. Deswegen habe ich ihn, zusammen mit dem passenden Polfilter, von zu Hause aus bestellt und bezahlt, als Lieferadresse aber dieses Hotel angegeben.
Wir beziehen unser Zimmer, Petra räumt die Reisetaschen aus und ich öffne schon mal das Päckchen mit meinem neuen Spielzeug. Die Freude währt dabei nur kurz, denn man hat den falschen Adapter geliefert. Auf dem Lieferschein ist der korrekte Adapter vermerkt, aber wer auch immer das Päckchen gerichtet hat, war wohl einen Moment nicht aufmerksam. Ich kontaktiere den Anbieter in Chicago und der verspricht sofort Ersatz zu senden. Da wir allerdings schon Freitagmittag haben und es bereits am Montag früh wieder nach New York zurück gehen soll, beschließen wir, dass der Ersatz an das Hotel in New York geschickt werden soll. Schade, den Filter hätte ich gerne übers Wochenende in der Natur von New Hampshire ausprobiert. Kann man jetzt aber nichts ändern.

The Basin
Wenige Meilen von Littleton entfernt befindet sich der Franconia Notch State Park. Er ist vor allem bekannt für seine Wasserläufe und Wälder. Wir beschließen, den Rest des Tages einen Teil des Parks zu erkunden, der sich „The Basin“ nennt.
In diesem Teil des Parks hat der Pemigewasset River, vermutlich mit Hilfe der letzten Eiszeit, imposante Auswaschungen im Granit hinterlassen. Vom Parkplatz aus führt ein gut befestigter und barrierefreier Weg entlang des Bachlaufs. Schon nach wenigen Metern sind die ersten Auswaschungen zu sehen. Die größte davon dient auch als Namensgeber. „The Basin“ ist eine große Granitschüssel, die derart rund und glatt ausgeschliffen ist, dass sie mich schon eher an ein Eisbärengehege im Zoo erinnert als das Ergebnis einer natürlichen Auswaschung, was sie natürlich zweifelsohne ist. Dazu kommt noch das Geländer, damit auch ja keiner reinfällt, was aber nochmal das ‚Zoofeeling‘ unterstreicht. Kurzum, wir finden den Namensgeber dieser Gegend nicht ansatzweise so attraktiv, wie die Szenerie links und rechts des Weges, den wir hier her entlang gekommen sind.
Deswegen treten wir den Rückweg an, lassen uns dabei aber viel Zeit um den Bachlauf ausgiebig zu inspizieren. Der ist auch sehr gut zugänglich und die Steine sind überraschend griffig. Na dann, auf in den Bach!  :)


(nur damit Ihr ungefähr wisst, mit wem Ihr es hier zu tun habt  8))

Seit Wochen komme ich diesem Moment das erste mal wieder dazu, (halbwegs) in Ruhe zu fotografieren und ich spüre geradezu, wie dabei der Stress der letzten Zeit von mir abfällt. Naturfotografie hat etwas Meditatives für mich. Ich kann mich dabei sehr schnell sehr tief absenken und so vergesse ich die Zeit, während ich Motive suche und Petra und Tim die Gegend erkunden.
Wir bewegen uns dabei langsam wieder Richtung Parkplatz und obwohl wir den Bach letztendlich nur wenige hundert Meter auf seinem Weg begleiten, ändert er auf dieser kurzen Strecke mehrmals sein Erscheinungsbild grundlegend.

Weiter unten ist er recht breit und fällt über flache Stufen:


Etwas oberhalb musste er sich den Weg durch härteren Stein graben. Dabei hat sich ein Nebenlauf gebildet, der sich regelrecht durch den Granit windet:


Noch etwas weiter oben, schon in der Nähe des Parkplatzes, ähnelt er einem Wildbach:


Mittlerweile ist es schon fast dunkel geworden und der Hunger meldet sich auch. Also zurück zum Hotel, das Fotogepäck aufs Zimmer gebracht und ab zu Applebees, der praktischer Weise genau in der Zufahrt zum Hotel ist.
Mit Burger und (Root-)Bier beenden wir den ersten Tag in den White Mountains von New Hampshire.

Gute Nacht! Morgen wird es dann auch bunter. ;)

Paula:
Hallo Michael,

Das fängt ja toll an! Ich habe meinem Freund das letzte Bild gezeigt ( ich finde das sieht aus wie im Märchen). Mein Freund meint dass man dafür genau den Graufilter braucht den er sich von mir zum Geburtstag wünscht  :)

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