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Paula - Mit Standgas durch die Prärie
soenke:
Hallo Paula,
den Nebeltag habe ich einfach mal wegen schlechter Sicht ausgelassen ! ;)
Als ich die Skelette der Mammoths gesehen habe, mußte ich an Ice Age denken, waren schon schöne Tiere, die leider ausgestorben sind!! :(
Der Wind Cave NP hat mir sehr gefallen, da waren wir leider nicht. Natur und Landschaft pur! :D
Weiterhin toller Bericht und freue mich auf die letzten Tage ! :D
Paula:
Freut mich dass es dir gefällt Sönke! Morgen wird es noch mal besonders toll ^-^
Paula:
21. Tag Mittwoch 18.9.2013 Prärie, Badlands und wieder Prärie O0
Heute hatten wir eine längere Strecke geplant und haben uns wieder um 6:30 Uhr wecken lassen. Nach einem Kaffee im Bett sind wir wieder in die gleiche Bäckerei gefahren. Wir waren früh dran und draußen war es uns noch zu kühl, wir haben drinnen gefrühstückt. Zwei Spiegeleier, Hashbrowns und ein Bagel mit Creamcheese, also das würde mir daheim auch schmecken, ich bin eh ein Kartoffelfan.
In der Bäckerei gab es leider kein WLAN darum haben wir uns anschließend noch eine Viertelstunde ins Moteloffice gesetzt, dort gab es Kaffee und das übliche süße Motelfrühstück. Beim Surfen haben wir noch einen Kaffee getrunken und uns mit einem Paar aus Norddakota unterhalten, sie waren auch in Urlaub hier mit ihren beiden kleinen Töchtern.
Wir verabschiedeten wir uns von dem freundlichen Motelbesitzer (er war in den 70er Jahren aus Polen eingewandert) und fuhren nach Ardmore an der Grenze zu Nebraska. Das Navi hat irgendwie total gesponnen und wollte einen Riesenumweg fahren. Wir wendeten und fuhren nach Karte (gelobt sei der Delorme!) über die 71 nach Süden. Laut Navi waren wir zeitweise offroad obwohl die Strasse gar nicht neu aussah (und im Atlas war sie durchgehend eingezeichnet).
Die Strecke war landschaftlich sehr schön, man fuhr durch den Buffalo Gap den man gestern von der Rankin Ridge gesehen hat, dann war es wieder flach: Prairie und Weiden.
Ardmore ist eine Geisterstadt unmittelbar vor der Grenze zu Nebraska, wie lange sie schon verlassen ist haben wir nicht in Erfahrung gebracht.
Leider hatte sich das Problem mit meinem Fuß über Nacht nicht gebessert, der Knöchel war geschwollen und gehen schmerzte. Also bin ich langsam durch den Ort gehinkt.
Im Morgenlicht gab das tolle Bilder! Lustigerweise waren alle Straßenschilder neu und eine Straßenbaumaschine stand da und jemand kam und machte sich dran zu schaffen, der Ort ist zwar nicht mehr bewohnt, aber die Baubehöre arbeitet hier noch.
Es war heiß und mir war es mit meinem Fuß bald zuviel. Ich setzte mich auf eine Picknickbank unter einen Baum, ganz in der Nähe der Eisenbahnlinie. Ich hörte von ferne einen Zug kommen und filmte die ganze Fahrt dieses Kohlezuges. Nach einer Weile kam Josef vom Fotografieren zurück.
ganz links auf der Bank saß ich und von da habe ich den Zug gefilmt:
Wir fuhren die 71 weiter in Richtung Süden und wirklich war der Toadstool Park ausgeschildert (braune Schilder mit weißer Schrift), es ging auf eine Gravel Road und dann auf die Toadstool Road (auch Gravel). Navigon kannte das Ziel nicht aber Navfree kannte den Toadstool Campground.
Wir kamen am „Ort“ Orell vorbei: bestehend aus einer verfallenden Farm mit scharzen Kühen (ohne die Kühe hätten wir das auch für eine unbewohnte Location gehalten):
Die Straße ging die ganze Zeit an den Gleisen lang.
Die Strasse war ziemlich rauh und ich hatte schon Schiss dass wir einen Platten bekommen aber das Auto hat brav gehalten, einmal wurden wir sogar überholt, so völlig menschenleer war die Gegend doch nicht. Und schließlich ging es über die Gleise und 2 Meilen später hatten wir die Toadstool Geological Area und Campground glücklich erreicht. Hier waren wirklich ein paar Zelte aufgebaut.
Der Tagesbesuch kostet 3 $ (einen Umschlag mußte man ausfüllen und mit dem Geld in eine Box werfen) . Dann ging es auf den eine Meile langen Rundweg
trotz des schmerzenden Fußes fand ich es ganz wunderbar hier. Ähnlich wie im Badlands NP aber doch wieder ganz anders.
der Weg war zum Glück einfach zu gehen, meist sandig und weich (was meinem Fuß gut tat) und nur wenige Stufen zu überwinden. Die Markierung mit Pfählen war perfekt.
eine schöne unbekannte Pflanze, im Badlands NP hatten wir sie auch gesehen.
an jeder Ecke waren die Formen anders
die Wellen am Boden passen zu den Wolkenformationen ^-^ ich fand es einfach wunderschön hier
versteinerte Personen
hier waren wir auf dem höchsten Punkt des Rundweges und schauten auf den Campground wo wir gestartet waren. Außer Plumpsklos und überdachten Campingtischen gab es keinerlei Facilities, auch kein Wasser. Die Camper waren gut ausgestattet, einer hatte sogar einen Generator dabei.
Blick in die andere Richtung:
Es gab noch ein Grassodenhaus der ersten Siedler zu besichtigen (nur ein Nachbau), da wäre mir glaube ich ein Tippi lieber gewesen...
Dann fuhren wir die Toadstool Road weiter südlich bis wir wieder auf die asphaltierte 71 kamen. Der HW 71 fährt durch Crawford (Nebraska), dort hielten wir um einen Kaffee zu trinken.
Den Nachmittag poste ich wieder getrennt, ich fürchte es kommen noch mal 40 Fotos. Es war ein ereignisreicher wunderschöner Tag!
Ilona:
--- Zitat von: Paula am 12. Dezember 2013, 11:00:28 ---
--- Ende Zitat ---
Das scheint die nächsten Hamburger Rocks zu geben :toothy9:. Tolle Badlands :beifall:. Die kamen deinem Knöchel wirklich entgegen. Hattest du den irgendwie unbemerkt auf den letzten Wanderungen verstaucht?
Paula:
Hallo Ilona,
es kann sein dass ich meine Knöchel bei dem steilen Anstieg im Badlands NP etwas gestreßt habe, umgeknickt oder so bin ich nicht. Wir sind einfach wahnsinnig viel gelaufen und ich hatte neue Schuhe an ohne Einlagen, die brauche ich wohl doch. Nachdem ich 2 Tage daheim war und auf der Couch meinen Jetlag verpennt habe war der Fuß wieder tadellos, ohne jede Behandlung.
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