Tag 10
Mariental – Namib Rand Nature Reserve
Übernachtung: Wolwedans Dunes Lodge
Wir sind gestern Abend beide todmüde ins Bett gefallen und haben etwas länger geschlafen. Wir verlassen gegen 10 Uhr die Africa Safari Lodge und fahren nach Wolwedans. Auf unseren Aufenthalt hier sind wir sehr gespannt, besonders ob es sich lohnt, weil der Preis doch schon recht hoch ist.
Wir fahren via Maltahöhe, wo kurz nach dem Ort Jugendliche die Straße blockieren, um uns zum Anhalten zu bringen, aber wir fahren durch. Unmöglich, ich frage mich, was sie wollten, ein wenig unwohl ist mir bei dieser Situation schon.
Die Strecke über den 2.020 Meter hohen Tsarishoogte Pass ist sehr schön, und die folgende Verbindung auf der D827 ist landschaftlich ein Leckerbissen.
Dann kommen wir am Wolwedans Gate an. Die ersten 1 ½ Kilometer sind dermaßen schlecht, dass wir nur Schrittgeschwindigkeit fahren können. Bis zur Rezeption sind es vom Gate 20 Kilometer! Das kann heiter werden, denken wir uns. Zum Glück wird die Straße dann aber besser, ist jedoch so eng, dass gerade ein Auto durch passt, und wir hoffen, dass uns kein anderer Wagen entgegenkommt.
Gegen 14:30 Uhr erreichen wir den Gebäudekomplex mit der Rezeption, wo wir gleich von Jonathan, unserem Guide für die nächsten Tage, begrüßt werden. Unser Gepäck wird ins Bush-Taxi Lukas verladen und wir werden zur Lodge gebracht.
Unser Eindruck, sowohl vom Gemeinschaftsbereich als auch von unserem Chalet, ist einfach nur WOW! Es ist kaum zu beschreiben, wie schön es hier ist, man muss es gesehen haben. Keines der vielen wunderbaren Bilder, die ich vorher von diesem Ort gesehen habe, kann die Wirklichkeit wiedergeben – zumindest empfinde ich es so.
Im Schatten der Terrasse unseres Chalets hat es sich eine Oryx-Antilope gemütlich gemacht. Langsam pirsche ich mich ran, um ein Foto zu machen. Aber dann wird es der Oryx doch wohl etwas unheimlich, sicherlich fragt sie sich, was ich von ihr will und springt auf und läuft weg.
Wir setzen uns noch ein wenig auf die Terrasse und genießen diesen Ausblick, bevor es dann zum Sundowner geht. Zusammen mit Jonathan und einem sehr netten Paar aus London fahren wir zum Sundowner-Platz. Es ist einfach nur wundervoll und mindestens genauso schön empfinde ich die Rückfahrt im letzten Licht des Tages … überall auf den roten Dünen stehen Oryx. Einfach unwirklich, aber traumhaft schön.
Das 5-Gänge-Abendessen ist zudem auch sehr lecker. Um 22:00 Uhr fallen wir müde, aber glücklich, ins Bett.