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Reisebericht anders oder ein Appendix will nicht mehr nach Hause ...
S@bine:
Hallo Michael,
ich habe gerade einen Flow ;) ... und zugegeben einige Tage Text stehen bereits.
Der KTP gehört zu einem Teil zu Südafrika und zu einem Teil zu Botswana. Wir waren, wie beim ersten Mal, nur im südafrikanischen Teil. Im botswanischen Teil gibt es nur 4x4 Strecken und einfache Campgrounds.
Mit dem "Niemandsland" ist es so gemeint: Die ganze Infrastruktur befindet sich in Twee Rivieren und will man über das Gate Mata Mata ausreisen, das sich direkt an der Grenze zu Namibia befindet, muss man die Ausreiseformalitäten für Südafrika in Twee Rivieren abwickeln. Ein-/Ausreise bei Mata Mata geht nur für Namibia. Fahrtzeit zwischen beiden Camps auf sandiger, teilweise schlechter Piste, wenn nicht gerade Tiere oder Touris alles blockieren, gute 3 1/2 bis 4 Stunden.
So haben wir das gleich bei der Einreise in den Park gemacht und sind gleichzeitig mit der Einreise in den Park aus Südafrika ausgereist ... denn für uns hätte es einen mehrstündigen Umweg bedeutet, noch einmal nach Twee Rivieren zu fahren. Tja, das wir das dann doch machen mussten, konnten wir nicht erahnen und haben es dem Johannesburger zu verdanken. :P
Das Gebiet, auf dem wir uns im KTP aufgehalten haben, gehört zu Südafrika.
Ich hoffe, ich habe es verständlich erklären können.
Viele Grüße
Sabine
S@bine:
Tag 10
Mariental – Namib Rand Nature Reserve
Übernachtung: Wolwedans Dunes Lodge
Wir sind gestern Abend beide todmüde ins Bett gefallen und haben etwas länger geschlafen. Wir verlassen gegen 10 Uhr die Africa Safari Lodge und fahren nach Wolwedans. Auf unseren Aufenthalt hier sind wir sehr gespannt, besonders ob es sich lohnt, weil der Preis doch schon recht hoch ist.
Wir fahren via Maltahöhe, wo kurz nach dem Ort Jugendliche die Straße blockieren, um uns zum Anhalten zu bringen, aber wir fahren durch. Unmöglich, ich frage mich, was sie wollten, ein wenig unwohl ist mir bei dieser Situation schon.
Die Strecke über den 2.020 Meter hohen Tsarishoogte Pass ist sehr schön, und die folgende Verbindung auf der D827 ist landschaftlich ein Leckerbissen.
Dann kommen wir am Wolwedans Gate an. Die ersten 1 ½ Kilometer sind dermaßen schlecht, dass wir nur Schrittgeschwindigkeit fahren können. Bis zur Rezeption sind es vom Gate 20 Kilometer! Das kann heiter werden, denken wir uns. Zum Glück wird die Straße dann aber besser, ist jedoch so eng, dass gerade ein Auto durch passt, und wir hoffen, dass uns kein anderer Wagen entgegenkommt.
Gegen 14:30 Uhr erreichen wir den Gebäudekomplex mit der Rezeption, wo wir gleich von Jonathan, unserem Guide für die nächsten Tage, begrüßt werden. Unser Gepäck wird ins Bush-Taxi Lukas verladen und wir werden zur Lodge gebracht.
Unser Eindruck, sowohl vom Gemeinschaftsbereich als auch von unserem Chalet, ist einfach nur WOW! Es ist kaum zu beschreiben, wie schön es hier ist, man muss es gesehen haben. Keines der vielen wunderbaren Bilder, die ich vorher von diesem Ort gesehen habe, kann die Wirklichkeit wiedergeben – zumindest empfinde ich es so.
Im Schatten der Terrasse unseres Chalets hat es sich eine Oryx-Antilope gemütlich gemacht. Langsam pirsche ich mich ran, um ein Foto zu machen. Aber dann wird es der Oryx doch wohl etwas unheimlich, sicherlich fragt sie sich, was ich von ihr will und springt auf und läuft weg.
Wir setzen uns noch ein wenig auf die Terrasse und genießen diesen Ausblick, bevor es dann zum Sundowner geht. Zusammen mit Jonathan und einem sehr netten Paar aus London fahren wir zum Sundowner-Platz. Es ist einfach nur wundervoll und mindestens genauso schön empfinde ich die Rückfahrt im letzten Licht des Tages … überall auf den roten Dünen stehen Oryx. Einfach unwirklich, aber traumhaft schön.
Das 5-Gänge-Abendessen ist zudem auch sehr lecker. Um 22:00 Uhr fallen wir müde, aber glücklich, ins Bett.
Michael:
Hallo Sabine,
--- Zitat von: S@bine am 07. Dezember 2013, 10:57:06 ---ich habe gerade einen Flow ;) ...
--- Ende Zitat ---
Das muss man ausnutzen! Hau rein! ;)
--- Zitat von: S@bine am 07. Dezember 2013, 10:57:06 ---Ich hoffe, ich habe es verständlich erklären können.
--- Ende Zitat ---
Perfekt! Vielen lieben Dank! :thumb:
Grüße aus der Pfalz,
Michael
S@bine:
Tag 11
Namib Rand Nature Reserve
Übernachtung: Wolwedans Dunes Lodge
Der Wecker klingelt bereits schon wieder kurz nach halb sechs. Wir haben uns zum Morning Drive angemeldet und da Jonathan ein wenig der größten Hitze in den Dünen entgehen möchte, gibt es bereits um 6:30 Uhr Frühstück.
Der Halbtagesdrive, den wir zusammen wie beim gestrigen Sundowner mit dem englischen Paar aus London machen im offenen Fahrzeug (mit sehr bequemen Sitzen), ist einfach nur beindruckend. Die Landschaft ist dermaßen grandios, ich bin überwältigt und spätestens jetzt denke ich, dass ich froh bin, dass wir Wolwedans gebucht haben. Wir sehen viele Tiere, Jonathan erweist sich wieder als sehr freundlich und äußerst gebildet. Es ist eine tolle Tour und eine Landschaft, die mich fast zu solcher Begeisterung veranlasst, wie das Altiplano, das für mich die schönste Landschaft ist, die ich bisher auf meinen Reisen gesehen habe.
Um die Mittagszeit sind wir zurück in der Lodge, wo wir erst einmal zum Essen gehen. Hier sitzt man mit Blick auf rote Dünen und ein Wasserloch, wo sich wieder unglaublich viele Oryx tummeln.
Den Rest des Tages sind wir etwas faul, sitzen im Lodgebereich und auf unserer Terrasse, lesen und schauen einfach nur in die Landschaft, kurzum wir genießen die unglaublich schöne Atmosphäre auf Wolwedans.
S@bine:
Tag 12
Namib Rand Nature Reserve
Übernachtung: Wolwedans Dunes Lodge
Das nette Londoner Paar wird heute weiterreisen, so dass wir unsere Ganztagestour mit Jonathan alleine machen werden. Er geht auf alle unsere Wünsche und Fragen ein. Er ist einfach ein toller Guide, der wirklich weiß, wie man mit Gästen umgeht. Hinzu kommt, dass die Chemie zwischen uns dreien einfach stimmt. Wir haben jedoch von anderen Gästen ähnlich Positives über andere Guides auf Wolwedans gehört.
Die Tour führt uns diesmal in den nördlichen Bereich des Namib Rand Nature Reserves und mehr als einmal bleibt mir bei dieser landschaftlichen Schönheit, gespickt mit vielen Oryx und Zebras, die Sprache weg. Kein Bild von Wolwedans, obgleich noch so vielversprechend, konnte dies bisher wiedergeben. Ich bin so froh, dass wir dieses hier live erleben dürfen und dass noch mit unserem sehr sympathischen, auf unsere Wünsche eingehenden und sehr gebildeten Guide Jonathan.
Zu Mittag kehren wir an einem schattigen Platz unter einem Felsen ein und Jonathan packt kleine Leckereien aus. Mir tut es um keinen Cent leid, den wir hierfür bezahlt haben.
Es war einfach nur wieder ein wundervoller Tag auf Wolwedans!
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