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Reisebericht anders oder ein Appendix will nicht mehr nach Hause ...

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S@bine:
Tag 13

Namib Rand Nature Reserve
Übernachtung: Wolwedans Dunes Lodge


Auch heute werden wir wieder unseren Guide ganz für uns alleine haben.

Ich hätte es nicht gedacht, aber die kleinen Tiere und ihre Spuren im Sand zu verfolgen haben mich in ihren Bann gezogen und so brechen wir morgens mit Jonathan auf. Diese Tour hatte ich mir gewünscht.

Wie sehr hoffe ich, einen dieser wunderbaren Palmetto-Geckos zu sehen. Um es vorweg zu nehmen, diesen werden wir heute leider nicht sehen. Aber dafür ein männliches Exemplar der White Lady Spider und viele andere nette Tiere, wie verschiedene Käfer und kleine Lizards.

Obwohl ich schon gefühlte Tausende Fotos von „Oryx auf roter Düne“ gemacht habe, kann ich es hin und wieder nicht lassen und muss noch weitere machen. Das ist fast schon ein regelrechter Zwang.

Diese Tour heute war etwas anders und hat sich eher den kleinen Dingen und Tieren gewidmet, zudem haben wir sehr viel gelernt; und muss ich es erwähnen? Auch diese Tour hat uns wieder ausgesprochen gut gefallen.
Ich glaube, ich könnte es auf Wolwedans länger aushalten … das Boulder’s Camp sieht auch recht Vielversprechend aus, aber da muss ich wohl erst noch einmal ein wenig sparen.

Bevor wir zurück zur Lodge fahren, führt uns Jonathan noch durch das Versorgungszentrum von Wolwedans. Hier gibt es Energieversorgung in High-Tech-Manier sowie einen Garten, wo Kräuter und Salat gezüchtet werden. Auch Schweine sehen wir, an die die Essensreste der Gäste verfüttert werden. Auch diese Tour fand ich sehr interessant.

Am Nachmittag haben wir wieder unseren täglichen Gast unter unserem Bungalow: Die Oryx legt sich während der Mittagshitze unter unseren Bungalow. Wir fragen uns, wie sie dorthin kommt, denn sie kann nicht darunter laufen, sondern muss regelrecht kriechen. Wenn dann im Laufe des Nachmittags der Schatten zur Terrasse wandert, rumpelt und knirscht es unter unserem Boden und die Oryx kriecht langsam vor und legt sich dann in den Schatten der Terrasse.

Hoffentlich müssen wir nicht noch einen Aufpreis für einen Mitbewohner zahlen! Aber unseren Mitbewohner haben wir schon längst ins Herz geschlossen und finden das Ganze sehr amüsant. Scheinbar auch andere Lodgegäste, die uns immer mal wieder darauf ansprechen.

Obwohl die Bauweise unseres Chalets sehr offen ist, haben wir sonst keine unangenehmen anderen tierischen Mitbewohner, die krabbeln oder kriechen. Komisch, ich habe auch immer ein wenig Bedenken diesbezüglich, nur hier nicht sonderlich … obgleich sich noch folgende Situation ereignete:

Am Vorabend saßen wir gerade am Lagerfeuer und sahen Jonathan nur eilig und hektisch mehrmals hin- und herlaufen. Auf spätere Rückfrage sagte er: „I had to relocate something“. Meine Frage daraufhin: „A snake?“ …. Seine Antwort: „Yes, a snake.“

Am Nachmittag holte uns Jonathan dann noch zu unserem letzten Sundowner ab. Er brachte uns zu einer Stelle, die so einmalig schön war. Ich glaube, diese Ausblicke werde ich – hoffentlich – nie vergessen!

Danke Jonathan!

Andrea:
So wie du von Wolwedans schwärmst, sollte ich das schon einmal auf meine Liste setzen. Ohne, dass ich über die Preise informiert bin. Es klingt unbezahlbar...






...toll!

Ilona:

--- Zitat von: Andrea am 07. Dezember 2013, 12:20:08 ---So wie du von Wolwedans schwärmst .... toll!
--- Ende Zitat ---

Ach wäre das schön, wenn wir ein paar Bilder dazu sehen könnten  :cool2:.

S@bine:
Hallo Ilona,

leider nicht - zum einen habe ich sie noch nicht gesichtet und zum anderen mag ich meine Bilder auch nicht mehr auf einer anderen Plattform hochladen.

Ich befürchte, hier ist leider nur "Kopfkino" angesagt, hoffe aber gleichzeitig, dass du trotzdem beim Bericht dabei bleibst. Ich würde mich darüber sehr freuen.  :D

Aber hier noch die Homepage, damit alle die, die noch nie etwas davon gehört haben, sich in etwa vorstellen können, wie es dort ausschaut - aber in Natur ist es noch um ein Vielfaches schöner ...

http://www.wolwedans.com/

Liebe Grüße
Sabine

S@bine:
Tag 14

Namib Rand Nature Reserve – Sesriem/Sossusvlei
Übernachtung: Desert Camp, Sesriem


Leider, leider heißt es heute Abschied nehmen von Wolwedans. Wir haben uns schon darüber unterhalten, dass wir gerne noch einmal hierher kommen wollen; wenn möglich noch ein paar Tage länger; dafür müssen wir aber erst noch ein wenig unser Sparschwein füttern.

In weniger als zwei Stunden fahren wir nach Sesriem.
Sesriem hat sich in all den Jahren enorm verändert. Ich kann mich gerade an die Sossusvlei Lodge, den Campground und eine Tankstelle erinnern. Mittlerweile gibt es hier sogar eine Art Besucherzentrum, eine wesentlich größere Tankstelle mit Shop und vor allem mehr Unterkünfte.

Wir haben uns diesmal für das Desert Camp entschieden. Hier gefällt es uns besser als in der Sossusvlei Lodge, in der wir bei unserer ersten Namibiareise im Jahre 2002 gewohnt haben. Dort hat es uns damals nicht ganz so gut gefallen, besonders weil wir uns im Gegensatz zu den Busreisegruppen wie Gäste zweiter Klasse fühlten. Selbst die Getränke zum Abendessen mussten wir uns damals selbst holen, auch lag seinerzeit unsere Buchung bei Ankunft nicht vor und man wollte uns zuerst kein Zimmer geben. Alternativen gab es seinerzeit keine in der näheren Umgebung.

Wir beziehen schnell unseren Bungalow im Desert Camp. Die Betten sind allerdings nicht gut und nicht sonderlich rückenfreundlich. Es sollten die schlechtesten Betten auf unserer Reise sein. Aber für eine Nacht würde ich wieder hier wohnen wollen, zumal die Lage zum Sossusvlei wirklich sehr gut ist.

Nachdem wir noch unser Frühstückspaket für den nächsten Tag bestellt hatten, fuhren wir los Richtung Sossusvlei. Die meisten Touristen fahren morgens ins Sossusvlei, so dass wir jetzt nur noch 5 andere Fahrzeuge im Bereich der Vleis sehen.

Am Parkplatz stellen wir unser Fahrzeug ab und der Shuttle lässt uns beim Startpunkt zum Deadvlei raus; dieses Vlei kennen wir noch nicht. Der Nachteil des Nachmittags ist, dass es recht windig ist, dafür sind wir jedoch auf der Strecke zum Deadvlei ganz alleine unterwegs. Wir kämpfen uns bei gut 40 Grad Celsius über verschiedene kleinere Dünen. Hier gefällt es uns wieder sehr gut, aber irgendwie sind wir noch im „Wolwedans-Modus“, obwohl die Landschaft sehr schön ist.

Zum vereinbarten Zeitpunkt holt uns der Shuttle wieder ab und wir drehen noch eine Runde zum Sossusvlei. Hier waren wir damals bereits, nutzen aber noch die Pause, um ein wenig umherzulaufen und noch das eine oder andere Bild zu machen.

Auf der Rückfahrt genießen wir die immer länger werdenden Schatten auf den Dünen und wieder neigt sich ein schöner Reisetag dem Ende zu.

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