Allgemeines > Mitglieder-Talk & Sonstiges

Auswandern ?

<< < (4/7) > >>

Shadra:
Meike Winnemuth hatte ich in einem Interview zu ihrer Reise gesehen. Natürlich hat man bei ihrem Job ganz andere Voraussetzungen, um diesen in einem anderen Land auszuüben. Und mit so einer Million im Hintergrund kann man die Sache auch recht locker angehen. Von daher ist es für sie selbstverständlich leicht, einfach mal so zu einer Weltreise durchzustarten.

Wir spinnen öfter mit dem Gedanken rum, irgendwohin auszuwandern. Uns geht schon seit geraumer Zeit recht viel in diesem Land auf die Nerven. Das jetzt alles auszuführen, würde den Rahmen sprengen und nicht unbedingt in das Forum passen  ;)

Noch während der Lebens-Arbeitszeit fällt bei mir wohl wie bei Silke auch weg. Dafür reichen die Sprachkenntnisse (und der Job ansich) einfach nicht aus. Da müsste man mir wirklich die Zeit geben, diese richtig zu erlernen.
Und meine Eltern möchte ich nicht alleine zurück lassen. Das ginge gar nicht. Unser Kind ist "schon groß". Da gäbe es kein Problem.

Aber wir sind doch noch realistisch genug, genau zu wissen, dass der Traum vom Auswandern (und wenn es auch nur ein Teilauswandern werden würde) nur dann in Frage kommt, wenn wir entweder groß im Lotto gewinnen oder von irgendwoher ein unerwartetes großes Erbe eintreten würde.
Dann hätte sich die Frage mit dem Job erst einmal erledigt und ehrlich gesagt - mit genug Geld könnte man es sich in jedem fast jedem "Wunsch-Land" schön machen.

Naja - wir spinnen halt weiter mit unserem Traum herum, suchen uns Orte, wo wir dann leben würden und überlegen, wie wir dann unsere Zeit verbringen.
Es ist wie mit einem Lotterie-Los, welches nicht geöffnet wird. Man kann immer noch hoffen  ^-^

DocHoliday:
Was mich erstaunt ist, dass ich jetzt schon mehrfach die Aussage gelesen habe, dass die Fremdsprachenkenntnisse nicht reichen für den Job und deshalb eine Auswanderung erst als Rentner infrage kommt. Braucht man als Rentner die Landessprache nicht?
Ich würde nie in ein Land auswandern, dessen Sprache ich nicht mehr oder weniger fließend spreche oder wo ich mir nicht zumindest zutrauen würde, innerhalb einer überschaubaren Zeit auf dieses Level zu kommen. Fließend heißt für mich, dass ich einem Gespräch über ein beliebiges Thema folgen und mich daran beteiligen kann, ohne dass die anderen ihre Sprache an mein Niveau anpassen müssen. Natürlich schaffe ich es auch mit Touri-Englisch mein Essen zu bekommen, einzukaufen, etc. aber wirkliche Integration und Teilnahme am sozailen Leben wird sehr sehr schwierig, wenn ich die Sprache nicht beherrsche.

Wie will ich sonst im neuen Heimatland soziale Kontakte knüpfen, gar Freunde finden? Insbesondere wo als Rentner ja die Anknüpfungspunkte und Kontakte durch den Job wegfallen. Stelle ich mir sehr schwierig vor. Wenn ich auswandern würde, dann nur, um im neuen Heimatland auch am sozialen Leben teilzunehmen. dort Freunde zu finden, mich voll zu integrieren und vielleicht auch sozial zu engagieren (als Rentner). Ansonsten sähe ich die Gefahr, mich irgendwann jeden 1. Sonntag im Monat bei einem Treffen frustrierter deutscher Expats wiederzufinden, die darüber klagen, was in Deutschland alles besser war.

Silke:
Naja, zumindest bräuchte ich sie als Rentner im Gegensatz zum Erwerbsleben nicht sofort. Und als Rentner hätte ich mehr Zeit und Muße, mich intensiv mit der Sprache zu beschäftigen und sie intensiv zu lernen.

Shadra:

--- Zitat von: Silke am 17. Dezember 2013, 09:49:18 ---Naja, zumindest bräuchte ich sie als Rentner im Gegensatz zum Erwerbsleben nicht sofort. Und als Rentner hätte ich mehr Zeit und Muße, mich intensiv mit der Sprache zu beschäftigen und sie intensiv zu lernen.

--- Ende Zitat ---
So ähnlich seh ich das auch. Wenn ich finanziell nicht vom Job und somit von dem Druck die Sprache beherrschen zu müssen abhängig bin, kann ich mir mein "Lerntempo" selbst bestimmen. Und da lernt es sich leichter, als wenn der Druck des Finanziellen noch in Nacken hängt. Ganz abgesehen davon, dass man erst einmal mit dem vorhandenen (sprachlichem)  Wissen eine Arbeit bekommen müsste.


--- Zitat von: DocHoliday am 17. Dezember 2013, 09:38:20 ---Wie will ich sonst im neuen Heimatland soziale Kontakte knüpfen, gar Freunde finden?
--- Ende Zitat ---
Das finde ich geht mit nicht 100%iger Sprachkenntnis um vieles leichter und einfacher, als eine Arbeit für die finanzielle Absicherung zu finden und diese dann auch entsprechend duchzuführen.

Rainer:

--- Zitat von: DocHoliday am 17. Dezember 2013, 09:38:20 ---Wenn ich auswandern würde, dann nur, um im neuen Heimatland auch am sozialen Leben teilzunehmen. dort Freunde zu finden, mich voll zu integrieren und vielleicht auch sozial zu engagieren (als Rentner).

--- Ende Zitat ---

Aber wann und wo willst Du fließend Spanisch erlernen, um auf Gran Canaria spanische Gespräche verfolgen zu können? Ohne dort zu leben, halte ich das für unmöglich, womit wir ein Huhn und Ei Problem hätten.

Ich denke schon, dass es bei solchen Ländern (wo man quasi von vorne anfängt in Sachen Sprache) darauf hinausläuft, dass man ohne große Kenntnisse einreisen muss - und dann muss man sehen, wie sich das entwickelt. Da der Mensch ein Bequemlichkeitstier ist, wird man möglicherweise wirklich auf einem eher mittelmäßigen Sprachlevel hängen bleiben (ich habe nicht einmal eine Vorstellung davon, ob man als Rentner überhaupt noch eine gänzlich neue Fremdsprache in einem vertretbaren Zeitraum so gut lernen kann, dass man flüssig an Gesprächen teilnehmen kann, das ist ein weiter Weg).

Und dann ist natürlich auf den Kanaren (oder auch auf Mallorca) die Verlockung sehr groß, sich in eine deutsche Enclave zu integrieren (die es da sicherlich geben wird). Wenn man so ein Fundament mitbringt, wie es beim Englischen für viele von uns ist, dann sieht die Welt sicher anders aus, aber auch bei Dänisch bin ich mir nicht sicher, ob ich das je fließend verstehen kann (auch wenn es entfernt an holländisch erinnert).

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln