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Auswandern ?

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Ilona:

--- Zitat von: Rainer am 17. Dezember 2013, 17:43:57 ---Aber nächstes Jahr anfangen um in 10 Jahren auf die Kanaren zu ziehen?
--- Ende Zitat ---

Einfach nach Gran Canaria ziehen und dort hilft Angie bestimmt weiter  ;) ;D.


--- Zitat von: Andrea am 17. Dezember 2013, 22:32:55 ---Ich liebäugle ja damit, bei babbel.com mich für den Spanischkurs anzumelden. Man kann da "Probelernen" und das hat mir viel Spaß gemacht.
--- Ende Zitat ---

Ich habe den Sprachkurs ein halbes Jahr bei Babbel durchgezogen, damit ich in Mexiko nicht untergehe. Das Probelernen ist allerdings nicht mit dem weiteren Verlauf zu vergleichen  :cool2:. Es geht da ganz schnell zur Sache. Zwischendurch dachte ich immer wieder: "Das lerne ich nie". Aber das Schöne an Babbel ist, dass man sich nicht auf Jahre verpflichten muss. Nach 6 Monaten habe ich erst einmal eine Pause gemacht und wenn ich irgendwann wieder Lust dazu habe, melde ich mich wieder an. 

Horst:
Richtig auswandern kann ich mir im Moment nicht vorstellen.
Vor allem wüsste ich nicht wohin.
Früher wäre mir USA eingefallen - aber da möchte ich inzwischen nicht mehr leben.
Island zumindest über die Sommermonate - ja gerne  :) vielleicht noch West-Kanada aber in einem Land reisen und dort leben - da ist schon ein großer Unterschied.
Dazu kommt daß wir hier in Franken natürlich in einer tollen Region leben  8) - die Qualität an guten Bieren und gutem Essen, die Naherholungsgebiete der fränkischen Schweiz und fränkischen Seenplatte vor der Haustür, mit Nürnberg eine angenehme Stadt, in 3 Autostunden sind die Berge, München, Prag oder Frankfurt der internationalen Flughafen erreicht - ob man die Kombi auch nur annähernd wo anders wieder findet .....
Das einzige wäre das Wetter - das wäre anderswo eventuell in manchen Ländern besser.
Also für zwei, drei Jahre würde ich gerne mal im Ausland leben.
Dann wäre vieles denkbar - Favorit im Moment Island (siehe schönes Wetter  :hammer: ) - aber immer mit dem Wissen, daß ich wieder nach Franken zurück komme.  ;)

Angie:

--- Zitat von: Rainer am 17. Dezember 2013, 11:37:48 ---
--- Zitat von: DocHoliday am 17. Dezember 2013, 09:38:20 ---Wenn ich auswandern würde, dann nur, um im neuen Heimatland auch am sozialen Leben teilzunehmen. dort Freunde zu finden, mich voll zu integrieren und vielleicht auch sozial zu engagieren (als Rentner).

--- Ende Zitat ---

Aber wann und wo willst Du fließend Spanisch erlernen, um auf Gran Canaria spanische Gespräche verfolgen zu können? Ohne dort zu leben, halte ich das für unmöglich, womit wir ein Huhn und Ei Problem hätten.

Ich denke schon, dass es bei solchen Ländern (wo man quasi von vorne anfängt in Sachen Sprache) darauf hinausläuft, dass man ohne große Kenntnisse einreisen muss - und dann muss man sehen, wie sich das entwickelt. Da der Mensch ein Bequemlichkeitstier ist, wird man möglicherweise wirklich auf einem eher mittelmäßigen Sprachlevel hängen bleiben (ich habe nicht einmal eine Vorstellung davon, ob man als Rentner überhaupt noch eine gänzlich neue Fremdsprache in einem vertretbaren Zeitraum so gut lernen kann, dass man flüssig an Gesprächen teilnehmen kann, das ist ein weiter Weg).
--- Ende Zitat ---

Der Weg, in nicht mehr jungen Jahren spanisch zu lernen, ist hart. Wir haben im  ersten Jahr, als wir hier wohnten, eine Spanisch-Schule in Las Palmas besucht. Täglich 1,5 Std. hin, 5 Std. knochenharter Unterricht, 1,5 Std. retour, lernen bis Mitternacht, die Hausaufgaben mussten gemacht werden. Am 2. oder 3. Tag der Schule wollten wir aufgeben, in unserer Klasse waren junge Leute, die meisten sprachen neben (Heimatsprache deutsch) italienisch und französisch. Die besten Bedingungen, um spanisch  auf die Schnelle zu lernen. Wir sprechen weder franzörisch noch italienisch, super.... Unsere Lehrerin meinte, wartet mal ab, ab dem 3., 4. oder 5. Tag sind die jungen Leute shoppen und ihr hockt immer noch hier und lernt. Wir glaubten es nicht, bissen uns durch - uns sie hatte Recht.

Nach nur 1 Monat Spanisch-Unterricht verstanden wir ungefähr 90 % der Gespräche der anderen. Flüssig an Gesprächen teilnehmen? Das funktioniert gut, da uns unsere Professorin einprägte, wir sollen nie an einem Vokabel hängen, sondern das "Ding" so umschreiben, dass es andere verstehen.

Probleme beim Arzt? - Nie
Probleme bei Behörden - Nie
Probleme etwas zu bestellen? - Nie
Probleme bei Telefonanrufen? - Nie
Probleme bei einer Fiesta, Romería und dergleichen? - Nie


--- Zitat von: Rainer am 17. Dezember 2013, 11:37:48 ---Und dann ist natürlich auf den Kanaren (oder auch auf Mallorca) die Verlockung sehr groß, sich in eine deutsche Enclave zu integrieren (die es da sicherlich geben wird). Wenn man so ein Fundament mitbringt, wie es beim Englischen für viele von uns ist, dann sieht die Welt sicher anders aus, aber auch bei Dänisch bin ich mir nicht sicher, ob ich das je fließend verstehen kann (auch wenn es entfernt an holländisch erinnert).
--- Ende Zitat ---

Bloß keine der Enclaves! Das war das, was wir von Anfang an bewusst vermieden haben. Wir wollten unter den Einheimischen leben und  genau das haben wir erreicht. Wir wurden von Anfang so angenommen, als seien wir Canarios.

Im vergangenen November waren Michael und ich in der örtlichen Zeitung abgebildet. Wir halfen bei der Feria del Sureste und der Journalist fand es genial, dass wir uns so engagieren. Seit dieser Feria habe ich extrem viel zu tun, nie im Leben hätte ich das gedacht.

Hatchcanyon:

--- Zitat von: Horst am 13. Dezember 2013, 17:08:11 ---Hallo zusammen,

könntet Ihr Euch vorstellen entweder zeitweise oder dauerhaft in einem anderen Land zu leben und wenn ja hättet Ihr schon eine Idee wo ?

--- Ende Zitat ---

Zeitweise war ich vor mehr als 30 Jahren im Silicon Valley. War ne schöne Zeit und danmals konnten wir uns das vorstellen, dort irgendwo zu leben. Dann haben wir bemerkt, dass wir auf Dauer nicht in enen Ballungsraum leben wollten. Weder in den USA noch in Deutschland.

Und dann hätten die Probleme begonnen. Dort, wo es uns gefallen hätte braucht man kaum einen Kerl meiner Profession und Lady hätte auch keine entsprechende Stelle gefunden. Die gibts da nämlich nicht. Lady meinte mal, ich könnte ja Touristen führen, was allerdings so gar nicht meinen Vorstellungen entspräche. Finanziell hätte das nicht gut ausgesehen.

Was wäre auch passiert? Eigentlich nur eine Umkehr der Verhältnisse. Wir wären wahrscheinlich sehr oft nach Europa gereist um mal wieder Geschichte und Kultur zu tanken.

Gruss

Rolf

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