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Abenteuerreisen oder safety first ?

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Horst:

--- Zitat von: Silke am 22. Dezember 2013, 17:45:57 ---Vor zwei Jahren waren wir auf dem Sinai

--- Ende Zitat ---
Das würde uns auch interessieren - war jetzt aktuell für den Herbst auch in der Verlosung.
Kannst Du mal darüber berichten was Du da so gemacht hast?

Silke:
Hallo Horst,

da haben wir mal was Neues ausprobiert und eine Woche Al-Inclusiv-Urlaub über Weihnachten gemacht. Da es günstiger war, hatte ich Flug und Hotel getrennt gebucht.
Vor Ort haben wir dann versucht herauszubekommen, ob man allein mit einem Mietwagen durch die Gegend fahren kann. Da wir aber die verschiedensten Auskünfte bekamen, von geht nicht bis problemlos machbar, haben wir es dann sein gelassen und zwei verschiedene organisierte Ausflüge gemacht. Dabei wollten sie uns auch noch verar.... Wir hatten einen Ausflug zum Colored Canyon gebucht. Bei der Abfahrt hieß es dann, wir fahren erst zum Katharinenkloster und dann zum Colored Canyon. Hatten wir auch nichts dagegen, nur fuhren sie dann zu einem anderen Canyon. Es kam mir aber komisch vor, weil ich mir bei der Reisevorbereitung die Richtung gemerkt hatte, die jetzt nicht stimmt. Als ich den Reiseleiter darauf ansprach, dass ein markanter Stein fehlte, log er mich auch noch an und meinte, der Stein wäre zerbrochen. Wieder im Hotel sah ich mir noch mal die Karte an und wir stellten den Veranstalter dann zur Rede, der auch sofort zugab, dass es nicht stimmt, und uns dann die zweite Tour zum Colored Canyon sehr billig anbot. Mir taten bloß die Leute leid, die den Betrug gar nicht merkten.
Unterwegs standen auch viele Militärposten, an einem musste der Fahrer auch irgend etwas vorlegen, und ich vermute mal, wir wären mit einem Mietwagen dort nicht lang gekommen.

An einem Abend haben wir dann noch eine Quadtour in die Wüste gemacht, das war Klasse. Wir waren eine kleine Gruppe mit einem Führer, der uns aber fahren ließ, wie wir wollten.

Wir konnten am Hotel auch im Dezember noch schnorcheln und es war auch ganz nett, aber nichts besonderes. Für mehr hätte man Ausflüge buchen müssen, aber dazu war uns das Wasser zu kalt.

Abends fuhren wir einmal nach Sharm el Sheick zum bummeln. Das war ganz nett, aber natürlich mit dem typischen ägyptischen Angemache verbunden.

Ansonsten hat uns das für eine Woche relaxen mal ganz gut gefallen. Das Hotel war gut und das Essen auch so abwechslungsreich, dass man immer was Passendes fand.

Derzeit würde ich Reisen nach Ägypten zwar machen, aber nur sehr kurzfristig buchen, da man nie weiß, wie sich die Lage entwickelt. Ich wäre mir auch nicht sicher, ob derzeit auf dem Sinai Ausflüge angeboten werden. Wir hatten die damals bei lokalen Anbietern gebucht, im Hotel hätten sie das Doppelte bis Dreifache gekostet.

Wir waren vorher schon zwei mal in Ägypten, sind beide Male mit Öffentlichen durch die Gegend gefahren, das ging gut und problemlos.

So, ich hoffe, ich konnte erst mal helfen.

Horst:
Vielen Dank Silke!  :)

Hatchcanyon:

--- Zitat von: Horst am 21. Dezember 2013, 11:53:16 ---wie ist das bei Euch wenn Ihr auf Reisen geht, spielt der Sicherheitsgedanke bei Euch eine sehr große Rolle?
Überprüft Ihr Risiken bei Euren Reisen und Touren oder ist Euch das egal?
Oder sucht Ihr sogar ein bisschen Aufregung im Vergleich zum Alltag zu Hause in dem Ihr Euch in nicht ganz sichere Länder traut oder Touren irgendwo ins Hinterland unternehmt wo nicht immer gleich Hilfe zur Stelle ist?

Also wie Risikobereit seid Ihr bei Euren Reisen eingestellt?

--- Ende Zitat ---

Hängt davon ab, worum es geht.

Bei Flügen bitte kein Risiko über das unvermeidliche Grundrisiko hinaus, ansonsten kann schon mal Unwägbares dabei sein.

Es ist immer ein Balanceakt, wenn man irgendwo in den dünn besiedelten Gebieten unterwegs ist. Kein Auto ist unkaputtbar etc. Aber man kann solche Risiken stark minimieren. Wenn schon was passiert - das hatten wir auch schon - dann muss man sich halt technisch zu helfen wissen oder eben auch wissen, wann nichts mehr geht. Wenn man Touren macht, an denen man Punkte erreicht, von denen aus die nächste sichere Hilfe 60 Meilen entfernt liegt, dann muss man, wie die locals sagen, "self sufficient" sein und vor allen Dingen immer genau wissen wo man ist.

Natürlich hat sich da so einiges in den letzten Jahren vereinfacht, z.B. durch die "Spot"-Geräte. Bei den off pavement - Touren mit dem Jeep ist es wie beim Bergsteigen - Man muss seine Grenzen (und die des Fahrzeugs) kennen. Wenn man bei etwas unsicher ist lässt man die Finger davon. Das gilt umso mehr, als wir ja ausnahmslos alleine unterwegs sind.

Zugegeben, es gab schon Momente, wo man sich nicht sicher fühlte. Das ist uns aber bisher nur in Berlin auf den Strassen passiert.

Gruss

Rolf

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