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Geld vom Automaten
Andrea:
Ich muss gestehen, ich habe da noch nicht viel Erfahrung mit. Wir schleppen einen Haufen Geld mit uns rum und ansonsten wird mit Kreditkarte/Maestro gezahlt.
Als wir in Schottland waren, wollte ich 500GBP abheben (Maestro) und es ging nicht. Wir wussten nicht wieso. Mehrere Versuche an verschiedenen Automaten verschiedener Banken schlugen fehl. Wir fragten in der Bank nach: Schulterzucken. Man konnte uns auch in der Bank kein Geld geben. Da wurden wir etwas panisch, denn der Campingplatz musste bezalt werden und die Heimfahrt stand an. Irgendwann fiel der Groschen und ich versuchte es mit 300GBP. Klappte sofort...
Gebühren hat das gekostet. Weiß aber nicht mehr wieviel. Aber ich zahle sowieso Gebühren, wenn ich an einem fremden Automaten abhebe. Daher weiß ich nicht, ob das so viel teurer war. Ich glaube nicht.
Paula:
--- Zitat von: Ilona am 10. Februar 2014, 08:29:26 ---
--- Zitat von: DocHoliday am 09. Februar 2014, 19:26:40 ---Ich ziehe immer und überall Geld am Automaten mit Maestro (=EC-Card). Hat bisher überall funktioniert ..
--- Ende Zitat ---
Fallen da eigentlich Gebühren an :verlegen: ? Ihr seht, ich habe mich damit noch nie beschäftigt :weissnicht:.
--- Ende Zitat ---
ja in der Regel fallen Gebühren an, aber die sind bei jeder Bank und jeder Karte verschieden. Ich habe daher eine VISA Karte von Cortal Consors mit der ich im Ausland ohne Gebühren Geld am ATM holen kann! Wenn ich mit meiner Mastercard Geld am ATM hole kostet das 5 € Gebühr (auch in D)! Da mußt du also bei deiner Bank oder dem Kartenbetreiber nachfragen.
Ilona:
Danke für deine Antwort, Paula. Ich habe auch zwei KK, mit denen man gebührenfrei Geld abheben kann.
Ich bezog die Frage zu den Kosten eigentlich auf die Maestro-EC-Karten-Abbuchung. Wahrscheinlich ist es doch kostengünstiger, es über die KK laufen zu lassen!?
Rainer:
--- Zitat von: Ilona am 10. Februar 2014, 11:24:17 ---Wahrscheinlich ist es doch kostengünstiger, es über die KK laufen zu lassen!?
--- Ende Zitat ---
Nicht unbedingt - es hängt eben von der Karte und dem damit verbundenen Vertrag ab. Generell (unabhängig von der Karte) verlangt der Betreiber des ATM eine Gebühr. Die wird Dir konkret beim Abheben genannt und die musst Du explizit bejahen. Das sind meistens so um 3 bis 5 Dollar.
Dann fallen ggf. Gebühren des Kartenausstellers an, zum einen auch eine Art Abhebungsgebühr und zum zweiten auch die Auslandseinsatzgebühr. Diese Gebühren können im Extremfall jedoch komplett wegfallen. Das findest sowohl für die KK als auch für die EC/Maestro Karte im Preisverzeichnis des Kartenausstellers. In Deinem konkreten Fall ist wahrscheinlich die KK die günstigere Variante.
Was Deine Sorge wegen der medizinischen Versorgung betrifft: das Szenario ist unrealistisch. Wenn wirklich was ernstes passiert was auch richtig Kosten verursacht, musst Du das nicht per KK "vorstrecken". Das ist nicht üblich. Die Abrechnung erfolgt in aller Regel via Rechnung, entweder bekommst Du die Rechnung persönlich und reichst sie an Deine Auslandskrankenversicherung durch, oder die Versicherung wickelt das direkt mit dem Krankenhaus ab. Ohnehin würde eine längere Behandlung Deine KK sicherlich überlasten. Frag' mal Dirk (DocHoliday), der hat sich vor zwei Jahren in Oregon den Fuss gebrochen, der kann Dir genau sagen, wie das abgewickelt wurde.
Außerdem würde ich fast vermuten, dass Dir in so einem Fall Bargeld so ziemlich das egalste ist, was Dich dann so bewegt...
Last not least fällt mir noch eine (sehr amerikanische) Variante ein, wie man (zumindest in kleineren Mengen) unkompliziert Bargeld beschaffen kann. Das Verfahren nennt sich "Cash out" und wird von vielen Einzelhändlern und Supermärkten etc. angeboten, das musst Du einfach beim Bezahlen an der Kasse erfragen ("Do you cash out"?). Dann kannst Du einfach einen höheren Betrag auf die Kreditkarte buchen lassen und bekommst die Differenz als Bargeld heraus. Konkret habe ich das in einem K-Mart (Tankstellenshop) in Los Angeles gesehen, der Kunde vor uns mußte um die 12 Dollar bezahlen und fragte nach Cash out, der Kassierer bestätigte und fragte auch gleich "How much", man einigte sich auf "Fifty", also wurde die Kreditkarte auf 50 Dollar belastet und der Kassierer zählte die ca. 38 Dollar Wechselgeld auf den Tisch. Wenn ich das richtig gesehen habe, wurde dem Kunden noch nicht einmal die Kreditkartengebühr durchgereicht, die dem Händler ja in Rechnung gestellt wird (üblicherweise ca. 2-3% der Rechnung). Sicherlich wird man so nicht mehrere hundert Dollar bekommen, aber eben mal auf die Schnelle paarunddreißig Dollar hilft ja auch schon mal weiter. In aller Regel kommt man ja auch ohne Bargeld schon ziemlich weit in den USA, obwohl ich zugegebenermaßen auch sowohl Restaurants als auch Tankstellen gesehen habe, wo "Cash Only" dran stand.
Hatchcanyon:
In Europa geht alles mit EC falls nötig. Probleme gab es bisher nie. Andere Alternative ist die CC, das haben wir aber noch nicht sehr oft gemacht. Cash out haben wir in den USA noch nicht genutzt, ich mache das aber oft hier im Supermarkt, wenn ich zu faul bin zum GAA zu fahren.
Für die USA nehmen wir immer noch Traveller Cheques mit. Deren Annahme ist uns in 30(?) Jahren nicht ein einziges Mal verweigert worden, egal ob im Einzelhandel, Hotel, Car Rental oder im Supermarkt. Klar, ich würde kein Visitor Center damit angehen, wenn wir ein Permit für $ 5 brauchen. Nachtrag: Wenn alle Stricke reissen nimmt man die Traveller Cheques und macht sie auf einer Bank zu Cash. Das kostet keine Gebühren.
Käme es ganz hart liefert uns die Kreditkarte im Notfall (z.B. Diebstahl) bis zu $ 6.000 per Boten an den Ort, an dem man gerade ist. Das werden wir hoffentlich nie in Anspruch nehmen mussen!
Vor zwei Jahren haben wir in Grossbritannien mal den Fall gehabt, das man in einem Laden nur mit CC bezahlen konnte. Bargeld unerwünscht.
Gruss
Rolf
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