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Reifenpanne beim Mietwagen
Paula:
Hallo Leute,
bisher hatte ich toitoitoi im Urlaub noch nie einen Platten! Bei unserem ersten USA Urlaub hatten wir uns (unwissend wie wir waren) für 5 Dollar am Tag ein Rundumsorglos-Paket von Alamo aufschwatzen lassen, was ziemlich sinnlos war weil wir praktisch nie Handyempfang hatten.
Nun habe ich schon öfter in Beiträgen gelesen dass Leute sich Fix-a-Flat kaufen und Rolf hat gerade in einem anderen Thread "Safety Seal" erwähnt. Nun frage ich mich ob man sowas an einem Mietwagen überhaupt machen darf? Das ist doch eine Art Reparatur oder?
Nachdem ich ja nun viel zum Thema "Reisen" gelesen habe, weiß ich dass man bei der Mietwagenübergabe zunächst nachschaut ob ein Reservereifen und Werkzeug wie Wagenheber vorhanden ist (habe ich bisher noch nie gemacht :-[), aber Reifen wechslen kann ich gar nicht, hab ich auch gar keinen Bock drauf und vielleicht bekomme ich ja auch keinen Mietwagen mit Ersatzreifen. Die Benutzung von Fix-a-Flat oder sowas ähnlichem wäre mir schon lieber. Wie seht ihr das?
Hatchcanyon:
SafetySeal ist eine hochwertige Reparaturmethode, Bedenken sind da kaum angebracht. Anders bei Fix-A-Flat. Das Produkt halte ich für nicht ungefährlich, weil es meistens zu weiterem schleichenden Luftverlust führt. Man sollte sich nicht drauf verlassen. Es pumpt auch den "reparierten" Reifen nur unzureichend auf - eine weitere Gefahrenquelle.
Ein Mietwagen ohne Ersatzreifen bzw. ohne Werkzeug und Bedienungsanleitung ist ein NoGo. Die Übernahme sollte man kategorisch ablehnen, genauso wie diese merkwürdigen Zusatzversicherungen, die ihr Geld nicht wert sind - ausser für den Vermieter.
Gruss
Rolf
Horst:
Hallo Paula,
interessantes Thema.
Also ich denke man muss unterscheiden wo man mit dem Auto unterwegs ist.
Ist es eine Großstadt oder "ziviliserte" Gegend - da braucht man kein Safety Seal, Fix-a-Flat & Co.
Solche Reparaturen können den Reifen ruinieren.
Wir haben das Fix-a-Flat z.B. gekauft als wir auf dem Dempster Highway im Yukon mehrere hundert Kilometer in absoluter Einöde unterwegs waren.
In so einem Fall ist Dir egal ob der Reifen nach der Not-Reparatur hinterher Schrott ist Hauptsache Du kommst wieder auf Asphalt zurück bzw. in die Zivilisation.
Den Reifen muss man dann je nach Versicherungspaket und AGB's halt eventuell selber zahlen.
Das ist verschmerzbar.
Ich kontrolliere IMMER wenn ich ein Auto übernehme ob es ein Ersatzrad gibt (und wenn es nur ein Donut - also ein Notrad ist) und ob Werkzeug vorhanden ist und eventuell wie der Ersatzreifen zu lösen ist (bei SUV's manchmal etwas tricky).
Aber ich bin auch mit Plattfüßen gesegnet - was natürlich auch ein bischen mit der Art der Reisen bzw. der Pisten zu tun hat die ich schon gemacht habe.
Hatchcanyon:
Hab ich gerade gefunden:
SafetySeal gibt es auch in Deutschland und die Reparaturmethode hat auch eine TÜV-Prüfung für Reifen bis 240 km/h. Mag interessant sein für Autobesitzer, die nur ein Notrad oder sogar gar kein Ersatzrad mehr an Bord haben.
Im neuen Auto meiner Frau ist das z.B. der Fall. Nur so ein Sprayset mit Kompressor. Hat/hätte sie bisher einmal benötigt, hat - natürlich! - nicht funktioniert. Das ist dann schon peinlich.
Gruss
Rolf
Rainer:
Dazu sollte man fairerweise insgesamt zugeben, dass Plattfüsse zu 99,99999% nur auf Gravelroads passieren. Und die sind ja sowieso von den Vermietern nicht gewünscht (der Versicherungsschutz erlischt).
Wir fahren weitestgehend auch keine Gravelroads (nur wenn es sich überhaupt ganz und gar nicht vermeiden läßt) und ich habe in den USA und auch zu Hause in meinem ganzen Leben noch keinen Plattfuss gehabt (bzw. ein einziges Mal einen "schleichenden" Luftverlust, weswegen der Reifen dann getauscht wurde). Man muss wohl auch auf den Reifendruck hin und wieder achten, damit sich der Reifen nicht zu stark erhitzt bzw. kaputt gewalzt wird.
Wenn man also normal auf asphaltierten Straßen fährt, ist die Wahrscheinlichkeit für einen (mehr minder plötzlichen) Plattfuss äußerst gering.
Diese "Road-Assistance" ist wirklich eine elende Versicherung, denn die versichert nicht die Reifen (die sind sowieso versichert), sondern nur die Kosten für den Vorgang des Abschleppens oder des Reifenwechsels. Das könnte man aber im Extremfall auch einfach direkt bezahlen, wenn man nicht selbst Reifen wechseln kann.
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