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Mit welchem Auto durch Israel?

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Rainer:

--- Zitat von: Paula am 25. Mai 2014, 23:35:20 ---Kann ich beides unterstreichen: 800 € Selbstbeteiligung: niemals!

--- Ende Zitat ---

Sooo dramatisch find das aber auch wieder nicht, ich habe zu Hause die Vollkasko immerhin auch mit 500€ SB abgeschlossen. Letztendlich soll einen die Versicherung vor großem finanziellen Schaden bewahren und das tut auch eine VK mit Selbstbesteiligung, nur muss man dann eben die Selbstbeteiligung drauflegen, wenn man den Wagen wirklich schrottet.

Es ist auch eine Frage, wie hoch die Preisdifferenz ist, denn irgendwann hat man diese Selbstbeteiligung auch einfach so bezahlt (in Form von dauerhaft erhöhter Wagenmiete), ohne einen Crash gebaut zu haben. Ich könnte jedenfalls leben mit der Vorstellung, bei einem selbstverschuldeteten Schaden eine Selbstbeteiligung zu zahlen. Und ich würde vermuten, dass kaum jemand hier eine VK ohne SB zu Hause abgeschlossen hat (das kostet nämlich empfindlich mehr) und im Urlaub ist es doch eigentlich nichts anderes.

Silke:
Ich sehe da für mich schon einen Unterschied zwischen zu Hause und Urlaub.

Die Vollkasko tritt ja nicht nur bei selbstverschuldeten Unfällen ein, sondern auch bei kleinen Remplern, die man jetzt nicht unbedingt als Unfall einstufen würde. Einmal rückwärts gegen einen Stein, einen kleinen Pfeiler usw. Oder Jemand rollt einen Einkaufswagen dagegen ( und ich bin nicht dabei) oder touchiert den Wagen leicht und verschwindet.....

Hier zu Hause kann ich entweder mit einer kleinen Schramme leben oder ich geh zum Lackdoktor und lass sie für wenig Geld beseitigen.
Bei einem Mietwagen bin ich dem Vermieter ausgeliefert. Und eine Schramme in der Stoßstange kann schon mal in den vierstelligen Bereich gehen, wenn man das volle Programm durchzieht (was Einem der Vermieter vermutlich in Rechnung stellt).
Und ich habe im Ausland weder genug Sprach - noch Rechtskenntnisse, um mich gegen überzogene Forderungen zu wehren. Wenn der Vermieter eine kleine Schramme sieht, die nicht in den Übergabebogen eingetragen wurde, und dafür eben die 800 € SB in Rechnung stellt, was macht man dann dagegen? Sich im Ausland auf einen Rechtsstreit einlassen?

Muss ja Jeder für sich entscheiden, ich lebe ohne SB ruhiger im Urlaub und würde das daher auch nur so buchen, wenn es irgendwie möglich ist.

PS: Ich habe hier auch nur 150 € SB.

Rainer:

--- Zitat von: Silke am 26. Mai 2014, 13:54:32 ---
Die Vollkasko tritt ja nicht nur bei selbstverschuldeten Unfällen ein, sondern auch bei kleinen Remplern, die man jetzt nicht unbedingt als Unfall einstufen würde. Einmal rückwärts gegen einen Stein, einen kleinen Pfeiler usw.
--- Ende Zitat ---

Das sind doch selbstverschuldete Unfälle?? Außerdem unterliegt die VK hier in D auch der Beitragsstaffelung, meistens lohnt sich auf Grund der Rückstufung ohnehin nicht, jede kleine Schramme zahlen zu lassen - das zahlt man dann in den Folgejahren mehr als nur zurück. Im Urlaub ist es eine Einmalversicherung - aber dafür eben oft entsprechend teurer.


--- Zitat von: Silke am 26. Mai 2014, 13:54:32 ---Oder Jemand rollt einen Einkaufswagen dagegen ( und ich bin nicht dabei) oder touchiert den Wagen leicht und verschwindet.....
--- Ende Zitat ---

Das wäre dann Sachbeschädigung. Aber mal im Ernst, wie oft kommt das vor? Wir haben im Urlaub (und da läppert sich inzwischen eine ganze Menge zusammen) noch NIE einen verschuldeten Schaden am Fahrzeug gehabt (auch keine Fahrerflucht oder Vandalismus). Der erste (und damit bisher einzige) Schaden überhaupt war letztes Jahr in Texas, da ist uns eine Mexikanerin vor der Ampel hinten drauf gebrettert.

Und auch hier zu Hause habe ich erst einen einzigen Schaden über die VK abgerechnet - und das ist jetzt 20 Jahre her, da hat ein Unbekannter mir über Nacht den Kofferraum zusammengefahren. Insgesamt also im Laufe von ca. 400.000 km zu Hause gefahrenen und ca. 60.000 Meilen in den USA gefahrenen Meilen ein einziger Vollkasko Schaden. Für diesen einen einzigen Fall immer VK ohne SB? Das kann man sich auch mal ausrechnen, was man da im Laufe der vielen Jahre ausgegeben hat - da werden 800,-€ nicht ansatzweise hinkommen.


--- Zitat von: Silke am 26. Mai 2014, 13:54:32 ---Bei einem Mietwagen bin ich dem Vermieter ausgeliefert. Und eine Schramme in der Stoßstange kann schon mal in den vierstelligen Bereich gehen, wenn man das volle Programm durchzieht (was Einem der Vermieter vermutlich in Rechnung stellt).
--- Ende Zitat ---

Auf Grund eines Mißverständnisses wollte uns Dollar tatsächlich den Schaden in Rechnung stellen - die lackierte Stoßstange hatte richtig einen abbekommen, die Schürze war zusätzlich abgebrochen (die haben wir im Van so mitgenommen). Die Reparatur betrug komplett etwas über 500,-$ (macht ca. 380,-€). Last not least mußten wir es natürlich nicht bezahlen, aber es war weit entfernt von "Schramme an der Stoßstange im vierstelligen Bereich".

Wenn man mit soviel Angst durch die Gegend fährt und überall nur Abzocker und Vandalen vermutet, ist es sicherlich besser, die entsprechend teurere VK ohne SB abzuschließen. Ich habe da keine große Sorge, es bleibt ja nach wie vor der Schutz vor dem Totalschaden. Und wie gesagt - auf Dauer läppert sich das zusammen. Irgendwann hast Du die 800€ auch so bezahlt, obwohl nie etwas passiert ist.

Birgit:
Ja, das kann man sehen, wie man will.

Und natürlich muss das im Urlaub nicht plötzlich vorkommen, wenn es auch in Deutschland am eigenen Auto nicht auftritt. Aber wenn, dann würde ich mich total ärgern, wenn es mich viel geld kosten würde.

Egal wie, würde es mir sauer fallen, unter Umständen 800 Euro Selbstbeteiligung (immerhin ein Ticket für die nächste USA-Reise) mal eben hinzublättern für einen Schaden an einem Auto, das nicht einmal meins ist.

Trotzdem ist es in meinem konkreten Fall mittlerweile eindeutig. Für den Preis, den ich direkt bei Hertz trotz hoher Selbstbeteiligung zahle, bekomme ich über eines der Sunny Cars-Angebote ein rundum abgesichertes Auto. Ich bekomme auch dort ein Hertz-Auto oder eben Sixt, beides seriöse Anbieter. Zwar verzichte ich auf den bequemen Goldservice, dafür würde es mich auch im unwahrscheinlichen Schadensfall nichts extra kosten, also ist die Entscheidung doch sehr einfach, oder?

Rainer:

--- Zitat von: Birgit am 26. Mai 2014, 15:58:06 ---Ja, das kann man sehen, wie man will.

--- Ende Zitat ---

Jeder, wie es sein Nervenkostüm es verträgt.


--- Zitat von: Birgit am 26. Mai 2014, 15:58:06 ---Aber wenn, dann würde ich mich total ärgern, wenn es mich viel geld kosten würde.
--- Ende Zitat ---

Mehr als die Selbstbeteiligung wird es nicht kosten - wobei 800,-€ natürlich recht viel ist (ich weiß jetzt auch gar nicht, wo die Zahl herkommt und was das für die Versicherungsprämie bedeutet). Ich wäre aber eben durchaus bereit, dieses Risiko zu tragen, wenn die Prämien zu weit auseinanderliegen. Das ist für mich kein grundsätzliches "NoGo", sondern ein Rechenexempel.


--- Zitat von: Birgit am 26. Mai 2014, 15:58:06 ---Egal wie, würde es mir sauer fallen, unter Umständen 800 Euro Selbstbeteiligung (immerhin ein Ticket für die nächste USA-Reise) mal eben hinzublättern für einen Schaden an einem Auto, das nicht einmal meins ist.
--- Ende Zitat ---

Du zahlst ja auch die Versicherungsprämie für ein Auto, das nicht einmal Deins ist. Und je nach Unterschied im Preis (darauf kommt es ja letztendlich an, das muss man dann genau vergleichen) jedesmal ein Stück eines Tickets. Kann man drehen und wenden wie man will - der eine riskiert die 800€ auf einen Schlag, hat dafür die Option, genau diese 800€ im Laufe einiger Jahre weniger auszugeben - mit dem Risiko, auch mehr als nur einen Schaden aufgebrummt zu kommen.

Es ist meine persönliche Philisophie, dass ich mich gegen hohe Schäden (existenzbedrohende oder zumindest sehr schwer zu tragende Schäden) versichere, aber nicht gegen jeden Mist. Ich habe auch die meisten meiner Flüge nicht versichert (der letzte nach Las Vegas war zum ersten Mal seit vielen Jahren versichert), im Fall des Falles kostet uns das auch ein paar hundert Euro. Man kann sich natürlich gegen alles versichern, aber das kostet auch entsprechend mehr Geld.


--- Zitat von: Birgit am 26. Mai 2014, 15:58:06 ---Trotzdem ist es in meinem konkreten Fall mittlerweile eindeutig. Für den Preis, den ich direkt bei Hertz trotz hoher Selbstbeteiligung zahle, bekomme ich über eines der Sunny Cars-Angebote ein rundum abgesichertes Auto. Ich bekomme auch dort ein Hertz-Auto oder eben Sixt, beides seriöse Anbieter. Zwar verzichte ich auf den bequemen Goldservice, dafür würde es mich auch im unwahrscheinlichen Schadensfall nichts extra kosten, also ist die Entscheidung doch sehr einfach, oder?

--- Ende Zitat ---

Dann ist die Entscheidung sehr einfach und würde ich selbstverständlich genauso machen - mir geht es ja nur darum klarzustellen, dass eine Selbstbeteiligung an sich für mich KEIN NoGo darstellt - es ruiniert mich nicht, wenn der Versicherungsfall eintritt. Eine VK ohne SB ist für mich keine Voraussetzung, sondern nur eine Option. Die VK an sich wiederum ist Voraussetzung.

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