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Keinen Durchblick...
Birgit:
Moin zusammen,
das Thema des Threads kann man durchaus doppeldeutig verstehen, tatsächlich ist es so, dass ich so manches Ende verschiedener roter Fäden mal zu fassen bekommen müsste in meinem Leben.
Was mich im Moment aber echt beschäftigt, ist der Durchblick im buchstäblichen Sinne. Ich habe ja die Vermutung, dass ich vor allem auch deshalb oft so müde, angestrengt und unkonzentriert bin im Moment, weil ich nicht mehr richtig gucken kann.
Da ja viele in meiner Altersklasse hier sind, dachte ich, ihr könnt mir vielleicht raten?
So zog ich also vor etwa 2 Wochen los mit einem Optiker als Ziel, dessen Schild ich gerade noch so erkennen kann (nee, Spaß beiseite).
Nun habe ich eine Menge Geld ausgegeben, bin mit zwei Brillen ausgestattet und mit Kontaktlinsen und alles macht die Sache irgendwie anders, aber nicht besser.
Die Kontaktlinsen, deren konkrete Stärke und Beschaffenheit mir aufgrund des aktuellen Probetragens noch nicht verraten wurden, führen dazu, dass ich oft prima sehe, aber am Nachmittag und / oder bei zu grellem oder zu dunklem oder streuendem Licht schwächeln meine Augen immer noch dolle, dann sehe ich mit Linsen ebenso schlecht wie ohne. Gibt sich das wieder? Die Optikerin meint, alles wäre OK, aber ich bezweifel das, wenn mir dann bei Müdigkeit irgendwie doch wieder der Focus abhanden kommt.
Ansonsten komme ich gut klar und liebe die Dinger, denn mit meiner etwa 4 Jahre alten Brille gegen leichte Kurzsichtigkeit konnte ich mich nie anfreunden: Beim Kochen beschlägt sie. Wenn ich mal ins Schwitzen kam und dann in einem Laden stand, machte ich mich ebenfalls wegen Beschlagens lächerlich. Dann ist sie dreckig, und wenn ich sie brauchte im Kino oder beim Fahren in der Dämmerung, hatte ich sie ohnehin meistens vergessen.
Nun habe ich seit ein paar Tagen eine todschicke Lesebrille, würde damit aber permanent vor die Tür rennen, würde ich sie ewig tragen. Außerdem macht sie beispielsweise von Büchern oder vom iPad den rechten Rand breiter, sodass mein iPad zum Trapez gezogen bzw. gestaucht wird. Gewöhnen meine Augen sich wohl noch ab es so wahrzunehmen?
Heute habe ich meine - wie ich dachte - Gleitsichtbrille abgeholt. Ich dachte, diese würde mir helfen nicht immer so großmütterlich die Lesebrille aus der Tasche nesteln zu müssen, wenn ich auf einer Packungsanleitung im Supermarkt nachlesen will, ob ich für ein Maggi Fix 300 oder 500 Gramm Champignons brauche oder mal in einer Buchhandlung in einem Reiseführer blättere.
Das hat sie aber leider gründlich falsch verstanden. Ich kam mit einer Computerbrille heim, die mir zwar erlaubt ganz oben in einem schmalen Sichtfeld jemanden zu erkennen, der zur Tür reinkommt, aber ansonsten eher für den PC und die Akten auf dem Tisch gemacht ist. Zudem komme ich damit beispielsweise jetzt vor dem Bildschirm bei weitem nicht so gut zurecht wie mit der reinen Lesebrille und könnte sie eben nicht beim Stadtbummel tragen und müsste weiterhin eine Brille aus der Tasche nesteln um nachzusehen, ob die Erdbeeren laut Packungsangabe aus Italien oder Spanien stammen :(
Was soll ich tun, sie ihr morgen gleich wiederbringen und direkt um eine "richtige" Gleitsichtbrille bitten mit oben einem Feld für die Ferne und unten einem wie bei der Lesebrille oder soll ich es ernsthaft versuchen und das Ding dann ggf. erst in drei Wochen zurückbringen?
Mir jetzt noch eine machen zu lassen, die ich dann immer tragen kann wie ursprünglich beabsichtigt mit einem Gleitsichtfeld, wird mir so langsam zu viel und zu teuer.
Ich habe auch keine Ahnung, ob das nun im Zweifelsfall ein Fall für eine Reklamation ist. Vielleicht habe ich mich ja auch falsch ausgedrückt, als ich gesagt habe, mein größtes Problem seien gedruckte Texte und der Bildschirm, ich wolle die Brille aber immer tragen können, damit ich nicht permanent irgendwas ein- und auspacken und auf- und absetzen und vergessen und wiederfinden muss.
Ich hätte nie gedacht, dass das so eine Wissenschaft für sich sein kann und wollte mal fragen, ob ihr auch Brillenprobleme habt und wie ihr die so löst, bevor ich nun vorschnell nörgeln gehe.
Flicka:
O je, was Kurzsichtigkeit angeht, kann ich leider gut mitreden. Auf das Thema Gleitsicht bereite ich mich so langsam seelisch moralisch vor, auch wenn es noch nicht aktuell ist.
Ich habe inzwischen -8 Dioptrien geknackt, bin also ohne Brille eigentlich höchstens noch in der Lage, mich zuhause zurecht zu finden. Würde mir irgendwo unterwegs die Brille kaputtgehen, wäre ich ziemlich verloren. Deshalb trage ich seit ein paar Jahren immer eine Ersatzbrille in der Handtasche mit mir herum.
Wenn du gerade erst angefangen hast, Kontaktlinsen auszuprobieren, müssen sich die Augen eigentlich erst einmal daran gewöhnen. Dass du sie ab dem Nachmittag nicht mehr verträgst, kann an der fehlenden Gewöhnung oder an zu trockenen Augen liegen. Dass die Optikerin dir die Stärke usw. der Kontaktlinsen nicht verraten hat, finde ich allerdings nicht gerade vertrauenerweckend. Du trägst die Dinger schließlich gerade in den Augen. Und eigentlich sollte sie deine Beschwerden ernst nehmen und dir erklären, woher die Probleme kommen könnten, ob es noch besser wird oder dich zu Alternativen beraten.
Als ich vor ca. 15 Jahren das erste mal Kontaktlinsen getestet habe, habe ich beim "heimischen" Optiker auch schlechte Erfahrungen gemacht. Mein Wunsch, die Kontaktlinsen erst mal eine Weile auszuprobieren, wurde überhaupt nicht ernst genommen. Die Antwort war: "Ach, wir machen Ihnen die Kontaktlinsen in die Augen, dann gehen Sie mal die Straße runter und dann werden Sie merken, dass Sie damit so gut sehen wir noch nie in Ihrem Leben". Danach bin ich - man glaubt es kaum - zu Fielmann gegangen und dort sehr geduldig beraten worden und bekam über einen Zeitraum von mehreren Wochen verschiedene Linsen zum Testen. Ich komme mit Linsen aber insgesamt nicht so gut zurecht. Am besten klappt es mit den Tageslinsen, aber die sind auf Dauer zu teuer, so dass ich sie nur im Urlaub trage.
Was die Computerbrille / Gleitsichtbrille angeht: Gehe hin und beschreibe, warum du damit nicht zurechtkommst. Richtigen Rat weiß ich da aber mangels eigener Erfahrung auch nicht. Ich kann nur sagen, dass ich mich noch nie an eine Brille bzw. Gläser gewöhnen konnte, bei der mich von Anfang an irgendwas gestört hat.
Michael:
Hi Birgit, du Arme!
bin selbst Brillenträger, habe aber die Probleme, die Du schilderst noch nicht oder höchstens im Ansatz.
Obwohl, das hier:
--- Zitat von: Birgit am 27. November 2014, 23:24:13 ---Außerdem macht sie beispielsweise von Büchern oder vom iPad den rechten Rand breiter, sodass mein iPad zum Trapez gezogen bzw. gestaucht wird. Gewöhnen meine Augen sich wohl noch ab es so wahrzunehmen?
--- Ende Zitat ---
ging mir einmal genau so. Neue Brille abgeholt und im Fernbereich war alles o.k. aber beim Einsteigen ins Auto dachte ich, mein Armaturenbrett ist total verzogen und trapezförmig.
Ich bin auf der Stelle zurück zum Optiker, der hat aber gleich gewusst woran es lag: In meine Brille wurde ein "Zylinder eingeschliffen" um eine Hornhautverkrümmung zu korrigieren (hoffentlich hab ich das richtig wiedergegeben). Er meinte, das gibt sich nach ein paar Tagen und so war es auch. Er hat nur gemeint, ich solle keinesfalls zwischendrin wieder meine alte Brille aufsetzen, sonst klappt das nicht mit der Anpassung. Nach zwei, drei Tagen war es dann wirklich weg.
--- Zitat von: Birgit am 27. November 2014, 23:24:13 ---, ob ihr auch Brillenprobleme habt und wie ihr die so löst, bevor ich nun vorschnell nörgeln gehe.
--- Ende Zitat ---
Meine Augen werden durch die Bildschirmarbeit auch schlechter, das merke ich. Aber es noch nicht so weit, dass ich verschiedene Brillen brauche. Das ist auch abhängig von der Tagesform und wie lange ich schon am Bildschirm sitze.
Machmal helfe ich mir so, dass ich die Ansicht im Browser einfach größer mache.
Falls Du das noch nicht kennst: Probier mal 'Strg' & '+' zum Vergrößern der Ansicht im Browser. Mit 'Strg' & '-' geht es in die andere Richtung und 'Strg' & '0' stellen wieder die Ursprungsgröße her.
Leicht verschwommene Grüße aus der Pfalz,
Michael
Paula:
Hallo Birgit,
mit dem Problem sich verschlechternder Augen kämpfe ich auch seit einigen Monaten. Bei mir ist das aber nur altersbedingte Kurzsichtigkeit.
Mir fällt auf dass du zwar vom Optiker sprichst aber nicht vom Augenarzt. Warst du mal beim Augenarzt? Bei uns gibt es regelmäßig Augenuntersuchungen im Betrieb. Laut Aussage des Augenarztes bin ich in einem Grenzbereich wo man noch keine Brille braucht aber zum Lesen eine aufsetzen kann wenn man will. Im Moment behelfe ich mir noch mit eienr Lesebrille vom Drogeriemarkt. Ich würde an deiner Stelle wirklich zum Augenarzt gehen, dem Optiker alleine würde ich nicht vertrauen.
Das Problem mit der Gleitsichtbrille kenne ich übrigens auch von meinem Freund. Er hat eine, die taugt für die Fernsicht, aber im Nahbereich kommt er nicht damit klar. Mit dem Ergebnis, dass er sie immer hochschiebt auf den Kopf von wo sie ihm mangels Haare hinten runterfällt :)
er hat sich schon eine neue Gleitsichtbrille machen lassen weil sich seine Augen verschlechtert haben, kommt mit der aber auch nicht klar. Das scheint insgesamt nicht so einfach zu sein.
Was ich nicht verstehe ist, dass die Optikerin dir eine Computerbrille verkauft wenn du eine Gleitsichtbrille bestellt hast, die würde ich sofort zurück geben. Und wenn du mit der extra für dich angepaßten Computerbrille am Computer schlechter siehst als mit der billigen Lesebrille würde ich du diesem Optiker wahrscheinlich gar nicht mehr gehen.
Eine Computerbrille ist nur für den Einsatz am Rechner gedacht, sowas finanziert unsere Firma auch wenn amn das will, d.h. aber dass man für andere Gelegenheiten eine "normale" Weistsichtbrille oder Gleitsichtbrille aufsetzt, zum Lesen sollte sie aber meiner Meinung nach auch taugen.
Also ich an deiner Stelle würde erst mal zum Augenarzt gehen bevor ich in weitere teure Brillen investiere.
Andrea:
Also ihr habt Probleme! :o
Ich auch. Seit einigen Monaten ist es genauso wie bei dir, Birgit, dass ich die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln nicht mehr so recht lesen kann. Der Arm wird länger, wieder kürzer, der Artikel wird in verschiedenen Richtungen gekippt bis ich es halbwegs lesen kann. Es ist sauanstrengend!
Also meinen Augenarzt befragt, der sowieso "getropft" hatte. Ihr wisst schon, wo man dann nix mehr sieht und jeder Lichteinfall aufs Auge schon fast wehtut. Und was sagt der? "Ihre Brille ist perfekt" Häääää? Kann ja gar nicht sein! Nun ist es so, dass ich sowieso weitsichtig bin (etwa +3 Dioptrin). Und was meinte der Doc? Ich solle halt zum Optiker gehen und mir eine Gleitsichtbrille anfertigen lassen oder eine Lesebrille anschaffen. Ja, aber, ich bin doch weitsichtig und Lesebrillen liegen ebenfalls im "Plusbereich". Ich habe nur noch "Bahnhof" verstanden.
Birgit, wenn ich jetzt von deiner Odyssee lese, dann werde ich einfach alles lassen wie es ist. Allerdings lese ich wieder mehr im Buch (nicht elektronisch!), weil ich den Eindruck habe, dass meine Augen einfach zu faul geworden sind. Es fällt mir schwer mich auf lange Kapitel zu konzentrieren, ich muss unterbrechen. Das möchte ich verbessern. Auf jeden Fall ist es auch beim Buch so, dass das Licht im richtigen Winkel einfallen muss und auch hell genug. Ich habe nun meine Lampen mit helleren Birnen ausgestattet und es geht schon viel besser.
Viel Erfolg, dir liebe Birgit. Vielleicht musst du dich wirklich nur umgewöhnen, wie Michael es scheibt.
Ätzend, wenn man nicht mehr richtig sehen kann!
Halbwegs klare Grüße,
Andrea
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