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Lebkuchenzug

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Andrea:
An Flicka ist bestimmt eine Konditorin verloren gegangen. Das sieht  bei ihr immer nach viel liebevoller Arbeit aus und ich bin sicher, dass das alles auch immer gut schmeckt!

Susan:
Wow, der Zug sieht ja toll aus :thumb:

Flicka:
Es freut mich, dass euch der Zug gefällt. Dass alles, was ich so backe, gelingt, weise ich weit von mir, und schmecken tut es leider auch nicht immer so wie es sollte, aber ich probiere gerne solche Sachen aus.


--- Zitat von: flyfaraway am 05. Dezember 2014, 11:40:40 ---Mal ehrlich, wie lange hast du dafür gebraucht, bis das fertig war? Ich hätte bestimmt zwischendurch einfach alles an die Wand geklatscht ;)

--- Ende Zitat ---

Letzte Woche habe ich den Waggon gemacht und diese Woche die Lok. Es sind halt jeweils mehrere Arbeitsgänge: An einem Tag den Teig machen und eine Nacht in den Kühlschrank stellen, an einem Tag die Teile backen und auskühlen lassen, an einem Tag das ganze zusammenbauen und den Zuckerguss"mörtel" trocknen lassen und am letzten Tag alles verzieren.

Flicka:
Hier habe ich mal das Rezept für Lebkuchen, das ich für den Zug verwendet habe. Ich habe leider nicht mehr herausbekommen, wo ich es gefunden habe und bin nicht sicher, ob ich etwas daran verändert habe, aber grundsätzlich funktioniert es ja.

Zutaten

1)
250 g Waldblütenhonig oder ähnlicher, eher dunkler Honig
250 g brauner Zucker
150 g Butter

2)
2 El Rum
1/2 Pck. Pottasche (entspricht 7 - 8 g)

3)
1 Ei

4)
200 g Weizenmehl
200 g Roggenvollkornmehl (ich habe dieses Jahr einfach keins gefunden und "normales" Roggenmehl genommen, aber Roggenvollkornmehl ist wohl aus dem Originalrezept)
100 g gemahlene Mandeln
1 geh. Tl. Zimt
2 Pck. Lebkuchengewürz (entspricht insg. 30 g)
1 geh. El Kakaopulver

5)
Mandeln und / oder Schokoglasur zum Verzieren


Zubereitung

Honig, Zucker und Butter in einem kleinen Topf erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist und der Zucker sich aufgelöst hat. Das kann etwas länger dauern, aber wenn man den Zucker nicht ordentlich schmilzt, kracht es später unangenehm zwischen den Zähnen. Die Masse etwas abkühlen lassen.

Pottasche im Rum auflösen. Das dauert einige Zeit, zwischendurch immer wieder umrühren

Das Ei mit Rührgerät oder Küchenmaschine schaumig schlagen.

Auf Knethaken wechseln und die Honigmasse nach und nach zum Ei geben und unterrühren. Die Zutaten der Gruppe 4 miteinander vermischen und nach und nach unterrühren. Zum Schluss den Rum mit der Pottasche dazugeben. Einige Minuten mit den Knethaken weiterrühren, bis der Teig glänzt und sich gut von der Schüssel löst. Den Teig in Frischhaltefolie packen und über Nacht in den Kühlschrank legen.

Am nächsten Tag den Teig auf Backpapier unter Frischhaltefolie ausrollen und Formen ausstechen.
Ich rolle den Teig zwischen zwei Holzbrettchen aus, die ich als Maß für die Dicke des Teiges verwende. Sie sind ca. 8 mm dick. Dann steche ich mit einem Glas mit 6 cm Durchmesser Kreise aus. Man kann die Kreise damit "durch" die Folie ausstechen. Sie reißt dabei nicht, und die Lebkuchen bleiben so nicht im Glas kleben.




Die Lebkuchen mit ca. 2 - 3 cm Abstand auf Backpapier legen, falls gewünscht mit Mandeln verzieren und im vorgeheizten Backofen bei 180 ° C Ober-/Unterhitze 11 Minuten backen. Bei dünneren oder kleineren Lebkuchen muss die Backzeit reduziert werden. Die Lebkuchen sind direkt nach dem Backen noch sehr weich, werden aber beim Abkühlen fester.

Nach dem Backen können die Lebkuchen glasiert werden. Am besten legt man sie nach dem Auskühlen sofort in eine luftdicht verschlossene Box, damit sie nicht austrocknen.

Wenn man den Lebkuchen zum Häuserbau verwenden will, sollte er besser etwas dünner ausgerollt werden und / oder etwas länger gebacken werden als oben angegeben, damit er stabiler ist.

Paula:
Super Flicka vielen Dank!
Ich habe gestern ein ganz schlechtes Gewissen bekommen weil ich noch gar nix für Weihnachten gemacht habe und habe gestern mit dem Backen angefangen. Ich werde die Lebkuchen ausprobieren und dir berichten  :)

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