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Gebt ihr heute mehr Geld für euren Urlaub aus als früher?
Horst:
Hallo Flicka,
prinzipiell sind die Reisen teuerer geworden.
Das liegt zum einen an den gestiegenen Kosten (vor allem für Flüge) aber auch daran, daß man sich an bestimmten Zielen mal eine besondere Tour (Bearwatching, Sightseeing Flug usw.) gönnt.
Die Kosten sind aber auch stark abhängig vom Reiseland (Island Flug billig - Auto sündhaft teuer, USA umgekehrt, usw.)
Es gibt günstige Reiseländer und teure. Die ganz teueren würde ich aus Kostengründen meiden.
Luxus brauche ich nach wie vor nicht aber (mal abgesehen vom Dachzelt in Afrika) immer ein Dach über dem Kopf und das nicht in einer Massenunterkunft. Wie auch immer das dann ist.
Für eine strategisch gute Lage gebe ich auch das entsprechende Geld aus - nur um es nett zu haben eher nicht.
Mehr als die Dusche und das Bett bekommt man vom Zimmer ja sowieso kaum mit.
Rainer:
--- Zitat von: Horst am 10. Dezember 2014, 21:14:27 ---Für eine strategisch gute Lage gebe ich auch das entsprechende Geld aus - nur um es nett zu haben eher nicht.
--- Ende Zitat ---
Das ist gar nicht schlecht gesagt und diese Frage hätte ich definitiv vor 8 Jahren noch anders beantwortet - da war mir Geld auf eine eigenartige Weise egal. Aber ich brauche auch keine Luxusmöbel und das 50qm Zimmer, im Gegenteil, ich stelle immer mehr fest, dass ich den ganz eigenen "Charme" der Mittelklasse Motels im Urlaub eher mit Urlaub verbinde, als ein in Mahagoni getauchtes Luxuszimmer.
--- Zitat von: Horst am 10. Dezember 2014, 21:14:27 ---Mehr als die Dusche und das Bett bekommt man vom Zimmer ja sowieso kaum mit.
--- Ende Zitat ---
Wir wollen den Fernseher nicht vergessen, ich bin ehrlich, der spielt durchaus eine zentrale Rolle, wobei auch dort weniger die Qualität zählt, als allein der Umstand, dass er vorhanden ist. Aber ein Zimmer ohne Fernseher würde ich ablehnen, das ist so ziemlich der erste Handgriff, wenn wir ein Motelzimmer beziehen.... (und auch morgens beim Aufstehen, das Einschalten und Suchen des Weather Channels - ja, weiß ich, das ist bekloppt, aber so ist es eben).
Andrea:
Nachdem ich in 2 USA-Urlauben sehr viel Geld ausgegeben habe (einmal Heikos Autowunsch erfüllt, einmal die Nähe zu den Highlights), würde ich das so nicht wieder machen. Für die USA würde ich wieder einen Midsize SUV buchen, denn dann kann man auch mal Gravel Roads fahren. Außerdem finde ich es sehr angenehm den höheren Einstieg zu haben. Und da XL-Tours eben XL sind, käme ein Kleinwagen nicht infrage, da das nur Quälerei wäre. Aber bei den Motels waren wir 2011 auch mit preiswerten Motels sehr zufrieden. Nur manchmal waren sie einfach zu weit weg.
Wenn es nur nach mir ginge, würde ich sehr viel mehr zelten. Das ist zumindest in den USA sehr günstig. Allerdings kann ich Heiko dazu kaum noch bewegen. So schaue ich doch tatsächlich für einen eventuellen Schottlandurlaub nach den Preisen für ein Cottage auf Skye. Die sind nicht ganz billig, aber immerhin kann man sich da auch selbst versorgen, was ja wieder Geld gegenüber B&Bs bzw Hotels einspart. Und wenn wir dann noch Freunde von der Aktion überzeugen können, dann wird´s noch günstiger.
Ja, ich schaue auf den Preis. Hauptsache ich kann weg. Da denke ich wie Silvia.
Für nächsten Sommer hätte ich gerne wieder ein Angebot für Edinburgh gehabt, wie vor 3 Monaten, nämlich 40€ für den Flug. Als Unterkunft käme nicht nur ein Campingplatz in der Nähe infrage sondern auch ein Studentenwohnheim, was in der vorlesungsfreien Zeit an Touristen vermietet wird, inkl. Frühstück (dann brauch ich das Zelt etc. nicht schleppen) . Auto bräuchte ich nicht, da fahren Öffis sehr regelmäßig. Dazu noch einen Explorerpass, der einem den Eintritt in diverse Sehenswürdigkeiten spart (ähnlich wie der NP-Pass in den USA). Dann könnte ich für 500€ 4 Tage Edinburgh möglich machen. Klingt doch klasse, oder? Aber leider hapert es an den Flügen. Vielleicht kommt da noch was.
Aber manche Dinge kosten eben viel Geld. Da kann man dann auch kaum sparen, wenn man was erleben will. Sei es die Seilbahnfahrt auf die Zugspitze oder Whalewatching. Da muss man dann durch...
Flicka:
Wenn ich so überlege, dann ist es bei Hotels bei mir so, dass es einen bestimmten Standard eigentlich nicht überschreiten muss, wobei der Standard schon ein wenig davon abhängt, ob es ein Hotel für eine kurze Zwischenübernachtung ist, in der man abends ins Bett fällt und am nächsten Tag weiterfährt, oder eine Unterkunft für mehrere Tage, in der man sich mit seinem Kram zwangsläufig ein wenig ausbreitet. Goldene Wasserhähne müssen es definitiv nicht sein, sondern das Zimmer soll bequem sein, so dass man sich nicht ständig an Koffer und Mobiliar vorbeikämpfen muss, und es muss ein ordentliches, sauberes Badezimmer haben, in dem man sich nicht wünschen muss, bloß nichts zu berühren. Allerdings war es früher durchaus so, dass wir auch mal unter diesem Standard geblieben sind, hauptsache, es war billig. Ich kann mich an ein Zimmer erinnern, da war das Bad quasi im Schrank, und bei einem Urlaub in Griechenland war das Zimmer so klein, dass ich mir zwei Wochen lang jeden Tag neue blaue Flecke geholt habe, wenn ich an den Bettpfosten gestoßen bin. Damals fand ich das aber irgendwie völlig normal.
Zum Abschluss der Reise gönne ich mir für die letzten zwei, drei Nächte aber auch mal ein wenig Luxus, wobei ich den Luxus eher im Platz sehe als in teurer Keramik im Badezimmer. Ich verteile meine Sachen nämlich gerne im Zimmer und finde es immer blöd, wenn ich zu wenig Ablagemöglichkeiten habe.
Der andere Aspekt, und darauf habe ich definitiv früher keinen Wert gelegt, ist das Urlaubsgefühl, das schon mit der Wahl der Unterkunft aufkommt. Das ist mir speziell in Japan aufgefallen. Da hatte ich mehrere Übernachtungen in eher motelartigen Zimmern, die überall auf der Welt hätten sein können und ein paar Übernachtungen in Ryokans und anderen typisch japanischen Unterkünften. Die motelartigen Zimmer in großen Hotels waren als "Massenware" im Schnitt merklich günstiger als die japanischen Unterkünfte mit weniger Zimmern. Eine der einfachsten Unterkünfte war gleichzeitig auch eine der teuersten, trotzdem war sie für mich ihr Geld absolut wert.
Auch bei der Unterkunft in Telegraph Cove gehts es um das Urlaubsgefühl, nicht um die Zimmerausstattung. Die wird wohl meine allgemeinen Standardanforderungen erfüllen, aber es wird sicher keine Luxusherberge sein.
--- Zitat von: Rainer am 10. Dezember 2014, 21:34:08 ---
Wir wollen den Fernseher nicht vergessen, ich bin ehrlich, der spielt durchaus eine zentrale Rolle, wobei auch dort weniger die Qualität zählt, als allein der Umstand, dass er vorhanden ist. Aber ein Zimmer ohne Fernseher würde ich ablehnen, das ist so ziemlich der erste Handgriff, wenn wir ein Motelzimmer beziehen.... (und auch morgens beim Aufstehen, das Einschalten und Suchen des Weather Channels - ja, weiß ich, das ist bekloppt, aber so ist es eben).
--- Ende Zitat ---
Ich muss zugeben, dass es mir ähnlich geht. Den Fernseher habe ich fast immer an, wenn ich im Zimmer bin, und den Weather Channel schaue mir besonders gerne an. :)
Vor Jahren hat mal einige Kollegin berichtet, die mit einer Freundin in Urlaub war, wie sehr es sie genervt hat, dass die Freundin im Hotelzimmer immer sofort den Fernseher angemacht hatte und ich dachte mir, wieso, das ist doch normal. ???
Birgit:
Ich stelle mich mit in die Reihe der Fernsehseher, zumindest in den USA. Das gehört einfach dazu!
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