Autor Thema: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch  (Gelesen 7737 mal)

Horst

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Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« am: 31. Januar 2015, 10:45:21 »
Laut der Reisesuchmaschine Momondo (Analyse von 7,5 Milliarden Flugpreisen) erzielt der Reisende genau 53 Tage vor Abflug den besten Preis.
Statistisch ist der Dienstag dabei am billigsten und der Samstag am teuersten.
Zudem sind Flüge zwischen 18 und 24 Uhr im Schnitt günstiger als andere Verbindungen.
Frohes Buchen.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Birgit

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Re: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« Antwort #1 am: 31. Januar 2015, 10:52:25 »
Hm, na jaaaaaaa, ich habe letztens einen Artikel zum Thema gelesen, der besagte, dass der günstigste Preis auch sehr vom Ziel abhängt, beispielsweise war er bei Dubai deutlich früher, während man Mallorca wohl auch sehr kurzfristig buchen solle, also nur ein paar Wochen vor Abflug...

Horst

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Re: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« Antwort #2 am: 31. Januar 2015, 11:04:52 »
Mit Statistiken ist das halt so eine Sache ...  ;)
Dass das auch anderen Gesichtspunkten unterworfen ist ist klar (Messen, Ferien, besondere Veranstaltungen usw.).
Es wird ja auch nicht gerade "wenig" geflogen. Jährlich 30,5 Mio Flüge der zivilen Luftfahrt und mehr als 5 Mrd Passagiere pro Jahr ... schon der Hammer wenn man sich das so überlegt.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silvia

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Re: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« Antwort #3 am: 31. Januar 2015, 12:11:59 »
Tja das wäre ja toll, hilft aber nix wenn man z.B. an die Ferien gebunden ist.   :(   Da kann ich auch ohne Kristallkugel ganz genau vorhersagen, das es mit die teuersten Flüge sind  :'(

Andrea

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Re: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« Antwort #4 am: 31. Januar 2015, 12:13:58 »
Und überhaupt: Die Vorfreude, die nach der Buchung einsetzt ist unbezahlbar!
Liebe Grüße, Andrea



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Silvia

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Re: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« Antwort #5 am: 31. Januar 2015, 12:23:09 »
Und überhaupt: Die Vorfreude, die nach der Buchung einsetzt ist unbezahlbar!

 :thumb:  Korrekt, meine Kollegen fragen nur noch - wenn ich mal wieder mit einem überbreiten Grinsen in die Arbeit komme - "... und wohin geht es diesmal?"

Rainer

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Re: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« Antwort #6 am: 31. Januar 2015, 13:12:56 »
Tja das wäre ja toll, hilft aber nix wenn man z.B. an die Ferien gebunden ist.   :(   Da kann ich auch ohne Kristallkugel ganz genau vorhersagen, das es mit die teuersten Flüge sind  :'(

Das Thema hatten wir (glaube ich) schon einmal und insgesamt ist das nicht ganz richtig so. Auch hier bestimmt das Flugziel maßgeblich den Preis mit. So sind beispielsweise Flüge auf die kanarischen Inseln (und auch Hotelunterkünfte) in den Sommerferien nicht teurer als im Frühjahr. Da kommt die starke Mittelmeerkonkurrenz dazu, weil diese Ziele dann ebenfalls gutes Wetter garantieren und wesentlich kürzer zu erreichen sind.

Das gilt ebenso nicht für Flüge in die USA während der Osterferien oder Herbstferien (wir sind jetzt mehrfach nacheinander mit günstigen Angeboten Ostern in den USA gewesen), die wirklich unverschämten Preise sind eigentlich auf den Bereich Juli/August beschränkt. Das hat natürlich für manche den Nachteil, dass man nur 2 Wochen zur Verfügung hat, andere wiederum sind mit 2 Wochen "bedient". Wobei es dann ausgerechnet im Sommer speziell in der BusinessClass auch Sonderangebote geben kann, offensichtlich sinkt dort der Anteil der "von Berufs wegen" fliegenden Passagiere. Ich habe sogar schon mehrfach Termine gesehen (bei British Airways) wo ein Platz in Premium Economy teurer ist als in der BusinesClass der gleichen Maschine oder auch BusinessClass teurer ist als FirstClass in der gleichen Maschine - völlige verrückte Preispolitik!

Und manchmal kann es auch helfen, wenn man eine längere Anfahrt in Kauf nimmt und nicht vom Heimatflughafen startet, sondern aus einem benachbarten Bundesland oder Staat, von uns aus böte sich ggf. Frankfurt, Brüssel, Amsterdam oder auch Luxemburg als Alternative an (unser Heimatflughafen ist sonst natürlich Düsseldorf). Mir persönlich wäre das zwar meistens zu viel Aufwand, wer aber gesund und munter ist und dann ggf. als Familie auch noch für mehrere Personen bezahlen muss, für den kann sich so ein erweiterter Aufwand durchaus lohnen.

serendipity

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Re: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« Antwort #7 am: 31. Januar 2015, 13:40:34 »
Das Thema hatten wir (glaube ich) schon einmal und insgesamt ist das nicht ganz richtig so. Auch hier bestimmt das Flugziel maßgeblich den Preis mit.

Nicht nur das Flugziel, sondern natürlich auch der Abflug-Flughafen, wobei Frankfurt grundsätzlich zu bundesweiten Ferienterminen teurer ist, während man ab Düsseldorf, Stuttgart oder München auch noch günstigere Preise während der z.B. hessischen Schulferien bekommen kann.

Grundsätzlich hat Silvia allerdings Recht, nach 25 Jahren im Schuldienst - haha, dafür bekommt man sogar eine Urkunde :-) - kann ich ein Lied davon singen. Aber dies soll keine Beschwerde sein - ich bin mir meiner sonstigen "Vorteile" durchaus bewusst  8)

Rainer

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Re: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« Antwort #8 am: 31. Januar 2015, 15:22:08 »
Aber dies soll keine Beschwerde sein - ich bin mir meiner sonstigen "Vorteile" durchaus bewusst  8)

Lobenswert - das trifft nur für wenige Lehrer zu. Einer meiner besten Freunde hat mit mir zusammen in einer Software Fa. gearbeitet und kennt daher auch den "Wind", der am freien Arbeitsmarkt weht. Er war auf Warteposition zwischen Referendarenzeit und Zuweisung einer Lehrstelle. Der weiß entsprechend auch zu schätzen, welche großen sozialen Vorteile ihm der Beruf des Lehrers bringt.

Aber vielen anderen Lehrern die ich kenne, fehlt da vollkommen die Erfahrung und die haben auch keine Vorstellung davon, was es bedeuten kann, eine Insolvenz zu erleben und den Arbeitsplatz zu verlieren, oder einen weit entfernten Kunden besuchen zu müssen und Abends nach einem 12 Stunden Tag mausetot in den Fernsehsessel zu fallen (oder gar noch irgendeinem Hobby nachzugehen). Oder eben sich mit Kollegen um die Urlaubstage rangeln zu müssen. Sie kennen auch das Gefühl nicht, vollkommen hilflos in eine so gut wie sichere Altersarmut zu rutschen, obwohl man 40 Jahre schwer gearbeitet hat und eigentlich auch immer ein anständiges Gehalt bekommen hat, was aber alles nicht mehr hilft, weil unsere unfähige Bundesregierung gezielt das Rentensystem zerstört, gleichzeitig aber das viel zu teure Besoldungssystem für Beamten unangetastet läßt.

Die meisten denken beim Lehrerberuf nur an den Vorteil "Menge Urlaub" (der dann eben mit dem Nachteil der festen Urlaubszeit verbunden ist, aber letzteres gilt ja auch für Firmenmitarbeiter von  Autoherstellern, die geschlossene Werksferien veranstalten), übersehen dabei aber die viel wichtigeren sozialen und arbeitsrechtlichen Aspekte. Viele Lehrer sind entsprechend "weltfremd" beim Beurteilen der gesellschaftlichen Möglichkeiten der angestellten Arbeitnehmer. Der einzige wirkliche große Nachteil des Lehrers besteht im Grunde nur darin, dass er nicht die Möglichkeit erlangt, vielleicht irgendwann einmal "das ganz große Geld" zu verdienen. Aber dieses Glück ist auch nur einer sehr kleinen Minderheit der Bevölkerung an sich vorbehalten.

Aus meiner Sicht ist der Status "Beamte" heute nicht mehr zeitgemäß und bedarf dringend einer Überarbeitung im Sinne einer größeren sozialen Gerechtigkeit - aber welcher Politiker würde schon dieses heikle Thema angehen und sich dabei selbst ins Bein schießen??

Nimm es nicht persönlich, das ist ja auch nicht persönlich gemeint, aber ich habe schon lange Zeit einige Probleme mit dieser Zweiklassengesellschaft in Deutschland.

Flicka

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Re: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« Antwort #9 am: 31. Januar 2015, 18:18:46 »

Laut der Reisesuchmaschine Momondo (Analyse von 7,5 Milliarden Flugpreisen) erzielt der Reisende genau 53 Tage vor Abflug den besten Preis.


Gut, dass ich bei der Flugbuchung für den kommenden Spätsommer solche Prognosen nicht berücksichtigt habe. Mein Rückflug (obwohl außerhalb der Schulferienzeit) ist nämlich jetzt schon ausgebucht, und alternative Direktflüge sind nicht in Sicht.

Und selbst wenn die Analyse zutrifft: Was man da evtl. spart, zahlt man dann drauf, wenn man bei der Wahl der Unterkünfte drauflegen muss, weil die guten günstigen Unterkünfte schon weg sind.

Viel praktischen Nutzen scheint mir das ganze nicht zu haben.

Rainer

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Re: Flugpreise - die Kristallkugel - es gibt sie doch
« Antwort #10 am: 31. Januar 2015, 21:40:47 »
Und selbst wenn die Analyse zutrifft: Was man da evtl. spart, zahlt man dann drauf, wenn man bei der Wahl der Unterkünfte drauflegen muss, weil die guten günstigen Unterkünfte schon weg sind.

Viel praktischen Nutzen scheint mir das ganze nicht zu haben.

Spätestens wenn man in die unglückliche Lage kommt, aus irgendeinem (nicht versicherten) Grund den komplett bezahlten Flug (was ja eigentlich auch ein Unding ist, wo gibt es das sonst, dass man  ein Jahr im voraus eine Leistung vollständig bezahlt) stornieren zu müssen, kann der Nutzen durchaus erheblich sein. Das weiß man natürlich alles vorher nicht, aber die Buchungskonditionen für Flüge sind definitiv unverschämt. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die Airlines in aller Regel den stornierten Platz problemlos ein zweites Mal verkaufen.

Wenn wir (als Gastgeber) unser Ferienhaus vermieten und jemand storniert kurz vor knapp und wir finden einen Nachmieter (und seien es wir selbst), dann erheben wir selbstverständlich den Mietpreis nicht und so oder so lassen wir uns das nicht schon beim Buchungszeitpunkt bezahlen. Also ganz so ohne Nutzen ist das nicht grundsätzlich, wenn man mit der Flugbuchung evtl. etwas wartet, denn diese Besonderheit, sofort den kompletten Preis einzufordern und bei egal welcher Vorlaufzeit nicht zurückzuerstatten, das ist schon sicherlich ein sehr negatives Merkmal von frühen Flugbuchungen. Man hat sich nur irgendwie daran gewöhnt - aber gut ist das nicht.