Autor Thema: Krakau im Winter: Do siego roku!  (Gelesen 14253 mal)

Birgit

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Krakau im Winter: Do siego roku!
« am: 23. Februar 2015, 23:41:14 »
Krakau im Winter: Do siego roku!

Und nun habe ich das verpasst, was bei mir immer so das Zeitfenster zum Schreiben eines Reiseberichtes ist.

Ich schreibe Reiseberichte immer sofort, abends mit dem iPad auf dem Schoß um den Tag zu verarbeiten und ihn nochmals Revue passieren zu lassen. Ist man aber nicht allein unterwegs, dann macht man das doch lieber im direkten Gespräch mit dem Reisepartner - und einen solchen hatte ich dieses Mal.

Aber was lange währt, wird hoffentlich immer noch gut - und nachdem ich erst einmal losgeschrieben habe, da fließt es auch schon aus der Tastatur.

Man erinnere sich an meine Polen-Begeisterung von der Reise im Sommer, und als angesichts des langen Silvester-Wochenendes die Frage aufkam, ob der Jahreswechsel im Ausland nicht nett wäre, lag der Gedanke auf der Hand. Schließlich muss man für eine Tour nach Krakau keinen Flug buchen, und wenn dann die Erinnerungen an die Kneipenszene gut ist, ein Check der Hotelpreise günstige Ergebnisse auswirft und die Piroggen quasi schon wieder mit ihrem betörenden Duft vor dem inneren Näschen und Auge erscheinen und zum Greifen nah sind, fällt die Entscheidung nicht schwer.

Und so wurde gebucht: Das direkt neben dem Wawel gelegene Hotel Pod Wawelem vom 31.12.2014 bis zum 4.1.2015. Die Tiefgarage ist direkt nebenan, Frühstück ist inbegriffen, und so kommen wir doch schnell miteinander ins Geschäft.

Euer Vorteil: Der Bericht wird sicher etwas kürzer als üblich, denn im Gegensatz zu den direkt geschriebenen Berichten kann ich mich nicht mehr an jede einzelne Pirogge erinnern.

Aber nun: "Do siego roku!" Oder auch "Prost Neujahr!"

Birgit

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #1 am: 23. Februar 2015, 23:48:51 »
31.12.2014 Silvester

Ich sammele K. in Chemnitz ein und wir machen uns auf die lange Fahrt in Richtung Osten, 600 Kilometer stur geradeaus.

Wir wechseln uns ab beim Fahren. Beim ersten Tankstopp in Polen (Sprit ist angesichts der in Deutschland gesunkenen Spritpreise nun kaum noch günstiger) finden wir, wir haben uns einen heißen Kaffee verdient. Wir steuern zielsicher auf eine Art Bauwagen oder Imbisswagen zu, an dem etwas steht von “24 hours hot fun”. Ein Herr steht vor der Tür, öffnet sie, geht hinein, schließt sie und nach 30 Sekunden beginnt der Bauwagen rhythmisch zu wackeln… Nee, das dann nicht, da schlug die Phantasie Purzelbäume, aber den Kaffee bekommen wir jedenfalls dann in der Tanke selbst *grins*

Nachmittags kommen wir bei schönem, aber kaltem Winterwetter in Krakau kurz vor dem Dunkelwerden an.

Das Hotel ganz cool, halt eher bodenständige Mittelklasse und nichts für Nörgler und Pingelige, aber die an zwei Seiten des Raumes fast vollständige Verglasung mit Fenstern und der Blick auf die Weichsel geben das Gefühl auf der Kommandobrücke eines Schiffes zu stehen.



Nach dem Abladen des Gepäcks und einem “Wir sind gut angekommen”-Anruf daheim sind wir unternehmungslustig auf der Piste. Schließlich ist heute DER Abend aller Abende des Jahres, da muss man ganz dolle feiern, koste es, was es wolle.

Wir gehen also ob der Eiseskälte mit flotten Schritten an der Weichsel entlang, vorbei am Wawel und vielen angestrahlten Brücken bis wir in Richtung Kazimierz abschwenken (und schon wieder musste ich nachsehen, wie man das schreibt).







Wow, hier könnte man Filme drehen, die in den Dreißigern spielen. Und genau das ist an Polen das Faszinierende:  Man macht in jeder Stadt einen Abstecher in verschiedene Phasen der jüngeren oder auch sehr alten europäischen Geschichte.

Wir gehen vorbei an netten Lädchen und heimelig wirkenden Kneipen und fühlen uns in der Zeit zurückversetzt.

Wir landen, wie kann es anders sein, an der Szeroka, dem zentralen Platz mit den vielen Lokalen.







Wir haben noch keinen Hunger, aber Lust auf etwas Wärme und einen Drink und setzen uns in eine nette Kneipe, in der wir erst einmal überlegen, wo und wie man zu Silvester wohl ausgehen kann. Hier zumindest beginnt gegen 19 Uhr eine Party in geschlossener Gesellschaft, also müssen wir weiter.

Wir ziehen kreuz und quer durch die Straßen und sehen uns verschiedene Speisekarten an. In einem sehr neuen Lokal mit wohltuend klar strukturierter Einrichtung bekommen wir einen Platz. K. will die Piroggen probieren, bestellt eine “bunte Mischung” mit verschiedenen Füllungen und bekommt sie kaum auf, für mich gibt es einen tollen Salat und Hähnchen mit einer leckeren Füllung. Dass es lediglich ein Versehen ist, dass die ganze Flasche Wein auf der Rechnung steht statt nur des einen Glases, das ich trinke, glaube ich sofort, die Kellnerin kommt nochmals verlegen auf mich zu und erstattet die Differenz.

Wir ziehen weiter in eine Kneipe, in der wir ein bisschen trinken, doch irgendwie kommen wir nicht so ganz in Stimmung, sind wohl ein wenig KO von der Anfahrt. Da helfen auch unsere Drinks nichts… Und dann schließt die Kneipe schon etwa 2 Stunden vor dem Jahreswechsel.

Na gut, machen wir uns auf zum Rynek, dem großen Platz vor der Tuchhalle. Dort findet jedes Jahr eine auch im polnischen Fernsehen übertragene Megashow statt mit Livemusik auf einer riesigen Bühne.

Je mehr wir uns dem Platz nähern, desto voller wird es, aber es entsteht zum Glück kein Gedränge.

Wir flüchten vor der Kälte in einen nagelneuen Cinnabon, den es im Sommer noch nicht gab und ich schwelge in Cinnamon Rolls und lecke mir buchstäblich alle 10 Finger danach… wegen des Icings, das daran klebt.

Nun ist es fast Mitternacht. In einem geöffneten Shop erstehen wir 2 Piccolos, doch anstoßen können wir nicht, denn bei meiner Flasche dreht der Verschluss durch und lässt sich nicht lösen. Na gut, so gibt es für jeden nur einen halben Piccolo.









Ziemlich schnell ziehen wir uns ins Hotel zurück. Es sind nur ein paar Meter. Schön, dass man sich hier anständig benimmt. Die Leute, die uns begegnen, sind gut drauf und haben sicher gut geladen, aber sie machen keinen Unsinn.

Michael

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #2 am: 24. Februar 2015, 07:38:26 »
Klasse Birgit, endlich kommt der Bericht. Ich habe mich schon gar nicht zu fragen getraut..  :-[

Euer Vorteil: Der Bericht wird sicher etwas kürzer als üblich,
Ähm, wo soll das bitte ein Vorteil sein, bei Deinen super Berichten?

Der erste Tag, oder besser Abend, liest sich so, als wäre das ein ideales Terrain für Silvester-Feiern: Stimmung und Party, aber kein überdrehtes Volk. So wie man das eben im fortgeschrittenen Alter schätzt...   ;D

Wow, hier könnte man Filme drehen, die in den Dreißigern spielen. Und genau das ist an Polen das Faszinierende:  Man macht in jeder Stadt einen Abstecher in verschiedene Phasen der jüngeren oder auch sehr alten europäischen Geschichte.
Das ist ja was, auf das ich total abfahre - wenn man um eine Ecke geht und dann auf einmal das Gefühl hat in der Zeit einen Sprung zurück gemacht zu haben.

Grüße aus der Pfalz,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Birgit

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #3 am: 24. Februar 2015, 20:47:21 »
01.01.2015 - Ein gutes neues Jahr, Krakau!

Heute kann man wegen des Neujahrsmorgens lange frühstücken im Hotel. Wir nutzen die Zeit weidlich aus, denn an der Rezeption sagt man, dass so ziemlich alles geschlossen sei, ob wir nicht lieber ins Spaßbad fahren wollen? Nee, das denn doch nicht.

Das Frühstück geht so als eher mittelmäßig durch. Der Kaffee immerhin ist sehr gut, und ich finde meine üblichen Süßvarianten, während K. sich an einer Schüssel Nudelsalat bedient.

Wir ziehen los. In Museen gehen wir ohnehin nicht sooooo gerne, sodass wir erst einmal auf den Wawel klettern um die Burganlage wenigstens von außen anzusehen. Feiertägliche Leere herrscht, aber noch ein paar andere Unerschrockene aus Spanien sind da. Na ja, die müssen ja noch mehr frieren als wir, denn schließlich kommen sie aus einem wärmeren Land.









Wir schlendern in Richtung Stadt. Es ist ziemlich leer, zumindest abseits der Straße, die auf den Rynek zuführt. Wieder finde ich, die Stadt sieht aus wie aus einem Film. Dieses Mal finde ich, dass ein Film, der Ende des 19. Jahrhunderts spielt, und in dem in warme Tücher gehüllte Mägde mitspielen, passend wäre. Gerade durch das etwas verhangene und neblige Wetter erhält die Stadt heute einen gewissen Charme.















Einige Läden mit Souvenirs haben geöffnet. Irgendwie habe ich nicht mit solcher Kälte gerechnet, und obwohl ich nur im äußersten Notfall Kopfbedeckungen trage, würde ich mich über ein Stirnband freuen und finde im ungefähr 5. Laden auch eins.

An den Tuchhallen ist noch so eine Art Weihnachtsmarkt, und ich bekomme eine niedliche Filztasche mit Katze drauf. Die macht mich sehr, sehr jugendlich ;)









Wir gehen um die Tuchhalle herum und durch sie hindurch, zur Marienkirche. Trotzdem Winter ist, fahren die Kutschen Touristen herum. Im Reiseführer steht, was es kostet, sodass wir darauf verzichten.





Aber Zeit für ein paar Piroggen ist es in einem kleinen, gemütlich aussehenden Café. Die Bedienung scheint noch ein kleines bisschen verkatert zu sein, sodass alles ein bisschen dauert. Das macht nichts, es ist kalt draußen und wir haben viel Zeit.

Wir gehen flotten Schrittes durch das immer ungemütlicher werdende Wetter zurück zum Hotel. Es liegt eine Art gefrierender Nebel in der Luft, es ist auch irgendwie windig. Das Flair versetzt heute sehr stark eher in die Siebziger und Achtziger. Es liegt ein Braunkohledunst über der Stadt. So merkt man, dass trotz der modernen und aufgeschlossenen Leute hier vieles noch nicht auf modernem Standard zu sein scheint, dass das Leben sicher für viele noch eher beschwerlich ist.





Am späten Nachmittag machen wir uns wieder auf den Weg nach Kazimierz. In der Isaak-Synagoge ist das fast tägliche Klezmer-Konzert, das es morgen und übermorgen aber nicht geben wird.

Die Synagoge ist gut erhalten und einen Besuch wert. Die Musiker machen ihre Sache gut und professionell, aber leider ist der Raum nur zur Hälfte gefüllt mit Menschen.



Der Einfachheit halber gehen wir gleich gegenüber in ein nettes Lokal. Wir bestellen die Suppe des Tages auf gut Glück, obwohl wir eine Zutat auf der englisch geschriebenen Karte nicht kennen.

Pech für K. Diese Zutat ist ein Fisch, und Fisch mag K nicht, also geht die Suppe unangetastet zurück und erscheint (sehr, sehr nett und kulant) auch nicht auf der Rechnung. Das gibt ein gutes Trinkgeld, zumal mir als Hauptgang der polnisch zubereitete Fisch mit butteriger Soße mit Bröseln drin sehr, sehr gut schmeckt.

Wir sind noch auf der Suche nach einer Kneipe. Und wir landen in einer ziemlich alternativen, eher studentischen Kneipe, mit alten Schätzchen aus den 50er und 60er Jahren eingerichtet. K. holt uns einen Drink nach dem anderen von der Bar, aber da der Barkeeper ihn nicht immer versteht, kommt er teilweise mit wunderlichen Sachen wieder, die aber bestens schmecken. So trinke ich den ersten “White Russian” meines Lebens und irgendwie gibt es dann noch so eine Art Limoncello, der eigentlich doch keiner ist, aber der so lecker ist, dass ich gleich noch einen davon will.



Irgendwie haben wir heute unseren Jahreswechsel stimmungsmäßig nachgeholt und wandern gut gelaunt durch das plötzlich gar nicht mehr so sehr durch alle Kleiderschichten kriechende nasskalte Wetter zurück zum Hotel.

Andrea

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #4 am: 24. Februar 2015, 21:00:57 »
Ich bin jetzt schon gespannt auf dein Fazit samt Vergleich der Stadt zu den verschiedenen Jahreszeiten. Ich finde, auch im Winter kein schlechtes Reiseziel. So zumindest bis jetzt mein Eindruck!
Liebe Grüße, Andrea



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Susan

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #5 am: 24. Februar 2015, 21:30:22 »
Hi,
das sieht doch nach einem netten Silvestertrip aus  :D
Liebe Grüße
Susan


serendipity

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #6 am: 24. Februar 2015, 21:50:25 »
Und ich finde Krakau wieder sehr schön - als möglicher Städtetrip ist es schon einmal vorgemerkt.

Mit Silvester auf der Straße kann ich mich trotzdem nicht anfreunden, obwohl ich nicht einmal begründen kann warum  :weissnicht:

Birgit

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #7 am: 24. Februar 2015, 22:00:48 »
Zitat
Das ist ja was, auf das ich total abfahre - wenn man um eine Ecke geht und dann auf einmal das Gefühl hat in der Zeit einen Sprung zurück gemacht zu haben.

Absolut! Und das fand ich gerade im Winter, vielleicht weil nicht so sehr viele Leute unterwegs waren?

Zitat
Ich finde, auch im Winter kein schlechtes Reiseziel. So zumindest bis jetzt mein Eindruck!

Ja generell sind Städtetouren nicht so verkehrt im Winter, denn man kann sich immer mal aufwärmen. Wir haben es - wie ich zugeben muss - teilweise reichlich getan, abends auch nicht nur drin, sondern auch durch "Feuerwasser" von innen :evil:

Zitat
das sieht doch nach einem netten Silvestertrip aus

Nachdem wir über die Jahreswende hinweggestolpert waren, schon ;)

Zitat
Mit Silvester auf der Straße kann ich mich trotzdem nicht anfreunden, obwohl ich nicht einmal begründen kann warum

Sage ich dir: Weil es rattenkalt sein kann, weil man sich nirgendwo setzen kann, weil man ggf. das nette Silvesteroutfit nicht sieht, weil man ewig nach ´nem Klo suchen muss, weil es ggf. nicht nur Konfetti regnet.

Na jaaaaaaa, Silvester auf der Straße in Bangkok 2009/2010 hat diese Schwierigkeiten zumindest teilweise genommen ;)


Paula

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #8 am: 24. Februar 2015, 22:17:24 »
Das Stadtbild gefällt mir wieder super! An Silvester habe ich aber das Feuerwek vermißt. Gehört Polen zu den Ländern wo das verboten ist?
Ich erinnere mich an ein. Silvester in London, da war es auch arschkalt, drum neige ich auch eher zu Städteteisen im Frühjahr und Hetbst.
Aber so vom geheizten Wohnzimmer aus genieße ich deine Bilder  :)
Viele Grüße Paula

Birgit

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #9 am: 24. Februar 2015, 23:45:43 »
Man kann sich bei Youtube Videos ansehen von den Open Air Partys. Das habe ich im Vorfeld getan und mit Freude festgestellt, dass es kein Geballer gibt. Das hatte mich total erstaunt, weil es doch immer wieder hier "im Osten" Leute gibt, die illegale Böller aus Tschechien haben, sodass ich dann dachte, in Polen würde es wohl ähnlich hoch hergehen.

Es gab schon das eine oder andere Feuerwerk, aber sehr zivil mit Abstand zu den anderen, auch eher Raketen als Knaller, die den anderen zwischen die Füße geworfen wurden. Das einzig Doofe: Irgendjemand neben mir hat seine Sektflasche geschüttelt und den Inhalt verspritzt statt ihn einfach in sich selbst zu kippen, da war meine Jacke nass...  :o

Silvester in London hatte ich zwei Mal. Beim ersten Mal haben die wohl noch "geübt", irgendwann kurz nach Mitternacht wurden wegen Reinigung verschiedene U-Bahn-Stationen geschlossen. Das war so etwa 2004. Dann fast 10 Jahre später hatten sie dazu gelernt. Die Pubs schlossen nicht mehr um 22 Uhr, die Bahn fuhr und wir hatten wirklich viel Spaß in einem Pub, und auf der Straße waren ohne Geballer viele lustige Leute unterwegs.

Andrea

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #10 am: 25. Februar 2015, 09:30:15 »
Und ich dachte auch immer, dass das fiese laute und auch gefährliche Feuerwerk illegal aus Polen käme... Wieder mal ein Vorurteil bzw. falsches Wissen beseitigt!
Liebe Grüße, Andrea



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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #11 am: 25. Februar 2015, 10:48:19 »
Und ich dachte auch immer, dass das fiese laute und auch gefährliche Feuerwerk illegal aus Polen käme... Wieder mal ein Vorurteil bzw. falsches Wissen beseitigt!
Das kommt es auch, jedenfalls gibt es auf den Polenmärkten hinter der Grenze genug davon. Darf man nicht nach Deutschland einführen, der Zoll kontrolliert auch eifrig, bekommt aber nicht Alles::)

Rainer

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #12 am: 25. Februar 2015, 11:29:13 »
Ich kenne die lauten und billigen Kracher seit sehr vielen Jahren nur unter dem Begriff "Chinaböller", was deren Herkunft auch gleich klärt...

Aber inzwischen etablieren sich ja auch in Deutschland immer mehr diese Batterien, wo soundsoviel Schuss (Raketen, Leuchtkugeln usw.) vom Boden aus abgeschossen werden. Laute Böller sind eher seltener geworden.

Flicka

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #13 am: 25. Februar 2015, 15:24:31 »
Stimmt, da waren keine Böller an Silvester. Irgendwie hatte ich beim Lesen noch gedacht, dass irgendwas fehlt, wusste aber einfach nicht was.  ;) Finde ich aber sehr gut, denn ich habe schon an Silvester schon einiges auf öffentlichen Plätzen erlebt, inkl. Raketenbatterien direkt unter Bäumen, Querschlägern und ähnliche Scherze, wo man nur noch weg wollte.

Schön, auch mal zwei Berichte aus zwei ganz unterschiedlichen Jahreszeiten zu lesen! Aber man kann die Kälte richtig fühlen...  :frier:


Horst

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Re: Krakau im Winter: Do siego roku!
« Antwort #14 am: 25. Februar 2015, 17:16:52 »
Erinnert sehr an Prag was an sich schon ein Kompliment ist.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.