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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Beate am 18. November 2018, 18:15:24

Titel: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 18. November 2018, 18:15:24
Hallo,

nach so vielen Reisen in den Südwesten der USA und in den Hohen Norden (NWT, Alaska, Yukon) wollten wir nach vielen Jahren mal wieder in den Nordwesten. Wir waren zwar schon dort, 1994 mit dem PKW, und 2011 im Zuge einer Womo-Überführung von Vancouver nach Halifax. Aber auf beiden Touren hatten wir nicht so viel Zeit, um alles auch zu geniessen. Und vor allem ist das schon so lange her, dass die Erinnerung daran verblasst. Also wurde es höchste Zeit, diese Erinnerungen aufzufrischen.

Der Entschluss für diese Tour erfolgte relativ spät, erst im Sommer d.J. Demzufolge mussten wir uns auch mit der Planung und der Buchung etwas beeilen. Das hatte dann zur Folge, dass wir viel zu wenige Meilen gebucht haben und letztendlich 2000 Meilen nachzahlen mussten. Aber naja, der Verlust hält sich in Grenzen.

Gebucht haben wir das kleinste Womo von Apollo, den 22-25 Ft. Adventurer. Wie fast immer lief die Buchung über Trans-Amerika-Reisen.

Wie die Übernahme und die Reise verlief könnt Ihr in den nächsten Tagen hier nachlesen. Viel Spass.

 

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Andrea am 18. November 2018, 18:43:27
Oh, super! Ich freue mich schon auf deinen Bericht  :toothy9:
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 18. November 2018, 19:32:54
Oh klasse, auf den Bericht habe ich mich schon sehr gefreut, ich bin mit Begeisterung dabei  :happy2:
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 18. November 2018, 20:17:52
Das hatte dann zur Folge, dass wir viel zu wenige Meilen gebucht haben und letztendlich 2000 Meilen nachzahlen mussten.

Hä?

Ok, beim zweiten Mal nachdenken komme ich auch drauf - beim Wohnwagen sind nicht alle Kilometer frei?! Wenn man (wie wir) immer nur im Mietwagen herumdüst, kennt man das natürlich gar nicht. D.h. also Ihr mußtet für 2000 Meilen nachzahlen?! Ich habe nicht ansatzweise eine Ahnung, was eine Meile kostet?!

Wir haben ja im Frühjahr auch "Neuland" betreten (habe ich hier auch irgendwo veröffentlicht), weil wir den Mietwagen einfach so (ohne Voranmeldung, ohne Telefonat) ganz brutal einfach ein paar Tage länger behalten haben. Da sind wir ja wirklich extrem positiv überrascht worden, wie günstig das war und dass es NICHT (wie ich es eigentlich befürchtet hatte) die absolute Abzocke war. Vielleicht sind die Anbieter (egal ob Wohnwagen oder Mietwagen) dann doch nicht so schlechte Menschen, wie wir es glauben?
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 18. November 2018, 20:54:37
Hallo Rainer,

ja, bei Wohnmobil-Buchung ist es so:
Im Angebot ist eine gewisse Anzahl Meilen inclusice, meistens so 2000 Meilen. Man kann weitere Meilen zu einem Sonderpreis dazu buchen. Ansonsten zahlt man bei Rückgabe. Der normale Preis bei nachträglicher Zahlung ist, je nach Vermieter, ca. 0,40 - 0,45 US$, zuzüglich Tax. Wenn man vorab bucht, zahlt man ca. 20 % weniger. Also macht es nicht allzuviel Differenz.

Das Problem mit dem Mietwagen hatten wir auch schon mal. Da hatten wir den Mietwagen einen Tag länger als gebucht. Für diesen Tag mussten wir dann aber den ganz normalen Tagestarif zahlen, also ohne die Vergünstigungen, die man bei Buchung in Deutschland hat. Das war letztendlich ein teuerer Tag, aber was solls.
(Wir sagen in solchen Fällen immer: "Das zahlen doch die Erben"..........) Heisst, es bleibt halt weniger übrig.....

Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 19. November 2018, 18:15:09
Und weiter gehts im Reisebericht:


Am 23.9. gings dann endlich los, mit Delta ab München über Detroit nach Seattle.

Wir hatten durch Zufall ein paar Tage vorher festgestellt, dass Delta unsere gebuchten Sitze abgeändert hat und uns anstatt Fenster/Gang jeweils nur Gangplätze zugewiesen hat. Das lies sich weder online noch per Telefon rückgängig machen, da angeblich alle Plätze vergeben waren. Auch beim online-Check-in war nichts möglich. Also blieb uns nichts anderes möglich, als sehr rechtzeitig am Flughafen zu sein um beim Einchecken unser Glück zu versuchen.

Die Dame am Schalter war dann auch ratlos, weshalb wir umgesetzt worden sind und gab uns ohne weiteres unsere vorher gebuchten Plätze zurück.

Das boarding erfolgte rechtzeitig, aber dann sassen wir im Flieger und der wollte einfach nicht losfahren. Bis dann die Stimme des Kapitäns kam, man würde noch auf einige Passagiere aus einem verspäteten Flug warten. Nach einer 1/4 Stunde gings aber dann trotzdem ohne diese Passagiere los. Ein Glück für uns, denn so hatten wir eine 3-er Reihe für uns zu zweit. Und das war sehr gut, denn die Maschine war wiedermal fürchterlich eng eingestuhlt.

Über dem Atlantik hatten wir dann starken Gegenwind, sodass wir insgesamt 1/2 Stunde verspätet landeten. Zum Glück hatten wir 3 Stunden Umsteigezeit eingeplant, denn sogar diese Zeit wurde letztendlich knapp:

Landung 1/2 Stunde verspätet wegen Gegenwind
10 Minuten Fahrt über den Airport bis zum Gate
5 weitere Minuten warten bis das Gate frei war
10 Minuten bis wir aus dem Flieger kamen
15 Minuten Immigration (das war also das kleinste Problem)
10 Minuten laufen und dann der Schock: nocheinmal Security
1/2 Stunde an der Security angestanden
1/2 Stunde laufen bis zum Gate für den Anschlussflug

Diese zweite Security war dann lustig: wie üblich piepste es bei mir wieder. Also folgte, wie ebenfalls üblich, das Abtasten. Nur hatte diese Dame anscheinend damit ein Problem, denn sie erklärte mir erst mal sehr ausführlich, dass sie mich jetzt berühren müsse und auch wo sie mich berühren wird. Ob ich etwas dagegen hätte! Ich musste mich wirklich beherrschen, nicht lauthals loszulachen. Die Amis sind doch wirklich prüde!

OK, alles überstanden, aber jetzt war mein Handgepäck weg. Nach einiger Suche sah ich es auf einem separaten Tisch liegen, an 3. oder 4. Stelle bereitgelegt zur Sonder-Untersuchung. Also wieder warten. Ich überlegte schon, was denn die Aufmerksamkeit der Officer ausgelöst haben könnte.

Und dann war ich an der Reihe. Ich muss vorherschicken: ich habe auf allen Campingtouren immer eine Teekanne aus Plastik dabei, denn die Kannen im Camper riechen nach Kaffee. Diesesmal hatte die Kanne keinen Platz mehr im Koffer, also steckte ich sie ins Handgepäck. Und um Platz zu sparen, stopfte ich sie mit meiner Unterwäsche aus.

Naja, vielleicht könnt Ihr Euch das Gesicht des Officers vorstellen, als er in die Kanne fasste und ein schwarzes Damenhöschen in der Hand hatte!!!!!!!

Damit war die Durchsuchung recht schnell beendet.

Der weitere Flug verlief dann ganz ohne weitere Zwischenfälle. Beim Anflug auf Seattle konnten wir sehr schön den Mt. Rainier aus dem Wolken herausspitzen sehen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_19_11_18_6_08_40.jpeg)


Wir hatten uns für diese eine Nacht ein Airport-Hotel mit kostenlosem Shuttle ausgesucht. Das klappte alles sehr gut und wir hatten ein sehr grosses und ruhiges Zimmer.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_19_11_18_6_14_09.jpeg)


Nachdem es dann doch schon recht spät war und wir wirklich müde waren, gingen wir nur noch über die Strasse zur Tankstelle und holten uns ein Sandwhich und ein Bier, das wir dann im Zimmer verspeist haben.

LG

Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silv am 19. November 2018, 18:39:49
Ich komme auch mit!  :)
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 19. November 2018, 18:42:57
und holten uns ein Sandwhich und ein Bier

Höhö - "ein" Bier?! Niedlich. Das ist ja in Nullkommanix weggezischt! Oder gibts da neuerdings Bier auch im 2L Kanister? Oder eine Gallone? Oder meinst Du ein Sixpack Bier?!
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 19. November 2018, 19:59:37
hahaha Rainer, ich wollte nicht so deutlich werden, denn sonst würden wir ja als Alkoholiker dastehen.
In Wirklichkeit waren es 2 Dosen Bier und eine Flasche Rotwein. Ich trinke nämlich sehr selten Bier, dafür gerne mal ein Glas (oder auch zwei) Rotwein. :verlegen:

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silv am 19. November 2018, 20:01:06
hahaha Rainer, ich wollte nicht so deutlich werden, denn sonst würden wir ja als Alkoholiker dastehen.
Beate

Nicht doch! Wir sind im Urlaub  :zwinker:
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 19. November 2018, 20:21:48
Da komme ich auch sehr gerne mit, ich war 2011 im Nordwesten und bin gespannt, was ich kenne und was du neues zeigst.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silvia am 19. November 2018, 20:22:18
Ich steig auch noch mit zu ... ist ne geniale Ecke   :adieu:     Bin gespannt wie die Reise verläuft und freue mich auf viele einsame Campplätze   :toothy9:
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 19. November 2018, 21:03:59
Ich trinke nämlich sehr selten Bier, dafür gerne mal ein Glas (oder auch zwei) Rotwein. :verlegen:

Jaja, kenne ich, ich trinke auch nur wenig, das meiste verschütte ich....  :lach:
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 19. November 2018, 21:30:51
Ach Rainer, das sind doch nur Alterserscheinungen  :totlach: :totlach: :totlach: :totlach:

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 19. November 2018, 21:36:35
Mit dem WoMo - da komme ich auch noch mit  8) Beim Nordwesten sprang bisher der Funke dorthin zu reisen nicht über, vielleicht lieferst du ja ein paar zündende Eindrücke.

Eine Tour von Vancouver nach Halifax ist ja ein Wahnsinnsritt. Wieviel Zeit hattet ihr denn damals dafür? Wir spielen nämlich immer noch mit der Idee unseres zu verschiffen für eine Maxi-Tour durch Kanada und die USA.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 19. November 2018, 22:22:54

Eine Tour von Vancouver nach Halifax ist ja ein Wahnsinnsritt. Wieviel Zeit hattet ihr denn damals dafür? .

Da hast Du Recht, es war ein Wahnsinnsritt. Wir hatten dafür 3 Wochen Zeit. Aber wir sind nicht auf dem kürzesten Weg gefahren, sondern erst mal in die USA, über den Yellowstone, Badlands, dann nach Kanada, im Norden um den Lake Superior, dann nach Toronto, Verwandtenbesuch in Rochester und dann hoch nach Nova Scotia. Da waren einige Tage mit 500 km Fahrt dabei. Spass gemacht hat es trotzdem. Und es war nicht unsere einzige Überführungsfahrt.

Wenn Ihr ein eigenes Womo habt, dann ist die Idee, das zu verschiffen schon prickelnd. Ich könnte mir nur vorstellen, dass es einiges an Papierkram braucht, vor allem für die Versicherungen. Und Ihr selbst würdet ja sicher auch die entsprechenden Visa brauchen?

Vielleicht kennst Du das Womo-Abenteuer-Forum? Dort gehts auch teilweise um die Organisation solcher Trips.

LG
Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 20. November 2018, 18:34:27
2. Tag: Womo-Übernahme und Fahrt zum Mt. Rainier Nationalpark:

Wir hatten schon von Deutschland aus beim Womo-Vermieter angerufen und bekamen zu unserer Freude einen Übernahmetermin um 10.00 h. Und nachdem ich immer Angst habe, irgendwo in einem Verkehrsstau stecken zu bleiben, bestellten wir das Taxi um 9.00 h ans Hotel.

Nach einem kleinen Frühstück im Zimmer gings dann auch pünklich los. Und trotz Montag früh war erstaunlich wenig auf den Strassen los, so dass wir 1/4 Stunde zu früh bei Apollo ankamen. Was uns allerdings gleich eine Rüge einbrachte und wir uns schnellstens entschuldigten und sagten, dass wir natürlich gerne warten.

Vermietstation:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_11_18_6_23_22.jpeg)


Punkt 10 h ging dann die Übernahme los.
Als erstes musste natürlich der ganze Papierkram erledigt werden. Das artete in ein Verkaufsgespräch aus: Wollen sie nicht Dies und Das noch dazu buchen? Wir mussten alles sehr deutlich ablehnen, bevor es akzeptiert wurde.

Dann kam die Besichtigung und Erklärung des Womos. Da hatten wir den Eindruck, wir wüssten besser Bescheid als der Angestellte. Und das alles in einem fürchterlich schnellem Englisch.

Der erste Schock kam schon beim Anschauen: Das Womo hatte einen Slide-Out im Schlafzimmer! Wir haben das so nicht gebucht, wir wollen keinen Slide-Out und schon gar nicht im Schlafzimmer. Auf meine Frage bekam ich die Antwort, alle kleinen Womos hätten diesen Slide-Out Wir hatten ein 22-25 feet Pioneer gebucht). Bei der Rückgabe haben wir festgestellt, dass das nicht stimmt, es standen einige Minnie-Winnie ohne Slide-Out am Platz.

 
Wir regeln die Übernahme immer so, dass mein Mann die Technik durchspricht und ich unterdessen das Innenleben des Womos besichtige. Ich ging als erstes ins Schlafzimmer: OMG, da waren die Türen des Kleiderschrankes mit einem Gummiband zusammengebunden, damit sie nicht aufgehen. Auf meine Frage, ob man das denn nicht reparieren könne wurde mir gesagt, dass da wohl der Vormieter während der Fahrt die Türen nicht richtig verschlossen hätte und erst nach meiner Aufforderung wurde sehr unwillig ein Handwerker gerufen, der sich in aller Ruhe daran machte, die Türen auszubauen.

Während dessen war mein Mann mit den Erklärungen bis zum Dumpen vorgedrungen. Als der Angestellte die Hebel für Gray- und Blackwater-Tank vorführen wollte, liessen diese sich kaum bewegen. Deshalb öffnete der Angestellte die Verschlusskappe und heraus kam ein Schwall Graywater. Neugierig geworden prüfte mein Mann genauer nach und es stellte sich heraus, dass sich beide Ventile (für gray- und black-water) nicht schliessen liesen. DAS hätte eine Sauerei gegeben, wenn wir mit diesem Womo losgefahren wären.

OK, es musste ein anderes Womo gefunden werden, was natürlich ca. 1 Stunde Wartezeit bedeutete, da dieses nicht geputzt war. Dann begann die ganze Szene von vorne, neuer Papierkram, mein Mann aussen, ich innen. Ich prüfte also Gas, alles OK. Wasser: Oh je, da lief kein Wasser, obwohl der Tank "voll" anzeigte. Diagnose: Wasserpumpe defekt, nicht zu reparieren. Also nocheinmal ein anderes Womo.

Nun gab es aber Probleme, denn angeblich war kein kleines Womo mehr verfügbar. Grosse Debatten unter den Angestellten, dann wurde ein Ersatz für uns gefunden und alles begann nocheinmal von vorne, denn auch dieses Womo war nicht gereinigt. Also wieder ca. 1 Stunde Wartezeit.

Bekommen haben wir dann anstelle des gebuchten Pioneer ein Outlook, genau dieses hier (25J):

https://winnebagoind.com/products/class-c/2019/outlook/floorplans

https://www.2universal.com/product/new-2019-winnebago-outlook-25j-878155-16

 

Von den Angestellten dort konnte uns keiner beantworten, wie lang dieses Womo ist. Den hier eingestellten Link habe ich erst daheim gefunden. Uns war dieses Womo viel zu gross, aber was solls, wir waren froh, endlich um 13.00 h abfahren zu können.


Wir fuhren auf dem schnellsten Weg raus aus dem Grossraum Tacoma/Seattle, gleich östlich auf die 410. Den ersten Grosseinkauf tätigten wir dann beim Safeway in Bonney Lake. Dort war auch gleich nebenan ein Dollar Tree, bei dem wir gleich einen Besen, der im Womo fehlte, und eine Fussmatte für den Womo-Eingang für je 1 Dollar kauften.

Dann gings weiter auf der 410 in den Nationalpark. Eine wunderschöne Strecke mit immer wieder schönen Blicken auf den Mt. Rainier. Eigentlich wollten wir am White River CG nahe Sunrise übernachten. Lt. NP-Website sollte dieser CG bis Ende September offen sein. Nur leider war das falsch, dieser CG war schon geschlossen. Zum Glück hatten wir bei der Anfahrt,  ca. 2 Meilen vor der Grenze des NP, einen kleinen privaten CG gesehen, zu dem wir jetzt schnell zurückfahren konnten. Auf diesem Silver Springs CG waren nur sehr wenige Gäste und wir konnten am späten Nachmittag noch einen Platz direkt am Fluss belegen und in Ruhe auspacken und einräumen.


(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_11_18_6_24_58.jpeg)


(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_11_18_6_25_25.jpeg)


Gefahren: 67 Meilen


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 20. November 2018, 18:44:04
Puh - gut, dass ihr euch mit Womos so gut auskennt und alles überprüfen konntet. Als Neuling hätte man da überhaupt keine Chance und hätte die Fehler erst beim nächsten Campingplatz entdeckt. Immerhin scheint das (zu große) Womo nun keinen Slide - Out zu haben.

Der Blick auf den Mt. Rainier war ja fantastisch und das Wetter herrlich, da habt ihr euch sicher doppelt geärgert, dass ihr so viel Zeit bei der Übernahme des Womos verschwenden musstet.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 20. November 2018, 19:16:51
Hallo Christine, ja da hast Du Recht. Ein Womo-Anfänger wäre echt verloren gewesen. Noch dazu, dass die gesamte Einweisung in einem fürchterlichen Englisch und wahnsinnig schnell gesprochen war, dass sogar wir, die wir uns eigentlich einbilden, gut englisch zu können, teilweise zweimal nachfragen mussten, was gemeint ist.
Und das ganze bei einem Womo-Vermieter, der überall als Premium-Vermieter bezeichnet wird. Wenn das irgendein Billig-Vermieter gewesen wäre, hätte ich ja gesagt, ok, dafür hats nicht viel gekostet.

Ja, zum Glück hatten wir dann keinen Slide-Out. Ich traue der Technik nämlich nicht und habe immer die Befürchtung, dass der sich einmal nicht mehr einfahren lässt. Was macht man dann???? Und ein Slide-out im Schlafzimmer ist das Unpraktischte überhaupt. Man kommt tagsüber an keinen Schrank, kann also nicht mal schnell einen Pullover rausziehen, wenns kalt wird. Wer sich sowas unpraktisches ausdenkt??

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Andrea am 20. November 2018, 21:37:03
Wow, das war ja wirklich nervenaufreibend. Und genau wie Christina habe ich auch gedacht: Gut, dass ihr Profis seid!
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 20. November 2018, 22:52:04
Hallo Beate,

ja das WoMo-Forum kenne ich, schaue aber nur sporadisch da rein. Wir hatten schon mal ein Gespräch mit ner Firma, die so etwas organisiert. Seinerzeit als wir noch gesagt haben, wenn Junior ein Highschooljahr drüben macht, kurven wir solange dort mit unserem WoMo rum  ;) Ersteres ist passiert, wir sind allerdings "nur" 8 Wochen nach Hawai'i  ;) 

Sehr ärgerlich, dass die Übernahme so lange gedauert hat und die Angestellten offenbar inkompetent waren. Wer sich nicht auskennt, wäre da echt angeschmiert gewesen.

Schöne Aussichten auf den Mt. Rainier und Lagerstätte am Fluss. Jetzt kabnn der Urlaub anfangen.  8)
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 21. November 2018, 15:54:13
3. Tag: Mt. Rainier

Gestern abend erzählte uns die Camphostin (ist das die richtige Form?) noch, dass hier am CG in dem kleinen Bächlein die ersten laichenden Lachse angekommen sind. Das schauten wir uns jetzt morgens natürlich an. Leider sind die Fotos nicht so gut geworden.


(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_39_58.jpeg)


 

Um 9.00 h fuhren wir los, hoch zum Sunrise Visitorcenter. Hier laufen wir ca. 1 Stunde und geniessen die tolle Laubfärbung:


(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_40_46.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_41_17.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_41_57.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_42_12.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_42_36.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_43_26.jpeg)


Dann gehts weiter zum Paradise Visitorcenter. Auch hier machten wir eine kurze Wanderung zu einem Wasserfall. Die Deer dort sind anscheinend an die Touristen gewohnt, denn sie sind überhaupt nicht scheu:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_44_01.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_44_27.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_44_53.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_45_12.jpeg)


Wir wollten eigentlich heute am Cougar CG  übernachten. Aber der war mir dann doch zu dunkel. Alle Stellplätze tief unter Bäumen, sodass man gar nicht sieht, wie das Wetter ist. Das gefiel uns gar nicht. Also fuhren wir weiter und fragten dann an der Ranger Station am Nisqually Entrance, welche CG es in der Umgebung gäbe. Der Ranger dort erzählte uns, es gäbe einen CG an der NF 52, nur ein paar Meilen entfernt. Und ausserdem gäbe es an dieser NF 52 sehr viele schöne boondocking-Plätze.

Das freute uns natürlich und wir fuhren los. Leider war der erwähnte Campingplatz geschlossen. Und die weitere Suche nach boondocking-Plätzen stellte sich als langwierig heraus. Nirgends war Platz für ein Womo, nur für Zelte. Relativ spät fanden wir dann noch in einer Seitenstrasse einen Stellplatz:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_11_18_3_45_30.jpeg)


Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silvia am 21. November 2018, 16:35:06
boondocking  :gruebel:   

Aber der Blick auf den Mt. Rainier ist ja grandios   :happy: :happy: :happy:
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 21. November 2018, 16:38:29
Au ja, habe ganz vergessen, dass hier ja keine (oder nur wenige) Wohnmobil-Fahrer unterwegs sind  :-[

Boondocking heisst: irgendwo in der Wildnis/Wald etc. übernachten. Also nicht auf einem Campingplatz.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 21. November 2018, 17:59:52
Was für ein Traumtag! Das herrliche Wetter und dazu die bunten Herbstfarben, besser kann man es sich nicht wünschen.

Am Paradise Visitor Center waren wir auch und sind ein Stück den Skyline Trail gelaufen - im Tiefschnee, im Juni war noch alles verschneit und der Parkplatz war umgeben von meterhohen Schneewänden, die die Schneeräumfahrzeuge aufgetürmt hatten.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silv am 21. November 2018, 19:47:41
Au ja, habe ganz vergessen, dass hier ja keine (oder nur wenige) Wohnmobil-Fahrer unterwegs sind  :-[

Boondocking heisst: irgendwo in der Wildnis/Wald etc. übernachten. Also nicht auf einem Campingplatz.

Beate

Ah, wir sind zwar mittlerweile auch WoMo-Fahrer, aber den Begriff boondocking kannte ich bis jetzt auch nicht. Dann haben wir das in Norwegen auch mal gemacht  ^-^

Schöne Farben!
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Andrea am 21. November 2018, 21:13:51
Wow, die Farben sind ja wohl toll! die reisezeit scheint annähernd perfekt gewählt zu sein, wenn nur das mit den bereits geschlossenen CGs nicht wäre...
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 22. November 2018, 11:20:07
Da habt ihr ja ein super Wetter am Mount Rainier gehabt, hoffentlich haben wir nächstes Jahr genauso viel Glück...
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 22. November 2018, 12:02:46
Ein herrlicher Tag!
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 22. November 2018, 12:29:09
Boondocking heisst: irgendwo in der Wildnis/Wald etc. übernachten. Also nicht auf einem Campingplatz.

Von "boondocks" = Wildnis, Hinterland, umgangssprachlich auch "Pampa", "Walachei".
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 22. November 2018, 12:46:47
Da habt ihr ja ein super Wetter am Mount Rainier gehabt, hoffentlich haben wir nächstes Jahr genauso viel Glück...

Da halte ich Dir gleich mal ganz fest die Daumen  ;D



Von "boondocks" = Wildnis, Hinterland, umgangssprachlich auch "Pampa", "Walachei".


Genau!!  ;D

Beate#
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 22. November 2018, 20:00:44
4.Tag: Mt. St. Helens

Heute steht die Fahrt zum Mt. St. Helens auf dem Programm. Auf diese Fahrt freue ich mich schon lange, denn ich bin neugierig, wie sich die Vegetation entwickelt hat, seit dem wir 1994 hier waren.

Erst müssen wir wieder nach Westen fahren, bis fast zur I 5. Wir nehmen natürlich nicht die direkte Route über den Hwy. 12, sondern den kleinen Umweg über die 508. An jedem Aussichtspunkt wird gestoppt. Dann gehts über die 504 (Spirit Lake Hwy) wieder nach Westen, zum Mt. St. Helens.

Fast überall haben wir gute Ausblicke auf den Mt. St. Helens:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_11_18_3_49_32.jpeg)


Am Coldwater Lake machen wir eine kleine Wanderung, auf der wir auch eine Schlange sehen. Allerdings war die sehr schnell verschwunden:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_11_18_3_51_30.jpeg)


Wir fahren noch bis zum Johnston Ridge Observatory. Auf dem Weg hoch kann man immer noch sehr gut sehen, welche verhehrenden Zerstörungen der Vulkanausbruch im Jahre 1980 angerichtet hat. Damals kam eine Schlammlawine den Berg runter, die bis zu 180 Meter dick war. Als wir 1994 dort waren, war alles noch trostlos verwüstet. Inzwischen sieht man auch hier, wie sich die Natur erholt:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_11_18_3_50_32.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_11_18_3_50_56.jpeg)

Nachdem wir die angebotenen 2 Filme im Visitor-Center angeschaut haben (jeder war interessant) besuchten wir auch noch den Ranger-Talk, bei dem der Ausbruch erklärt wurde. Wir kannten zwar die Hintergründe schon, aber trotzdem finden wir sowas immer wieder interessant.Auf dem Weg hierher sind wir auf etwa halber Strecke bei der Hoffstadt Bridge vorbeigekommen. Das soll die höchste und längste Brücke in Washington sein (Länge 183 m, Höhe 113 m) .

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_11_18_3_52_18.jpeg)

Auf der Südseite der Brücke ist ein Parkplatz, der uns geeignet für eine Übernachtung erschien. (Wir hatten uns auf dem Weg den CG in Kid Valley angeschaut und waren ganz und gar nicht begeistert).

Also fragten wir im Visitorcenteram Johnston Ridge, ob man dort wohl übernachten dürfe. Die sehr diplomatische Antwort lautete: Ich darf Euch ja nicht sagen, dass Ihr dort übernachten dürft!

Die weitere Nachfrage ergab dann, dass wohl rechts und links aller Strassen ein sehr breiter Streifen Publik Land ist, und dort darf jeder stehen. Das daran anschliessende Private Land ist dann sehr deutlich angezeigtl.

Also fuhren wir zu diesem Parkplatz und stellten dort fest, dass man auch noch ein Stück den Berg hochfahren konnte. Dort, vor dem Gatter zum Privatland, war ein schöner Platz zum Übernachten, mit einer tollen Aussicht zum Sonnenuntergang.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_11_18_3_52_45.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_11_18_3_51_55.jpeg)

Dort sassen wir dann noch bis zum Sonnenuntergang.

 
Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 23. November 2018, 07:49:01

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_11_18_3_51_55.jpeg)


Allein dieser Anblick wäre für mich Grund genug immer wieder nach USA in Urlaub zu fahren  ^-^
Auf den Mount St. Helens freue ich mich besonders, da habe ich 2 Wandertage eingeplant. Vulkane finde ich megainteressant
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 23. November 2018, 16:22:02
05. Tag, 27.9.: nocheinmal Mt. St. Helens? Fällt leider aus

Inzwischen hat es sich gut eingespielt, dass wir jeden Tag um 6.30 h aufwachen. So kommen wir immer relativ frühzeitig los, denn die kurzen Tage merkt man schon recht gut.

Wir wollen heute auf der Westseite des Mt. St. Helens zur Windy Ridge hochfahren. Also müssen wir die gesamte 504 zurück bis fast zur I 5, dann wieder nach Osten am Hwy. 12, den wir gestern hergekommen sind, allerdings dann weiter bis Randle. Dort zweigt die NF 25 nach Süden ab, die auf der Ostseite des Mt. St. Helens entlang geht. An der Abzweigung ist ein Schild: NF 25 open, Windy Ridge closed!

Na sauber, also werden wir dort nicht hochkommen, schade. Fahren wir halt auf der NF 25, denn wir wollen ja nach Süden zum Columbia River Gorge. Die Strasse ist sehr schön, allerdings auch sehr eng:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_11_18_4_13_48.jpeg)


Nach 10 Meilen der Schock: auch die NF 25 ist ab hier gesperrt! Jetzt sind wir ratlos, was ist denn hier los? Wir studieren noch die Karten als 2 Motorrad-Fahrer die gesperrte Strasse entgegenkommen. Diese erzählen, nach ein paar Meilen ist eine Baustelle, kein Durchkommen, selbst nicht für Motorräder. Jetzt ist guter Rat teuer. Wir sehen zwar auf Google ein paar Strassen, aber die scheinen alle ungeteert zu sein. Mit dem PKW wären wir das gefahren, aber mit dem Womo war es uns dann doch zu riskant, wenn die Strasse zu eng wird oder die Äste zu tief hängen.

Die Alternative wäre jetzt, fast die ganze heutige Strecke wieder zurück zu fahren (ca.100 Meilen) und dann über die I 5 südlich zum Columbia River. Aber so viele Meilen umsonst verfahren? Und ich habe absolut keine Lust die wilde Jagd auf der I 5 mitzumachen. Also entscheiden wir: der Columbia River fliegt erst mal raus und wir fahren jetzt direkt nach Osten weiter.

Also gehts wieder zurück zum Hwy. 12. Und dann beginnt eine wunderschöne Strecke: den White Pass hoch, durch Schluchten und enge Täler, Wasserfälle.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_11_18_4_14_16.jpeg)


Leider gibts auf der ganzen Strecke keinen Campingplatz und auch keine Möglichkeit zum boondocken. Wir fahren eine lange Umleitung am Clear Lake vorbei, der fast ausgetrocknet ist:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_11_18_4_15_05.jpeg)


Kurz nachdem die Umleitung wieder auf den Hwy. 12 geht kommt dann endlich ein Campingpatz, der Hause Creek CG. Nachdem es inzwischen schon 17.00 h bleiben wir hier, eine recht gute Entscheidung:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_11_18_4_15_35.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_11_18_4_16_02.jpeg)


Wir können noch bis 20.00 h draussen sitzen.

Heute tagsüber war es bis 28.0 warm, aber als abends die Sonne verschwindet wirds doch relativ schnell kalt.

 

LG

Beate

 
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Andrea am 23. November 2018, 16:29:08
Das ist ja wirklich doof, dass die Straßen alle gesperrt sind. Schade!

Aber euren Platz abends finde ich total prima, da hätte ich mich auch sehr wohl gefühlt.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 23. November 2018, 18:10:52
Ach wie schön, der Mt. St. Helens - da hatten wir genauso schönes Wetter wie ihr. Ich beneide euch, dass ihr schon 1994 dort wart und nun die Unterschiede sehen könnt. Die Zufahrt zur Windy Ridge war uns auch nicht möglich, die Straße war wegen Schnees gesperrt.

Schade, dass ihr die Columbia Gorge ausgelassen habt, aber die Ausblicke auf eurer Alternativstrecke waren auch sehr beeindruckend.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 23. November 2018, 18:42:33
Hallo Christina,
wir haben dann 3 Wochen später auf dem Rückweg extra einen Umweg von Portland aus gefahren, um den Columbia River Gorge zu sehen. Und was soll ich sagen: das war die grösste Enttäuschung unserer gesamten Tour!!! Jeder ist anscheinend so begeistert von dieser Schlucht, wir fanden sie langweilig. Da haben wir schon hunderte interessantere Schluchten gesehen.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 23. November 2018, 20:46:29
Wow, der Clear Lake sieht ja arg geschrumpft aus.  :o

Ärgerlich so Straßensperren, aber ihr habt das Beste draus gemacht. So ein Plätzchen am Wildbach würde uns auch gefallen
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 24. November 2018, 14:33:48
6. Tag, 28.9.: jetzt gehts in die Prärie

Auch heute wird es wieder ein wunderschöner, wolkenloser Tag.

Wir fahren weiter am Hwy. 12 nach Osten. Es geht durch die Schlucht nach unten, immer am Tieton River entlang. Eine wirklich schöne Landschaft:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_24_11_18_2_23_56.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_24_11_18_2_24_16.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_24_11_18_2_24_35.jpeg)


Gegen Mittag kommen wir bei Yakima aus den Bergen raus und biegen ab auf den Hwy. 24. Jetzt fahren wir meilenweit durch Hopfen-Anbau und später durch Äpfel-Gärten.

Und dann wird die Landschaft sehr öde, leer und trocken. Kurz bevor wir den Columbia River überqueren sehen wir ein Schild, das nach rechts zu einer Atomverarbeitungs- (oder -entsorgungs?)-Anlage weisst. Damit ist klar, weshalb es hier keine Siedlungen und keine Landwirtschaft gibt.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_24_11_18_2_24_56.jpeg)


Aber der LKW-Verkehr auf der gesamten Strecke ab Yakima ist fürchterlich und schnell. Wir müssen viel schneller fahren als wir eigentlich möchten, um nicht ein Verkehrshindernis zu sein.

Durch diese Raserei sind wir heute schon um 15.00 h am Campingplatz. Aber das ist umso besser, machen wir uns doch einen schönen gemütlichen Nachmittag am See auf diesem wirklich sehr schönen Campingplatz, dem Scootenay Park CG:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_24_11_18_2_25_17.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_24_11_18_2_25_59.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_24_11_18_2_26_31.jpeg)



Wir fühlen uns, als ob wir in München im Englischen Garten campen würden, so gut gepflegt ist dieser Campingplatz. Wir können noch draussen grillen und bis ca. 20.00 h draussen sitzen, bevor es dann doch kalt wird.

 

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 26. November 2018, 15:54:58
Hallo Beate, ich versuche gerade eure Route nachzuvollziehen. Ich finde diesen Campground nicht, wie heißt denn der nächste Ort?
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 26. November 2018, 16:38:20
Hallo Paula,
der nächste Ort ist Moses Lake. Schau mal hier gibts näheres:
https://www.womo-abenteuer.de/campground/scootenay-park-campground-moses-lake-washington

Da findest Du auch alle meine anderen Campingplätze mit Fotos und Beschreibung.


Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 26. November 2018, 17:52:53
07. Tag, 29.9. Weiter gehts nach Osten

Schon kurz nach 8.00 h sind wir wieder on route. Es ist wieder ein wunderschön sonniger Tag.

Es geht über die 260 und 261 nach Osten. Erst mal wieder durch ausgetrocknete Prärie:

(https://www.womo-abenteuer.de/sites/default/files/u7906/06a_wueste.jpg)

(https://www.womo-abenteuer.de/sites/default/files/u7906/06c_wueste.jpg)


Und dann kommen wir an den Palause Falls vorbei. Eigentlich hatten wir die gar nicht mehr auf dem Plan, wir wollten ja eigentlich wesentlich südlicher fahren. Aber wenn man schon so nahe dran ist, dann macht man die paar Meilen Umweg auch noch. Und es hat sich gelohnt, obwohl man wirklich in einer halben Stunde alles gesehen hat. Aber der Fall ist schon beeindruckend:

(https://www.womo-abenteuer.de/sites/default/files/u7906/06bb_palause.jpg)

(https://www.womo-abenteuer.de/sites/default/files/u7906/06bbb_palause.jpg)

(https://www.womo-abenteuer.de/sites/default/files/u7906/06d_palause.jpg)


Danach geht die Fahrt wieder durch Farmland auf den Hwy. 12. Um 14.00 h sind wir in Lewiston und suchen dort den Hells Gate SP. Leider scheint den unser Navi nicht zu kennen und wir finden ihn nicht. Entnervt geben wir auf und fahren weiter, Zeit haben wir ja noch.

(https://www.womo-abenteuer.de/sites/default/files/u7906/06e_strasse.jpg)


Kurz danach finden wir einen RV-Park, den wir uns anschauen. Allerdings liegen da die Stellplätze sehr eng nebeneinander und noch dazu direkt neben der Strasse, in einer Kurve. Ich weigere mich hierzubleiben, denn ich habe das Gefühl, die Autos auf dem Hwy. 12 fallen mir auf de Kopf. Wir unterhalten uns mit dem sehr netten Besitzer dieses Campingplatzes und der erzählt uns, dass ein paar Meilen weiter ein Freund von ihm einen schönen ruhigen Campingplatz hat. Wir lassen uns den Weg beschreiben und fahren hin. Und dort gefällt es uns dann sehr gut, obwohl dieser Campingplatz wirklich mehr oder weniger nur eine Wiese ist. Aber wir stehen sehr ruhig am Fluss mit schöner Sicht:

(https://www.womo-abenteuer.de/sites/default/files/u7906/06g_rhett.jpg)


Hinter dem Campingplatz ist eine alte Bahnstation. Angeblich fährt ca. einmal in der Woche ein Zug hier. Aber als wir uns die Schienen anschauten, zweifelten wir an dieser Information.

(https://www.womo-abenteuer.de/sites/default/files/u7906/06f_bahn.jpg)


Vom Hwy 12 aus sieht man den Campingplatz so:

(https://www.womo-abenteuer.de/sites/default/files/u7906/06h_camping.jpg)


Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 26. November 2018, 18:42:49
Der Wasserfall sieht toll aus in dieser trockenen Landschaft. Super, dass er im Herbst noch so viel Wasser hatte. Die Herbstfarben sind sehr schön.

Durch diesen Canyon vor Yakima sind wir auch gefahren, so eine Landschaft hätten wir dort gar nicht erwartet.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 27. November 2018, 17:54:36
8.Tag, 30.9.

Heute morgen ist es bewölkt. Macht uns aber nicht so viel aus.
Wir fahren weiter am Hwy.12 nach Osten, erst wieder durch die Schlucht:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_11_18_5_38_04.jpeg)



Überall herrliche Laubfärbung:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_11_18_5_38_30.jpeg)


Mittags wird das Wetter schlechter, es regnet. Aber wir kommen ja bei den Lolo Hot Springs vorbei. Das müssen wir, gerade in diese Wetter, ausnutzen. Wir kommen hier mit einer Senior-Karte für nur 7 Dollar rein. Naja, viel mehr wert sind diese Hot Springs auch nicht. Und gemütlich ist was anderes. Aber zumindest das Wasser ist schön warm:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_11_18_5_38_53.jpeg)


Hier gibts gleich nebenan einen Campingplatz, auf dem wir eigentlich übernachte wollten. Aber als wir uns den so anschauen, entscheiden wir lieber noch weiter zu fahren. Ca. 1 Stunde später kommen wir an einem schönen Campingplatz vorbei (schöner Name: Square Dance Center) und entscheiden, hier zu bleiben. Es ist der letzte Tag der Öffnung, demzufolge ist auch das angeschlossene Restaurant nicht mehr geöffnet. Dafür haben wir den Platz fast ganz für uns allein und kommen uns vor wie beim boondocken. Nachdem es hier sogar freies WiFi gibt, nutzen wir dies natürlich, um mal wieder unsere e-mails zu checken.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_11_18_5_39_12.jpeg)


Man kann auch direkt am Campinglatz eine schöne kleine Wanderung machen.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_11_18_5_41_23.jpeg)


Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 27. November 2018, 18:19:56
Das Geländer an den Hot Springs ist mit Klebeband umwickelt  :totlach: - also die USA haben es echt nicht so mit Wellness, zumindest erinnere ich mich an Paulas Reisebericht aus dem Westen vom letzten Jahr, wo sie bei einigen Hot Springs waren und die meisten eher so aussahen, wie dort wo du jetzt warst.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 27. November 2018, 18:32:14
Mal eine technische Frage: ich sehe, dass Du inzwischen auch Fotos in der Eumerika Galerie ablegst. Gute Entscheidung! Bei uns sind sie jedenfalls so lange sicher, wie auch Eumerika sicher ist. Erst  wenn dieses Forum platt geht (ohne zu unken, aber man weiß ja nie), würde auch die Galerie platt gehen, aber daran wollen wir alle zusammen sicherlich nicht denken!

Ist das jetzt so "unkomfortabel", wie Du befürchtest hast? Oder ist das unproblematisch? Und (was mir auffiel), Du hast auch einige Fotos auf "womo-abenteuer.de". Hat das einen tieferen Sinn und warum verteilst Du die Fotos?
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 27. November 2018, 18:42:15
Christina, was Du aber auch alles siehst  ::)
Aber es stimmt, mit sowas nehmen es die Amis nicht so genau, hauptsache es hält irgendwie. Und Schönheit liegt doch sowieso im Auge des Betrachters.
Wir wundern uns immer noch über solche Sachen, die in der "weltweit führenden Technik-Nation" immer noch möglich sind.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 28. November 2018, 09:02:24
Das Geländer an den Hot Springs ist mit Klebeband umwickelt  :totlach: - also die USA haben es echt nicht so mit Wellness, zumindest erinnere ich mich an Paulas Reisebericht aus dem Westen vom letzten Jahr, wo sie bei einigen Hot Springs waren und die meisten eher so aussahen, wie dort wo du jetzt warst.

genau das habe ich auch gerade gedacht, alles irgendwie zusammengeknaupt, da kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln...
Die Palause Falls sehen toll aus, leider schaffen wir es nächstes Jahr nicht bis dorthin.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 28. November 2018, 10:41:50
Mal eine technische Frage: ich sehe, dass Du inzwischen auch Fotos in der Eumerika Galerie ablegst. Gute Entscheidung! Bei uns sind sie jedenfalls so lange sicher, wie auch Eumerika sicher ist. Erst  wenn dieses Forum platt geht (ohne zu unken, aber man weiß ja nie), würde auch die Galerie platt gehen, aber daran wollen wir alle zusammen sicherlich nicht denken!

Ist das jetzt so "unkomfortabel", wie Du befürchtest hast? Oder ist das unproblematisch? Und (was mir auffiel), Du hast auch einige Fotos auf "womo-abenteuer.de". Hat das einen tieferen Sinn und warum verteilst Du die Fotos?


Hallo Rainer,

nun ja, es ist schon unkomfortabel. Zumindest so wie ich es verstanden habe, muss ich ja die Fotos erst in der Galerie hochladen um sie dann in einem zweiten Schritt (wahrscheinlich später?) in den Beitrag einbinden zu können. Aber was macht man nicht alles, um einen Reisebericht zu schreiben ;D

Aber für ein Problem suche ich noch eine Lösung: in dieser Galerie sind die Bilder angeordnet von Seite 1, 2, 3 und folgende. D.h. die neuen Bilder erscheinen ganz hinten, aber die Galerie fängt immer mit der 1. Seite an. Also muss ich jedesmal erst noch auf die letzte Seite klicken. Kann man das irgendwie umstellen, damit die letzte Seite als erstes kommt?


Zum Thema Womo-Abenteuer: Das ist ein reines Wohnmobil-Reiseforum, in dem ich auch schreibe. Ich hatte an diesem Tag sehr wenig Zeit und habe es mir deshalb leicht gemacht und meine Bilder von dort übernommen. Das ging viel schneller als sie extra noch hier einzustellen. :-*

(Im übrigen gehts dort sowieso schneller, man kann direkt im Beitrag die Bilder hochladen, muss nicht erst in die Galerie. Aber ich möchte meine Bilder nicht nur dort aufgehoben haben.)

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 28. November 2018, 11:24:49
Sehr schöne Tage! Schade, dass die heißen Quellen so stiefmütterlich behandelt werden. Obwohl es die Leute ja wenig zu stören scheint, sind ja einige da
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silvia am 29. November 2018, 09:15:03
Die Palause Falls hatte ich bei meiner Umplanung 2016 leider übersehen  :hammer:     Ich seh schon, ich muss bald mal wieder in den Nordwesten  ;D
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 29. November 2018, 09:33:08
Hallo Silvia,

man kann doch sowieso gar nicht oft genug in die USA fliegen. Man findet immer wieder was Neues.

Wir hatten diese Palause Falls auch gar nicht geplant, denn wir wollten ja eigentlich südlicher fahren. Durch die Strassensperrung am Mt. St. Helens haben wir die Tour umstellen müssen und haben dann erst nachgeschaut, was so alles an der neuen Strecke liegt.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 29. November 2018, 18:37:33
9. Tag, 1.10., weiter gehts nach Osten

Morgens ist es noch sehr bewölkt. Macht aber nichts, denn jetzt gehts erst mal ca. 30 Meilen schnurgeradeaus durch die Prärie auf 4-spuriger Autobahn. Aber wir kommen durch einige kleinere Städtchen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_29_11_18_6_20_50.jpeg)


Aber dann gehts wieder in die Berge, über den Pioneer-Mountain Byway. Das ist nun wieder eine Strecke ganz nach unserem Geschmack:

Hier der Pioneer Peak:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_29_11_18_6_21_58.jpeg)


Direkt neben der Strasse können wir Bergziegen beobachten:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_29_11_18_6_22_32.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_29_11_18_6_22_54.jpeg)


Und die Laubfärbung fasziniert uns wiedermal:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_29_11_18_6_23_21.jpeg)


Wir fahren jeden Aussichtspunkt an:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_29_11_18_6_24_07.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_29_11_18_6_24_39.jpeg)


Und dann finden wir einen wunderschönen wilden Campingplatz, direkt am Abhang, mit einer tollen Aussicht:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_29_11_18_6_25_05.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_29_11_18_6_25_36.jpeg)


Auch heute können wir wieder bis zum Einbruch der Dunkelheit draussen sitzen.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 29. November 2018, 21:53:47
Ihr findet ja immer herrliche Übernachtungsplätze  :thumb:

Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 30. November 2018, 12:34:39
Herrliche Bilder  ^-^ die Laubfärbung habt ihr ja voll erwischt!
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 30. November 2018, 14:35:49
10. Tag, 2.10. - Auf gehts zum Yellowstone Nationalpark

Man merkt, dass es Herbst wird. Inzwischen ist es früh noch dunkel, wenn wir aufstehen.

Wir fahren Hwy. 278 nach Osten. Nach ein paar Meilen hören wir in der Ferne ein Geräusch wie bei einem Motorrad-Rennen. Aber ein Motorrad-Rennen am Dienstag? Höchst unwahrscheinlich. Als wir näher kommen sehen wir den Grund für den Lärm: ein Almabtrieb (oder zumindest sowas ähnliches) Wir fahren mitten durch Hunderte Kühe:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_10_44_16.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_10_45_00.jpeg)


Die Laubfärbung ist wiedermal fanatastisch:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_10_45_19.jpeg)


Wir fahren zum Hwy. 41 und biegen bei Twin Bridges nach Süden ab auf den Hwy. 287. Gegen Mittag kommen wir nach Virginia City. Das ist eine alte Goldgräberstadt, die fast vollständig als Museum erhalten ist. Leider hat jetzt so spät im Jahr alles schon geschlossen, so können wir nur von aussen schauen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_10_45_56.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_10_46_15.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_10_45_37.jpeg)

Wir waren vor vielen Jahren mal mit dem PKW hier. Auch damals war das schon ein lebendes Museum. Aber wir konnten damals in diesem Hotel übernachten. Allerdings nicht im Hauptgebäude an der Strasse, sondern etwas nach hinten in den Hütten. Diese Hütten gibt es immer noch und werden anscheinend immer noch in der Saison vermietet:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_10_46_58.jpeg)

Ein einziger Laden hatte offen, da hätten wir uns gleich einkleiden können:  :totlach:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_10_47_18.jpeg)


Dann gehts weiter auf dem Hwy. 287 Richtung West Yellowstone. Wir fahren vorbei am Earthquake Lake.
Dieser See entstand durch einen Bergrutsch 1959 der durch ein Erdbeben ausgelöst wurde. Bei diese Bergrutsch kamen 80 Millionen Tonnen Stein den Berg runter und verschütteten einen Campingplatz direkt unterhalb am (damaligen) Fluss. Es gab dort 28 Tote. Man kann diesen Bergrutsch immer noch gut sehen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_11_54_15.jpeg)


Kurz danach kamen wir durch West Yellowstone und zum Eingang des Yellowstone Nationalpark. Dort wurden wir gleich "richtig" begrüsst: von Wapitis und Elchen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_11_54_33.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_11_54_53.jpeg)


Jetzt in der Nachsaison haben nur noch 2 Campingplätze offen. Wir fahren gleich zum ersten davon, den Madison Campground. Und dann trifft uns fast der Schlag: der Campingplatz ist ausgebucht, und das an einem Dienstag! Wir unterhalten uns noch mit dem Parkranger an der Kasse, der es auch nicht versteht, weshalb sie heuer so überrannt werden. Auf einmal wird er ganz hektisch, sagt: schnell schnell Eure Kreditkarte. Dann hantiert er erstmal wortlos hinter der Theke. Bis er uns erklärt: soeben ist eine Stornierung hereingekommen und er konnte diesen Stellplatz für uns buchen (wer in einem solchen Moment am schnellsten ist bekommt den Platz!!). Puh, Glück gehabt. Denn ansonsten hätten wir noch ca. 50 km weiterfahren müssen zum nächsten Campingplatz, der aber bestimmt auch schon ausgebucht war.

So konnten wir unseren schönen Stellplatz noch geniessen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_11_55_17.jpeg)

Und abends, zur Feier des Tages, unsere Snowcrabs geniessen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_11_18_2_35_03.jpeg)



Beate

Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 30. November 2018, 15:12:08
Um den Elch beneide ich dich, Elche haben wir im Yellowstone keine gesehen. Der Park ist jetzt wohl immer voll, egal zu welcher Jahreszeit man kommt  :(
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 30. November 2018, 17:52:54
Snowcrabs - lecker, auch wenn sie gar nicht zum Yellowstone passen :)

Der Herbst mit der Laubfärbung ist schon eine tolle Jahreszeit. Bei den Landschaftsbildern von eurem 9. Tag musste ich an Alaska denken (ohne dass ich je dort war) - wunderschön.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 30. November 2018, 18:16:52
Snowcrabs - lecker, auch wenn sie gar nicht zum Yellowstone passen :)

Hahaha, aber diese Snowcrabs sind immer das erste, das wir in USA kaufen. Die sind tiefgefroren und wir haben ja im Womo einen Gefrierschrank. Passt also! Und die werden dann an besonders schönen Tagen gegessen.



Der Herbst mit der Laubfärbung ist schon eine tolle Jahreszeit. Bei den Landschaftsbildern von eurem 9. Tag musste ich an Alaska denken (ohne dass ich je dort war) - wunderschön.

Wenn Du noch nicht dort warst dann wird es aber höchste Zeit. Alaska (und Yukon) sind so wunderschön, und soooo leer.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 01. Dezember 2018, 13:16:42
Hätte jetzt nicht gedacht, dass Anfang Oktober da schon so viel geschlossen ist. Kein Wunder, dass es im Yellowstone immer so voll ist, wenn die Saison so kurz ist.

Schade, Virginia City wäre sicher nett anzusehen gewesen.

Den Madison Campground haben wir noch in sehr guter Erinnerung
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 01. Dezember 2018, 14:37:47
Hätte jetzt nicht gedacht, dass Anfang Oktober da schon so viel geschlossen ist.

Ja, das wundert uns auch immer wieder. In Kanada ist es genauso:
Ab Mitte September ist die Hälfte der Museen, Visitorcenter, Campingplätze, Hotels in Feriengebieten etc. geschlossen. Und die zweite Hälfte dann ab Ende September. Egal, ob das Wetter noch gut ist oder nicht.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silv am 01. Dezember 2018, 19:52:11
Das ist in Schweden/Norwegen auch so, viele Campingplätze machen sogar schon Ende August zu. Aber dann ist auch nicht mehr so viel los - was uns sehr gelegen kommt  :)

Die Kuhherde find ich klasse!
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 01. Dezember 2018, 21:17:07
11. Tag 3.10. Yellowstone Nationalpark

Nachdem es gestern bei unserer Ankunft nicht möglich war, für heute einen Campingplatz zu reserieren (alles ausgebucht) ist mein Mann später nochmal zur Kasse gegangen. Und siehe da, wir hatten wieder Glück, es gab eine Stornierung und wir konnten für heute einen Stellplatz reservieren, allerdings auf einen völlig anderen loop, aber das ist ja egal.

Heute stand der nördliche Loop durch den Nationalpark auf dem Programm. Es ging erst mal zum Norris Geyser Bassin, wo wir gleich mal über eine Stunde liefen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_16_14.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_16_38.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_17_16.jpeg)


Weiter ging es zu den Mammoth Hot Springs. Diese Kalksinter-Terrassen verändern sich laufend, sie sehen bei jedem Besuch anders aus. Auch dort muss man ca. 1 Stunde laufen, um wirklich alles zu sehen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_19_09.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_19_42.jpeg)


Aber das Beste dort: am dortigen Visitorcenter sind wirklich immer die Wapities. Die lieben anscheinend die Wiesen dort. Bei bisher jedem Besuch dort haben wir diese immer gesehen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_20_11.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_20_39.jpeg)


Dann gings weiter zum Lamar Valley. Dort hatten wir letztes mal Glück und konnten sogar das dortige Wolfsrudel sehen. Diesesmal reichte es "nur" für viele Büffel:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_17_47.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_18_16.jpeg)


Aber schon die Landschaft ist toll:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_18_33.jpeg)


Über den Dunraven Pass kommt man dann zu den Yellowstone Falls. Leider waren hier ein paar Parkplätze zu Aussichtspunkten wegen Renovierung gesperrt. Aber die bekannten Fotos konnten wir trotzdem schiessen, wenn auch nach längerer Wanderung:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_20_59.jpeg)


Und zum Schluss machten wir noch eine kurze Wanderung an den Artist Paint Pots:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_22_01.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_21_33.jpeg)


Zurück auf dem Madison Campground machten wir dann noch diese Entdeckung in der Toilette:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_22_22.jpeg)

Unsere Fragen bei Einheimischen ergab, dass anscheinend viele Asiaten Probleme beim Benutzen der Toilette hätten und sich lieber drauf stellen würden. !!!!!!!

Und so sah unser heutiger Stellplatz aus:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_27_56.jpeg)


Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 02. Dezember 2018, 12:04:30
Zurück auf dem Madison Campground machten wir dann noch diese Entdeckung in der Toilette:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_12_18_8_22_22.jpeg)
im Arches NP haben wir solche Schilder letztes Jahr auch gesehen. Die sind für Chinesen gedacht, die kennen keine Kloschüsseln, die hocken sich über ein Loch im Boden. Japaner und Koreaner haben die gleichen Toiletten wie wir.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 02. Dezember 2018, 12:47:10
Gegen Mittag kommen wir nach Virginia City. Das ist eine alte Goldgräberstadt, die fast vollständig als Museum erhalten ist. Leider hat jetzt so spät im Jahr alles schon geschlossen, so können wir nur von aussen schauen:

Die Fotos sind aber zum Teil aber auch von Nevada City. Das ist auch auf dem gleichen Highway, die beiden Orte liegen hintereinander. Am dem Hotel steht auch "Nevada City" dran. Wir sind da auch mal gewesen, ich glaube im Herbst 2011, da war aber richtig was los. Müßte im September gewesen sein. Anschießend sind wir auch weiter nach West-Yellowstone gefahren. Nevada City ist ein richtiges Open Air Museum und erinnert mich ein wenig an Bodie.

Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 02. Dezember 2018, 12:50:49
Hast Recht. Das open air Museum ist in Nevada City. Virginia City ist eine fast normale Kleinstadt, ein paar Kilometer weiter.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 02. Dezember 2018, 18:07:48
Der Yellowstone ist immer wieder schön. Wir haben damals im Mammoth Hot Springs Hotel übernachtet und die Wapitis waren auch schon so zahlreich vorhanden.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 02. Dezember 2018, 18:08:29
11. Tag, 4. 10: Yellowstone Nationalpark


Als wir heute aufwachen regnet es in Strömen. OMG, das braucht man ja wirklich nicht  :o
Eigentlich wollten wir heute den südlichen Loop fahren und dann auf einem Campingplatz im Süden übernachten. Aber nachdem es so regnet, erwarten wir, dass wir nicht alles sehen können und buchen vor unserer Abfahrt gleich noch einen Stellplatz für heute abend hier am Madison CG.

Wir fahren den südlichen Loop. Die Tiere lassen sich vom schlechten Wetter nicht abhalten. Ganz im Gegenteil, wir sehen heute mehr Tiere als sonst.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_24_52.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_25_19.jpeg)


Und eigenartiger Weise kommt die Herbstfärbung auch im Regen voll zur Geltung:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_26_09.jpeg)


Unser erster Stop ist an den Mud Volcanoes, wo wir wieder fast eine Stunde laufen. Es ist so faszinierend, wenn es aus jeder kleinen Ritze qualmt:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_26_30.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_26_51.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_27_16.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_27_43.jpeg)


Dann kommen wir zum wohl bekanntesten Geysir im Nationalpark: dem Old Faithful. Der bricht relativ gut vorhersehbar aus, momentan alle ca. 50 Minuten.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_28_23.jpeg)

Wir laufen erst mal rund um den Geysir und warten dann im strömenden Regen und Hagel auf den Ausbruch. Aber durch den Regen ist dieser auch nicht besonders spektakulär:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_29_00.jpeg)

Dafür sind wir hinterher trotz Regenkleidung total durchnässt und gehen deshalb gleich noch in die Old Faithful Lodge, um uns aufzuwärmen. Diese s....teuere Hotel ist ganz aus Holz gebaut und wunderschön.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_29_51.jpeg)

In der grossen Lobby trifft man sich zum Nachmittags-Tee:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_30_22.jpeg)


Auf dem Weg zurück zu unserem Campingplatz machen wir noch eine kurze Wanderung durch das Bisquit Basin, natürlich auch im Regen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_12_18_3_30_42.jpeg)


Heute abend geht nichts mit "draussen sitzen". Also machen wir es uns im Camper gemütlich mit einem Bohnen-Eintopf.

Beate





Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 03. Dezember 2018, 18:01:09
Schade mit dem Regen, aber ihr habt ja trotzdem euer Programm durchgezogen und die Bilder sehen trotzdem gut aus, wie du schreibst, die Herbstfarben leuchten richtig.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 03. Dezember 2018, 18:42:30
Yellowstone ist immer wieder schön
Schade, dass am Canyon immer noch gebaut wird und Regen hätte jetzt auch nicht unbedingt sein müssen  ;)
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 03. Dezember 2018, 19:14:48
Ja, normalerweise lassen wir uns von einem Regen nicht die Stimmung vermiesen, da sind wir hart im Nehmen.  8)
Aber dieser Regen und Hagel war schon schlimm. Noch dazu, dass gerade dieser Ausbruch des Old Faithful, auf den wir im strömenden Regen warteten, sich verspätete und erst 10 Minuten nach der errechneten Zeit war. Bis dahin waren wir trotz Regenjacken total durchnässt und halb erfroren. :( Aber was nimmt man nicht alles auf sich, wenn man irgend etwas unbedingt sehen will.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 03. Dezember 2018, 19:33:44
12. Tag, 5.10. noch einmal Yellowstone und dann weiter zum Grand Teton Nationalpark


Als wir heute aufwachen sind wir in einer anderen Welt.  ??? Es ist über Nacht Winter geworden:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_49_15.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_49_39.jpeg)


Wir fahren durch eine verzauberte Winterlandschaft:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_50_05.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_50_44.jpeg)


Trotzdem wollen wir noch den Grand Prismatic Spring anschauen. Allerdings gestaltet sich diese Wanderung der schwierig, da die Bretterplanken total vereist sind:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_50_25.jpeg)

Und von diesem angeblich schönsten Geysir sieht man nichts vor lauter Dampf. Also habe ich auch kein Foto gemacht.

Aber wir kommen ja nocheinmal beim Old Faithful vorbei. Und so können wir heute bei schönem Wetter nochmal einen Ausbruch bewundern:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_51_11.jpeg)


Allerdings wird danach das Fahren ungemütlich, denn die Strasse geht über einen Pass, und da ist es verdammt glatt. Und die Womos haben keine Winterreifen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_51_30.jpeg)


Gegen Mittag fahren wir aus dem Yellostone NP raus und kurz darauf gehts schon in den Grand Teton Nationalpark. Hier sind wir wieder tiefer und der Schnee ist nur noch auf den Tetons zu sehen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_51_54.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_52_10.jpeg)


Im Süden dieses Nationalparks geht es dann wieder aus den Bergen in die Prärie:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_52_27.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_52_48.jpeg)


Und dort ist auch unser Campingplatz für heute Nacht, der Gros Ventre Campground.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_53_10.jpeg)


Wir stellen unser Womo ab und wollen noch ein bischen auf dem Campingplatz rumlaufen, zum nahen Fluss. Aber diesen Gedanken geben wir schon nach 100 Metern auf, nachdem wir sehen, wieviele Elche sich hier im Gebüsch verstecken. Da diese jetzt auch noch in der Brunft sind, verziehen wir uns lieber ins Womo.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_12_18_6_53_26.jpeg)



Beate

Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 04. Dezember 2018, 08:30:43
Hach die Tetons haben wir damals bei strömendem Regen durchfahren und haben fast nix gesehen, da muss ich unbedingt mal wieder hin! Der Elch ist klasse, genau der Ausblick den ich mir aus dem Zimmer wünsche!
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silvia am 04. Dezember 2018, 10:43:33
Als wir heute aufwachen sind wir in einer anderen Welt.  ??? Es ist über Nacht Winter geworden:
:beifall:   Auch wenn es für euch nicht ideal war, ich liebe diese Überraschungen, denn für mich ist es auch immer wie eine andere Welt   :D
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 04. Dezember 2018, 18:16:10
Den Yellowstone im Schnee zu erleben, stelle ich mir schon reizvoll vor, es ist dann eine ganz andere Landschaft. Aber andererseits kann man es nicht richtig genießen, keine Winterräder und die Holzplankenwege vereist und damit rutschig.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 04. Dezember 2018, 20:39:36
13. Tag, 6.10: hinaus in die Prärie

Heute morgen sehen wir erst, in welchem "Tierpark" wir übernachtet haben.  ;D Als wir aus dem Womo gehen, laufen da die Deers durch den Campingplatz und die Elche:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_7_57_08.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_7_57_31.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_7_58_00.jpeg)


Ganz lustig wird es dann, als wir aus dem Campigplatz rausfahren. Da stehen dann am Strassenrand all die Autos der Game-drive-tours aus Jackson. Die Leute haben ein Schweinegeld für diesen Trip bezahlt und wir hatten alle diese Tiere praktisch kostenlos als Draufgabe am Campingplatz:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_7_58_28.jpeg)


Wir fahren nach Süden, nach Jackson. Dort sind wir allerdings so früh am Vormittag, dass noch alles geschlossen ist. Also laufen wir einmal um den zentralen Platz. Die Eingänge dort sind aus tausenden von Wapiti-Geweihen gebaut. Der Grund dafür: die Wapitis waren gewohnt, im Winter vom Yellowstone in den Süden zu wandern. Als dann die Stadt Jackson gebaut wurde, war ihnen dieser Wanderweg versperrt. Deshalb wurde nördlich von Jackson ein Wapiti Refuge eingerichtet, wo die Wapitis im Winter gefüttert werden, und damit nicht weiter nach Süden wandern müssen. Und dort verlieren die Wapitis im Frühling ihre Geweihe, die dann von der Jugend eingesammelt werden und zum grossen Teil für gemeinnützige Zwecke verkauft werden. Ein Teil davon landete in den letzten Jahren in den Torbögen am zentralen Platz.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_7_59_03.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_7_59_39.jpeg)


Leider war auch die Million-Dollar-Bar noch nicht geöffnet. Dort sassen wir vor vielen Jahren mal an der Bar, auf richtigen Satteln!! Heuer konnten wir nur durch die Tür spitzen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_8_00_08.jpeg)


Wir hatten im Internet tolle Fotos von einem Wasserfall bei Swan Valley gesehen. Den mussten wir natürlich suchen gehen. War nicht so einfach, aber wir haben ihn gefunden:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_8_00_36.jpeg)


Und dann gings wieder hinaus in die Prärie, über Hwy. 20/26 nach Osten, über Idaho Falls, ziemlich langweilige Strecke, zum Crater of the Moon NM. Dort sind die Campingplätze direkt zwischen der ausgelaufenen Lava angelegt:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_8_01_01.jpeg)


Und nachdem wir heute noch ein bischen Zeit haben, zeige ich Euch noch das Wohnmobil von innen.
Das hier ist der Blick vom Führerhaus nach hinten. Ganz hinten rechts ist das Schlafzimmer, die Tür hinten in der Mitte geht zur Toilette/Bad:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_8_01_34.jpeg)


Und hier die umgekehrte Sicht, vom Schlafzimmer nach vorne:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_12_18_8_02_03.jpeg)


Beate



Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 05. Dezember 2018, 10:45:47
So ein weißes Wunderland liebe ich ja, doch als Überraschung beim WoMo-Urlaub muss das nicht sein. Da hätte ich Anfang Oktober auch nicht mit gerechnet  :o
Toll diese vielen Tiersichtungen
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 05. Dezember 2018, 18:21:31
Sehr interessante Campingplätze hattet ihr wieder - einmal mit Tieren, einmal inmitten der Lava.

Das Womo scheint wirklich groß zu sein, da hattet ihr neben den Sitzbänken sogar noch ein Sofa.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 05. Dezember 2018, 18:49:54

Das Womo scheint wirklich groß zu sein, da hattet ihr neben den Sitzbänken sogar noch ein Sofa.

Ja, das hatten wir auch immer gedacht. Immerhin war es 27feet lang, also fast 9 Meter.  Aber dann standen wir auf einem Parkplatz neben diesem Ungetüm:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_7_00_05.jpeg)


Da hat es uns die Sprache verschlagen.  :o
Da war schon das ziehene Auto so lang wie unser Wohnmobil. (das Womo in der Mitte ist unseres)

Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 05. Dezember 2018, 21:01:09
14. Tag, 7.10.: Heute gehts nach Idaho

Heute morgen ist es bewölkt. Macht aber nichts, wir laufen trotzdem den Devils Orchards Trail. Der dauert normalerweise 15 Minuten, aber wir brauchen 3/4 Stunde, weil wir alle paar Meter staunen und fotografieren müssen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_41_38.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_42_10.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_42_50.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_43_20.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_43_42.jpeg)


Dann fahren wir noch das ganze National Monument ab und bewundern die Aussichten:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_44_21.jpeg)


In einige der Lava-Höhlen darf man auch ohne Permit einsteigen, was wir natürlich auch ausprobiere:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_44_47.jpeg)


Aber irgendwann müssen wir doch weiter. Wir fahren Hwy. 26 und Hwy 20 nach Westen und biegen dann auf Hwy. 75 nach Norden ab. Die Fahrt gehts durchs Sun-Valley. Bis zum gleichnamigen Ort haben wir sehr viel Verkehr, dann gehts in die Berge und der Verkehr lässt nach:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_45_30.jpeg)

Im Hintergrund die Sawtooth Mountains.

Unser Ziel heute ist der Redfish Lake. In der dortigen Lodge haben wir vor mehr als 20 Jahren mal übernachtet und ich wollte unbedingt sehen, was sich dort verändert hat. Leider sind wir einen Tag zu spät, die Lodge hat schon für die Saison geschlossen, und überall ist man mit Aufräum- und Sicherungsmassnahmen beschäftigt. Aber soweit wir feststellen können, sieht es noch genauso aus wie damals.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_46_11.jpeg)


Die Lodge, wunderschön am See gelegen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_46_35.jpeg)


Wir wollen natürlich am See übernachten, aber alle Campingplätze haben schon geschlossen. Bis auf einen, und den findet unter Navi nicht!!! Bis wir feststellen, dass dorthin eine völlig neue Strasse gebaut wurde, die noch nicht auf unseren Maps ist. Letztendlich landen wir dann doch noch auf diesen wunderschönen und fast leeren Campingplatz:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_8_46_57.jpeg)


Beate



 
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silv am 05. Dezember 2018, 21:12:19
Der Grill qualmt - was gabs zu essen?  ;)
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 05. Dezember 2018, 21:14:45
Qualm!  :totlach: :totlach: :totlach: :totlach:

(Sorry, blöder Scherz, fiel mir gerade so ein).
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 05. Dezember 2018, 21:37:12
Der Grill qualmt - was gabs zu essen?  ;)

Rindfleisch und Potato patties (eine Art Kartoffelpuffer)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_12_18_9_32_25.jpeg)


Da kann ich gleich mal unseren Super-Mini-Grill vorstellen. Den haben wir vor ein paar Jahren mal in einem Billig-Markt gefunden, das Stück 2 Euro. Er ist ca. 20 x 20 cm gross, also gerade gut für eine Portion. Und er ist zusammenfaltbar und dann noch 1 cm dick. Das beste ist, man braucht damit nur sehr wenig Holzkohle. Und ein solcher Grill hält ziemlich genau 4 Wochen durch.
Also haben wir damals den gesamten Bestand aufgekauft und haben jetzt noch für die nächsten ca. 10 Reisen solche Grills vorrätig.

Inzwischen gibts die aber auch bei Amazon für ca. 10 Euro zu kaufen.

Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 06. Dezember 2018, 08:39:58
Die Lavahöhle ist ja klasse! Am Mount St Helens gibt es auch eine die man besichtigen kann, die habe ich für nächstes Jahr eingeplant.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 06. Dezember 2018, 18:01:54
Das Vergleichsbild zwischen eurem Womo und dem daneben ist herrlich - euer Womo erscheint winzig  :lach:

Die Lavalandschaft gefällt mir gut und natürlich auch der See - der mit der Lodge zeigt, dass man auch bei einer Hotelrundreise mitten in der Natur übernachten kann.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 07. Dezember 2018, 19:17:03
15. Tag, 8.10., wieder durch die Prärie


Heute morgen liegt der See im herbstlichen Nebel. Aber das gibt eine tolle Stimmung. Leider müssen wir weiter.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_12_18_6_50_37.jpeg)


Es geht nach Osten durch die Sawtooth Mountains:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_12_18_6_50_58.jpeg)


Teilweise fühlt man sich wie in der Schweiz oder Österreich:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_12_18_6_52_27.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_12_18_6_52_53.jpeg)


Und dann, auf einmal, dampft es direkt neben der Strasse:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_12_18_6_53_22.jpeg)


Das müssen wir uns natürlich genauer anschauen. Und stellen fest, dass sind hot springs, einfach so am Weg, kostenlos und einfach zugänglich. Da brauchen wir natürlich nicht lange überlegen und geniesen sehr lange dieses herrlich warme Wasser:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_12_18_6_53_47.jpeg)


Die Strasse geht weiter durch einen Canyon, in dem auf der einen Seite viele Kilometer weit alles abgebrannt ist. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das im Sommer gestunken und geraucht haben muss:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_12_18_6_54_11.jpeg)


Ab Ontario, Or geht die Strasse wieder in die Prärie:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_12_18_6_57_58.jpeg)


Wir fragten im Visitorcenter in Ontario nach einem Campingplatz und wunderten uns, das uns ein CG über 100 km entfernt empfohlen wurde. Nunja, wir dachten, wir finden unterwegs einen schönen Platz zum boondocken. Leider war da gar nichts möglich. Die gesamte Strecke ist Farmland, abgezäunt, man kommt nicht von der Strasse runter. Also blieb nichts weiter übrig, als bis zu dem empfohlenen CG am Unity Lake State Park zu fahren. Dort kamen wir dann allerdings erst um 18.30 h an, gerade noch rechtzeitig bevor es dunkel wurde. Zum Glück stand auf dem doch sehr grossen Campingplatz nur noch ein anderes Wohnmobil:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_12_18_6_55_07.jpeg)



Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 07. Dezember 2018, 22:18:50
Ah, schöne Eindrücke von den Sawtooth Mountains, da wollte ich immer gern schon mal hin. Und Baden in der heißen Quelle könnte ich jetzt ebenso gut vertragen
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 08. Dezember 2018, 13:14:38
Ach wie herrlich Baden in einer heißen Quelle in der freien Natur  :happy2: verrätst du mir wo genau das war oder welche Straße man fahren muss um das zu finden?
Waren das vielleicht die Kirkham Hot Springs am HW 21?
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 08. Dezember 2018, 14:45:44
Boah, Du bist wirklich gut :thumb:
Ich muss ehrlich sagen, ich wusste den Namen nicht. Jetzt habe ich es mir nach Deinen Angaben angeschaut, und tatsächlich, es sind die Kirkham Hot Springs.  :beifall:

Wenn Du dort bist, da gibts eine noch bessere Stelle zum geniessen: auf meinem Foto nach rechts kommt nach ca. 100 m ein felsiger Hang, an dem die hot springs wie ein Wasserfall runterfallen, immer wieder in einzelne kleine Pools. Wunderschön. Nur leider war es mir nicht möglich, dort runterzuklettern.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 08. Dezember 2018, 18:19:27
16.Tag, 9.10.: die Painted Hills warten


Heute morgen müssen wir erst mal einige Meilen zurück zum Hwy. 26 fahren. Dann gehts über eine abwechslungsreiche Strecke nach Westen. Wir fahren über Pässe, durch dichte Wälder, dann wieder raus in die Prärie. Nach 2 Stunden biegen wir nach Norden ab, auf den Hwy. 19 zum John Day Fossil Bed NM, Shiprock Section:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_36_01.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_36_28.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_36_49.jpeg)


Wir machen ein paar kleinere Wanderungen, um die Farben der Berge voll geniessen zu können:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_37_10.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_37_37.jpeg)


Gegen Mittag gehts zurück zum Hwy. 26 und weiter zur Painted Hill Section:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_38_02.jpeg)


Und hier glaubt man wirklich, man kann seinen Augen nicht trauen. Obwohl es ziemlich bewölkt ist, leuchten die Berge im strahlendsten Rot:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_38_24.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_38_46.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_39_06.jpeg)


Eine geplante Wanderung durch diese rote Wunderwelt müssen wir abbrechen. Durch den gestrigen Regen ist der Lehmboden zu weich. Nach wenigen Schritten kleben schon zentimeterdick die Lehmschichten am Schuh.

Also fahren wir zu unserem heutigen Übernachtungsplatz. Das ist ein ganz "offizieller" boondocking-Platz am Fluss. Dort sind wir wiedermal die einzigen Gäste:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_39_52.jpeg)


Als wir ein bischen auf dem Platz rumlaufen sehen wir, dass an dem Baum links neben unserem Womo neben einer Fussmatte eine Schlangenhaut hängt:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_08_12_18_4_39_32.jpeg)



Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 08. Dezember 2018, 18:22:46
Jetzt wird es hier eine kleine Pause geben.
Wir fahren morgen für 10 Tage an den Gardasee. Da werde ich zwar ab und zu ins Forum schauen können, aber um den Reisebericht weiter zu schreiben, dazu fehlt mir dann doch die Zeit.

Wir sind am 20. Dezember wieder zurück und dann gehts hier weiter.

Bis dann
Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silv am 08. Dezember 2018, 18:32:16
Die Painted Hills sehen toll aus.

Eine schöne Zeit am Gardasee!  :)
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 09. Dezember 2018, 10:47:19
Boah, Du bist wirklich gut :thumb:
Ich muss ehrlich sagen, ich wusste den Namen nicht. Jetzt habe ich es mir nach Deinen Angaben angeschaut, und tatsächlich, es sind die Kirkham Hot Springs.  :beifall:

das bin nicht ich, das ist Google Maps  ;D du glaubst ja nicht was ich da schon alles gefunden habe. Für die Reise nächstes Jahr habe ich da am Wegesrand eine Wanderung gefunden einfach nur weil ich mir die Route angeschaut habe und auf Google Maps einen Trailhead gefunden habe. Wenn man dann den Trailhead Namen weiß findet man im Internet auch die Beschreibung. Eine allgemeine Suche mit Wanderungen in dem Gebiet hat das nicht gefunden. Google Maps schlägt in USA jeden Reiseführer das ist wirklich genial!

Für die Painted Hills habe ich nächstes Jahr 2 Tage eingeplant, da werde wir alle 3 Sektionen erwandern, jeden Weg der da ist, da freue ich mich schon riesig drauf.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 09. Dezember 2018, 11:59:17
Wow, die Painted Hills sehen ja toll aus
Viel Spass am Gardasee
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 09. Dezember 2018, 13:12:03
Für die Painted Hills habe ich nächstes Jahr 2 Tage eingeplant, da werde wir alle 3 Sektionen erwandern, jeden Weg der da ist, da freue ich mich schon riesig drauf.

Das ist zwar wirklich eine schöne Gegend, wir wollen da auch nochmal hin (vielleicht auch gleich nächstes Jahr - man sieht sich vielleicht....?!), aber ich bin mir nicht sicher, ob 2 Tage nicht zu lang ist für Painted Hills. Das sieht schön aus, ist auch wunderbar, aber 2 Tage finde ich viel. Vielleicht nicht unbedingt ein Motel vorbuchen, dass Ihr flexibel seid?!

Mal eine ganz andere Frage: ich habe hier mittlerweile 3(!) USA Navis herumfliegen, die sind alle auch noch aktuell. Könntest Du eine gebrauchen (würde ich Dir schenken, ich will kein Geld, aber ich kann sie selbst nicht mehr einsetzen)? Das wäre dann eine TomTom Start Navi.

Kann sich auch jemand anders melden, wenn jemand eine USA Navi gebrauchen kann. Im Forenkreis würde ich sie verschenken.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 09. Dezember 2018, 14:33:49
Danke Rainer, aber das brauche ich nicht. Ich habe mir die NAVIGON USA App für mein Handy gekauft, damit komme ich sehr gut zurecht. Anfangs haben wir noch ein extra Navi mitgenommen aber ich bin froh um jedes Teil das ich nicht mitnehmen muss. Und in USA nutze ich auch oft Google Msps mit offline Karten, das ist jedem Navi überlegen, weil Google Maps in USA jeden Stein kennt. Das Handy ist zum Navigieren völlig ausreichend.

Wir sind mit Anreise 2 Tage in den Painted Hills, ich denke das passt schon, es sind eigentlich nur eineinhalb Tage.  Die Unterkünfte habe ich alle schon gebucht, das war schwierig genug, in der Ecke gibt es ja fast nix
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 09. Dezember 2018, 19:39:25
Hi Rainer,
wir haben auf allen unseren Reisen immer unser Garmin dabei. Da laden wir daheim schon mit open-street-map alle Karten des Landes, geben daheim schon unsere POI ein. Damit gibts dann vor Ort keine Sucherei.

Beate


PS: wir sind gerade in Bardolino angekommen,haben eine wirklich wunderschöne Ferienwohnung mit Blick zum See. Bilder gibts nach meiner Rückkehr.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 09. Dezember 2018, 21:26:56
Danke Rainer, aber das brauche ich nicht. Ich habe mir die NAVIGON USA App für mein Handy gekauft, damit komme ich sehr gut zurecht.

Ausgerechnet die Navigon App ist aber "expired". Die wird nicht mehr unterstützt und es gibt keine Kartenupdates mehr. Eine Freundin von uns ist auch ganz unglücklich. Ich habe selbst auch noch die TomTom Go Mobile installiert und für 20,-€ pro Jahr aktiviert, aber wenn ich ehrlich bin, ich mag irgendwie eine Navi immer noch lieber als ein Smartphone. Die Smartphones neigen auch schneller zum Überhitzen, wenn die Sonne drauf knallt (was sehr oft passiert), da sind die Navis irgendwie schmerzfreier.

wir haben auf allen unseren Reisen immer unser Garmin dabei.

WIr haben nämlich auch jetzt nochmal eine Garmin gekauft, beim letzten Urlaub hatten wir die im Mietpreis mit drin und hat uns sehr gut gefallen. Deswegen habe ich die einfach dazu gekauft, obwohl wir schon 2 TomToms haben.

Nein, ganz klar, wer schon hat, der braucht nicht. Aber vielleicht freut sich ja jemand über eine kostenlose USA Navi. Auch wenn ich früher immer gesagt habe, in den USA brauche ich keine Navi (das stimmt  sicher auch für die meisten Überlandstrecken im Westen, wo das Straßennetz so wahnsinnig dünn ist, dass es eh keiner Alternativen gibt), aber ich habe auch zu schätzen gelernt, dass man mit Navi einfacher sein Motel findet und auch die Suche nach geeigneten Restaurants ist einfacher. Und im Osten der USA, erst Recht in Ballungsräumen (Boston etc.) ist man ohne Navi echt aufgeschmissen.

Insgesamt bin ich aber auch der totale Kartenliebhaber, Navi hin oder her, schöne Karten fahren immer mit. Keine Navi der Welt kann mir die Übersicht bieten, die mir eine gute Straßenkarte bietet. Aber ich finde, Navi und Straßenkarten schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich.

Also, wenn hier jemand noch nicht so gut versorgt ist wie Beate und Paula (oder ich selbst), der kann hier gerne eine Navi abstauben.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silke am 10. Dezember 2018, 00:27:18


Die Smartphones neigen auch schneller zum Überhitzen, wenn die Sonne drauf knallt (was sehr oft passiert), da sind die Navis irgendwie schmerzfreier.


Kleiner Tipp: den Smartphonehalter so an der Windschutzscheibe befestigen, dass man min. 1 Lüftung im Amaturenbrett direkt auf das Smartphone richten kann. Dann Lüftung auf kalt stellen (das Problem tritt ja nur auf, wenn es draußen warm ist bzw. die Sonne intensiv scheint) und man hat eine super Kühlung für das Smartphone. Dann überhitzt auch nichts mehr.


Gesendet von meinem SM-T580 mit Tapatalk

Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Birgit am 10. Dezember 2018, 08:20:27
Zitat
Auch wenn ich früher immer gesagt habe, in den USA brauche ich keine Navi (das stimmt  sicher auch für die meisten Überlandstrecken im Westen, wo das Straßennetz so wahnsinnig dünn ist, dass es eh keiner Alternativen gibt), aber ich habe auch zu schätzen gelernt, dass man mit Navi einfacher sein Motel findet und auch die Suche nach geeigneten Restaurants ist einfacher. Und im Osten der USA, erst Recht in Ballungsräumen (Boston etc.) ist man ohne Navi echt aufgeschmissen.

OK, das ist jetzt so richtig, richtig, richtig off-topic, aber: früher hatte ich in Deutschland und auch in den USA einen Straßenatlas dabei, in dem die größeren Städte auf einer Doppelseite abgebildet waren und mit etwas Glück noch ein paar besonders beliebte Viertel detaillierter auf einer halben Seite...

Wo du gerade Boston erwähnst: 2007 hatte ich ein Hotel in Boston vorgebucht. Ich wusste ganz grob das Viertel, in dem es lag. Boston hatte in der Ecke gerade eine riesige Baustelle. Ich hatte mir das vor der Fahrt nach Boston ganz grob bei Google Earth angesehen.

Heutzutage würde ich nicht einmal mehr in einer Stadt, in der ich mich relativ gut auskenne wie Berlin oder Frankfurt ein Hotel in zentraler Lage finden. Ich glaube, dass ich durch die Navi völlig verlernt habe mich zu orientieren, eventuell auch, weil eine Navi einen nicht mehr unbedingt über die großen Hauptverkehrswege leitet, sondern viele Wege kennt, sodass sich vieles auch nicht mehr so einprägt.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 10. Dezember 2018, 10:47:00
Kleiner Tipp: den Smartphonehalter so an der Windschutzscheibe befestigen

Es ist leider in vielen Bundesstaaten verboten, das Navi resp. Smartphone an der Windschutzscheibe zu befestigen! Und das wird wirklich kontrolliert, ein Freund von uns ist direkt schon nach Mietwagenabholung in Los Angeles von einem Polizisten angemacht worden, das war einer seiner ersten USA Impressionen. Ausserdem ist zumindest bei Minivans die Scheibe so weit weg, dass Du gar nicht dran kommst um das Navi zu bedienen.

Deswegen legen wir sie aufs Armaturenbrett. Man kann natürlich auch eine Halterung für Lüftungsschlitze mitnehmen, die haben wir u.a. auch, aber die ging jetzt schon zum 2. Mal in Serie im Mietwagen nicht anzubringen, weil die Lüftung so blöd konstruiert war. Das ist alles nicht so einfach. Es hängt vom Wagen ab und meistens geht eben unsere einfache Halterung auf der Amazon Unterlage am besten. Aber da knallt die Sonne drauf, wenn sie halbwegs von vorne kommt.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 10. Dezember 2018, 15:09:18
früher hatte ich in Deutschland und auch in den USA einen Straßenatlas dabei, in dem die größeren Städte auf einer Doppelseite abgebildet waren und mit etwas Glück noch ein paar besonders beliebte Viertel detaillierter auf einer halben Seite...

Genau - und der Atlas lag aufgeklappt auf dem Beifahrersitz, das war zu den Zeiten, als ich im Außensupport zu den Kunden gefahren bin. Da bin ich gefahren wie ein Henker, frage mich nicht, wieviele rote Ampeln ich überfahren habe, weil ich mit dem Kopf auf die Straßenkarte gerichtet war... das hätte auch öfters schief gehen können. Damals hätte ich ein Vermögen für ein Navi gegeben, nur gab es so etwas noch nicht. Das wurde erst später erfunden. Das ist schon eine tolle Erleichterung.

Andererseits, deswegen kenne ich Deutschlands Autobahnen und Straßennetz sehr gut, wenn wir irgendwo hinfahren, brauche ich kein Navi, ich weiß auch so, wo es lang geht. Das brauche ich erst  im Nahbereich, wenn es ein neues Ziel ist. Und genau diese Fähigkeit geht heute verloren, die meisten jungen Fahrer von heute haben überhaupt kein Orientierungsvermögen und wenn sie eine Strecke schon einmal gefahren sind, dann hilft das gar nichts, sie brauchen auch beim nächsten Mal das Navi. Unsereins hat sich die Strecke automatisch eingeprägt. Ich bin gestern noch mit der Tochter meines Bruders nach Wuppertal gefahren, obwohl sie da schon X mal gewesen ist, wußte sie von vorne bis hinten nicht, wie sie von Neuss nach Wuppertal kommt. Wir mußten sie anleiten. Unbegreiflich für mich.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 10. Dezember 2018, 18:28:52
Die Painted Hills sind wirklich wunderschön, wir haben damals alle (oder zumindest einen Großteil) der Wege in dieser Unit gemacht und dafür ungefähr einen halben Tag gebraucht, es war allerdings auch sehr heiß und Schatten gibt es nicht. Wenn es kühler ist, kann man sich da auch länger aufhalten. Die Sheep Rock Unit haben wir aus Zeitgründen nicht mehr geschafft.
@Paula: wir haben in Bend übernachtet und von dort einen Tagesausflug zu den Painted Hills und im Anschluss zum Smith Rock State Park gemacht. Bend ist ein hübsches Städtchen mit vielen Restaurants, viele auch mit Terrasse mit Blick auf den Fluss.

Beate, viel Spaß am Gardasee, hoffentlich könnt ihr ganz viel Sonne tanken.

Ach ja, die Navis. Ich bin bei technischen Neuerungen immer eher skeptisch und denke meist so ein Blödsinn, das braucht doch keiner. So war es auch beim Navi. Erst 2011 haben wir eines angeschafft und zwar für unseren USA Nordwesten Urlaub. Und ich war sooo begeistert und heute kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne ging. Klar die Strecken auf Autobahnen bzw. Highways sind kein Problem, aber wie man damals ein Hotel in einer größeren Stadt gefunden hat, erst recht wenn man alleine war... Aber es ging auch. Ich habe 1999 alleine eine Rundreise durch den Nordosten Kanadas gemacht und ich weiss noch, dass ich mir morgens immer meine Strecke auf der Karte angeschaut habe und dann die Hauptorte in der richtigen Reihenfolge und die Highway Nummern auf ein Post-it geschrieben und es aufs Armaturenbrett geklebt habe.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 11. Dezember 2018, 18:18:15
Hallo,

kleiner Zwischenbericht vom Gardasee:

wir sind am Sonntag erst durch sintflutartigen Regen, am Brenner dann durch Schneesturm, gefahren. Und hier haben wir seit dem Sonntag abend das allerherrlichste Herbstwetter. Keine Wolke am Himmel. Und wir haben eine sehr schöne Wohnung mit tollem Blick auf den See.

Bilder folgen, wenn wir wieder zurück sind.

LG
Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 12. Dezember 2018, 06:33:51
Ja das kenne ich: man fährt durch mieses Wetter in Österreich und kaum ist man überm Brenner strahlt die Sonne. Ich wünsche dir wunderschöne Tage am Gardasee Beate!
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 20. Dezember 2018, 20:44:32
17. Tag: nach Süden zum Crater Lake

Unsere Fahrt geht wiedermal durch die Berge. Wir fahren Hwy. 26. Bei Prineville gehts in die Prärie. In Redwood überlegen wir uns, einen kleinen Abstecher zum Smith Rock State Park zu machen. Das ist ein Kletterparadies:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_12_18_7_57_00.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_12_18_7_57_36.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_12_18_7_58_04.jpeg)

Dann gehts über Hwy 97, vorbei an Bend, nach Süden. Hier ist wiedermal ein Wahnsinns-Verkehr und es wird in einem deutschen Tempo gefahren. Sowas macht mich fürchterlich nervös. Ich bin froh, als wir auf den Hwy. 138 zum Crater Lake abbiegen können.

Jetzt ist es allerdings erst 14.00 h und so entscheiden wir, heute noch in den Nationalpark zu fahren. Wir fahren hoch zum Crater Lake. Dies ist mit 600 - 800 Meter der tiefste See der USA. Wir fahren über den West Rim Drive und den East Rim Drive soweit offen fast um den See. An jedem Viewpoint müssen wir natürlich aussteigen und diese atemberaubende Landschaft geniessen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_12_18_7_58_25.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_12_18_7_58_53.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_12_18_7_59_54.jpeg)


Dieses "kleine" Inselchen, genannt Phantom Ship, ist immer hin 150 m lang:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_12_18_8_00_55.jpeg)


Dann fahren wir auf der Südseite wieder nach unten. Nachdem der Campingplatz im Nationalpark schon geschlossen ist, fragen wir an der Visitor-Info, wo wir übernachten könnten. Wir haben nämlich keine Lust, erst noch weit zu fahren. Und wir bekommen wieder einen tollen Tip: direkt ausserhalb der Nationalpark-Grenze ist ein Platz, der im Winter als Parkplatz für die Snow-Mobiles genutzt wird. Und im Sommer ist das ein kostenloser Campingplatz. Es ist zwar nicht viel mehr als ein grosser geteerter Parkplatz, aber nachdem wir erst um 18.00 h ankommen, brauchen wir auch nichts weiter. Und vor allem: wir haben Platz, es sind nur noch 3 weitere Wohnmobile auf diesem riesigen Platz.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_12_18_8_01_40.jpeg)

Und es gibt sogar eine Wärmehüttte. Also wenn wir wollten, könnten wir uns dort einheizen und den Abend dort verbringen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_20_12_18_8_02_13.jpeg)


Beate



Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 21. Dezember 2018, 15:12:26
ach war für herrliche Bilder, das macht so richtig Lust auf nächstes Jahr  :sabber:
eine Wanderung im Smith Rock State Park haben wir fest eingeplant. Beim Crater Lake bin ich noch sehr am Grübeln. Ich habe 3 Übernachtungen in Sisters eingeplant, für die Fahrt von da bis zum Crater Lake muss man schon gut 2 Stunden einplanen und den gleichen Weg wieder zurück. Weißt du noch wie lange ihr für die Tour einmal um den See gebraucht habt? Wandern würden wir da ja nicht nur an den Viewpoints anhalten so wie ihr auch.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 21. Dezember 2018, 15:44:17
Weißt du noch wie lange ihr für die Tour einmal um den See gebraucht habt? Wandern würden wir da ja nicht nur an den Viewpoints anhalten so wie ihr auch.

Hallo Paula,

wir waren vom Parkeingang auf der Nordseite, bis zum Parkausgang auf der Südseite, ziemlich genau 4 Stunden unterwegs. Und wir haben schon so ein paar kleine, 10-Minuten-Wanderungen, gemacht. Dazu kommt, dass man mit dem Womo immer nur schlechtere Parkplätze bekommt, also weiter entfernt von den guten Punkten. Du bist also mit dem PKW viel schneller.

Allerdings ist Sisters ein schlechter Ausgangspunkt für den Crater Lake. Du musst ja immer erst durch den Grossraum Bend fahren, und da gehts zu wie auf den dichtesten deutschen Autobahnen.

Wo ist denn nach Sisters Euer nächstes Ziel? Vielleicht könnt Ihr den Crater Lake "auf dem Weg" einbauen.? Es lohnt sich auf jeden Fall.

Beate

Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silvia am 21. Dezember 2018, 17:48:25

Der Crater Lake  :toothy9:   


Weißt du noch wie lange ihr für die Tour einmal um den See gebraucht habt? Wandern würden wir da ja nicht nur an den Viewpoints anhalten so wie ihr auch.
Wenn man drum herum fahren kann ... ist nicht jedes Jahr möglich  ;D  ... zu welcher Jahreszeit seid ihr dort?


Bei uns sah es 2011 am 16. JUNI   so aus:

(https://farm5.staticflickr.com/4815/45685056064_8356bc3ce2_m.jpg)

(https://farm5.staticflickr.com/4304/36258940545_5cf58b2dea_m.jpg)

(https://farm7.staticflickr.com/6015/5918658362_9a7af5439f_m.jpg)


Es war nur die Zufahrt zum Visitor-Center offen, mit meterhohen Schneewänden an den Seiten  ;D
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 21. Dezember 2018, 18:18:30

Der Crater Lake  :toothy9:   



Hahaha  :totlach:

Paula dachte doch daran, den Crater Lake als Tagestour von Sisters aus zu machen.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 21. Dezember 2018, 18:45:30
Also wir sind Mitte Juli in der Gegend, Schnee würde ich nicht erwarten. Aber es wäre halt ein Abstecher weit in den Süden. Das nächste Ziel ist aber im Westen, andere südliche Ziele haben wir nicht, bei unserer Route geht es also nicht anders als hin und zurück. Wahrscheinlich werden wir das erst vor Ort entscheiden, genügend Ausweichziele gibt es ja z.B. der Paulina Lake, auch ein Kratersee und viel näher gelegen.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 21. Dezember 2018, 18:46:55
Ich habe 3 Übernachtungen in Sisters eingeplant, für die Fahrt von da bis zum Crater Lake muss man schon gut 2 Stunden einplanen und den gleichen Weg wieder zurück.

Ne, Paula, mach das nicht, das kannst Du knicken! Ich habe mir das jetzt mal angeschaut, wir haben ja 2012 nahezu die gleiche Tour wie jetzt Beate gemacht, aber von Sisters(??) als Tagestour zum Crater Lake - das geht ÜBERHAUPT nicht. Das sind pro Richtung 150(!) Meilen (mal eben 500km(!) An/Abreise), das kann man unmöglich in 2 Stunden fahren. Selbst wenn Du alleine auf der Straße bist, was Du aber sowieso nicht bist. Also rechnen wir ernsthaft 3 Stunden pro Richtung. Da ist der Tag schon fast rum, 6 Stunden nur für Hin- und Rückfahrt?

Mache das nicht, da wirst Du nicht glücklich. Ich kann auf Wunsch mal nachschauen, wo wir damals übernachtet haben, ich weiß es nicht auswendig, ich glaube aber, dass wir Klamath Falls ausgesucht hatten. Aber sicher bin ich mir jetzt nicht.

P.S.: Ihr habt doch auch noch sooooo viel Zeit bis dahin, ich helfe Dir sehr gerne dabei, die Tour zu planen. Wir sind (wie schon gesagt) zuletzt 2012 in der Gegend gewesen und haben sicherlich eine Tour gemacht, von der ihr viel abkupfern könnt. Wir überlegen ja selbst auch, nächstes Jahr auch nochmal dahin zu fahren. Ich würde Crater Lake nicht auslassen, das bekommt Ihr sicherlich untergebracht, aber eben nicht so, das ist Zeitverschwendung, als Unterkunft in 150 Meilen Entfernung zu wohnen. Für EINE Richtung kann man das machen, das ist für uns mehr oder minder normal, aber nicht vorher und nachher, das ist zu viel des Guten.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 21. Dezember 2018, 19:50:34
18.Tag, 11.10: weiter gehts zum Lassen Volcanic NP

Heute Nacht war es nur 0 Grad. Es wird Winter.
Wir sind wie immer sehr früh wach und fahren nach Sonnenaufgang bei herrlichsten Sonnenschein weiter. Es geht nach Süden über Hwy. 97, dann Hwy. 39. Dann biegen wir ab in den Volcanic Legacy scenic byway.  Wir kommen westlich des Tule Lake Nat. Wildlife Refuge vorbei. Und wundern uns, soweit im Norden und so spät im Jahr auf dem See Pelikane zu sehen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_12_18_7_29_06.jpeg)

Wir fahren weiter zum Lava Beds NM. Dort können wir wieder etwas laufen und ein paar Lava-Höhlen erkunden:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_12_18_7_29_37.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_12_18_7_30_08.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_12_18_7_30_35.jpeg)


Auf der Weiterfahrt sehen wir immer wieder im Süden eine Vulkan. Aber wir wissen nicht, ob das der Lassen ist oder ein anderer der vielen Vulkane dort:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_12_18_7_31_02.jpeg)


Wir fahren Hwy. 89 bis kurz vor der Abzwg. Hwy. 44. Da natürlich alle Campingplätze im NP schon closed for saison sind, ist es für heute zu spät, in den NP zu fahren. Aber wir finden kurz vor der Abzw. einen Platz, der anscheinend früher mal ein Campingplatz war. Man sieht noch die einzelnen Stellplätze, auch die Stelle wo die Toiletten waren kann man noch finden. Hier ist es wieder wunderschön und wir geniessen die Ruhe einen Platz für uns ganz alleine zu haben:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_12_18_7_31_21.jpeg)


Ich kann es nicht lassen, ich muss noch ein Bild der herrlichen Pflanzen dort einstellen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_21_12_18_7_31_57.jpeg)


Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 21. Dezember 2018, 20:04:14
Beim Smith Rock State Park sieht man richtig, dass es Herbst war bei euch Beate - alles ganz braun, bei uns im Juni war alles (bis auf die Felsen natürlich) grün. Gefällt mir aber beides gut.

Silvia, wir waren offensichtlich 2011 im Juni nicht weit voneinander entfernt im Nordwesten unterwegs. Den Crater Lake hatte ich allerdings schon bei der Planung gestrichen, da fast schon klar war, dass es so aussehen würde, wie nun deine Bilder zeigen und natürlich hatten wir eh genug anderes Programm. Wobei der Winter 2010/11 wohl sehr extrem war, es liegt nicht jeden Juni noch so viel Schnee. Die meterhohen Schneewände hatten wir auch im Mt. Rainer NP und an der Hurricane Ridge im Olympic NP.

In und um Bend war damals nicht viel Verkehr, alles sehr ruhig und ländlich. Aber scheinbar hat sich auch das in nur 7 Jahren stark geändert.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 22. Dezember 2018, 12:17:19
Ich habe 3 Übernachtungen in Sisters eingeplant, für die Fahrt von da bis zum Crater Lake muss man schon gut 2 Stunden einplanen und den gleichen Weg wieder zurück.

Ne, Paula, mach das nicht, das kannst Du knicken! Ich habe mir das jetzt mal angeschaut, wir haben ja 2012 nahezu die gleiche Tour wie jetzt Beate gemacht, aber von Sisters(??) als Tagestour zum Crater Lake - das geht ÜBERHAUPT nicht. Das sind pro Richtung 150(!) Meilen (mal eben 500km(!) An/Abreise), das kann man unmöglich in 2 Stunden fahren. Selbst wenn Du alleine auf der Straße bist, was Du aber sowieso nicht bist. Also rechnen wir ernsthaft 3 Stunden pro Richtung. Da ist der Tag schon fast rum, 6 Stunden nur für Hin- und Rückfahrt?

Mache das nicht, da wirst Du nicht glücklich.

Du hast mich überzeugt, ich lasse den Ausflug weg. Die Route ist ansonsten fix geplant und alle Unterkünfte gebucht, da ändere ich nichts mehr. Und um Sisters gibt es mehr als genug Programm für 3 Tage.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 22. Dezember 2018, 19:50:32
19.Tag, 12.10.: Lassen Volcanic NP


Es ist kalt!! Früh hat es gerade mal Null Grad. Wir fahren in den Lassen Volcanic NP.
Dieser NP stand schon ein paar mal auf unserem Plan, nur waren wir immer zu früh oder zu spät im Jahr, und der grösste Teil war gesperrt, sodass es sich nicht lohnte, extra hinzufahren. Aber diesmal haben wir Glück.
Wir machen erst mal gleich hinter dem Eingang eine kleine Wanderung zum Reflection Lake:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_29_45.jpeg)


Auf der weiteren Fahrt hoch zum Gipfel haben wir immer wieder die schönsten Aussichten:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_30_07.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_30_40.jpeg)


Am höchsten Punkt der Strasse, auf 2700 m Höhe sieht es dann so aus. Das ist kein Schnee, sondern Sand und Steine. Man kann von diesem Parkplatz aus auch noch hoch zum Gipfel laufen. Wir haben drauf verzichtet  :-[

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_31_15.jpeg)


Dann gehts langsam wieder abwärts, mit immer wieder tollen Ausblicken:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_31_35.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_33_33.jpeg)


Und überall gibts diese putzigen Hörnchen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_32_48.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_32_12.jpeg)


Wir finden wiedermal absolut keinen Campingplatz. Also bleiben wir auf dem RV-Park in Red Bluff. Wir lieben solche RV-Parks ja gar nicht, obwohl sie jeden Komfort bieten. Aber man steht halt sehr nahe beieinander, ohne Privatheit. So suchen wir uns einen Stellplatz ganz am Rande, um wenigstens etwas privacy zu haben:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_34_00.jpeg)


Ganz lustig finden wir das Schild am Eingang:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_34_40.jpeg)


Und dann haben wir ein Beispiel von praktischer Physik. So was macht der Höhenunterschied mit einer leeren Wasserflasche:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_22_12_18_7_34_20.jpeg)


Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 23. Dezember 2018, 11:06:19
Die eingedellte Wasserflasche kommt von der kalten Temperatur, nicht von der Höhe. Wenn es die Höhe wäre, müsste sie aufgebläht sein, weil der Aussendruck geringer ist als der Innendruck. Beim campen hat man häufig morgens, nach einer kalten Nacht, so eingedellte Flaschen, bzw. auch im USA Urlaub sehen die Flaschen oft morgens so aus, wenn die Nacht kalt war und die Flaschen im Auto lagen. Das passiert uns eigentlich auch regelmässig.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 23. Dezember 2018, 11:28:30
Rainer, da muss ich aber widersprechen 8)

Erstens war die Flasche im Wohnmobil, also immer so ungefähr 20 Grad warm.
Und dann ist der Luftdruck in fast 3000 m Höhe wesentlich niedriger als in 500 m Höhe . Also ist klar, dass eine leere Flasche sich bei der Abfahrt so verdellt.
Das Gegenteil ist der Fall, wenn man in die Höhe HOCHFÄHRT. Das hatten wir auch einmal nicht bedacht: sind zum Sonnenaufgang auf den Haleakala hochgefahren, wollten dort im Auto Brotzeit machen, haben einen Plastikbehälter mit Senf geöffnet!!!!  ::)
Kannst Dir vorrstellen, wie die Autoscheiben innen ausggesehen hat??? :lach:

Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 23. Dezember 2018, 12:43:06
Also ist klar, dass eine leere Flasche sich bei der Abfahrt so verdellt.

Das habe ich überlesen, dann ist natürlich durch die Abfahrt. Ich hatte nur die hohe Lage vom Park gelesen und dass es so kalt war. Wir haben so verdellte Flaschen nämlich (wie schon geschrieben) auch regelmäßig im USA Urlaub, wenn das Auto nachts abkühlt und wir morgens einsteigen, dann sind unsere Proviantflaschen in der Türe immer so verdellt.

Ich frage mich aber schon, ob diese Höhendifferenz wirklich so viel bewirkt, das müßte ja beim Fliegen auch auffallen? Die meisten modernen Flugzeuge reduzieren den Innendruck auf das Niveau von ungefähr 2000m Höhe. Wenn sie landen, wird der Druck auf Normal Null reguliert. Da müßten ja alle leeren Plastikflaschen auch so verdellen? Ist mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen, aber ich habe immer eine oder sogar zwei leere Plastikwasserflaschen bei mir. Ich versuche mal darauf zu achten.

Ich weiß wohl, dass wegen des geringeren Innendrucks bei den Stewardessen irgendeine Diät Cola oder die Cola Light so unbeliebt ist, weil die bei geringerem Druck noch mehr schäumt, als sie es ohnehin tut, die kann man kaum eingießen ohne dass es überschäumt. Aber das ist nicht der gleiche Effekt. Verdellte Flaschen habe ich im Flieger bewusst noch nie gesehen.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 23. Dezember 2018, 12:57:50
Verdellte Flaschen habe ich im Flieger bewusst noch nie gesehen.

ich auch nicht! Aber vielleicht wirkt sich das erst bei über 2000 m aus??? Keine Ahnung.
Wenn wir irgendwo bergab fahren, dann knacken die leeren oder halbleeren Wasserflaschen ab und zu, und wir sagen dann immer:
Hör mal, unser Höhenmesser meldet sich!!

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 23. Dezember 2018, 14:34:47
Ihr hattet wieder Traumwetter im Lassen Volcanic NP, so ein blauer Himmel ergibt zusammen mit Seen, grünen Bäumen und grauen Bergen immer so wunderschöne Bilder  :thumb:
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 24. Dezember 2018, 20:30:45
20. Tag. 13.10.: jetzt gehts zur Küste

Eigentlich wollen wir heute die landschaftlich schöne Strecke über Hwy. 36 fahren. Aber da steht gleich an der Abzweigung ein Schild, dass diese Strecke für Wohnmobile nicht empfohlen ist. Also gehen wir kein Risiko ein, sind vernünftig und fahren erst mal die Interstate 5 nach Norden bis Redding. Dann gehts über Hwy. 299 nach Westen. Eine wirklich sehr schöne Strecke.
Bei Whiskeytown kommen wir durch viele Meilen abgebrannte Berge:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_12_18_8_45_32.jpeg)


Heute steht wieder mal ein Grosseinkauf auf dem Programm. Es ist Kürbiszeit und die Supermärkte sind herrlich dekoriert:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_12_18_8_46_57.jpeg)


Für mich sind diese amerikanischen Supermärkte immer noch eine Herausforderung: ich muss mich sehr beherrschen, nicht zuviel zu kaufen, denn ich möchte eigentlich alles ausprobieren. Und gerade im Wohnmobil hat man ja viel Gelegenheit dazu.

Bei Arcata kommen wir an die Küste. Und jetzt gehts den Hwy. 101 nach Norden:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_12_18_8_47_19.jpeg)


Als Übernachtung haben wir uns heute den Patrick's Point State Park ausgesucht, da dieser SP überall so gelobt wird. Naja, der State Park an sich ist ja schön, aber der Campingplatz war einer der schlechtesten unserer gesamten Tour. Er war eng, finster, und um den Beach zu sehen musste man erst mal eine Wanderung machen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_12_18_8_47_44.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_12_18_8_48_10.jpeg)


Aber auch hier gibt es Tiere  :zwinker:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_12_18_8_48_44.jpeg)

Dieses Exemplar einer Bananen-Schnecke entdeckten wir an der Grillstelle. Diese Schnecken werden bis zu 20 cm lang!!!!

Heute abend kam wieder mal unser Super-Mini-Grill am Lagerfeuer zum Einsatz. Wir konnten bis 20.00 h draussen sitzen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_23_12_18_8_50_28.jpeg)


Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 26. Dezember 2018, 13:18:29
Der Stellplatz sieht wirklich sehr eng aus. Da müssten mal die Büsche zurückgeschnitten werden  ;D Aber dass es um diese Jahreszeit abends noch so mild ist, hätte ich nicht erwartet.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 26. Dezember 2018, 19:13:01
21. Tag. 14.10., entlang der Küste, durch Redwoods


Bei herrlichstem Wetter geht es weiter nach Norden. Erst mal entlang der Küste mit vielen Ausblicken:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_36_49.jpeg)


Wir sehen einen Dunst. Erst abends erfahren wir, dass im Landesinneren wohl ein Waldbrand war.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_37_26.jpeg)


Dann gehts durch den Redwood Nationalpark. Hier machen wir natürlich gleich ein paar Wanderungen, um die Redwoods richtig zu geniessen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_38_04.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_38_31.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_38_56.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_39_24.jpeg)


In Klamath werden wir von Bären begrüsst:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_39_50.jpeg)


In Crescent City liegen die Seelöwen im Hafen wie in SF:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_41_44.jpeg)


Der Leuchtturm von Crescent City:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_42_10.jpeg)


Weiter entlang der Küste. Wir steigen bei jedem Aussichtspunkt aus:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_40_26.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_42_36.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_42_54.jpeg)


Dadurch kommen wir erst sehr spät am Campigplatz an. Aber wichtiger als einen Platz zu suchen ist für uns, den Sonnenuntergang zu geniessen. Also gehts erst mal zur Day-Use-Area, wo wir den Abend geniessen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_43_11.jpeg)


Im Dunkeln suchen wir uns dann noch einen Stellplatz:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_25_12_18_3_43_38.jpeg)


Trotzdem können wir noch bis 21.00 h draussen sitzen.


Beate




Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 27. Dezember 2018, 14:05:37
22. Tag, 15.10.

Wir sind wieder sehr früh wach und fahren gleich mal rüber zum Sonnenaufgang am Leuchtturm:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_24_25.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_23_50.jpeg)



HIER STAND DER TEXT UND FOTOS LT: MEINEM NÄCHSTEN BEITRAG. ICH WEISS NICHT, WAS HIER FALSCH LÄUFT, ABER ICH BRINGE DEN TEXT NICHT HIERHER. IN DER VORSCHAU IST ER ZU SEHEN:




In der Luft hängt immer noch der Rauch des unbekannten Feuers.

Dann gehts wieder zum Hwy. 101 und weiter nach Norden. Nach einiger Zeit wird uns der schnelle Verkehr zu blöd und wir entscheiden hinter Bandon sehr kurzfristig vom Hwy. runterzufahren und über Nebenstrassen weiter. Wir kommen auf die Seven Devils Road. Die ist gut zu fahren, kein Verkehr. Aber sehr plötzlich und ohne Vorwarnung hört der Teer auf, es geht auf Erdstrasse weiter. Noch machen wir uns keine Gedanken........ Aber dann wird die Strasse immer enger, immer kurviger. Und es gibt keine Möglichkeit, mit unserem "Schiff" zu wenden, also bleibt nur vorwärts, gaaaaanz langsam. Ich habe selten so geschwitzt!! Denn im Notfall hätten wir keine Mobilphone Verbindung gehabt und jeden Schaden, auch Abschleppen, selber zahlen müssen. Ein teueres Vergnügen.

Nach 10 Meilen kommen wir wieder auf Teer, puh!! Als wir durch Charleston (an der Coos Bay) fahren, sehen wir diesen Haufen Austernschalen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_24_48.jpeg)


Und wirklich, direkt gegenüber ist ein Seafood-Laden. Dort kaufen wir gleich mal frische Austern ein. Die sind unschlagbar billig, unschlagbar frisch und kommen gleich in unseren Kühlschrank.

Die Fahrt geht weiter, vorbei an den hochgepriesenen Oregon-Dunes. Ich war so neugierig darauf und dann enttäuscht. Irgendwie habe ich mir diese Dünen anders vorgestellt. Vor allem sind sie kaum zugänglich, nur durch lange Wanderungen, was im tiefen losen Sand sehr anstrengend ist. Also bleiben nur ein paar Aussichtspunkte:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_25_15.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_25_40.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_26_51.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_28_17.jpeg)


Bei Pazific City fahren wir wieder vom Hwy. 1 ab und fahren entlang der Küste. Wir wollen den Haystock-Rock sehen. Naja, ein Heuhaufen sieht bei uns etwas anders aus:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_28_49.jpeg)


Eigentlich wollten wir dort auf dem Campingplatz übernachten. Aber wie so oft: uns gefällt dieser CG überhaupt nicht. Also fahren wir weiter. Etwa 5 Meilen nördlich finden wir dann den Whalen Island County Park. Dort gefällt es uns und wir bleiben:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_29_15.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_29_42.jpeg)


Wir geniessen im Freien mit einem schönen Wein und einem Cole Slaw die mittags gekauften Austern:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_30_02.jpeg)


und warten auf den Sonnenuntergang:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_30_32.jpeg)


Beate




Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 27. Dezember 2018, 14:18:03
DER NACHFOLGENDE TEXT GEHÖRT EIGENTLICH IN DEN OBIGEN BEITRAG UNTER DAS ERSTE BILD VOM LEUCHTTURM.  DORT SEHE ICH IHN AUCH IN DER VORSCHAU, ABER ICH SCHAFFE ES NICHT, IHN IM FORUM SICHTBAR ZU MACHEN. WAS MACHE ICH FALSCH?




(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_23_50.jpeg)


In der Luft hängt immer noch der Rauch des unbekannten Feuers.

Dann gehts wieder zum Hwy. 101 und weiter nach Norden. Nach einiger Zeit wird uns der schnelle Verkehr zu blöd und wir entscheiden hinter Bandon sehr kurzfristig vom Hwy. runterzufahren und über Nebenstrassen weiter. Wir kommen auf die Seven Devils Road. Die ist gut zu fahren, kein Verkehr. Aber sehr plötzlich und ohne Vorwarnung hört der Teer auf, es geht auf Erdstrasse weiter. Noch machen wir uns keine Gedanken........ Aber dann wird die Strasse immer enger, immer kurviger. Und es gibt keine Möglichkeit, mit unserem "Schiff" zu wenden, also bleibt nur vorwärts, gaaaaanz langsam. Ich habe selten so geschwitzt!! Denn im Notfall hätten wir keine Mobilphone Verbindung gehabt und jeden Schaden, auch Abschleppen, selber zahlen müssen. Ein teueres Vergnügen.

Nach 10 Meilen kommen wir wieder auf Teer, puh!! Als wir durch Charleston (an der Coos Bay) fahren, sehen wir diesen Haufen Austernschalen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_24_48.jpeg)


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 27. Dezember 2018, 15:29:45
Hui, jetzt gehts ja Schlag auf Schlag  8)

Bei den herrlichen Eindrücken krieg ich ja schon Lust auf den Nordwesten. Als wir vor zig Jahren im Sommer da waren, hatten wir an der Küste nur dicken Nebel; das war sehr enttäuschend und die Gegend ist aus der Reisewunschliste gefallen.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 28. Dezember 2018, 19:36:05
Schade, dass mir hier niemand, auch Rainer nicht, erklären kann, was da gestern schiefgelaufen ist. Aber naja, what ever.
(nicht ärgern, nur wundern)


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 28. Dezember 2018, 19:55:26
Die Küste dort ist wirklich wunderschön.

Wir waren von den Oregon Dunes begeistert. Wobei sich deine und meine Bilder ziemlich gleichen, aber so unterschiedlich sind wohl die Geschmäcker.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 28. Dezember 2018, 20:00:26
23. Tag, 16.10.

Wir haben ja in den ersten Tagen unseres Trip die Route ändern müssen, da am Mt. St. Helens eine Strasse gesperrt war. Somit ist damals der Columbia River Gorge aus unserem Plan rausgefallen. Aber wir haben damals schon überlegt, wenn wir am Ende der Tour noch Zeit haben, könnten wir ja den Umweg noch fahren. Und genau diese Entscheidung stand jetzt an.
Eigentlich hatte ich keine Lust, durch den Grossstadt-Verkehr von Portland zu fahren. Aber dieser Columbia River Gorge wird immer und überall so toll dargestellt, dass wir entschieden, es doch zu versuchen.

Also fuhren wir erst am sehr schönen Hwy 6 bis Portland. Aber dann mussten wir mitten durch zum Hwy. 30, südlich des Columbia River. Dort beginnt dann dieser Gorge.

Der erste Viewpoint ist das Vista House. Das war früher mal eine Raststation, heute eine Visitor-Info.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_28_12_18_7_29_01.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_28_12_18_7_29_25.jpeg)


Die Aussicht von hier oben ist schon sehr schön:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_28_12_18_7_30_14.jpeg)


Aber er war so windig, dass man kaum einen Schritt machen konnte. Auf dem weiteren Weg nach Osten gibts dann ein paar Wasserfälle. Die waren natürlich zu dieser Jahreszeit nicht mehr so interessant. Wir konnten nicht einmal ein paar Fotos machen, es waren einfach keine Motive.

Nachdem es im letzte Jahr dort sehr stark gebrannt hat, war nach den Bridal Falls der Old Hwy. 30 gesperrt und man musste auf die I 84 mit all dem wahnsinnigen LKW-Verkehr zurück. Dort sind wir dann noch bis zu den Multnomah Falls gefahren und haben diese angeschaut:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_28_12_18_7_31_02.jpeg)


Das reichte uns dann und wir sind bei Cascade Locks über die Bridge of the gods auf die Washington Seite gefahren.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_28_12_18_7_32_32.jpeg)


Dort gings dann wieder nach Westen, jetzt auf deutlich ruhigerer Strasse.


Ca. 16.00 h kamen wir dann am einzigen Campingplatz an dieser Strecke an, dem Beacon Rock CG. Schon die Zufahrt war abenteuerlich und für unser Womo kaum ein Durchkommen.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_28_12_18_7_31_44.jpeg)


Das ist der Beacon Rock, gleich nebenan:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_28_12_18_7_58_32.jpeg)


Aber die Campsite war wiedermal sehr schön. Und wir waren die einzigen Besucher dort:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_28_12_18_7_32_04.jpeg)


Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 28. Dezember 2018, 20:39:53

Wir waren von den Oregon Dunes begeistert.

Hallo Christine,

wir fragen uns oft, ob wir wohl einfach schon "übersättigt" sind ? Wir haben in den letzten Jahren so viele atemberaubende Landschaften gesehen, die wirklich die wenigsten Menschen sehen können. Deshalb ist es auch für uns immer schwerer, irgendwas wirklich interessantes zu finden.
Aber ganz allgemein bin ich sowieso nicht so der Fan von Strand und Küste. Ich liebe mehr die Berge und die Ausblicke dort.

Aber zum Glück sind wir nicht alle gleich, denn das wäre dann ja fürchterlich  :o

LG
Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 29. Dezember 2018, 20:47:48
Hallo Rainer,

Du bist gefragt!!!
Ich habe nicht viel Lust hier weiter zu schreiben, so lange ich nicht weiss, was da mit meinem Beitrag vom 27. Dezember, Tag 22, passiert ist. Denn solange ich den Grund nicht weiss, weshalb Teile meines Beitrages einfach in einem schwarzen Loch verschwunden sind, könnte das ja immer wieder passieren.
Eigenartig ist, dass ich diese "verschwundenen" Texte in der Vorschau nach wie vor sehen kann, aber was ich auch immer probiere, sie kommen nicht im Beitrag.

Ich warte jetzt einfach mal Deine Antwort ab.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silke am 29. Dezember 2018, 21:53:29
Also bei mir ist der Text zweimal zu lesen. Einmal im Original, dann nochmal wiederholt.

Gesendet von meinem SM-T580 mit Tapatalk

Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 30. Dezember 2018, 10:11:34
WAAAAS  :o


Jetzt wirds aber mysteriös  >:D

Ich habe immer noch dieses "schwarze Loch", in das mein Text verschwunden ist. Und ich kann bearbeiten, soviel ich will, er kommt nicht raus.  >:D

Beate

Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 30. Dezember 2018, 11:49:24
Ich warte jetzt einfach mal Deine Antwort ab.

Du hast bei der Eingabe einen Fehler gemacht, beim 2. Foto hast Du die schließende Klammer vom img-Tag gelöscht/vergessen, da steht dieser falsche Eintrag:

[img]http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_27_12_18_1_23_50.jpeg[/img
Dadurch wird der nacfhfolgende Text nicht dargestellt, bis endlich ein richtig verlinktes Bild kommt. Silke benutzt Tapatalk, das hat einen anderen Interpreter als das Online Forum, gut möglich dass dieser Fehler da nicht auffällt. Im Forum ist das aber ein schwerer Syntaxfehler, den Du selbst verbrochen hast.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 30. Dezember 2018, 11:53:14
Puuuh, Rainer. Vielen Dank!!!  :toothy9:
Da bin ich jetzt aber froh, dass ich eine Erklärung habe. DANKE

Was meinst Du: soll ich es verbessern? Oder lieber jetzt alles so stehen lassen wie es ist??

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 30. Dezember 2018, 12:05:38
Mir egal, ich würde es verbessern, wenn es noch geht,
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 30. Dezember 2018, 12:59:14
OK, ich sehe gerade, dass eine Änderung nicht mehr möglich ist. Also muss ich es wohl so lassen.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 30. Dezember 2018, 14:02:59
Wirklich schade, dass euch die Columbia River Gorge nicht gefallen hat. Aber ihr habt natürlich durch die Sperrung nur einen Teil davon gesehen und ihr wart im Herbst da, da sind die Wasserfälle nicht mehr so beeindruckend. Für mich war die Gorge eines der Highlights unserer Nordwest Reise. Wir waren im Juni da, die Wasserfälle waren übervoll und wir haben einige Hikes auch zu den etwas abseits liegenden Wasserfällen gemacht, da wandert man durch einen grünen, feuchten Wald, ähnlich wie im Olympic NP. Beim Pony Tail Fall kann man hinter den Wasserfall gehen. Einfach traumhaft. Und auch die Multnomah Falls fand ich schön. So einen hohen Wasserfall mit der dekorativen Brücke in der Mitte findet man auch nicht überall.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 30. Dezember 2018, 14:22:10
23. Tag, 17.10.: wieder an die Küste


Wir fahren weiter nach Westen.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_12_18_2_05_24.jpeg)


Bei Vancouver, WA, fahren wir wieder über den Columbia River nach Oregon und auf dem Hwy. 30 nach Norden.

Wir machen einen Stop an einem Supermarkt. Ich liebe es, durch die Supermärkte zu schlendern. ;D

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_12_18_2_06_06.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_12_18_2_06_27.jpeg)



Bei Astoria fahren wir über eine 5 km lange Brücke wieder nach Washington:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_12_18_2_06_54.jpeg)


Dann gehts am Hwy. 101 am Meer entlang nach Norden bis Ocean City. Dort wollten wir eigentlich am Campingplatz am Meer übernachten, aber die Campsites sind sehr dunkel. Und die paar grösseren, helleren, sind sehr teuer. Wir können uns nicht entscheiden und stellen erst mal unser Womo ab.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_12_18_2_07_20.jpeg)


Wir laufen zum Strand. Nur, das stellt sich als eine längere Wanderung heraus. Erst gehts mal lang durch einen Wald, dann über einen grossen Parkplatz der day-use-area, dann durch die Dünen. Als wir nach 15 Minuten auf einer etwas höheren Düne ankommen können wir sehen, dass der Strand immer noch sehr weit entfernt ist. Und es ist fürchterlich windig. Also wird es wohl nichts werden mit einem Abendessen am Strand  ::)

Aber als wir uns umschauen sehen wir etwas weit nördlich Wohnmobile am Strand stehen. Und erinnern uns: dort ist das Casino. Und auf den Casino-Parkplätzen kann man kostenlos übernachten. Machen wir zwar ansonsten nicht gerne, aber da dieser Platz anscheinend am Meer ist, müssen wir hin.

Also gehts im Laufschritt zurück zum Wohnmobil und wir fahren zum Casino. Dort muss man sich an der Rezeption melden und bekommt dann einen Schein, den man hinter die Scheibe legen soll. Dann darf man sich auf einem extra ausgewiesenen Platz einen Übernachtungsplatz aussuchen.

Dafür gibts natürlich auch Regeln:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_12_18_2_08_23.jpeg)



Im Sommer ist es hier bestimmt nicht schön, denn da stehen wahrscheinlich viele Wohnmobile eng beieinander. Aber jetzt sind auf dem riesigen Platz nur 3 Wohnmobile, sodass wir unser Abendessen draussen richtig geniessen können.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_30_12_18_2_07_44.jpeg)



Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 30. Dezember 2018, 14:26:49
Wirklich schade, dass euch die Columbia River Gorge nicht gefallen hat.


Hallo Christina,

ja leider war anscheinend der beste Teil des Gorges gesperrt.  Alles östlich des Bridal Vail Falls war nicht zugänglich. Für den Multnomah Fall konnte man nur auf den Parkplatz rausfahren und die paar Meter zum Fall gehen, nicht weiter.

Aber abgesehen davon: für mich wären wahrscheinlich die meisten Wanderungen dort nicht (mehr) machbar gewesen. Ich kann zwar ziemlich weit in der Ebene laufen, aber sobald es etwas bergauf geht, ist bei mir Schluss. Ich hatte schon Probleme auf dem trail zum Bridal Vail Fall.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 01. Januar 2019, 15:24:42
So jetzt bin ich wieder in München und habe die letzten Tage nachgelesen. Beate ich danke dir für die Einschätzung dass man die Oregon Dunes nicht unbedingt gesehen haben muss, bis dahin schaffen wir es nämlich nicht, dann muss ich mich darüber nicht grämen.
Was die Columbia River Gorge angeht bin ich mal gespannt was alles zugänglich ist, bis Juli werden ja hoffentlich alle Straßen wieder geöffnet sein.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 01. Januar 2019, 17:06:31
28.Tag: heute gehts zum Olympic Nationalpark

Wir fahren erst noch am Pazifik entlang. Nördlich von Pazific Beach biegen wir ins Landesinnere ab, auf die S 26 und kommen am Olympic NP wieder auf den Hwy. 101. Dort machen wir gleich den Umweg und fahren zum Lake Quinault.

Eine kurze Wanderung führt uns zur weltgrössten Sitka-Fichte:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_01_19_4_24_54.jpeg)


Hier sieht man die Dimensionen sehr schön:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_01_19_4_25_29.jpeg)


Und wir machen noch eine kleine Wanderung durch den Regenwald:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_01_19_4_25_57.jpeg)


Danach gehts am Hwy. 101 weiter an die Küste. Dort gibt es einen Strand nach dem anderen, die sind sogar benummert: Beach 1 - 4. Wir stoppen an jedem, aber das runterlaufen ersparen wir uns dann doch:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_01_19_4_26_20.jpeg)


Am Strand Nr. 4 müssen wir ein paar Meter durch den Wald zum Aussichtspunkt laufen. Und da finden wir diese Bäume mit "burls":

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_01_19_4_26_42.jpeg)


Zu diesem Strand gehts nicht so weit bergab, also laufen wir runter:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_01_19_4_27_05.jpeg)


Der schönste Beach dort ist allerding der letzte, der Ruby's Beach:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_01_19_4_27_24.jpeg)


Um 15.00 h sind wir am Hoh Campground, wo wir nur schnell das Womo abstellen und dann den Moss Hall trail laufen. Auf diesem Wanderweg kommt man durch den Regenwald mit Bäumen, die voller Moose hängen. Das sieht irgendwie unwirklich aus:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_01_19_4_27_54.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_01_19_4_28_13.jpeg)


Dann geniessen wir noch unseren schönen Stellplatz, grillen, und können noch bis 20.00 h draussen sitzen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_01_01_19_4_28_32.jpeg)



Beate




Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 02. Januar 2019, 09:24:48
auf den Olymic NP freue ich mich sehr! Und jetzt ist mir aufgefallen was mir bisher gefehlt hat: Bilder von Tidepools mit Seesternen und ähnlichem Seegetier. Habt ihr die an den Stränden gar nicht gesehen? Ich weiß nicht ob das auch von den Jahreszeiten abhängt...
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 02. Januar 2019, 10:05:48
Und jetzt ist mir aufgefallen was mir bisher gefehlt hat: Bilder von Tidepools mit Seesternen und ähnlichem Seegetier. Habt ihr die an den Stränden gar nicht gesehen? Ich weiß nicht ob das auch von den Jahreszeiten abhängt...

Stimmt, da haben wir keine gemacht. Habe auch gar nicht drangedacht. Aber:
vielleicht kommt das nicht so rüber, aber wir sind nicht so die Strandmenschen. Ich schaue einen Strand mal an, und das reicht mir. Einen Strandspaziergang mache ich nur ganz selten. Dazu kommt, dass diese Tidepools ja zwischen den Felsen sind und da wirds für mich dann schwierig, hinzukommen. Denn über Felsen klettern, auch wenn sie nur ein paar cm hoch sind, ist problematisch, ich sollte möglichst nicht hinfallen, bin aber nicht so sehr trittsicher.
Und als letztes Argument: es war am Meer immer ein ziemlicher Wind, damit machte mir das Laufen dort schon gar keinen Spass mehr.  ;D

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 02. Januar 2019, 17:50:01
So jetzt bin ich wieder in München und habe die letzten Tage nachgelesen. Beate ich danke dir für die Einschätzung dass man die Oregon Dunes nicht unbedingt gesehen haben muss, bis dahin schaffen wir es nämlich nicht, dann muss ich mich darüber nicht grämen.

Paula, das sehe ich genauso. Uns haben die Dünen zwar gut gefallen, auch weil das dort an der Küste mal eine andere Landschaft war, als nördlich und südlich davon, aber solche Sanddünenlandschaften gibt es natürlich an vielen anderen Stellen auf dieser Welt auch, daher muss man nicht extra dorthin fahren, wenn es nicht eh auf der Route liegt.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 02. Januar 2019, 17:57:14
Mir gefallen im Olympic NP sowohl der Wald, als auch die Küste und man kann ja beides wunderbar miteinander kombinieren. Wir haben Tidepools dort gesehen, allerdings nicht solche mit den richtig bunten Seesternen, aber mit Muscheln und Seetang.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 02. Januar 2019, 20:12:24
29. Tag, 19.10.: wir erkunden den Olympic NP

Wie üblich sind wir sehr früh wach. Heute liegt dicker Nebel über dem Fluss. Das gibt eine ganz besondere Stimmung:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_01_19_7_44_35.jpeg)


Wir laufen gleich mal eine Stunde den Spruce Trail.  Die letzten Herbstfarben leuchten durch den Nebel:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_01_19_7_45_03.jpeg)


Auch da finden wir wieder diese Bäume mit den langen Moosen. Ich finde, das sieht ein bischen unwirklich aus:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_01_19_7_45_28.jpeg)


Am am späten Vormittag fahren wir weiter. Es geht über den Hwy. 101 rund um den Olympic NP nach Norden und dann zu den Hot Springs von Sol Duc, wo wir wiedermal ein herrlich warmes Wasser geniessen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_01_19_7_46_44.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_01_19_7_45_57.jpeg)


Als wir ins Auto einsteigen und weiterfahren wollen, kommen diese drei putzigen Racoons. Man sieht, dass sie anscheinend von den Touristen gefüttert werden, denn sie haben keine Scheu und wir haben wirklich zu tun, damit sie nicht ins Auto springen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_01_19_7_46_21.jpeg)


Dann gehts weiter am Lake Creszenz entlang. Leider ist hier eine lange Baustelle, so dass wir nicht stoppen können um das Panorama zu geniessen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_01_19_7_47_04.jpeg)


Durch diese Baustelle und den starken Verkehr in Port Angeles wird es relativ spät, bis wir an unserem heutigen Übernachtungsplatz, dem Heart of the Hills Campground an der Hurricane Ridge Road ankommen. So entscheiden wir, heute nicht mehr hoch zu fahren.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_01_19_7_47_37.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_02_01_19_7_48_00.jpeg)

Beate



Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 03. Januar 2019, 18:25:55
Ach wie schön, alles bekannte Orte. Bei den Sol Duc Hot Springs haben wir geparkt und sind von dort zur Wanderung zu den Sol Duc Falls gestartet. Baden waren wir nicht, da war eine (oder vielleicht mehrere) Schulklasse drin mit entsprechend Lärmpegel. Aber wir sind sowieso nicht so die Badefans und hatten an dem Tag noch anderes vor.

Vom Lake Crescent habe ich ein ähnliches Foto wie deines. Wir waren aber auch noch kurz am Strand bei der Lodge dort und wir sind zu den Marymere Falls spaziert.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 03. Januar 2019, 19:02:50
Oh je, wenn dort eine Schulklasse gewesen wäre, dann wären wir bestimmt auch nicht reingegangen. Aber ansonsten lieben wir Hot Springs.  ;D

Am Lake Creszent hätte ich so gerne gestoppt und wäre auch gerne ein bischen gelaufen. Aber durch diese Baustelle waren alle Parkplätze gesperrt. Dazu war auch noch ein starker Verkehr, sodass man auch nicht einmal kurz anhalten konnte.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 03. Januar 2019, 19:43:55
30. Tag, 20.10.

Wir fahren um 8.00 h los, die Hurricane Ridge Road hoch. Diese 13 Meile lange Strasse ist sehr eng, steil und kurvig. Zum Glück sind wir zu dieser Tageszeit das einzige Auto. Ich möchte diese Strecke nicht im Hochsommer fahren.
Aber die Ausblicke dort oben auf den Mt. Olympic sind einfach fantastisch:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_01_19_6_38_38.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_01_19_6_39_02.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_01_19_6_39_30.jpeg)


Nach einer kleinen Wanderung am Rim Trail machen wir noch ein zweites Frühstück in der Sonne und müssen dann leider um 11.00 h weiterfahren.

Auf dem Weg nach unten sehen wir schon, dass an der Küste dicker Nebel herrscht:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_01_19_6_39_56.jpeg)


Dieser Nebel bleibt uns auch auf der Weiterfahrt am Hwy 101 nach Osten und dann nach Süden erhalten, bis auf ein paar kleinere Wolkenlöcher:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_01_19_6_40_20.jpeg)


Bei Hoodsport biegen wir nach Westen ab, um nocheinmal in den Olympic NP einzufahren. Die Strasse geht am Lake Cushman vorbei, wo wir ein bischen am Strand laufen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_01_19_6_40_47.jpeg)


Kurz nach dem See sollte eigentlich unser geplanter Campingplatz sein. Aber welcher Schock: ohne Ankündigung ist die Strasse nicht mehr geteert. Und eigentlich dürfen wir mit dem Womo keine ungeteerte Strasse fahren. Aber nachdem die Strasse relativ gut aussieht, fahren wir weiter und sind ein paar Meilen später auch schon am Campingplatz. Dort stellen wir erstmal unser Womo ab, was auch nicht so ganz einfach ist: die Stellplätze sind eigentlich nur bis 21 Fuss empfohlen, unser "Schiff" hat 27 Fuss! Und ausserdem ist keiner der Stellplätze wirklich eben. Aber nach einiger Suche finden wir einen geeigneten Platz:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_01_19_6_43_10.jpeg)


Wir brechen gleich auf zu einer kleinen Wanderung durch einen Zauberwald:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_01_19_6_41_10.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_03_01_19_6_42_11.jpeg)


Leider müssen wir nach 1/2 Stunde umdrehen, da eine Brücke über den Bach nicht mehr existiert. Also gehts zurück zum Campingplatz und wir machen es uns bei einem Lagerfeuer gemütlich.


Beate












Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 04. Januar 2019, 19:47:03
31. Tag, 21.10. zurück nach Seattle

Heute ist unser letzter Tag im Wohnmobil. Wir müssen leider zurück nach Seattle.

Wir fahren in der Morgensonne wieder enlang des Lake Cushman zurück:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_01_19_7_21_52.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_01_19_7_22_23.jpeg)


Dann gehts auf den Hwy. 101 südlich und weiter auf der Interstate 5. Hier ist wieder ein Wahnsinns Verkehr. Wir fahren auf der rechten Spur als wir feststellen, dass wir eigentlich links ausfahren müssten. Aber keine Chance, wir haben keine Möglichkeit eines Spurwechsels nach links. Also müssen wir einfach weiterfahren. Erst nach weiteren 2 Ausfahrten schaffen wir es, nach rechts rauszufahren. Und stehen dann natürlich irgendwo im Nirgendwo. Zum Glück gibts ein Navi. Ich bin mit den Nerven total fertig und weigere mich, nocheinmal auf die Interstate aufzufahren. Also fahren wir nach Navi über Seitenstrassen rund um den Hafen von Tacoma weiter.

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_01_19_7_22_46.jpeg)


Um 14.00 h sind wir am Campingplatz:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_01_19_7_23_19.jpeg)


Als erstes kommt die Pflicht: Koffer packen! Das liebe ich zwar für den Abflug in den Urlaub, aber für die Heimreise ist es eine traurige Pflicht. Dann laufen wir noch runter zum Strand:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_01_19_7_23_40.jpeg)


Die Wiese ist bevölkert von diesen netten Hasen, die sich auch von den Touristen überhaupt nicht stören lassen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_04_01_19_7_24_13.jpeg)


Unseren letzten Abend in der Natur lassen wir gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.

Beate



Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 04. Januar 2019, 21:44:28
Die Wiese ist bevölkert von diesen netten Hasen, die sich auch von den Touristen überhaupt nicht stören lassen:

Dieser nette Hase ist allerdings ein Kaninchen. Hasen sind erheblich größer, haben einen deutlich längeren Körperbau und auch längere Ohren. Zudem sind schwarze Hasen extrem selten, schwarze Kaninchen dagegen nicht. Auf dem Photo handelt es sich möglicherweise um ein schwarzes Alaska Kaninchen: https://st.depositphotos.com/1020341/3433/i/950/depositphotos_34330699-stock-photo-black-rabbit.jpg
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 05. Januar 2019, 09:54:19
Hallo Rainer,
danke für die Aufklärung. Genau solche "Hasen", wie auf Deinem Bild, waren es. Wie kommen die nur von Alaska nach Washington?
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 05. Januar 2019, 11:19:54
Die kommen nicht von Alaska, die heissen nur so. Keine Ahnung warum, sind vielleicht irgendwann da gezüchtet worden?.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: serendipity am 05. Januar 2019, 17:50:53
Liebe Beate, ich habe mir endlich die Zeit gegönnt und deinen Reisebericht gesamt nachgelesen - und ich bin sehr begeistert!!!! Genauso stelle ich es mir vor, wenn ich endlich Zeit dafür habe  ;). Eure Reise wirkt total entspannt und das abendliche Natur genießen ist schon genial! Ab heute bin ich dann zeitnah dabei!
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silv am 05. Januar 2019, 18:07:56
Die Waschbären sind einfach zu putzig!

Die Stellplätze wären nach unserem Geschmack  :)
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 05. Januar 2019, 19:01:35
32. Tag, 22.10.: Womo-Rückgabe


Draussen ist dermassen dicker Nebel, dass man kaum ein paar Meter weit sieht. Zum Glück ist es zum Wohnmobil-Vermieter nur 10 Meilen, und wir müssen nicht mehr auf die Interstate.

Also lassen wir es gemütlich angehen und sind dann um 10.00 h beim Vermieter. Dort ist wieder dasselbe unfreundliche Personal wie bei der Übernahme.

Nachdem der gesamte Papierkram erledigt ist, fahren wir mit dem Taxi zu unserem Hotel, wieder dasselbe,das wir bei der Ankunft schon hatten. Dort ist in der Zwischenzeit alles auf Halloween dekoriert:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_01_19_6_52_48.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_01_19_6_53_08.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_01_19_6_53_28.jpeg)


Eigentlich hatten wir geplant, heute nachmittag noch nach Seattle reinzufahren. Aber irgendwie haben wir überhaupt keine Lust auf Stadt. Deshalb machen wir uns einen faulen Nachmittag im Hotel und gehen relativ frühzeitig nach nebenan zum Dennis zum Abendessen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_05_01_19_6_52_31.jpeg)


Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 06. Januar 2019, 11:34:04
Die Hurricane Ridge Road werden wir auf jeden Fall fahren, Hochsommer hin oder her, die Aussicht da oben ist ja einfach herrlich! Schwarze Kaninchen habe ich auch noch nie gesehen, die sind ja putzig, ich hoffe auch auf ganz viele Tiersichtungen wenn wir im Juli in denNordwesten fahren...
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 06. Januar 2019, 14:44:37
Die Ausblicke von der Hurricane Ridge sind wirklich toll, wir hatten zwar viel Schnee dort oben, aber die Ausblicke gab es natürlich trotzdem. Mit dem SUV fand ich die Strecke gar nicht so steil und kurvig, es war aber glücklicherweise auch sehr wenig Verkehr.

Den Teil des Olympic NP mit dem Cushman Lake kannte ich gar nicht. Auch sehr schön.

Schade, dass es nun schon wieder nach Hause geht.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 06. Januar 2019, 20:02:35
33.Tag, 23.10: ein Tag in Seattle

Eigentlich intessieren uns Städte überhaupt nicht (mehr). Aber wir waren vor vielen Jahren mal in Seattle, da hat es uns besonders am Pike Market gefallen. Und das wollen wir nochmal sehen.
Also fahren wir vormittags mit der Light Rail nach Seattle rein.
Als ersten ist China Town geplant. Wir stellten uns das so ähnlich wie in San Francisco oder Vancouver vor. Aber das war eine Enttäuschung. Da war kaum Leben auf der Strasse, auch haben wir keine Geschäfte etc. gefunden:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_06_01_19_7_45_00.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_06_01_19_7_45_28.jpeg)


Also sind wir gleich weiter zum Hafen gelaufen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_06_01_19_7_45_52.jpeg)


Und dort ist ja auch der Pikes Market:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_06_01_19_7_46_22.jpeg)


Den haben wir dann ausgiebig erkundigt. Schon bei unserem ersten Besuch vor ca. 20 Jahren gab es diesen Stand mit den "Fliegenden Fischen" die von einem Angestellten zum anderen geworfen wurden und dem Monkfish. Wenn dort Touristen zu nahe stehen, schnappt der hoch, was jedesmal zu einem Sprung nach hinten und viel Lachen führt:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_06_01_19_7_47_03.jpeg)


Aber heuer fanden wir einen für uns noch unbekannten Laden mit bayerischen Erzeugnissen:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_06_01_19_7_47_36.jpeg)


Unser Mittags-Snack waren natürlich wieder Austern. Die sind dort so frisch, wie man sie in Deutschland nie bekommen würde. Und ausserdem wahnsinnig billig:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_06_01_19_7_50_16.jpeg)


Im Laufe des Nachmittags gings zurück zum Hotel. Auf ein Abendessen haben wir verzichtet, wir waren noch satt von alle den Kleinigkeiten tagsüber.


Beate


Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 06. Januar 2019, 20:27:26
Jetzt hab ichs endlich geschafft nachzulesen. Schade, dass die Reise schon dem Ende zu geht. Weiterhin interessante Eindrücke aus dem Nordwesten: bemooster Märchenwald, einsamer Strand, schöne Bergaussichten und  nette Stellplätze. Vielleicht geben wir der Gegend doch noch mal eine Chance  8)

So eine schöne Western Gemüse-Fleisch-Pfanne hätte ich jetzt auch gern zum Abendbrot  :sabber:

PS Die Tiersichtungen nicht zu vergessen
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 06. Januar 2019, 22:55:33
Schon bei unserem ersten Besuch vor ca. 20 Jahren gab es diesen Stand mit den "Fliegenden Fischen" die von einem Angestellten zum anderen geworfen wurden und dem Monkfish.

Wow - das hätte ich nicht gewusst, dass der "Seeteufel" in den USA "Monkfish" heißt! Toller Fisch, ich LIEBE Fischläden! Das ist in Deutschland wirklich oft ein Problem, es gibt nur wenige gute Fischläden und schon gar nicht in jeder Stadt. Wobei Du doch in München sicherlich auch guten Fisch bekommst? In Mönchengladbach ist das nicht so einfach.

Bei Austern bin ich ehrlich, ist nicht sooo mein Ding. Kann man essen, aber ist mir das Geschrei nicht wert, was darum veranstaltet wird. Dann lieber Monkfish, oder einen schönen Kabeljau oder auch einen Lachs. Wobei ich seit einiger Zeit Kabeljau mehr mag als Lachs, das war mal anders, aber ist halt nicht mehr.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 07. Januar 2019, 08:55:04
Danke für den Tipp mit den Austern Beate, damit kann ich meinen Freund nach Seattle locken. Ich bin gerade bei der Planung der Stadtbesichtigung in Seattle und der Pikes Market steht natürlich auf der Liste. Dass man Chinatown nicht zu besuchen braucht merke ich mir gleich mal. Auf die Space Needle seid ihr nicht hochgefahren?
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silvia am 07. Januar 2019, 09:38:47
Ich bin jetzt auch wieder up to date, wobei die Reise sich jetzt ja leider schon dem Ende nähert  :(    Olympic NP ist wirklich herrlich, ist jetzt schon mehr als 7 Jahre her, das ich dort war und immer noch sooo schöne Erinnerungen daran  :herz:
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 07. Januar 2019, 12:22:10
Hallo Rainer,
ja, es gibt in München, vor allem rund um den Viktualienmarkt, viel und guten Fisch zu kaufen. Aber der ist s......teuer. Da zahlst Du gleich mal 6-10 Euro für 100 Gramm, je nach Fischart.
Und dann bin ich mit diesem "frischen" Fisch etwas gespalten:
Man muss ja auch mal rechnen: der Fisch wird auf Hoher See gefangen, auf Eis gelegt, während der Fischkutter eine volle Woche auf See bleibt. Dann wird der Fisch angelandet und über den Grossmarkt weiterverkauft. Bis der dann in München ankommt, vergeht ja fast nocheinmal eine Woche.
Und das soll dann "frischer" Fisch sein? Da kaufe ich lieber tiefgefrorenen, denn der wird gleich auf See eingefroren.

Dasselbe bei Austern: Ich habe einmal Austern in München probiert und entschieden, dass ich diese "salzige Schlotze" nicht essen muss. Und dann waren wir an der französischen Atlantikküste, wo die Austern wirklich frisch aus dem Meer verkauft wurden. Und das ist was total Anderes. Die schmecken schon mal ganz anders.

Seitdem nutzen wir immer die Gelegenheit, wenn wir am Meer sind mal frische Austern zu essen.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 07. Januar 2019, 12:28:07
Hallo Paula,

nein, auf die Space Needle sind wir nicht hochgefahren. Dafür war uns das Wetter nicht gut genug. Es war neblig und wolkig. Da wollte ich keine 32 Dollar/Person bezahlen.  ;D


Hallo Silvia,

schön, dass ich Deine Erinnerungen auffrischen konnte. Ja, es ist schon eine ganz besondere Natur dort oben.

LG
Beate

Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 07. Januar 2019, 17:37:53
An eine Chinatown in Seattle kann ich mich gar nicht erinnern, habe gerade auch vorsichtshalber mal meine Bilder durchgeschaut (man vergisst ja manches  ;D), aber dort waren wir nicht, haben aber offensichtlich nichts verpasst.

Auf ein paar Austern hätte ich jetzt auch Lust.
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 07. Januar 2019, 18:58:59
Hallo Christine,
wir sind auch nur auf Chinatown gekommen, weil die Light Rail dort eine Station hatte. Da dachten wir uns, dass wir das mal anschauen müssen.  ;D

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 07. Januar 2019, 19:03:46
34. Tag, 24.10.

Heute müssen wir leider zurückfliegen. Da aber unser Flug erst Nachmittags ist, fahren wir nochmal nach Seattle zum Pike Market:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_01_19_6_35_07.jpeg)


Diese Krabben gibts auch lebend, im grossen Glas:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_01_19_6_35_28.jpeg)


Gegen Mittag fahren wir zurück zum Hotel. Und von dort mit dem Shuttle zum Airport. Dann heisst es "ByeBye America, bis zum nächsten mal"

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_01_19_6_35_59.jpeg)

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/168_07_01_19_6_47_28.jpeg)



Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silvia am 08. Januar 2019, 11:09:25
Ein herzliches Dankeschön für den Bericht aus dieser wunderschönen Ecke   :herz:    Da kommt doch immer wieder gleich Sehnsucht auf ... tja, leider hab ich 2019 schon ziemlich verplant  :weissnicht:
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 08. Januar 2019, 11:46:07
Diese Krabben gibts auch lebend, im grossen Glas:

"I wo". Das ist nur eine niedliche "Dungeness crab" (schmeckt aber auch lecker, habe ich mal in San Franzisco gegessen, fand ich sogar besser als Lobster). Eine King Crab heißt so, weil sie auch so aussieht:

(http://www.rubensgrocery.com/wp-content/uploads/2017/09/IMG_1164.jpg)
Quelle: http://www.rubensgrocery.com/wp-content/uploads/2017/09/IMG_1164.jpg
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 08. Januar 2019, 13:06:33
Ach Rainer, das weiss ich doch!
Ich meinte ja auch die Krabben rechts im Bild, also die Dungeness-Krabben.

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Christina am 08. Januar 2019, 17:56:47
Beate, vielen lieben Dank für deinen Bericht, der bei mir viele schöne Erinnerungen an meine Nordwest Reise hervorgeholt hat, aber auch einige interessante neue Punkte gezeigt hat.

Das mit den King Crabs ist ja interessant. Ich hab mir da noch nie Gedanken darüber gemacht, aber dass die so riesig sind, hätte ich nicht vermutet. Und auf dem Bild von Beate sind ja von den King Crabs tatsächlich nur die Legs bzw. Teile davon zu sehen. So einem Tier möchte ich im Wasser oder am Strand nicht begegnen :schreck:
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Rainer am 08. Januar 2019, 18:57:08
Ich meinte ja auch die Krabben rechts im Bild, also die Dungeness-Krabben.

Ach sooo. Ich hatte nur die fetten Beine in der Mitte und das Riesenschild gesehen. Schöner Laden!

Leider stehen da keine Preise auf den Tafeln, hast Du Preise in Erinnerung? In Holland unweit von unserem Ferienhaus gibt es im Grenzort (zu Belgien) "Sluis" auch einen wirklich schweinegeilen(!) Fischladen, "Fieret Vis", der haut auch den Boden aus dem Fass. Die haben nicht nur ein frisches Hummerbecken und sowieso alles an Krustentieren, was so kreucht und fleucht, die haben sogar Alaska King Crab Legs - aber eben auch zu fürstlichen Preisen. Ich habe die in amerikanischen Supermärkten aber auch schon gesehen, wirklich billig sind die eigentlich nirgends. Aber wenn wir nächstes Jahr wirklich in den Nordwesten fahren (und sicherlich eine vergleichbare Tour zu Eurer machen werden), dann sollten wir vielleicht mal bei diesem Fischladen aufschlagen. Sieht auf alle Fälle auch hammermäßig aus!
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Beate am 08. Januar 2019, 21:08:40
Hallo Rainer,
diese King Crab sind wirklich unheimlich teuer. Aber: es gibt ähnliche Krabben, die sind ein bischen kleiner, man kann sie fast nicht unterscheiden. Die heissen "snow crabs". Es gibt sie tiefgefroren fast in jedem Supermarkt. Da wir im Wohnmobil ja einen Gefrierschrank haben, kaufen wir immer gleich am Anfang ein paar Portionen ein. Diese Snow Crabs kosten ca. 14 Dollar pro Pfund. (King Crab leicht das dreifache).
Und die Snow Crabs haben noch einen Vorteil: die Schalen sind nicht so hart, man kann sie ganz leicht knacken. Und sie sind auch nicht so schwer wie bei den King Crab, man hat also weniger Abfall (den man ja auch bezahlen muss).

Beate
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Silv am 11. Januar 2019, 18:34:09
Hallo Beate,

vielen Dank für den Bericht. Da wir ja seit Ende 2017 unser eigenes WoMo haben, beschränken wir uns die nächsten Jahre erstmal auf Europa. Deshalb freue ich mich, virtuell mit dem Camper in Nordamerika unterwegs sein zu dürfen.  :)
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Paula am 12. Januar 2019, 17:56:31
Hallo Beate,

danke für den Reisebericht! Das hat meine Vorfreude auf unseren Urlaub im Juli noch mal stark angeschoben  :)
ich hoffe wir haben auch soveil Glück mit dem Wetter...
Titel: Re: Herbst im Nordwesten der USA
Beitrag von: Susan am 12. Januar 2019, 18:39:45
Hallo Beate,

vielen Dank für den WoMo-Reisebericht. Den Nordwesten der USA haben wir bisher etwas stiefmütterlich behandelt, nachdem wir einst an der Oregonküste durchgängig nur Nebel und Niesel hatten. Den brauch ich im Urlaub nicht.  ::) Du hast uns einige schöne Ecken gezeigt und der Herbst scheint auch die bessere Reisezeit zu sein. Da werden wir der Gegend nochmal eine Chance geben irgendwann in den nächsten Jahren

 :danke: