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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Paula am 30. November 2014, 11:18:11

Titel: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 30. November 2014, 11:18:11
Hallo alle,
 
wie versprochen gibt es einen Reisebericht zu meiner Floridareise Anfang November   ^-^
 
diesmal war ich mit meiner Freundin unterwegs, zusammen haben wir das Jahrhundert dieses Jahr "voll gemacht" und das sollte gebührend gefeiert werden  8)
 
nach einer lustigen Feier bei ihr zuhause Ende Oktober haben wir am 2. November gegen Mittag den Flieger betreten und -Gott sei Dank!- die Lufthansa hat nicht gestreikt und hat uns ohne Probleme nach Orlando befördert.
 
Hier seht ihr schon mal unsere Route:
 
https://maps.google.de/maps?saddr=Orlando,+Florida,+USA&daddr=Crystal+River,+Florida,+USA+to:28.2904852,-82.7114344+to:Clearwater+Beach,+Clearwater,+Florida,+USA+to:27.8361619,-82.8356892+to:Fort+de+Soto+Park,+Saint+Petersburg,+Florida,+USA+to:Madeira+Beach,+Florida,+USA+to:27.97102,-82.434752+to:Myakka+River+State+Park,+Sarasota+County,+Florida,+USA+to:1540+Benjamin+Franklin+Drive,+Sarasota,+Florida+34236+to:12175+125th+St,+Largo,+FL+33774,+USA+to:Honeymoon+Island+State+Park,+Causeway+Boulevard,+Dunedin,+Florida,+USA+to:Orlando+International+Airport,+Orlando,+Florida,+USA&hl=de&ll=28.07198,-82.078857&spn=2.411194,4.22699&sll=28.070891,-82.114593&sspn=2.411194,4.22699&geocode=FeB1swEdXEAm-yl3vM3-2HPniDGev6U8BrLDCg%3BFU8EuQEdp7wT-ymXtELydlnoiDG7RgmzNeq5kA%3BFbWtrwEdduwR-ynxqbRtdZDCiDHpgFS2ATo58Q%3BFTrnqgEdsygQ-ynVwOHKSOnCiDESn-soC3qiog%3BFQG_qAEdFwcQ-yk9pa9pTPnCiDHKKRJXHBeuGQ%3BFdFrpQEdTbwR-yFj2NP1kli-1imJE-zhRxvDiDFj2NP1kli-1g%3BFUEqqAEd85wQ-ykPO5nuCvzCiDFERIsw2g0lAg%3BFczNqgEdQCUW-yn7b-mnS8TCiDEYbAr35ipFBA%3BFeuqnwEdu_cX-yFUgGcRxkb7XynpG08LVEzDiDFUgGcRxkb7Xw%3BFUGgoAEdxxAU-ymdrZ9rfWrDiDFyx33MczNW1g%3BFdN5qQEd1GMQ-ykHw4HYLfrCiDHoJS6sXXQc_Q%3BFWQqrAEdfEwQ-yEKrm67JX49tynPGwMWg_TCiDEKrm67JX49tw%3BFTbTsQEdTVYn-yFt4RGUNrlKrSnzkrTGJ2PniDFt4RGUNrlKrQ&oq=Orlando&mra=ls&via=2,4,7&t=m&z=8 (https://maps.google.de/maps?saddr=Orlando,+Florida,+USA&daddr=Crystal+River,+Florida,+USA+to:28.2904852,-82.7114344+to:Clearwater+Beach,+Clearwater,+Florida,+USA+to:27.8361619,-82.8356892+to:Fort+de+Soto+Park,+Saint+Petersburg,+Florida,+USA+to:Madeira+Beach,+Florida,+USA+to:27.97102,-82.434752+to:Myakka+River+State+Park,+Sarasota+County,+Florida,+USA+to:1540+Benjamin+Franklin+Drive,+Sarasota,+Florida+34236+to:12175+125th+St,+Largo,+FL+33774,+USA+to:Honeymoon+Island+State+Park,+Causeway+Boulevard,+Dunedin,+Florida,+USA+to:Orlando+International+Airport,+Orlando,+Florida,+USA&hl=de&ll=28.07198,-82.078857&spn=2.411194,4.22699&sll=28.070891,-82.114593&sspn=2.411194,4.22699&geocode=FeB1swEdXEAm-yl3vM3-2HPniDGev6U8BrLDCg%3BFU8EuQEdp7wT-ymXtELydlnoiDG7RgmzNeq5kA%3BFbWtrwEdduwR-ynxqbRtdZDCiDHpgFS2ATo58Q%3BFTrnqgEdsygQ-ynVwOHKSOnCiDESn-soC3qiog%3BFQG_qAEdFwcQ-yk9pa9pTPnCiDHKKRJXHBeuGQ%3BFdFrpQEdTbwR-yFj2NP1kli-1imJE-zhRxvDiDFj2NP1kli-1g%3BFUEqqAEd85wQ-ykPO5nuCvzCiDFERIsw2g0lAg%3BFczNqgEdQCUW-yn7b-mnS8TCiDEYbAr35ipFBA%3BFeuqnwEdu_cX-yFUgGcRxkb7XynpG08LVEzDiDFUgGcRxkb7Xw%3BFUGgoAEdxxAU-ymdrZ9rfWrDiDFyx33MczNW1g%3BFdN5qQEd1GMQ-ykHw4HYLfrCiDHoJS6sXXQc_Q%3BFWQqrAEdfEwQ-yEKrm67JX49tynPGwMWg_TCiDEKrm67JX49tw%3BFTbTsQEdTVYn-yFt4RGUNrlKrSnzkrTGJ2PniDFt4RGUNrlKrQ&oq=Orlando&mra=ls&via=2,4,7&t=m&z=8)
 
(bei mir wird die Route erst komplett dargestellt wenn ich einmal auf Minus geclickt habe - keine Ahnung wieso  :gruebel:)

entgegen meinen üblichen Gewohnheiten sind wir diesmal nicht gewandert sondern eher spazieren gegangen  ;D
wir wollten uns schließlich unserem Alter gemäß bewegen  ;)
 
wenn ihr uns begleiten wollt kann ich euch unterhaltsame Tage ohne Streß bei warmen Temperaturen versprechen.
Wir werden auch deshalb nur langsam voran kommen weil ich ziemlich viel im Büro zu tun habe und nicht so viel Zeit zum schreiben habe wie ich mir wünsche, aber rechtzeitig zu Weihnachten sind wir sicher zurück   :usa:
 
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 30. November 2014, 11:21:44
erstervornesitzertiptopohnewiderrede!

Bin dabei und freu mich auf Florida!  ;D
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Birgit am 30. November 2014, 11:25:27
Ich lasse mich neben Michael fallen und füge den 100 + Michael Jahren noch 46 weitere Jahre hinzu...

Es sollte die LH übrigens schon nachdenklich stimmen, wenn man dankbar und positiv erwähnen muss, dass da NiCHT gestreikt wurde...

Trotzdem und gerade deshalb krame ich schon mal meine Sonnenbrille (ohne eingeschliffene Gläser ;) ) heraus und freue mich auf Sonne und milde Luft und das relaxte Floridafeeling!
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 30. November 2014, 11:29:32
Na, dann sind wir ja jetzt schon bei 193 Jahren!  ;)

Paula, ich war so frei und habe Deinen Post (die Maps-Einbindung) so angepasst, dass die Tour gleich vollständig angezeigt wird. o.k für Dich?
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silvia am 30. November 2014, 11:47:50
 :cool2:   ich mache es mir dann mal auf die Rückbank bequem und bring uns somit locker über die 200er Grenze.  ;D
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andrea am 30. November 2014, 11:51:31
Mit meinen 44 Jahren nähern wir uns nun bald den 300 Jahren. Also ab ins Rentnerparadies -  oder sind wir bald besser im Jurassic Park aufgehoben?
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Rainer am 30. November 2014, 12:15:48
(bei mir wird die Route erst komplett dargestellt wenn ich einmal auf Minus geclickt habe - keine Ahnung wieso  :gruebel:)

Das ist ein lästiger Nebeneffekt der Tatsache geschuldet, dass im Internet alle mit verschiedenen Monitoren und verschiedenen Auflösungen unterwegs sind. Deswegen sind die Plus/Minus Zeichen auch drin, bei mir sieht es auch so schon gut aus. Du müßtest in Google Maps erst auf das Minuszeichen drücken (dann wird in der großen Darstellung schon der Maßstab größer bzw. die Grafik kleiner) und dann den Link generieren lassen, dann passt es bei Dir auch (aber dann ist es bei mir umso kleiner).

Sonst kann es gerne losgehen.

P.S.: Noch haben wir die 300 nicht geknackt, sooo alt bin ich nun auch wieder nicht. Fehlen noch ein paar Jahre... (2 Olympiaden).
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Horst am 30. November 2014, 17:04:38
und -Gott sei Dank!- die Lufthansa hat nicht gestreikt
Alleine deswegen klingt es ja schon nach einer außergewöhnlichen Reise - bin dabei.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: serendipity am 30. November 2014, 17:52:19
Ich steige auch noch zu - und damit sind wir schon annähernd an der 400  :o - das liegt aber nicht an Horst!
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 30. November 2014, 19:08:54
erstervornesitzertiptopohnewiderrede!


gerne Michael, du mußt dann aber auf meinem Schoß sitzen, denn neben der Fahrzeugführerin (meine Freundin) sitze ich als Navigator mit der Karte  :)

Zitat
Paula, ich war so frei und habe Deinen Post (die Maps-Einbindung) so angepasst, dass die Tour gleich vollständig angezeigt wird. o.k für Dich?

danke Michael, das ist prima!

Es sollte die LH übrigens schon nachdenklich stimmen, wenn man dankbar und positiv erwähnen muss, dass da NiCHT gestreikt wurde...

Birgit das sehe ich auch so. Ich werde jedenfalls keinen Lufthansaflug mehr buchen bevor dieser Arbeitskampf beendet ist, diese Zitterpartie brauch ich nicht mehr.

Mit meinen 44 Jahren nähern wir uns nun bald den 300 Jahren. Also ab ins Rentnerparadies -  oder sind wir bald besser im Jurassic Park aufgehoben?

Andrea es gibt Gegenden in Florida die sehen aus wie Jurassic Park, so richtig Urwald. Also da sind wir Dinos richtig  ;D

(bei mir wird die Route erst komplett dargestellt wenn ich einmal auf Minus geclickt habe - keine Ahnung wieso  :gruebel:)

Das ist ein lästiger Nebeneffekt der Tatsache geschuldet, dass im Internet alle mit verschiedenen Monitoren und verschiedenen Auflösungen unterwegs sind. Deswegen sind die Plus/Minus Zeichen auch drin, bei mir sieht es auch so schon gut aus. Du müßtest in Google Maps erst auf das Minuszeichen drücken (dann wird in der großen Darstellung schon der Maßstab größer bzw. die Grafik kleiner) und dann den Link generieren lassen, dann passt es bei Dir auch (aber dann ist es bei mir umso kleiner).

ah das erklärt es, die Route habe ich nämlich am PC am großen Bildschirm gebastelt, den Rest am Laptop geschrieben.
Übrigens vielen Dank für den Tipp mit dem Adventskonzert aus Dresden, das habe ich gerade genossen  ^-^

und -Gott sei Dank!- die Lufthansa hat nicht gestreikt
Alleine deswegen klingt es ja schon nach einer außergewöhnlichen Reise - bin dabei.

außergewöhnlich war sie zumindest zeitweise wirklich! Von Lufthansa wird aber nach dem Anreisetag nicht mehr die Rede sein  :)

Ich steige auch noch zu - und damit sind wir schon annähernd an der 400  :o - das liegt aber nicht an Horst!

Willkommen an Bord! Vielleicht kommt ja noch der eine oder andere dazu und wir schaffen das halbe Jahrtausend  ;)

Dann will ich mal schauen dass es gleich los geht. Verzeiht mir eventuelle Rechtschreibfehler. Wir waren am Nachmittag auf einer Weinprobe, ich bin wunderbar angeheitert  :drunken:
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 30. November 2014, 19:22:22
Anreise: Sonntag 2. November 14

Am Sonntag Mittag sollte unser Flug ab Frankfurt starten. Wir waren gut 2 Stunden vor Abflug dort, es war nicht besonders viel los und obwohl die Schlange vor der Security kurz war, waren die Kontrollen diesmal sehr lasch. Weder mußte ich das iPad aus der Tasche holen, noch die Kamera vorführen und ein Testbild schießen, die Schuhe durfte ich auch anbehalten und nach ESTA hat keine Sau gefragt.

Vielleicht sollte ich nächstens immer sonntags fliegen  :)

Es ging pünktlich los und auch sonst gab es während des Fluges nix zu meckern außer dass es in der Holzklasse natürlich ziemlich eng ist. Wir sind mit einem Jumbo-Jet  geflogen und saßen in einer 3er Fensterreihe am Mittelplatz bzw. Gang, leider über der Tragfläche so dass man nicht viel von der Landschaft draußen gesehen hat. Ich war trotz Bierchen vor dem Einsteigen hellwach und konnte während des Fluges nicht schlafen. So habe ich mir die Zeit mit vier Filmen vertrieben, die Auswahl war bestens, überwiegend neue Kinofilme, es hätte auch noch Fernsehserien zur Auswahl gegeben.

Am frühen Abend sind wir in Orlando gelandet, dort wurde es gerade dunkel, hatte aber angenehme 20 Grad  8)

Bei der Immigration war sehr viel los, wir brauchten fast eine Stunde obwohl mindestens 10 Schalter besetzt waren und alle Ankommenden zügig abgefertigt wurden. Von mir wollte der Officer nur den Grund der Reise wissen, dann war ich durch.

Danach gings an den Alamo Schalter. Der Orlando International Airport ist nicht sehr groß, die Mietwagenfirmen sind überwiegend  im Terminal untergebracht. Leider war bei Alamo wieder eine lange Schlange, bei allen anderen wie Hertz, National etc fast gähnende Leere. Und nur 3 Angestellte da und scheinbar lauter Touris die zum ersten Mal einen Mietwagen gebucht hatten und  lauter dumme Fragen stelten. Das hat dann wieder über eine halbe Stunde gedauert, bei uns ging es dann ganz fix. Der Alamo Angestellte meinte dass wir einen Fiat 500 bekommen. Na klar haben wir uns gedacht, der will uns ein upgrade verkaufen…

Zur Choiceline konnten wir dann hinlaufen, unmittelbar neben dem  Terminal steht das Parkhaus der Mietwagenfirmen. In unserer Choiceline standen: ein Fiat 500, ein Chevrolet Spark (den sich gerade ein anderes Paar anschaute und dann auch nahm) und ein Smart…hm..

Den Fiat haben wir dann angeschaut aber da paßt wirklich nur 1 Koffer in den Kofferraum. Und dass ein Koffer am Rücksitz liegt kommt nicht in Frage, da hätte ich Angst dass das Auto aufgebrochen wird. Und außerdem habe ich Polo Klasse gebucht und das ist definitiv eine Klasse größer als diese.

Autos in Pologröße gabs allerdings gar nicht, die nächste Choiceline hatte Mittelklassewagen. Naja egal, der Fiat war einfach zu klein. Mein Freundin kann handeln (kann ich ja gar nicht) und hat für 10 $ am Tag die nächst größere Klasse ausgehandelt. Und da sie fahren wollte durfte sie den Wagen aussuchen, sie hat diesen Chevrolet Cruze gewählt:

  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL0_2.jpg)

Der Wagen war ziemlich neu und hatte eine schöne Lederausstattung. Nach Reservereifen haben wir gar nicht erst gesucht, Reifenwechsel haben wir nicht eingeplant   ::)

Fürs Routing war ich zuständig, also ab mit dem Handy an die Frontscheibe (ist ja wohl in USA verboten, ich habe mir trotzdem so einen Saugknopf besorgt, den kann ich auch zuhause verwenden) und das Navi gestartet (letztendlich doch das 34 € teure Navigon, weil ich mit jeder kostenlosen Software irgendeine Adresse nicht finden konnte) und los gings auf die kurze Strecke ins Fairfield Inn & Suites Orlando at SeaWorld.

Kurz vor dem Hotel sahen wir einen Publix Supermarkt, eine Lebensmittelkette die ich noch gar nicht kannte. Hier sind wir erst mal eine halbe Stunde rumgeschlendert (das lieben wir beide in fremden Ländern durch die Geschäfte ziehen  :) )

Ich bekam mein geliebtes lila Gatorade, meine Freundin schnappte sich ein Bündel Coors (das gab es nur in Großpackungen, war dafür aber schon gekühlt) und entdeckte Chickenwings in einer Wärmetruhe. Ja so was gibt es, hab ich auch noch nie gesehen, ist aber doch sehr praktisch für Fertigfutter. Ein paar Kekse, Chips und Saft dazu und Wasser natürlich und Bananen und noch so ein paar Kleinigkeiten und der Einkaufswagen war voll.

Unser Hotelzimmer sah aus wie jedes typische Businesshotel und hatte zwei sehr komfortable Betten

  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL0_1.jpg)

Wir haben unsere Chicken Wings gefuttert (die waren erstaunlich gut) und das eine oder andere Coors getrunken und dann gings auch bald ins Bett.

Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Susan am 30. November 2014, 19:47:04
Hi,

wie schön, es geht ins Warme  :toothy9:
Und ein halbes Jahrhundert kann ich auch noch drauflegen  ;) Damit wohl qualifiziert fürs Rentnerparadies und gemütliche Spaziergänge...
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 30. November 2014, 20:21:38
Ein paar Hähnchenteile aus dem Public und ein, zwei Coors dazu - also Paula, ich muss sagen, das ist ein Start ganz nach meinem Geschmack! :D
Publix mag ich sehr und finde es etwas schade, dass man den nur im Südosten der USA findet.

Grüße aus der Pfalz,
Michael
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andrea am 30. November 2014, 20:23:42
Das bisschen was ich esse, kann ich auch trinken.  ;D Ich starte dann mal mit ´nem Coors und ein paar Knabbereien und baue auf ein ordentliches Frühstück!
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 30. November 2014, 20:36:44
Und ein halbes Jahrhundert kann ich auch noch drauflegen  ;) Damit wohl qualifiziert fürs Rentnerparadies und gemütliche Spaziergänge...

Susan, du bist hundert Prozent qualifiziert  ;) willkommen an Bord!

Ein paar Hähnchenteile aus dem Public und ein, zwei Coors dazu - also Paula, ich muss sagen, das ist ein Start ganz nach meinem Geschmack! :D

Michael: das mit den Coors bleibt so  :)

Das bisschen was ich esse, kann ich auch trinken.  ;D Ich starte dann mal mit ´nem Coors und ein paar Knabbereien und baue auf ein ordentliches Frühstück!

aber sicher, es wird täglich ein reichliches Frühstück geboten! Eier, Bratkartoffeln, Omlette, Obst, Bagels, French Toast, Waffeln, Oatmeal...verhungern wird keiner und eine Entziehungskur machen wir auch nicht  ;D
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 30. November 2014, 21:04:22
Michael: das mit den Coors bleibt so  :)
Na prima! Der Rest findet sich dann.... ;D
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andreas am 30. November 2014, 21:15:49
Michael: das mit den Coors bleibt so  :)
Ich versteh es nicht. Es gibt so viele gute Biersorten in den USA zu kaufen.
Warum ausgerechnet die Dünnbierplörre einer Großbrauerei?
Oder trinkt ihr in Deutschland etwa auch Krombacher/Becks/Warsteiner? Ich hoffe nicht.

Nehmt euch doch lieber mal ein schönes IPA (http://de.wikipedia.org/wiki/India_Pale_Ale) zur Hand.
 :drunken:
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: nordlicht am 30. November 2014, 22:39:08
Michael: das mit den Coors bleibt so  :)
Ich versteh es nicht. Es gibt so viele gute Biersorten in den USA zu kaufen.
Warum ausgerechnet die Dünnbierplörre einer Großbrauerei?
Oder trinkt ihr in Deutschland etwa auch Krombacher/Becks/Warsteiner? Ich hoffe nicht.

Nehmt euch doch lieber mal ein schönes IPA (http://de.wikipedia.org/wiki/India_Pale_Ale)
Als Durstlöscher an heissen Tagen ist es eigentlich ziemlich egal welches Bier es ist, aber ich setzt mich auf der Tour trotzdem mal zu Andreas und seinem IPA auf die Rücksitzbank und überlass Euch gerne das Coors. :drunken:
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Rainer am 30. November 2014, 22:42:53
Biersorten in den USA zu kaufen.
Warum ausgerechnet die Dünnbierplörre einer Großbrauerei?

Weil es zischt und lecker ist!

Oder trinkt ihr in Deutschland etwa auch Krombacher/Becks/Warsteiner? Ich hoffe nicht.

Hm - lecker. Nur Becks mag ich nicht besonders. Deine Hoffnung stirbt zuletzt...


Nehmt euch doch lieber mal ein schönes IPA (http://de.wikipedia.org/wiki/India_Pale_Ale) zur Hand.
 :drunken:

Bääh! Viel zu bitter. Ich mag "Dünnbierplörre" tausend mal lieber. So sind die Geschmäcker eben.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Birgit am 30. November 2014, 22:53:33
Zitat
Deine Hoffnung stirbt zuletzt...

... aber sie stirbt ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andreas am 30. November 2014, 23:10:21
Als Durstlöscher an heissen Tagen ist es eigentlich ziemlich egal welches Bier es ist
Das stimmt natürlich. Ein klassisches "Fahrbier" ...  ;D
Oh je, was macht Birgit doch gleich beruflich?  ;)

Zitat
aber ich setzt mich auf der Tour trotzdem mal zu Andreas und seinem IPA auf die Rücksitzbank und überlass Euch gerne das Coors. :drunken:
Ich wusste auf dich ist diesbezüglich Verlass.  8)

Weil es zischt und lecker ist!
Eine Tiefkühlpizza ist auch lecker. Und du erzählst immer was von selber machen...
Alles ist relativ  ;)

Zitat
Hm - lecker. Nur Becks mag ich nicht besonders. Deine Hoffnung stirbt zuletzt...
Krombacher und Warsteiner also. Die von der Werbung am meisten gepushten 0-8-15 Pilsener.
Da hatte ich jetzt echt was anderes von dir erwartet. Wohl bekomms.

Zitat
Bääh! Viel zu bitter. Ich mag "Dünnbierplörre" tausend mal lieber. So sind die Geschmäcker eben.
Sissi.  ^-^
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silv am 01. Dezember 2014, 07:50:55
Lasst ihr mich auch noch mit? Mit meinen 45 Jahren pass ich doch gut dazu... :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Rainer am 01. Dezember 2014, 10:46:08
Eine Tiefkühlpizza ist auch lecker. Und du erzählst immer was von selber machen...
Alles ist relativ  ;)

Der Vergleich geht aber ziemlich nach hinten los. Erstens braust Du sicherlich auch Dein IPA nicht selbst (ich braue auch kein Bier, das kann ich nicht), womit der Vergleich zur Tiefkühlpizza sowieso verfehlt ist. Und zweitens (wenn überhaupt), dann ist das IPA das gekünstelte Produkt, das ist nämlich aus der Not entstanden, dass man früher auf den langen Seewegen das Bier nicht kühlen konnte, deswegen wurde es mit extra viel Stammwürze gebraut um es vor Ort dann mit Wasser zu verdünnen, damit es wieder zum "normalen" Bier wird. Also ungefähr wie "die 5-Minuten-Terrine"...

Wenn man dann auf die Idee kommt, diesen Extrakt direkt so trinken, kann man das gerne machen, aber ich brauche das nicht, mir schmeckt das normale Bier vollkommen. Und mit Werbung hat mein Biergeschmack gar nichts zu tun, erstens trinke ich eigentlich fast jedes Bier, Becks habe ich mal nicht gemocht, aber es ist superlange her (30 Jahre?), dass ich das zuletzt getrunken habe, wahrscheinlich würde ich es heute sogar mögen. Warsteiner hatten die Eltern meines besten Freundes zu Hause, das gab es dann immer, wenn wir bei ihm versackt sind und Krombacher kenne ich bis heute nur von unserem "Lieblingsitaliener" (Etorre in Büttgen), das ist auch lange her, aber das war auch saulecker.

Zu Hause trinke ich seit Jahren fast nur noch Budweiser (aus Budvar) und als alkoholfreies Bier das Krombacher (das ist sehr lecker, aber natürlich kein "normales" Bier). Altbier, was ich ganz am Anfang fast nur getrunken habe, trinke ich mittlerweile nur noch in der Düsseldorfer Altstadt, am liebsten Schumacher oder Füchsen. Ich weiß gar nicht, wann und warum ich angefangen habe, zu Hause kein Altbier mehr zu trinken (vormals Hannen und Diebels Alt). Keine Ahnung. Ist zu lange her.

Insgesamt finde ich diesen typisch männlichen Anspruch, der härteste Biertrinker der Welt zu sein, ziemlich albern. Ich kann kein positives Attribut darin erkennen, ein besonders starkes Bier zu trinken, ebenso wenig sehe ich nicht, wieso man hoffen muss, dass man kein normales Bier trinkt?! In dem Sinne bin ich gerne ein "Weich-Ei". Auch diese ganzen lächerlichen Diskussionen, dass das deutsche Bier ach so toll wäre, finde ich albern. Ich trinke in den USA genauso gerne Bier wie hier zu Hause und bin mit dem ganz normalen Bier der Großbrauereien zufrieden. Ob das Coors oder Budweiser oder sonst ein Bier ist, ist mir vollkommen egal, die schmecken alle gut, gut gekühlt müssen sie sein und möglichst nicht aus der Dose (das mag ich wirklich nicht so gerne, ich trinke Bier lieber aus Flaschen, ich bilde mir immer so einen metallischen Geschmack ein, wenn es Dosenbier ist).

Auch wenn man in den USA angesprochen wird (das passiert spätestens am Spieltisch in Las Vegas regelmäßig), dass wir doch in Deutschland so tolles Bier hätten, dann sage ich das auch, dass das Quatsch ist, in Amerika gibt es auch leckeres Bier. Mir ist auch egal, ob das nach dem Reinheitsgebot gebraut wird oder nicht und wenn ich in Holland bin, freue ich mich auf ein kühles Amstel oder auch Grolsch aus der "Ploppflasche".

Wenn Du Spaß an richtig starken Bieren hast, kannst Du in Belgien gut fündig werden (besser als in Deutschland). Da musst Du mal "Kasteelbier" oder "Goulden Draak" probieren, da bist Du schon nach zwei Flaschen gut dabei - nur schmeckt es kaum noch nach Bier, es schmeckt genauso, wie es gebraut wird: wie ein Extrakt. Fast schon Lakritzgeschmack. Habe ich auch mal vor Jahren probiert, kam man sich auch super männlich vor, aber geschmeckt hat es eigentlich nicht.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Ilona am 01. Dezember 2014, 14:13:28
Hallo Paula,

den Flug habe ich einfach übersprungen und etwas verspätet im Rentnerparadies angekommen :adieu:. Einen Fünfziger lege ich noch oben drauf :cool2:.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 01. Dezember 2014, 15:59:04
Hallo Silvia und Ilona,

schön dass ihr auch dabei seid  :)

ich hoffe der Rest hat sich mit dem Coors Bier abgefunden (ich fand das gar nicht schlecht, es war auch nicht das Coors light, sonders das richtige, das hat wohl eher 5 % Alkohol) ansonsten kann ich auch Rotwein anbieten.

Ich hoffe ich bekomme den nächsten Tag bald fertig
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 01. Dezember 2014, 16:45:58
Tag 1 Montag 3. November 2014

dank Jetlag war ich um 2 Uhr hellwach auch meine Freundin wurde wach. Mit Gewalt schlafen funktioniert nicht also haben wir um 3 Uhr Licht angemacht und haben ein bischen gelesen. Irgendwann sind wir wieder eingeschlafen und um viertel nach 7 bin ich wieder wach geworden, das war dann ja passend fürs Frühstück.
Frühstück war inclusive:

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_4.jpg)

es sah zwar optisch nicht so toll aus (die übliche Plastikschlacht), aber die Auswahl war reichhaltig, es gab auch Rühreier und Speck, Bagel, Frischkäse und frisches Obst. Und der Kaffee war gut!

Meine Freundin hatte sich gewünscht einen Tag in einem der vielen Vergnügungsparks in Orlando zu verbringen und hatte sich Sea World ausgesucht. Im Nachbarhotel sollte es Eintrittskarten zu special Preisen geben, leider hat sich rausgestellt dass diese Tickets nur für Residents gelten. Wir haben aber ein paar zusätzliche Vergünstigungen erhalten wie einen 10% Gutschein für die Geschäfte dort und eine Karte bei der man jede Attraktion einmal über die fast lane betreten darf. Vor den Achterbahnen gibts wohl öfter längere Schlangen.

Vom Hotel aus fuhr ein Shuttle zu Sea World. Hier seht ihr unser Hotel

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_1.jpg)

schön angelegt mit diesem Teich und Springbrunnen

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_2.jpg)

am Ufer stand dieser schöne Reiher, ja toll gleich mal was zum ablichten  :) ich habe bestimmt 20 Fotos von ihm gemacht, ich hätte ja nicht gedacht dass mir solch ein Vogel jeden Tag vor die Nase kommen wird  ::)

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_3.jpg)

nach 10 Minuten Wartezeit kam der Bus, außer uns waren lauter Familien mit Kindern an Bord, haben die denn Montags keine Schule?  :gruebel:

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_5.jpg)

in Sea World angekommen haben wir uns erst mal einen Plan geben lassen, das Gelände ist sehr weitläufig. Als nächstes sollte es eine Delphin Show geben also sind wir erst mal zum Dephinarium gegangen. Beim Eingang gab es ein Gehege mit Pelikanen, hier steht ein besonders hübscher:

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_6.jpg)

das Delphinarium war noch fast leer, wir haben uns aber weg von der soaking zone irgendwo in die Mitte des Zuschauerraums gesetzt:

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_7.jpg)

ich war noch nie in einer Delphinshow und habe daher keinen Vergleich, fand die Kulisse aber ziemlich kitschig.
Als dann die Akteure dazu kamen wurde es -freundlich ausgedrückt- märchenhaft, man könnte aber auch sagen: albern

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_8.jpg)

die Delphine machten allerlei Kunstücke und bekamen dann Fisch zur Belohnung

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_9.jpg)

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dann kam noch eine Trapezkünstlerin dazu was ich ziemlich seltsam fand, das paßt irgendwie nicht zu den Delphinen

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schließlich traten noch Turmspringer auf. Die waren gut aber eigentlich hätte ich lieber mehr von den Delphinen gesehen.

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dann flogen diese Papageien über den Pool und wurden von ihrer Betreuerin im Zuschauerraum wieder eingesammelt.

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zum Schluß dann die beste Nummer der Delphine:

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für meinen Geschmack zuviel Brimborium und zuwenig Delphinshow, ich hätte z.B. erwartet dass sie mit Bällen spielen oder so, das war insgesamt wenig. Vielleicht gehe ich mal nach Nürnberg in den Zoo und schaue was da geboten wird.

Dann waren wir in einem Aquarium, zum fotographieren war das Licht nicht ideal

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der Haitunnel war als Wunder der Technik angepriesen worden, naja vielleicht war das in den 80er Jahren noch was besonderes, ich habe aber in anderen Aquarien schon größere Becken und Tunnel gesehen. Aber es ist natürlich faszinierend wenn so ein Tier über einem schwimmt

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Danach kamen wir am Manatee Becken vorbei. Es gab leider nur ein Tier. Da werden wir in den nächsten Tagen noch viel mehr sehen  :)

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Hier ist ein Becken mit Seelöwen und Wasservögeln. Im Gegensatz zu einem Zoo gab es nur sehr wenig Namensschilder und keine sonstigen Tafeln mit Erläuterungen, das fand ich etwas schade.

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Achterbahnen gabs natürlich auch. Mir wird es außer auf Kinderkarusseln überall schlecht also bin ich unten geblieben und habe zugeschaut wie meine Freundin ziemlich nass wurde auf dieser Bahn. Sie hatte ein T-Shirt zum wechseln aber die Hose war nass. Zum Glück war es schön warm  :)

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danach machten wir uns auf den Weg zur Orca-Show. Die läuft nur einmal am Tag und liegt am anderen Parkende. Die Anlagen waren überall sehr gepflegt und es hat auch viel geblüht

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Die Anlage für die Orcas ist viel größer als für die Delphine. Der Zuschauerraum war schon fast voll als wir ankamen, wir saßen ganz hinten außen, man hat aber von allen Seiten eine gute Sicht.

Bevor die Show startete sollten alle Soldaten im Zuschaueraum aufstehen und wurden beklatscht, das fand ich nun völlig unpassend als Start für eine Tiershow, die Amis fanden das aber ganz normal und haben eifrig applaudiert.

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zuerst kamen kleine Orcas dran, insgesamt drei Stück, die mal senkrecht mal im Bogen aus dem Wasser sprangen und am Beckenrand vorbei tauchten so das man sie gut sehen konnte.

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auch hier gabs zur Belohnung Fisch.

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Seht ihr die Rückenprotektoren bei den "Dompteuren" (wie heißt das wohl bei Orcas?)? Es hat hier tödliche Unfälle gegeben, ein großer Orca hat mal einen Betreuer aus dem Becken geschleudert, der ist an einem Wirbelsäulenbruch gestorben. Seither dürfen die Trainer auch nicht mehr im Wasser mit den Tieren schwimmen. Sie standen nur am Beckenrand.

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besonders lustig fand ich die Reiher. Die gehören nicht zur Show, aber sie wissen genau wo der Fisch für die Orcas gebunkert wird und klauten sich einen Teil  :)

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Orcas sind wirklich schöne Tiere

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Dann kam der große Orca mit Namen Shamu, der ist wohl schon sehr lange in der Show

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das ist schon ein Riese, wenn der aus dem Wasser springt macht das echt Eindruck! Dann ist er am Beckenrand entlang geschwommen und hat mit seiner riesen Schwanzflosse den halben Zuschauerraum naß gespritzt.

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zu ihm haben die Betreuer gebührenden Abstand gehalten

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Danach waren wir noch in einem 3D Kino, da wurde ein Film unter Wasser gezeigt, das war wirklich gut. Und das war das einzige was mir wirklich "modern" erschien. Alles andere war zwar gepflegt aber nicht der Technik letzter Schrei

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Demoiselle Crane

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diese hübsche Ente haben wir später auch in freier Wildbahn gesehen

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Danach brauchten wir eine Pause und haben usn in ein Cafe gesetzt. Mit unserer Ermäßigungskarte bekamen wir auch das Essen um 10 % billiger. Der Kaffee war gut aber die süßen Teilchen schmeckten nicht besonders. Zum satt werden reicht es aber kulinarischer Genuß geht anders.
Wo es was zu futtern gibt gibt es auch Hörnchen  :)

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solchermaßen gestärkt haben wir uns in die Andenkengeschäfte gestürzt und T-Shirts gekauft, ich muss schließlich meinen Neffen was mitbringen. An den Geschäften war schon die komplette Weihnachtsdeko angebracht. So im gefühlten Hochsommer sieht das deplaziert aus

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danach ging es in die Pinguinwelt. Da ging man zuerst durch Eisberge aus Plastik und mußte sich an einer Schlange anstellen (Wartezeit: 30 Minuten), hier haben wir unsere "fast lane" Karten eingesetzt und durften sofort rein

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drinnen mußte man sich erst einen albernen Trickfilm über das Leben eines Pinguinbabys anschauen

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dann mußte man sich entscheiden ob man in einer "sanften" oder wilden Tour fahren will, da habe ich lieber die "Familientour" gewählt.  Man mußte sich in eine Art Autoscooter setzen und wurde durch eine künstliche Höhlenwelt kutschiert

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und landete schließlich vor einem Pinguingehege. Hier mußte man aussteigen und zu Fuß wieder rausgehen. Wenn ich für diesen Blödsinn 30 Minuten hätte warten müssen hätte ich mich echt geärgert. Vor der Pinguinanlage war es dermaßen arktisch kalt dass niemand länger als 3 Minuten stehen geblieben ist. Ich hatte eine Jacke dabei, meine Freundin aber nicht. Wobei Pinguine kennt man ja aus deutschen Zoos, so besonders war das nicht.

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weiter ging es übers Gelände an einem See vorbei der mit Plastikweihnachtsbäumen verschandelt geschmückt war

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im Hintergrund noch eine Achterbahn

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die hübschen Weihnachtsbäume gab es auch in rot

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danach ging es in eine Ecke mit Kakteen, teils echte teils aus Plastikabfällen, das war richtig gut gemacht und dazwischen Vögel unterschiedlichster Art z. B. diese Papageien

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Kunststoffkaktus

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besonders süß fanden wir diese winzige Eule, die kleinste Eulenart in USA, zum Größenvergleich mit der Betreuerin die den Vogel an der Leine hatte
der Krake war auch aus Plastik, hat mir sehr gut gefallen

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die Eule war brav und hat die Augen wieder auf gemacht  :)

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jetzt hat uns nur noch eine Attraktion gefehlt: die Arktiswelt. Dazu mußten wir wieder ans andere Ende laufen. Hier gab es wieder ein "Fahrgeschäft" in Form eines Hubschrauberflugsimulators, das war für Kinder ab 10 Jahren freigegeben, also habe ich mich auch getraut. In dem Simulator hatten ungefähr hundert Leute Platz

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Man mußte sich anschnallen wie im Flugzeug und dann startete auf dem Bildschirm ein Film mit einem Hubschrauberflug übers Eis, incl Sturzflug in eine Eisspalte  :o und ähnlich herausfordernde Flugmanöver...
Passend dazu hat die Bodenplatte derart geschaukelt dass ich vom Platz gerutscht wäre, wäre ich nicht angeschnallt gewesen. Gott war mir schlecht. Ich war kurz davor zu  :kotz:
in der Reihe vor mir hat ein Kind vor Entsetzten geschrien und konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Wenn ich die Mutter gewesen wäre hätte ich mich massiv bei der Parkleitung beschwert, das war definitiv nix für Kinder. Und für mich auch nicht  >:(
meiner Freundin war auch schlecht und die geht gern auf Fahrgeschäfte. Nach dem Simulator ging es glaube ich durch ein Segelschiff, da war eine Arktisexpedition ausgestellt (leider wieder mit sehr wenig Text) und es gab noch ein kleines Becken mit einem Walross. Ich habe noch nie ein Walross gesehen und war sehr beeindruckt. das Tier ist riesig und die Stoßzähne wie von einem Elefanten!

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Leider war das Licht schlecht und die Scheibe so dick, bessere Bilder habe ich nicht hingekriegt. Die Hände und Füße sind riesige Paddel, das Tier ist damit extrem wendig. Leider hatte es wohl einen Hospitalismus und ist in seinem Becken ständig vor und zurück geschwommen, bestimmt ist das Becken viel zu klein für das große Tier, es hat mir wirklich leid getan.

wir haben uns draußen eine Bank gesucht und versucht unseren Magen zu beruhigen. Zum Glück war das die letzte Station! Meine Freundin wollte eigentlich noch auf eine Achterbahn, hat darauf aber jetzt dankend verzichtet  :(

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freilaufende Echsen und solche hinter Gitter  :)

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es war jetzt nach 16 Uhr und wir waren ziemlich kaputt, erstens Füße platt gelaufen und zweitens Magen immer noch schwankend. Leider wäre das Shuttle erst 40 Minuten später gefahren, aber mit Navigon im Fußgängermodus war der Weg einfach zu finden und es waren nur 800 Meter, das kann man wirklich laufen

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_59.jpg)

nur dass der Gehweg plötzlich aufhörte. Zum Glück gab es einen Rasenstreifen am Straßenrand über den man gehen konnte

  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_60.jpg)

diese schönen Sträucher wuchsen überall, sie heißen Beautyberry (haben wir später in einem botanischen Garten gelesen)

  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_61.jpg)

im Hotel angekommen habe ich mir in der Starbucks Bar einen eisgekühlten Kaffee in der Dose mit zusätzlich Guayana drin gekauft. Die Wirkung ist einfach phänomenal: ich war wirklich völlig fertig und 10 Minuten nachdem ich das getrunken habe war ich wieder topfit, das ist echtes Doping  O0

  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_62.jpg)

das T-Shirt fand ich super wir sind ja beide auch "established" 1964, so haben wir beiden fünfzigjährigen unseren Geburtstag im fünfizigjährigen Park gefeiert. Ja wenn das nicht paßt  ;)

Insgesamt war das ein schöner Tag, ich gehe gern in Zoos, aber 90 $ ist der Park definitiv nicht wert, dafür wird zuwenig geboten. Wenn mich jemand fragt würde ich ihn eher in einen richtigen Zoo schicken. Eigentlich gibt es noch eine Ottershow aber die war wegen Umbau geschlossen.

Frisch geduscht sind wir noch in den Walmart in der Nähe des Hotels gefahren, den hätten wir ohne Navi nicht gefunden weil der Parkplatz völlig unbeleuchtet von der Straße aus im Dunkeln gar nicht zu erkennen war. Im November wird es auch in Florida schon um 6 Uhr dunkel.
In diesem Walmart gab es lauter Original Disney T-Shirts allerdings zu einem Drittel des Preises im Seaworld-Park. Hier haben wir wieder kräftig zugeschlagen. Und ich habe ein großes Badehandtuch für 3 $ im Supersonderangebot gefunden, das hat mir noch für den Strand gefehlt.

Danach waren wir beim Thai sehr lecker essen

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_63.jpg)

die gesamte Deko konnte man käuflich erwerben, überall hingen Preisschilder dran.

Um 22 Uhr waren wir wieder im Hotel und sind müde schnell ins Bett gegangen.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 01. Dezember 2014, 18:36:45
Hi Paula,
ein guter erster Tag in den USA - inklusive dem typischen "Ich-bin-früh-wach" durch die Zeitumstellung.
Und ein "Plastikfrühstück" im Hotel gehört doch auch irgendwie dazu, ;)

am Ufer stand dieser schöne Reiher, ja toll gleich mal was zum ablichten  :) ich habe bestimmt 20 Fotos von ihm gemacht, ich hätte ja nicht gedacht dass mir solch ein Vogel jeden Tag vor die Nase kommen wird  ::)

Mit den Reihern in Florida ist es so ähnlich, wie mit den Bisons im Yellowstone: Beim ersten hält man noch aufgeregt an, irgendwann werden sie dann Routine.
Wobei ich muss schon zugeben, die Vögel in Florida "versauen" einen irgendwie, was das fotografieren angeht. So leicht, wie man die dort vor die Linse kriegt, will man die hier in Deutschland gar nicht mehr fotografieren.

Hier ist ein Becken mit Seelöwen und Wasservögeln. Im Gegensatz zu einem Zoo gab es nur sehr wenig Namensschilder und keine sonstigen Tafeln mit Erläuterungen, das fand ich etwas schade.
Aha, sind die mal wieder ohne Namensschild unterwegs? Allerhand so rumzulaufen, aber Du hast ja uns! :D

Also:
   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_19.jpg)
Das ist Heike, ein Snowy Egrett (Schmuckreiher), der hier noch die letzten Reste seines Balzgefieders trägt.

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_20.jpg)
Im Vordergrund steht Kalle, ein Wood Stork (Waldstorch), die beiden Vögel im Hintergrund sind Willi und Timo, zwei Great Egret (Silberreiher).
Bei dem dicken Braunen in der Mitte, bin ich nicht sicher, ob es fliegen kann.

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_21.jpg)
Vorne, das ist ein Bruder von Willi und Timo, der kleinere auf dem Geländer ist Gabi, die Schwester von Heike.

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL1_22.jpg)
Das dürfte ebenfalls nochmal Gabi sein.

Deine Bilder und Erzählungen aus Sea World erinnern mich sehr an das Sea World in San Diego, in dem wir vor ein paar Jahren waren. Auch dieses 'Arktis-Dingens' gibt es dort.
Einen Shamu hatten die auch dort. Musstet Ihr auch mit den Händen das "Shamu-Zeichen" machen?
Als ich anderen Tags aus dem Hotelpool kam hatte Tim, der Frechdachs, mich gleich mit dem Zeichen begrüßt.  :D

Grüße aus der Pfalz,
Michael
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 01. Dezember 2014, 21:58:19
Hi Paula,
ein guter erster Tag in den USA - inklusive dem typischen "Ich-bin-früh-wach" durch die Zeitumstellung.
Und ein "Plastikfrühstück" im Hotel gehört doch auch irgendwie dazu, ;)

ja das finde ich so richtig typisch amerikanisch, Josef macht immer vorher und nachher Bilder (mit dem ganzen Plastikmüll)

Michael das ist sehr nett von dir, dass du die gefiederten Freunde alle vorstellst, ich habe noch mehr namenlose Gesellen getroffen und werde zu gegebener Zeit wieder nachfragen  :)

Zitat
Einen Shamu hatten die auch dort. Musstet Ihr auch mit den Händen das "Shamu-Zeichen" machen?

nee keine Ahnung wie geht das Zeichen denn?

Zitat
Als ich anderen Tags aus dem Hotelpool kam hatte Tim, der Frechdachs, mich gleich mit dem Zeichen begrüßt.  :D

wieso das war doch dann ein Zeichen der Ehrerbietung oder?  ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andrea am 01. Dezember 2014, 22:37:40
Hm, Begeisterung klingt anders.... Und mir wäre da vieles auch zu kitschig gewesen. Aber wenn es alles in Allem doch ein schöner Tag war, dann ist es ja gut. Da Heiko schon mal im Sea World San Diego war, kann ich diesen Punkt wohl getrost auslassen und in viel informativere botanische Gärten oder Tierparks gehen. Man hat ja nicht immer "seinen Michael " dabei, der einem die Tiere persönlich vorstellt.  ;D ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 02. Dezember 2014, 09:01:05
Hallo Andrea,
ja Sea World kann man wirklich auslassen. Mir hat der Tag trotzdem gefallen, ich hatte ja keine großen Erwartungen, bin mit meiner Freundin nur "mitgegangen". Und Tiere gucken macht mir immer Spaß. Die echte Begeisterung kommt ab Tag 2  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silv am 02. Dezember 2014, 12:34:47
Die echte Begeisterung kommt ab Tag 2  :)

Manatees???
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 02. Dezember 2014, 13:36:59
Die echte Begeisterung kommt ab Tag 2  :)

Manatees???

ja genau  ^-^
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silv am 02. Dezember 2014, 13:55:37
Freu!   :)  Wir waren ja im April mit den Manatees schnorcheln, bin sehr gespannt!
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Rainer am 02. Dezember 2014, 14:34:40
Da Heiko schon mal im Sea World San Diego war, kann ich diesen Punkt wohl getrost auslassen und in viel informativere botanische Gärten oder Tierparks gehen.

Wobei man das nicht gut vergleichen kann. Wir sind auch vor vielen Jahren im Seaworld in San Diego gewesen, ich fand das durchaus ein tolles Erlebnis, die Shows haben uns viel Freude gemacht und Sylvia konnte sogar irgendwo einen Manta-Rochen füttern (mit der Hand!). Nur wegen der Botanik geht man da auch nicht hin, uns haben am meisten die Delphine gefallen, da haben echt richtig Fez gemacht.

Zum "Aufwärmen" in einem Florida Urlaub ist das sicherlich nicht schlecht. Florida hat ja insgesamt keine vergleichbaren Nationalparks und Canyons etc. wie der Südwesten, landschaftlich fanden wir es damals ziemlich langweilig. Da bekommt ein Tag in einem Vergnügungspark (und als solches würde ich Seaworld einstufen) aus meiner Sicht einen höheren Stellenwert als im Südwesten.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 02. Dezember 2014, 15:25:55
Da Heiko schon mal im Sea World San Diego war, kann ich diesen Punkt wohl getrost auslassen und in viel informativere botanische Gärten oder Tierparks gehen.

Wobei man das nicht gut vergleichen kann. Wir sind auch vor vielen Jahren im Seaworld in San Diego gewesen, ich fand das durchaus ein tolles Erlebnis, die Shows haben uns viel Freude gemacht und Sylvia konnte sogar irgendwo einen Manta-Rochen füttern (mit der Hand!). Nur wegen der Botanik geht man da auch nicht hin, uns haben am meisten die Delphine gefallen, da haben echt richtig Fez gemacht.

da hast du schon recht Rainer, ich finde nur man könnte viel mehr aus so einem Park machen, das ist halt das Problem wenn man ähnliches anderswo schöner gesehen hat. Ist halt jammern auf hohem Niveau. Für das viele Geld würde ich einfach mehr erwarten. Aber für den Anfang war es wirklich okay. Und ich würde -wenn ich die Wahl hätte zwischen Landschaft in Florida oder Vergnügungspark- imer die Landschaft wählen, die hat mir nämlich sehr gut gefallen. Das komt dann hoffentlich beim weiteren Bericht rüber.

Ich muss heute Abend wieder Bilder laden, blöderweise bin ich im Büro wieder zu einem späten Meeting verdonnert worden...
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Ilona am 02. Dezember 2014, 16:11:34
Mir war vor Jahren die Orca Show im Miami Seaquarium zu viel. Da durften die Trainer noch mit ins Wasser, doch für mich gehören Orcas und Delphine ins Meer und sollten sich nicht in einer Show zum Affen machen müssen.

Da solche Simulatoren und Achterbahnen eh nix für mich sind, spare ich mir solche Parkbesuche. Da müsste meine Begleitung alleine rein  :cool2:.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 02. Dezember 2014, 20:55:24
ich bin bei diesen Tiershows auch zwiespältig. Ich denke mir nur dass es vielleicht dazu führt dass die Menschen mehr Verständnis für die Tierwelt und den Schutz der Meere entwickeln. Aber ich glaube auch nicht dass du was verpaßt wenn du nicht in solch einen Themenpark gehst. Die Natur in Florida hat sooo viel zu bieten!
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Rainer am 02. Dezember 2014, 21:57:03
Für das viele Geld würde ich einfach mehr erwarten.

Das ist ein grundsätzliches Problem in den USA - die ganzen Vergnügungsparks kosten ein Mördergeld. Das zieht sich durch alle Angebote hindurch, egal ob Seaworld, Disney Resort oder Unversal Studios. Ist immer richtig teuer. Offensichtlich sind Amerikaner bereit, das viele Geld dafür auf den Tisch zu legen.

Aber wie gesagt - doof oder langweilig ist das nicht, auch wenn es nicht jedermans Geschmack trifft.

Die Natur in Florida hat sooo viel zu bieten!

Da bin ich ja gespannt - denn genau das war unser "Problem" vor 17 Jahren, wir fanden es eigentlich wenig abwechslungsreich und wir fanden es in keiner Weise so interessant wie den Südwesten. Dafür gab es so schweinegeile Steakhäuser wie "Lonestar Steakhouse & Saloon", das kam uns gerade recht, als wir nach einem langen Tag ausgehungert auf dem Weg zurück ins Motel waren und auf einmal dieses geniale Restaurant vor uns auftauchte. Das sind so Momente, die man in seinem Leben nie mehr vergisst.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Susan am 02. Dezember 2014, 22:07:50
Hi,

der erste Tag war doch schon ein netter Anfang  :) Waffeln könnt ich ja auch mal wieder backen ... Und Seaworld hat Erinnerungen an unseren Besuch bei dem in San Diego gewckt. Etliches ist ja durchaus ähnlich bis gleich zum Beispiel die große Wasserrutsche, Shamu, die Soldatenehrung (augenroll)...

Von der Tierwelt her scheint es in Kalifornien netter gewesen zu sein, jedenfalls hat es uns 2005 sehr gut gefallen. Das Showambiente war auch nicht so kitschig  ;) Der Preis war auch noch nicht so happig

Als Einstieg in den Urlaub gefällt mir so ein Vergnügungsparkbesuch, sonst muss ich das auch nicht haben.

Jetzt freue ich mich auf die Natur
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: nordlicht am 02. Dezember 2014, 22:20:40
Die Natur in Florida hat sooo viel zu bieten!

Da bin ich ja gespannt - denn genau das war unser "Problem" vor 17 Jahren, wir fanden es eigentlich wenig abwechslungsreich und wir fanden es in keiner Weise so interessant wie den Südwesten.
Da  schliesse ich mich an. Ich habe schon ein paar Reiseberichte über Florida gelesen und aus denen bisher einen ähnlichen Eindruck wie Rainer gewonnen: die Everglades klingen ganz interessant aber ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen, was mich reizen würde mal einen Florida-Urlaub zu machen. (Ok ich würde mir als Dexter-Fan noch das Gebäude von Miami Metro Homicide angucken ;D)
Aber das kann ja noch kommen.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Birgit am 02. Dezember 2014, 23:21:14
Ich fand damals Seaworld schön, weil ich das erste Mal im Leben Delfine und Orcas gesehen hatte, weil man Delfine beim Füttern auch mal kurz anfassen konnte, weil man die Mantarochen streicheln konnte, weil ich das erste Mal in so einem Haifischtunnel war.

Es war auch ein ganz guter Kontrast zu Universal am Tag zuvor, meinem überhaupt allerersten Freizeitpark, der ja vom Charakter völlig anders ist.

Ansonsten finde ich, dass man, wenn man schon mal in einem Aquarium war, auf die eine oder andere Art sonst Delfinen begegnet ist, wenn man schon mal in Freizeitparks war und nun ja auch in jeder mittleren Kreisstadt ein 3D-Kino zu finden ist, dort nichts wirklich Weltbewegendes vorfindet, was unbedingt sein muss.

Florida an sich fand ich vor knapp 2 Jahren erstaunlich nett, nicht wegen irgendwas, was man auf Fotos sieht, sondern einfach wegen eines gewissen Florida-Feelings, das man schon am Geruch in der Luft erkennt und am Licht. Für mich war Florida (abgesehen von krampfigen und stressigen 5 Tagen im Februar in New York, fiebrig erkältet bei Sauwetter und mit nörgelndem (mittlerweile schon lange Ex-)Freund an der Backe, aber auch die erste "richtige" und gute USA-Erfahrung, halt der Urlaub, in dem man abwechselnd mit offenem Mund, kopfschüttelnd oder albern kichernd herumläuft ob dieser ganzen Erfahrungen, von denen man in Erstlingsreiseberichten immer liest, die eher so amerikanische Lebensart darstellen: Autobahnen in 4 Ebenen übereinander, die Weite, schnurgerade Straßen, Outlets, die riesigen Parklücken, das Plastikgeschirr, dieser typische Motelbaustil, an jeder Ecke ein "how are you doing guys" etc.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 03. Dezember 2014, 06:50:29
Die Natur in Florida hat sooo viel zu bieten!

Da bin ich ja gespannt - denn genau das war unser "Problem" vor 17 Jahren, wir fanden es eigentlich wenig abwechslungsreich und wir fanden es in keiner Weise so interessant wie den Südwesten.
Da  schliesse ich mich an. Ich habe schon ein paar Reiseberichte über Florida gelesen und aus denen bisher einen ähnlichen Eindruck wie Rainer gewonnen: die Everglades klingen ganz interessant aber ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen, was mich reizen würde mal einen Florida-Urlaub zu machen. (Ok ich würde mir als Dexter-Fan noch das Gebäude von Miami Metro Homicide angucken ;D)
Aber das kann ja noch kommen.

Also, ich bin da ganz bei Paula. Florida ist für mich, was die Tierwelt angeht, eines der interessantesten Gebiete in den USA. Aber auch die Mangrovenwälder in den vielen Preserves und Stateparks mit all ihren tierischen Bewohneren, die finde ich einfach nur klasse.  :)

Vielleicht sollte ich mal im Bereich "USA Reiseziele" einige Naturziele in Florida vorstellen?

Grüße aus der Pfalz,
Michael
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 04. Dezember 2014, 09:32:35
na dann werde ich mal versuchen euch die schöne Natur von Florida näher zu bringen!

Tag 2 Dienstag 4. November 2014

Heute Morgen war um 5 Uhr die Nacht vorbei. Wir haben den Fernseher angemacht und Nachrichten geschaut. Es gab nur Lokalnachrichten. Es standen wohl Wahlen an im County und der Streit ging vor allem um geplante Schulschließungen. Die USA müssen sparen... laut Wetterbericht wird es heute sonnig und warm, so war es dann auch  :)

um halb 7 sind wir zum Frühstück gegangen, wieder sehr lecker, das Sortiment sogar etwas anders als gestern, es wird Abwechslung geboten. Das Hotel kann ich wirklich empfehlen.

Nach dem Auschecken haben wir uns auf den Weg gemacht Richtung Crystal River. Wir sind nordwestlich aus Orlando rausgefahren und dann immer über die "Floridas Turnpike" gefahren (Achtung hier fallen Mautgebühren an). Die Strecke eignet sich bestens für einen Einblick in die Landschaft Floridas. Man fährt durch überwiegend unbewohntes Gelände, überall wächst und wuchert es in saftigstem grün, Palmen und Bäume wechseln sich ab und von den Laubbäumen hängt Spanish Moss herab, immer wieder gibt es Seen, die Fahrt hat uns sehr gut gefallen. Ich weiß auch nicht warum ich keine Bilder gemacht habe, vom Auto aus fotografiere ich sonst auch wenig, wenn dann mit Handy, das mußte aber als Navi dienen und fiel als Fotoapparat aus.
Auf der Höhe von Crystal River biegt man nach Westen auf den HW44 ab und ab da ist man richtig in der Wildnis. Zivilisation kilometerweit keine, kurz vor Inverness kam ein Plakat auf dem Airboot Touren angeboten wurden, leider auf der falschen Straßenseite und keine Wendemöglichkeit sonst hätten wir da angehalten. Hier war mehr Wasser als Land, kann ich mir sehr gut vorstellen dass es Spaß macht mit einem Airboot durch die Sümpfe zu fahren.
Die Strasse führte dann durch Inverness, ein hübscher Ort der ein richtiges Stadtzentrum hat, das nächste Mal wenn ich in der Ecke bin suche ich mir in einer Seitenstraße einen Parkplatz (die wenigen im Ortszentrum auf unserer Route waren besetzt) und schaue mir das Courthouse an und spaziere auf dem Bordwalk um den See. Wir wollten aber möglichst früh im Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife SP sein und sind ohne Pause weiter gefahren. Kurz vor Erreichen des Parks fuhren wir durch ein ziemlich häßliches Einkaufs- und Geschäftsviertel und haben uns sehr gewundert als das Navi meinte: "Sie nähern sich dem Ziel", wo soll denn hier ein Park sein  :gruebel:
auf dem Parkplatz vor dem unscheinbaren grauen Gebäude zu dem uns das Navigon gelotst hatte blieben wir stehen und tatsächlich war das das Visitorcenter. Ohne Navi wären wir sicher vorbei gefahren.
Innen gab es einen Andenkenshop und etliche Schaukästen mit Fotos und Zeitungsartikeln über den Park, alles sah irgendwie 50 Jahre alt aus (paßt doch schon wieder), die Zeitungsartikel in den Schaukästen lange vergilbt und die beiden Ranger waren bestimmt schon Rentner. Wenn man dann zum Hinterausgang des Visitor Centers raus kommt steht man an einem Fluß und von hier aus fährt ein Elektroboot in den Park. Wir mußten 10 Minuten warten (um halb 10 waren wir angekommen), dann fuhr das erste Boot. Kaum ist man ein paar Meter gefahren ist man in einer anderen Welt:

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ein Mangrovenwald, fast schwarzes ganz stilles Wasser, sowas idyllisches habe ich lange nicht gesehen. Die Fahrt dauerte 20 Minuten und allein dafür lohnt der Besuch. Der Ranger der das Boot fuhr hat viel erzählt und auf Tiere hingewiesen

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die meisten Fotos sind nix geworden weil ich mitten im Boot saß und immer irgendwelche Köpfe im Bild hatte, Aufstehen während der Fahrt durfte man nicht. Die schönen Schmuckenten, die wir gestern in Sea World gesehen haben, schwammen auf dem Fluß.

Hier kommt uns das zweite Boot leer entgegen, unsere Fahrt war heute die erste.

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Von der Anlegestelle aus quert man eine Strasse, da ist dann der Westeingang des Parks wo man 13 $ Eintritt pro Person zahlen muss

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Das Skulptur am Eingang zeigt die Hauptattraktion des Parks: die Manatees. Sie sind auch der Grund warum ich diesen Park ausgesucht hatte: Es gibt hier nämlich ein Unterwasserobservatorium wo man die Tiere in ihrem Element beobachten kann. Das Junge beißt seiner Mama übrigens nicht in die Flosse sondern es trinkt. Die Zitzen liegen in den "Achselhöhlen".

In diesem Park, der eigentlich ein kleiner Zoo ist, gibt es einen Rundweg von einer Meile. Ziel ist es die Tiere Floridas zu präsentieren, da wundert man sich natürlich über diesen Burschen hier:

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Michael, darf ich vorstellen: das ist Lu  :)
Lu wurde 1960 im Zoo von San Diego geboren und lebt seit 1964 hier im Park, also seit genau 50 Jahren. Mit dieser Zahl muss es was auf sich haben.  ;) Er verdiente sein Futter als Darsteller in zahlreichen Filmen. Der Park war früher im Privatbesitz und als er vom Staat übernommen wurde hat man beschlossen alle exotischen Tiere zu verkaufen und nur noch in Florida einheimische Tiere zu zeigen. Viele Besucher des Parks schrieben daraufhin Briefe an den Governor von Florida mit der Bitte dass Lu bleiben darf.
"The Govenror declared Lu to be an Honorary Citizen of the State of Florida so he could live out his days at the park"   O0
Manchmal sind die Amerikaner echt zum Piepen, aber andererseits ist das doch eine elegante Lösung. Ich kann mir nicht vorstellen dass unseren Prinzipienreitern hier so etwas eingefallen wäre.

Vögel gab es besonders viele, das Fotofrafieren war nur nicht so einfach weil viele hinter Maschendraht gehalten werden und da macht meine Kamera oft Probleme. Meist war der Maschendraht scharf  :bang:

die Pelikane haben mich wieder sehr begeistert

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dieser junge Puma ist noch nicht lange im Park, er war verletzt und wurde hier gesund gepflegt, er ist jetzt an Menschen gewöhnt und kann nicht mehr ausgewildert werden. Es gab auch Luchse, Wölfe und Schwarzbären.

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im Park finden regelmäßig Ranger Talks zu verschiedenen Themen statt, hier haben wir uns einen Vortrag über Alligatoren angehört. Leider durfte man das Tier nicht anfassen. Die Rangerin war Alligatoren Fan und hat sich sehr bemüht beim Publikum Verständnis für die Tiere zu wecken. Ich habe mir vor allem gemerkt dass Alligatoren eigentlich Angst vor Menschen haben und vor ihnen flüchten. Wurden Sie jedoch einmal von Menschen gefüttert sind sie gefährlich, denn dann ist "Mensch" gleichbedeutend mit "Futter" und die nächste Frau mit Handtasche die ihnen begegnet hat dann eine Handtasche und einen Arm weniger...darum ist Alligatoren füttern auch strengstens verboten, die Tiere sind wohl weder besonders intelligent, noch sehen sie gut. Es gibt heutzutage 1,5 bis 2 Millionen Alligatoren in Florida, der Bestand ist gesichert und sie dürfen jetzt zu bestimmten Zeiten wieder gejagt werden. Alligatoren leben nur im Süßwasser.

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                               Black-necked Stilt

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                      Crested Caracara (gehört zur Familie der Falken)

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nicht alle Vögel leben in Käfigen, es kommen auch andere "zu Besuch" wie die folgenden beiden

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im Park waren viele Ranger unterwegs, sie haben die Wege gefegt und die Käfige abgestaubt (kein Witz, da war einer mit einem Federbusch die Maschendrahtkäfige am Abstauben). Es waren alles Rentner, also so eine Beschäftigung könnte ich mir im Alter auch vorstellen.

Dann kamen wir zu den Manatees. Das Wasser ist ganz flach hier und völlig klar und es gibt viele Fische
 
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Drei Manatees leben ganzjährig im Park, sie sind schon alt und werden viermal am Tag gefüttert. Sie sind deutlich dicker als die freilebenden Genossen. Im Winter ab dem 15. November werden die Tore zum Fluß geöffnet damit wilde Manatees hier im Fluß bei den warmen Quellen überwintern können. Im Winter kann man daher bis zu fünfzig Tiere sehen.

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Bei der Fütterung haben wir natürlich zugesehen, es gab lecker Salatköpfe  :)

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Vom Unterwasserobservatorium aus:

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Ist das nicht einfach klasse? Und morgen werden wir mit Manatees schwimmen gehen!  :happy2:

Hier ist die Absperrung zum Fluß hin, es gab auch noch ein Becken in dem verletzte Manatees behandelt werden.

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Dieses graue Zeug das an ganz vielen Bäumen hängt ist Spanish Moss. Dazu gibt es eine lustige Geschichte die uns bei der Fahrt auf dem Boot erzählt wurde: das Moos ist ganz weich und früher wurden damit Matrazen und Autositze gestopft. Das Zeug wurde im Winter geerntet und wenn es nicht sterilisiert wurde erlebte man im Frühjahr seine Überraschung. So kam es zur ersten Rückrufaktion der Autogeschichte bei Ford, als Käfer aus den Sitzen krabbelten. Sozusagen ein Hardware-Bug  :toothy9:

In der Nähe von Lu's Gehege machten wir eine Kaffeepause und sofort hatten wir Besuch

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Nun sollte es einen Ranger Talk zu Flußpferden geben, aber Lu war nicht amused  :) Die Rangerin hat ihm einen Apfel zugeworfen, der prallte an seiner überdimensionalen Oberlippe ab und rollte ins Wasser. Lu hat uns nicht mal ignoriert. Diese Gelassenheit imponierte uns   :))

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Die Rangerin hat sich dann zu den ausgewachsenen Alligatoren gesellt (also natürlich nur vorm Gehege  ;) ) und über sie erzählt

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also wer will hier schon schwimmen!

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jetzt hatten wir eigentlich alles gesehen und nachdem wir diesen süßen Fratz beim Mittagessen beobachtet hatten gingen wir wieder zur Anlegestelle und fuhren mit dem Boot zurück (man hätte auch mit einer "Tram" über die Straße zurück fahren können, das war ein Pickup mit Anhänger und wäre schneller gegangen, aber mit dem Boot ist es ja viel schöner)

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die Bootsfahrt war wieder traumhaft

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ein verlassenes Adlernest

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kurz vor der Anlegestelle lag dieser riesige Alligator mit Beute im Maul  :kroko:

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Der Besuch im Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife State Park hat uns super gefallen und würde ich jedem Floridareisenden empfehlen!
Wir sind dann die paar Kilometer nach Crystal River zu unserem Hotel Plantation on the River gefahren. Es liegt nur wenige Meter von dem Hafen weg wo die Manatee Tour startet.

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eine schöne weitläufige Anlage, die Flure wären mal renovierungsbedürftig, der Teppichboden war da ziemlich am Ende seiner Lebenszeit, aber die Zimmer waren schön und die Poolanlage mit Bar einfach super

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Wir hatten ein Zimmer zum Parkplatz, die Zimmer zum Fluß bzw. Pool haben eine kleine Terrasse sind aber auch teurer.

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an der Bar haben wir uns ein Bierchen und einen Burger als späten Lunch gegönnt und haben den Nachmittag am Pool verbracht.

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Hier im Fluß kann man wohl auch Manatees beobachten, am Nachmittag waren aber keine hier. Das Hotel veranstaltet auch Manateetouren (allerdings teurer als bei Captain Maike wo wir gebucht hatten).

Zum Abendessen sind wir im Hotelrestaurant geblieben, nach dem späten Mittagessen gabs nur eine Suppe und Salat. Wer hier richtig speisen will muss seinen Geldbeutel aufmachen, ist ziemlich teuer hier.

Der Tag hat uns super gefallen und wir sind früh ins Bett gegangen, morgen müssen wir wegen der Manatee Tour früh aufstehen.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Birgit am 04. Dezember 2014, 09:47:41
Good morning!

Das Boot in den Sümpfen sieht so richtig schön nostalgisch aus, da können einem die lärmenden, stinkenden Airboats, die die Viecher zu Tode erschrecken, doch wohl gestohlen bleiben - meiner Meinung nach habt ihr nichts verpasst!

Und ja, Inverness fand ich auch süß, so angenehm verpennt und irgendwie zurück geblieben.

Sehr schönes Hotel mit sehr schönem Pool. Hoffe, ihr habt euch gut erholt?
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 04. Dezember 2014, 10:07:00
Hallo Birgit,

dieses Elektroboot war vollkommen lautlos und wir waren ein paar Tage später dann noch mit einem Airboot unterwegs, das war genauso leise. Das war dann wohl auch strombetrieben.

Oh ja wir haben uns bestens erholt in dem Pool  :) und zum Lesen bin ich endlich auch mal wieder gekommen!
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silv am 04. Dezember 2014, 10:09:20
Hallo,

schönes Hotel! Captain Mike von River Ventures? Mit ihm hatten wir unsere Tour gemacht.  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 04. Dezember 2014, 10:16:43
ja ich glaube das ist er: bei http://www.sunshinerivertours.com/ haben wir gebucht
vielleicht war der Tipp sogar von dir, jedenfalls hier vom Forum
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silv am 04. Dezember 2014, 10:22:20
Ne, das war dann doch ein anderer Mike.... Dann bin ich mal auf euren gespannt!  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andrea am 04. Dezember 2014, 10:49:38
Na, das war doch ein Tag sehr nach meinem Geschmack! Und in Inverness war ich auch schon! Allerdings in dem am Loch Ness  ;) Vermutlich ist das auch der Namensgeber, oder?
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 04. Dezember 2014, 11:05:44
Na, das war doch ein Tag sehr nach meinem Geschmack! Und in Inverness war ich auch schon! Allerdings in dem am Loch Ness  ;) Vermutlich ist das auch der Namensgeber, oder?

das echte Inverness ist bestimmt besser  :)
Es gab noch einen schottischen Ort durch den wir gefahren sind: Dunedin. Da steht eine schöne Figur im Schottenrock am Ortseingang
da gabs wohl ein paar Schotten denen das Wetter in Florida besser gefällt als daheim  ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Ilona am 04. Dezember 2014, 16:47:41
Die Manatees sind außergewöhnliche Tiere :herz: und ich bin schon darauf gespannt, wie euer Schwimmausflug mit ihnen wird.

Ich bin überrascht, wie proper die Seekühe durch Salat sind  :gruebel:. Ich mach jedenfalls keine Salat-Diät, wenn man dadurch nicht abnimmt :zwinker:.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 04. Dezember 2014, 19:01:25
Hi Paula,

also ich muss sagen, das Hotel mit der Bar am Fluss, das könnte mir jetzt auch gut gefallen. Ja, doch, bei milder Luft am Abend draußen zu sitzen, das hätte schon was!

Kurz vor Erreichen des Parks fuhren wir durch ein ziemlich häßliches Einkaufs- und Geschäftsviertel und haben uns sehr gewundert als das Navi meinte: "Sie nähern sich dem Ziel", wo soll denn hier ein Park sein  :gruebel:
auf dem Parkplatz vor dem unscheinbaren grauen Gebäude zu dem uns das Navigon gelotst hatte blieben wir stehen und tatsächlich war das das Visitorcenter. Ohne Navi wären wir sicher vorbei gefahren.
Das ist echt witzig, man könnte fast meine, das ist Absicht in Florida und die verstecken die Zufahrt zu den Stateparks so gut es geht. Zum Cork Screw Swamp (wart ihr dort auch?) muss man auch sehr an den weg glauben, sonst fährt man dort nicht lang.
 
Michael, darf ich vorstellen: das ist Lu  :)
Hey, wie cool ist das denn bitte? Das sind aber auch genau die Sachen, die ich an den Amis so mag.  :D

(allerdings teurer als bei Captain Maike wo wir gebucht hatten).
Als Kenner Deiner Reiseberichte hätte es mich jetzt auch nicht gewundert, wenn Ihr bei Captain Morgan gebucht hättet...  :verpiss:

Prost aus der Pfalz,
Michael
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 04. Dezember 2014, 19:04:24
Und in Inverness war ich auch schon! Allerdings in dem am Loch Ness  ;) Vermutlich ist das auch der Namensgeber, oder?

Inverness scheint es ein paar zu geben. Wir waren mal in einem bei Point Reyes und haben dort in einem Baumhaus mit Whirlpool übernachtet - ganz verrückte Geschichte...
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 06. Dezember 2014, 16:48:58
Ich bin überrascht, wie proper die Seekühe durch Salat sind  :gruebel:. Ich mach jedenfalls keine Salat-Diät, wenn man dadurch nicht abnimmt :zwinker:.

Ilona, das hat uns auch gewundert. Vor allem warum füttern sie die 4 mal am Tag wenn sie dann so dick werden, 3 mal würde doch auch reichen oder?

Das ist echt witzig, man könnte fast meine, das ist Absicht in Florida und die verstecken die Zufahrt zu den Stateparks so gut es geht. Zum Cork Screw Swamp (wart ihr dort auch?) muss man auch sehr an den weg glauben, sonst fährt man dort nicht lang.

so weit im Süden waren wir nicht. Aber der Zugang zum botanischen Garten in Largo sieht genauso aus, das glaubt man auf der (noch häßlicheren) Strasse auch nicht dass da ein Park kommt.

Michael, darf ich vorstellen: das ist Lu  :)
Hey, wie cool ist das denn bitte? Das sind aber auch genau die Sachen, die ich an den Amis so mag.  :D

Michael, das hab ich mir gedacht dass dir das gefällt  :)

Zitat
Als Kenner Deiner Reiseberichte hätte es mich jetzt auch nicht gewundert, wenn Ihr bei Captain Morgan gebucht hättet...  :verpiss:

Prost aus der Pfalz,
Michael

lass mich bitte nicht dumm sterben: wer ist Captain Morgan ? :-[

Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 06. Dezember 2014, 18:46:15

Zitat
Als Kenner Deiner Reiseberichte hätte es mich jetzt auch nicht gewundert, wenn Ihr bei Captain Morgan gebucht hättet...  :verpiss:

Prost aus der Pfalz,
Michael

lass mich bitte nicht dumm sterben: wer ist Captain Morgan ? :-[

Na, Das hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Captain_Morgan) bzw. das (http://www.captainmorgan.com).  ;)

 :drunken: Michael
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 06. Dezember 2014, 18:50:47

Zitat
Als Kenner Deiner Reiseberichte hätte es mich jetzt auch nicht gewundert, wenn Ihr bei Captain Morgan gebucht hättet...  :verpiss:

Prost aus der Pfalz,
Michael

lass mich bitte nicht dumm sterben: wer ist Captain Morgan ? :-[

Na, Das hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Captain_Morgan) bzw. das (http://www.captainmorgan.com).  ;)

 :drunken: Michael

na dann prost  O0
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 06. Dezember 2014, 19:04:13
sorry Leute dass es so langsam voran geht in Florida aber zu all der Arbeit im Büro kam jetzt auch noch die Weihnachtsbäckerei...
genau genommen ist Flicka schuld mit ihrem tollen Lebkuchenzug, und ich hab noch nicht mal Plätzchen, und mein Freund wünscht sich Lebkuchen, jetzt hab ich fleißig gebacken, da darf ich jetzt wieder Reisebericht schieben, also weiter geht's....

Tag 3 Mittwoch 5. November 2014

Um 5 Uhr weckte mich meine Freundin mit Kaffee, sie war schon eine Stunde wach. Jetlag ist ein Vorteil wenn man früh aufstehen muss. Um 10 nach 6 machten wir uns auf den kurzen Weg, es war höchstens 1 km zu fahren es war noch dunkel. Am Hafen dämmerte es langsam, vier weitere Leute haben die Tour gebucht, wir bekamen alle einen Neoprenanzug und mußten uns dann zwei Filme anschauen über Manatees bevor wir aufs Boot durften. Die Filme zeigen uns das richtige Verhalten: wir sollen nicht zu den Tieren hinschwimmen sondern warten bis sie auf und zukommen, wir dürfen nicht zu mehreren die Tiere umzingeln, wir sollen uns möglichst ruhig verhalten, nicht über schlafende Tiere schwimmen und so weiter.

Mit  einem Elektroboot ging es dann weinige Meter raus auf den Fluß, dann durften wir mit einer Schwimmnudel ins Wasser, es wurde jetzt langsam hell

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL3_1.jpg)

Ich bin zwar früher oft im Hallenbad getaucht aber Schwimmmaske und Schnorchel waren neu für mich und ich mußte das erst mal mit dem Atmen auf die Reihe kriegen. Es war erst ein komisches Gefühl mit dem Kopf im Wasser trotzdem Luft zu holen. Und hier ist ja unglaublich viel Leben: hunderte kleiner Fische, eine riesen Krabbe habe ich beobachtet die über die Steine am Boden gelaufen ist, das war eigentlich schon aufregend genug. Und dann kamen wirklich Manatees geschwommen, ein paar sind nur vorbei geschwommen, aber gleich war ich von dreien umzingelt: einer von vorne, und je einer von rechts und von links. Heh wie war das mit dem Umzingeln, haben die den Film nicht gesehen? Da kam bei mir schon leichte Panik auf und ich bin erst mal davon gepaddelt.

Als ich den Kopf wieder ins Wasser gesteckt habe waren auf einmal tausende Fische unter mir und der Blick ging nach unten ins unendliche, da war ich wohl über die Quelle gelangt. Das war faszinierend und furchterregend zugleich, das waren jetzt nämlich größere Fische, so 40-50 cm und die sahen nicht freundlich aus, wenn sie auch ganz friedlich im Wasser standen, sie haben sich kaum bewegt. Bisschen surreal die Szene, also schnell wieder weg hier ins seichtere Wasser. Ich habe später in einem Statepark auf einem Schild den Fisch gefunden, es war wohl Tarpon.

Im seichten Wasser hab ich wieder nach unten geschaut, hier waren viele große Steine...bis sich mein Blick geklärt hatte: das waren keine Steine das waren schlafende Manatees nebeneinander aufgereiht. Oh Mann ich soll doch nicht über schlafende Manatees schwimmen, aber die sind hier überall, hektisches Wegschwimmen verursacht Wellen im Wasser, das soll ich ja eigentlich auch nicht, gar nicht so einfach sich nach den Anweisungen korrekt zu verhalten. Etwas abseits bin ich dann einfach im Wasser liegen geblieben und habe die schlafenden Tiere beobachtet, das hatte was absolut friedliches. Ab und zu hat eins der Tiere den Kopf leicht gehoben, dann richtete sich der ganze Körper auf und schwamm einen Meter hoch (tiefer war es hier nicht) bis die Nasenlöcher aus dem Wasser ragten, nahm einen Atemzug und sank wieder nach unten. Das ganze offensichtlich im Tiefschlaf. Ich war hin und weg  ^-^

So langsam habe ich mich wohler gefühlt und es war wirklich so wie der Guide gesagt hat: man brauchte gar nix zu machen, die Tiere kommen von selber. Am meisten fasziniert hat mich dass sie wohl verstanden haben wo bei uns Menschen vorne ist. Sie kamen meist von hinten und sind dann zu meinem Kopf geschwommen und haben mich mit der Nase am Kopf gestupst und wollten offensichtlich gestreichelt werden. Das war einfach hinreißend! Und wie unglaublich elegant sie sich bewegen: mit einer Bewegung ihrer Schwanzflosse haben sich sich um 180 Grad gedreht, ich kam mir wie wie ein Mops vor im Vergleich.

Nach knapp zwei Stunden war mir so kalt dass ich unbedingt raus mußte aus dem Wasser, mir haben auf dem Boot fast die Zähne geklappert. Es gab heißen Kakao zum aufwärmen. Zum Glück war es draußen jetzt schön warm und in der Sonne wurde es schnell wieder warm. Vom Boot aus konnte man weiter einige Manatees beobachten, die kleinen kamen direkt ans Boot geschwommen. Unser Guide meinte es gebe zu dieser Jahreszeit viele Neuankömmlinge und die seien neugierig

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es waren außer uns nur drei weitere Boote im Wasser und nur ganz wenig Leute im Wasser, nur ein kleiner Bereich war abgesteckt, da sollte man nicht reinschwimmen

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es war richtig idyllisch hier.

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am Ufer ein Adler auf einem Baum. Ich hatte nur das Handy dabei, mehr Zoom ging leider nicht. Kormorane und Pelikane konnte man beim Fischen beobachten.

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einer aus unserer Truppe hat wohl gar nicht gefroren und war länger im Wasser. Hier seht ihr mal einen Größenvergleich, das ist ein junges Manatee

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während wir auf ihn gewartet haben, haben wir uns mit dem Guide unterhalten. Er meinte dass wir genau zur richtigen Zeit gekommen seien: ab dem 15. November beginnt die Saison, dann wird der Fluß weiträumig abgesperrt und es sind bis zu 60 Boote im Fluß und es geht dann zu wie in Dinsey World. Weil die Tiere ins Meer flüchten wenn sie sich bedrängt fühlen und dort im kalten Wasser sterben gibt es derzeit Überlegungen die Touren zu den Manatees einzuschränken, es gibt auch Leute die das ganz abschaffen wollen. Wir waren jedenfalls sehr froh über dieses Erlebnis, meine Freundin war genauso begeistert und ich würde jedem dazu raten, der die Gelegenheit bekommt.

Gebucht hatten wir die Tour hier: http://www.sunshinerivertours.com/ (http://www.sunshinerivertours.com/), zurück an Land hätte man dort auch duschen können, wir sind aber dazu ins Hotel gefahren, wir mußten ja auch noch auschecken
am Parkplatz am Hafen: die Bäume mit Spanish Moss und dahinter die Palmen, was für ein toller Anblick!

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In der Nähe des Hotels war ein typisches Frühstückslokal, da haben wir uns richtig jung gefühlt denn die Nächstjüngsten waren bestimmt 20 Jahre älter als wir  :) gestärkt mit Spiegeleiern, Hashbrowns und Pancakes gings auf den Highway Richtung Clearwater Beach, da hatte meine Freundin heute Morgen als ich noch selig gepennt habe ein Motel ausgesucht.
Über den Highway 19 sind wir immer nach Süden gefahren. An einem Walmart haben wir gehalten und kalten Starbucks Kaffee getrunken, es war richtig heiß geworden, wie bei uns im Hochsommer. Eindeutig Badewetter! Der gesamte Weg war ein einziges Konglomerat an Einkaufsstraßen, richtig häßlich. Und nirgends Ortsschilder immer nur Straßenschilder. Ohne Navi hätten wir nicht gewußt wann wir in Clearwater waren. Es ging über eine Brücke auf die schmale Insel Clearwater Beach und sofort sah es ganz anders aus: palmengesäumte Straßen, wunderschön und gepflegt.

Unser Motel Barefoot Bay

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Zimmer Nummer 3 war unseres. Man beachte die Mikrowelle, dazu gibt es später eine Geschichte zu erzählen...

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bei dem tollen Wetter sind wir umgehend an den Strand gegangen, bei der Rezeption gab es Badematten und einen Sonnenschirm, sogar Strandstühle hätten sie verliehen, die waren aber grade alle weg. Das ist ein super Service finde ich.

Der Strand war nur 100 Meter vom Hotel weg, neben den Hotel ein Walgreens (24 Stunden geöffnet und da bekommt man alles, sehr praktisch), dann einmal über die Straße und man ist am Strand, direkt am Pier 60

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Clearwater Beach ist ein traumhhaft schöner Strand und perfekt sauber und gepflegt
es hätte sogar Liegestühle mit diesen Halbzelten zur Miete gegeben allerdings fanden wir 25$ extrem teuer, die waren auch fast alle frei. Für 50$ hätte man bei Walgreens eine komplette Ausrüstung kaufen können.

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Möwen gabs auch zahlreich, wir haben uns ein schönes Plätzchen gesucht und die Sonne genossen. Im Wasser waren nur mit den Füßen, das war doch ziemlich kalt.

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zum Baden waren wir dann später in der kleinen aber schönen Poolanlage unseres Motels

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hinter dem Motel war noch eine kleine Terrasse zum Hafen raus. Wir fanden es richtig nett hier.

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Zum Abendessen sind wir in ein Fischrestaurant gegangen, zu Feier des Tages gabs erst mal einen Cocktail und danach leckeren gerillten Fisch (Catch of the day)

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dann sind wir durch Clearwater gebummelt, hier gibt es natürlich viele Souvenirshops und wir sind beide bei T-Shirts und Sweatshirts fündig geworden.

Viele Hotels scheinen eine Hoch- statt Tiefgarage zu haben, im Dunkeln sah das witzig aus, die Parkdecks waren offen und beleuchtet

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Nach einem Bierchen im Zimmer sind wir früh schlafen gegangen, war ja ein langer und aufregender Tag heute  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silv am 06. Dezember 2014, 19:30:35
Ach Paula, ich hatte beim Lesen das Gefühl,  als sei ich selbst wieder bei den Manatees. Und dich haben sie noch angestubst - wie schön!  Bei uns im April waren ja sehr wenige da, aber es war für uns ein unvergessliches Erlebnis. Gerade krieg ich wieder Pipi in die Augen...
Ich mag ja offenes Wasser nicht so besonders, wenn ich nicht weiß,  was so alles herumschwimmt, aber bei den Manatees habe ich alles andere ausgeblendet. Es war sooo schön!  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 06. Dezember 2014, 19:56:26
Silvia, mir ging es beim schreiben genauso. Wenn ich jemals wieder nach Florida komme werde ich alles dran setzten noch mal mit Manatees zu schwimmen. Ich bewege mich sonst auch immer nur im Uferbereich obwohl ich gut schwimmen kann, mir ist das auch nicht ganz geheuer.
Aber die Manatees waren so unglaublich! Und wie vorsichtig sie sich einem nähern, als ob sie wüßten dass Menschen leicht kaputt gehen wenn man sie rammt, sind ja doch große, mächtige Tiere. Ich war auch absolut glücklich da  ^-^
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silke am 07. Dezember 2014, 11:51:20
Klasse, dein Bericht von den Mantees. Da werden Erinnerungen wach. Der Tipp kann von mir gewesen sein, wir waren auch mit dem Anbieter unterwegs. Das war für mich damals das schönste Erlebnis in Florida, würde ich sofort wieder machen, und werde ich bestimmt nochmal machen.

Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silvia am 07. Dezember 2014, 12:46:26
Traumhaft   :beifall:  ... bis zu dem Zeitpunkt als du das mit der Hauptsaison, den 60 Booten und den toten Manatees erzählt hast.  :(   Das ist immer der Punkt wo ich mich frage ob es wirklich sein muss. Ich hoffe sie schränken es (nicht nur in der Hauptsaison) auf wenige Boote ein - auch wenn ich dann selbst mal vllt. keine der Touren mitmachen kann.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 07. Dezember 2014, 13:46:51
Oh ja, die Manatees in Florida. Du hattest es uns ja schon erzählt und ich merke an Deinem Bericht hier wieder, wie begeistert Du davon bist. Ganz ehrlich, um dieses Erlebnis beneide ich Dich richtig! :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andrea am 07. Dezember 2014, 13:59:56
Ich bin vermutlich die einzige hier, die das nicht unbedingt mitmachen möchte. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie das ist, wenn wilde Tiere neugierig auf einen zukommen. Das würde mich vermutlich auch zu Tränen rühren. Aber der Gedanke, der im Nachgang folgt, mit den vielen Booten und den toten Tieren erfüllt mich mit Schrecken. Gut, dass es bei Paula noch ruhiger war!
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 07. Dezember 2014, 14:31:21
Ich bin vermutlich die einzige hier, die das nicht unbedingt mitmachen möchte.
...
Aber der Gedanke, der im Nachgang folgt, mit den vielen Booten und den toten Tieren erfüllt mich mit Schrecken.
Deswegen ja auch in der Vorsaison, so wie Paula.  ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 07. Dezember 2014, 16:08:51
ja in der Hauptsaison hätte mir das bestimmt keinen Spaß gemacht. Ich bin auch dafür dass die Zahl der Permits eingeschränkt wird. Ein Permitsystem für die Touranbieter gibt es nämlich, das ist ja ein Naturschutzgebiet. Nur wurden bisher die Permits ohne Einschränkung an jeden Anbieter vergeben, der eins wollte. So kann das bestimmt nicht weitergehen...
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silke am 07. Dezember 2014, 16:43:32
Wir haben 2010 die Manateetour in der absoluten Hochsaison gemacht, zwischen Weihnachten und Neujahr. Aber überfüllt war das damals nicht. Da wo wir waren, war außer uns noch 1 anderes Boot in der Nähe und auf dem Rückweg kam uns ein Boot entgegen.
Der Bootsführer hat auch ganz genau darauf geachtet, dass man sich wirklich an die Regeln hält, die Tiere nicht jagt und vor allem nicht in den abgesperrten Bereich schwimmt.
Wir hatten allerdings die Tour ganz früh gemacht und da war es noch eiskalt. Kann sein, dass es später voller wurde.

Eine Beschränkung ist sicher sinnvoll, damit das so erhalten bleibt.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Ilona am 07. Dezember 2014, 16:48:13
Reizen würde mich das Schnorcheln mit den Manatees schon, doch ich hab schon einmal vergeblich mit Maske und Schnorchel gekämpft ...  ::).

Aber deine Begeisterung hat sich übertragen  :adieu: und vielleicht probiere ich es irgendwann noch einmal aus.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Birgit am 07. Dezember 2014, 17:17:57
Ich will jetzt nicht Paulas Reisebericht kapern um über Manatee-Touren zu spekulieren, aber meine Vermutung ist, dass es da zumindest so schnell keine Beschränkung geben wird. Die Hotels und Anbieter der Touren machen den gesamten kleinen Ort aus, ansonsten ist da weit und breit nichts. Wenn es eine Beschränkung gäbe, müsste sicher ein ziemlicher Teil der Hotels und Touranbieter schließen.

Was ich aber auch festgestellt hatte, war, dass die Touren frühmorgens gut gebucht waren, dann im weiteren Tagesverlauf die Touren nicht stattfanden (bei mir Anfang Februar, ist das Hochsaison?). In der Hochsaison eine Verteilung, dass eben immer höchstens X Boote mit insgesamt Y Gästen da sein dürfen, wäre sicher sowohl für die Tiere als auch für die Gäste besser.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Susan am 07. Dezember 2014, 20:36:22
Ein tolles Schnorchelerlebnis  :thumb:
Wundert mich nur ein wenig, dass man dort Anzüge braucht,hätte eigentlich in Florida auf wärmeres Wasser getippt (gehofft  ;) )
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Birgit am 07. Dezember 2014, 20:40:57
So weit ich mich entsinne, ist das Wasser etwa 22 Grad warm oder kalt. Mit einem hartgesottenen Ostseeurlauber verglichen, somit was für Weicheier. Allerdings darf man nicht vergessen, dass man da im Grunde nur mehr oder weniger bewegungslos auf dem Wasser liegt, dann wird einem selbst in wärmerem Wasser nach einer halben Stunde kalt.

Als ich dort war, waren auch Außentemperaturen kurz über dem Gefrierpunkt. Wärmer wure es erst deutlich nach Sonnenaufgang, also sozusagen schon auf der Rückfahrt. Das macht dann auch noch etwas vom Kälteaspekt aus.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Rainer am 07. Dezember 2014, 20:50:06
So weit ich mich entsinne, ist das Wasser etwa 22 Grad warm oder kalt. Mit einem hartgesottenen Ostseeurlauber verglichen, somit was für Weicheier. Allerdings darf man nicht vergessen, dass man da im Grunde nur mehr oder weniger bewegungslos auf dem Wasser liegt, dann wird einem selbst in wärmerem Wasser nach einer halben Stunde kalt.

Viel schneller!

Ich habe ja monatelang ReHa stationär betrieben und kenne die Temperaturen der sog. "Bewegungsbäder". Die sind auf 34 Grad erwärmt für die Patienten. Es gab auch ein "Schwimmbad" für die etwas mobileren Patienten und das war "nur" auf 32 Grad beheizt. Wenn man da länger als 30 Minuten mit wenig Bewegung geschwommen ist, kühlte man automatisch aus. Und das ist auch medizinisch belegt.

In dem Sinn sind 22 oder auch 25 Grad ohne Taucheranzug "schweinekalt". Auch wenn es im ersten Moment vielleicht machbar erscheint, aber die Körper kühlt unweigerlich aus und bei 25 Grad oder weniger hilft auf Dauer auch Bewegung nicht mehr. Das kostet zuviel Energie. Deswegen ist der Taucheranzug für solche Unternehmungen unvermeidlich.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andreas am 07. Dezember 2014, 22:37:30
Und zweitens (wenn überhaupt), dann ist das IPA das gekünstelte Produkt, das ist nämlich aus der Not entstanden, dass man früher auf den langen Seewegen das Bier nicht kühlen konnte, deswegen wurde es mit extra viel Stammwürze gebraut um es vor Ort dann mit Wasser zu verdünnen, damit es wieder zum "normalen" Bier wird. Also ungefähr wie "die 5-Minuten-Terrine"...
"Aus der Not heraus" entstehen doch oft die besten Produkte.

Zitat
Wenn man dann auf die Idee kommt, diesen Extrakt direkt so trinken, kann man das gerne machen,
Das heutige IPA im Handel ist nicht dafür gedacht verdünnt zu werden Es ist trinkfertig.

Zitat
Und mit Werbung hat mein Biergeschmack gar nichts zu tun
Ich denke schon. Stichwort: Tiefensuggestion.

Zitat
Insgesamt finde ich diesen typisch männlichen Anspruch, der härteste Biertrinker der Welt zu sein, ziemlich albern.
Ich glaube da hast du mich falsch verstanden.
Es ging mir gar nicht um den Alkoholgehalt. Und IPA sollte auch nur ein Beispiel sein. Das Wort "Plörre" war rein auf den Geschmack bezogen.
Hätte auch noch andere Beispiele geben können. Sam Adams (sehr leckeres Lager). Sierra Nevada Pale Ale (ist ein APA, kein IPA). Blue Moon (ein Weizen, ist allerdings von Coors für den Massenmarkt). Richtig lecker finde ich Biere der Kona Brewing Company (Fire Rock Pale Ale und Long Board Lager). Auch ganz weit vorne: Alaskan Amber (Alaskan Brewing Company).

Zitat
ebenso wenig sehe ich nicht, wieso man hoffen muss, dass man kein normales Bier trinkt?!
Was meinst du mit normal. Es ist halt empfehlenswert, auch mal über den Tellerrand von AB/Coors/Miller zu schauen. Gerade in den USA mit ihren ganzen Craft Breweries.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: nordlicht am 08. Dezember 2014, 06:44:34
Und zweitens (wenn überhaupt), dann ist das IPA das gekünstelte Produkt, das ist nämlich aus der Not entstanden, dass man früher auf den langen Seewegen das Bier nicht kühlen konnte, deswegen wurde es mit extra viel Stammwürze gebraut um es vor Ort dann mit Wasser zu verdünnen, damit es wieder zum "normalen" Bier wird. Also ungefähr wie "die 5-Minuten-Terrine"...
"Aus der Not heraus" entstehen doch oft die besten Produkte.

Zitat
Wenn man dann auf die Idee kommt, diesen Extrakt direkt so trinken, kann man das gerne machen,
Das heutige IPA im Handel ist nicht dafür gedacht verdünnt zu werden Es ist trinkfertig.
Die Geschichte das die ersten IPAs ein Konzentrat waren, das zum Verdünnen gedacht war, höre bzw. lese ich hier zum ersten Mal. Das hat mich dann schon interessiert. Nach ein wenig googlen im Netz ist die einzige Quelle, die ich für die Geschichte finden konnte, die deutsche Wikipedia-Seite zu IPA, die allerdings dafür keinen Quellverweis angibt. Die englische Seite hingegen nennt diese Behauptung ein "myth" mit Verweis auf ein Buch.
Also wenn es da nicht noch ein paar belastbarere Quellen gibt, habe ich doch meine erheblichen Zweifel an der "5-Minuten-Terrine"-Story.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 08. Dezember 2014, 07:06:29
Es ist halt empfehlenswert, auch mal über den Tellerrand von AB/Coors/Miller zu schauen. Gerade in den USA mit ihren ganzen Craft Breweries.
Man mag es nicht glauben, aber es soll tatsächlich Leute geben, die über den Tellerrand schauen und denen dieses ganze Pale Ale Geraffel nicht so gut schmeckt, wie z.B. ein Coors oder ein Budlight. Einer davon bin ich. Ich hab das mehrfach und wiederholt probiert, und glaube mir, es waren deutlich mehr Sorten mehr als die paar von Dir genannten (meine Leber kann das bezeugen) und was soll ich sagen: sie wurden bei mir stets zweiter Sieger. :weissnicht:

Grüße aus der Pfalz (der Heimat der Parkbrauerei),
Michael
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andrea am 08. Dezember 2014, 09:07:41
Huhu!

Zur Erinnerung bzw. zur Information:

Das mit dem Bier ist ein interessantes Thema, macht doch dafür ein eigenen Thread auf! Dies ist ein Reisebericht und wir hatten festgelegt, dass wir dort nicht zu sehr off Topic werden wollen aus Respekt dem Schreiber/der Schreiberin gegenüber. Es gibt hier kaum Regeln, aber dass Reiseberichte unter Schutz stehen ist eine!

Danke für euer Verständnis



Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 08. Dezember 2014, 12:14:46
Wir haben 2010 die Manateetour in der absoluten Hochsaison gemacht, zwischen Weihnachten und Neujahr. Aber überfüllt war das damals nicht. Da wo wir waren, war außer uns noch 1 anderes Boot in der Nähe und auf dem Rückweg kam uns ein Boot entgegen.

unser Guide hat uns erzählt dass er diese Touren seit 9 Jahren macht und erst in letzter Zeit ist es so viel geworden. Vielleicht war vor 4 Jahren noch deutlich weniger los.

Reizen würde mich das Schnorcheln mit den Manatees schon, doch ich hab schon einmal vergeblich mit Maske und Schnorchel gekämpft ...  ::).

Ilona ich habe mich anfangs auch schwer getan, aber man lernt es

Was ich aber auch festgestellt hatte, war, dass die Touren frühmorgens gut gebucht waren, dann im weiteren Tagesverlauf die Touren nicht stattfanden (bei mir Anfang Februar, ist das Hochsaison?). In der Hochsaison eine Verteilung, dass eben immer höchstens X Boote mit insgesamt Y Gästen da sein dürfen, wäre sicher sowohl für die Tiere als auch für die Gäste besser.

sehe ich auch so. Allerdings ist morgens halt die beste Zeit, später am Tag schwimmen die Tiere weg zur Futtersuche.

Ein tolles Schnorchelerlebnis  :thumb:
Wundert mich nur ein wenig, dass man dort Anzüge braucht,hätte eigentlich in Florida auf wärmeres Wasser getippt (gehofft  ;) )

Susan ich hatte eigentlich auch wärmeres Wasser erwartet, es war so etwa 20 Grad. Ich habe schon mit Anzug gefroren, ohne wäre ich nach 10 Minuten aufs Boot zurück.

@all zum Bier will ich nur soviel sagen dass ich das Coors gerne trinke  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 08. Dezember 2014, 12:15:21
Tag 4 Donnerstag 6. November 2014

Heute haben wir es langsam angehen lassen und haben bis viertel vor 7 geschlafen. Hat was wenn man vom Bett aus den Sonnenaufgang beobachten kann  :)

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Zum Frühstück sind wir wieder in so ein kleines typisches Frühstückslokal gegangen (in unserem Motel gabs kein Frühstück), das wir gestern Abend beim Einkaufsbummel entdeckt hatten. Da war die Hölle los weil eine ganze Mannschaft von Feuerwehrleuten eingetroffen war, wir mußten also eine Weile warten, hat sich aber gelohnt, das Omlette war klasse

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weil es uns in Clearwater so gut gefallen hat wollten wir einen Tag länger bleiben und haben in der Rezeption nachgefragt ob wir eine Nacht verlängern können. Unser Zimmer war leider schon ausgebucht. Aber es gab noch ein kleineres mit Schlafsofa, auch okay. Meine Freundin wollte wissen was das kostet: 120 $ wollten sie dafür haben, unsere erste Nacht hatten wir über booking.com zu einer special rate bekommen und meine Freundin ganz cool das sei leider über unserem Budget. Ich hab mich wohlweislich zurück gehalten...der Typ an der Rezeption fing hektisch zu rechnen an und meinte dann 97 $ sei der kleinste Preis den er uns machen kann.
Ich bin ja der Depp der immer den Listenpreis bezahlt weil ich nicht handeln kann, aber meine Freundin hat das drauf. Ich muss aber auch sagen so wie wir in abgeschnittenen Jeans und simplem T-Shirt für den Strand aufgemacht waren sahen wir wirklich nicht nach vielen Dollars aus  ;)

Wir haben unsere Sachen ins Zimmer 8 mit Blick auf den Pool umgeräumt

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das Motel war wohl gerade frisch renoviert worden, das Bad war etwas kleiner als im vorigen Zimmer (nur Dusche, keine Wanne)

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dann sind wir den kurzen Weg zum Sand Key Park gefahren, das ist südlich von Clearwater Beach gleich an der Spitze der Nachbarinsel. Park ist jetzt etwas übertrieben für die kleine Grünfläche mit Palmen aber unser Ziel war eh der Strand. Der Park selbst kostet keinen Eintritt aber für den Parkplatz muss man 5 $ löhnen.

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Der war wieder absolut top und Liegestühle samt Sonnenschutz hätte es auch wieder gegeben.

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hier gab es auch einen Bademeister, sonst war es fast menschenleer.

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wir sind erst mal am Strand spazieren gegangen.

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diese kleinen Piepmätze laufen so schnell dass man sie kaum fotografieren kann

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und Pelikane gibt's hier auch, klasse! Denen haben wir beim fischen zugeschaut  ^-^

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dann kamen wir zu einer riesigen Vogelkolonie. Die haben sich überhaupt nicht von uns stören lassen. Man mußte fast auf einen Vogel drauftreten bevor er etwas beiseite ging. In der Meute fühlen sie sich stark  ;D

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Man ist hier bald außerhalb des Parkbereiches, da stehen lauter Apartmenthäuser. Schaut ja nicht so toll aus, hat uns aber nicht gestört, da wir eh die ganze Zeit nur auf die Vögel am Strand und am Wasser geschaut haben.

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einfach putzig diese Möwen

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ein echter Punk  :))

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im hinteren Teil der Vogelkolonie hielten sich diese gesetzteren Herrn im Frack auf

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sie zeigten ein distinguiertes ruhiges Verhalten

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während bei den Punks ein riesen Gezeter veranstaltet wurde

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die haben sich gar nicht mehr eingekriegt, wir haben uns sehr über sie amüsiert  :)

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wir sind ziemlich weit gelaufen, der Strand war wunderbar feinsandig, nur ab und zu gab es ein paar Flecken mit ganz kleinen Muscheln

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das Wasser war absolut klar, da hatten die Pelikane bestimmt einen guten Blick auf das Futter, hier waren etliche beim Fischen unterwegs. Das hätte ich mir überhaupt nicht vorstellen können dass  man sie in so großer Zahl sieht, ich hatte gehofft ein oder 2 Pelikane in Florida in freier Natur zu sehen. Die sind dort so häufig wie bei uns Amseln!

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irgendwann sind wir wieder umgedreht und zur Vogelkolonie zurück gelaufen

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am Himmel waren ganz interessante Wolkenformationen zu sehen, am Strand war es aber fast windstill

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hinter die Vogelkolonie haben wir uns an den Strand gelegt und das Treiben beobachtet, auch die Möwen waren immer wieder beim Fischen.

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                      Herr und Frau Punk  :)

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Gegen Mittag hat uns der kleine Hunger gepackt und wir sind nach Clearwater zurück gefahren

   Blick auf den Sand Key Park vom Auto aus

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auf der Gulf Boulevard Brücke Richtung Clearwater Beach

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Ausflugsschiff in Clearwater Beach

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gestern sind wir in nördlicher Richtung vom Pier 60 aus spazieren gegangen, heute waren wir südlich auf dem Gulfview Boulevard unterwegs. Das ist eine sehr schöne Strasse, Palmen und blumengesäumt. Der Strand überall top und regelmäßig gibt es Duschen

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großer Parkplatz am Boulevard

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hier haben wir uns ein Lokal gesucht (man muss nicht lange suchen  :) ) und einen Salat gegessen. Danach haben wir uns unter eine Palme an den Strand gelegt, das Schattenplätzchen unten rechts war unser  ^-^  so stelle ich mir einen erholsamen Urlaubstag vor. Clearwater Beach kann man wirklich in jeder Hinsicht empfehlen. Der Tipp war von einer Kollegin von mir, sie fährt jedes Jahr zweimal zu Freunden in USA und meinte wenn Florida am Strand dann Clearwater Beach. Ich muss ihr recht geben.

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auch hier gab es wieder diese Kabinen zu mieten, wir waren mit unserer Palme aber vollkommen glücklich und zufrieden

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weil das Wasser aber wieder sehr frisch war gings anschließend noch in unseren Pool, wir waren ganz allein dort. Dazu gab es einen herrlichen eisgekühlten Starbucks Kaffee. Ist das nicht schön wenn man sich im November über gekühlte Getränke freuen kann?   O0

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Den Sonnenuntergang wollten wir am Pier 60 beobachten, da werden abends auch allerlei Andenkenstände aufgebaut (war nix interessantes dabei)

Blick vom Pier in nördlicher Richtung

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und in südlicher Richtung, das ist definitiv die schönste Ecke

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ein Schiff wird kommen  :)

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und noch eins

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wir sind nur bis zur Mitte des Pier gegangen, um ganz ans Ende zu gehen hätte man 1 $ Eintritt bezahlen müssen, das haben wir echt nicht eingesehen. Der Blick war auch von hier aus schön

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am Strand war noch Volksbelustigung, das haben wir uns aber nicht länger angesehen, wir hatten Hunger.

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Meine Freundin hatte auf Tripadvisor ein Lokal ausgesucht, das war aber nicht zu finden, also haben wir uns in ein Restaurant gesetzt das eine ansprechende Karte hatte. Meine Pizza war hervorragend und was sonst an Essen vorbei getragen wurde sah auch sehr ansprechend aus.

Wieder relativ früh waren wir im Motel zurück und ich ging unter die Dusche, als ich rauskam war die Schlafcouch ausgezogen aber von meiner Freundin keine Spur. Erst dachte ich sie holt was aus dem Auto, allerdings war da außer Wasser nix mehr im Kofferraum und Bier war im Kühlschrank... :raetsel:
als ich grade anfing mir Sorgen zu machen kam sie mit der Frau von der Rezeption zurück und zeigte auf das Sofa. Ja stimmt die Bettwäsche sah zerknautscht aus. Die Angestellte ging gleich wieder um frische Wäsche zu holen. Derweil sah ich mir die Couch genauer an und fand eine Speicherkarte. Oh je da hat jemand seine Fotos verloren, die arme Sau, das ist ja meine worst case Vorstellung im Urlaub die Bilder zu verlieren.

Die Frau kam mit frischer Wäsche zurück, sie entschuldigte sich hundert Mal, zusammen haben wir das Bett bezogen und ihr die Speicherkarte gegeben die wir im Bett gefunden hatten. Es war ihr echt peinlich.
Ich fand das jetzt gar nicht so schlimm. Bestimmt hatte der Gast vor uns morgens sie Couch wieder zusammen geklappt (anders kam man nämlich nur mit Mühe zur Tür raus) und der Zimmerservice hat gar nicht gemerkt, dass das Schlafsofa benutzt worden war.

Eine halbe Stunde später -wir lagen schon fernsehend im Bett- klopfte es an der Tür und die Frau kam mit einem Brief zurück. Sie hatte die Besitzer angerufen, denen war die ganze Sache so peinlich dass sie uns einen Gutschein für eine kostenlose Übernachtung ausgestellt haben! Wow, damit hätten wir nie gerechnet  :danke:

weil es uns hier eh so gut gefallen hat, haben wir beschlossen die letzte Nacht vor der Rückfahrt nach Orlando noch mal hier zu übernachten.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silv am 08. Dezember 2014, 13:25:53
Coole Frisuren bei den Möwen!

Verstehe ich das richtig, ihr habt die Couch aufgezogen und dann die zerknautschte Bettwäsche entdeckt? Das war auf den ersten Blick ja gar nicht zu sehen, die Bettwäsche war dann aber gut "untergewurschtelt". Das war doch die rote Couch auf Bild 3?
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Rainer am 08. Dezember 2014, 13:40:53
Man mag es nicht glauben, aber es soll tatsächlich Leute geben, die über den Tellerrand schauen und denen dieses ganze Pale Ale Geraffel nicht so gut schmeckt, wie z.B. ein Coors oder ein Budlight. Einer davon bin ich. Ich hab das mehrfach und wiederholt probiert, und glaube mir, es waren deutlich mehr Sorten mehr als die paar von Dir genannten (meine Leber kann das bezeugen) und was soll ich sagen: sie wurden bei mir stets zweiter Sieger. :weissnicht:

Du nimmst mir die Worte aus der Tastatur....  :thumb:

Ich habe so idiotisch viel Bier in meinem Leben schon getrunken und auch probiert, ich glaube nicht, dass es einfach ist, das noch zu toppen.

Wobei ich dieses genannte "Blue Moon" (wie viele andere auch) auch getrunken habe und das schmeckt mir ganz hervorragend. Das ist aber sicher kein typischer Vertreter eines IPAs, das ist ein Weizenbier mit normalem Stammwürzegehalt. Gab es auf der NCL Jade, ich habe das dann letztes Jahr in Las Vegas am Spieltisch bestellt - wurde abgelehnt, das sei nicht unter den kostenlos ausgeschenkten inkludiert (also 6$ die Pulle, dann wurde es doch wieder ein Bud).

Die Probierphase ist für mich abgeschlossen, ich möchte nicht mehr riskieren, dass mir das nicht schmeckt, die Zeiten sind definitiv vorbei.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 08. Dezember 2014, 14:06:00
Coole Frisuren bei den Möwen!

ja nicht wahr? Schade dass es diese Sorte nicht bei uns gibt

Zitat
Verstehe ich das richtig, ihr habt die Couch aufgezogen und dann die zerknautschte Bettwäsche entdeckt? Das war auf den ersten Blick ja gar nicht zu sehen, die Bettwäsche war dann aber gut "untergewurschtelt". Das war doch die rote Couch auf Bild 3?

ja das war die rote Couch. Die Bettwäsche ist schon drauf wenn man sie aufklappt. Nur das Kissen liegt im Schrank. Die Couch sah "von außen" absolut okay aus,  sonst hätten wir ja gleich morgens was gesagt. Aber wie gesagt: für uns ging das ja gut aus  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silke am 08. Dezember 2014, 14:13:09
Schöner Tag.

Wobei ich die Strände jetzt nicht sooo toll finde, ich kann generell mit so breiten Stränden nicht so viel anfangen. Daher fanden wir auch Florida nicht so toll in Bezug auf Strände.

Konnte denn die Speicherkarte dem Besitzer zurück gegeben werden?
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Rainer am 08. Dezember 2014, 14:35:43
diese kleinen Piepmätze laufen so schnell dass man sie kaum fotografieren kann

Heißen die nicht auch sowieso "Strandläufer"? Dann wäre Omen ja auch Nomen. Ich bin nur ein schlechter (ein sehr schlechter) Ornithologe, aber wenn die Tierchen so flitzen, dann wäre das ja zumindest theoretisch möglich. Dann wäre es laut Wikipedia auch keine Möwe, sondern gehört zur Familie der Schnepfen (aha... wieder was gelernt).

Vielleicht hat hier ja jemand mehr Ahnung als ich, aber das war so die Assoziation, die mir die gerade so kam.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 08. Dezember 2014, 14:40:48
Schöner Tag.

Wobei ich die Strände jetzt nicht sooo toll finde, ich kann generell mit so breiten Stränden nicht so viel anfangen. Daher fanden wir auch Florida nicht so toll in Bezug auf Strände.

Konnte denn die Speicherkarte dem Besitzer zurück gegeben werden?

die Geschmäcker sind halt verschieden, ich mag genau solche Strände  :)

ob die Karte dem Besitzer zurück gegeben wurde haben wir nicht mehr erfahren. Ich bin aber sicher dass sie es versucht haben, die waren wirklich sehr um ihre Gäste bemüht.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 08. Dezember 2014, 14:41:54

Heißen die nicht auch sowieso "Strandläufer"? Dann wäre Omen ja auch Nomen. Ich bin nur ein schlechter (ein sehr schlechter) Ornithologe, aber wenn die Tierchen so flitzen, dann wäre das ja zumindest theoretisch möglich.

Michael: dein Typ äh Tipp ist gefragt  ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Ilona am 08. Dezember 2014, 15:35:38
Das waren heute aber viele Möwen-Bilder :toothy9:. Gut, dass ihr nichts zu essen dabei hattet, denn die "geiern" richtig danach. Der Strandläufer begnügt sich mit kleinem Meeresgetier.

Das Omelette sah wirklich lecker aus, aber die Bratkartoffeln hätten mir persönlich etwas zu viel an "Röstaromen"  :cool2: gehabt.

Glück gehabt mit der Free Night  :thumb:. Dafür kann man auch mal ein Bett selbst beziehen.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 09. Dezember 2014, 19:38:34
Hi Paula!

Zum Frühstück sind wir wieder in so ein kleines typisches Frühstückslokal gegangen (in unserem Motel gabs kein Frühstück), das wir gestern Abend beim Einkaufsbummel entdeckt hatten. Da war die Hölle los weil eine ganze Mannschaft von Feuerwehrleuten eingetroffen war, wir mußten also eine Weile warten, hat sich aber gelohnt, das Omlette war klasse

Mal ganz ehrlich, dort wo die "Eingeborenen" hingehen, am besten noch die Polizei und die Feuerwehr, da gibt es doch das beste Frühstück! Wenn uns nach so was ist, dann fragen wir mittlerweile gezielt danach.  :)

Konnte denn die Speicherkarte dem Besitzer zurück gegeben werden?

Und was war denn so drauf auf der Speicherkarte, ich meine, wenn die ne Freinacht springen lassen, dann muss ja schon jemand froh gewesen sein, seine Bilder wieder zu haben.  >:D


Heißen die nicht auch sowieso "Strandläufer"? Dann wäre Omen ja auch Nomen. Ich bin nur ein schlechter (ein sehr schlechter) Ornithologe, aber wenn die Tierchen so flitzen, dann wäre das ja zumindest theoretisch möglich.

Michael: dein Typ äh Tipp ist gefragt  ;)

Zur Stelle! Das quirlige Tierchen dürfte ein Sanderling im Winterkleid sein - und ja, die sind sowas von wuselig und haben mich auch Nerven gekostet, was das Fotografieren angeht. ;D
Wie Rainer ganz richtig vermutet zählt der Sanderling zu der Gattung der Strandläufer. ;)


Grüße aus der Pfalz,
Michael
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 09. Dezember 2014, 20:08:55
Das Omelette sah wirklich lecker aus, aber die Bratkartoffeln hätten mir persönlich etwas zu viel an "Röstaromen"  :cool2: gehabt.

Hallo Ilona,
ich gebe zu ich esse Bratkartoffeln am liebsten angebrannt auch wenn das wahrscheinlich nicht so gesund ist...

Zitat
Glück gehabt mit der Free Night  :thumb:. Dafür kann man auch mal ein Bett selbst beziehen.

das finde ich auch. Ich hätte kein Problem das öfter zu machen  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 09. Dezember 2014, 20:12:46
Und was war denn so drauf auf der Speicherkarte, ich meine, wenn die ne Freinacht springen lassen, dann muss ja schon jemand froh gewesen sein, seine Bilder wieder zu haben.  >:D

Michael ich hatte kein Laptop dabei und konnte nicht draufschauen. Ich denke doch allerlei Bilder von Vögeln, Strand und Palmen oder hast du da einen anderen Verdacht?  ;)

Zitat
Zur Stelle! Das quirlige Tierchen dürfte ein Sanderling im Winterkleid sein - und ja, die sind sowas von wuselig und haben mich auch Nerven gekostet, was das Fotografieren angeht. ;D
Wie Rainer ganz richtig vermutet zählt der Sanderling zu der Gattung der Strandläufer. ;)

klasse Michael, danke! hast du auch einen Namen für die Punks und die Herrschaften im Frack?  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Susan am 09. Dezember 2014, 21:14:21
Ein herrlicher Strand, zu schade, dass das Wasser so kalt war. 20° ist mir dann doch zu wenig, brrr
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 10. Dezember 2014, 12:05:04
Tag 5 Freitag 5. November 2014

Heute wollten wir weiter nach Süden zum Fort de Soto State Park. Morgens im Bett Kaffee trinken gehört für mich zu meinen Urlaubsfreuden. Wir hatten noch ein paar Kekse und die Bananen mußten weg, das war erst mal genug als Frühstück. Wir beschlossen gleich loszufahren und später unterwegs zu frühstücken.

Aus Erfahrung klug geworden sind wir nicht den Highway 19 gefahren wie das Navi vorgeschlagen hat sondern immer am Strand entlang über die 699. Das war die richtige Entscheidung, die Straße war wunderschön, lauter gepflegte Häuser auch viele kleine alte Häuschen, alles sehr gepflegt und immer wieder hatte man einen Blick aufs Meer.
 Kurz vor dem State Park suchten wir uns ein Diner für ein Frühstück, eigentlich schon Brunch. Heute war das Lokal etwas feiner, es gab auch frisches Obst.

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL5_1.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL5_2.jpg)

Kurz darauf waren wir am Fort de Soto SP angekommen, hier ist ein großer Parkplatz

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL5_19.jpg)

Beim Eingang stand dieses Rangerhäuschen und dahinter ein langer fishing pier

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hier gab es wieder Vögel in großer Zahl

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Die Vögel sitzen mit Vorliebe auf Dach, Geländer und Lampen. Wenn ihr genau hinschaut sehr ihr auf dem folgenden Bild einen Vogel auf jeder Laterne

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die Vögel sitzen nicht zum Ausruhen auf dem Dach sondern um die zahlreichen Angler im Blick zu behalten. Da war eine große Zahl Angler, bei vielen sah das richtig professionell aus was die kistenweise an Ausrüstung dabei hatten, vor allem viele Vietnamesen waren da (leicht zu erkennen an ihren lustigen Strohhüten). Am Pier waren Tische angebracht um die Fische ausnehmen zu können, sogar fließend Wasser gab es. Natürlich fiel da einiges an Innereien ab, was die Vögel fraßen.

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ein Osprey in freier Wildbahn  :herz:

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und ein wunderschöner Pelikan

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zur Vogelbeobachtung ist es hier genauso gut wie zum Fischen. Die Vögel laufen einem schier hinterher  :)

danach haben wir das Fort gesucht das direkt neben dem Parkplatz am Strand stehen soll. Gesehen haben wir es erst mal nicht und sind den Schildern gefolgt

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es ging eine Düne rauf und man hatte einen schönen Blick auf den Strand

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das Fort war unter der Düne versteckt:

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die Kanonen wurden in England hergestellt, Amerika hatte die nötige Technologie im 19. Jhdt noch nicht.

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das Fort war ein wichtiger Stützpunkt im spanisch-amerikanischen Krieg (von dem ich ehrlich gesagt gar nichts weiß) zur Verteidigung der Tampa Bay

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auch früher gab es hier schon Verteidigungsanlagen. In einem der Bunker war zur Geschichte eine kleine Austellung

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danach sind wir an den Nordbeach gefahren. Ein traumhaft schöner von Pinien gesäumter und daher schattiger Strand. Als wir kamen war er noch fast menschenleer, im Lauf des Tages trudelten andere Besucher ein, voll wurde es aber nicht

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hier suchten wir uns ein schattiges Plätzchen und legten uns faul an den Strand  :)
hungrige Möven kamen sofort zu Besuch, hier muss sonst mehr los sein, denn sie waren das betteln offensichtlich gewöhnt und haben die Chips anderer Badegäste nicht verschmäht.

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als uns langweilig wurde sind wir zu einem Standspaziergang aufgebrochen

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hier sieht man ein paar schwarze Schlieren im Sand, das war aber die einzige Stelle. Sonst war von der Ölpest von 2010 nirgends etwas zu sehen. Das hat mich schon überascht, ich hatte befürchtet öfter auf solche Schäden zu treffen.

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der Strand war wunderschön, wenn man in nördlicher Richtung weitergeht wird es vollkommen einsam und dann kamen wir an eine Stelle wo hunderte kleiner Krabben im Sand waren

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sobald man einen Schritt zu nah kommt sind sie husch alle weg. Nach 2 Minuten kommen sie wieder raus. Das hat mich an einen schönen Strand in Vietnam erinnert, dass man solch unberührte Natur in Florida finden würde hätte ich niemals gedacht. Wir waren begeistert!

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es gab viele flache Tümpel mit kleinen Fischen, das Wasser war völlig klar.

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der Seeigel war leider tot

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bis hierhin sind wir gelaufen und dann wieder umgedreht

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da hinten stehen die Pinien unter denen wir im Schatten gelegen sind

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wir fanden es absolut traumhaft hier und im Nachhinein muss ich sagen: das war der schönste Strand unserer Reise.

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hinter dem Strand gab es sehr schöne Wiesen mit Picknicktischen, auch Duschen und Toiletten waren vorhanden, alles sehr gepflegt

besonders gut haben uns die alten Eichen gefallen, das ist eine besondere Sorte die hier wächst, die Blätter schauen ganz anders aus als bei der deutschen Eiche. Sie wächst sehr breit und ist ein idealer Schattenspender

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selbst der Parkplatz war palmengeschmückt

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Am Eingang des Parks gibt es einen kleinen Nature Trail, das war einfach nur ein Palmenwald, es gab ein paar Stationen wo man sich per Knopfdruck aus einem Lautsprecher etwas über die Natur erzählen lassen konnte, das war uns aber schnell zu blöd, das Gelaber hörte überhaupt nicht mehr auf. Schilder gab es keine bis auf eins das auf poison ivy hingewiesen hat. Blöderweise stand es unter einer Palme.. ein paar Meter weiter wuchs diese Pflanze. Sie sah völlig unscheinbar aus, ist das poison ivy?
 
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mir gefallen besonders die jungen Palmen gut, die Blätter wachsen so schön gedreht, leider sieht man das auf Fotos schlecht.

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der Nature Trail trifft auf den Südstrand, hier gab es wieder viele Vögel (die hatten wir am Badestrand vermißt)

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und vor allem hat man hier einen tollen Blick auf die Sunshine Skyway Bridge:

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zurück auf dem nature trail, ich habe noch nie einen Palmenwald gesehen und war begeistert!

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danach sind wir in unser Hotel gefahren, dazu sind wir ein Stück der Strecke wieder zurück gefahren nach Madeira Beach. Die Straßen palmengesäumt, diese Ecke Floridas ist wirklich toll

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unser Zimmer im Barefoot Beach Hotel

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das Zimmer hatte wieder eine Schlafcouch und ich gebe zu: wir haben kurz überlegt sie aufzuklappen und das Bettzeug zu verknautschen  >:D haben wir dann aber doch nicht gemacht und haben die durchaus hohe Rechnung für das Zimmer bezahlt  ::)

wir hatten uns für die teurere Zimmerkategorie mit Strandblick entschlossen. Unser Zimmer hatte einen Balkon!

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der Blick vom Balkon

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natürlich sind wir gleich an den Strand gegangen, der große Kasten ist das Hotel

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die Liegen waren wohl im Preis inbegriffen, es kam jedenfalls niemand zum kassieren

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weil das Wasser wieder ziemlich frisch war, waren wir zum Baden noch im Pool. Außer uns war kein Mensch da und so hatten wir die 2 Hängematten, die zwischen Palmen gespannt waren für uns  ^-^

danach haben wir uns mit einer Flasche Rotwein auf unseren Balkon gesetzt und den Sonnenuntergang genossen

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als es dunkel war sind wir die wenigen Meter zum John's Pass Village gelaufen. Da wollte ich unbedingt hin, darum hatten wir auch das Hotel in der Nähe ausgesucht.

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Hier gab es lauter schöne Geschäfte, in einem habe ich einen Manatee aus Marmor gefunden, der steht jetzt daheim auf meiner Fensterbank

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            John himself  :)

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am Bordwalk am Meer hat es leider sehr brackig gestunken, da haben wir uns nicht lange aufgehalten, sah aber sehr hübsch aus mit dem Vollmond. Restaurants gab es hier auch einige wir haben uns ein Fischrestaurant ausgesucht.

Äußerst zufrieden mit dem Tag sind wir ins Hotel zurück gekehrt  :engel: . Der Fort de Soto Park war wirklich toll. Erstaunlicherweise hatte ich über ihn noch in keinem Reisebericht gelesen.
Ich würde ihn jedem Floridabesucher empfehlen.
 
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silv am 10. Dezember 2014, 12:59:00
Wenn ich jetzt so aus dem Fenster schaue.....da wäre ich doch viel lieber an diesem wunderschönen Strand!  8)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 10. Dezember 2014, 13:07:00
Wenn ich jetzt so aus dem Fenster schaue.....da wäre ich doch viel lieber an diesem wunderschönen Strand!  8)

ohja das geht mir genauso! Ich will da wieder hin...
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andrea am 10. Dezember 2014, 14:34:43
Vögel sitzen gerne erhöht, damit sie alles im Blick haben und leichter flüchten können. Meine Wellensittiche haben auch unsere Lampen geliebt - besonders das Schienensystem. Da sind sie immer auf Wanderschaft gegangen  ;) Im Käfig ist die höchste Stange auch die beliebteste... Kein wunder also, dass alle Lampen an dem Steg "bewohnt" waren  ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silvia am 11. Dezember 2014, 08:32:33
 :beifall:  traumhaft ... du bringst mich grad ehrlich in Versuchung in ein paar Wochen bis nach Florida durchzubrettern - von New Orleans wäre das gar nicht sooo weit weg.  ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Ilona am 11. Dezember 2014, 09:05:08
Another day in paradise  :beifall:.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 12. Dezember 2014, 08:30:02
eine Route von New Orleans nach Florida...Silvia: du bringst mich da auf eine Idee  :usa:
ich fand es auch paradisisch in Florida und ich will da noch mal hin


Tag 6 Samstag 8. November 2014

Bei einem Kaffee im Bett buchten wir ein Hotel für heute Abend. Gar nicht so einfach, denn am Wochenende war viel ausgebucht und billig war gar nix. Wir entschieden uns für das Sandcastle Resort at Lido Beach in Sarasota bzw. auf der Halbinsel vor Sarasota. Von der Lage her war das am güstigsten zum Myakka River State Park den wir heute besuchen wollten. Strand sollte am Abend halt auch noch sein  ;)

Zum Frühstück waren wir im nächstgelegenen Lokal. Fing schon lustig an. Unser Kellner der sich (wie fast immer) mit seinem Namen vorstellte hat erst mal sein Sprüchlein für den Tag aufgesagt: heute war ein bestimmter Cocktail im Angebot. Der Spruch ist für abends vielleicht ganz passend aber die Leute zum Frühstück damit zu begrüßen? Wir haben Kaffee, Orangensaft und die Karte bestellt, damit war er erst mal zufrieden. Auf der Karte haben wir dann was neues entdeckt: "grids" was ist das denn? Das oder Toast gab es zum Omlette, also habe ich Omlette mit grids bestellt. Es stellte sich raus dass das ein gesalzener Griesbrei ist. Eine andere Kellnerin fragte mich ob mir das schmeckt, ja ich esse Griesbrei gerne. Sie meinte das ißt sie überhaupt nicht, das würden hier die Leute vom Land essen. Damit wir hier nicht als Landeier gelten haben wir uns als deutsche Touris geoutet die die lokalen Spezialitäten probieren wollen  ;) das mache ich sowieso gerne.

Vor der Fahrt habe ich noch ein paar Fotos vom Hotel gemacht. Hier unsere Hängematten von gestern Nachmittag  ^-^

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die billigeren Zimmer hatten Blick auf den Pool oder Parkplatz, wir fanden wir haben die richtige Kategorie gewählt  ;)

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Diesmal haben wir den schnellsten Weg gewählt über die Interstate 275 und 75 und somit fuhren wir über die Brücke, die wir gestern aus der Ferne bewundert haben

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das ist sehr lustig wenn man rechts und links von der Straße nur Wasser sieht und trotzdem den Berg hochfährt  :)

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die Streben waren gelb gestrichen, die Brücke sah ganz neu aus, hat uns super gefallen!

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wo es rauf ging muss es auch wieder runter gehen, das hat was von einer Achterbahnfahrt  :)

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neben der Brücke war ein fishing pier ins Meer gebaut, auf die Idee muss man auch erst mal kommen. Die Leute hier müssen passionierte Angler sein!

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Dann standen wir leider etwas im Stau

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da hatten wir Gelegenheit einen Blick auf die Häuser der Umgebung zu werfen. Schon nicht schlecht hier. Ich frage mich nur wie das in der Sturmsaison aussieht?

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Aufräumarbeiten, danach ging es ungehindert über die Interstate zum Parkeingang

Den Myakka State Park hatte ich auf meiner Wunschliste und weil meine Freundin gern eine Airboottour machen wollte und dort genau das angeboten wurde haben wir uns für diesen Park entschieden. Wir zahlten 6 $ Eintritt und fuhren gleich zum See und kauften uns Karten für die nächste Bootstour. Kurz danach war sie ausverkauft, Glück gehabt! Wenn ich mich richtig erinnere waren es 12 $ pro Person für die Bootsfahrt. Hier konnten wir gerade die Ankunft der ersten Tour beobachten:

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/FL6_18.jpg)

mit einem eisgekühlten Starbuckskaffee setzten wir uns auf die Bank und genossen die friedliche Atmosphäre. Ich hatte ja befürchtet dass am Samstag die Hölle los sein würde, es war aber gar nicht viel los und wunderbar ruhig hier

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wir schafften es als erste aufs Boot und hatten somit die Paradeplätze ganz vorne vor dem Kapitän  C:-)

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am Ufer neben dem Boot sahen wir den ersten Alligator, ein fettes Teil  :o

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ist das nicht die pure Idylle? Ein paar Leute waren mit einem Kanu im See unterwegs. also ehrlich, das hätte ich mich nicht getraut. Ich stelle mir da vor ich kentere mit dem Boot und ein Alligator schwimmt in der Nähe  :schreck: :kroko:

Dann ging die Fahrt los und erstaunlicherweise vollkommen lautlos. Ich dachte immer diese Airboote rasen mit einem Höllenlärm übers Wasser, aber es war genauso gemächlich und leise wie im Homosassa Springs Park

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Der See war stark mit Wasserhyazinthen bewachsen. Ich finde  die ja sehr hübsch aber der Kapitän erzählte dass das hier eine invasive Art ist und bekämpft werden muss. Die besprühen das hier allen Ernstes mit Gift, da frage ich mich aber echt was schlimmer ist...

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anfangs war es total sonnig aber jetzt zogen Wolken auf. Für den Nachmittag ist heute auch Regen vorhergesagt.

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im See wimmelte es nur so von Alligatoren!

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wenn man näher kam tauchen sie weg. Wir von unserem Paradeplatz aus hatten sie wunderbar im Blick. Hinten im Boot sieht man bestimmt nicht viel.

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der See ist groß und wir fuhren einmal quer rüber ans andere Ufer.

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Es gab auch viele Vögel zu sehen, meist waren sie aber ziemlich weit weg. Leider hatte ich nicht daran gedacht mein Fernglas nach Florida mitzunehmen, das wäre hier genau richtig gewesen.

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dann wieder ein fettes Krokodil

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Gänse und Enten

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und eine große Schildkröte. Laut dem Bootsführer ist das die Hauptnahrungsquelle der Alligatoren, das hat uns echt überrascht. Was machen die mit dem Panzer der Schildkröte?

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Und immer wieder Alligatoren

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das war der größte

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ein Anhinga

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wie der heißt weiß ich nicht mehr, der Guide kannte sie natürlich alle mit Namen

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wieder  mal ein Alligator. Auf der Fahrt haben wir 30-40 Alligatoren gesehen. Nein hier möchte ich nicht ins Wasser fallen. Der Bootsführer hat uns auch sehr ermahnt ja nicht während der Fahrt aufzustehen. Im Wasser sehen die Alligatoren sehr elegant aus und sie passen auch zu dem fast schwarzen Wasser. Wenn man diese Fahrt gemacht hat versteht man dass Alligatoren zu Florida dazu gehören. Wir waren sehr glücklich mit der Tour.

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auf der Rückfahrt. Komisch ich habe schon viele Reiseberichte über den Myakka SP gelesen aber noch nie über diese Bootstour. Ich finde die ist ein Muss hier.

Ich hatte mich letzte Nacht ein bischen erkältet, ich war nur mit einem Leintuch zugedeckt und zu faul zum aufstehen. Ich hätte mit doch die Decke suchen sollen (im Schrank hab ich morgens eine gesehen), es war doch zu kalt. Und ich habe mich jetzt etwas fiebrig gefühlt. Gut dass man Boot nur still sitzen und genießen mußte!

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am Parkplatz war überall das herrliche spanish moss. Unser Wagen ist der schwarze. Den weißen Wagen vor uns konnten wir beim rückwärts einparken beobachten. Wir haben uns schwer beherrscht nicht laut zu lachen. Mit diesen Fahrkünsten ist man in Deutschland bei der Prüfung durchgefallen. Übrigens hat man uns bei der Einfahrt zum Park einen Zettel in die Hand gedrückt dass man bei diesem Parkplatz vorsichtig sein soll. Hier treiben Vögel ihr Unwesen und fressen den Autos das Gummi ab. Wir haben diese Vögel leider nicht gesehen (beim Mietwagen wär mir das egal, ich hätte gern gewußt was für Vögel das sind), bisher kenne ich solche Berichte nur von Keas aus Australien.

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am Picknickplatz hinter dem Parkplatz. Ich kann mich an spanish moss gar nicht sattsehen. Und dann auch noch die Kombination mit Palmen, einfach traumhaft

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als Nächstes sind wir zum Birdwalk am See gefahren, das war nur ein kurzes Stück zu fahren. Der Birdwalk war nur ein kurzer Steg am Rand des Sees, leider waren weit und breit keine Vögel zu sehen, dafür hatte man einen schönen Blick auf den Urwald des Parks.

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Durch den fährt man auch auf dem Weg vom Eingang zum See. Es gibt einen Nature Trail mit Baumwipfelpfad durch diesen Wald, den wollte ich unbedingt noch gehen wenn mir auch nicht besonders wohl war.

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Das ist ein richtiger Palmenurwald, einfach klasse. Hier war es so richtig tropisch. Und ich habe mich gefühlt wie in Jurassic Park. Absolut urig!

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Palmen in allen Größen

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dann ging es auf den Baumwipfelpfad. Hier darf man sich nicht zuviel erwarten: die wackelige Holzbrücke liegt noch unterhalb der Wipfel

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der Ausblick war trotzdem super, da sind doch Tillandsien oder? Die muss man bei uns teuer bezahlen, hier wuchern sie die Bäume zu:

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Der Baumwipfelpfad endet an einem hölzernen Turm, wenn man den hinaufsteigt hat man dann wirklich den Blick von oben:

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Palmen die aus einem Laubwald heraus ragen, also das hat wirklich was!
Anonsten fand ich diese Anlage jetzt wirklich popelig, ich kenne den Baumwipfelpfad im Nationalpark Hainich und den im bayerischen Wald, die sind beide viel höher und rollstuhlgerecht, da hatte ich mir hier auch mehr erwartet. 

Wir sind dann noch den Nature Pfad durch den Wald gelaufen, allerdings nur ein Stück, mir ging es nicht so gut. Trotzdem war ich von dieser Wildnis hingerissen

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am Ausgang war ein kleines Visitor Center. Auch hier war alles stark veraltet. Das hat mich jetzt schon gewundert, das ist doch einer der bekanntesten Parks den sicher die meisten Floridatouristen besuchen, da hätte ich erwartet dass mehr in den Park investiert wird.

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es gab auch einen Schaukasten mit Fröschen. Leider waren das die einzigen Frösche die ich im Urlaub gesehen habe  :heul:

Danach sind wir ins Hotel gefahren, am frühen Nachmittag waren wir dort. Es war eine große u-förmige Anlage um einen Pool

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das Bad müßte mal dringend renoviert werden, Becken und Wanne waren völlig verkratzt, aber alles war tadellos sauber.

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wir setzten uns mit einem Drink an die Poolbar und gingen kurz zum Strand. Leider behielt der Wetterbericht recht und es fing zu regnen an.

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weil mir eh nicht gut war habe ich erst ein heißes Bad genommen und mich dann ins Bett gelegt. Nach 2 Stunden Schlaf ging es mir besser. Meine Freundin hatte derweil die Anlage erkundet und meinte dass das Restaurant sehr nach Massenabfertigung aussah. Sie hatte bei Tripadvisor ein sehr gelobtes kubanisches Restaurant im Ortszentrum gefunden. Wir sind früh hingefahren, für den späteren Abend war es ausgebucht. Leider hat es weiterhin geregnet. Im Ortszentrum sah es nämlich sehr hübsch aus, lauter schöne Geschäfte und am zentralen Platz war eine Kunstmesse, lauter Zelte aufgebaut wo man Kunstobjekte kaufen konnte.
Das Parken gestaltete sich wegen der Messe schwierig, wir fanden aber einen Parkplatz am Straßenrand in den man nur mit rückwärts einparken reinkam, darum war er auch frei. Die Amis hinter uns auf der Strasse haben erst gar nicht verstanden warum wir jetzt stehen bleiben und blinken  >:D

Das Restaurant sah sehr ansprechend aus, die Tische hatten weiße Tischdecken (zum ersten Mal in diesem Urlaub) und mehrere Lagen Besteck und Gläser  :)
Die Amis die hier reinkamen waren alle total aufgedonnert, da kam ich mir mit meinem Sweatshirt etwas deplaziert vor.

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wegen des Regens saß keiner draußen

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hier haben wir erst mal einen Aperitif getrunken und dann was leckeres von der Karte bestellt  :)

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der Salat ist die Spezialität des Hauses und wird am Tisch angemischt. Er war wirklich sehr gut.
Als wir mit dem Essen fast fertig waren macht es auf einmal "peng" und das Licht ging aus....und es blieb aus...
zum Glück hatten wir eine Kerze auf dem Tisch. Die Kellner liefen hektisch in die Küche und leuchteten den Köchen mit ihren Handys, wie gut dass es diese Taschenlampen-Apps gibt... :totlach:

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echt das glaub ich jetzt nicht. Ein Blick aus dem Fenster offenbarte dass in der ganzen Strasse der Strom ausgefallen nur, auf der anderen Straßenseite war noch Licht. In Sri Lanka hatten wir bei Regen auch mal Stromausfall beim Abendessen, da ging das Licht aber nach wenigen Minuten wieder an! Die Gäste machten sich so langsam vom Acker. Ich hab mich ja schon leise gefreut, denn wir hatten nicht genug Bargeld dabei, was wir dem Kellner auch gesagt haben. Er meinte das sei kein Problem und kam mit einem altmodischen Ritschratsch-Gerät für die Kreditkarte wieder. Die Rechnung hat er per Hand mit Bleistift addiert. Als wir unserer Verwunderung Ausdruck gaben meinte er das passiert hier öfter und "willkommen im 20. Jahrhundert". Ich habe mich dann sehr beherrscht und nicht gesagt dass wir auch im 20. Jahrhundert in Deutschland immer zuverlässsig Strom hatten...

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wir sind dann auf der anderen Straßenseite an den Geschäften entlang geschlendert, da hätte man wirklich schön shoppen können, aber nicht bei Regen, da platscht einem nämlich das Wasser vom Dach direkt auf den Kopf weil es keine Regenrinnen gibt. In einem Atelier haben wir schöne Glaskunst bewundert, leider alles weit außerhalb unsers Budgets. Wir waren hier definitiv in einem reichen Vorort, mein Gott wie mag das erst in den ärmeren Stadtteilen aussehen? Man muss dazu sagen dass es ganz normal geregnet hat, nicht mal besonders stark!
Zurück im Hotel stand das Wasser 2 cm hoch auf dem Weg zu unserem Zimmer. Zum Glück sind meine Schuhe wasserdicht. Gullys sind auch unbekannt, armes Amerika!

Wir sind hier ja nur in Urlaub und haben uns ziemlich über die Situation amüsiert, aber wenn ich hier leben müßte...
egal für uns Touristen war es ein toller Tag  :evil:
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andrea am 12. Dezember 2014, 10:56:45
Die Bootsfahrt hätte mir auch gefallen! Und dass Allis auch Panzerknacker sind, wusste ich so auch noch nicht. Das sollte ihnen aber auch keine Mühe machen. Vermutlich sinken die harten Teile der Schildkröte dann auf den Boden, ähnlich wie wir die Schale von Nüssen nicht mitessen.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Ilona am 12. Dezember 2014, 17:07:04
das ist sehr lustig wenn man rechts und links von der Straße nur Wasser sieht und trotzdem den Berg hochfährt  :) 

Ich fand es auch beeindruckend, dass die höchsten Erhebungen in Florida die Brücken sind.

Zitat
Ich stelle mir da vor ich kentere mit dem Boot und ein Alligator schwimmt in der Nähe

Deshalb wäre für mich eine Kanutour durch die Everglades auch keine Option :cool2:. Ihr habt ohnehin viel Allis gesehen. Meine Ausbeute damals war gerade mal einer.

Zitat
Die Amis die hier reinkamen waren alle total aufgedonnert, da kam ich mir mit meinem Sweatshirt etwas deplaziert vor.
Kannte dich doch keiner  :floet:.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silv am 14. Dezember 2014, 15:28:33
So viel zum Thema Kanutour in den Sümpfen:

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/normal_usa2628tuov.jpg)

Ich weiß nicht genau, ob ihr an meinem Gesichtsausdruck erkennen könnt, wie es mir ergangen ist. Waren zwar nicht die Everglades, aber der Okefenokee Swamp in Georgia und Allis außenherum (o.k..... nicht so große wie bei euch). Und natürlich mein Mann, der immer meinte ich solle mich nicht so anstellen.... :o Ich war froh, als wir wieder an Land waren.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 14. Dezember 2014, 17:18:46
Boah Silvia, das ist echt mutig! Da hätte mir mein Freund sonst was erzählen können, ich wäre nicht ins Boot gestiegen  :o
So richtig glücklich und entspannt siehst du wirklich nicht aus...

Ich bin ja froh dass wir diese Tour gemacht haben, da kann ich nächstes Mal sagen "Danke, das kenne ich schon" und muss nicht ins Kanu steigen  :girly:
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 14. Dezember 2014, 17:28:09
Ich weiß nicht genau, ob ihr an meinem Gesichtsausdruck erkennen könnt, wie es mir ergangen ist.

Also 'entspannt' sieht irgendwie anders aus...  ;D

Uns hat das Kanufahren in Florida riesig Spaß gemacht. Das Labyrinth von Kanälen in den Mangrovenwäldern war richtig klasse! 8)

Grüße aus der Pfalz,
Michael
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 15. Dezember 2014, 11:44:58
Tag 7 Sonntag 9. November 2014

Heute Nacht habe ich mit der zweiten Fleecedecke gut geschlafen und morgens war die Erkältung weg. Meine Freundin war schon wach und hatte Kaffee gemacht, die letzten Kekse mußten auch noch weg. Es war immer noch stark bewölkt, laut Wetterbericht sollte es aber tagsüber besser werden. Ein Strandspaziergang mußte aber trotzdem sein.

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wie immer gab es Pelikane am Strand, die lassen sich vom trüben Wetter nicht abhalten

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er schaut noch ein bissche müde aus der Wäsche  :)

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viel interessanter als die Vögel waren an diesem Strand aber die Schnecken die sich zahlreich aus dem Sand bohrten, also sowas habe ich ja noch nie gesehen. Auch den meisten Amis am Strand war das Schauspiel neu.

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mit dieser "Nase" stützten sie sich ab und wuchteten den Körper hoch, dieses Schauspiel habe ich bestimmt 20 Minuten boabachtet. Einfach faszinierend die Natur in Florida. An jedem Strand findet man etwas neues das einen begeistert!  :thumb:

Es fing dann doch wieder leicht zu regnen an und wir sind wieder reingegangen und haben unser Zeug gepackt. Für die kommende Nacht hatten wir unsere kostenlose Übernachtung in Clearwater gebucht, es ist ja leider schon die letze Nacht in Florida  :heul:. Weil das Wetter nicht strandtauglich war haben wir beschlossen nach Largo in den botanischen Garten zu fahren, das ist ganz nah an Clearwater. Der Park ist kostenlos und außerdem gibt es daneben das Heritage Center von dem ich schon gehört hatte aber noch keine Bilder gesehen habe.
In der Nähe des Eingangs zum botanischen Garten haben wir ein Diner gefunden, das haben wir ins Navi getippt und los gings, das sind knapp eineinhalb Stunden zu fahren. Seltsamerweise hat uns das Navigon diesmal nicht auf die Interstate sondern über den Highway geschickt. Da war obwohl es Sonntag war extrem viel Verkehr und alle hundert Meter eine rote Ampel. So kam der Delorme Atlas mal wieder zum Einsatz und ich lotste uns auf die Interstate, da war nicht viel Verkehr.
Kurz nach 11 waren wir an dem Diner eingetroffen und da war die Hölle los: eine Schlange bis auf den Parkplatz raus. Das Essen muss gut sein hier, denn die Gegend schaut nicht so aus wie man sich den Ort für einen Sonntagsausflug vorstellt: das war wieder mal ein ziemlich häßliches Supermarkt/Gewerbegebiet. Zum Glück gab es eine Straßenecke weiter noch mal so ein kleines Restaurant, hier war auch viel los aber es fand sich ein Tisch für uns. Es waren lauter Familien hier.
Gut gestärkt machten wir uns auf in den botanische Garten

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hier waren ungefähr eine Million Lichterketten umd jede halbwegs geeignete Pflanze gewickelt was irgendwie ziemlich blöd aussah. Im November ist mir noch nicht nach Weihnachten

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eine der wenigen "nackten" Pflanzen  :)

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Alligatoren haben wir keine zu sehen bekommen, aber davon hatten wir ja gestern reichlich

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im November blüht wohl nicht so viel und es war eben auch ziemlich trüb, aber ein paar schöne Farben haben wir doch entdeckt.
Eine Strelizie

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eine riesige Bananenstaude

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Beautyberry, das wächst hier überall wild

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Dieser Baum hat uns sehr gut gefallen: "Silk Floss" aus Südafrika, der Stamm hat Stacheln

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wunderschöne Palmen gab es hier. Die Blätter sind geradezu geometrisch angeordnet

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und eine riesige Strelizie: White Bird-of-Paradise

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etwas Kunst gab es auch

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Der Garten ist nicht besonders groß, nach einer Stunde waren wir durch. Dafür dass er kostenlos ist fanden wir ihn echt klasse, ich glaube in der Nähe von Tampa hätte es noch einen botanischen Garten gegeben, der hätte 20 $ Eintritt gekostet.
Von der Zeit her war das ganz passend, denn jetzt war es kurz vor 1 Uhr und um 13 Uhr öffnet das Heritage Center (auch ohne Eintrittsgebühren). Über eine Holzbrücke geht es vom botanischen Garten aus dorthin in ein Kieferwäldchen. Dort stehen vertreut lauter alte Holzhäuser. Sie sind alle aus dieser Gegend Floridas, zum Teil noch Original ein paar sind Nachbauten

Dieses Bild zeigt den Williams Park Bandstand gebaut 1894 für Musikbandauftritte und ähnliche events. Damit sollte die Kultur in St. Petersburg gefördert werden.

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das nächste Bild zeit eine methodistische Kirche von 1905 aus Safety Harbor. Man konnte reingehen, aber innen waren nur ein paar Stühle aufgereiht

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Das nächste Haus, das Plant -Sumner House gebaut 1896 aus Clearwater, war das interessanteste von allen. Es war damals eins der modernsten Mittelklassehäuser. Es hatte Strom, fließendes Wasser und ein Badezimmer und es war komplett möbliert mit Originalmöbeln. 1912 kaufte die Familie Sumner das Haus. Der Hausherr war Farmer, Tierarzt und Postmaster für die Stadt Belleair

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auf der Veranda standen 2 Schaukelstühle, da haben wir uns reingesetzt und uns gleich gefühlt wie bei den Waltons  :)
 
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im Wohnzimmer stand natürlich schon ein Tannenbaum...das Grammophon war klasse, das hätte ich zu gern eingeschaltet...

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die Küche

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im ersten Stock waren die Schlafzimmer und das Bad

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vor allen Häusern waren Schilder angebracht mit Fotos der damaligen Eigentümer u.ä. das war wirklich schön gemacht. Die meisten Häuser kann man aber nicht betreten bzw. sie sind ohne Möbel. Ein oder zwei Häuser kann man im Rahmen einer Führung anschauen.

das nächste Bild zeigt die Harris School von 1912 (Rekonstruktion)

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es gab auch einen Schuppen mit alten Kutschen

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ein alter Traktor der im Freien vor sich hinrottet

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eine alte Schmiede war in Betrieb, Nägel wurden hergestellt

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das hier ist ein Feuerwehrhaus, drinnen stand ein uraltes Feuerwehrauto wirklich absolut klasse, leider haben die Scheiben so gespiegelt dass ich es nicht fotografieren konnte

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das nächste Bild zeigt das Lowe Haus von 1888, die Familie führte zunächst eine Küstenschifffahrtslinie. Es gab damals noch nicht genügend Straßen oder Eisenbahnwege, die Güter wurden auf dem Schiff die Küste hoch transportiert. Später waren sie auch Farmer.

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Eine alte Werkstatt: drinnen ein fahrtüchtiger Ford Modell T von 1925!

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Und jetzt sah es endgültig aus wie bei den Waltons: das Geschäft wurde 1915 in St.Petersburg gebaut, die Bevölkerung wuchs in den zwanziger Jahren und hier gab es alles: Lebensmittel, Kleidung etc. wechselnde Besitzer betrieben es bis 1955, dann kamen die klimatisierten Einkaufszentren auf und es wurde aufgegeben

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das Gemüse war aus Plastik aber die alten Konservendosen waren alle echt

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in den Nebenräumen eine Telegrafenamt und ein Barber Shop, die waren ursprünlich nicht hier drin, für das Museum wurden sie aufgebaut wo früher die Eigentümer wohnten

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hier sieht man schön wie die Häuser im Wald stehen

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ein Bahnhof der Seabord Coast Line Railroad

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und ein Zug von 1967

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das nächste Bild zeigt die Mc Mullen-Coachman Log Cabin von 1852, es ist das ältetse Haus hier. Der Eigentümer war von Georgia nach Florida gezogen um seine Tuberkulose auszukurieren

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die Inneneinrichtung war wirklich sehr einfach, geht in Richtung Waldschrat  :)

das letzte Häuschen hat mir am besten gefallen: das Boyer Cottage von 1878 aus Tarpon Springs, ein Fischerhäuschen

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in einem der Häuschen war ein Andenkenladen, da bekam man eine Broschüre in er die meisten Häuser beschrieben sind, die 3 $ sind gut investiertes Geld. Ein kleines Museum gab es auch. Dort wurde hauptsächlich die wirtschaftliche Entwicklung Floridas beschrieben: der Zuckerrohranbau, Orangenanbau und die Fischerei. Früher wurde hier nach Schwämmen getaucht, die Schuhe hatten Eisenplatten zur Beschwerung

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was fast komplett fehlte war die Geschichte der Indianer Floridas, dabei war der Seminole Krieg einer der längsten der Indianergeschichte. Das war in Wyoming und South Dakota letztes Jahr besser, da hat man in den Museen auch etwas über die Geschichte der Indianer gelernt.

In der Broschüre war noch der Native Plant Trail beschrieben, das habe ich erst zuhause gelesen, der ist uns dort nicht aufgefallen.

Hier kann man sich locker 2-3 Stunden aufhalten, es hat uns super gefallen und war für das Wetter heute genau das richtige!

Danach sind wir wieder in unser Barefoot Motel nach Clearwater gefahren. Eigentlich hätten wir wieder das Zimmer 3 bekommen sollen, das war aber unbenutzbar nachdem der Gast vor uns versucht hatte eine Dose in der Mikrowelle zu erwärmen  :verpiss:
wie kann man nur so blöd sein? Der Frau ist nur deshalb nix passiert weil sie gleich danach ins Bad ging und so wurde sie nicht verletzt als die Mikrowelle explodierte...
wir haben einen Blick ins Zimmer geworfen: es war nicht soviel passiert, aber es hat eben total verbrannt gestunken. Wir bekamen zum Glück das Zimmer daneben das genauso groß war mit 2 Betten und Blick auf den Hafen.
Im Walgreens nebenan gab es einen Liquor Store, hier habe ich 2 gekühlte Drinks erstanden und eine Flasche Rotwein und wir haben uns auf die Terasse hinters Haus gesetzt. Das Wetter war wieder richtig schön geworden.

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Zum Abendessen sind wir auch wieder in das gleiche Restaurant gegangen wie letztes mal. Weil es unser letzter Abend war wollten wir es uns gut gehen lassen und haben erst mal eine Vorspeise geordert. Die kam ewig nicht. Die Kellnerin entschuldigte sich: sie hatte es falsch eingebucht und es würde noch ein paar Minuten dauern. Für uns kein Problem, wir sind ja in Urlaub und haben Zeit. Und die Gefahr dass wir verhungern bestand nach dem guten Futter die ganze Woche über auch nicht. Nach 5 Minuten kam der Chef persönlich, entschuldigte sich dass die Vorspeise immer noch nicht da war und versprach dass sie jetzt gleich kommt und dass er sie selbstverständlich nicht auf die Rechnung schreiben würde! Wow, das ist Service hier!
Sie war dann übrigens sehr lecker und auch die Steaks anschließend waren hervorragend.

Nach dem essen sind wir noch ein bischen durch den Ort gebummelt, meine Freundin kaufte sich in einem Klamottenladen eine schöne Schirmmütze, jetzt sah sie wie ein Käptn aus  C:-)

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vom Strand konnten wir uns kaum loseisen, morgen geht es leider wieder heimwärts  :heul:
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andrea am 15. Dezember 2014, 12:04:21
Klasse, das Heritage Center geföllt mir gut! Ich habe Esther und Olivia strickend in den Schaukelstühlen auf der Verada gesehen und Ike Godsey geschäftig in seinem Laden. Dazu das Tröten der Hupe, wenn der Papa nach Hause kommt. Aber wo war das Radio? Okay, das Grammophon ist auch nicht schlecht...

Ist dir eigentlich aufgefallen, dass die Betten immer diagonal im Raum (oder eben als Winkelhalbierende der Zimmerecke) stehen? Hat das einen Grund? Waren die Wände nicht lang genug, um dort ein Bett zu stellen?
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 15. Dezember 2014, 12:23:38
Mensch Andrea, du weißt ja noch alle Namen  :)

vielleicht stehen die Betten mitten im Zimmer damit man besser drumherum putzen kann? Keine Ahnung!
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Rainer am 15. Dezember 2014, 12:25:42
Die Kellnerin entschuldigte sich: sie hatte es falsch eingebucht und es würde noch ein paar Minuten dauern.

Oh - eine ehrliche Kellnerin, was für eine angenehme Wohltat. Wir werden immer angelogen, wenn was schief geht, das sind immer irgendwelche anderen Gründe. Gerade im Texasurlaub ging es zwei mal nacheinander schief, dass unsere Scampis (die zum Surf & Turf Paket gehörten, aber aufpreispflichtig dazu bestellt wurden) nicht kamen. Beide Male war die Kellnerein sichtlich verwirrt, als wir das bemäkelten (ergo: total vergessen!) und beide Male kam eine saublöde Ausrede (einmal hätte angeblich ein Kollege die Scampis an den falschen Tisch gebracht, das andere Mal wären sie angeblich dem Koch in der Küche heruntergefallen). *gähn*.....

Ich hasse es, wenn man mich anlügt. Fehler passieren eben mal, aber lügen finde ich widerlich.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Michael am 15. Dezember 2014, 13:16:56
... es ist ja leider schon die letze Nacht in Florida  :heul:.

Oh nö! Schon wieder vorbei??? Paula, ich hatte mich gerade so daran gewöhnt, mit Euch durch den Sunshine-State zu gondeln! :heul::heul:

Grüße aus der Pfalz,
Michael
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Ilona am 15. Dezember 2014, 13:45:10
Da war mal wieder eine im 7. Wassergetierhimmel  :zwinker:  ;D. Ich finde es klasse, wie du dich an Schnecken, Fröschen ... erfreuen kannst.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 15. Dezember 2014, 15:12:33
Da war mal wieder eine im 7. Wassergetierhimmel  :zwinker:  ;D. Ich finde es klasse, wie du dich an Schnecken, Fröschen ... erfreuen kannst.

Ja Ilona, das kann ich wirklich  ^-^
meine Freundin hat es auch nicht wirklich verstanden und ist zwischendurch zum Kaffee trinken ins Zimmer zurück gegangen.
Ich bin mal gespannt wie es nächstes Jahr im Frühjahr in der Wüste wird...hoffentlich laufen genug Echsen rum  ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 15. Dezember 2014, 15:15:31
... es ist ja leider schon die letze Nacht in Florida  :heul:.

Oh nö! Schon wieder vorbei??? Paula, ich hatte mich gerade so daran gewöhnt, mit Euch durch den Sunshine-State zu gondeln! :heul::heul:

Grüße aus der Pfalz,
Michael

da könnte ich mich auch dran gewöhnen und es war bestimmt nicht das letzte Mal!
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 16. Dezember 2014, 14:55:24
Tag 8  Montag 10. November 2014

am letzten Urlaubstag wollte ich eigentlich ausschlafen, war aber um halb 7 schon wach und habe Kaffee gekocht, draußen wurde es gerade hell. So habe ich mir vom Bett aus den Sonnenaufgang angesehen. Zum Frühstück sind wir in das gleiche Lokal gegangen wie gestern Abend. Weil ich mich nicht entscheiden konnte gab es Spiegeleier mit Bratkartoffeln und French Toast. Das war natürlich viel zuviel und der French Toast kam in einen Doggypack.
Heute war super Wetter, wirklich sehr schade dass wir schon heimfliegen müssen! Uns hat es hier in Clearwater bestens gefallen, so haben wir uns noch in der Umgebung umgeschaut: das Oasis Motel sah ganz nett aus, es gab aber auch ein paar sehr abgewrackte z.B. das Motel gleich neben uns. In der Mandalay Avenue gab es auch noch ein paar nette kleine Motels, also hier war ich definitiv nicht zum letzten Mal.

Den letzten Tag wollten wir noch mal am Strand genießen und haben uns den Honeymoon Island State Park ausgesucht nördlich von Clearwater. Wir sind nicht über den häßlichen Highway 19 gefahren sondern immer der Küste lang auf der 19 ALT. Hier sah alles sehr gepflegt aus, eher kleine Häuschen also nicht so mondän wie teilweise südlich von Clearwater Beach. Besonders der Ort Dunedin hat uns gefallen: am Ortseingang steht eine riesige Schottenfigur.
Der Honeymoon Island SP liegt wie Clearwater Beach auf einer schmalen vorgelagerten Insel. Er kostet 8 $ Eintritt. Man fährt durch einen niedrigen ganz buschig gewachsenen Palmenwald. Wir sind bis zum nördlichsten Parkplatz gefahren, dort waren aber Bauarbeiten am Strand: der Strand der durch einen Sturm teilweise abgebrochen war wurde mit großen Steinen wieder aufgeschüttet, da waren Kräne und lärmende Maschinen im Einsatz, also sind wir ein Stück südlicher gefahren.

wir sind am Strand Richtung Süden entlang spaziert

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die Schaukeln haben wir natürlich ausprobiert  :)

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auch in diesem Strandabschnitt gab es Stellen wo man sehen konnte dass der Strand abgebrochen war:

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Blick vom Strand aus auf die Insel. Die meisten Palmen waren sehr niedrig. Später im Vistorcenter haben wir dann gelesen dass die Insel von einem Sturm völlig verwüstet worden war, die komplette Vegetation hinweggefegt. Damals ist die Insel in zwei Teile zerbrochen. Die Palmen müssen erst wieder nachwachsen.

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bis zu diesem Holzhaus sind wir gelaufen, darin war ein Cafe und Andenkenshop.

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am Strand vor dem Haus hätte es wieder Liegestühle zu mieten gegeben, wir haben uns einfach daneben auf den Sand gelegt.

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irgendetwas besonders fieses muss mich hier gestochen haben. Ich habe die Stiche nämlich erst einen Tag nach unser Ankunft in Deutschland bemerkt, dann haben sie aber extrem gejuckt und es hat über eine Woche gedauert bis die Flecken verschwunden sind. Das ist also der Strand den ich nicht mehr besuchen werde.  >:(
Allerdings muss man sagen dass man hier sehr schön Muscheln sammeln kann: es gab zwar nicht sehr viele dafür aber ganz große und gut erhaltene Muscheln.

Als wir eine Weile im Sand gelegen hatten bemerkten wir eine Bewegung neben uns. Eine Krabbe war beim Hausputz  ;)

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das waren die gleichen Krabben wie im Fort de Soto SP nur war diese hier viel größer.

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es waren nur ganz wenige Leute hier. Auch Vögel gab es bis auf ein paar Möwen keine. Das ist der erste Tag an dem wir keinen Pelikan gesehen haben. Das Wasser war sehr aufgewühlt und trüb, ist vielleicht nicht so gut zum Fischen geeignet.

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Gegen Mittag sind wir so langsam aufgebrochen. Wir sind noch mal ein Stück bis zum nächsten Ausflugslokal gelaufen und dann zurück zum Parkplatz.

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hier sieht man wieder dass der Strand ein Stück abgebrochen ist

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auf dem Weg zum Auto ist eine große Landschildkröte am Wegrand gelaufen, die war bestimmt einen halben Meter lang. Leider ist sie ins Gebüsch verschwunden und da es hier Klapperschlangen gibt haben wir sie lieber nicht verfolgt  :o

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wir sind dann noch zum Visitorcenter gefahren, witzig diese buschartigen Palmen

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am Visitorcenter gab es einen kleinen Nature Trail

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der Nature Trail führte tief ins Gebüsch, meine Freundin hatte Angst vor Klapperschlangen, sie wollte nicht mitgehen. Der Pfad ist aber auch nur 100 Meter lang.
Das Gebäude des Visitorcenters war neu, war wohl auch von dem Sturm hinweggefegt worden.
In der Ausstellung habe ich die Schnecken gefunden die gestern in Sarasota am Strand waren:

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hier am Oststrand der Insel wo das Visitor Center sthet kann man im Sommer Manatees sehen, jetzt waren keine da

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wir haben uns auf die Bank gesetzt und den French Toast vom Frühstück als Lunch verspeist.

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dann mußten wir leider fahren  :heul:

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unterwegs trafen wir auf diesen ufoartigen Wasserspeicher  :)

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über die Interstate 4 ging es Richtung Orlando, oben im Bild die "Church of all Nations"

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als wir uns dem Zentrum Orlandos näherten fing es leider zu regnen an  :(

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wir hatten noch Zeit und meine Freundin, die 15 Jahre lang nicht in Florida gewesen war, wollte gern in ein Target shoppen gehen. Das Navi hatte es in den Sonderzielen, es gab mehrere in Orlando, wir haben den ausgesucht der am nächsten zum Flughafen lag.
Oh Mann in USA sollte man wirklich wissen in welche Stadtteile man reinfahren soll und in welche nicht. Das war hier nicht mehr weit von einem Slum weg. Wir haben erst mal die Türen von innen verriegelt. Das Ziel war dann ein großes Einkaufszentrum mit mehreren Geschäften und sah einigermaßen passabel aus. Sprich: wir trauten uns auszusteigen...

Leider hat der Laden wohl sehr an Niveau verloren, ich würde ihn zwischen C&A und Kik einordnen. Ein paar Strümpfe, mehr war nicht zu holen. Im Starbucks nebendran haben wir noch einen Kaffee getrunken und sind dann zum Flughafen gefahren. Die Mietwagenübergabe war völlig unproblematisch, einmal das Kennzeichen gescannt, Quittung ausgedruckt und ausgehändigt, fertig.
Im Flughafen haben wir die restlichen 2 Coors Dosen getrunken, das Wasser blieb neben dem Mülleimer stehen und im Disney Shop wurden die letzten Andenken gekauft.

Wir hatte in der Boing zwei Plätze am Notausgang, also viel Beinfreiheit und diesmal habe ich auch ein paar Stunden geschlafen. Am Vormittag sind wir sicher im kalten und grauen Frankfurt gelandet  :frier:

aber: nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, siehe unten  ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Ilona am 16. Dezember 2014, 17:06:59
Hallo Paula,

da haben dich wohl Sandflöhe als Lebendfutter auserwählt  :toothy9:. Die Stiche jucken noch sehr sehr lange.

Am letzten Urlaubstag bzw. den letzten Stunden ist immer irgendwie die Luft raus, doch der Regen machte euch den Abschied etwas leichter.

Es war schön, meinen Jahrgang nach Florida zu begleiten. Ich denke, ich fliege erst wenn's soweit ist ins Rentnerparadies, denn dann kann ich länger bleiben :zwinker:.

Aus Zeitgründen warte ich das Fazit nicht ab. Vielen Dank für den tollen Reisebericht  :beifall:. Bei dir bin ich auch nächstes Mal gerne wieder mit dabei  :adieu:.
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Andrea am 16. Dezember 2014, 19:05:14
Liebe Paula,

Wieder einmal war es schön mit dir/euch zu reisen. Aber wie auch schon bei Birgits Karibikbericht habe ich auch hier keinen emotionalen Zugang zu der Gegend gefunden. Ich meine: Irgendwie rutscht auch Florida nicht nach oben auf die Reiseliste, auch wenn du und auch Michael zum Beispiel total begeistert seid. Ich finde die Tiersichtungen, insbesondere der Vögel, schier unglaublich uns faszinierend und dein Talent, dich auch an kleinen Tieren (Muscheln, Krebse, Frösche) zu erfreuen total schön. Das mag ich so an deinen Berichten. Aber ich bleibe wohl zunächst einmal ein Wüstenmensch... Deswegen freue ich mich jetzt auch schon sehr auf deinen nächsten Bericht, wenn du endlich aus Arizona und dem Death Valley berichten kannst. Das wird wird sicher eines der Highlights im nächsten Reiseberichtsjahr für mich werden.

Danke für den schönen Bericht!
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 17. Dezember 2014, 08:49:49
Es war schön, meinen Jahrgang nach Florida zu begleiten. Ich denke, ich fliege erst wenn's soweit ist ins Rentnerparadies, denn dann kann ich länger bleiben :zwinker:.

Ilona: davon träume ich auch: als Rentner mal mehrere Wochen am Stück durch die USA zu fahren. Oder vielleicht zum 60. in Form eines dreimonatigen Sabbaticals, mal schauen... ^-^

Wieder einmal war es schön mit dir/euch zu reisen. Aber wie auch schon bei Birgits Karibikbericht habe ich auch hier keinen emotionalen Zugang zu der Gegend gefunden. Ich meine: Irgendwie rutscht auch Florida nicht nach oben auf die Reiseliste, auch wenn du und auch Michael zum Beispiel total begeistert seid.

Andrea, das ist doch okay, die Geschmäcker sind eben verschieden. Sonst wäre es auch sehr langweilig auf dieser Welt  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 17. Dezember 2014, 11:01:07
fehlt ja noch ein Fazit

mir hat es -obwohl ich sonst ein fanatischer Anhänger roter oder sonstwie gefärbter Steine bin- sehr gut in Florida gefallen. Ich kann mich auch an sattem grün und vielen Vögeln und sonstigem Getier erfreuen. Vor allem für eine Auszeit im trüben Winter finde ich Florida ideal.
Wenn es um den Haupturlaub des Jahres geht wären mir Strandspaziergänge auch zu wenig, da will ich richtig wandern, am liebsten auch ein paar Höhenmeter, aber für den Zweiturlaub zur reinen Erholung ist es klasse  ^-^

Vielleicht liegt es auch an den Erwartungen: meine waren nämlich nicht sehr hoch. Die üppige Natur hat meine Erwartungen definitiv übertroffen. Was mich etwas schockiert hat ist der schlechte Zustand in den "Innenstädten" oder um genauer zu sein aller besiedelten Gegenden die nicht direkt am Strand liegen. Da sieht Florida richtig heruntergekommen aus, das hat mich dann doch überrascht. Ich hatte öfter den Eindruck dass ich ein Land im Niedergang besichtige, das hatte ich in dem Maße nicht erwartet und das Gefühl hatte ich so im Westen auch nicht.
Billig ist Florida aber nicht. Für das Frühstück haben wir fast das Doppelte bezahlt wie letztes Jahr in Wyoming oder South Dakota und Strandhotels haben auch ihren Preis.

Ich war bestimmt nicht das letzte Mal in Florida, ich habe ja nur einen kleinen Teil gesehen und wenn ich nächstes Mal hinfahre dann bestimmt wieder Oktober oder November. Und dann besuche ich die Manatees noch mal  ^-^
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silv am 17. Dezember 2014, 13:23:39
Hallo Paula,

auch von mir herzlichen Dank für den Bericht. Insbesondere die Tour mit den Manatees hat mir gefallen.

Ich fand Florida auch toll! Aber.... wenn ich mich entscheiden sollte, lieber in den Nord- bzw. Südwesten oder nach Florida, würde ich den Westen schon vorziehen. Florida oder auch die Ostküste (wir sind ja im April von Atlanta aus gestartet) ist eben anders. Wenn ich jetzt "nur" 8 Tage zur Verfügung hätte, würde ich auch nochmal nach Florida fliegen (und auch nochmal die Manatees besuchen  ;) )
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 17. Dezember 2014, 16:25:12
Wenn ich jetzt "nur" 8 Tage zur Verfügung hätte, würde ich auch nochmal nach Florida fliegen (und auch nochmal die Manatees besuchen  ;) )

Silvia ich habe auch gedacht dass es gerade für die kurze Zeit die wir zur Verfügung hatten ideal war. Mal schauen wann ich mal wieder nur 8 Tag übrig habe  ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Birgit am 17. Dezember 2014, 21:44:29
Eine schöne Auszeit in der dunklen und grauen und schneelosen Vorweihnachtszeit, in der das ganze Land im Jahresabschluss- und Vorweihnachtsstress versinkt.

... Habe nun doch wieder Lust auf USA bekommen ;)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Silvia am 20. Dezember 2014, 09:39:37
Auch von mir noch ein herzliches  :danke: für den Abstecher nach Florida, war gerade richtig in dieser trüben, nassen Zeit. 

Dann muss ich mich noch outen: Ich wäre wahrscheinlich auch einer der Verrückten, der da mit dem Kanu durch alligatorverseuchte Sümpfe paddelt  ;D
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 20. Dezember 2014, 17:54:06
... Habe nun doch wieder Lust auf USA bekommen ;)

Na dann hat sich die Mühe des Reiseberichtschreibens doch gelohnt! Birgit, ich wünsche dir schöne Tage in Krakau  :)
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 20. Dezember 2014, 17:55:52

Dann muss ich mich noch outen: Ich wäre wahrscheinlich auch einer der Verrückten, der da mit dem Kanu durch alligatorverseuchte Sümpfe paddelt  ;D

Silvia, es muss ja auch mutige Menschen geben  ;)
Ich traue mich auch noch nicht nach Afrika...
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Susan am 06. Januar 2015, 17:29:33
Hallo Paula,

endlich habe ich es auch geschafft den Reisebericht zu Ende zu lesen. Es hat großen Spaß gemacht mit euch im Rentnerparadies herumzustromern, Herzlichen Dank für den Bericht.

Der Funke für Florida hat zwar noch nicht gezündet, doch so als kurze Auszeit hat mir eure Reise sehr gefallen  :thumb:
Jetzt warte ich gespannt auf die Impressionen aus Death Valley und Arizona im März  :adieu:

 :danke:
Titel: Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
Beitrag von: Paula am 06. Januar 2015, 17:40:55
Hallo Susan,
Freut mich dass dir der Bericht gefallen hat  :)
Ich komme im Moment auch kaum zum Lesen. In der Arbeit ist total viel los und die Planung für März braucht noch den letzten Schliff, die ersten 6 Tage sind fertig geplant. Sieht bisher nach gaaanz vielen Kilometern in Wanderschuhen aus  ;)