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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: serendipity am 26. Mai 2017, 20:22:35
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In 45 Minuten geht es los und Peter fährt mich zum Fernbus-Terminal am Hauptbahnhof Frankfurt. Um 22 Uhr soll mein Bus nach Paris starten, um 6.40 Uhr soll ich ankommen.
Bis heute Mittag habe ich schwer überlegt zu fahren, denn ich habe eine Nebenhöhlenentzündung, die mit extremen Kopfschmerzen verbunden ist, aber, wer arbeiten kann, kann auch nach Paris fahren ;) - bin gerade ein wenig trotzig, da ich am Montag schon ein Brian Ferry - Konzert habe sausen lassen.
Morgen sollen es bis zu 36 Grad in Paris werden, wahrscheinlich der heißeste Tag des Jahres - habe ich mir gut ausgesucht, um 16 km zu laufen, gell? Als Option halte ich mir einen Hop On - Hop Off - Bus offen :schwitz:, Sonnencreme und Sonnenbrille ist eingepackt.
Am Sonntag kann ich euch dann sagen, ob es ein Wahnsinn war: Positiv oder negativ?
Ich freue mich jetzt erst einmal ...
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Ach Mensch, die Liebe findest du doch zu Hause! ;)
Ich wünsche dir eine gute Reise, eine spannende Erfahrung und tolle Erlebnisse. Genügend Schatten zum richtigen Zeitpunkt und immer eine Flasche Wasser griffbereit. Und Blasenpflaster...
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Dann hoffe ich mal dass es dir in der Sonne genauso schnell besser geht wie mir in Kreta. Und bei schönem Wetter in einem Hop on Hop off Bus zu fahren ist auf jeden Fall eine Alternative. Lass es dir gut gehen!
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Ein Spontan-Trip?
Viel Spaß in Paris und gute Besserung für die Nebenhöhlen!
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Bin gespannt auf deine Erfahrung zu so einem Kurztrip!
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Ich bin gesund und vor allem auch munter zurück.
Die Liebe habe ich auch gefunden:
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Bevor ich euch einige Bilder zeigen möchte, erst einmal mein Eindruck von solch einem "Kurztrip" und meine Erfahrungen mit Flixbus.
Am Freitagabend ging es los. Mein Bus sollte um 22 Uhr starten und es wird gebeten 15 Minuten vor Abfahrt da zu sein. Da man nie so genau weiß, wie die A5 aussieht, starteten wir um 21 Uhr in Bad Homburg und um 21.25 Uhr erreichten wir die Fernbus-Haltestelle am Frankfurter Hauptbahnhof. Da Parkplätze wie immer in Frankfurt Mangelware sind, schnappte ich nur meinen Rucksack, knutschte meine Liebe, die zuhause blieb und schaute mich anschließend neugierig um. Wer fährt denn alles so mit einem Bus von Frankfurt nach Paris?
Wenig Tagestouristen wie ich, sondern andere Reisende, wie man an den Gepäckstücken sehen konnte. Alle Nationen vorhanden, jede Alterngruppe, ob wohl die eher jüngeren Reisenden überwiegen.
Der Bus kommt kurz vor 22 Uhr. Das Einchecken verläuft - Dank QR-Code - unkompliziert und schnell. Ich suche mir einen Fensterplatz. Der Bus ist sehr sauber, relativ neu. Die Sitze sind verstellbar, der Gangplatz lässt sich wenige cm nach außen schieben. Es gibt einen Klapptisch und USB-Buchsen. Zwei Busfahrer sind an Bord, einer freundlich und bemüht gute Laune zu versprühen. Der andere kurz angebunden, unfreundlich und etwas ruppig - unsympathisch also ;) Das Handgepäck wird wie im Flugzeug verstaut. Sitzabstand ist deutlich komfortabler als im Flugzeug (Eco). Eine Toilette gibt es auch, die ich aber erst auf der Rückfahrt gegen Ende besuchte, da war sie aber immer noch sehr sauber. Ob Busreisende mehr auf Ordnung und Sauberkeit achten? ;D
Auf dem Weg nach Paris macht der Bus halt am Flughafen Frankfurt, in Mainz, Kaiserslautern und Saarbrücken. Ab Saarbrücken war der Bus auch voll, neben mir ein etwas gleichaltriger Mann mit deutlich mehr Nachtbusfahrterfahrung: Schlafbrille, Ohrstöpsel, Nackenkissen - alles dabei.
Schlafen konnte ich nicht sehr gut, ich war doch ein wenig aufgeregt, wie es mir in Paris ergehen sollte, zudem sagte der Busfaher immer die Haltestellen an, was mich aufschrecken ließ, war ich gerade so eingenickt. Zwischen 3 und 6 Uhr konnte ich aber doch dösen/schlafen.
Der Bus kam pünktlich um 6 Uhr 50 in Paris an der Porte Maillot an. Die Porte Maillot liegt am Palais de Congres von dort könnte man direkt die Metro nehmen oder eben laufen ;)
Die Rückfahrt verlief genauso unkompliziert und trotz zwei längerer Pausen an Raststätten in Frankreich und Deutschland kam der Bus 20 Minuten vor Ankunftszeit in Frankfurt an. Auch auf der Rückfahrt war der Bus voll. Vor mir saß eine kleine Inderin, die leider sofort nachdem sie sich in den Sitz geschmissen hatte, die Rücklehne bis zum Anschlag nach hinten saußen ließ, was mir wenig Bewegungsspielraum ließ - aber ich habe soundso die meiste Zeit geschlafen.
Würde ich es wieder tun? Uneingeschränktes "Ja" - ich habe schon mal geschaut, was ich so über Nacht erreichen kann und mein nächstes Ziel wird Brügge sein, welches mir in einem Reisebericht von Paula so gut gefallen hat.
So und nun werde ich ein paar Bilder bearbeiten und euch dann meinen Eindruck von Paris schildern.
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Wunderbar, Gabi! Bad Oeynhausen ist zwar nicht so die Weltstadt, aber von hier kann man direkt nach Prag... Da kommt man in der Tat auf verrückte Ideen, jedoch ist für mich im Moment langes Sitzen nicht möglich. Aber wenn das irgendwann (vielleicht) wieder geht, dann mache ich so einen durchgeknallten Trip (sorry, aber ich meine das natürlich im sympathischen Sinne) auch mal. Heiko ist leider nicht so ein Fan von Städte-Touren.
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Trotz der Strapazen hast du deine Erkältung nicht mehr erwähnt, was ich als gutes Zeichen sehe :thumb:.
Bin jetzt auf die Bilder gespannt :sabber:.
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mein nächstes Ziel wird Brügge sein, welches mir in einem Reisebericht von Paula so gut gefallen hat.
Und dann nimmst Du "Deinen Liebsten" mal mit, läßt den Bus alleine fahren, fährst mit dem Auto und checkst in unserem Haus in Groede ein. Das sind nur 30km von unserem Haus bis nach Brügge. Und dann hast Du ein ganzes Haus mit allem "Pi pa po" für Dich und Deinen Männe, günstig ist es auch noch, denn wir (= meine Brüder und ich) haben eine äüßerst moderate Preisgestaltung für unsere Haus gewählt. Du warst ja sogar schon in Groede und hast die Umgebung schon mal kennengelernt.
Da machst Du einfach mal ein paar Tage, vielleicht auch ein langes Wochenende?! A pro pos: der 15. Juni (Do. in 2 Wochen) ist NICHT belegt (das ist eine ganz große Ausnahme, normalerweise macht spätestens mein jüngster Bruder alles dicht, aber der hat dieses Jahr besseres zu tun, der hat nämlich neu gebaut und will an dem langen Wochenende umziehen). Wär das nix?! Ähnlich wie beim USA Virus bist Du danach mit dem Groede-Virus infiziert, ich wette alles, dass Dir das Haus sehr gefällt! Und wie gesagt - bis Brügge ist nur ein Katzensprung. In 30 Minuten bist Du da!
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Wunderbar, Gabi! Bad Oeynhausen ist zwar nicht so die Weltstadt, aber von hier kann man direkt nach Prag... Da kommt man in der Tat auf verrückte Ideen, jedoch ist für mich im Moment langes Sitzen nicht möglich. Aber wenn das irgendwann (vielleicht) wieder geht, dann mache ich so einen durchgeknallten Trip (sorry, aber ich meine das natürlich im sympathischen Sinne) auch mal. Heiko ist leider nicht so ein Fan von Städte-Touren.
Na, erst einmal hoffe ich, dass du bald wieder so gesund bist, dass auch längeres Sitzen möglich ist - braucht man ja auch für Flüge oder eben Autofahrten z.B. nach Schottland ;)
Ich hätte das mit dem durchgeknallten Trip auch so verstanden, wie du es meinst :) - Peter und Jan freuen sich zwar, dass es mir gefallen hat, brachten aber beide zum Ausdruck, dass sie so etwas NIE machen würden. Es scheint also nicht einmal eine Frage des Alters, sondern wirklich dem Ausmass an Verrückheit geschuldet zu sein.
Trotz der Strapazen hast du deine Erkältung nicht mehr erwähnt, was ich als gutes Zeichen sehe :thumb:.
Bin jetzt auf die Bilder gespannt :sabber:.
Nun mit jeweils Schmerzmittel am Abend und am Morgen war alles gut - die Sonne und Wärme tut nun wohl hoffentlich ihr übriges. Bilder gibt es wohl morgen :)mein nächstes Ziel wird Brügge sein, welches mir in einem Reisebericht von Paula so gut gefallen hat.
Und dann nimmst Du "Deinen Liebsten" mal mit, läßt den Bus alleine fahren, fährst mit dem Auto und checkst in unserem Haus in Groede ein. Das sind nur 30km von unserem Haus bis nach Brügge. Und dann hast Du ein ganzes Haus mit allem "Pi pa po" für Dich und Deinen Männe, günstig ist es auch noch, denn wir (= meine Brüder und ich) haben eine äüßerst moderate Preisgestaltung für unsere Haus gewählt. Du warst ja sogar schon in Groede und hast die Umgebung schon mal kennengelernt.
Da machst Du einfach mal ein paar Tage, vielleicht auch ein langes Wochenende?! A pro pos: der 15. Juni (Do. in 2 Wochen) ist NICHT belegt (das ist eine ganz große Ausnahme, normalerweise macht spätestens mein jüngster Bruder alles dicht, aber der hat dieses Jahr besseres zu tun, der hat nämlich neu gebaut und will an dem langen Wochenende umziehen). Wär das nix?! Ähnlich wie beim USA Virus bist Du danach mit dem Groede-Virus infiziert, ich wette alles, dass Dir das Haus sehr gefällt! Und wie gesagt - bis Brügge ist nur ein Katzensprung. In 30 Minuten bist Du da!
Lieber Rainer, ein Aufenthalt in Groede, auch in eurem Haus ist für mich sehr reizvoll, denn Groede hat mir ausgesprochen gut gefallen und die Nähe zu Ausflugszielen in Belgien und Holland ist ein ausgesprochener Pluspunkt.
Wäre da nicht derzeit unser alter, kranker Hund und die Tatsache, dass ich das nächste lange Wochenende mit Jan und seiner Freundin in Prag verbringen werde - eine durchaus überlegenswerte Alternative und irgendwann komme ich bestimmt auf dich zu, denn gerade im Frühjahr oder Herbst finde ich die Nordsee bzw. Holland für mich ein lohnendes Ziel: Spaziergänge an wundervollen langen Stränden, eine relativ kurze Anreise und die Nähe zu lohnenswerten Städten.
Nichtsdestotrotz kann man die Aufenthalte wohl nicht vergleichen: Die etwas andere Anreise und die Power-Zeit in einer Weltstadt wie Paris, sind einerseits Adrenalin pur für mich, andererseits genau die Auszeiten, die ich wohl brauche: 15 Stunden "ich" ohne Rücksicht auf irgendjemand, nur ich und die Kamera - auch wenn ich keine "Fotografin" bin und "meine Schnappschüsse" mache. Jedoch will ich meine Sicht festhalten, meine Geschichte zu erzählen: "Gabi in Paris", das geht nur alleine. Das macht Spaß, bringt mich runter und lässt mich total abschalten - auch in der Kürze der Zeit und mehr ist derzeit einfach nicht möglich.
Aber 7 x 24 Stunden Groede sind aus anderer Sicht reizvoll - ich liebe das Meer, die Weite, die Wellen, Fisch und anderes Meeresgetier und die Entspanntheit Hollands, etwas was man explizit hervorheben sollte. Insofern stehen beide Alternativen auf gleicher Ebene, sind jedoch nicht wirklich austauschbar.
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Also da fühle ich mich echt ein bisschen wie ein Weichei :) . aber Nebenhöhlenentzündung und Nacht im Bus und dann über 30 Grad in einer Großstadt, das hätte ich niemals gemacht. Wirklich toll, dass es sich für dich so gelohnt hat, dass du schon den nächsten Nachtbusausflug planst. Nun freue ich mich auf ein paar Parisbilder.
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Hört sich ja schon an, als hätte ich nichts zu meckern ...
Doch, habe ich:
Weder in Frankfurt noch in Paris - und da um so dringender - gibt es an den Haltestelle Sitzmöglichkeiten oder Toiletten. Das ist eine wirkliche Katastrophe und Frechheit vom Unternehmen "Flixbus", vor allem da nicht allen Busse pünktlich sind und die Passagiere teilweise wirklich einige Zeit warten müssen. Das Aufstellen von Sitzbänken rund um den Busparkplatz "Porte Maillot" sowie das Aufstellen von min. 5 Toiletten sollte "Auflage" sein, bevor man so etwas in Betrieb nimmt. Im Sinne seiner Kunden, sollte "Flixbus" sich dahingehend engagieren.
Klar kann "Flixbus" sagen, wir sind nur für den Transport verantwortlich, aber für mich gehört die An-/Abreise klar dazu und damit die notwendige Ausstattung der Fernbusparkplätze. Ein ganz dickes Minus für "Flixbus"!
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So früh morgens in Paris unterwegs zu sein, zahlt sich aus. Die Avenue de Grande Armee ist einigermaßen Auto frei und am Arc de Triomphe bin ich mit Polizisten alleine:
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Muss erst einmal unseren Hund baden ...
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Das sind doch schon mal tolle Bilder, sw passt bei Paris auch immer :thumb:
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Oh, ja - sehr schön in Schwarz-weiß! :thumb:
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"Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Sollten Sie Ihrer Antwort nicht sicher sein, starten Sie ein neues Thema."
Nein, natürlich starte ich keine neues Thema, will aber doch den Bericht zu Ende bringen ;)
Wie gesagt, am Arc de Triomphe bin ich ganz alleine, da ich zuvor durch eine Unterführung muss, bin ich um die zwei Polizisten, die mir entgegen kommen, fast froh ;)
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Wow, ich freue mich total! Wer hat den Arc de Triomphe so wie ich? Alle Müdigkeit und meine immer noch vorherrschenden Bedenken sind weg, das war die beste Entscheidung, die ich dieses Jahr treffen konnte!
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Frühstücken an der Champs Elysee - irgendwie hatte ich mir das vorgestellt. Abgesehen davon, das die Straße nur wenige Möglichkeiten bietet, sind mir 10 € und mehr für einen Kaffee und ein Croissant doch zu viel. Ich greife auf meinen Kaffee (Kühlkaffee) im Rucksack, mein Körnerbrot und Landjäger zurück. Das mundet unter Bäumen - noch sind die Temperaturen erträglich.
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Nach dem "Frühstück" geht es weiter:
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Die Straßen und Gehwege werden für den kommenden Tag geputzt - ich bekomme nur eine kleine Dreckdusche ab, das nächste Mal mache ich einen größeren Bogen um das Reinigungsfahrzeug.
Kennt ihr die Pont Alexandre III ? Nein? Doch ihr kennt sie bestimmt, eine der schönsten Brücken in Paris! Ich laufe am Grand und Petite Palais vorbei und habe schon fast einen Blick auf den Invalidendom.
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Hier begegnet mir auch endlich die LIEBE - Herzluftballons und eine Braut mit ihren Jungfern - ich habe mindestens soviel Spaß wie die Gruppe mit ihrem Fotografen ;-)
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Die Pont Alexandre III ist für mich die schönste, wenn auch nicht bekannteste Brücke in Paris:
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Ich steige die Stufen zur Seine hinab und habe danach viel Spaß:
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Aber auch oben gibt es noch ein Foto:
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Danach laufe ich weiter, mittlerweile ist es "lecker" warm am Place de la Concorde :-)
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Mittlerweile bin ich ca. 30 Stunden wach - das Dösen im Bus gilt nicht als Schlaf ;). Die Temperaturen kratzen ordentlich an der 30 °C -Marke und ich merke meine angeschlagene Gesundheit. Die Rettung in Form eines HopOnHopOff naht - denke ich zumindest, kaufe ein Ticket, steige ein und begebe mich aufs Oberdeck, ich will ja etwas sehen ...
Herrje, der Bus bewegt sich nur meterweise, es ist voll in Paris. Ich schwitze und spüre latente Kopfschmerzen. Zum Glück habe ich Schmerzmittel und Getränke im Rucksack - das wird schon! Irgendwie stehe ich vollkommen neben mir, denn am Louvre wollte ich aussteigen - als ich die Massen sehe, überlege ich es mir anders - aber ein neuer Plan ist auch nicht vorhanden.
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Ich sitze und sitze und sitze, da ich mich gerade total überfordert von dieser Stadt finde, schließlich fahre ich mehr als eine Runde und steige schließlich endlich am Quai du Louvre, in der Nähe der Pont Neuf aus dem Bus.
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Ich habe Hunger, mir ist heiß und eigentlich hasse ich Paris zu diesem Zeitpunkt! Eine Seitenstraße will ich, eine ohne 1000 Menschen und möglichst mit Restaurant! Auf der Ile de la Cite werde ich am Place Dauphine fündig. Hier gibt es mehrere Restaurants rund um den Place, ich schaue mich um und wähle das La Rose de France. Ich sitze draußen im Schatten und studiere die Karte - so ist Paris wieder schön :-)
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Ich habe eine sehr leckere Vorspeise mit einem Salat mit grünem Spargel und eine eher schwache Hauptspeise mit Risotto und Garnelen - mit Cola, Bier und doppeltem Espresso zahle ich ca. 35 € - hätte schlimmer sein können ;-)
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Der Espresso und die mittlerweile wieder gute Laune lassen mich laufen, eigentlich möchte ich mir die Sainte Chapelle anschauen, allerdings sind dort Menschenmassen - vom morgendlich jungfräulichen Paris ist nichts übrig :o - ok, das nächste Mal vielleicht. Ich laufe weiter zur Notre Dame, natürlich ist hier nichts besser ;D
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Lust auf eine Innenbesichtigung habe ich dann nicht mehr. Ein neuer Plan muss her.
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Ich laufe an der Seine entlang - meine Beine und Füße sind müde und eigentlich wünsche ich mir einen Flixbus daher. Da dieser aber erst in ein paar Stunden am Arsch der Welt auf mich wartet, denke ich endlich über Alternativen nach. Hm, die Sacre Coeur und damit das 9. Arr. sind eindeutig zu weit entfernt, aber da gab es ja noch die Metro-Zugänge in der Avenue Kleber, die ich gerne fotografieren wollte? Ich bewege mich also erst einmal Richtung Arc de Triomphe. Huch, was ist hier denn los? Wenn ich es nicht besser wüsste, war ich heute Morgen an einem anderen Arc de Triomphe! :o
Ich laufe schleiche mittlerweile die Avenue Kleber entlang, wo verdammt ist die Metrostation, die ich gerne fotofrafieren wollte? Nix zu sehen - ich bin Paris-satt und laufe zurück. Für die Fahrt kaufe ich Getränke und Obst und nun die letzte Etappe zur Port Maillot. Meine Füße verdammen meine doofe Idee, ich finds immer noch cool und verdamme meine Füße zum Schweigen! Um 21 Uhr erreiche ich den Busparkplatz - öhm, hier gibt es weder Toiletten noch Sitzplätze.
Ich warte bis 22.34 h auf einer harten Mauer - dann kommt der Bus. Erlösung! Eigentlich!
Es sind die beiden Fahrer der Hinfahrt. Herr Unfreundlich will Ticket und Ausweis sehen. Ohje, der Ausweis ist abgelaufen - das habe ich bisher nicht bemerkt. Herr Unfreundlich sagt, ich kann nicht mit. Urgs, öhm und nu? "Ähm, Sie haben mich hierher gebracht, da war der Ausweis auch schon abgelaufen." "Mir egal, Sie können nicht mit!" Ich könnte kotzen oder alternativ losheulen - beides bringt mich nicht weit oder weg von hier! Ich versuche es deshalb beim netten Fahrer, erkläre ihm alles und er fragt nach meinem Führerschein, ja klar, der steckt in meinem Portemonnaie. "Der gilt für mich als offizielles Papier" - los, einsteigen! So schnell war ich noch nie in einem Bus! Dummerweise am Fenster, so dass ich Alleinreisende anziehe wie Aas die Fliegen ;-). aber alles egal, Hauptsache mich fährt jemand nach Frankfurt!
Natürlich wäre ich bei einer Kontrolle an der Grenze aufgefallen, da hilft auch kein Führerschein, einreisen hätte man mich wohl trotzdem lassen ;-)
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Boah das hätte mir noch gefehlt nach einer durchgemachten Nacht und einem ganzen Tag auf den Beinen in Paris zu stranden weil der Ausweis abgelaufen ist. Ich war bestimmt schon öfter ganz ohne Ausweis in Frankreich denn kontrolliert wird an der Grenze doch eh nicht. Das muss mindesten 30 Jahre her sein dass ich da kontrolliert worden bin. Gut dass du den Führerschein dabei hattest...
Die Schwarz-weiß Bilder sind interessant, irgendwie wirkt die Szenerie wie 50 Jahre zurück, zumal sich die Gebäude ja auch nicht verändert haben. Die Fotos von den Brautjungfern gefallen mir besonders gut, Brücken beachte ich meist kaum, ich glaube ich kann mich an gar keine Brücke in Paris erinnern.
Ich bewundere deine Energie, ich hätte das alles nicht geschafft und wäre wahrscheinlich im Sightseeingbus eingeschlafen...
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Ah, es geht weiter :) Hätte nicht gedacht, dass es frühmorgens so leer in Paris sein kann - faszinierend. Interessant die Bilder in Schwarz-Weiß, mal was anderes.
Die Hop-on-Hop-Off Busse sind wir früher ganz gern gefahren, jetzt aber scheint man in allen Städten mehr im Stau zu stehen als eine Rundfahrt zu genießen. :P
:danke: für die Eindrücke
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Also eins weiß ich ganz gewiss: Ich fahre nie mit dem Flixbus nach Paris :floet:.
Ich bin zwar abenteuerlustig, doch nur, wenn es nicht anders geht.
Wirklich schöne Schwarz-Weiß-Aufnahmen :beifall:.
:danke: , dass wir dich auf deinem Kurztrip nach Paris begleiten durften.
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Ach, schön, dass du den Bericht noch beendet hast, tolle Fotos, durch Schwarz-weiss sind die vielen Menschen nicht so deutlich zu sehen und es ist mal was anderes als was man sonst so sieht an Fotos von Paris. An die Brücke Alexandre III erinnere ich mich noch von meinem letzten Paris Besuch, die ist wirklich sehr schön.
Der Vorteil einer solchen Flixbus Fahrt ist also, dass man Paris am frühen Morgen fast menschenleer genießen kann und der Nachteil, dass man dann keine Kraft mehr hat, den gesamten Tag durchzustehen ;D. Ich fürchte, für so was bin ich schon zu alt, ich hätte noch viel früher als du schlapp gemacht, vor allem bei der Hitze.
Zum Glück ist die Sache mit dem Ausweis doch noch gut ausgegangen.
Vielen Dank für die schönen Eindrücke von Paris, Gabi.
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Die schwarz-weissen Bilder haben echt was. :thumb:
Besonders die unter dem Arc de Triomphe am Morgen gefallen mir richtig gut!
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Ich kann das total nachfühlen. So ergeht es mir in jedem Urlaub mindestens einmal in einer Stadt: Irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, da bewegt sich nichts mehr vor oder zurück. Und dennoch läufst du Kilometer für Kilometer, Etappe für Etappe, stehst vor dem Ziel und plötzlich kommen dir angesichts von Menschenmassen oder da nicht eindeutig erkennbar ist, wo der Eingang ist, die letzten 100 Meter unüberwindbar vor.
Dann guckst du irgendwann auf die Uhr und stellst fest, dass du in den letzten 3 Stunden und auf gefühlt 28 km Herumgetrabe dich nur von Ort zu Ort geschleppt hast und nichts richtig getan hast...
Flixbusfahrer haben übrigens einen stressigen Job, jede Menge Zeitdruck. Der eine oder andere ist schon bei mir aufgeschlagen, da er den falschen Weg gewählt hat, nämlich ohne Ende Gas zu geben und über die eigenen Grenzen hinauszugehen. Kein Wunder, dass die manchmal unfreundlich wirken aus Überforderung heraus. Ich hoffe, die beiden waren nicht ebenso kaputt wie du
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Auch von mir ein herzliches Dankeschön für diesen verrückten Kurztrip!
Die schwarz-weissen Bilder haben echt was. :thumb:
Besonders die unter dem Arc de Triomphe am Morgen gefallen mir richtig gut!
Kann hier nur zustimmen!! :thumb:
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Nun, ich möchte den Job als Flixbusfahrer zwischen Frankfurt und Paris nicht haben - trotzdem gab es den "netten" und den "unnetten" - wen favorisiert man als Kunde: natürlich den "Netten".
Es war heiß, sehr heiß, an diesem Tag, was das Abenteuer etwas geschmälert hat. Bei normalen Temperaturen - für mich bis 25 Grad C- hätte ich gerne mehr gesehen! Ob das geht? Keine Ahnung, denn natürlich ist Paris gerade an einem Wochenende extrem voll!
Trotzdem hat es (Paris) mich "geflasht" und ich werde 2018 auf jeden Fall mindestens einen Tag vor Ort verbringen (Flix hin, Fliy her).