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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: serendipity am 24. Januar 2014, 22:00:36

Titel: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 24. Januar 2014, 22:00:36
Vorwort
Die Bilder meiner Nichte  gaben den Ausschlag, ich wollte Lanzarote selbst sehen!
Aber eigentlich war in diesem Jahr keine weitere Reise vorgesehen, trotzdem buchte ich relativ schnell nach Beginn des Schuljahres eine einwöchige Reise mit Berge & Meer nach Lanzarote..
Warum?
Nun ich merke schon nach zwei Wochen Schule, dass ich dringend eine weitere Auszeit im Herbst brauchen würde.  Meine 25 kleinen Tiger (1.Klasse) sind reizend und machen mir wirklich viel Spaß, aber die Vorbereitung und vor allem die Umstände, die mich die Klasse leiten lassen, machen mir zu schaffen. Doppelbesetzungen sind zwar einerseits wunderbar, andererseits merke ich, wie diese mich belasten, denn ich kann nicht nach meinem mühselig erarbeiteten Konzept unterrichten.
Der Veranstalter ergab sich, da ich noch einige Gutscheine hatte, die ich dort einsetzen konnte.

Ich reise wieder allein, da Peter gerade einen neuen Job begonnen hat und Jan zur Uni muss. Das Alleinreisen hat Vor- und Nachteile. Vorteil ist zum Beispiel, dass ich hemmungslos fotografieren kann, keiner muss auf mich warten und ich fühle mich nicht gehetzt :-)
Nachteil, vor allem die Abende können lang sein, trotz Buch und Bildbearbeitung und Reisebericht schreiben. Ich kann meine Erlebnisse nicht vor Ort mit einem lieben Menschen teilen - meist ist die Handyrechnung dann doch relativ hoch ;-)


Sonntag, den 13.10.2013 - die Anreise

Da ich mit meiner Buchung doch relativ spät war, bekam ich keinen Flug von Frankfurt mehr, sondern musste von Stuttgart aus fliegen. Eigentlich ja kein Problem da Rail & Fly zum Pauschalangebot  gehörten. Da jedoch der Rückflug erst gegen 23 Uhr in Stuttgart lande würde und ich keine Lust hatte in der Nacht eine  Abenteuerreise über diverse Bahnhöfe zu unternehmen, entschied ich mich mit dem Auto nach Stuttgart zu fahren.

Ich war schon sehr früh wach und nutzte die Zeit bis zu meiner Abfahrt gegen 9.30 Uhr mit baden, bügeln und zum letzten Mal die Reiseunterlagen checken.

Pünktlich um 9.30 Uhr packte ich dann die Reisetasche und meinen Rucksack in den Zetti, verabschiedete mich von Mann, Kindern und Hund und startete über die A5 und A8 Richtung Flughafen Stuttgart.

Die Fahrt zog sich und vor allem auf der A8 war doch viel Verkehr und viele Baustellen, so dass ich erst gegen 11.45 Uhr das Gelände von den Urlaubsparkern erreichte. Ich konnte sofort meine Reisetasche in den Shuttelbus packen,  zahlte die 45 € für eine Woche und parkte den Zetti in einer alten Fabrikhalle.

Gegen 12.15 Uhr war ich schließlich am Flughafen. Da ich ja bereits online eingecheckt hatte, musste ich mich nicht in die langen Schlangen bei TUIfly stellen, sondern konnte meine Tasche sofort an einem Extraschalter abgeben. Überhaupt ist der Flughafen Stuttgart sehr übersichtlich :-).

Ich ging auch sofort durch die Security und zum Gate. Boarding und Start verzögerten sich dann jedoch noch einmal um eine halbe Stunde, denn die Boing 737 kam mit Verspätung von Antalya.

Ich entschied mit für Chicken statt Pasta und trank eine Cola und einen Kaffee, denn mittlerweile war ich doch ziemlich müde. So vergingen die fast 4 Stunden Flug mit dösen, lesen und aus dem Fenster schauen.

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Schließlich landeten wir sehr sanft auf dem Flughafen von Arrecife/Lanzarote. Herrlich: 27 Grad, Sonne, mäßiger Wind - jetzt sollte der Urlaub beginnen!

Auch meine Reisetasche kam relativ schnell, ich erhielt von einer netten TUI-Dame einen Umschlag mit weiteren Reiseunterlagen und begab mich zu meinem Bus, der mich nach Costa Teguise bringen sollte.

Nach ca. 20 Minuten stieg ich auch schon mit 3 weiteren Personen vor dem Hotel Santa Rosa aus und bekam nach kurzer Zeit an der Rezeption mein Zimmer Nr. 1065 - wobei fälschlicherweise ein alleinreisender Herr gleich mit in mein Zimmer einziehen sollte. So schnell kann es gehen ;-).

Das Zimmer war eigentlich ein kleines Appartement, nicht besonders schön, aber sauber und ich hatte eine schöne kleine Terrasse, auf der ich die Abende mit einem Glas Wein oder Bier, meinem Tolino und meinem Strickzeug verbringen konnte.
 
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An diesem Abend passierte nicht mehr viel: Ich ging ins Hotelrestaurant essen, telefonierte mit Peter, packte notdürftig meine Tasche aus und lag gegen 21.30 Uhr mit Buch im Bett, denn das frühe Aufstehen forderte langsam sein Tribut.

Essen gab es im Hotel am Buffet. Es war nun nicht mit den Buffets auf Mauritius oder in Las Vegas vergleichbar, aber da es immer ein großes Salatbuffet gab und man sich Fisch oder Fleisch grillen lassen konnte, ging es mir jeden Abend gut. Die Getränke waren mehr als günstig, für ein Glas Weißwein oder Bier zahlte ich 1,50 €. Das Frühstücksbuffet war sehr für die überwiegend englischen Gäste ausgerichtet: Eier konnte man sich frisch nach Wahl zubereiten lassen, es gab gegrillte Tomaten, baked Beans, Wurst, Käse, Ceralien und viel frisches Obst. Nur der Kaffee aus einem Automaten war wirklich nicht trinkbar, so dass ich mir immer meine Spezialmischung aus Fertigcappucino und Nescafe auf dem Zimmer zusammen mischte – zwar auch kein Kaffeehochgenuss, aber zumindest konnte ich meine Morgenmuffeligkeit damit vertreiben.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Andrea am 24. Januar 2014, 22:16:25
Oh wie schön, du nimmst uns mit nach Lanzarote! So eine (warme) Auszeit könnte ich jetzt auch gebrauchen...
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Flicka am 24. Januar 2014, 22:24:29
Ich hatte auch gerade was von 27 Grad gelesen und gedacht: Schön, ab in die Wärme! Aber beim Titel des Reiseberichts fürchte ich, dass es uns noch ein wenig wärmer werden könnte.  ;)

Ich habe gerade den alleinreisenden Herrn in ein anderes Hotel geschickt und sein Apartment übernommen und es mir mit einem Glas Wein auf seiner Terrasse gemütlich gemacht. Prost, Terrassennachbarin!

Die Kanaren kenne ich noch gar nicht. Ich bin also sehr gespannt, was wir erleben werden.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 24. Januar 2014, 22:52:42
Die Kanaren und damit auch Lanzarote standen lange auf meiner rote Liste. Wobei ich gar nicht mehr weiß, warum! Die Kanaren werden einfach als Sommer im Winter-Insel gesehen-ohne die jeweilige Schönheit zu sehen!
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Rainer am 25. Januar 2014, 01:59:39
Hallo "serendipity" (ich weiß leider keinen anderen Namen, bitte nicht hauen...),

das finde ich ja mal Klasse, dass Du dem Forum hier Lanzarote zeigen willst.

Ich versuche das nämlich immer wieder mal "wie sauer Bier" zu verkaufen, ich sehe das mit den Kanaren nämlich genau so wie, das ist nicht nur dumpfes Touriland, sondern (zumindest teilweise) wirklich attraktives Reiseland.

Und insbesondere Lanzarote hat es auch uns angetan, diese Insel unterscheidet sich auch etwas von den anderen, gerade wegen der vielen Vulkanlandschaften. Ich war nur bislang zu faul oder zu träge (oder was auch immer), mal auch richtig mit Fotos die Werbetrommel zu rühren.

Auf alle Fälle rennst Du hier gerade quasi eine offen stehende Türe ein und Deinen bisherigen "Vorbemerkungen" entnehme ich jetzt schon, dass Du dem Forum ein lohnendes Reiseziel zeigst. Freut mich!

Viel Spaß dabei eine wirklich tolle "Lücke" hier füllen zu dürfen, da werden einige gespannt mitlesen, da bin ich mir sicher.

Grüße
Rainer
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Horst am 25. Januar 2014, 09:47:39
Teneriffa und Gran Canaria kenne ich schon - aber Lanzarote noch nicht.
Letzten Spätherbst hatten wir einige Zeit an Lanzarote überlegt (auch weil Rainer das immer wie Sauerbier anbietet  :))  ;) ) aber uns dann letztendlich doch für die 4 Tage in Prag entschieden - gab damals kurzfristig auch keinen brauchbaren Flug der uns genehm gewesen wäre.
Vielleicht schafft es ja Dein Bericht, Lanzarote doch noch zu einem Reiseziel für uns zu machen - ich bin gespannt.  :)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Paula am 25. Januar 2014, 10:24:21
Ich kenne die Kanaren auch noch nicht und bin gespannt auf die Bilder.  Und auch auf das Drumherum. Gibt es sowas wie Ballermann? Sprich gibt es Ecken die man tunlichst meiden sollte?
Die Terasse gefällt mir auch, darf ich mich zu Flicka und dir dazugesellen?  :)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Susan am 25. Januar 2014, 12:29:03
Oops, bin noch nicht mit Kappadokien durch und jetzt gehts schon wieder nach Lanzarote  8) Da muss ich mich wohl sputen...  Sonnige 27° C sind mir schon mal äußerst sympatisch, das Hotel sieht auch sehr nett aus, jetzt bin ich gespannt, was wir auf Lanzarote so unternehmen können
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Ilona am 25. Januar 2014, 14:54:36
Hallo "serendipity" (ich weiß leider keinen anderen Namen, bitte nicht hauen...),

Pssst  :tuschel: - sie heißt Gabi.

Hallo Gabi,

die Anreise in der fliegenden Kondensmilchbüchse war schon mal relaxed. Jetzt bin ich aber gespannt  :sabber:, ob sich in den Jahren auf Lanzarote etwas verändert hat. 
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 26. Januar 2014, 12:55:33
Schön, dass einige mitreisen, da geht es heute auch gleich weiter!

Ich glaube gerade bei Lanzarote scheiden sich doch die Geister. Meinem Mann konnte ich mit Reisebericht und Bildern Lust auf die Insel machen, ich würde auch noch einmal dorthin, allerdings den Hotelstandort anders wählen, aber dazu später mehr  ;)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Birgit am 26. Januar 2014, 13:27:27
Seit mehreren Jahren denke ich schon über 2 Wochen Herbst auf Lanzarote nach: Mischung aus Besichtigungen, bisschen Bummeln, bisschen wandern, bisschen Strand. So wie ich im Moment drauf bin, rückt das wieder in den Vordergrund:

Flug und Hotel pauschal buchen, dazu ein Mietwagen für eine Woche und ab in die Sonne im November!

Gescheitert war es damals unter anderem daran, dass ich mich nicht für einen Ort entscheiden konnte und auch keine Lust auf All inclusive hatte. Ich gehe halt lieber aus. Irgendwie gab es damals nichts Passendes für mich.

Deshalb bin ich sehr, sehr gespannt auf deine Tipps!
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Rainer am 26. Januar 2014, 13:44:51
ich würde auch noch einmal dorthin, allerdings den Hotelstandort anders wählen, aber dazu später mehr  ;)

Das war in der Tat das erste, was ich auch oben gedacht habe, Costa Teguise ist nicht der absolute Oberbrüller. Wobei dort aber auch das Hotel Grand Melia Salinas liegt, das ist wahrscheinlich auch heute noch eines der Tophotels der Insel.

Aber ich war lange nicht mehr dort (bis auf eine kleine Autotour im Rahmen einer Kreuzfahrt), der letzte "richtige" Urlaub auf Lanzarote liegt einige Jahre zurück (1998).
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 26. Januar 2014, 15:25:33
Montag, 14.10.2013 - Mit dem Auto unterwegs im Norden und Osten

Ich hatte sehr schlecht geschlafen, was aber weder am Bett noch am Zimmer, sondern einfach an mir lag und stand um 6 Uhr auf. Nach einer Dusche ging es mir aber gut und ich verbrachte die Zeit bis zum Frühstück - das Restaurant öffnete erst um 7.30 Uhr – lesend auf meiner Terrasse.

Um kurz vor 9 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zur Rezeption, denn dort hatte ich  gleich zwei Termine ;-). Ich sollte zum einen meinen Mietwagen übernehmen und außerdem stand ein Termin mit der Reiseleiterin an, der jedoch nicht wirklich wichtig für mich war. Ich wollte lediglich wissen, wann ich am nächsten Sonntag im Hotel abgeholt werden würde um die Rückreise anzutreten.

Ein Mitarbeiter von Cabrera Medina, der Mietwagenfirma,  erwartete mich bereits und brachte mich zum Büro, damit ich dort meinen Vertrag unterschreiben  und die Autoschlüssel in Empfang nehmen konnte.
Statt des gebuchten Polo erhielt ich einen knallroten Alfa Romeo Giulietta mit ca. 33.000 km und fühlte mich mit dem Auto wirklich pudelwohl, nachdem ich rausbekommen hatte, wie man den Rückwärtsgang einlegt .

Nach ca. 10 Minuten war ich wieder im Hotel und konnte der Reiseleiterin wenigstens noch "Hallo" sagen - die Abholzeiten sollte ich erst am Donnerstag im Berge & Meer-Ordner nachlesen können.

Mein nächster Weg führte mich in einen kleinen Supermarkt, denn ich brauchte Getränke für unterwegs und fürs Zimmer und unbedingt eine Nagelschere, denn die hatte ich vergessen.
Um 9.30 Uhr hatte ich alles im Auto verstaut und fuhr zunächst Richtung Norden, denn der Jardin de Cactus bei Guatiza sollte mein erstes Ziel sein.

Der Kaktusgarten ist ein wunderbares Beispiel für ein architektonisches Werk, das sich der Landschaft anpasst. César Manrique führte diesen kühnen architektonischen Entwurf aus, wobei er das unzerbrechliche Binom von Kunst und Natur, das bei allen seinen Eingriffen in den Raum wahrnehmbar ist, aufrechterhält. Er befindet sich in dem Ort Guatiza, Gemeinde Teguise, im Zentrum eines landwirtschaftlichen Gebietes, das sich durch die ausgedehnten Feigenkaktus-Felder, auf denen die Cochenille (Schildlaus) gezüchtet wird, auszeichnet. Auf den 5.000 m² des Jardin de Cactus gibt es über 7.200 Exemplare von mehr als 1.100 Kaktusarten von so verschiedener Herkunft wie Peru, Mexiko, Chile, Vereinigte Staaten, Kenia, Tansania, Madagaskar, Marokko und den Kanaren.

Schon die ersten Kilometer fand ich toll, die Landschaft, die durch die 100 Vulkane der Insel geprägt ist, gefiel mir außerordentlich gut. Es war wenig Verkehr und ich genoss jeden Meter. Ca. 20 Minuten später war ich dann auch schon angekommen und musste mir bis zur Öffnung noch ein paar Minuten auf dem Parkplatz vertreiben.

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Die Eintrittspreise zu allen Sehenswürdigkeiten in Zusammenhang mit César Manrique sind ganz schön heftig, sparen kann man aber mit einer Kombikarte.

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Der Jardin de Cactus hat mir sehr gut gefallen - mit ausführlichem Fotografieren und einem guten Kaffee auf der Terrasse des Restaurants habe ich ca. 1 1/2 Stunden dort verbracht.

Vom Jardin de Cactus wollte ich weiter nach Arrieta, denn von dort hatte ich schöne Bilder vom "blauen Haus" gesehen, das wollte ich doch auch gerne sehen.

Allerdings verschlug es mich vorher noch einmal ans Meer, denn ich wollte unbedingt näher dran: Salzluft riechen, das Rauschen hören, Wellen sehen, vielleicht die Füße in den Atlantik stecken - einfach noch ein bisschen mehr Urlaubsfeeling :-). Ich nahm also die nächste Straße nach Charco del Palo. Schon unterwegs hielt ich an um einige Fotos zu machen.

Als ich die ersten Häuser von Charco del Palo erreichte, war ich etwas irritiert, denn in einem Gartentor stand eine nackte Frau - ich schrieb diese Erscheinung meinem wenigen Schlaf zu und dachte, ich hätte mich einfach verguckt. Als allerdings kurze Zeit später ein nackter Mann mit Mülltüte vor mir die Straße überquerte, war mir klar, dass es sich hier um einen Nudistenort handeln musste.

Irgendwie war es trotzdem schräg - ich meine, ich kenne solche Orte und Peter und ich haben selbst schon einmal in den 90'ern in Cap d'Agde Urlaub gemacht, aber hier war ich einfach nicht vorbereitet! Ich fuhr mit komischem Spanner-Gefühl doch noch bis ans Meer und sah auch nur noch von weitem einige Nackte - wohlgefühlt habe ich mich aber keine Minute und meine Klamotten habe ich auch anbehalten :-)

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Danach fuhr ich wirklich nach Arrieta, tankte allerdings vorher das Auto erst einmal voll: 1,11 € für einen Liter Super, davon träumen wir ja in Deutschland!

Arrieta war total verschlafen, kein Auto, kein Mensch unterwegs und das blaue Haus konnte man auch ohne Navi finden. Ich parkte das Auto etwas oberhalb und lief die paar Schritte bis zum Meer.

Ich weiß nicht genau, mit was ich gerechnet hatte, allerdings musste ich hier schon feststellen, das Lanzarote abgesehen von den Sehenwürdigkeiten wie Mirador del Rio oder die Montanas del Fuego wirklich absolut verschlafen wirkte - mir hat das natürlich gefallen. Ich war bis auf einen einheimischem Fischer auf der Mole von Arrieta alleine.

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Weiter ging meine Tour in Richtung Norden - ich kam an die Kreuzung, an der es rechts zu den Jameos del Agua und rechts zu den Cuevas de los Verdes ging - hmm, sollte ich heute mir die Cuevas antun? Ich hatte schlichtweg keine Lust und fuhr weiter Richtung Orzola, dort wollte ich einen Kaffee trinken und vielleicht eine Kleinigkeit essen und später ein wenig am Meer entlang wandern.

Wollte ich -  ganz Orzola war eine einzige Baustelle! Kein Parkplatz zu finden, ich musste das Auto durch wirklich sehr abenteuerliche Straßen lenken und war total entnervt, schnell weg hier! 

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Mein weiterer Weg führte mich schließlich zum Mirador del Rio. Der Mirador del Río befindet sich auf der Anhöhe des Risco de Famara, auf 475 Meter Höhe, im nördlichsten Bereich der Insel, wo man eine der spektakulärsten Aussichten von Lanzarote bewundern kann. Es handelt sich um eine der markantesten architektonischen Schöpfungen von César Manrique. Der Aussichtspunkt war 1979 einer der zentralen Drehorte der Fernsehserie „Timm Thaler. In dem faustischen TV-Märchen beherbergt das Mirador del Río den von Horst Frank gespielten Bösewicht.

Hier warf ich schon einmal einen Blick auf die Insel La Graciosa, die ich ja am Freitag besuchen wollte und das was ich sah, ließ mich vorfreuen!

Da sich so langsam ein kleiner Hunger einstellte, aß ich im Restaurant mit toller Aussicht ein Brötchen mit Serrano-Schinken und trank einen weiteren Kaffee bevor ich mich nach Haria aufmachte.

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Haria im Tal der 1000 Palmen - Palmen gab es viele, ob es 1000 sind, habe ich nicht gezählt. Die Fahrt war jedenfalls toll!

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Noch toller war allerdings danach die Fahrt Richtung Teguise. Die Straße maximal 3 Meter breit und genau in einer Haarnadelkurve kam mir ein Bus entgegen - juchuuu!!! Ich habe mich beim Rückwärtsfahren wohl selten dämlich angestellt und musste mehrmals rangieren bis der Bus vorbei konnte - aber wieso müssen hier auch Busse fahren und wieso muss mir genau in einer Kurve ein solcher begegnen???

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Auf dem Weg Richtung Teguise stand noch die Eremita de las Nieves auf meinem Programm, also nahm ich wieder einmal eine sehr enge Straße und habe es nicht bereut.

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Unterwegs sah ich noch diesen lieben Kerl:

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Kurz vor Teguise erreichte ich die Abfahrt nach Teseguite. Eigentlich wollte ich ja morgen erst das Erosionsfeld zwischen Teseguite und Guatiza besuchen, trotzdem fuhr ich ab und besuchte die Stelle, die ich in Google Earth entdeckt hatte. Es war eine gute Entscheidung, denn die Felsen zeigten sich im besten Licht:

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Danach fuhr ich nach Teguise, der ehemaligen Hauptstadt von Lanzarote. Auch hier wirkte die Stadt wieder total verschlafen, wenige Menschen vor Ort, allerdings auch keine Möglichkeit Cafes oder anderes zu fotografieren. Natürlich habe ich trotzdem ein paar Fotos gemacht:

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Nun, ich war einfach jetzt schon bisschen satt und müde, aber als mir ein Schild "Caleta de Famara" zeigte, fuhr das Auto einfach in diese Richtung, denn eigentlich wollte ich ja ursprünglich dort den Sonnenuntergang genießen.
Allerdings war mir mittlerweile klar, dass ich einen Sonnenuntergang an bevorzugten Plätzen nur erleben könnte, wenn ich danach durch die Dunkelheit Lanzarotes fahren würde und darauf hatte ich auf Grund der doch meist engen Straße und meiner Nachtblindheit gar keine Lust! Costa Teguise ist nun einmal kein guter Ausgangspunkt für das Fotografieren von Sonnenuntergängen.

Trotzdem fuhr ich an diesem Tag noch nach Caleta de Famara und machte einige Fotos. Allerdings war hier der Wind extrem und ich hatte Angst um die Kamera, deshalb gibt es auch nur wenig Fotos:

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Der Strand vor dem imposanten Famara Kliff war wirklich wunderschön und ich wäre gerne länger geblieben und hätte die Surfer beobachtet, aber ich musste je wieder quer über die Insel.

Mittlerweile war es schon 18 Uhr und ich machte mich auf den Weg nach Costa Teguise. Unterwegs hielt ich auch nur noch einmal an ;-)

 Gegen 18.45 Uhr hatte ich dann auch das Hotel erreicht. Nach einer erfrischenden Dusche ging ich zum Essen und gönnte mir dazu ein Glas Weißwein. Den Abend verbrachte ich strickend und lesend auf meiner Terrasse und um 22 Uhr lag ich rechtschaffen müde im Bett.


Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 26. Januar 2014, 15:32:16

Das war in der Tat das erste, was ich auch oben gedacht habe, Costa Teguise ist nicht der absolute Oberbrüller. Wobei dort aber auch das Hotel Grand Melia Salinas liegt, das ist wahrscheinlich auch heute noch eines der Tophotels der Insel.

Aber ich war lange nicht mehr dort (bis auf eine kleine Autotour im Rahmen einer Kreuzfahrt), der letzte "richtige" Urlaub auf Lanzarote liegt einige Jahre zurück (1998).

Eigentlich gefiel mir Costa Teguise ganz gut, da es nicht so rummelig wie Puerto del Carmen oder Playa Blanca ist - nur für Sonnenuntergangsbilder z.B. an der Playa de Famara oder bei Los Hervideros ist es halt denkbar ungeeignet, da man eben nach Sonnenuntergang noch etliche Kilometer fahren muss  8)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Ilona am 26. Januar 2014, 15:33:17
An dem Tag hast du aber ein Programm abgespult und fast die ganze Insel abgeklappert  :thumb:. Die Bauwerke von César Manrique gefallen mir sehr gut und ihm ist es zu verdanken, dass die Insel nicht zugebaut wurde.

Gegen so ein leckeres Glas Lanzarote-Wein hätte ich jetzt nichts einzuwenden  :sabber:.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 26. Januar 2014, 16:50:55
Mir haben die Bau- bzw. Baukunstwerke von Manrique auch ausnehmend gut gefallen und in der Foundacion würde ich auch gerne wohnen  :D

Insgesamt hat mir die Bebauung Lanzarotes gut gefallen, auch wenn nun doch schon einige Bausünden dazu gekommen sein möchten. Die nicht hohen, kalkweißen Gebäude mit ihren überwiegend grünen, aber auch blauen Türen und Fenstern sind einfach toll anzusehen.

Allerdings habe ich an diesem Tag wirklich nur den Norden und Osten abgegrast  ;)- jedoch habe ich es geschafft, in den wenigen Tagen, tatsächlich fast 1300 km auf der kleinen Insel zu fahren.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Paula am 26. Januar 2014, 22:12:08
Äh da werden Erinneringen wach an meinen ersten Mietwagen: Flughafen Köln/Bonn vor 25 Jahren. Der Tank war fast leer also erst mal zur Tanke. Da mußte ich rückwärts rausfahren...nachdem mir der Tankeart beim suchen des Rückwärtsgangs geholfen und selbigen gefunden hatte  :-[

Der Kakteengarten ist super und auch sonst gefällt mir die Landschaft gut, ich hatte sie viel dunkler eher schwarz erwartet.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Flicka am 28. Januar 2014, 08:32:03
Ich bin ganz begeistert. Schon was du am ersten Reisetag alles gesehen hast, spricht eindeutig für einen Besuch auf Lanzarote. Und nicht nur zum Sonnenbaden.

Sehr schöne Fotos!
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Hatchcanyon am 28. Januar 2014, 11:21:45
Bei den vulkanischen Dingen und den Kakteen könnte man ins Schwärmen kommen.

Gute Photos!  :beifall:

Gruss

Rolf
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Horst am 28. Januar 2014, 19:33:12
Tolle Aufnahmen - gefällt mir schon mal sehr gut was es an dem Tag zu sehen gab.  :D
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 29. Januar 2014, 16:56:33
Schön, wenn es gefällt, dann wollen wir heute mal weiter:

3. Tag: Dienstag, 15.10.2013 - Kreuz und quer


Wieder war ich gegen 6 Uhr wach und machte mir in meiner kleinen Küche erst einmal meine Kaffeemischung.  Zwar auch kein Kaffee-Hochgenuss aber besser als das ungenießbare Etwas im Hotelrestaurant. Es war noch stockdunkel draußen, aber die Temperaturen waren durchaus angenehm und so trödelte ich herum und studierte noch einmal meines Tagesplanung auf meiner Terrasse.

Gestern hatte ich die Cueva de Los Verdes ja zugunsten von Orzola ausgelassen und deshalb wollte ich heute Morgen mein Glück dort versuchen. Nach Dusche, Frühstück und dem täglichen Spiel "Ich packe meinen Rucksack" saß ich um 9.30 Uhr im Auto und fuhr wieder einmal Richtung Norden. Kurz vor 10 Uhr parkte ich mein Auto auf dem Parkplatz der Cueva. Es war noch bewölkt und ziemlich windig, also genau richtig um eine Höhle anzuschauen. Zu meinem Unglück fuhren genau, nach dem ich das Auto zugeschlossen hatte, drei Reisebusse auf den Parkplatz und spuckten ca. 150 Engländer aus ihren Bäuchen.

Urgs, jetzt mit 150 Leuten durch die Höhle geschleust zu werden, darauf hatte ich ja überhaupt  gar keine Lust! Also wieder umgeplant, den Rucksack ins Auto geschmissen und über Haria Richtung Monumento al Campensino gestartet.

Oberhalb des Windparks "Parque Eólico de Lanzarote" hielt ich kurz an, denn gestern war ich einfach vorbei gefahren.

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Gegen 10.45 Uhr erreichte ich dann das Monumento al Campensino. Nur ein paar Autos standen auf dem Parkplatz. Das kleine Museum  beim Denkmal ist wirklich sehenswert und lohnt einen Besuch. Das Monumento al Campesino ist ein 15 Meter hohes Denkmal, das von Cesar Manrique zu Ehren der Bauern erschaffen wurde. Sehr außergewöhnlich sind die Materialien, die zum Bau verwendet wurden, denn das Denkmal besteht hauptsächlich aus miteinander verbundenen Wassertanks aus alten Fischerbooten.

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Im Restaurant des Museums bekam ich dann auch endlich meinen guten Kaffee und ein Wasser, denn mittlerweile hatten sich die morgendlichen Wolken schon längst verzogen und es wurde doch sehr warm :-)

Nun sollte es auf direktem Weg ins berühmte Weinanbaugebiet La Geria gehen, doch schon in Masdache änderte ich mal wieder meine Route und nahm ein schmale Straße Richtung La Vegueta, weil mir die Erdverwerfungen entlang der Straße so gut gefielen. Ich fuhr diese Straße einige Kilometer, bevor ich wendete und wieder Richtung La Geria fuhr.

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In Masdache fotografierte ich dann noch die Kirche. Leider waren alle Kirchen bis auf die Eremita de Los Dolores verschlossen.

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Aber noch sollte ich das berühmte Weinanbaugebiet nicht erreichen, denn ich sah ein Schild Richtung Mancha Blanca und La Santa.
Da es noch früh war, beschloss ich die Eremita de Los Doloros in Mancha Blanca und das Dorf La Santa anzuschauen.

Es war einfach herrlich durch die Vulkanlandschaft zu fahren, ich genoss jeden Meter und nutze immer wieder die seltenen Stellen um anzuhalten und zu fotografieren. Die Straßen auf Lanzarote sind eng, neben der Straße liegen die erkalteten Vulkanfelder, die oft aus sehr spitzen, reifenmordenden Steinen bestehen und so gibt es nur wenig Möglichkeiten anzuhalten.

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In Mancha Blanca hielt ich dann an der Eremita de Los Dolores. Die Kirche ist ein Bau im Stil der klassischen kanarischen Architektur, im Einfluss des spanischen Kolonialismus. In ihr befindet sich eine Madonna mit der Anrufung Nuestra Señora de los Volcanes (‚Unsere Liebe Frau von den Vulkanen‘).

Die Legende besagt, dass die Madonnenfigur, getragen von den verzweifelten Einwohnern des Dorfes Mancha Blanca, während einer Bittprozession die Lavaströme anhielt und so das Land vor weiterer Zerstörung bewahrte. Sie ist am 15. September jeden Jahres (Maria Schmerzen, hier örtlich Fiesta de la Virgen de los Volcanes) das Ziel von Wallfahrten, die an die Errettung vor den Lavaströmen der Vulkanausbrüche in den Jahren 1730 bis 1736 und 1824 erinnern.

Leider parkte ein Auto direkt davor und so besuchte ich erst einmal das Innere der Kirche. Dort telefonierte eine ältere Dame ziemlich laut – für mich sehr befremdlich.  Also ging ich ziemlich schnell wieder hinaus - die Dame entpuppte sich dann auch als Beifahrerin des direkt vor dem Eingang geparkten Wagens. Ihr Telefonat dauerte wohl noch einige Zeit und ich wartete, denn ich wollte die Kirche ja gerne ohne Auto fotografieren.

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Von Mancha Blanca aus ging meine Fahrt weiter nach La Santa. Nach den wenigen Informationen im Internet hatte ich mich fast auf eine Geisterstadt eingerichtet, aber dem war nicht so. La Santa war ein nettes kleines Örtchen am Meer und zumindest die Durchgangsstraße war sogar geteert ;-)

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Da ich mittlerweile etwas Hunger verspürte, aß ich im Restaurant "Rio Azul" leckere Papas arrugadas con Mojo, gegrillte Garnelen und einen Salat - lecker! So sollte Urlaub sein!

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Nach dem Essen fuhr ich auf die kleine Insel bei La Santa und schließlich über Soo, Tigua und Mancha Blanca endlich nach La Geria. Nicht aber ohne unterwegs noch einige Fotos zu machen:

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La Geria bezeichnet ein 5.255 Hektar großes Gebiet im geographischen Zentrum Lanzarotes, auf dem sich auf eine spezielle Art bestellte Kulturflächen befinden. Es erstreckt sich etwa zwischen Yaiza und San Bartolomé am Rande des Timanfaya-Nationalparks. Überwiegend für den Weinanbau genutzt, bildet das Naturschutzgebiet La Geria das größte Weinanbaugebiet der Kanarischen Inseln.
In den 1960er Jahren erklärte das Museum of Modern Art in New York City dieses Weinanbaugebiet zum Gesamtkunstwerk.

Um wieder an fruchtbaren Boden zu gelangen, wurden trichterförmige Vertiefungen in die Lapillischicht gegraben und an ihren Grund jeweils eine einzelne Pflanze gesetzt. Die grobporige Schicht lässt die mit 100 bis 200 mm pro Jahr sehr geringen, fast ausschließlich im Winter fallenden Niederschläge schnell in den durchwurzelten Boden versickern. Gleichzeitig verringert sie - neben einem seitlichen Abfließen des Wassers und der damit verbundenen Erosion - durch ihre geringe Kapillarwirkung und Wärmeleitfähigkeit die Verdunstungsverluste. Zusätzlich zu der Vertiefung schützen oft noch halbkreisförmige Mauern aus basaltischen Lavabrocken die einzeln wachsenden Reben vor den teils kräftigen Winden.

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Im Gebiet von La Geria gibt es natürlich viele Bodegas, die ihren Wein anpreisen und so hielt ich an der Bodega La Geria, kaufte dort zwei Flaschen des berühmten Weins aus Malvasiatrauben,  wobei eine Flasche den Urlaub nicht überlebt hat, die trank ich nämlich nun abendlich auf meiner Terrasse :-). Die zweite Flasche steht noch im Keller und wartet auf ein "kanarisches Abendessen" mit meiner Familie, für das ich ebenfalls Gewürzmischungen für die bekannten Mojos gekauft habe.

Schließlich kam ich in Uga an, von oben sah das Örtchen sehr nett aus und auch die Kirche war wie immer von außen wunderschön.

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Gerne wollte ich mir auch Yaiza genauer anschauen, denn dieses Dorf erhielt mehrfach die  Auszeichnung "Schönste Gemeinde Lanzarotes". Leider fand ich aber trotz mehrmaligem Durchfahren keinen Parkplatz und so musste ich mit zwei Bildern, die ich aus dem Auto schoss, Vorlieb nehmen.

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Da es mittlerweile fast halb sechs war, machte ich mich auf den Heimweg Richtung Costa Teguise. Unterwegs hielt ich noch an einem Supermarkt und konnte dort auch für Peter eine Flasche Kaktus-Likör erstehen, der in den Souvenierläden doch immer ziemlich teuer war. Außerdem kaufte ich Gewürzmischungen für Mojo rojo und Mojo verde – ich mag es zuhause gewisse Rezepte nachzukochen.

Rund um Arrecife, der Inselhauptstadt, ist immer sehr viel Verkehr, zudem wird an alle Umgehungsstraßen gebaut ohne Ende – scheußlich!

Nach einer Dusche im Hotel ging ich zum Essen, wobei ich mich auf Grund des großen Mittagsessens auf Salat und Obst beschränkte und verbrachte den Abend mit einem Glas Wein, Lesen und dem Strickzeug auf der Terrasse meines Zimmers.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Andrea am 29. Januar 2014, 17:32:50
Wie vom anderen Stern! Zumindest teilweise... Schöne Reise!
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Ilona am 30. Januar 2014, 09:51:26
Das hat aber lange gedauert, bis du endlich im Weinbaugebiet eingetroffen bist  :cool2:. Der Wein läuft runter wie Öl, doch ich bin gespannt, ob du auch so enttäuscht sein wirst, wenn du die Flasche endlich aus dem Keller holst. Zu Hause hat mir der Wein nämlich überhaupt nicht geschmeckt  :weissnicht:.

Wenn du die Mojo Sauce zubereitest, dann koche dazu die kleinen Kartoffeln in Meersalzwasser. So ein kanarisches Essen könnte ich mir jetzt auch vorstellen ...  :toothy9:.

Ich mag die weiß/grünen Häuser inmitten der schwarzen Lava-Landschaft  :herz:. Herrlich :beifall:.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Heiko am 30. Januar 2014, 11:08:27
Boah, was für ein Aufwand für jede Rebe. Erst einen Trichter graben und dann auch noch eine Mauer drum herum bauen. Da hat eine Flasche Wein bestimmt auch einen stolzen Preis.

Ich war noch nie auf den Kanaren und will ja unbedingt mal nach Teneriffa zum Wandern :weissnicht:. Aber Lanzarote gefällt mir bisher auch ganz gut und so ein paar Tage Relaxing-Urlaub könnte ich mir dort jetzt auch vorstellen :). Aber bei der Planung für die nächsten Jahre sind die Kanaren inzwischen ganz weit nach hinten gerutscht ;D.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Günter am 30. Januar 2014, 11:58:31
Aber bei der Planung für die nächsten Jahre sind die Kanaren inzwischen ganz weit nach hinten gerutscht ;D.

Sicher muß man Prioritäten setzen - schade isses trotzdem...

Weil wir schon seit Jahren die Kanaren "entdeckt" haben als Wanderwunderland!!!
Besonders die Inseln Gran Canaria, La Palma und Teneriffa.

Einfach schön und traumhaft!

Gruß Günter
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Rainer am 30. Januar 2014, 13:08:29
Der Wein läuft runter wie Öl, doch ich bin gespannt, ob du auch so enttäuscht sein wirst, wenn du die Flasche endlich aus dem Keller holst. Zu Hause hat mir der Wein nämlich überhaupt nicht geschmeckt  :weissnicht:.

Kommt mir sehr bekannt vor.... Ich habe damals auch jeden(!) Abend eine ganze Flasche zum Abendessen runtergekippt - köstlich. Und zu Hause war die Enttäuschung groß. Ich glaube, das ist aber der Normalfall. Im Urlaub schmeckt es immer anders. Vielleicht liegt es an der Stimmung, vielleicht am anderen Wetter, vielleicht auch an den Speisen, aber mir ging es ganz genauso. Aber wenn ich mal wieder auf Lanzarote sein werde, dann gibt es den Wein natürlich auch wieder.

So ein kanarisches Essen könnte ich mir jetzt auch vorstellen ...  :toothy9:.

Ich auch...

Vor allem das auf dem Foto, da kannst Du mich nachts für aus dem Bett holen. Und es ist einer der Klassiker schlechthin, die kleinen Kartoffeln, der Tomatensalat und natürlich die gegrillten Scampi, die sind alleine eine Urlaubsreise wert. Nur der Kaffee neben dem Bier, das ist eine komische Mischung...  ???
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 30. Januar 2014, 18:55:16
Das hat aber lange gedauert, bis du endlich im Weinbaugebiet eingetroffen bist  :cool2:. Der Wein läuft runter wie Öl, doch ich bin gespannt, ob du auch so enttäuscht sein wirst, wenn du die Flasche endlich aus dem Keller holst. Zu Hause hat mir der Wein nämlich überhaupt nicht geschmeckt  :weissnicht:.

Wenn du die Mojo Sauce zubereitest, dann koche dazu die kleinen Kartoffeln in Meersalzwasser. So ein kanarisches Essen könnte ich mir jetzt auch vorstellen ...  :toothy9:.

Ich mag die weiß/grünen Häuser inmitten der schwarzen Lava-Landschaft  :herz:. Herrlich :beifall:.

Also über den Wein mache ich mir jetzt noch keine Gedanken, wenn er hier nicht schmeckt, gibts eben einen badischen  :)

Ich habe ja mehrere Gewürzmischungen eingekauft und es gab schon an Weihnachten Mojo rojo mit Papas arrugadas zum Tischgrill-Fleisch - alle fanden es sehr lecker und ich habe meiner Schwester, die gerade auf Lanzarote ihr Winter-Aus nimmt, den Auftrag gegeben mir neue Gewürzmischungen mitzubringen.

Bei den Häusern geht es mir genauso - ich liebe die besondere Architektur in der besonderen Landschaft dieser Insel!
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 30. Januar 2014, 19:04:02
Vor allem das auf dem Foto, da kannst Du mich nachts für aus dem Bett holen. Und es ist einer der Klassiker schlechthin, die kleinen Kartoffeln, der Tomatensalat und natürlich die gegrillten Scampi, die sind alleine eine Urlaubsreise wert. Nur der Kaffee neben dem Bier, das ist eine komische Mischung...  ???

Lieber Rainer, das ist die Mojo rojo, die da neben dem Bier steht. Aber irgendwie bist du meiner Zeit voraus, denn es gibt am nächsten Tag auch ein Bild mit Kaffee und Bier  ::)
Aber ich kann das fast wissenschaftlich erklären: Einen guten Kaffee mag ich immer trinken, im Urlaub bekomme ich ihn nicht zu oft, deshalb probiere ich es immer und überall. Das Bier ist zum Durst löschen und vor allem zur Aufnahme von rausgeschwitzten Mineralstoffen. Ich höre da also einfach auf meinen Körper  ;)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 30. Januar 2014, 19:22:10
Und hier ist auch der nächste Tag:

4. Tag: Mittwoch, 16.10.2013 - Der Süden

Nachdem ich wieder ziemlich schlecht geschlafen hatte - manche persönliche Situationen lassen sich halt auch trotz Ortswechsel nicht abschütteln - ging ich heute erst nach 8 Uhr zum Frühstück. Da ich so langsam die Eier und Baked Beans nicht mehr sehen konnte, gab es heute nur 2 Toasts und einige Scheiben Wassermelone. Zurück auf dem Zimmer machte ich mir noch einen Cappuccino und sah mir die Planung und Landkarte für heute an, das dauert nicht lange, denn Lanzarote ist ja nicht so groß und das Straßennetz überschaubar. Heute sollte es in den Süden in die Orte Puerto del Carmen und Playa Blanca gehen und später die Küste entlang nach El Golfo.

Kurz vor 10 Uhr saß ich dann auch im Auto, welches ich heute Abend ja wieder abgeben würde, denn zu meiner Pauschalreise gehörte u.a. eine Inselrundfahrt, die morgen stattfinden sollte.

Rund um Arrecife, der Hauptstadt Lanzarotes war wieder sehr viel Verkehr - überhaupt nicht zu vergleichen mit dem Rest der Insel, wo ich doch manchmal ganz allein unterwegs gewesen war.

Nach ca. 45 Minuten erreichte ich dann Puerto del Carmen - oh Gott, was hier viel los! Ein typischer Touristenort eben, ein Geschäft mit Wassertieren, Luftmatratzen und Klamotten neben dem anderen. Nein, das gefiel mir nicht und ich beschloss gar nicht erst anzuhalten, sondern direkt nach Puerto Calero weiterzufahren. Dort parkte ich an der Marina und machte einen kleinen Spaziergang durch Puerto Calero und trank einen Kaffee am Hafen. Puerto Calero ist ein wenig mondän, alle Nobelmarken sind in der kleinen Ladengalerie vertreten, ansonsten wirkt Puerto Calero auch ein wenig verschlafen.

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Mir hat es dort ganz gut gefallen und in der Sonne sitzend einen guten Kaffee zu trinken, fand ich wunderbar.

Den nächsten Abstecher auf meinem Weg Richtung Playa Blanca machte ich nach Playa Quemada. Der kleine Küstenort gefiel mir gut und ich war ganz alleine am kleinen Strand und streckte genüsslich die Füße in den Atlantik.

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Wenn ich weiter so trödeln würde, würde ich vielleicht nie El Golfo erreichen, aber es war einfach zu schön, um gleich wieder weiterzufahren. Außerdem machte sich mittlerweile ein Plan in mir breit - sollte ich nicht auf den Busausflug morgen pfeifen und lieber noch einen Tag länger mit dem Auto unterwegs sein?

Meinen nächsten Halt machte ich in  Femés. Hach, die Kirche und der Blick aufs Meer - einfach unbezahlbar!

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Bei Playa Blanca wollte ich mir vor allem die bekannten Papagayo Strände anschauen. Wenn man eine Gebühr von 3 € entrichtet hat, gelangt man auf einer unbefestigten, staubigen Straße zu den Stränden.

Hier entschloss ich mich eine Cola zu trinken, die mit 2,20 € für die eine Dose doch preislich etwas happig war, zu dem waren die Besitzerin bzw. der Kellner dermaßen unfreundlich, das ich dort nicht mehr trinken oder essen würde.

Ein paar Bilder habe ich aber doch gemacht:

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Die sieben 100 bis 400 Meter langen weißen Strandabschnitte sind durch natürliche Lavafelsen getrennt und zum Baden geeignet. Die Strände heißen von West nach Ost: Playa de Afe, Playa de Mujeres, Playa Pozo, Playa de la Cera, Playa de Papagayo, Playa Caleta del Congrio und Playa de Puerto Muelas. Man erreicht sie entweder zu Fuß oder per Auto über sandige Pisten. Seit 1998 steht zu Beginn dieser Pisten eine Schranke, an der man heute pro PKW eine Gebühr entrichten muss. Wo man vorher quer durchs Gelände fahren konnte, ist jetzt jede Piste aus Umweltschutzgründen durch große Felsbrocken begrenzt. Von den Stränden aus kann man zu den Nachbarinseln Fuerteventura und Lobos sehen.

Anschließend fuhr ich noch durch Playa Blanca, aber auch hier hatte ich keine Lust auszusteigen, deshalb führte mich meine Fahrt direkt zu den Salinas de Janubio.
Die Salinas de Janubio bilden die größte Salzgewinnungsanlage der Kanarischen Inseln. In dem Gebiet der heutigen Salinen wurde einst Landwirtschaft betrieben. In der durch vulkanische Aktivitäten entstandenen, im Mittel drei Meter tiefen Lagune, durch eine Landzunge vom Atlantik getrennt, wurde 1895 mit dem Bau der Salzgewinnungsanlage als Familienbetrieb begonnen, da es hier bereits zuvor natürliche Salzablagerungen gab. Die Salinen erstrecken sich auch heute noch über ein etwa 45 Hektar großes Gebiet. Bis in die 1970er Jahre wurden hier bis zu 10.000 Tonnen Meersalz pro Jahr mit zeitweise mehr als einhundert Arbeitskräften gewonnen. Dieses Salz wurde hauptsächlich von einheimischen und spanischen Fischfangflotten zur Konservierung von Fisch genutzt. Als jedoch die Fangquoten zurückgingen, sich neue Kühltechniken durchsetzten und ausländische Konkurrenzprodukte auf den Markt kamen, musste die Salzgewinnung drastisch zurückgefahren werden.
Noch heute kann man aber Salz direkt vor Ort erwerben, was ich natürlich auch tat, denn ich liebe grobes Meersalz auf Fisch, Steak oder Tomaten.

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Von den Salinen ging es weiter zur Playa de Janubio. Mein Alfa war das einzige Auto auf dem riesigen Parkplatz. Direkt vor den Salinen liegt ein kleiner schwarzer Strand, der vor allem von Einheimischen frequentiert wird. Meist herrschen hier ein heftiger Wind und ein gehöriger Seegang. Gegen den Wind findet man einige Steinwälle und ein paar kleine Steinhütten. Baden ist hier nicht ganz ungefährlich.
Ich beließ es heute mit einem Blick von oben auf den menschenleeren Strand und wandte mich dann nach links, denn die schroffen schwarzen Felsen und die spritzende Gischt hatte es mir mehr angetan.

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Das war allerdings nur ein kleiner Vorgeschmack auf mein nächstes Ziel, denn nun ging es nach Los Hervideros. Los Hervideros ist die wilde Lavaküste zwischen El Golfo und den Salinas de Janubio. Dem Besucher bietet sich hier ein bizarres Schauspiel, in dem die Wellen des Meeres mit Urgewalt gegen die schroffen Felsen knallen. Die Wellen erzeugen eine kochende Gischt, die einen wunderschönen Kontrast zum schwarzen Lavagestein bilden. Teilweise spritzen die Wasserfontänen turmhoch. Das Wasser hat mit seiner Kraft Löcher und Schneisen in die Felsen geschlagen, und die Lava an dieser Küste grottenartig ausgehöhlt. Hier kann man sich stundenlang aufhalten und diesem Naturschauspiel zuschauen.

Mehrere kleine Wege führen durch das Gebiet und man hat immer wieder tiefe Blicke zum Meer. Traumhaft!

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Von Los Hervideros führte mich mein Weg durch die Lavafelder immer am Meer entlang nach El Golfo.

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El Golfo ist ein kleiner Küstenort im Südwesten von Lanzarote. Er gehört zur Gemeinde Yaiza, hat 172 Einwohner  und ist vor allem durch seine grüne Lagune und seine Fischrestaurants bekannt. Es muss ein Traum sein, hier auf einer Restaurantterrasse zu sitzen, Fisch oder andere Meeresfrüchte zu genießen und den Sonnenuntergang zu genießen – allein deshalb will ich mindestens noch einmal nach Lanzarote.

Die berühmte grüne Lagune ist der teilweise im Meer versunkene Krater des Vulkans Montaña de Golfo, in dem sich die Lagune gebildet hat, die etwa 50 Meter von der Küste entfernt liegt. Die markante grüne Farbe der Lagune entsteht durch einzellige Algen, die sich dem hohen Salzgehalt des Sees angepasst haben. Durch unterirdische Verbindungen zum Meer strömt Meerwasser in die Lagune nach und sorgt für ständigen Ausgleich. Dieses Gleichgewicht der Natur ist seit einigen Jahren aus unbekannten Gründen gestört. Die inzwischen abgesperrte grüne Lagune verdunstet immer mehr und besitzt heute nur noch einen Bruchteil ihrer ursprünglichen Größe. Der Name des Kratersees, Charco de los Clicos, stammt von einer essbaren Art Meeresfrüchten, den Clicos, die früher gehäuft an diesem Ort vorkamen.

Ich parkte das Auto also gleich auf dem ersten Parkplatz des Ortes und machte mich auf den kurzen Weg. Von hier aus hatte man herrliche Blicke auf den kleinen Strand von El Golfo, die Lagune und auch die Felsformationen waren einen Blick wert:

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El Golfo selbst ist ein netter kleiner Ort mit einigen Restaurants direkt am Meer. In ein solches setzte ich mich dann anschließend, trank einen Kaffee und ein Bier und telefonierte mit Cabrera Medina, denn ich hatte mich wirklich entschlossen, das Auto noch einen Tag zu behalten. Was auch kein Problem darstellte, nur sollte ich zwischen 16 und 18 Uhr im Büro in Costa Teguise sein, um meinen Vertrag zu ändern bzw. einen neuen abzuschließen.

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Das nächste Bild ist speziell für Rainer, denn Koffein und Mineralstoffe müssen sein – dafür habe ich ja aufs Mittagsessen verzichtet!

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Nach Kaffee und der Aufnahme von Mineralstoffen machte ich noch einen kleinen Spaziergang durch El Golfo. Da es mittlerweile aber schon 16.30 Uhr war, beschloss ich direkt nach Costa Teguise zu fahren, um das Auto für den nächsten Tag klar zu machen.

Um 17.30 Uhr erreichte ich dann auch das Büro von Cabrera Medina, zahlte den weiteren Tag und unterschrieb eine neuen Vertrag – juchuuu, ich freute mich ob meiner Entscheidung!

Abschließend fuhr ich gleich noch zur Playa del Jabilo, denn von Costa Teguise hatte ich ja bisher noch gar nichts gesehen, kaufte Wasser im Supermarkt und fuhr dann ins Hotel.

Nach Dusche und einem schnellen Essen im Restaurant genoss ich den Sonnenuntergang auf der Terrasse mit einem Glas Weißwein, meinem Strickzeug und dem Tolino, später telefonierte ich noch mit Peter, der ein wenig neidisch ob meiner perfekten Wetterlage war.

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Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Andrea am 30. Januar 2014, 19:56:26
Herrlich, diese schönen kleinen Buchten... Und Glückwunsch zu deiner Entscheidung das Auto länger zu behalten! Du hättest wohl kaum was wirklich Neues auf der Busrundreise entdeckt, oder?
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 30. Januar 2014, 20:10:38
Herrlich, diese schönen kleinen Buchten... Und Glückwunsch zu deiner Entscheidung das Auto länger zu behalten! Du hättest wohl kaum was wirklich Neues auf der Busrundreise entdeckt, oder?

Doch schon, deshalb ist ja der nächste Tag sehr an der Busrundreise angenähert.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Ilona am 31. Januar 2014, 08:20:13
Habe ich richtig gelesen  :raetsel: ? Die verlangen 3 € für die Zufahrt zu den Papagayo-Stränden! Als ich damals dort war, musste man (ohne Wegzoll) eine heftige Dirtroad mit tiefen Schlaglöchern zu den Buchten fahren. Allerdings war man damals fast alleine dort, aber den Liegestühlen nach zu urteilen, sind diese Zeiten vorbei.

Gut, dass du dir Meersalz für die kleinen Kartoffeln mitgebracht hast  :cool2:.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Paula am 31. Januar 2014, 11:24:27
Hallo Gabi,

jetzt bin ich endlich auch hinterhergereist und schwelge in den tollen Bildern  ^-^
vor allem die roten Vulkankegel finde ich klasse!! Auf einem Bild sieht man ein Absperrung, gibt es eine  Möglichkeit so einen Krater hinaufzuwandern?
Die Papagayo-Strände finde ich auch super, toll dass es neben den schwarzen auch so schöne helle Sandstrände gibt! Und die Bebauung gefällt mir auch total gut, klasse dass da nicht solche Hotelhochhäuser stehen.

Ein Hotel in dem der Kaffee nicht schmeckt ist aber ein echtes Manko! In USA nehme ich ja immer Nescafe mit (zum nachstärken dieser braunen Plörre), aber doch nicht in Spanien, da ist der Kaffee sonst eher zu stark. Mein Freund war schon auf Lanzarote und er meint er hat schon alles gesehen und muss nicht noch mal hin, da muss ich mir also eine andere Begleitung suchen. Vielleicht im November mit meiner Freundin. Wir haben überlegt im November zusammen wegzufahren wissen aber noch gar nicht wohin. Meinst du Lanzarote ist im November schön?
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Rainer am 31. Januar 2014, 11:50:17
Meinst du Lanzarote ist im November schön?

Ich antworte mal stellvertretend: ja.

Wir waren sogar schon mal Ende November / Anfang Dezember dort. Die Tage sind deutlich kürzer (18.00 Uhr ungefähr ist es dunkel) und nachts ist es nicht mehr so warm, dass man im T-Shirt raumlaufen könnte.

Aber wenn tagsüber die Sonne scheint, kann man sogar noch an den Pool gehen. Die kanarischen Inseln sind ein Ganzjahresziel mit relativ flacher Klimakurve. Gegen Pech und schlechtes Wetter hilft natürlich nichts, aber das ist auf der ganzen Welt so. Aber meistens ist es noch sehr schön im November.

Hier ist auf die Schnelle ein Klimaüberblick: http://www.lanzarote-site.de/klima.html

P.S.: In den USA bekommt man bei Starbucks doch eigentlich recht guten Kaffee?! Und auch in vielen Supermärkten gibt es im Eingangsbereich so einen Kaffestand (oft Starbucks selbst, manchmal auch irgendeine Konkurrenz). Da kannst Du bis "Herztropfen"-Stärke bestellen...

Wir nehmen uns oft jeder so einen Pott mit ins Auto, bevor wir morgens aufbrechen.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 01. Februar 2014, 11:10:44
Hallo Gabi,

jetzt bin ich endlich auch hinterhergereist und schwelge in den tollen Bildern  ^-^
vor allem die roten Vulkankegel finde ich klasse!! Auf einem Bild sieht man ein Absperrung, gibt es eine  Möglichkeit so einen Krater hinaufzuwandern?
Die Papagayo-Strände finde ich auch super, toll dass es neben den schwarzen auch so schöne helle Sandstrände gibt! Und die Bebauung gefällt mir auch total gut, klasse dass da nicht solche Hotelhochhäuser stehen.

Ein Hotel in dem der Kaffee nicht schmeckt ist aber ein echtes Manko! In USA nehme ich ja immer Nescafe mit (zum nachstärken dieser braunen Plörre), aber doch nicht in Spanien, da ist der Kaffee sonst eher zu stark. Mein Freund war schon auf Lanzarote und er meint er hat schon alles gesehen und muss nicht noch mal hin, da muss ich mir also eine andere Begleitung suchen. Vielleicht im November mit meiner Freundin. Wir haben überlegt im November zusammen wegzufahren wissen aber noch gar nicht wohin. Meinst du Lanzarote ist im November schön?

Die Bebauung von Lanzarote wurde ja stark von Manrique beeinflusst, allerdings findet man jetzt schon einige Bettenburgen. Man kann für Lanzarote nur hoffen, dass es nicht mehr wird.

Ich hatte aufgrund der kurzen Zeit keine Wanderungen eingeplant, aber hier http://happyhiker.co.uk/MyWalks/Lanzarote/MontanaCuervo/Hiking%20Pages%20-%20Lanzarote%20Walk%20-%20Montana%20Cuervo.htm (http://happyhiker.co.uk/MyWalks/Lanzarote/MontanaCuervo/Hiking%20Pages%20-%20Lanzarote%20Walk%20-%20Montana%20Cuervo.htm) findest du z.B. eine Wanderung auf den Montana de Cuervo.

Zum Wetter im November hat Rainer ja dankenswerterweise schon geantwortet. Ich denke im November lässt es sich gut auf Lanzarote aushalten. Meine Schwester ist seit Anfang Januar dort und schreibt von 20°C, allerdings weht oft ein kühler Wind.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 01. Februar 2014, 11:44:40
5. Tag: Donnerstag, 17.10.2013 - Auf den Spuren Manriques und der Tanz auf dem Vulkan

Zum ersten Mal hatte ich einigermaßen durchgeschlafen und erwachte ausgeruht gegen 7.00 Uhr. Nach einem Kaffee und einer Dusche ging ich zum Frühstück, packte wieder einmal meinen Rucksack und saß  um 9.30 Uhr im Auto.

Heute standen einige Punkte auf dem Programm, die ich sonst in einem Bus mit vielen anderen Leuten besuchen sollte. Als erstes fuhr ich nach Norden zur Jameos del Agua. Noch waren nur wenige Autos auf dem Parkplatz und ich machte mir Hoffnungen auf einige schöne Fotos ohne viel Menschen darauf.Leider kamen dann kurz vor Öffnung um 10 Uhr doch noch zwei Reisebusse an, so dass ich meine Hoffnungen schnell begrub.

Jameos del Agua, im Lavafeld des Volcan de la Corona gelegen, ist Teil einer Lavaröhre, welche vom Volcan de la Corona über die begehbare Cueva de los Verdes bis hin zur Küste unter die Meeresoberfläche reicht. Der Teil, der heute Jameos del Agua genannt wird, wurde 1966 vom Künstler und Naturschützer César Manrique in eine Kulturstätte und Touristenattraktion umgestaltet.

Der bepflanzte Eingang in die Kultur- und Touristenstätte erfolgt über eine geschwungene, steile Treppe bis zum Restaurant in der Grotte, in dem man von der Terrasse auf den unterirdischen See blicken kann. Sonnenlicht strahlt auf diese unterirdische Terrasse.
Im unterirdischen See lebt eine weiße Krebsart, die sonst nur in ozeanischen Tiefen von über 2000 Metern vorkommt und eine Länge von etwa 1,5 cm erreicht. Der Wasserspiegel des Sees steigt und sinkt mit den Gezeiten, da die Grotte, obwohl sie keine direkte Verbindung zum Meer hat, durch Meerwasser, das durch das Gestein sickert, gespeist wird.
Wenn man am See auf dem kleinen Steinpfad vorbeigeht, kommt man über eine bepflanzte Steintreppenanlage hinauf zum weißen Schwimmbecken, das eigens für diesen Rahmen von César Manrique entworfen wurde, heute aber nicht mehr zum Baden genutzt wird. Das Becken wird von einem kleinen künstlich angelegten Wasserfall gespeist. Seltene und teils endemische Pflanzen wachsen rund um das Becken. Eine Steintreppe führt hinauf zum geologischen Museum, in dem die vulkanischen Vorgänge auf der Insel erklärt werden.
Hinter dem weißen Becken liegt das Kernstück von Jameos del Agua, ein in die Grotte integrierter Konzertsaal mit etwa 600 Sitzplätzen.

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Interessant die Leute, die immer fleißig ins Wasser blitzen um die kleinen Krebse aufzunehmen.

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Ich fand die Lavahöhle ganz schön, aber umgehauen hat es mich nicht und hätte ich die vollen 9 € Eintritt bezahlt, wäre ich wahrscheinlich enttäuscht gewesen. Sehr interessant fand ich allerdings das angeschlossene Vulkan Museum.

Gegen 11.30 Uhr verließ ich den Parkplatz und fuhr nach Tahiche, um mir dort die Fundación César Manrique anzuschauen. Hier war bedeutend mehr los und ich musste ein paar Minuten warten, bis ich parken konnte.

Die Stiftung ist heute im Haus des Künstlers und den dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden untergebracht. Der gesamte Komplex ist von Manrique selbst umgestaltet worden, um ihn an seine neue Funktion eines Museums anzupassen. Das Haus steht auf einem 30.000 m² großen Grundstück, das sich über einem Lavastrom erstreckt, der von den Vulkanausbrüchen von 1730 bis 1736 stammt. Das Gebäude ist über fünf großen, vulkanischen Blasen errichtet worden und besteht aus zwei Stockwerken. Die Wohnfläche beträgt 1800 m², dazu kommen 1200 m² Terrassen und Garten und 2900 m² Parkplatz.

Am oberen Stockwerk ist die herkömmliche Architektur Lanzarotes zu erkennen. Hinzugefügt wurden moderne Elemente, wie weite Glasflächen und großzügige Freiräume. Hier waren früher Wohnzimmer, Küche (heute das grafische Werk), ein Aufenthaltsraum, der Saal „Epacios“, ein Gästezimmer, das Schlafzimmer Manriques (heute „Bocetos“-Saal) sowie ein Badezimmer mit integrierten Grünflächen. Das untere Stockwerk erstreckt sich über fünf natürliche Vulkanblasen, die durch Höhlengänge miteinander verbunden wurden. Dort gibt es unter anderem einen Erholungsbereich, ein Schwimmbecken sowie eine kleine Tanzfläche mit typischer Vegetation. Das ehemalige Atelier des Malers kann dort besichtigt werden. Eine Bar und ein Geschäft befinden sich in ehemaligen Garagen.

Hach, in diesen Lavablasen würde ich auch gerne leben. Vor allem der Pool hatte es mir angetan .-) Aber auch die private Kunstsammlung von Manrique war sehenswert und im Shop kaufte ich drei Malbücher von Manrique, die ich zu Freiarbeitsmaterialien für Kunst umarbeiten möchte.
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Von Tahiche aus machte ich mich über Arrecife, Tias und Yaiza auf zum Timanfaya Nationalpark.

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Den eigentlichen Park darf man nicht mit dem eigenen Auto befahren, sondern muss in einen Bus steigen. Ich habe mehrmals gelesen, dass die Plätze auf der rechten Seite, die besseren sein sollen und putzte nach dem Einsteigen erst einmal ordentlich die Scheibe ;-)

Leider lässt es sich trotzdem schwer fotografieren, denn die Spiegelungen der Busscheibe stören doch sehr. Schade, dass dort keine offenen Busse fahren, das würde das Erlebnis noch wesentlich eindrücklicher gestalten. Trotzdem hat mir die Fahrt gut gefallen und man bekommt viele Informationen in spanischer, englischer und deutscher Sprache.

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Mittlerweile war es auch schon wieder 15 Uhr und ich wollte eigentlich im Restaurant  des Besucherzentrums noch etwas essen, aber 26 € für ein paar Lammkoteletts vom Lavagrill waren mir dann doch zu viel, so besuchte ich nur die Toiletten und schaute mir die kleinen Vorführungen an, so wurde unter anderem trockenes Kleinholz in einem ca. 2 m tiefem Loch zum Brennen gebracht bzw. Wasser in ein Erdloch geschüttet, was als Fontäne sofort wieder heraus spritzte.

Auf dem Rückweg nach Costa Teguise beschloss ich noch einmal durch La Geria zu fahren und in ein zwei anderen Bodegas nach einem Schaumwein Ausschau zu halten. Leider fand ich keinen, aber die Fahrt war wieder wunderschön.

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Meinen letzten Stopp des Tages machte ich zwischen Arrecife und Costa Teguise, denn dort liegt ein großes Schiffswrack.

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In Costa Teguise fuhr ich noch ein wenig durch den Ort und dann zum Hotel, wo ich mir den Staub vom Körper duschte und um 18 Uhr einem Mitarbeiter von Cabrera Medina an der Rezeption die Schlüssel von meinem Mietwagen übergab.

Nach dem Abendessen saß ich noch eine Weile lesend auf der Terrasse, ging aber früh ins Bett, denn ich war müde und morgen sollte es ja mit dem Katamaran nach La Graciosa gehen. Darauf freute ich mich sehr!
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Ilona am 01. Februar 2014, 14:40:30
Die weißen Krebse stellte ich mir damals handtellergroß vor und konnte sie in dem Tümpel erst gar nicht entdecken  :weissnicht:. Was war ich dann enttäuscht, als sich herausstellte, dass die Viecher so mini sind  :floet:.

Lanzarote hat eindeutig von Manrique profitiert  :thumb:. Sonst wäre es nur eine langweilige Kanareninsel :cool2:.

Jetzt bin ich aber gespannt, wie La Graciosa aus der Nähe aussieht.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 01. Februar 2014, 16:44:38
Jetzt bin ich aber gespannt, wie La Graciosa aus der Nähe aussieht.

Ohne vorzugreifen, muss ich dich trotzdem enttäuschen, La Graciosa wirst du nicht kennenlernen  >:(
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Paula am 01. Februar 2014, 19:21:21
Die Bilder vom Nationalpark sind doch super gelungen, ich sehe keine Spiegelungen. Zu Fuß könnte man aber durch den Nationalpark? Oder geht das nur per Bus oder Wüstenschiff? Ich glaube eine Kameltour hätte mir auch Spaß gemacht  :)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Andrea am 01. Februar 2014, 19:57:37
Der Tag heute hat mir wieder super gut gefallen! Danke!
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Flicka am 01. Februar 2014, 21:06:05
Mir gefällt diese Mischung aus isländischer Landschaft, Kakteen und Palmen und den schönen weißen Gebäuden richtig gut. Und bei dem strahlend blauen Himmel habe ich das Gefühl, als läge das ganze auf ein paar tausend Meter Höhe. Wenn dann aber das Meer auf den Bildern ist, bin ich ganz verwirrt.  ;)

Wieder sehr schöne Fotos, die richtig Lust auf die Insel machen.  :)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 02. Februar 2014, 08:52:19
Die Bilder vom Nationalpark sind doch super gelungen, ich sehe keine Spiegelungen. Zu Fuß könnte man aber durch den Nationalpark? Oder geht das nur per Bus oder Wüstenschiff? Ich glaube eine Kameltour hätte mir auch Spaß gemacht  :)

Es geht wirklich nur mit Kamel (außerhalb des Nationalparks) und dem Bus (innerhalb des Nationalparks). Ich glaube, dass das "Centro de Visitantes", welches außerhalb des Parks Richtung Mancha Blanca liegt, geführte Wanderungen anbietet.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Horst am 02. Februar 2014, 11:05:37
Die Vulkanlandschaften sind toll.
Schade das man da nicht individuell wandern kann.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 04. Februar 2014, 07:08:46
Die Vulkanlandschaften sind toll.
Schade das man da nicht individuell wandern kann.

Einerseits hast du Recht, andererseits steht natürlich der Schutz der Landschaft im Nationalpark im Vordergrund und zum Wandern gibt es ja andere Alternativen auf Lanzarote. Wenn man ein wenig Tante Google befragt, findet man viele gut beschriebene Wanderungen auf und um erloschene Vulkankrater.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 04. Februar 2014, 07:14:48
6. Tag: Freitag, 18.10.2013 - Wie man unerwartet zum Hochseefischer wird

Den Handywecker hatte ich vorsorglich auf 7 Uhr gestellt, denn um 9.40 Uhr sollte ich vom gegenüberliegenden Hotel abgeholt werden, um nach Orzola zu fahren und dort einen schicken Glasboden-Katamaran zu besteigen, der mich nach La Graciosa bringen sollten. Später sollte es Paella an Bord geben und am Nachmittag sollte es zum Schnorcheln und Kajak fahren gehen.
Hach, was freute ich mich auf diesen Tag.

Ich schaffte es auch nicht vor dem Wecker wach zu werden, bevor James Blunt aber ein zweites Mal singen sollte, stand ich doch lieber auf ;-), hüpfte unter die Dusche, zog mich an und ging frühstücken. Da es ja ein Mittagessen geben sollte, blieb ich heute wieder bei Toast und Obst und hatte noch ausreichend Zeit auf meiner Terrasse einen Kaffee zu genießen. Dann schnappte ich Rucksack und Kamera und lief über die Straße zum Hotel Coronas Playa.

Kurz nach mir kamen auch Katja und Harald an, die ebenfalls mit Berge & Meer unterwegs waren und zum Katamaran wollten.
Wir warteten und warteten und warteten. Um 10 Uhr beschloss Katja bei Notfall-Nummer, die wir von unserer Reiseleiterin erhalten hatten anzurufen. Zunächst sprach sie mit einem Mitarbeiter, der sie dann in eine Warteschleife schickte. Nach 5 Minuten legte sie auf und wir hofften, wir würden gleich zurückgerufen werden. Leider geschah gar nichts. Um 10.15 Uhr machten sich Katja und Harald auf zur Rezeption unseres Hotels und wollten von dort noch einmal mit TUI telefonieren. Ich hielt die Stellung und versprach einen eventuell auftauchenden Bus aufzuhalten.
10 Minuten später winkte mir Harald zu, ich sollte ins Hotel kommen.
Ein Herr von TUI hatte am Telefon von einem Problem gesprochen, aber man würde zurückrufen und sich um uns kümmern. Wir saßen bis 11 Uhr ohne den angekündigten Rückruf in der Rezeption, dann versuchte es eine der Hotelangestellten noch einmal mit einem Anruf.

Wieder versprach man sich unseres Problems anzunehmen, machte aber deutlich, dass der Katamaran nun schon längst abgelegt hätte - ach?!!!!!!

Bis 12 Uhr warteten wir weiter auf einen Rückruf. Erst als die Rezeptionistin ein weiteres Mal bei TUI anrief, bot man uns zwei Alternativen an: einen BBQ-Abend im Rancho Texas Park oder Hochseefischen von Puerto Calero aus. Schnell entschieden wir uns für das Fischen, denn eigentlich hatten wir uns ja alle auf einen Tag am und auf dem Meer gefreut - zudem uns auch  Verpflegung versprochen wurde.

Wieder hieß es 20 Minuten warten, denn man wollte checken, ob wir mit dem Taxi nach Puerto Calero fahren sollten oder ob es eine andere Transfermöglichkeit gab. Um 12.25 Uhr wurde uns dann telefonisch mitgeteilt, dass wir ein Taxi nach Puerto Calero nehmen sollten, der Preis würde uns auf dem Schiff erstattet werden. Wir sollten um 14 Uhr vor Ort sein, unsere Fahrt würde dann um 14.15 Uhr starten.

Wir entschieden uns sofort ein Taxi nach Puerto Calero zu nehmen, liefen dort noch ein wenig im Hafen herum, besuchten den kleinen Markt und gingen schließlich um 14.20 Uhr an Bord unseres Hochseefischerbootes. Mit uns stiegen noch 5 Franzosen ins Boot, die nun wirklich fischen wollten, sowie Inhaber und ein Mitarbeiter des Bootes.

Es folgen nun alle Bilder des Tages, denn so viele wurden es nicht:

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(https://www.eumerika.de/flickr/12249440554_65f2997b9e_z.jpg)

Nun, was soll ich zu diesem Tag sagen?

Das man bemüht war, uns eine Alternative zu bieten, war okay. Leider war der halbe Tag mit Warten vorbei und der Hochseefischen-Ausflug nun wirklich nicht nach meinem Geschmack.

Es war überwiegend sehr langweilig, denn das Boot ankerte zwei Stunden vor der Küste und es gab nicht außer Meer und nochmals Meer. Als ich vorne am Bug des Schiffes eine ganze Zeit alleine saß, erinnerte ich mich nur an "Open Water 2", das Meer, die Geräusche der Wellen die ans Schiff schlugen . . .

Als die Franzosen dann auch noch Jagd auf einen kleinen Hammerhai machten, war es irgendwie mit meiner Laune ganz vorbei und ich versuchte den kleinen Hai zu beschwören doch möglichst weit weg zu schwimmen. Sie fingen ihn trotzdem, machten ein Foto mit dem stark blutenden Tier und warfen ihn dann wieder ins Wasser. Der ganz Sinn einer solchen Aktion blieb und bleibt mir verborgen - nur damit man ein wenig Spaß bei einer solchen Jagd hat, werden wunderbare Meerestiere vielfach verletzt!
Ich war froh als der Motor wieder angeworfen wurde und wir unseren Weg zurück Richtung Puerto Calero zurücklegten. Zu allem Übel hatte es sich noch richtig zugezogen, so dass wir nicht einmal einen schönen Sonnenuntergang erleben durften. Hunger hatte ich auch, denn die versprochene Verpflegung bestand in meinem Fall aus zwei Dosen Bier auf mehr oder weniger nüchternem Magen.

Die Frau des Kapitäns fuhr uns in ihrem Privatauto zurück ins Hotel, dort ging ich ohne Dusche nur noch zum Essen, duschte dann und trank noch ein Glas Wein auf der Terrasse.

Schade, ich hatte mich so auf La Graciosa und das Schnorcheln gefreut  - dabei hätte man mit kompetenten Mitarbeitern einfach morgens entscheiden können, dass wir ein Taxi nach Orzola nehmen sollten, dann hätten wir den Katamaran pünktlich erreicht.

Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Ilona am 04. Februar 2014, 08:29:14
Ich schaffte es auch nicht vor dem Wecker wach zu werden, bevor James Blunt aber ein zweites Mal singen sollte, stand ich doch lieber auf ;-),

Das kann ich verstehen, denn bei James Blunt ...  :verpiss:.

Als ich vorne am Bug des Schiffes eine ganze Zeit alleine saß, erinnerte ich mich nur an "Open Water 2", das Meer, die Geräusche der Wellen die ans Schiff schlugen . . .

Dieser Film hat echt an den Nerven gezehrt  :schreck: und ich kann verstehen, dass man solche Gedanken hat.

Sie fingen ihn trotzdem, machten ein Foto mit dem stark blutenden Tier und warfen ihn dann wieder ins Wasser. Der ganz Sinn einer solchen Aktion blieb und bleibt mir verborgen - nur damit man ein wenig Spaß bei einer solchen Jagd hat, werden wunderbare Meerestiere vielfach verletzt!

Tierquälerei kann ich nicht gutheißen und ich wüsste nicht, wie ich da reagiert hätte  :hammer:. Im Moment wünsche ich nämlich allen Japanern, die die Delfine qualvoll abschlachten, mehr als die Pest an den Hals.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Andrea am 04. Februar 2014, 09:26:40
Och nööööö! Das tut mir echt leid um diesen verkorksten Tag und noch viel mehr um den Hai!

Und? Hast du schon den nächsten Gutschein als Entschädigung/Entschuldigung?  ;)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 04. Februar 2014, 09:59:18
Och nööööö! Das tut mir echt leid um diesen verkorksten Tag und noch viel mehr um den Hai!

Und? Hast du schon den nächsten Gutschein als Entschädigung/Entschuldigung?  ;)

 :) Also eigentlich wollte ich mich ja ordentlich beschweren und ein Gutschein wäre bestimmt drin gewesen, aber kaum zuhause war ich wieder im Tigerstressbann und es gab tausend Dinge, die mir wichtiger schienen bzw. waren.

Außerdem hat der Tag nicht wirklich dazu geführt, mir die Woche auf Lanzarote zu vermiesen - es war einfach so schön und extrem erholsam für mich, auch wenn ich La Graciosa wirklich gerne gesehen hätte.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Horst am 04. Februar 2014, 18:24:38
Die Vulkanlandschaften sind toll.
Schade das man da nicht individuell wandern kann.

Einerseits hast du Recht, andererseits steht natürlich der Schutz der Landschaft im Nationalpark im Vordergrund und zum Wandern gibt es ja andere Alternativen auf Lanzarote. Wenn man ein wenig Tante Google befragt, findet man viele gut beschriebene Wanderungen auf und um erloschene Vulkankrater.
Na dann passt's ja  :)
Vulkanlandschaften zu erleben finde ich immer wieder faszinierend.


Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Flicka am 04. Februar 2014, 21:08:06
Was manch einer am Angeln findet, kann ich grundsätzlich schon kaum nachvollziehen, aber spätestens dann, wenn Tiere verwundet bei lebendigem Leib wie Abfall wieder ins Wasser geworfen werden, ist bei mir dann auch das letzte Quentchen Verständnis aufgebraucht.  :(

Schade, dass der Tag so gelaufen ist. Kaum organisiert man nicht alles selbst, schon gibts Probleme. ;)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 05. Februar 2014, 10:05:32
Was manch einer am Angeln findet, kann ich grundsätzlich schon kaum nachvollziehen, aber spätestens dann, wenn Tiere verwundet bei lebendigem Leib wie Abfall wieder ins Wasser geworfen werden, ist bei mir dann auch das letzte Quentchen Verständnis aufgebraucht.  :(

Schade, dass der Tag so gelaufen ist. Kaum organisiert man nicht alles selbst, schon gibts Probleme. ;)

Mir geht es mit dem Angeln wie dir. War mal mit einem Angler befreundet und fand schon den Angler-Jargon witzig, z.B. den Begriff "attraktive Made"  ;)

Mir tat der kleine Hammerhai total leid, aber ich habe mich danach lange mit dem Kapitän und später noch mit anderen (Tauchern und Schnorchlern) unterhalten, die mir alle bestätigten, dass es für das Tier zwar Stress, aber nicht mehr wäre. Trotzdem für mich nicht akzeptabel.

Es war jedoch sehr interessant zu beobachten, wie die Männer (Angler), auf die Aussicht einen ca. 40 cm großen Hammerhai zu fangen, reagierten. Das Bootsdeck fibrierte förmlich unter dem Adrenalin- oder war es Testosteron? Ausstoß. Wie muss das erst in der Steinzeit beim Anblick eines Mammuts gewesen sein?  ;)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 05. Februar 2014, 17:03:43
7. Tag: Samstag, 19.10.2013 - Ausflug nach Fuerteventura

Heute klingelte mein Handywecker schon um 6.30 Uhr, denn heute sollte ich um 8 Uhr abgeholt werden. Nun Zweifel hatte ich nach dem gestrigen Tag schon, trotzdem stand ich pünktlich auf, duschte, packte meinen Rucksack und saß pünktlich um 7.30 Uhr zum Frühstück im Hotelrestaurant.
Da von Verpflegung heute keine Sprache war, nahm ich doch ein Spiegelei, einen Toast und Wassermelone zum Frühstück - für einen Kaffee auf meiner Terrasse war heute keine Zeit. Auch Katja und Harald waren pünktlich um 8 Uhr mit vor Ort am Hotel Coronas Playa und ca. 8.10 Uhr kam auch wirklich ein Bus, der uns nach Playa Blanca und zum Katamaran nach Fuerteventura bringen sollte.

Der heutige Katamaran war jedoch nicht wirklich einer, sondern eher ein großes Touri-Schiff und ich denke ca. 200 Leute wurden dort untergebracht. Bevor man jedoch an Bord gehen konnte, musste eine "Aufnahmezeremonie" hinter sich gebracht werden, in dieser man ein Armbändchen erhielt, welches den Status jeden Passagieres deutlich machen sollte. ich erhielt ein blau-weißes Bändchen und gehörte damit zur Kategorie "Tourist mit inkludiertem Mittagessen" - auch gut.
Ich fand einen Platz auf dem obersten Deck und genoss während der 45 minütigen Überfahrt nach Fuerteventura die Sonne.

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Nach der Ankunft in Corralejo fuhren wir zunächst in den Parque National de Corralejo, den berühmten Sanddünen von Fuerteventura. Nun, wenn plötzlich die Inhalte von mehreren Bussen ausgespuckt werden, dann sieht man von Sanddünen nicht mehr viel.
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Nach ca. 15 Minuten hieß es wieder Treffen am Bus, denn nun sollte es zum Shoppen nach Corralejo gehen. Shoppen? Mir stand nix Ferneres im Sinn und so vertreib ich mir die Zeit mit ein wenig Bummeln durch den alten Teil von Corralejo und einem Bier und einem Kaffee am Meer.

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Pünktlich um 13.15 Uhr war ich am verabredeten Restaurant und suchte mir einen Platz draußen. Ich saß schließlich mit Katja und Harald bei einem netten, älterem Ehepaar, wir ließen uns vor allem den Wein schmecken, denn das Essen war sehr unterdurchschnittlich. Mein Fisch war so dermaßen tot gebraten bzw. frittiert, dass es schon traurig war. Das als Nachtisch gebotene Eis kam in kleinen Plastikbehältern daher. Aber es gab als Vorspeise Papas arrugadas mit Mojo rojo und Mojo verde – und ich liebe Kartoffeln. Die besondere kanarische Zubereitungsart habe ich nun auch schon zuhause mehrfach nachgekocht: lecker!!! Das Restaurant Tio Bernabé muss man jedoch nicht wirklich besuchen, wenn man gutes Essen will.

Danach gab es einen ca. zweistündigen Strandaufenthalt. Ich mietete mir eine Liege und einen Sonnenschirm für immerhin 4 € für zwei Stunden - für den ganzen Tag hätte das Vergnügen 6 € gekostet. Egal, ich habe die zwei Stunden genossen und herrlich am Strand gelesen, die Temperatur des Atlantiks bei einem ausgiebigem Bad getestet und Menschen geguckt.

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Um 17.30 Uhr legten wir wieder Richtung Lanzarote ab und ich genoss die Abendsonne an Deck.

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Nun, hat mir Fuerteventura gefallen?

Das wenige,  was ich sah, war Lanzarote ja nicht unähnlich. Jedoch gefällt mir grundsätzlich die Bebauung auf Lanzarote besser. Für die Sanddünen von Fuerteventura bräuchte man einfach mehr Zeit und vor allem Stellen ohne 200 Touristen auf einem Fleck  ;)
Ich habe vor allem die zwei Stunden am Strand genossen und war mit dem Tag insgesamt doch zufrieden.

Um 19.30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel. Ich duschte zunächst ausgiebig und war deshalb relativ spät beim Essen.

Heute wollte ich so gar nicht ins Bett, denn ich wusste, dass es der letzte Abend bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse sein würde - morgen würde ich schon im Flieger nach Deutschland sitzen.

Ich telefonierte noch mit Peter und blieb lange mit dem Tolino draußen und trank die Flasche Wein leer. Ein wenig Wehmut überkam mich schon, obwohl ich mich auf Peter, Jan, Desi und Biszu freute.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Heiko am 06. Februar 2014, 09:56:55
Schön, dass es wenigstens an diesem Tag mit dem Ausflug geklappt hat.

Da hat sich ja jemand ganz schön Mühe gegeben mit den "Sandburgen".
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Andrea am 06. Februar 2014, 11:22:15

Da hat sich ja jemand ganz schön Mühe gegeben mit den "Sandburgen".

Ja, sogar das Goblin Valley ist dabei  ;) Die Bar habe ich dort allerdings nicht gesehen...

Als wir auf Fuerteventura waren, sind wir auch mal einen Tag herum gefahren, unter anderem nach Corralejo. Mir hat der Ort überhaupt nicht gefallen, so dass wir nicht mal einen Parkplatz gesucht haben.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Ilona am 06. Februar 2014, 11:32:57
Booah, Neid - hattest du eine spiegelglatte See bei der Überfahrt nach Fuerte  :thumb:.

Ich hatte damals das Pech bei Windstärke 10 auf einer Fähre nach Fuerte überzusetzen. Das war der blanke Horror, vor allem, da jeder um mich herum die Fische gefüttert hat  :kotz:. Ich bin glücklicherweise sehr seefest, doch die riesigen Wellen waren furchteinflößend, um nicht zu sagen, ich hatte panische Angst  :schreck:, dass der Kutter absäuft.

Den halben Tag auf Fuerte (hatte mir damals einen Mietwagen genommen) konnte ich nicht genießen, da die Rückfahrt bevorstand.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 06. Februar 2014, 18:34:58
Booah, Neid - hattest du eine spiegelglatte See bei der Überfahrt nach Fuerte  :thumb:.

Ich hatte damals das Pech bei Windstärke 10 auf einer Fähre nach Fuerte überzusetzen. Das war der blanke Horror, vor allem, da jeder um mich herum die Fische gefüttert hat  :kotz:. Ich bin glücklicherweise sehr seefest, doch die riesigen Wellen waren furchteinflößend, um nicht zu sagen, ich hatte panische Angst  :schreck:, dass der Kutter absäuft.

Den halben Tag auf Fuerte (hatte mir damals einen Mietwagen genommen) konnte ich nicht genießen, da die Rückfahrt bevorstand.

Ja, an diesem und am Tag vorher war das Meer glatt wie ein Babypopo  ;). Falls ich einen solchen Ausflug noch jemals einmal machen würde, würde ich wohl auch auf eigene Faust rüberfahren und einen Mietwagen nehmen, denn ich hätte gerne noch ein wenig mehr Fuerte gesehen.


Da hat sich ja jemand ganz schön Mühe gegeben mit den "Sandburgen".

Ja, sogar das Goblin Valley ist dabei  ;) Die Bar habe ich dort allerdings nicht gesehen...

Als wir auf Fuerteventura waren, sind wir auch mal einen Tag herum gefahren, unter anderem nach Corralejo. Mir hat der Ort überhaupt nicht gefallen, so dass wir nicht mal einen Parkplatz gesucht haben.

Ich mag solche tollen Sandburgen oder auch Sandtiere total gerne und mich beeindruckt sowohl die Kreativität als auch das Handwerk der Erbauer. Sie geben sich soviel Mühe im Wissen, dass es nur von kurzer Haltbarkeit ist. Ich würde gerne mal einen richtig großen Sandburgenbau-Wettbewerb besuchen, hat sich bisher aber noch nicht ergeben.

Andrea, mit Corralejo muss ich dir Recht geben, mich hat es auch nicht vom Hocker gehauen. Ich hatte gehofft für meinen Kalender 2014 noch ein paar schöne Fenster zu finden, aber es war nichts wirklich besonderes dabei  :(
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 06. Februar 2014, 18:47:31
8. Tag: Sonntag, 20.10.2013 - Letztes Genießen und der Flug zurück

Ich hatte mir keinen Wecker gestellt und war trotzdem um 6 Uhr hellwach. Deshalb gab es erst einmal einen Kaffee auf der Terrasse und nackte Füße im lauen Morgenwind. Diese morgendlichen Temperaturen waren einfach zu schön und mir graute schon ein wenig vor Deutschland bzw. Bad Homburg.
Pünktlich um 7.30 Uhr enterte ich das Buffet und heute gab ich mir noch einmal das Ganze: Spiegelei, Bacon, einen Toast und vor allem Wassermelone :-)
Da ich erst um 16.10 Uhr vom Hotel abgeholt werden sollte, blieb ich bis kurz vor 12 Uhr auf der Terrasse meines Zimmers, gab dann meinen Schlüssel ab, verstaute meine Tasche im Gepäckraum und wanderte Richtung Meer.

Rund durch Costa Teguise führt ein Spazierweg, der teilweise wunderschön mit verschiedenen Kakteen angelegt ist und diesen nahm ich nördlich meines Hotels Richtung Strand. Dort lief ich an der Promenade entlang und suchte mir schließlich eine Bank in der Sonne und las einige Zeit. Es war einfach traumhaft: warm, aber nie zu heiß, die Sonne "brannte" angenehm auf der Haut - ich hätte hier noch Stunden sitzen können.

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Nun, ich wollte aber vor dem Flug noch etwas Leckeres essen und tripadvisor lotste mich zum Restaurant "Villa Toledo" direkt an der Playa Bastien. Ja, so sollte es aussehen:

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Ich bestellte mir als Vorspeise Muscheln und zum Hauptgang Thunfischsteak - beides unendlich lecker und mit dem Glas Weißwein ein krönender Abschluss meines Urlaubs.

(https://www.eumerika.de/flickr/11119021826_7721df2e68_z.jpg)

(https://www.eumerika.de/flickr/11118983135_8017e4d7ef_z.jpg)

Billig war es nicht, ich zahlte mit Wein und Wasser schließlich 35 €, aber jeder Euro war mir dieses letzte leckere Erlebnis wert.

Katja und Harald kamen noch lange nach mir ins Restaurant und bestellten  eine Paella, die jedoch auf sich warten ließ :-)
Ich machte mich schon einmal auf den Rückweg zum Hotel und konnte mich auf den Toilettenräumen der Rezeption noch einmal frisch machen, bevor der Bus zum Flughafen kam.
Im Duty-free-Shop besorgte ich für Jan noch sein Wunschparfum und im Flugzeug kaufte ich noch eine Stange Zigaretten. Ansonsten verbrachte ich den Flug lesend und konnte aufgrund des leckeren Mittagessens auch auf Nudeln oder Hühnchen aus Plastik verzichten.
Wir landeten überpünktlich in Stuttgart und nachdem ich meine Reisetasche vom Gepäckband geschnappt hatte, verabschiedete ich mich von Katja und Harald und rief die Nummer von Urlaubsparker an. Der Transfer zu meinem Zetti klappte problemlos und ich kann das Unternehmen für Stuttgart uneingeschränkt weiterempfehlen!
Kurz nach 2 Uhr war ich zuhause und nur Biszu begrüßte mich ausgiebig :) – Jan und Peter träumten schon tief.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 06. Februar 2014, 19:21:05
Fazit: Lanzarote 2013

Es war eine absolut tolle Woche auf Lanzarote! Vor allem die Tage, die ich selbst mit dem Mietwagen unterwegs war, habe ich 100 % genossen.

Gesteinswüste oder glückverheißendes Nirwana?

Nun für mich das zweite. Mir hat die steinige Vulkanlandschaft sehr gut gefallen - ich habe immer wieder anhalten wollen, auch wenn es manchmal leider nicht ging. Den weiteren Reiz der Insel macht für mich die Bebauung aus. Diese weißen Häuser und Kirchen in der braun-schwarz-roten Landschaft vor dem blauen Himmel sind einfach nur toll anzusehen.

Weiterhin hat mir gut gefallen, dass kaum Menschen unterwegs waren. Im Herbst ist Lanzarote ist nicht überlaufen, die Touristen beschränken sich auf die drei Hauptorte Puerto del Carmen, Playa Blanca und Costa Teguise und natürlich die Sehenswürdigkeiten, die durch die Tourbusse angefahren werden, der Verkehr ist rund um Arrecife etwas chaotisch. Ist man aber mit dem Auto unterwegs, kann man vieles vollkommen entspannt besuchen und anschauen.

Mein Hotel war okay, ich habe die Sauberkeit der Zimmer und der Anlage geschätzt - die eigene Terrasse war für mich Gold wert und ich habe jeden Abend dort verbracht. Das Essen im Hotel war okay, wenn auch etwas eintönig und vor allem abends wenig gewürzt - gar nicht ging der Kaffee und Saft morgens aus dem Automaten, da sollte man sich doch eine Alternative überlegen!
Bei einer weiteren Reise nach Lanzarote würde ich gerne ein paar Tage in El Golfo und weitere Tage in Caleta de Famara wohnen wollen und würde Appartements vorziehen. Denn dann kann man abends lecker Fisch essen gehen – Frühstück mache ich mir gerne auch alleine, da reichen mir Brot, Käse, Tomaten und Obst.
In El Golfo konnte man kleine Häuser am Strand mieten, leider habe ich mir die Telefonnummer nicht aufgeschrieben, aber das hätte mir gefallen:

(https://www.eumerika.de/flickr/11148582773_2810b04d9b_z.jpg)

Und das Alleinreisen? Das war auf Lanzarote vollkommen okay für mich, ich habe mich nie "komisch" gefühlt und gehe mittlerweile auch in jedes Restaurant alleine zum Essen.
Zum Fotografieren war diese Art zu reisen natürlich richtig gut. Da weder Peter noch Jan fotografieren, heißt es sonst bei Reisen immer Kompromisse zu finden. Nun konnte ich halten, wo ich wollte und es konnte auch mal mehr Zeit vergehen bis ich den für mich richtigen Standpunkt hatte ohne das der arme Mitreisende immer warten musste. Es war einfach unbesorgt  – obwohl ich zwei sehr geduldige Männer habe.

Fünf Sachen, die ich eigentlichen sehen wollte, habe ich bei dieser Reise nicht gesehen:
1. La Graciosa
2. Cueva de los Verdes
3. Eine Vulkanbombe - die Wanderung um die Caldera Colorado war mir in der Mittagssonne einfach zu heiß, zudem hatte ich die Turnschuhe im Hotel vergessen und mit Ballerinas läuft es sich nicht so gut auf Vulkangestein.
4. und 5. Sonnenuntergänge am Strand von Famara und in El Golfo - mein Hotel lag für Sonnenuntergänge einfach denkbar ungünstig, ich hätte immer noch eine lange Rückfahrt in der Dunkelheit über die teilweise sehr engen Straßen Lanzarotes auf mich nehmen müssen. Dies wollte ich alleine nicht tun.

Das Wetter war ein Traum, auch wenn es morgens immer bis gegen 10 - 11 Uhr bewölkt war und in den ersten drei Tagen ein starker Wind wehte. Die Kanaren sind ein tolles Ziel für die Herbstferien und ich werde die eine oder andere Insel bestimmt einmal besuchen, wobei Teneriffa und La Gomera oben auf der Liste stehen. Es war einfach herrlich dem deutschen Herbst noch einmal zu entfliehen.
Mein Kanaren-Vorurteil hat durch diese Woche jedenfalls extremen Schaden genommen und ich bin froh darum!

Ich hoffe, es hat euch ein bisschen Spaß gemacht mit mir nach Lanzarote zu reisen.
LG Gabi
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Horst am 06. Februar 2014, 21:18:36
Danke - hat wieder Spaß gemacht mitzulesen.  :)
Lanzarote hat durchaus seinen Reiz - wer weiß vielleicht komme ich da auch noch mal hin.  ;)

Teneriffa kann ich in jedem Fall empfehlen - hat mir sehr gut gefallen (sehr abwechslungsreich).
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Ilona am 07. Februar 2014, 09:48:32
Falls ich einen solchen Ausflug noch jemals einmal machen würde, würde ich wohl auch auf eigene Faust rüberfahren und einen Mietwagen nehmen, denn ich hätte gerne noch ein wenig mehr Fuerte gesehen.

Wir sind damals bis El Rosario gefahren und glaube mir, da hat mich nix aber auch gar nix vom Hocker gerissen. Ich denke, dass Fuerte eher für Strandlieger oder Surfer geeignet ist. Ansonsten ist es landschaftlich nicht mit den anderen Inseln vergleichbar.

Ich hoffe, es hat euch ein bisschen Spaß gemacht mit mir nach Lanzarote zu reisen.

Auf jeden Fall  :beifall: und ich bin froh, dass sich seit damals (außer der Zufahrt zu den Papagayo-Stränden) nicht sehr viel verändert hat. So eine Woche Lanzarote ist ok, denn danach ging mir echt die Insel aus  :zwinker:. Wer wandern möchte, sollte eher Teneriffa oder Gran Canaria ins Auge fassen.

Vielen Dank für den schönen Reisebericht, Gabi. Ich bin gerne mitgereist und die Sonne, das Meer hat den Augen zu dieser Jahreszeit sehr gut getan  :).
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Andrea am 07. Februar 2014, 09:54:40
Vielen Dank, liebe Gabi, für deinen Bericht. Wir hatten damals nur an einem Tag einen Mietwagen auf Fuerteventura und es war der schönste Tag in der einen Woche, die wir dort waren. Offensichtlich sollte man sich auch auf Lanzerote unbedingt einen Wagen nehmen. Dann kann man viele schöne Dinge entdecken. Danke, dass du uns einige davon gezeigt hast!

Von wegen Kanaren = Strandurlaub...  ;)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Susan am 07. Februar 2014, 10:32:10
Hallo Gabi,

nach einer kurzen Auszeit im Schnee bin ich weiter hinterher gefahren und habe die warme Sonne genossen. Lanzarote hat mir soweit ganz gut gefallen, danke fürs Vorstellen  :) Falls wir also nochmals die Kanaren ins Auge fassen für einen Urlaub, darf es gern diese Insel sein.

 :danke:
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Heiko am 07. Februar 2014, 13:43:51
 :danke: für diesen informativen Reisebericht. Für ein paar Tage Entspannung ist jetzt Lanzarote mit ganz vorne auf der Liste.

Und mir haben die Bilder mit Sonne, Strand und Meer in den letzten Tagen auch wirklich gut getan :) bei unserem hier doch eher trüben und regnerischem Wetter.
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Paula am 09. Februar 2014, 17:27:30
Nach einem turbulenten Wochende beim 80. Geburtstag meiner Patentante habe ich die letzten 2 Reisetage nun sehr genossen. Ich muss sagen Lanzarote gefällt mir besser als Fuerteventura, der schwarze Sand und die Vulkankegel schauen einfach toll aus. Leider war mein Freund schon mal auf Lanzarote und meint er hat schon alles gesehen. Also fahre ich vielleicht mal mit einer Freundin hin  :)

Es hat mir sehr gut gefallen, vielen Dank für der schönen Bericht  :danke:
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Flicka am 09. Februar 2014, 18:52:48
Auch von mir vielen Dank fürs Mitnehmen auf diese schöne Reise. Für eine Woche Auszeit in fantastischer Landschaft mit Blicken aufs blaue Meer und hoffentlich ein wenig Sonne im Gesicht scheint Lanzarote ja ein ideales Ziel zu sein. Gerade heute, wo sich bei uns Schnee, Wind und Regen abgewechselt haben, hätte ich mich gerne dorthin geflüchtet.  :strahl:
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Shadra am 21. März 2014, 12:03:33
So - jetzt bin ich auch hinterher!

Vielen Dank für die Eindrücke - ich muss gestehen, außer dem erwähnten "Timm Thaler" Ausblick kannte ich von der Insel noch nichts. Von daher war es sehr interesant zu lesen und zu sehen!

Ein bisschen Offtopic:
Mir tat der kleine Hammerhai total leid, aber ich habe mich danach lange mit dem Kapitän und später noch mit anderen (Tauchern und Schnorchlern) unterhalten, die mir alle bestätigten, dass es für das Tier zwar Stress, aber nicht mehr wäre.
Das kommt wohl daher, dass viele immer noch der Meinung sind, Fische hätten kein Schmerzempfinden, da kein Bewusstsein. Aber da streitet sich die Wissenschaft bis heute noch.
Für mich keine Ausrede! Sowas muss wirklich nicht sein!
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Koko am 18. September 2018, 15:59:55
Nachdem ich eben noch auf Teneriffa unterwegs war, bin ich jetzt auch mit der (Nach-) Reise über Lanzarote fertig geworden  :).
Lieben Dank auch hier für's mitnehmen  ^-^.

Da kommt man fast ins Grübeln, ob es nicht doch wieder einmal Lanzarote im Winter werden könnte 8). 3 x haben bislang jedenfalls immer noch nicht gereicht, um mal nach La Graciosa überzusetzen ;).

Leckeren lanzarotinischen Wein kriegt man mit etwas Glück auch auf den Nachbarinseln serviert. Ich erinnere mich just an eine Flasche Yaiza an der Playa de la Aleda letzten Dezember - schmeckt also auch auf Gran Canaria ^-^. Aber auf Lanzarote, z. B.  im Restaurante Mirador Salinas mit Blick über die Salinas bis zum Meer und als Begleitung zu kleinen frittierten Mini-Tintenfischen einfach unschlagbar lecker (und kaum teurer als im Supermarkt) :thumb:
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 18. September 2018, 18:02:20
Also nach Lanzarote könnte ich sofort wieder - für mich eine Trauminsel, schwärme auch meinem Mann immer vor, nur derzeit ist es ja leider nichts mit gemeinsamem Verreisen. Und den Mirador Salinas habe ich nun gleich im richtigen Ordner abgespeichert  ;)
Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: Koko am 18. September 2018, 18:43:51
Am Mirador haben wir doch keinen Yaiza getrunken. Ein Foto verrät: es war ein Bermejo (nicht minder lecker  8)).


Wenn du es nochmals nach Lanzarote schaffst, empfehle ich dir eine Wanderung durch den Timanfaya-Nationalpark  ^-^
=> Prospekt (http://www.reservasparquesnacionales.es/real/ParquesNac/admin/documentos/2012-03%20Folleto%20Rutas%20Guiadas%20actualizado.pdf)
=> Seite Nationalparks mit Buchungsmöglichkeit (http://www.reservasparquesnacionales.es/real/ParquesNac/usu/html/listado-actividades-oapn.aspx?cen=6)

Im Prospekt die kleine Wanderung Nr. (1) sind wir bereits 2x mitgelaufen. Nr. (2) fände ich auch noch spannend, vor allem, wegen des Transfers bei der Streckenwanderung. Aber das hat bislang mangels Angebot in unserer Reisezeit nicht geklappt. (Ich glaube, man darf diese Küstenstrecke auch ohne Permit laufen - ein erstes Stück ab El Golfo haben wir mal unter die Füsse genommen. Wirklich beeindruckend.)
Man muss nur wirklich früh buchen. Die Monate werden nach und nach frei geschaltet (etwa 2 Monate vorher). Also wenn jetzt Dezember "voll" ist, heisst das momentan, dass er noch nicht freigeschaltet wurde.

Vor der Wanderung wird man übrigens auf Sprachkenntnisse und Schuhwerk hin unter die Lupe genommen ;).



Titel: Re: Lanzarote im Herbst - Tanz auf dem Vulkan
Beitrag von: serendipity am 18. September 2018, 18:54:31
Das ist ja klasse, Dankeschön für die Links! Ich finde die Landschaft so faszinierend und zu Fuß ist es natürlich 1000x besser als im Bus  :beifall: