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Amerika => USA Routenberatung => Thema gestartet von: Flicka am 05. November 2015, 23:58:42

Titel: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 05. November 2015, 23:58:42
Hallo ihr Lieben,

es ist jetzt ziemlich sicher, dass ich meinen Yellowstone-Aufenthalt im kommenden Sommer in eine Runde gegen den Uhrzeigersinn ab Denver einbetten werde.

Vom Yellowstone NP kommend will ich - den Grand Teton NP links (oder rechts) liegen lassend - erst mal nach Vernal und ein paar Dinoknochen sehen. Dort in der Umgebung liegt ja auch der Fantasy Canyon, um den vor ein paar Jahren noch ein richtiger Hype gemacht wurde. Seit die olle Teekanne abgestürzt ist, liest man dazu aber nicht mehr viel. Wisst ihr, ob sich der Weg dorthin trotzdem lohnt?

Ich habe auch überlegt, im Dinosaur NM eine Tagesraftingtour zu machen. Was wirklich wildes muss es für mich nicht sein, eher etwas zum Landschaft Genießen mit ein paar Adrenalinschüben zwischendurch, und dazu scheint die Beschreibung der Touren auch zu passen. Hat jemand von euch schon mal dort oder woanders in der Gegend eine Raftingtour unternommen?

Etwas unschlüssig bin ich wegen der weiteren Fahrt von Vernal zurück nach Denver. Dafür würde ich voraussichtlich ca. 3 Tage ansetzen und noch einen Tag in Denver verbringen. Bisher sieht der Plan vor, erst mal zum Colorado NM und dann weiter nach Osten zu fahren. In einem Bericht von Birgit hatte ich von den Calhan Paint Mines gelesen, die würden mir auch gefallen. Im übrigen gehen die Meinungen im Internet und in den Reiseführern zu verschiedenen Sehenwürdigkeiten in diesem Bereich schon ziemlich auseinander. Grundsätzlich wäre ich eher an südwesttypischen bunten Steinen als an alpinen Landschaften interessiert.

Der Rocky Mountains Park muss deshalb nicht unbedingt sein, der ist im Hochsommer wohl auch völlig überlaufen und mit Autos vollgestopft.

Kennt ihr Ziele entlang der Strecke Vernal - Denver, dir ihr mir anraten würdet?

Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Paula am 06. November 2015, 08:47:54
Hallo Flicka,

ich plane eine Tour 2017 die außer dem Yellowstone alles umfaßt was du planst. Leider kann ich dir erst anschließend Bericht erstatten was sich gelohnt hat. In einem Reisebericht habe ich gelesen dass eine Bootstour durch den Black Canyon of the Gunnison sehr schön sein soll (kein Rafting) siehe hier http://www.takemytrip.com/colo/67a.htm (http://www.takemytrip.com/colo/67a.htm) und hier http://www.nps.gov/cure/planyourvisit/boattour.htm (http://www.nps.gov/cure/planyourvisit/boattour.htm) - falls du dort vorbei kommst
in Vernal werde ich auch 3 Tage bleiben und der Fantasy Canyon steht definitiv auf meiner Liste, ebenso die Paint Mines bei Colorado Springs.

Da bin ich ja auf dienen Bericht gespannt wird die ideale Vorbereitung für meine Reise  ;)
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Lidschlag am 06. November 2015, 10:32:32
Vom Yellowstone NP kommend will ich - den Grand Teton NP links (oder rechts) liegen lassend….

Der Grand Teton gehört bis heute zu den schönsten Landschaften, die ich in meinem Leben gesehen habe. Ich würde wenigsten durchfahren und den Blick auf die Tetons genießen, besonders, wenn die Arnika blühen.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Paula am 06. November 2015, 11:10:20

Der Rocky Mountains Park muss deshalb nicht unbedingt sein, der ist im Hochsommer wohl auch völlig überlaufen und mit Autos vollgestopft.


ich plane da im August 2017 hin zu fahren. Da gibt es Shuttle Busse in den Park, drum mache ich mir keine Sorgen, mit dem Auto werde ich nicht zum wandern fahren nur einmal quer durch auf der Weiterreise.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Susan am 06. November 2015, 13:39:41
Hallo Flicka,

wir haben 2009 in Vernal die Split-Mountain-Canyon Rafting Tour auf dem Greenriver gemacht ( Bericht siehe hier (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=41262.msg547600#msg547600))

Die Landschaft fand ich einfach nur klasse und die Rapids waren relativ harmlos - grad genug um ein wenig erfrischt zu werden. ;D Für den Fantasy Canyon fehlte uns damals die Zeit, bzw. die Lust nach dem heißen Tag auf dem Wasser.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Rainer am 06. November 2015, 16:02:03
Kennt ihr Ziele entlang der Strecke Vernal - Denver, dir ihr mir anraten würdet?

Ne, eigentlich nicht. Aber ich dachte mir, wenn Du sowieso Grand Teton auslassen willst (was ja gar nicht so einfach ist, wenn man nach Vernal fährt), vielleicht schaust Du Dir mal ein paar ganz andere Dinge an.

Ich würde dann beispielsweise via Idaho Falls und weiter via Craters of the Moon (National Monument, lohnt sich!) und nach Twin Falls fahren. In Twin Falls in jedem Fall die Shoshone Falls besuchen (die Twin Falls selbst, nach denen der Ort benannt ist, sind öde). Aber die Shoshone Falls sind toll (wobei es im Sommer natürlich immer passieren kann, dass es nur ein Rinnsal ist) und der Shoshone River an sich sowieso, es gibt da so eine tolle Brücke über den Fluss (ich komme jetzt nicht auf den Namen), da kann man auch von einem seitlich gelegenen Parkplatz ganz toll in das Flusstal schauen, das ist ziemlich gigantisch. Twin Falls ist auch infrastrukturell ein sehr angenehmer Ort.

Von dort könnte man Richtung Salt Lake City einen Schlenker für die "City of Rocks National Preserve" fahren, lohnt sich auch in jedem Fall und da wirst Du im Zweifel relativ alleine sein, das liegt nämlich ziemlich ab vom Schuss. Damit hättest Du schon einiges an Zeit natürlich abgefackelt, von dort dann Richtung Vernal und last not least via Steamboat Springs (das soll da ganz nett sein, ich habe es selbst noch nicht geschafft, dahin zu fahren, steht auch bei uns sehr weit oben in der ToDo Liste) nach Denver fahren.

Wahrscheinlich eine völlig andere Tour, als Dir vorgeschwebt ist, aber die Strecken lohnen sich und man ist nicht sehr oft in dieser Gegend, weil gerade auch Twin Falls ziemlich abgelegen liegt.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Horst am 06. November 2015, 17:50:35
Kennt ihr Ziele entlang der Strecke Vernal - Denver, dir ihr mir anraten würdet?
Nein, was auch einen Grund hat - es gibt außer dem Dinosaur NM keine (außer Du würdest nach Süden in die Berge und Pässe Colorado's abzweigen aber Alpin wolltest Du ja nicht). Zudem ist die Interstate nach Denver dann größtenteils "unspektakulär" (bin sie erst vor kurzem gefahren).
Auch den Fantasy Canyon fand ich extrem enttäuschend. Das ist ein relativ kleines Loch in dem eben Sandsteine ein wenig wie Gräten aussehen. Ohne Teapot wirklich kein Knüller.
Am Dinosaur NM ist Harpers Corner schön und ev. wenn man das Auto dazu hat Echo Canyon.
Ob man dafür überhaupt über Vernal fährt ist für mich wenn es nur Harpers Corner wäre fragwürdig.
Hängt eben von dem Rest der Runde ab.
Meines Erachtens lohnend ist eine Route über Cody, South Pass City (wenn man Ghost Towns mag), Keppler Sand Dunes, ev. Flaming Gorge View Point und dann nach der Interstate durch den Medicine Bow Forrest (Von der I80 HWY 130 nach Laramie) und Denver. Schafft man in 1,5 tagen und verbrät keine wertvolle Zeit die man anderswo besser verwenden kann.
Auf dem Hinweg entweder gleich groß ausholen und über South Dakota oder zumindest in Wyoming Hells Half Acre bei gutem Büchsenlicht und eben viel Yellowstone (wie viele Tage hast Du denn für den geplant?).
In der Umgebung des Yellowstone gibt es mit den Mesa Falls & Nevada City im Westen auch nette Ziele.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 06. November 2015, 21:14:01
Danke an euch alle fürs Mitüberlegen!

Susan, danke für den Link zu deinem Bericht! Genau an diese Tour hatte ich gedacht, und das scheint ja wirklich zu meinen Vorstellungen zu passen!  :)


Horst, Rainer: Kann ich es so zusammenfassen: Must-Sees gibts auf dieser Route eigentlich nicht? Das wäre einerseits schade, andererseits reist es sich manchmal ja auch entspannter, wenn man nicht von einem Top-Highlight zum nächsten unterwegs ist.

Die genannten Orte werde ich mir mal in Ruhe anschauen.

Horst, im Yellowstone NP will ich nach derzeitiger Planung 8 - 10 Nächte bleiben. 10 Nächte sind reserviert, aber wenn die Route ansonsten nicht rund würde, könnte ich auch 2 Nächte opfern.

Rainer, über eine Fahrt Richtung Salt Lake City hatte ich schon nachgedacht. Die Shoshone Falls waren mir auch schon aufgefallen, aber im Sommer scheint die Gefahr, dort nur auf ein Rinnsal zu treffen, ziemlich groß zu sein. Craters of the Moon reizt mich irgendwie auch nicht so, ich habe wohl schon auf Island zu viele Lavalandschaften gesehen. Aber City of Rocks schaue ich mir mal an.

Durch die Tetons sind wir 2007 auch schon durchgefahren. Für mehr als ein paar Stopps habe ich den Park im Moment nicht eingeplant. Falls dafür am Ende eine Übernachtung übrig ist, dann bleibe ich dort gerne, aber im Moment steht der Park nicht oben auf der Prioritätenliste.

Oben auf der Liste stehen eher bunte (rote) Steine. Ich habe sogar schon überlegt, ob ich ähnlich wie Susan das auch gemacht hat, von Vernal aus durch den Capitol Reef Park usw. Richtung Zion NP fahren und die Tour in Salt Lake City oder Las Vegas zu beenden. Das GSENM kenne ich fast gar nicht, aber da sind die reizvollen Stellen halt nur über unbefestigte Straßen zu ereichen mit dem Risiko, dass man bei regnerischem Wetter nicht hinkomt.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Horst am 06. November 2015, 22:19:10
8-10 Nächte Yellowstone klingt toll.
Mein Neid ist mit Dir.  ;)
Da kann man auch solche Sachen wie Lonestar Geysir oder Bechler Region machen.

Oben auf der Liste stehen eher bunte (rote) Steine. Ich habe sogar schon überlegt, ob ich ähnlich wie Susan das auch gemacht hat, von Vernal aus durch den Capitol Reef Park usw. Richtung Zion NP fahren und die Tour in Salt Lake City oder Las Vegas zu beenden. Das GSENM kenne ich fast gar nicht, aber da sind die reizvollen Stellen halt nur über unbefestigte Straßen zu ereichen mit dem Risiko, dass man bei regnerischem Wetter nicht hinkomt.
Gerade in der Ecke war ich jetzt im Herbst wieder mal unterwegs - da gäbe es Ziele für Jahre ...
Können wir dir gerne hier auch ein paar Anregungen geben...
Einen SUV würde ich in jedem Fall mieten (kostet ja auch nicht viel mehr), in Denver gibt es z.B. von Alamo (was ja doch jeder bucht) Choiceline wo man sich dann ein ordentliches Auto aussuchen kann, dann bist Du für alles gerüstet.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Andrea am 06. November 2015, 23:11:37
Also ich war ja auch ganz begeistert vom GSNEM. Viele rote und bunte Steine, teilweise auch auf befestigten Straßen zu erreichen. Goblin Valley, Capitol Reef NP und das Kodachrome Basin sind auch auf festen Straßen schön  ;) Und auch die UT-12 hat sicher was, wenn man nicht erkältet ist und nur noch ankommen will...

Witzigerweise habe ich eine Route im Kopf, die von Vegas nach Denver führt, um gerade oben diese Ecke noch mal zu vertiefen und zu genießen und außerdem vielleicht doch mal in den Yellowstone zu kommen. Aber das liegt leider in unbestimmter Ferne und deshalb bin ich ganz dafür, dass du deine Route in Vegas enden lässt  ;D
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: DocHoliday am 07. November 2015, 00:33:48
Also ich finde nicht, dass es auf der Strecke keine Highlights gibt.

Ich würde den letzten Tag "Yellwostone" im Grand Teton verbringen (das heißt. ich persönlich würde mindestens 2 bis 3 Tag von den 10 Tagen im Grand Teton verbringen. Ich habe dort bisher immer mehr Tiere gesehen als im Yellwostone (vor allerm Elche aber auch Bighorns, Grizzlies, Otter, etc.). Außerdem hat der Park auch landschaftlich einiges zu bieten, was das Knipserherz erfreut (Oxbow  Bend, Schwabacher Landing, die Aussichtspunkte über dem Snake River, Mormon Row, Jenny Lake, etc. etc.)

Von Jackson (oder von einer Lodge im Grand Teon) würde ich über die Moran Junction auf die US26 fahren Richtung Osten, dann US287 bis Lander In Lander geht die Wy 131 ab zum Sinks Canyon SP fahren, wo der Popo Agie River (der heißt wirklich so ;)) im Felsen versickert und ein ganzes Stück weiter wieder an die Oberfläche kommt. Ist nett anzusehen. Außerdem kann man den Trail zu den Popo Agie Falls wandern oder die Straße einfach weiter fahren, die dann Als WY300 oder Louis Lake Raod an diversen Seen (unter anderem dem Louis Lake) vorbei durch die Berge nach Süden führt (allerdings Gravel). Ich bin die Strecke nicht nicht gefahren, soll aber landschaftlich schön sein.
Oder man fährt zurück nach Lander und weiter auf der US287 nach Südosten und dann WY 28 nach Osten. So oder so kommt man ein kleines Stück westlich der Kreuzung mit der Louis Road zur Winter Road. Die führt nach South Pass City (durchaus sehenswerte Ghosttown und Atlantic City (semi-Ghosttown). Anschließend weiter über WY 28 und US 191 nach Rock Springs. Rock Springs liegt mitten in der Red Desert Wyomings. Hier könnte man 1 oder 2 Tage verbringen und sich Adobe Town (Badlandsgebiet) die Pine Buttes, die Killpecker Sand Dunes und jede Menge Pronghorn Antilopen und Wildpferde anschauen. Allerdings wieder viel Gravel, so dass man schon einen SUV braucht.
Ein Ausflug zur Flaming Gorge NRA lohnt natürlicha uch.

Von Rpck SPrings geht es dann nach Vernal. Man kann die US 191 fahren aber ich würde (mit SUV) empfehlen, die WY 430 zu fahren, die südlich der Staatsgrenze zur CO 10N wird. Auf gut ausgebauter Gravel Road fährt man erst durchdie Red Desert, dann im Irish Canyon durch die Limestone Ridge. IRgendwann erreicht man die CO318, der man auf Asphalt nach Westen folgt bis zum Abzweig zu den "Gates of Lodore", dem nördlichen Ende des engen Canyons, den der Green River durch das Dinosaur NM gegraben hat. Dann zurück zur 318 und weiter nach Westen zum Browns Park National Wildlife Refuge, wo man je nach Jahreszeit einige Wasservögel und vor allem Flusslandschaften zu sehen bekommt. Anschließend entweder weiter nach Westen bis man wieder die US191 erreicht oder man biegt auf die CO 83 nach Süden ab und überquert auf einer schmalen Hängebrücke den Green River und folgt anschließend der Browns Park Road nach Süden und wieter über Jones Hole Road und Diamond Mountain Road nach Vernale (fast alles Gravel). Landschaftlich sehr schöne Strecke!

In Vernal kann man locker 2 Tage rum kriegen. Dinosaur NM in Utah mit dem Dinosaur Quarry und Museum ist einen Besuch wert. Auch die Fahrt über die Scenic Road bis zum Cottonwood Wash lohnt (schöne Aussichten, Petroglyphs, mit etwas Glück Wildlife). Der Colorado Teil des NM ist der schönere. Erreicht man über die US 40. Von dort gehrt die Harpers Corner Road ab von der man schon unterwegs tolle Aussichten aht. Am Ende fürht eine kurze Wanderung (ca. 1km) zu einem der schönsten Aussichtspunkte im Südwesten - eben Harpers Corner mit dem Blick auf den Zusammenfluss von Green River und Yampa River. Kurz vor Harpers Corner zweigt die Echo Canyon Road ab, die man auf jeden Fall mirnehmen sollte, wenn man einen SUV hat. Serpentinen, Sanddünen, Canyons, eine alte Ranch, eine klimatisierte Höhle und schließlich als Highlight der Blick auf den Steamboat Rock. Lohnt einen g anzen Tag.

Fantasy Canyon lohnt sich wahrscheinlich nur, wenn man zum Sonnenauf- oder -untergang da ist. Dann leuchten die sonst langweilig braunen Lehmskulpturen im schönsten rot. Mir hat es gut gefallen und der Aufwand, da hin zu kommen, ist auch recht gering (auch wieder Gravel aber sicher auch mit PKW machbar).

Es gibt noch mehr ineteressante Ecken im Doinosaur aber da war ich selbst auch noch nicht (Rainbow Park, Island Park, Yampa Bench Road).

In Vernal übrigens lieber vorbuchen. Durch viele Arbeiter der Öl- und Gasfirmen ist hier oft ausgebucht.

Von Vernal aus würde ich die CO 139 nach Süden nehmen und mir unterwegs die Indianerzeichnungen des Canyon Pintado National Historic District (http://www.blm.gov/co/st/en/fo/wrfo/Cultural_Resources/canyon_pintado_national.html) anschauen (Sun Dagger, Kokopelli, Wavng Hands, White Birds). Bis auf den Sun Dagger leigen alle direkt an der Straße. Vorher von Rangely aus an der Ampel nach Süden abbiegen und über Dragon Road und Cottonwood Rd zum Carrot Man Panel.

Anschließend weiter über die 139 nach Süden über den Douglas Pass nach Süden bis Grand Junction. Auch wieder alndschaftlich sehr schöne Strecke, Teil des Dinosaur Diamond Scenic Byway.

In Grand Junction lohnt das Colorado NM mit tollen roten Felsen. Von dort kann man entweder die I70 nach Denver fahren und unterwegs einen Stop bei den sehenswerten Rifle Falls einlegen. Oder man fährt von der I70 nach Norden zum Rocky Mountain NP. der mir bei meinen Besuchen immer gut gefallen hat. Mt. Evans liegt auch am Wegesrand mit der höchsten asphaltierten Str.  der USA. Alternativ kann man natürlich auch über Black Canyon of the Gunnison (angeblich mit der steilsten asphaltierten Str. der USA) nach Colorado Springs fahren und sich Garden of the Gods, Calhan Paint Mine, Pikes Peak, Cripple Creek, etc. , etc. anschauen, oder nach Crested Butte abbiegen, zur crytal Mill fahren (4WD), einen Abstecher nach Aspen und den Maroon Bells machen, etc. ,etc.
Hier sind die Möglichkeiten nahezu grenzenlos.

Möglichkeiten gibt es genug. Du hast die Qual der Wahl ;)

Ich hoffe, ich verstoße gegen keine Forenregeln, wenn ich hier meinen RB aus einem anderen Forum verlinke. Ab hier (http://www.unsernordamerika.de/forum/board16-showroom-reiseberichte-diashows-und-videos/board17-reiseberichte-diashows-und-videos/692-wild-life-in-the-wild-west/index2.html#post16331) geht es los, von Denver über Vernal und Rock Springs zum Grand Teton und weiter zum Yellowstone. Einiges hat dabei wegen Wetter und Plattfuß nicht geklappt und wird irgendwann nachgeholt ;)
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Michael am 07. November 2015, 07:34:25
Also ich finde nicht, dass es auf der Strecke keine Highlights gibt.

Ich würde den letzten Tag "Yellwostone" im Grand Teton verbringen (das heißt. ich persönlich würde mindestens 2 bis 3 Tag von den 10 Tagen im Grand Teton verbringen. Ich habe dort bisher immer mehr Tiere gesehen als im Yellwostone (vor allerm Elche aber auch Bighorns, Grizzlies, Otter, etc.). Außerdem hat der Park auch landschaftlich einiges zu bieten, was das Knipserherz erfreut (Oxbow  Bend, Schwabacher Landing, die Aussichtspunkte über dem Snake River, Mormon Row, Jenny Lake, etc. etc.)
Ich sehe das ähnlich, nur würde ich dem Yellowstone keine Tage wegnehmen sondern statt dessen irgendwie schauen, wie ich trotzdem noch zwei Tage im Grand Teton verbringen kann. ;-)

Was die Strecke vom Teton runter in Richtung Vernal angeht, da kenne ich nur die 191 bis Rock Springs (dort trifft die auf die I80). Wir fahren immer diese Strecke, wenn es vom Yellowstone zurück gehen soll in Richtung Denver. Es ist, gerade wenn man die Wochen vorher nur im Nationalpark war, in gewisser Weise "entschleunigend" dort runter zu fahren. Man hat da ein klein wenig dieses "in the middle of nowhere"- Feeling, was ich eigentlich sehr mag und in einem USA-Urlaub auch mindestens einmal brauche.


Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 07. November 2015, 10:18:54

Möglichkeiten gibt es genug. Du hast die Qual der Wahl ;)

Ich hoffe, ich verstoße gegen keine Forenregeln, wenn ich hier meinen RB aus einem anderen Forum verlinke. Ab hier (http://www.unsernordamerika.de/forum/board16-showroom-reiseberichte-diashows-und-videos/board17-reiseberichte-diashows-und-videos/692-wild-life-in-the-wild-west/index2.html#post16331) geht es los, von Denver über Vernal und Rock Springs zum Grand Teton und weiter zum Yellowstone. Einiges hat dabei wegen Wetter und Plattfuß nicht geklappt und wird irgendwann nachgeholt ;)

Uff, da habe ich ja einiges an Hausaufgaben vor mir! In einem Reisebericht bin ich auch schon gerade eine Weile versunken. Vielen Dank!

Bisher hatte ich ja eher den Plan, die Strecke vom Yellowstone über Rock Springs nach Vernal so schnell wie möglich runter zu reißen und ab Vernal etwas gemütlicher unterwegs zu sein. Offenbar geht es aber auch umgekehrt!  ;D



Ich sehe das ähnlich, nur würde ich dem Yellowstone keine Tage wegnehmen sondern statt dessen irgendwie schauen, wie ich trotzdem noch zwei Tage im Grand Teton verbringen kann. ;-)


Das wäre natürlich die Ideallösung.  ;)

Insgesamt will / muss ich mich halt auf ca. 3 - 3,5 Wochen Urlaub "beschränken" und bin bei Beginn und Ende des Urlaubs relativ festgelegt, Wenn man dann schon 10 Tage im Yellowstone verbringt, muss man sich die restliche Strecke halt gut überlegen. Leider habe ich im Moment sowieso schon den Eindruck, dass ich 2 Tage vom Yellowstone NP wegnehmen muss.

Irgendwo werde ich einen Kompromiss machen müssen. Aber es ist natürlich  besser, Ziele und Strecken miteinander abzuwägen und sich dann zu entscheiden, als einfach eine bestimmte Strecke zu wählen ohne zu wissen, welche Alternativen es gegeben hätte.

Von daher bin ich für jeden Vorschag dankbar, auch wenn die Vorschläge dann letztlich doch nicht in der Routenplanung landen.


Horst, Andrea: Ja, diese Gegend reizt mich nach wie vor sehr! Ich habe mich auch schon eine entsprechende Streckenführung gebastelt. Was mich ein wenig davon abhält, ist die Tatsache, dass ich zumindest die Umgebung schon kenne. Von daher finde ich halt auch die Idee reizvoll, den Yellowstone mit etwas Neuem zu kombinieren.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: DocHoliday am 07. November 2015, 10:49:29
Wenn Grand Teton keine Option ist, könntest Du auch den Osteingang aus dem Yellwostone nehmen, dann über die WY 120 nach Thermopolis und durch den Wind River Canyon weiter auf der US 20 nach Süden und weiter nach Lander.
Auch eine sehr schöne Strecke. Vor allem sieht man s auch mal den Ostteil des Yellowstone.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Rainer am 07. November 2015, 10:58:10
Die Shoshone Falls waren mir auch schon aufgefallen, aber im Sommer scheint die Gefahr, dort nur auf ein Rinnsal zu treffen, ziemlich groß zu sein.

Das habe ich von anderen auch so gelesen, aber als wir zum ersten Mal Anfang September 2011 dort waren, da sah das so aus (dilettantisches Video von mir, aber für einen Eindruck reicht es):


https://www.youtube.com/watch?v=VTFAaVlhhPs


Das ist ganz erheblich mehr als nur ein Rinnsal!
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Andrea am 07. November 2015, 11:01:21
2011 war auch ein schneereiches Jahr, der Tioga Pass wurde erst spät geöffnet und auch im Yellowstone war der Dunraven Pass noch nicht lange auf Ende Juni. Im Park waren sogar noch viele Straßen gesperrt.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Rainer am 07. November 2015, 11:06:21
Horst, Rainer: Kann ich es so zusammenfassen: Must-Sees gibts auf dieser Route eigentlich nicht?

Ne, ich kenne es einfach nicht, wir haben es noch nie geschafft, bis Vernal zu fahren und auch die Verbindung bis Denver ist noch weißes Gebiet bei uns. Wir sind 2007 "oben" herum vom Yellowstone nach Denver gefahren, über Cody, Buffalo, Big Horn Mountains, Rapid City und Badlands NP usw., nachher noch bei den Präsidentenköppen vorbei usw., das war eine tolle Tour. Aber "unten herum" kenne ich es nicht.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Birgit am 07. November 2015, 11:24:06
Hi,

nachdem ich nun die Erinnerungen an die Reise aus dem Gedächtnis gekramt habe: Um Denver herum fand ich Boulder als Stadt und tatsächlich die Gegend um Colorado Springs herum sehr schön. Vor allem hast du da auch den Garden of the Gods, wobei der aber wirklich ein sehr "zahmer Park" mit roten Steinen für 2 Stunden oder so ist, also mit guter Straße und recht voll usw., aber da gibt es eben auch das eine oder andere kleine Örtchen, das wohl von Tagestouris gut besucht ist, wo ich mir aber auch gut vorstellen könnte, den einen oder anderen Abend zu verbringen, wenn die alle wieder weg sind.

Und ich muss sagen, ich bin ja damals auch in Jackson Hole früh am Anreisetag angekommen: Das fand ich sehr, sehr hübsch, auch um ein bisschen zu bummeln und ein bisschen Western-Städtchen-Feeling zu sammeln. Ähnlich wie in Moab laufen dort jede Menge Naturliebhaber herum, sehr nette Traveler-Atmosphäre, hübsche Saloons, ein bisschen Shopping ;) Meinem Eindruck nach sind im Grand Teton auch jede Menge Leute, die da Rad fahren oder anderen Sport treiben, die Jackson Hole als Ausgangspunkt nehmen.

Ich fand es toll im Grand Teton: Ein paar Relikte früherer Siedler, eine tolle Bergkulisse hinter der ansonsten endlosen Prärie, Büffel, viel Wasser in murmeldnen Bächen, glasklare Seen und viel Platz abseits der Hotspots. Ich als Berge eher skeptisch betrachtende überzeugte Flachlandtirolerin war einerseits froh, dass ich da noch einen halben Tag genießen konnte und gleichzeitig ein bisschen traurig, dass ich mir da nicht mehr Zeit gegönnt habe. Also auch mein klares Votum: Gönne dir dort ein bisschen Zeit!

Kann es sein, dass du derzeit auch ein bisschen auf der Suche bist nach mehr Zeit in einer Region bist und deshalb für den deutschen Durchschnitts-USA-Reisenden ungewöhnlich lange im Yellowstone bleiben willst?

Ich erinnere mich daran, dass du ähnlich wie ich beim Erstbesuch nach einigen Tagen schon von Abstumpfungseffekten berichtet hattest. Das liegt sicher daran, dass man da eben ein für unsere Augen und Nasen ;) ungewohntes Highlight nach dem anderen hat, absolute Reizüberflutung!

Da finde ich es irgendwie cool länger dort zu bleiben und eben mal den einen oder anderen Tag andere Seiten des Yellowstone kennenzulernen ohne bunte Pools und Geysire und stinkenden Schlamm. Das ist sicher ein gutes Mittel um die Highlights des Parks auch nach den ersten Tagen noch würdigen zu können und eine gute Alternative zur Flucht nach drei Tagen voll schillernder vulkanischer Besonderheiten.

Insofern weiß ich nun nicht, ob ich dich überreden will zugunsten anderer Ziele davon Zeit zu streichen. Ich kenne es ja von mir, dass ich dann immer sowas denke wie "wenn ich dahin dann morgens gleich früh fahre, dann kann ich noch dieses, und dann habe ich abends noch Zeit für den Schlenker nach..." Und dann wird es doch wieder eine hektische Tour.

Also lass dich nicht beirren, aber dennoch wäre es schade um den Grand Teton, den du auch in 2 oder 5 oder 10 Jahren ja sicher nicht nur um des Grand Teton willens nochmal extra besuchen wirst. Insofern würde ich eher das eine oder andere Ziel um Denver herum auslassen, denn das kann man immer nochmal in einer späteren Reise ganz leicht einbauen. Das könntest du ja auch prima irgendwann mal mit einem intensiveren Erleben von Colorado und New Mexico verbinden.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Horst am 07. November 2015, 11:48:56
....die Killpecker Sand Dunes und jede Menge Pronghorn Antilopen und Wildpferde anschauen.
Die meinte ich auch. Also bitte Keppler mit Killpecker ersetzen ... und das obwohl ich selbst dort war ... :-[

Vieles von dem was Dirk aufgezählt hat liegt nicht "am Weg" und sind für mich so nette Sachen die man mitnehmen kann wenn man viel Zeit hat (da teilweise schon auch ordentliche Umwege mit vielen Stunden Zeitbedarf wie Gates of Lodore oder Colorado NM dabei - als Beispiel letzteres kostet mit Umweg plus Parkdurchfahrt ohne Wanderung und ohne an jedem Aussichtspunkt zu halten Minimum 5-6 Stunden, wahrscheinlich sogar mehr).
Bei den Riffle Falls kommt es darauf an wie viel Wasser die dann haben - wäre eventuell eine Stunde hin und eine zurück + Besichtigung 1-2 Stunden - das wäre IMO denkbar.
In die Berge Colorados wolltest Du ja nicht.

Wenn Du sowieso Lust auf die Roten Steine hast würde ich die Route vom Teton über Salt Lake nach Süden planen.
Du könntest dann sowas wie Yants Flat, Crack Canyon, Cottonwood Road, Hoodoos im Page Gebiet usw.. machen oder einfach nur die Moab Ecke die schon für mehrere Wochen wirklich spektakuläres Programm liefert (was ich in Anbetracht des "Nordprogramms sowieso vorschlagen würde - das "drängt" sich fast auf).

Also eine Runde Denver - Wyoming - Yellowstone - Grand Teton - Great Salt Lake - ev. Hanksville - Moab - Colorado NM - Denver.
In Moab kann man per SUV nahezu unendlich viel machen was Du sicher noch nicht kennst.

Für den Yellowstone würde ich eine Woche planen.
Der Grand Teton ist für mich irgendwie ein komischer Park. Einerseits total schön aber hauptsächlich gilt es in den Morgen- und frühen Abendstunden an den richtigen Plätzen zu sein - den Rest des Tages hat man dann kein wirklich gutes Licht für Aufnahmen (teilweise Gegenlicht von den Tetons her). Also am frühen Nachmittag in den Park rein und nach einem Vormittag wieder weiter - so würde ich das machen. Bei Lust und Laune kann man das noch einen zweiten Tag so machen, muss sich halt überlegen was man den Tag über macht (am besten eine kleine Wanderung - Hidden Falls oder sowas).
Wenn Du wirklich 8-10 Tage Yellowstone machst würde ich mal Bechler Region im SW des Parks (außenrum) anfahren - sonst nicht.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: DocHoliday am 07. November 2015, 11:50:23
Ich wüsste noch eine Alternative: Von Denver aus in 2 Tagen hin zum Yellowstone (vielleicht noch max. mit ein oder 2 Tagen in den Bighorn Mountains und Umgebung) , 2 Wochen Yellowstone und Grand Teton und dann wieder in 2-3  Tagen zurück. Maximale Zeit für Yellowstone und Co. und ein paar nette Highlights unterwegs damit es nicht so langweilig wird.

Ich fahre im Juni wieder hin (zum Yellowstone) und fahre von Las Vegas wirklich nur 2 Tage hin und 2 Tage zurück und bin den Rest der Zeit vor Ort. Erstens weil ich die Gegend dazwischen schon recht gut kenne, zweitens weil ich inzwischen nichts mehr davon halte, Zeit vom Hauptziel abzuzweigen, um unterwegs mehr oder weniger interessante oder mehr oder weniger langweilige Dinge anzuschauen.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 07. November 2015, 11:59:13


Kann es sein, dass du derzeit auch ein bisschen auf der Suche bist nach mehr Zeit in einer Region bist und deshalb für den deutschen Durchschnitts-USA-Reisenden ungewöhnlich lange im Yellowstone bleiben willst?


Ja, so könnte man es ausdrücken. Ich merke so langsam, wie sich meine Prioritäten im Urlaub verschieben. Ich habe durchaus kein Problem damit, für ein paar Tage auch mal Meilen runter zu reißen, jeden Tag die Unterkunft zu wechseln und die Tage durchzuplanen. Aber ich brauche einfach auch Zeit zum Runterkommen. Und im Yellowstone kann man ja auch viel unternehmen und trotzdem in der Gegend bleiben.



Also lass dich nicht beirren, aber dennoch wäre es schade um den Grand Teton, den du auch in 2 oder 5 oder 10 Jahren ja sicher nicht nur um des Grand Teton willens nochmal extra besuchen wirst. Insofern würde ich eher das eine oder andere Ziel um Denver herum auslassen, denn das kann man immer nochmal in einer späteren Reise ganz leicht einbauen. Das könntest du ja auch prima irgendwann mal mit einem intensiveren Erleben von Colorado und New Mexico verbinden.

Guter Einwand, darüber habe ich bisher gar nicht nachgedacht. Hm....
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 07. November 2015, 12:07:24
Ich wüsste noch eine Alternative: Von Denver aus in 2 Tagen hin zum Yellowstone (vielleicht noch max. mit ein oder 2 Tagen in den Bighorn Mountains und Umgebung) , 2 Wochen Yellowstone und Grand Teton und dann wieder in 2-3  Tagen zurück. Maximale Zeit für Yellowstone und Co. und ein paar nette Highlights unterwegs damit es nicht so langweilig wird.


Was die Hinfahrt zum Yellowstone angeht, ist es auch ähnlich geplant. Allerdings - und deshalb ist die Routenplanung auch jetzt schon so akut - mit Besuch der Frontier Days in Cheyenne. Dort sind schon einige Unterkünfte ausgebucht und ich jongliere im Moment mit den Hotelpunkten, die ich noch habe, um halbwegs bezahlbar unterzukommen und nicht im Kakerlaken-Motel übernachten zu müssen.

Ich plane da derzeit so:
1. Ankunft Denver, ÜN Flughafenhotel
2. Morgens Fahrt nach Cheyenne
3. Cheyenne
4. Fahrt nach Custer o.ä.
5. Fahrt nach Buffalo o.ä.
6. Fahrt nach Cody
7. Fahrt in den Yellowstone NP
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 07. November 2015, 12:16:22

Wenn Du sowieso Lust auf die Roten Steine hast würde ich die Route vom Teton über Salt Lake nach Süden planen.
Du könntest dann sowas wie Yants Flat, Crack Canyon, Cottonwood Road, Hoodoos im Page Gebiet usw.. machen oder einfach nur die Moab Ecke die schon für mehrere Wochen wirklich spektakuläres Programm liefert (was ich in Anbetracht des "Nordprogramms sowieso vorschlagen würde - das "drängt" sich fast auf).


In Moab kann man per SUV nahezu unendlich viel machen was Du sicher noch nicht kennst.


Ja, das steckt mir ja auch echt in der Nase.

Aber seit Birgits Vorschlag bin ich echt am Überlegen, ob das nicht genug Stoff für einen eigene Reise bietet - tut es sicher!  ;)
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 08. November 2015, 15:39:53
So, ich habe nochmal in Ruhe überlegt und mich ein wenig mit Grand Teton NP und den Unterkünften und Preisen dort vertraut gemacht. Vom Hocker reißt mich das alles nicht wirklich. Um dort zwei Tage oder länger zu bleiben fehlt mir irgendwie das Besondere. Den Jenny Lake habe ich bei unserer Durchfahrt 2007 unter dicken Wolken erlebt.

Andererseits fände ich es schön, nach 10 Nächten im Yellowstone abends mal wieder in einer belebten Stadt zu sein, deshalb habe ich mir gerade mal eine der wenigen noch verfügbaren Unterkünfte unter 150 Euro in Jackson geschnappt. Der ursprüngliche Plan sah vor, durch den Grand Teton NP einfach nur durchzufahren und an dem Tag bis Rock Springs oder sogar bis Vernal zu kommen, statt dessen gibt es jetzt also eine zusätzliche Übernachtung in Jackson und auf der Fahrt dorthin immerhin einen ganzen Tag im Grand Teton NP. Falls ich zwischendurch im Yellowstone NP Lust auf einen Tagesausflug in den Grand Teton NP habe, bin ich ja auch relativ schnell dort.

Außerdem habe ich beschlossen, Denver am Ende der Reise nicht nur eine, sondern zwei Übernachtungen zu spendieren. Damit bliebe nur noch eine Übernachtung ungeplant und der Plan steht mehr oder weniger:

1. Ankunft Denver, ÜN Flughafenhotel
2. Morgens Fahrt nach Cheyenne
3. Cheyenne
4. Fahrt nach Custer o.ä.
5. Fahrt nach Buffalo o.ä.
6. Fahrt nach Cody
7. Fahrt in den Yellowstone NP
8.-16. 9 weitere Übernachtungen im Yellowstone NP
17. Fahrt durch den Grand Teton NP bis Jackson
18. Fahrt nach Vernal
19. Vernal
20. Fahrt nach ? (Grand Junction? Fahrt Richtung Denver?)
21. Fahrt nach Denver
22. Denver
23. Heimflug

Zwischendurch hatte ich noch überlegt, ein paar Tage auf einer Dude Ranch zu verbringen, aber bei den Preisen kann man nur mit den Ohren schlackern. So viel ist mir "Reiterferien für Erwachsene" dann doch nicht wert. Da reite ich lieber im Yellowstone NP oder fahre dafür zwischendurch in den Grand Teton NP.


Ich danke euch alle fürs Mitüberlegen. Auch wenn letztlich leider wenig von euren Vorschlägen in die Routenplanung geflossen ist, habt ihr mir sehr geholfen!
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Horst am 08. November 2015, 16:05:26
Was machst Du denn einen Tag in Cheyenne?
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Birgit am 08. November 2015, 17:35:51
Was machst Du denn einen Tag in Cheyenne?

Habe ich mich auch gefragt, denn eigentlich ist man die Main Street dort in 1 bis 2 Stunden rauf und runter gegangen und ist dann fertig - inklusive Mittagessen.

Aber weil ich nicht weiß, was die vorher erwähnten "Frontier days" sind, habe ich gedacht, ich halte mal lieber den Mund ;)
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 08. November 2015, 18:14:46
Was machst Du denn einen Tag in Cheyenne?

Habe ich mich auch gefragt, denn eigentlich ist man die Main Street dort in 1 bis 2 Stunden rauf und runter gegangen und ist dann fertig - inklusive Mittagessen.

Aber weil ich nicht weiß, was die vorher erwähnten "Frontier days" sind, habe ich gedacht, ich halte mal lieber den Mund ;)

Angeblich ist es "the world's largest outdoor rodeo and Western Celebration" und "The Daddy of 'em All", was immer das heißen mag:

http://www.cfdrodeo.com/
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Paula am 08. November 2015, 19:05:17
Hallo Flicka,

Wenn die Planung mal konkreter wird solltest du dir eine Alternative zu Buffalo überlegen. Das war mit Abstand der häßlichste und lauteste Ort auf unserer Reise 2013. Die Motels liegen alle direkt an der Interstate oder dem HW16 und der ist wie eine Autobahn. ich würde dir ja Greybull empfehlen, aber wenn dir ein größerer Ort lieber ist kommt vielleicht Sheridan in Frage ( da waren wir aber nicht, habe nur gelesen dass es schön sein soll)
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 08. November 2015, 19:47:57
Hm, danke, dann muss ich mal überlegen, was ich mache.

Eigentlich hatte ich den Ort ins Auge gefasst, weil ich dann spontan entscheiden kann auf welcher Route ich über die Bighorns fahre, und dann ist mir das Occidental Hotel ins Auge gesprungen.

Wenn ich in Sheridan übernachte, müsste ich ggfs. nochmal ein Stück zurück, wenn ich doch die 16 über die Bighorn nehmen will. Das wäre aber egal, wenn Sheridan tatsächlich schöner ist. Kennt jemand beide Orte und kann dazu was sagen?
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Paula am 08. November 2015, 20:02:13
Das Occidental Hotel ist das einzige das ruhig liegt, das ist okay. Ist ein schönes historisches Hotel, das haben wir uns angeschaut. Ist aber ziemlich teuer aber in Buffalo bestimmt das einzige Hotel wo man in Ruhe schlafen kann.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 08. November 2015, 20:32:27
Im Occidental Hotel gibts sehr unterschiedliche Zimmer und unterschiedliche Preise, teilweise ist der Unterschied zum Kettenmotel am Highway nicht sehr groß. Dass sich die Preise teilweise angleichen liegt aber auch daran, dass auch die Motels der günstigeren Ketten mittlerweile teuer sind und an die 100 Euro pro Nacht verlangen.

In Sheridan siehts übrigens ähnlich aus, was die Preise angeht.

So langsam habe ich den Eindruck, ich sollte mit der Buchung auch in diesem Bereich nicht mehr zu lange warten.  ::)
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 08. November 2015, 21:36:38
So, bevor ich weiter fröhlich buche, habe ich jetzt mal meine ESTA-Genehmigung eingeholt.

Mensch, das ist ja inzwischen noch komplizierter geworden. Wenn man während des Antrags plötzlich auf Eingabefelder für die "Nationale Identitätsnummer" trifft und erst mal googeln muss, eine Kontaktperson in den USA zu nennen hat und Hoteladressen googeln muss, von der Kontaktperson in Deutschland keine E-mail-Adresse weiß und das Formular trotz des Hilfe-Vorschlags, "unknown" einzutragen nur eine Antwort im gültigen E-mail-Format akzeptiert, dann dauert das ganze Prozedere doch etwas länger. Als Kontakt-E-mail für den Notfall habe ich jetzt sinnigerweise meine eigene E-mail-Adresse genommen.  ::)

Aber immerhin, ich bin geprüft und angenommen.  ;D
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Horst am 08. November 2015, 22:02:48
Was machst Du denn einen Tag in Cheyenne?

Habe ich mich auch gefragt, denn eigentlich ist man die Main Street dort in 1 bis 2 Stunden rauf und runter gegangen und ist dann fertig - inklusive Mittagessen.

Aber weil ich nicht weiß, was die vorher erwähnten "Frontier days" sind, habe ich gedacht, ich halte mal lieber den Mund ;)

Angeblich ist es "the world's largest outdoor rodeo and Western Celebration" und "The Daddy of 'em All", was immer das heißen mag:

http://www.cfdrodeo.com/
Das mit den Frontier Days hatte ich überlesen. Ok dann ist das klar.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Birgit am 08. November 2015, 22:27:26
Zitat
enn man während des Antrags plötzlich auf Eingabefelder für die "Nationale Identitätsnummer" trifft und erst mal googeln muss,

Und was ist gemeint damit?
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Silke am 09. November 2015, 03:35:31
Zitat
enn man während des Antrags plötzlich auf Eingabefelder für die "Nationale Identitätsnummer" trifft und erst mal googeln muss,

Und was ist gemeint damit?
Trifft für Deutsche nicht zu. Kann man unknown eintragen oder frei lassen (weiss ich grade nicht so genau).
Ich hab unsere im September gemacht, da ging es, bei allen Eingaben, wo man unknown eintragen konnte, das auch einzutragen.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Rainer am 09. November 2015, 12:44:51
Ich habe auch im Frühjahr unser ESTA neu gemacht und habe da auch nichts eingetragen. Ich wollte erst die Nummer aus meinem Perso nehmen, aber irgendwo stand, dass das kein Pflichtfeld ist, da habe ich es leer gelassen oder UNKNOWN (weiß ich nicht mehr) geschrieben.
Titel: Re: Vom Yellowstone auf "südlicher" Route nach Denver
Beitrag von: Flicka am 09. November 2015, 19:56:33
Zitat
enn man während des Antrags plötzlich auf Eingabefelder für die "Nationale Identitätsnummer" trifft und erst mal googeln muss,

Und was ist gemeint damit?
Trifft für Deutsche nicht zu. Kann man unknown eintragen oder frei lassen (weiss ich grade nicht so genau).


Soweit ich das gefunden habe, muss / kann man da nur was eintragen, wenn man quasi von der Wiege bis zur Bahre mit einer bestimmten Nummer verknüpft ist. Gibts in Deutschland nicht, auch nicht die Ausweisnummer, weil die mit jedem Ausweis neu vergeben wird. Leer lassen geht wohl nicht, man muss "unknown" eintragen.

Gerade überlege ich, ob ich im Feld für die E-mail-Adresse der Kontaktperson in Deutschland "unkown" statt "unknown" geschrieben habe - sind ja auch ziemlich viele "n"s.  ;) Jedenfalls kam da die Fehlermeldung, ich müsste ein Antwort im gültigen Format geben, obwohl oben stand, man könnte "unknown" eingeben.

Ansonsten sind solche Scherze wie die Namen der Eltern (oder "unknown"  ;) ) eingebaut - immerhin musste ich die nicht googeln. Aber da fällt mir gerade ein, dass ich den zweiten Vornamen meines Vaters unterschlagen habe. Hoffentlich darf ich trotzdem einreisen...