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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Susan am 25. Juli 2017, 23:19:19

Titel: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 25. Juli 2017, 23:19:19
Junior-Rückhol-Aktion - Kurztrip nach Utah Juni 2017
Der etwas andere Reisebericht

Der Juniorranger ist erwachsen geworden und hat - wie die meisten von euch wohl wissen – ein Schuljahr in Farmington, Utah, verbracht. Etliche Austauschschüler-Familien nutzen ja diese – eventuell einmalige - Gelegenheit am Ende des Programms eine gemeinsame USA-Reise dran zu hängen. Wir hatten da allerdings wenig Ambitionen zu, schließlich sind wir alle schon des öfteren dort gewesen. Vielmehr wünschte sich der Junior in den Ferien einen Strandurlaub. Außerdem musste sich noch unser Sparschwein von der langen Hawaii-Reise erholen. 8)

Dann warfen allerdings drei Umstände diesen Entschluss über den Haufen: Termine für Kerlies Utah-Führerschein, ein günstiges Angebot von Canusa und mein geheimer Wunsch, doch die Gastfamilie persönlich kennenlernen zu wollen.  :floet:

Als erstes musste gecheckt werden, ob Colin seinen Rückflug verschieben kann. Das ging problemlos für nur 15 Euro Gebühren. Danach wurde die Buchung fest gemacht, seit langem mal wieder fast komplett über einen Veranstalter. Selbst den Flug konnten die günstiger anbieten. Aufgrund gesundheitlicher Probleme seitens meiner Schwiegereltern sah es nach einer Mutter-Sohn-Tour aus.

Nun, ein ganzer Rucksack voll Reiseunterlagen traf ein: Karten, Prospekte, sogar ein Reiseführer. Der Gatte bekam beim Durchblättern ganz sehnsüchtige Augen und schaute selbst heimlich nach Flugangeboten.  ::) Im Notfall würde ja unsere Reiseversicherung Stornokosten bezahlen. Gesundheitlich ging es bergauf, ein Hausnotruf wurde installiert und Kersten fand tatsächlich noch einen günstigen Flug; sogar zumindest hinzu mit mir zusammen.

Der Countdown für unseren Kurztrip tickte und die Aufregung über das Familientreffen wuchs auf beiden Seiten des Atlantiks.

Ihr seid herzlich eingeladen zu dem etwas anderen Bericht über diese Reise. Ich werde euch wenig spannende neue Ziele oder Trails darin liefern können, dafür gibt es ein paar Einblicke in den Utah-Familien-Alltag.  ^-^

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_welcome_farmingtg2lqo.jpg)

Stellt euch ein auf Temperaturen zwischen 0°C und 45°C, Hausen im Mini-Camper, Begegnungen mit Mormonen, Midnight-Mint-Moca-Frappucinos, Sternenenächte, Baustellen, Bären, Wölfe und Murmeltiere…

 :usa:
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Silv am 26. Juli 2017, 07:29:43
Das hört sich doch interessant an - ich komme mit  :)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 26. Juli 2017, 08:07:11
So lange wir nicht bekehrt werden ...  :floet:, bin ich selbstverständlich dabei  :adieu:.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 26. Juli 2017, 08:44:56
Da bin ich dabei - das ist ja wohl klar!
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Silvia am 26. Juli 2017, 11:31:28
Ich komm auch noch (für kurze Zeit) mit und hole dann später den Rest nach  :)      Grad solche "etwas anderen Reiseberichte" sind doch interessant!
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: serendipity am 26. Juli 2017, 15:05:06
Natürlich bin ich auch dabei, denn dies ist ja ein ganz besonderer Reisebericht - obwohl ich alle liebe  ;)

Ich bin auch sehr gespannt auf den Mini-Camper und natürlich die Wölfe.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 26. Juli 2017, 15:26:09
Klingt super, ich bin natürlich auch dabei!
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 26. Juli 2017, 17:50:58
Ich reise auch noch mit, die Einleitung hört sich vielversprechend an. Super, dass Kersten doch noch mit konnte, du hattest ja mal was davon geschrieben, dass du alleine fährst.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 26. Juli 2017, 18:38:02
Hallo Susan,

ich bin auch dabei.  :D

Zitat
hr seid herzlich eingeladen zu dem etwas anderen Bericht über diese Reise. Ich werde euch wenig spannende neue Ziele oder Trails darin liefern können, dafür gibt es ein paar Einblicke in den Utah-Familien-Alltag.  ^-^

Mal sehen, ob du mich überzeugen kannst in Utah zu leben und nicht nur den Urlaub dort zu verbringen.  8)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 27. Juli 2017, 00:33:48
Allen ein herzliches Wilkommen, schön, dass ihr dabei seid.   :toothy9:

Versprochen, keine Missionierungsversuche Obwohl wir ja schon gefragt wurden, warum wir nicht nach Utah ziehen, wenn wir so häufig Urlaub da machen ^-^
Bringen wir doch gleich mal die Anreise hinter uns ...

5. Juni   Über London und Phoenix nach Henderson, NV

Pfingstmontag in Hannover – das Warten hat ein Ende, unsere Reise beginnt. Und zwar fast so wie die letzte. Wir müssen nicht ganz so früh aufstehen wie letzten September, diesmal waren wir optimistisch und nehmen den späteren Flug nach London. Nachdem anfangs KLM die günstigsten Flugpreise hatte (mit jeder neuen Suche erhöhte sich der Preis), wurde es doch eine Buchung über American Airlines "operated by British Airways" (größtenteils, Avios haben wir auch dafür gekriegt).

Colins Schuljahr endete am 2.6., sein ursprünglicher Rückflugtermin war der 7.6. Ich hatte meine Anreise so geplant, dass ich pünktlich zu dem Termin vor Ort sein würde. Flugziel ist Las Vegas, denn nur dort konnte ich den Mini-Camper mieten. Cool wäre natürlich gewesen, bei der Graduation (Abschlussfeier) dabei zu sein. Doch obwohl Kerlie als Senior (12.Klasse) eingestuft wurde, bekam er kein Abschlusszeugnis. Er war zwar im Jahrbuch verzeichnet und auch auf dem T-Shirt der Abschlussklasse, ansonsten hat er sich/ uns aber die Kosten der Abschlussfeier erspart: Umhang, Mütze, Ring, Jahrbuch… - da wären einige hundert Dollar fällig gewesen. (Ein paar Bilder gibts später noch dazu)
Der Geist des Schulabschlusses begegnet uns jedoch auch auf unserem Flughafen: ABI 2017 Tour nach Varna  ;D

Das Boarding für die Maschine nach London geht zügig voran; nach zehn Minuten sind alle an Bord. Leider können wir trotzdem nicht früher starten. Der Flug auf die Insel kommt mir kürzer als der letzte, trotz der obligatorischen Kreise vor der Landung in Heathrow. Wir müssen den Terminal wechseln: langer Fußmarsch, Kamikaze-Bustour und erneute Sicherheitskontrolle. Hier geht  mir dann auf, wie sehr man in Routinen verankert sein kann. Wie üblich haben wir die Wanderschuhe auf dem Flug angezogen, was aber eigentlich gar nicht notwendig war bei zwei Koffern mit leichter Packung (Reserven für Colins Kram gelassen).  ::)

Viel Zeit müssen wir nicht totschlagen, bis wir in den Jumbo nach Phoenix einsteigen dürfen. Dafür stehen wir ewig am Gate herum; Start knapp eine Stunde Verspätung, Landung trotzdem pünktlich – Warten wird anscheinend bei der Angabe der Flugzeit gleich mit berücksichtigt.
Chicken or pasta, Rotwein, ein Film mit hawaiischer Anmutung "Moana", Solitär auf dem Tablet  (kein Verbot, trotz viel Trara vorher) leider keineFlugrouten-Show. Doch die Zeit geht rum.  Gute Sicht aus dem Fenster gibt es erst ab Nordkanada

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_20170605_22194866zgv.jpg)
Hudson Bay

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später Berge mit Schneeresten

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_20170606_013330goy1c.jpg)
und ohne

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_20170606_01520535asy.jpg)
noch später dann mit Wald

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_20170606_015259b9zsj.jpg)
vielleicht die I40?

Vertraute Anblicke beim Anflug auf Phoenix - irgendwie witzig wie abrupt die Bebauung da an der Wüste aufhört

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_phx2gjzeo.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_phx1n8b4f.jpg)

eine etwas andere Sicht  - wow da gibts ja einen Fluss

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_phx0xby2e.jpg)

Die Immigration geht heuer fix (obwohl die Automaten wieder nicht funktionieren). Wir sehen auch bald warum: nur die Finger der rechten Hand werden gescannt und auf ein neuerliches Foto verzichtet. Der Officer grinst :"Ey, back again?" Gepäck abholen, durch den Zoll und schon fragt beiner "Connecting flight?" und nimmt uns die Koffer wieder ab. Sehr freundliches Personal hier im Phoenix Airport. Eine Dame leitet uns auch gleich weiter zum nächsten Abfluggate, das sich allerdings wegen einer Verspätung nochmal ändert.

Ein kurzer Hopser noch rüber nach Las Vegas mit American. Beim Online Check-in habe ich keine Sitze für uns nebeneinander gekriegt, doch der Flieger ist nicht ausgebucht. Nach dem Start rücken meine Nachbarinnen in die Exit-Row und der Gatte zu mir. Ansonsten ist es nach meinem Empfinden saukalt im Flieger  :frier:
Im Dunkeln gibt es wenig Aussichten unterwegs, auch nicht bei der Landung – nur an unserer Unterkunft fliegen wir vorbei. Eigentlich schade, sind wir doch noch nie vorher in Las Vegas gelandet. Mit einer Stunde Verspätung kommen wir gegen 22.30 Uhr Ortszeit an.

Für die erste Nacht habe ich ein Hotel in relativer Nähe zum Camper-Verleiher gebucht. An Taxikosten wär da einiges zusammengekommen, so dass sich die Buchung eines Economy-Autos für einen Tag gelohnt hat. Mit dem bewährtem Alamo Skip-the-Counter sichern wir uns einen Nissan Versan und fahren nach Henderson zum Sunset Station Hotel & Casino. (https://sunsetstation.sclv.com/)

Aus der Gegend sticht es heraus, ansonsten ist wenig los da um Mitternacht. Wir beziehen unser Zimmer (gute Mittelklasse) und nehmen dann noch einen Schlummertrunk in der Gaudi-Bar. Die hat nichts mit bayrischer Fröhlichkeit zu tun, dafür mehr mit dem spanischem Architekten.  8) Überhaupt ist das Gebäude spanisch-mexikanisch angehaucht.

Gegen 1 Uhr nachts fallen wir todmüde ins Bett, hoffend dem Jet-lag ein Schnippchen geschlagen zu haben.

 :bett:

PS Falls ihr euch wundert, die letzten PHX-Anflugbilder sind von der Rückreise, hier passten sie aber besser
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 27. Juli 2017, 08:15:53
Zitat
Nachdem anfangs KLM die günstigsten Flugpreise hatte (mit jeder neuen Suche erhöhte sich der Preis)

Das fällt mir schon seit 2 Jahren auf, dass mit jeder Suche der Preis steigt  :bang:. Ich lösche zwar immer die Cookies danach oder logge mich über andere Rechner (im Büro) ein und trotzdem. Ärgerlich ist das, aber was will man machen.

Nach der doch anstrengenden Anreise (schließlich sind wir keine 20 mehr  ;) ) durftet ihr müde ins Bett fallen. Ich bin gespannt, wie's weiter geht.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 27. Juli 2017, 18:12:58
Varna - musste ich gerade mal googeln wo das liegt, noch nie gehört. Zu meiner Zeit wäre niemand auf die Idee gekommen, eine Abi Abschlussfahrt zu machen, echt schade :)

Muss Colin nun eigentlich in Deutschland das Jahr, das er in USA verbracht hat, nachholen oder geht es gleich in die nächst höhere Klasse?

Ich hab damals am Ende meines Studienhjahres in Kanada die Graduation mitgemacht, das Gewand samt Hut hat man dort geliehen und hat, soweit ich mich erinnern kann, nur eine Kaution "gekostet" oder höchstens einen minimalen Betrag. Ring, Jahrbuch oder sonstiges, was Kosten verursacht, gab es zum Glück nicht. Ich fand das schon ein tolles Erlebnis, besonders, da es so etwas bei meinem Abschluss in Deutschland nicht mal annährend gab. Immerhin waren wir der erste Jahrgang, an dem die Urkunden nicht verschickt, sondern persönlich bei einer kleinen Feier (aber ohne Gäste oder besondere Kleidung) übergeben wurden.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 27. Juli 2017, 23:56:22
Muss Colin nun eigentlich in Deutschland das Jahr, das er in USA verbracht hat, nachholen oder geht es gleich in die nächst höhere Klasse?

Da Colin eins der besten Abschlußzeugnisse der 10. Klasse hatte (Mutter muß auch mal angeben dürfen  ;) ) und in den USA auch das Wichtigste belegt hat, darf er jetzt gleich in die 12. vorrücken (G13).

Das fällt mir schon seit 2 Jahren auf, dass mit jeder Suche der Preis steigt  :bang:. Ich lösche zwar immer die Cookies danach oder logge mich über andere Rechner (im Büro) ein und trotzdem. Ärgerlich ist das, aber was will man machen.

Yepp, genauso ist es uns ergangen!

Gleich gehts weiter...
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 28. Juli 2017, 01:14:04
6. Juni  Welcome back to Utah

Tatsächlich schlafen wir bis kurz vor 7 Uhr durch. Für Frühstück ist es etwas früh, aber es sind ja noch einige andere Dinge zu erledigen. Beispielsweise der Angekommen-Anruf bei den Schwiegereltern. Dafür muss die Urlaubs-US-Simkarte (mit Flatrate fürs deutsche Festnetz) ins Handy, aber leider funktioniert sie nicht; weder in meinem, noch in Kerstens. Vielleicht noch nicht aktiviert? Haben wir ja recht kurzfristig gekauft. Also doch erstmal ein Fix-Anruf mit Roamingkosten.

Danach gehen wir Frühstücken; es gibt ein Buffet für 9.99$ (+Tax). Das ist sehr gut bestückt: eine italienische Ecke, eine amerikanische und eine international. Bei letzterer gibt es sogar Sauerkraut!  ::) Davon probiere ich aus reiner Neugier ein Löffelchen, gar nicht mal so schlecht. Ansonsten halten wir uns aber eher an das amerikanische; Rührei, Bacon, Waffeln, Obst, Gemüse, kleine Pancakes…

Mittlerweile ist es 9 Uhr und ich kann den Vermieter anrufen, wann wir den Camper abholen können. Klappt gleich um 13 Uhr. Und was machen wir nun mit dem Vormittag? Das Hotel hat auch einen Pool, doch dafür sind wir zu gut gesättigt. Wir sollten natürlich unser Geld im Casino lassen, dazu haben wir aber auch keine Lust. Mit dem Tablet versuchen wir unsere emails übers WiFi abzurufen, um das Sim-Karten-Problem zu lösen. Das dauert ein Weilchen – und ja, die Karte ist aktiviert. In Gang kriegen wir sie trotzdem nicht.  :(

Verschieben wir das Problem mal und gehen Einkaufen; Wasser vor allem und ein bisschen Schnökerkram für die erste Etappe. Die Temperaturen sind schon nahe der 40° C Grenze  :girly: Endlich Sommer-Feeling!

Punkt 13 Uhr stehen wir dann auf dem Hof des Vermieters JUCY. (https://www.jucyusa.com/) Ursprünglich eine Firma aus Australien und Neuseeland vermietet sie jetzt auch Campervans in den USA. Der Papierkram wird erledigt, wir bekommen unseren Wäschesack ( 2 Handtücher, 2 bezogene Kissen, 2 Laken, 2 Wolldecken und ein bezogenes Daunenbettdeck) und eine Vorführung in die Funktionen des Vans.

Ich darf vorstellen:

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_jucy2jdkb5.jpg)
The green flash  ;)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_jucy1tgjnk.jpg)

Ein umgebauter Dodge Caravan, schon reichlich benutzt mit über 153.000 Meilen auf dem Buckel. Hat ein paar kleine Macken, im Ganzen waren wir aber zufrieden.
Im eigentlichen Kofferraum ist die Küche untergebracht.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9757d1j86.jpg)

Links ein Staufach mit Töpfen, Pfanne, Wasserkessel und oben einen Besteckkasten. Mittig eine Schublade voll  Teller, Becher, Schälchen. Darunter der "Kühlschrank"; eher eine Box, läuft über eine Zweitbatterie.  Rechts eine kleine Spüle mit Handpumpe (4 Gallonen Wassertank, 6 Gallonen Abwasser), abgedeckt durch ein Schneidbrett; darunter zwei Fächer mit Gaskochern; einer fest eingebaut, einer im Koffer. Reichte uns für diesen Trip. 
Statt der zweiten Sitzreihe gibt es eine Art Bankkiste; Stauraum und Sitzgelegenheit (wenn man steht), umbaubar zum Bett.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_jucybettztjcy.jpg)
ähnlich groß wie in unserm Wohnmobil
Irgendwie kein Foto im Fahrzustand, also mit der Bank, gemacht  :gruebel: Wahrscheinlich, weil die immer recht zugepackt war. Einen Monitor mit DVD-Player gibt es auch, haben wir aber nicht benutzt (keine DVDs dabei).

Clou ist das Penthouse  ^-^

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_jucy39wj6c.jpg)
Dachzelt mit relativ großer Liegefläche

Anders als bei Wohnmobilen gibt es keine extra Stromzuführung; von einem kleinen Solarpanel mal abgesehen. Es soll aber reichen, pro Tag eine Stunde zu fahren, damit alles läuft.
Wir laden unser Gepäck um, dann kanns losgehen. Zuerst zum Carrental Center, den Nissan abgeben; danach auf die I15 Richtung Norden. Um Las Vegas herum geht es nur zähflüssig voran, Baustellen im Weg.

Ursprünglich hatte ich geplant, die erste Nacht im Valley of Fire zu bleiben. Doch da konnte ich keinen Campingplatz reservieren. Und das sollte schon sein, weil ich ja noch nicht wusste, wie lange das mit der Übernahme dauert. Also geht es noch weiter nach Norden.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_060682cjo4.jpg)

Bei der Einfahrt in die Virgin River Gorge stellt sich eine Art Nach-Hause-Kommen-Gefühl ein. 8) Erstaunt stellen wir fest, wie die Zeit doch verfliegt (Das sollte uns noch öfter passieren). Es ist schon wieder fast 6 Jahre her, dass wir das letzte Mal hier langgefahren sind.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_06063lfjpe.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_06064n1kfd.jpg)

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Wir passieren die Grenze nach Utah, "verlieren" eine Stunde Zeit und legen einen weiteren Einkaufsstopp in St. George ein. Mehr Getränke und das Essen für heute Abend, sowie morgen früh. Anschließend haben wir es nicht mehr weit bis zum Tagesziel.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_snowcanyonz5kvi.jpg)

Der Ranger am Parkeingang informiert uns, dass das Visitorcenter schon zu hat, die Infos zu unserer Reservierung aber an einem schwarzen Brett am Campground-Eingang hängen würden. Genau so ist es auch.

Der Campingplatz liegt schön an den roten Felsen, unser Stellplatz ist im nördlichen Loop und hat viel Raum zu den Nachbarn.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9758cijlx.jpg)

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9759s9jpp.jpg)

Zu unserer Picknick-Sitzgruppe müssen wir ein wenig durchs Gebüsch laufen. Dort brutzeln wir dann unser Abendessen: Steak, Tomatensalat und Weißbrot.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_97602cjlb.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9767qaj2e.jpg)

Das Duschhäuschen ist bei uns in der Nähe, zu den WCs müssen wir zurück zum Eingang laufen. Wir genießen noch einen Schlummertrunk bei Beinah-Vollmond.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9766rmjes.jpg)

Dann heißt es, Bett bauen und ab in die Heia. Glücklicherweise hat es sich schon etwas abgekühlt; denn wir haben keine AC und auch die Fenster können wir nicht offen lassen, da ohne Mückengitter  (leider scheints die Viecher hier zu geben)  :P

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 28. Juli 2017, 07:57:11
Cooles Teil, eure Green Lantern. Das Penthouse fährt man also aus, damit man im Wagen stehen kann? Auf jeden Fall finde ich es sehr kuschelig - nix für eine Woche Regen an der Ostsee  ;) Sind die Preise denn so viel günstiger als ein kleines Womo?
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Silv am 28. Juli 2017, 07:58:42
So einen Jucy Van habe ich mir auch schon angesehen. Wenn wir irgendwann mal wieder in die USA fliegen, dann möchte ich auch gerne so etwas Kleineres. Ich bin gespannt, ob es mit dem Strom gereicht hat.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 28. Juli 2017, 08:07:54
Zitat
Bei der Einfahrt in die Virgin River Gorge stellt sich eine Art Nach-Hause-Kommen-Gefühl ein

Genau dieses Feeling stellt sich bei uns in der Virgin River Gorge auch immer ein  :toothy9:. Endlich wieder in Utah  :herz: .

Das froschgrüne Teil ist ja mal interessant. Darf man fragen, was ihr dafür bezahlen musstet?
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 28. Juli 2017, 18:32:13
Der Mini-Camper ist ja super, die Farbe (und passend dazu die Bettwäsche) und die kleine Küche. Aber irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, dass da (in der Länge) Platz genug für ein Bett war. Und oben gibt es noch eine Schlafgelegenheit? Wo habt ihr eure Kleidung und so weiter hin geräumt? Im Koffer gelassen?


Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 28. Juli 2017, 19:11:29
Inspiriert von Flickas Reisebericht hatte ich für die Rüchhol-Tour mit einem längeren Aufenthalt im Yellowstone NP geliebäugelt. Dumm eben nur, dass dort die Unterkünfte immer so weit im Voraus gebucht werden müssen. Recherchen ergaben dann leider auch in West Yellowstone und in Montana nur teure oder schlechte Angebote.  :(

Als dann das Jucy-Angebot in die Mailbox flatterte, traf es voll den Nerv. Groß genug zum Schlafen für zwei, handlich genug um in der Stadt unterwegs zu sein oder auch mal vorm Motel zu parken. Der Preis passte mir. Für die 16 Tage, die wir unterwegs sein würden, habe ich dann auch nicht mehr geguckt, was ein kleines Wohnmobil kosten würde.

Inklusive Versicherungspaket ( Vollkasko Auto + Reise), Küchenkit, das ganze Schlafzeug-Gedöns, Zusatzfahrer und 200 Freimeilen pro Tag habe ich rund 1100 Euro für 16 Nächte bezahlt.

In Neuseeland und Australien verleihen die auch was VW-Bus mäßiges, das hätte mich auch interessiert. Gibts aber in den USA leider nicht bei denen.

Aufpassen muss man allerdings mit der Höhe - Parkhäuser und Drive-Troughs sind nicht immer eine gute Idee  ::)

Das Penthouse fährt man also aus, damit man im Wagen stehen kann?

Nein, das Penthouse ist extra, quasi ein Hard-Top-Zelt auf dem Dach. Aufrecht Stehen kann man nicht in dem Wagen. Kuschlig ist es auf jeden Fall, später mehr dazu  ;D

Wenn wir irgendwann mal wieder in die USA fliegen, dann möchte ich auch gerne so etwas Kleineres. Ich bin gespannt, ob es mit dem Strom gereicht hat.


Mittlerweile, also zumindest seit wir das letzte Mal vorher (so um 2012 herum) geguckt haben, gibt es wesentlich mehr Angebote für kleine Camper. Wir haben auch unterwegs mehr 19-Feeter gesehen als sonst. Obwohl die Dickschiffe immer noch sehr beliebt sind.
Wir hatten erst Bedenken, doch der Strom hat immer gut gereicht. Selbst bei 44°C waren die Getränke in der Kühlbox immer schön kalt.  8)

Aber irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, dass da (in der Länge) Platz genug für ein Bett war. Und oben gibt es noch eine Schlafgelegenheit? Wo habt ihr eure Kleidung und so weiter hin geräumt? Im Koffer gelassen?

Okay, für Riesen ist das Bett sicherlich nicht lang genug, uns reichte es. Ich schätze mal unten war es 1.30 bis 1.40 m breit und 1,85 m lang, oben etwas breiter und länger. Da störte vielleicht nur die Schräge im Zelt  :weissnicht: Wir haben sogar zwei Nächte zu viert drin geschlafen, also oben zwei und unten zwei.
Klamotten hatten wir recht sparsam dabei, dafür unterwegs gewaschen. Anfangs und Ende waren sie tatsächlich im Koffer, der kam dann nachts auf die Vordersitze. Zwischendrin waren sie in der Sitzbank-Truhe, die erstaunlich viel fasste. Die Koffer haben wir bei Kerlies Gastfamilie gelassen.

Kurzes Vorab-Fazit: Im Grunde finde ich das Teil genial  - unter gewissen Voraussetzungen. Für eine längere Camping-Tour würde ich aber ein richtiges Wohnmobil mieten.

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 28. Juli 2017, 19:39:40
Hallo Susan,

ja... :happy:  ich bin wieder in Utah, auch ich fühle mich gleich wieder wie zu Hause. :D

Der Campervan sieht von außen echt Klasse aus. Wir brauchen allerdings mehr komfort und das wäre nichts für uns. :(

Aber wie man bei eurem Bild vom Campground sieht, hat so ein Teil einen absoluten Vorteil.    Freiheit pur.... und deswegen Platz machen, ich geselle mich dazu ! ;)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 29. Juli 2017, 10:47:52
Ja so mitten in der Natur übernachten würde mir auch gefallen. Allerdings brauchen wir schon ein 2 Meter langes Bett und statt der Küche hätte ich lieber eine Toilette an Bord, nachts über den Campingplatz laufen zu missen ist mir nicht geheuer.

Im Snow Canyon SP war ich noch nicht, der hat letztes Mal gegen das Valley of Fire verloren. Also nächstes Mal...
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 31. Juli 2017, 00:23:24
7. Juni  Teil 1   Snow Canyon State Park

Die Nacht schlafe ich etwas unruhig. Daunen- und Wolldecken haben wir natürlich weg gelassen, trotzdem ist es schwitz-schwitz-warm. Hormone heizen mir zusätzlich ein – nee, nicht was ihr wieder denkt…  ::)
Irgendwann zwischen drei und vier halte ich es nicht mehr aus und öffne die Schiebetür auf meiner Seite. Die Mücken werden ja wohl schlafen. Luft !!! Herrlich, draußen ist es schön kühl. Für eine gute halbe Stunde lüfte ich durch, wofür auch der Gatte sehr dankbar ist.  Danach schaffen wir es, noch bis kurz nach 6 Uhr zu dösen.

Jetzt aber eine Dusche. Die Gegebenheiten sind recht einfach: eine Holzbank für Klamotten, Bretterwand als Abtrennung, Duschkopf, den man per Kette bedienen muss. Ich rechne schon mit einem kalten Guss, doch das Wasser ist angenehm lau-warm.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/smilieshower0duee.gif) Jetzt fühle ich mich schon viel besser.

Als ich zurück zum Jucy gehe, kommen mir schon erste Hiker entgegen. Die sind ja früh unterwegs. Ist aber nicht verkehrt, jetzt herrschen noch angenehme Temperaturen. Wir frühstücken aber erstmal in Ruhe: Brot mit Jalapeno-Philadelphia (den wir in Hawaii lieben gelernt haben), gekochtem Schinken und importiertem Nutella. Ich habe mir Teebeutel mitgebracht, denn morgens trinke  ich  lieber Früchtetee als Kaffee. Mit dem Leitungswasser hier schmeckt der aber bäh  :P Stilles Wasser muss also noch auf die Einkaufsliste.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9768gxuox.jpg)

Danach übernimmt der Gatte den Abwasch, ich marschiere zum Visitorcenter. Es ist zwar schon alles online bezahlt, wir sollen uns trotzdem nochmal melden. Ich kriege eine Quittung, Ordnung muss sein. Die Rangerin empfiehlt mir freundlicherweise auch gleich ein paar Unternehmungen im Park und wir kommen ins Quatschen. Woher, wohin und so weiter.  Schüleraustausch kannte sie gar nicht, aber Ihre Tochter war im Missionsjahr in England.

Bis 14 Uhr könnten wir auf dem Campingplatz bleiben, eine sehr schöne Auscheckzeit. Heute nutzen wir sie jedoch nicht, haben ja noch einiges vor uns. Wir fahren die Scenic Road nach Norden bis zu einem Parkplatz kurz vorm Ende. Von dort aus haben wir einen super Überblick über das Tal.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9770qou21.jpg)
Red Rocks

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_snowcfuju88.jpg)
und Whiterocks

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_pano_snowc24juqb.jpg)
Versuch eines Panoramas

Dann geht es ein Stück zurück bis zum Parkplatz des Lava Flow Trails, den wir unter die Füße nehmen. Zwei große Flaschen Wasser noch eingepackt, die Luft ist trocken.  Der überwiegend sandige Weg führt durch ein Lavafeld eines lang vergangenen Vulkanausbruchs.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_snowc5s1uf3.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9776gmu8m.jpg)

Es ist schon Gras über die Lava gewachsen, nur schwarze Brocken hier und da. Wir kommen an zwei Höhlen und einer Lavatube vorbei. Die sind aber nur schwer zu erkennen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_97798zuaw.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9781ktud1.jpg)
schon mal ein Blick aufs Ziel der Wanderung

Die Redrocks im Blick stiefeln wir weiter durch die Wüstenvegetation

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_snowc0n3u2z.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9785qougo.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9786bwu3b.jpg)

Der bequeme Weg endet an rotem Felsen, dort müssen wir nun hinauf.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_snowc7oyuzu.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9788itutl.jpg)

Der Slickrockhang geht ja noch mit dem richten "Anlauf", es folgt eine kleine Kletterpartie. Ich setze an, aber verzichte dann doch. Hoch ginge ja vielleicht, aber runter  :o

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Der Gatte klettert mit leichtem Gepäck - sprich der Videocam - weiter. Ich habe auch so schöne Blicke in den Westcanyon.

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der Gatte ganz oben - Schuß

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_snowcdg8u1q.jpg)
und Gegenschuß  8)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_snowccnsuxh.jpg)
der Ausblick von ganz oben

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von dort erkennt man auch besser die Lavahöhle
Diesen weiß-roten Felsfluss hätten wir gern noch erkundet, leider fehlt die Zeit

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_97954xu80.jpg)
Kersten schaffts auch heil wieder nach unten  8)

Puh, auf dem Rückweg ist es jetzt schon ganz schön heiß – und trocken. Ich könnte alle paar Meter stehen bleiben, um was zu trinken.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/smilie_trinkenp7uyo.gif)

Ging mir in Sedona ähnlich, auf Hawai’i dagegen hatte ich bei gleichen Temperaturen nie so eine trockene Kehle. Wir fahren dann gleich einen Parkplatz weiter für ein kleines Picknick – hauptsächlich in  flüssiger Form.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9801pyu65.jpg)
Petrified Dunes und mehr Lavabrocken

Für einen kurzen Trail haben wir noch Zeit, die Entscheidung fällt zugunsten eines schattigen. Am Parkplatz sieht es aber erst mal gar nicht so aus.  :o

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_snowc4a4urc.jpg)

Wir queren einen trockes Bachbett, laufen dann auf die Felsen zu,

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9805dxuuh.jpg)

rechts geht es ein Stück hoch zu einem Aussichtspunkt.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9806psqwue7.jpg)
Blick auf die Felsspalte

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_snowca03utk.jpg)
und nach unten
Die Sanddünen da sind ein beliebter Kinderspielplatz  ^-^

Links geht es in einen Slot Canyon; den Namen hat er von einem jungen Mädchen, das 1994 leider mit 17 Jahren gestorben ist. Über die Hintergründe steht nicht viel mehr auf der Gedenktafel, nur, dass sie den State Park sehr mochte.

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In den Felswänden sehr viele der so genannten Waterpockets

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Wir gehen weiter in den Canyon hinein, nicht der farbenfroheste trotzdem interessant

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_98109suep.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9822psiuu62.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9815psurucw.jpg)
Sackgasse

Und noch mehr Felslöcher und Mini-Arches

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Die ersten Eindrücke vom State Park haben uns gefallen, beim nächsten Mal planen wir mehr Zeit ein.  Über die Scenic Road

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und den Snow Canyon Parkway  fahren wir zurück nach St. George.  Unterwegs staunen wir, wie groß der Ort geworden ist. Zugegeben, das letzte Mal, dass wir nicht nur vorbei gefahren sind, ist Ewigkeiten her.   ::) Wir stoppen bei Walmart, dort muss ich einen Schlafsack für Colin abholen. Warum ich den dorthin habe liefern lassen und nicht nach Farmington, weiß ich auch nicht…  :gruebel: Obwohl ich ihn eigentlich schon gestern ab 18 Uhr hätte abholen können, ist er nicht da. Doch das erschüttert die Angestellten nicht. Freundlicherweise wühlt einer das Lager durch, der Laster hatte Verspätung und es sind noch nicht alle Pakete eingescannt.  Wir müssen ein halbes Stündchen warten, doch letztlich kriegen wir ihn.   :) Außerdem füllen wir unsere Wasservorräte auf.

Gegen 13:30 Uhr entern wir die Interstate 15, dann geht’s ab Richtung Norden. 322 Meilen Fahrt liegen vor uns…

Fortsetzung folgt
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 31. Juli 2017, 08:13:06
Die erste Campernacht ist um und auch schon ein paar Hikes inmitten der Redrocks  :beifall: getan.

Zitat
Kersten schaffts auch heil wieder nach unten

 :respekt: bei den Sneakers mit relativ geringem Grip der Sohlen.

Seid froh, dass du instinktiv den Schlafsack nach St. George hast liefern lassen. Das ist weit und breit noch der kundenfreundlichste.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 31. Juli 2017, 08:23:14
Vom Snow Canyon SP habe ich fast noch gar keine Bilder gesehen, vor allem diese Lavahöhle würde mich locken, da kann wohl reingehen? Auf deinem Bild stehen ja Leute davor.
Und dass wir in Utah sind erkennt man daran dass die Leute ihre Kinder ein Jahr zum Missionieren ins Ausland schicken, nicht wie unsereins der seine Kinder in die Ferne schickt damit sie was lernen! Da muss man schon krass drauf sein wenn man meint im Ausland für seine Religion missionieren zu müssen.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 31. Juli 2017, 08:51:35
War das nicht eine kleine Enttäuschung mit der Lava nach all dem, was ihr auf Hawaii gesehen und erlebt habt?
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 31. Juli 2017, 10:46:15
Ich finde den Snow Canyon SP  wunderschön, was du mit deinen Bildern wunderbar zeigst.
Er ist auf jeden Fall immer einen Besuch wert. :D

Ach, was ist es schön wieder in Utah zu sein. :D
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Rainer am 31. Juli 2017, 16:28:14
Im Snow Canyon sind wir auch vor 3 Jahren gewesen, auch bei Superwetter und auch wir fanden St. George überraschend einladend. Da könnte ich glatt hinziehen. In St. George gibt es übrigens auch ein "Texas Roadhouse", unsere Lieblingssteakhousekette, davon gjbt es nur ganz wenige in Utah. In Moab oder Springdale gibt es die gar nicht.

Nach Utah kann ich auch immer wieder fahren.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 31. Juli 2017, 17:52:22
Ein schöner Tag im Snow Canyon, schwarze Lava und rote Felsen ist eine interessante Kombination.

So praktisch und herrlich farbenfroh der Mini Camper ja ist, wäre das für uns vermutlich nichts. Peter ist über 1,90m, da muss das Bett schon 2 m sein, und das Fehlen von Klimaanlage (und Heizung vermutlich?) ist bei einem so kleinen Innenraum auch irgendwie suboptimal und wenn man ihn nur für einzelne Nächte nutzen möchte und den Rest Hotel/Motel ist der Aufpreis zu normalem Mietauto doch recht erheblich. Aber gut zu wissen, dass es so etwas gibt.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 03. August 2017, 22:51:10
Hi,

sorry für die kleine Verspätung,musste zwischendurch einen Bügel-Marathon einlegen  ::)

In die Lavahöhlen und -röhren kann man teilweise wohl auch reinkraxeln. Taschenlampe wäre natürlich ein Muss. Natürlich fand ich den Namen Lava Flow Trail nach Hawai'i nicht so ganz passend. Diese paar schwarzen Brocken  ;)  aber wir waren ja wegen der roten Steine da und dafür war es schon eine schöne Wanderung.

Gleich gehts weiter
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 04. August 2017, 00:04:42
7. Juni Teil 2   Familien - Treff

Okay, was lässt sich über eine mehrstündige Autobahnfahrt erzählen?   :cool2: 
Schön, dass wir hier mittlerweile 80 mph fahren dürfen; jedenfalls meistens.
Schön, dass relativ wenig Verkehr ist: Tempomat einstellen, zurücklehnen und ab und zu lenken.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_i15bgojmx.jpg)

Interessant: es gibt hier Lastwagengespanne mit zwei großen Hängern. Die schlingern manchmal aber ziemlich. Lieber fix überholen.
Lästig – der starke Seitenwind hier und da.
Zum Gucken, circa alle 50 Meilen so was wie ein Ort; ansonsten viel Gegend.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_i15ch6j2l.jpg)

Zum Nachdenken viel Zeit. Wann sind wir das letzte Mal diese ganze Strecke gefahren? Uff, 1991.  Und einen Teil davon? "Nur" gut sieben Jahre her. Da ich grad mal wieder mein "Ich-will-Amerika-sehen-Auslöse-Buch" lese – ein Schinken aus dem Bücherschrank meiner Eltern -  betitelt "Kalifornische Symphonie": Was mögen wohl die Pioniere und Siedler empfunden haben, die hier in der Gegend auf 'nem Treck entlang gekommen sind? Mit 5 bis 15 Meilen pro Tag Geschwindigkeit?
Was könnte man mit soviel Gegend eigentlich anfangen?

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_i15avpjr6.jpg)

Und natürlich: wie wird wohl das Treffen mit Kerlie‘s amerikanischer Familie?

Kurzer Stopp für Tanken, dringende Bedürfnisse und Starbucks. Neustes Sommerangebot dort: Midnight Mint Moca Frappuccino. Wird sofort mein Favorit! Fast so gut wie der Coconut Moca auf Hawai’i; erinnert mich  an "After eight“

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_mmmf2lj90.jpg)
well Mortimer…   

Irgendwo auf dem Highway dann eine sms von Kerlie:  „Where are you?" „Hm, somewhere on I15".  Kurz danach passieren wir Nephi.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_i15dk5kx0.jpg)
Endlich kommen wir doch in den Großraum Salt Lake City
 – und in den Feierabendverkehr.

Wir nutzen die HOV-Spur, doch den anderen dort fahren wir wohl zu langsam.  ::) Jedenfalls, wenn der Verkehr nicht grade stockt. Neue sms-Updates an Colin, wo wir gerade sind. Schließlich lotst uns Tomtom runter von der Autobahn und in die Wohngegend am Berg. Einmal vertut er sich mit der Richtung und den Hausnummern, doch dann sehe ich Kerlie auf einer Eingangstreppe sitzen. Wir haben seine US-Heimat erreicht.
 
Wiedersehen!  Die Gastmutter Josie ist auch dabei und begrüßt uns überaus herzlich!  :knuddel: Wie schön, sie persönlich kennen zu lernen, nicht nur über Skype. Kurze Verschnaufpause bei gekühltem Orangensaft – in einer typisch amerikanischen Küche. Jetzt lernen wir auch Kerlies jüngsten Gastbruder Matt kennen (7 Monate älter). Insgesamt hatte er vier, von denen zwei allerdings schon außer Haus sind.

Um Sieben wollen wir uns außer Haus zum Essen treffen und Colin will fahren, schließlich hat er seine Utah-Führerscheinprüfung schon bestanden.  ^-^ Kersten hat die besseren Nerven, daher fährt er mit ihm und ich mit Gastmutter und -bruder (spreche dafür besser Englisch). Ich dachte, es ginge nur so in den Ort. Doch da ist auch Interstate-Strecke dabei – ohoh. Meine beiden Männer kommen aber heile an. Jetzt treffen wir auch Kerlies US-Dad Rob, der ist direkt von der Arbeit dahin gekommen.

Wir essen mexikanisch im Cafe Rio, läuft nach ähnlichem Prinzip wie Subway. Es gibt ein paar Grundgerichte zur Auswahl und dann muss man alle Zutaten dazu angeben. Beispielsweise nehme ich Burritos; Wahl des Fleisches, welche Sauce, Bohnen black oder Pinto? Und was noch für Gemüse darein?  Die Portionen sind üppig und es schmeckt lecker.

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Die Atmosphäre ist halt fast-food-mäßig. Probieren muss ich laut Colin auch noch Horchata, Reismilch. Tatsächlich schmeckt das Getränk wie flüssiger Milchreis mit Zimt & Zucker.  ^-^

Nach dem Essen fahren wir noch mit Josie zu Costco, das ist ein Großmarkt. Anders als bei Metro & Co hier kann dort jeder gegen eine Jahresgebühr Mitglied werden.
Haben die normalen Supermärkte schon große Verkaufspackungen, sind die hier einfach riesig.  :happy: So große Mayonaisegläser hatte ich nie zuvor gesehen. Und Cornflakespackungen und….eben alles 4XL  ;D Sicher passend für eine Großfamilie mit vier hungrigen Söhnen - und großem Kühlschrank.

Zurück am Haus dreht Colin mit uns noch eine Runde durchs Viertel, natürlich per Auto. Ganz nette Wohngegend hier, große Häuser mit reichlich Garten drum herum. Alles in Hanglage an den Wasatch Mountains. Mittlerweile wird es schon dunkel, daher Bilder aus Colins Konserve.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_farmington0v9kjq.jpg)
Blick ins Tal
am höchsten Punkt der Straße. Hier sind noch Grundstücke zu haben, freie oder mit Musterhaus bebaute.

Danach versammeln wir uns im Familienzimmer und plaudern. Die Nachbarn schneien herein, sie reisen morgen in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Nämlich nach Deutschland, zuerst nach München; später dann in unsere Gegend (Stadthagen), aus der die Eltern des Mannes kommen (und in der heute noch Familie wohnt).
Den Abend beschließen wir mit einem Brettspiel; Spieleabende macht die Gastfamilie sehr gern. Kennt ihr "Bohnanza"?  Es geht um den Anbau von verschiedenen Bohnen und das Kassieren von Erlösen. Habe meine Probleme mit den Regeln, offenbar bin ich zu groggy.

Die Gastfamilie hat uns ein Zimmer bei den Nachbarn angeboten, wir wollten denen jedoch nicht zu viel Mühe bereiten. Daher übernachten wir in der Einfahrt im Camper. Wir bekommen Strom über ein Verlängerungskabel und einen Ventilator geliehen.  So wird diese Nacht erträglicher.

 :bett:

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 04. August 2017, 05:59:56
Endlich Wiedersehen - das muss für alle Beteiligte sehr aufregend gewesen sein!
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 04. August 2017, 08:10:40
Hach, da werden Erinnerungen wach  :usa:: In Nephi haben wir letztes Jahr übernachtet und im der mexik. Fastfoodrestaurant mussten wir uns auch erst einmal orientieren, was man da so zubereitet bekommt.

Nach einer so langen Zeit schaut man sich den Sohnemann doch bestimmt genauer an  :cool2:. Ich muss schon sagen, dass aus Kerlie ein ganzer Kerl  :zwinker: wurde.

Es ist klasse, dass Colin so eine nette Gastfamilie hatte :beifall:.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 04. August 2017, 11:15:30
Finde ich sehr spannend so einen Besuch bei echten Amerikanern  :)

Es würde mich sehr interessieren was deren Motivation ist einen Gastschüler ein Jahr lang aufzunehmen. Haben sie das schon öfter gemacht?
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 04. August 2017, 18:05:12
Die Wiedersehensfreude war sicherlich bei euch und bei Colin riesig - freut sich Colin wieder nach Deutschland zurückzukommen oder würde er am liebsten in USA bleiben?

Costco - da kommen Erinnerungen hoch, das war mein erster amerikanischer bzw. kanadischer Supermarkt überhaupt. Ich war zum ersten Mal in Nordamerika (in Kanada) bei unseren Verwandten, die damals ein kleines Restaurant in einem Food Court einer Mall hatten und dafür immer bei Costco einkauften. Da bin ich oft mitgefahren und beim ersten Mal konnte ich wirklich kaum glauben, dass es solche Riesenpackungen gibt und dass diese eben auch privat von Familien eingekauft wurden. Genauso überdimensioniert kam mir auch der Van vor, den sie fuhren und in den man diese Riesenpackungen problemlos verstauen konnte.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 05. August 2017, 00:57:56
Ja, die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten riesig. Skype ist eben doch kein Ersatz  ;) Und ist man auch schon gern ein ganzer Kerl, buckt man gern noch ab und an bei Mama an. ^-^

Die Gastfamilie ist eine ganz liebe, auch eher von der ruhigen Art. Sie sind aktiv gläubige Mormonen, doch auch sehr weltoffen und ausgesprochen hilfsbereit. Vor Colin hatten sie schon einen Austauschschüler aus Mexiko. Da die Eltern beide in den Niederlanden auf Mission waren, wurde es diesmal eben ein deutscher.  Sie interessieren sich sehr für das Leben in anderen Kulturen. Und wenn man wenig Gelegenheit zu Reisen in die weite Welt hat, dann holt man sie sich eben ins Haus. Außerdem mögen sie ein lebhaftes Familienleben und da nun die Söhne so langsam aus dem Haus gehen... Missionieren jedenfalls gehörte eindeutig nicht zur Motivation Gastschüler zu beherbergen.

Colin hat sich gefreut wieder zu den alten Freunden zurückzukommen, aber er wird sicher gern noch öfter in die USA reisen. Vielleicht auch nochmal länger zum Jobben oder so. Er findet jetzt allerdings hier einiges zu mäkeln  ;) z.B. über die Ausstattung der Schulen im Vergleich oder den Straßenverkehr. Dafür darf er jetzt Bier trinken   ::) Was er allerdings als nun ernsterer Sportler nur sparsam tut  (Gottseidank).

Morgen Nachher gehts dann weiter
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 05. August 2017, 16:26:57
Hallo Susan,

man freut sich richtig mit bei Eurem Zusammentreffen. :D

Die Gegend und Häuser sehen sehr einladend aus und schön, dass Colin so eine nette gastfamilie hatte.

Zitat
Haben die normalen Supermärkte schon große Verkaufspackungen, sind die hier einfach riesig.

Na, da muss ich mal hin    (ich sag nur Ships, Erdnüsse usw.    ;) ;)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 06. August 2017, 00:36:50
8. Juni  Teil 1   Schnelldurchlauf  rund um Farmington

Frühmorgens sehe ich Colin und seinen Gastbruder zu ihrem Morgenlauf aufbrechen. Dann döse ich aber nochmal fest ein, bis Kerlie uns gegen 9 Uhr weckt. Josie hat Muffins zum Frühstück gebacken und ja, die Amis schmieren da Butter drauf.  8) Kersten braucht noch was Herzhaftes und Kaffee kann er sich auch kochen. Die Familie selbst trinkt nichts Koffein haltiges (und natürlich auch keinen Alkohol). Wir sollen uns wie zuhause fühlen "There's the fridge, please help yourself and just feel like home"
Von dem Angebot machen wir erstmal mit einer Dusche Gebrauch und zwar im Jungs-Bad. Wir sehen bei der Gelegenheit auch Kerlies Zimmer.

Josie zeigt uns das Jahrbuch der Abschlussklasse, auch Colin ist dort vertreten. Normalerweise verewigen sich Freunde und Mitschüler dort mit Sprüchen. Da Junior sich kein eigenes gekauft hat, haben sie es bei ihm auf den Armen gemacht.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_grad099aeq.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_grad197x0x.jpg)

Zum Glück nicht mit Permanentmarkern, aber mit Fotos dokumentiert.

Den Vormittag nutzen wir zum Einkaufen verbunden mit einer kurzen Tour. Gleich zu Beginn ein Beispiel wie in Amerika Häuser gebaut werden.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_farmington9n8b7a.jpg)
Grundgerüst alles aus Holz
später dann wie auch immer verkleidet

Farmington ist Verwaltungssitz des Davis County und liegt rund 1300 m hoch.  Der Ort wurde 1847 von mormonischen Siedlern gegründet, bekam 1897 den heutigen Namen und hat gut 22 tausend Einwohner.
Wir sehen die Kirche, in die Kerlie fast jeden Sonntag mit gegangen ist - in feinen Klamotten! Er hätte nicht gemusst, hat es aber mitgemacht – ganz der vorbildlichen Austauschschüler  ;) Eine Stunde Singen, eine Stunde Gottesdienst und eine Stunde Jugendunterricht; letzteres brav für Jungs und Mädels getrennt. Manchmal hat er seine Gastbrüder auch noch zu "Young Single Adults" Treffen begleitet – da lernt man(n)  Mädels kennen  ;D

Wir kommen natürlich auch an Colins Schule vorbei, eine riesige Anlage. Die liegt schon im Nachbarort Kaysville

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_highschool2zhans.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_highschool48lbqv.jpg)
viele Trakte und großer Parkplatz

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_highschool5aozp8.jpg)
nett bepflanzt

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_highschool3kex0e.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_highschoolpano8zb03.jpg)

Neben Vorräten für die gemeinsame Wochenendtour

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_life18aag0.jpg)
extra für Sönke  ;)

kaufen wir für den Gatten auch eine amerikakonforme Badehose (auch wenn wir noch nicht wissen, ob wir zum Schwimmen überhaupt kommen). Ich finde es amüsant, dass die Gastmutter beim Gedanken an "Speedo" Badehosen wirklich die Nase rümpft. Offensichtlich ist nicht nur ein knapper Schnitt, sondern auch das enge Material ein absolutes No-Go.  :cool2:

Auf dem Rückweg passieren wir Farmington Station (https://www.playindavis.com/wp-content/uploads/2016/11/STATION-built13-0397.jpg)  eine Mall mit Läden und Restaurants;  beliebter Treffpunkt für Dates. Leider schafften wir es nicht, da nochmal zu einem längeren Stopp hinzufahren. Dabei sieht es grad abends so nett aus.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_farmington10dyz5.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_farmington10f7xqx.jpg)

Tatsächlich gibt es dort auch einen Bahnhof. Für Kerlies Freunde war es ganz aufregend und ein besonderes Erlebnis, mal mit der Bahn nach Salt Lake City zu fahren. Die konnten sich gar nicht vorstellen, dass er das zuhause jeden Tag macht.   ^-^
Dann gibt’s noch den Lagoon Vergnügungspark, da war Colin aber nie. Ihm war der Eintritt zu teuer.

Kurz fahren wir auch noch zum Startpunkt zweier Ziele in der Natur. Wir hatten leider keine Zeit, die ausführlich zu erkunden. Aber Kerlie hat natürlich keine Mühen gescheut, Fotos fürs Forum zu machen  8)
Farmington Canyon Road – oder auch Skyline Drive -  ist eine schmale, kurvige Schotterpiste durch die Berge nach Bountiful. Teilweise sieht man ganz schön in den Abgrund. Das wäre für den Jucy wohl auch nicht die rechte Strecke gewesen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_farmington6bqzwj.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_farmington7vhbvw.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_farmington4byx8j.jpg)

In der Nähe geht auch der Trail ab zum Flag Rock. Er ist recht schmal, teilweise auch steil, 2.6 mi hin und her, ohne Schatten. Gewiss kein Vergnügen in der Hitze.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_flag_rock2qxzaj.jpg)

Auf einem Felsen oberhalb Farmingtons  plazierte 1997 ein Mr. West eine amerikanische Flagge in Gedenken an seinen verstorbenen Freund, der am Flag Day geboren war.  ( Flag Day ist ein eher unbedeutender Feiertag in Gedenken an den 14.6.1777, als die amerikanische Flagge entstanden ist.  Zufällig? fiel auch die "Bear Flag" Revolte in Kalifornien gegen die mexikanische Regierung auf einen 14. Juni ) Nach 9/11 stellte Mr. Wests Bruder dann per GPS fest, dass der Felsen genau so hoch über den Talboden lag, wie die World Trade Center Türme hoch waren. Darum entschieden die Brüder, hier eine größere Flagge aufzustellen, zu Ehren all der Opfer des Anschlags.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_flag_rock3k5zkq.jpg)
Blick nach Nordwesten und runter nach Farmington

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_flag_rock4y7zu4.jpg)
nach Süden

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_flag_rock_pangclla.jpg)
und ein Panorama

Zurück am Haus lernen wir jetzt auch den zweiten Gastbruder kennen. Er war bis letzten Oktober auf Mission, jobbt jetzt und geht dann im Herbst aufs College. Außerdem noch einen Logiergast; ein Freund, der sich mit seinen Eltern nicht mehr versteht und hier Unterschlupf gefunden hat.

Jetzt gehts ans Packen für das verlängerte Wochenende mit der Gastfamilie. Eigentlich wollte Josie dazu ihre gesamte Familie zusammentrommeln, wäre aber schwierig mit all den Terminen. So fahren wir nur zu sechst. Unsere Klamotten packen wir in den Plastiksack, in dem das Bettzeug war. Die Koffer lassen wir in Kerlies Zimmer. Der Sack, mein Trolley mit der Technik und Kerlies Klotten passen gut in die Sitzbank-Kiste. Nun warten wir nur noch auf den Gastvater, damit es los gehen kann.
Josie backt noch Cornbread für Abendessen morgen. Gelesen habe ich davon schon öfter in Romanen, jetzt weiß ich auch was es ist  ;) Muffins aus Maismehl  ^-^

Colin zeigt uns den Garten. Der wirkt erst gar nicht so groß, weil das Grundstück am Hang liegt. Ist aber doch stattlich. Dann relaxen wir auf der Terrasse, der Ausblick gefällt mir.  Ein Bild davon gibts nur von Kerlies Sternen-Fotografie-Versuchen.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_farmington11t1a08.jpg)
was für ein Blick

Fortsetzung folgt ...

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 06. August 2017, 09:23:27
Wow, ereignisreich. Soooo viele kleine interessante Erlebnisse und eines davon fand ich besonders anrührend. Den Flag Rock. Eine sehr schöne Geschichte, auch wenn sie einen tausendfach traurigen Hintergrund hat.

Sönke, gibst du mir einen Twix ab? Egal ob der rechte oder der linke Twix  ;)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 06. August 2017, 09:24:21
Gut, dass keine Permanentmarker verwendet wurden  :cool2:, aber eine nette Idee von den Mitschülern.

Die Gastfamilie ist sehr gesellig, wie mir scheint  :beifall: und ziemlich vieles scheint in Farmington neu gebaut zu sein.

Da hatte es Colin wirklich gut erwischt und nun bin ich auf den Ausflug gespannt.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 06. August 2017, 10:21:39
Hallo Susan,

sehr interessante Einblicke und Vorstellung von Farmington. Wie weit ist es denn eigentlich von Salt Lake City entfernt ?

Auf den USA Reisen fallen mir auch wie hier auf, dass es selbst in kleinen Orten so tolle und große Sportplätze gibt. Die tun noch was für ein breites Sportangebot ihrer Kinder.

Auch wenn die Amerikaner doch sehr fettleibig sind.
Oh ja. So eine riesige Twix Box will ich auch. :happy:

Hallo Andrea,

Zitat
Sönke, gibst du mir einen Twix ab? Egal ob der rechte oder der linke Twix  ;)

 :denk:      Nein        :baetsch: :baetsch: :baetsch: :baetsch:


Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 06. August 2017, 10:36:25

Oh ja. So eine riesige Twix Box will ich auch. :happy:

Hallo Andrea,

Zitat
Sönke, gibst du mir einen Twix ab? Egal ob der rechte oder der linke Twix  ;)

 :denk:      Nein        :baetsch: :baetsch: :baetsch: :baetsch:

Dafür kriegste dann halt auch nichts aus meiner riesigen Schnökertüte ab. So.  :baetsch: Twix ist sowieso nicht mein Favorite.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 06. August 2017, 21:58:04
Colin ist ja richtig erwachsen geworden, Unterschriften auf dem Arm kannte ich bisher nur auf einem Gips  :)
Die Familie macht echt einen netten Eindruck.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Silv am 07. August 2017, 12:53:30
Ich hab jetzt erstmal "Speedo" gegoogelt... ::)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 07. August 2017, 19:46:54
Das ist wirklich super, dass ihr als Eltern jetzt sehen konntet, wie und wo Colin das vergangene Jahr über gelebt hat und gleich noch etwas vom amerikanischen Leben mitbekommen habt.

Colins Arme sind toll - schade, dass alles wieder abgeht  ;)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 07. August 2017, 23:37:08
8.  Juni Teil 2    Yellowstone, wir kommen

Die Wagen sind gepackt, der Gastvater trudelt ein und gegen 16 Uhr sind wir Aufbruch bereit in der Garage versammelt.  Nachdem wir die Familie bisher recht locker erlebt haben, lernen wir nun die mormonische Seite kennen: ein Gebet vor dem Start. Kein Vaterunser oder so, einfach nur die Bitte an Gott um Schutz für die Reise.  Ich bin ich verblüfft, wie selbstverständlich die Religion hier in den Alltag eingebunden wird.

Natürlich will Colin unbedingt fahren.   ::) Ähnlich wie mit Offroad-Touren verlieren wir damit wohl jeglichen Versicherungsschutz und setzen unsere Spargroschen aufs Spiel. Hoffen wir, dass Gott auch über uns Gläubige, aber nicht unbedingt religiöse, wacht.  :engel:

Wir fahren mit zwei Wagen im Convoi, "Colin has the lead". Erstmal geht es ja nur auf die I15 und dann immer Richtung Norden.

Wir passieren Ogden, dort im Weber State University Event Center (http://community.weber.edu/deeeventscenter/images/DEC%20Summer.jpg)  fand die Graduationsfeier statt. Rund 1000 Absolventen und deren Familie, da braucht es schon was größeres. Kerlie ist wie gesagt nur als Zuschauer dabei.

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wie man es aus Film & Fernsehen kennt

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Die Fahrt auf der Autobahn führt uns weiterhin an Bergketten vorbei. Und an Farmland.

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mal näher dran

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mal weiter weg

Wir passieren die Grenze zu Idaho; die haben ja ein langweiliges Welcome-Schild.   ::)

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Mal ein Stausee

Wir halten in Pocatello; tanken und Abendbrot bei Subway.

Außerdem ein weiterer Wegpunkt in Kerlies amerikanischem Leben.  Sein Gastbruder Matt ist ja schon lange im Schul Cross Country Team (sowas wie Geländelauf).  Er hat unseren Junior hat mal zum Training mitgenommen; der fand er aber sehr anstrengend, nichts für ihn. Aber er hat die Familie zu den großen Wettkämpfen begleitet, da hat er dann auch etwas vom Land gesehen: Südwestmeisterschaft in der Nähe von Phoenix, ein anderes Rennen in LA und die US-Meisterschaft in Portland. Bei der ist die Schulmannschaft Vierte geworden und sein Gastbruder war unter den Top 25. Da haben wir auch mal ein Bild mit dreien der Brüder und Gastmom.

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Da Colin seinen Sport Tennis leider erst im Frühjahr hätte belegen können, ist  er zur Hallensaison dann doch dem Laufteam beigetreten; jedoch für die kürzeren Strecken. In Pocatello hatte er dann seinen ersten Wettkampf an der Idaho State University. Alles sehr professionell aufgezogen, mit Wettkampfrichtern vor Monitoren, medizinischen Bereich etc.

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in der Staffel, ich glaub 4x400m

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und im 200m Sprint

Und weiter geht die Fahrt, jetzt hat Team Utah die Führungsposition. Die Sonne geht unter, der Mond auf. So richtig schön voll. Und im Hintergrund die Rückseite der Tetons im rosigen Schimmer.

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Der Vollmond begleitet uns auch weiter durch die jetzt eher waldige Gegend.

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Als wir endlich West Yellowstone erreichen, ist es schon dunkel. Erstaunlicherweise sind auch alle Schalter am Parkeingang geschlossen. Wollen die kein Geld mehr? Oder haben wir die Self-Pay-Station übersehen. Egal, dank Nationalparkpass fahren guten Gewissens weiter.  8) Zu sehen gibt es nicht mehr viel im Dustern, nur die unzähligen uns entgegen kommenden Autos. Wo kommen die denn noch alle her um diese Zeit? Vor 8 Jahren zum Vierter-Juli-Wochenende herrschte nicht so ein Verkehr.

Unser Ziel ist der Campingplatz bei Madison Junction, dort hat Rob einen Platz reserviert. Der Stellplatz ist sehr großzügig angelegt. In die Parkbucht passen beide Autos, wir haben einen Picknicktisch, eine Feuerstelle und reichlich Platz für ein Zelt. Als erstes wechseln wir in lange Hosen und ziehen einen Pulli über, hier ist es schon deutlich frischer. Die Jungs bauen das Zelt auf, wir klappen das Penthouse hoch. Dort oben werden Josie und Rob nächtigen. Der Abend währt nicht mehr lang, denn wir sind alle ziemlich ko nach der langen Fahrt. Apropos, unser Junge hat uns wirklich wunderbar chauffiert.  :thumb:

Noch ein Schlummertrunk - heiße Schokolade - , Besuch der Waschräume (keine Duschen, sonst okay) dann Gute Nacht!

Die Fahrtstrecke:

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 08. August 2017, 08:06:23
Dann ist die Gastfamilie einfach mitgekommen? Das ist cool  :thumb:.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 08. August 2017, 08:14:20
Dann ist die Gastfamilie einfach mitgekommen? Das ist cool  :thumb:.

Finde ich auch klasse! Und Colin scheint es ja gut gefallen zu haben. Ich bin immer wieder erstaunt wieviel Wert in amerikanischen Schulen auf Sport gelegt wird und wie wenig man von der Sportlichkeit bei erwachsenen Amis merkt  8)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 08. August 2017, 09:32:10
Was für ein riesen Spaß! Bin gespannt, wie eine Reise zusammen mit Amis so ist. In diesem Fall sogar ohne den abendlichen alkoholischen Schlummertrunk...

Danke, dass du (ihr) noch mal Stationen aus Colins Year mit Fotos einstreut. Irgendwie bin ich ja doch sehr neugierig, wie das alles war. Anfangs habe ich auch sämtliche Teile seines Videoblogs gesehen.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Rainer am 08. August 2017, 13:48:58
Offensichtlich ist nicht nur ein knapper Schnitt, sondern auch das enge Material ein absolutes No-Go.  :cool2:

"No-Go" ist übrigens auch ein No-Go... soll heißen: das bedeutet in Deutschland etwas ganz anderes als in den USA, ist eigentlich falsch übersetzt. Habt Ihr das benutzt bzw. vielleicht auch bemerkt? Ein "No-Go" ist quasi eine fehlende Freigabe (z.B wenn ein Flugzeug nicht starten darf, dann ist das ein "No-Go"), bei uns bedeutet ein No-Go ein "geht ja gar nicht", das ist etwas völlig anderes.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 08. August 2017, 19:48:49
Finde ich auch toll, dass ihr noch zusammen mit der Gastfamilie einen Kurztrip gemacht habt, da scheint eine (gegenseitige) Sympathie dagewesen zu sein, sonst hätten sie Colin (und euch beide) sicherlich recht schnell verabschiedet.

Die Eindrücke aus Colins Schuljahr und deine eigenen zum amerikanischen Leben geniesse ich sehr, da sie mich oft an meine eigenen nicht-touristischen Aufenthalte erinnern.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 09. August 2017, 18:31:36
Tritt Colin etwa die Nachfolge von Usain Bolt an ?  ;D

Ich finde es auch toll, dass ihr mit der Gastfamilie eine kleine gemeinsame Reise veranstaltet habt. 8)

Bin gespannt, ob die vom Yellowstone genauso beeindruckt sind, wie ihr es sicherlich wart  :D

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 12. August 2017, 11:28:29
Sorry, dass es vorerst nicht weiter geht. Das blöde Windows 10 hat mal wieder unsere Systeme außer Gefecht gesetzt  >:D Hoffe,wir kriegen das übers Wochenende wieder zum Laufen
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 16. August 2017, 01:33:49
9. Juni  Teil 1   Norris & Mammoth

Ich wache gegen 7 Uhr auf, muss dringend auf die Box. Es ist ziemlich frisch draußen, wenig später mittels Taschenmesser-Thermometer ermittelt gut 8°C. Hatte ich erst geplant, den Yellowstone Park ausführlich zu besuchen, bin ich nach Studium der Klimadaten von der Idee wieder abgekommen. Anfang Juni schien mir für ein Mini-WoMo ohne Heizung doch zu kalt. Ganz so schlimm wie befürchtet war es heute Nacht aber nicht, die Daunendecke wärmte uns genug.

Kerlies Gasteltern sind auch schon munter, sie haben im Penthaus ganz gut geschlafen. Die Mom fragt mich, ob ich auch die Coyoten heulen gehört habe. Muss ich verneinen. Wir kochen Wasser für ein erstes Heißgetränk.

Langsam krabbeln auch die anderen aus ihren Federn. Den Jungs war es im Zelt zu kalt, obwohl sie noch unsere Wolldecken bekommen haben. Es gibt Frühstück: etwas handfester bei uns (Brot mit Belag), Cornflakes und Joghurt bei den Amis. Danach werden die Lunch-Pakete geschnürt. Sandwiches, Obst, Kartoffelchips (gesalzen) und Trail-Mix-Tüten (Nussmischung, getrocknete Früchte, sowas wie Smarties).

Wir starten unser Besuchsprogramm mit dem Norris Geyser Basin. Da grad eine größere geführte Gruppe ins Porcelain Basin startet, wählen wir den Rundweg im Back Basin.

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Emerald Spring,
das Wasser in dem 8 m tiefen Pool ist kurz vorm Kochen, daher auch der viele Dampf

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Steamboat Geyser ist der weltgrößte aktive Geyser; unmöglich vorherzusagen wann er ausbricht. Die letzte große Eruption mit 91 m hohen Fontainen war im September 2014. Das ändert sich auch heute nicht  ;)

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zeigt uns mehr Dampf als Wasser

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Cistern Spring
ist unterirdisch mit dem Steamboat verbunden; leert sich, wenn der ausbricht

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Black Pit Spring
keine Ahnung woher der Name kommt; so schwarz sieht es hier gar nicht aus

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Echinus Geyser,
hat einen sehr hohen Säuregehalt, fast wie Essig. Seine Ablagerungen sollen aussehen wie Seesterne oder -igel. Dazu brauchts aber schon viel Fantasie  ::)

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Puff 'n Stuff Geyser

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Blue Mud Steam Vent
hat seit seiner Namensgebung reichlich Dampf abgelassen. Heutzutage sieht man meist nur Schlamm blubbern

Durch das Basin ziehen sich zwei Arme des Tantalus Creek. Es gibt einige weitere fantasievoll benannte Pools und in der Ferne sehen wir Dampf aufsteigen

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und Schnee auf den Bergen

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Vixen Geyser
endlich mal einer der auch rumspuckt  :))

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Wir nehmen die Abkürzung zur kleinen Runde, denn der Rest des Back Basin ist wohl wenig interessant.

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Veteran Geyser

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Zurück am Museum werfen wir nur noch einen kurzen Blick auf das Porcelain Basin

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Mittlerweile ist  es voller geworden auf dem Parkplatz. Colin und sein Gastbruder starten ein Nummernschild-Wettbewerb: schaffen wir es, während des Aufenthalts im Park alle Staaten zu finden?

Wir fahren weiter nach Norden, unterwegs sichten wir schon mal eine Herde Bisons.

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Grad so eben bekommen wir Parkplätze an den Mammoth Hot Springs. Ach, sieht das das traurig aus.  :( Okay, die alten Terrassen waren auch vor 8 Jahren schon grau und vertrocknet, doch auch der Rest wirkt sehr viel trockner. New Blue Spring oder Canary Spring sind nicht wieder zu erkennen.

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Ein paar bunter Sinterbecken gibts schon noch.

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beim letzten Mal war hier alles bedeckt mit Wasser

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Wir nutzen die Picknickplätze vor Ort  gleich für eine Lunchpause.

Fortsetzung folgt


Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 16. August 2017, 13:53:26
9. Juni  Teil 2   Wolfssuche

Kerlies Gastfamilie ist relativ häufig im Yellowstone Park, daher war die Besichtigung der Quellen und Geysire nicht besonders aufregend für sie. Anders sieht es mit Wildlife aus, so haben sie beispielsweise noch nie einen Bären dort gesehen. Die Gastmom Josie legt auch nicht unbedingt wert drauf.  ;) Sie ist froh, dass wir so viele sind und zusätzlich ist sie mit Bärenspray bewaffnet. Wölfe möchte sie aber unbedingt gern mal sehen, daher steht für den Nachmittag das Lamar Valley auf dem Programm.

Zwischenstand im Nummernschild-Bingo: die Nachbarstaaten und die der weitere Umgebung sind abgedeckt.  :cool2:

Nach dem Lunch vertreten wir uns die Füße auf dem Trail zu den Wraith Falls. Es geht über Wiesen und durch Wald. Der Lupine Creek kommt in Sicht und schließlich auch der 24 m hohe Wasserfall.

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Hier sehen wir schon mal Murmeltiere.

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Bei der Weiterfahrt plötzlich viele, viele stehende Autos am Straßenrand. Das kann nur eines bedeuten: Bären. Die Gastfamilie findet eine Lücke und kann noch zwei, drei  Blicke erhaschen. Wir müssen ein Stückchen weiter fahren und haben dann kein Glück mehr.  :( Sind im Wald verschwunden und kommen auch nicht mehr heraus.
Dafür begegnen wir wenig später einem Kojoten.

An der Tower-Roosevelt-Kreuzung biegen wir falsch ab, wir wenden an einem Aussichtspunkt auf den Yellowstone River und Basaltklippen.

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Weiß nicht genau, wo wir das nächste Mal stoppen, ein Aussichtspunkt halt. Jedenfalls sehen wir ein grünes Tal, Berge und gelbe Wildblumen.

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Außer uns halten dort noch niederländische Touristen, mit denen sich Josie und Rob in fließendem Holländisch unterhalten. ^-^ Kommt dem Plattdeutsch, das meine Oma gesprochen hat, recht nah.

Kurz danach wieder viele Autos neben der Straße. Wir fahren langsam dran vorbei. Eine Schwarzbärin mit zwei Jungen, die auf den Bäumen herumtollen. Und das knapp 30m neben der Straße. :happy: Ranger winken zur Weiterfahrt, daher gelingt mir nur ein halbwegs gutes Bild.

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Josie hat in einem Prospekt ein Wolfinstitut entdeckt, dort möchte sie nachfragen, wo wir wohl welche sehen können. Allerdings ist das nicht öffentlich, wie wir bald merken.  Wölfe treiben sich da nicht herum, nur etliche Bisons.

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Was guckst du?

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auf der anderen Straßenseite

Ein kurzer Stopp mit Trail zum Lamar River.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_yellowstone9fje7.jpg)

Matthew mit scharfen Augen entdeckt ein paar Proghorns, zu weit weg für Fotos. Sonst nix, außer ungemütlich kaltem Wind. Zurück am Parkplatz treffen wir eine Fotografin mit einem Monster-Tele. Sie hat Wölfe mit Jungen nahe Slough Creek gesehen, aber weit weg. Selbst mit ihrer Ausrüstung sind sie nur klein auf den Bildern. Tja, leider kriegen wir Wölfe auch nur auf ihrem Display zu sehen.   :(

Wir machen uns auf den Rückweg über Dunraven Pass und Canyon Junction, damit ist die Runde der oberen Acht komplett. Irgendwann fängt es an zu regnen und das hört leider den ganzen Abend nicht auf.

Die Jungs gehen trotzdem noch laufen; drei Meilen – man(n) muss ja im Training bleiben.  ::) Unterwegs treffen sie dann Ranger, die fragen, ob es einen Notfall gibt. Wer läuft schon freiwillig bei dem Wetter?
Derweil macht Kersten unter dem Schutz der Heckklappe Josies Cowboy-Eintopf warm, während ich im Camper die Sitzecke aufbaue. Wir bewundern die Nachbarn, die trotz Nässe ein Campingfeuer in Gang gebracht haben, und dort auch in Regenjacke ausharren.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_990642jso.jpg)

Gegessen wird in zwei Schichten, beim Abwasch stellen wir fest, dass wir kein Geschirrtuch dabei haben. Muss dann mein Mikrofaser-Badetuch einspringen. Danach machen wir es uns hinten im Camper gemütlich. Etwas eng zu sechst, dafür wird uns nicht kalt. Wir spielen Maumau/Uno mit einigen neu dazu erfundenen Regeln. So endet der Tag mit viel Gelächter.  ;D

Wir kochen nochmal Wasser auf, für den Schlummertrunk – heiße Schokolade.  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/smiley_teeg3pi5.gif) Außerdem, weil es noch kälter geworden ist, für improvisierte Wärmflaschen.

 :bett:
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 16. August 2017, 15:46:35
Wölfe sind ja so ziemlich die scheuesten Wildtiere überhaupt, da dürfte eine Sichtung schwierig sein.
Habt ihr abends aus Rücksicht auf die Gastfamilie keinen Alkohol getrunken? Das würde mir im Urlaub doch sehr fehlen...
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 16. August 2017, 18:08:58
Schade, dass das Wetter so schlecht wurde - aber das ist einer der Gründe, weshalb campen für mich nie in Betracht käme. Bei so einem Wetter möchte ich wenigstens am Abend ein gemütliches, warmes Zimmer.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Silv am 17. August 2017, 13:01:40
Ich würde ja gerne mal sehen, wie ihr zu sechst in dem Camper sitzt.... ;D  Ich kann mir das kaum vorstellen. Wir saßen letztes Jahr zu viert im VW-Bus-Camper und das fand ich schon recht eng. Größer ist der Jucy doch nicht, oder?

So ganz ohne Heizung könnte ich es mir allerdings auch nicht vorstellen - die haben wir wenigstens in unserm Bus.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: serendipity am 18. August 2017, 21:25:56
Toll, Susan, dass ihr einen gemeinsamen Trip mit den Gasteltern von Collin macht - ich denke, so etwas ist eher selten, denn die Kinder kommen doch meistens von alleine wieder über den großen Teich  ;)

Hach, der Yellowstone - irgendwann möchte ich den auch einmal selbst erleben! Bis dahin sauge ich immer eure Fotos auf!

Bei der Vorstellung, wie ihr zu sechst im Juicy sitzt,musste ich jetzt auch mal lächeln - aber warm wars bestimmt  ;)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 18. August 2017, 22:07:24
Tja, für Bilder von unserer Kartenrunde wars zu eng im Jucy  ;D Gut, dass die Teens so schlank waren  ;) Essen zu sechst wäre dagegen mehr als schwierig gewesen.

Zumindest haben wir so die Heizung nicht vermisst.

Auf Alkohol haben wir im Beisein der Familie tatsächlich verzichtet, fiel für die paar Tage auch nicht schwer. 
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 19. August 2017, 18:23:39
10. Juni  Canyon & Geysire

Der Gatte und ich sind wieder früh wach, obwohl uns nachts nicht kalt war. Der Regen hat aufgehört, stellenweise ist sogar blauer Himmel zu sehen, frisch ist es dennoch. Nach Boxenstopp setzen wir daher neues Wasser auf für die Heißgetränke. Kerlies Gastfamilie ist auch schon munter. Zusammen machen wir einen kleinen Spaziergang zum Madison River nebenan.

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Da grast eine Bisonherde und auch Sportfischer sind schon unterwegs.

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der Vogel hat ein Taxi gefunden
mit warmen Sitzplatz

Wir schlendern ein Eckchen am Ufer entlang, die Sonne tut gut.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_yellstone9sgph5.jpg)

Plötzlich kommt auch noch Mutter Reh mit einem Kitz aus dem Wald hervor. Sie sehen sich zwar immer wieder sichernd um, scheinen sich aber an den Bisons nicht zu stören.

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Die beiden queren den Fluss; Mama Reh stakt durch, Bambi muss schwimmen. Wir haben ein wenig Sorge, dass das Kleine in der Strömung abtreibt. Es schafft es aber glücklich ans rettende Ufer.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0730a0wpuo.jpg)

Und im Video

https://youtu.be/8yC4N1L2TPE (https://youtu.be/8yC4N1L2TPE)

Wollen wir doch mal sehen, ob Colin jetzt auch aufgestanden ist. Ist er und wundert sich, wo wir alle waren.  ^-^ Frühstücken tun wir mehr oder weniger im Stehen, die Picknickbank ist noch zu nass.
 
Unser erstes Ziel heute ist Yellowstone Canyon, wir starten beim "Brink of the Lower Fall". Ein Serpentinenweg führt uns durch den Wald hinunter zur Abbruchkante des Wasserfalls.

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Zuerst reißender Fluss und dann

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Die hochspritzende Gischt liefert soviel Wasser, der Ablauf bildet kleine Wasserfälle unten

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9918z4qnm.jpg)
Vater & Sohn

Leider gibt es sehr viele Baustellen in der Canyon Gegend, so können wir nicht über den North Rim Trail zum Upper Fall und auch der Inspiration Point ist geschlossen. Wir wollen im Canyon Village halten. Colin ist sehr für den Ankauf eines Sweatshirts  :frier: Wir finden nicht gleich die richtige Anfahrt und kreuzen durch die Cabin Siedlung. Hier ist noch wenig los, kein Wunder bei den Rest-Schneehaufen. Im General Store werden die Einkäufe getätigt, eine heiße Schokolade bzw. Kaffee tun auch ganz gut.

Das Frühstück war karg, wir setzen uns zur Lunchpause in die Sonne. In wie vielen Romanen habe ich davon gelesen, in wie vielen Filmen / TV Shows davon gehört: Sandwich mit Erdnussbutter und Traubengelee. Isst das wirklich jemand? Ja und auch noch gern! Josie zieht Colin auf, dass er das nie probieren wollte. Wo er doch sonst alles mitgemacht hat. Wir beide teilen uns eins – wird nicht mein Favorit. ::) Doch ich muss zugeben, dass es weniger süß schmeckte als befürchtet.

Zwischenstand im Nummernschild-Bingo: es fehlen ein paar Exoten wie Rhode Island. Erstaunlicherweise haben sie tatsächlich ein Auto aus Hawai’i gefunden. Damit hätte ich nun nicht gerechnet.

Wir fahren zum Südrand des Canyons, auch hier ist vieles wegen Bauarbeiten gesperrt. So Onkel Toms Trail – die Treppen. Allerdings, nach einem Blick auf die von der anderen Seite, bin ich mir eh nicht mehr sicher, ob ich die begehen will   :schreck: Immerhin kommen wir zum Artist Point.   

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Blick auf den Lower Fall in der Ferne und herangezoomt

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9931btrjg.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_yellstone054ryo.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9932w5rlj.jpg)
bunte Felswände

Weiter geht es zur Old Faithful Gegend, da Richtung Südosten (=See) dunkle Wolken hängen. Gern hätte ich ja noch den Hügel zur Aussicht auf die Grand Prismatic Spring erstiegen, doch wir wusste schon vorher, dass dort gesperrt ist. (Mittlerweile scheint der Overlook offen zu sein.)

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irgendwo unterwegs

Dafür stehen wir im Stau und das einige Zeit.  :o Sind Tiere daran schuld oder ist es einfach nur voll? Als der Verkehr wieder rollt, ist  kein Grund mehr zu erkennen. Wir kommen grad richtig zu einem Ausbruch des "alten Getreuen".

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Boxenstopp in der Lodge, dann wandern wir zum Geyser Hill. Da gibt es vor allem mehr oder weniger bunte Pools zu sehen.

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Anemone Geyser?

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Aurum Geyser?

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Wir sollen hübsch auf dem Boardwalk bleiben, doch häufig sehen wir Bisonspuren im Gelände.

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Ich bin grad dabei, zumindest etwas sprudeliges auf den Chip zu bannen

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als etwas weiter das Spektakel los geht:

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Ausbruch des Grand Geyser; Kerlie ist schon etwas näher dran

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Eifrig spuckt der Geyser eine ganze Weile Fontainen in die Luft.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0011aaqwr.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_9968udrdm.jpg)

Kaum ist dort Ruhe eingekehrt, sehen wir hinter uns den Castle Geyser Wasser spucken.

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Das schauen wir uns mal aus der Nähe an.

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Wasser und Dampf sind nicht so einfach zu unterscheiden. Als wir näher kommen, bekommen wir es aber zu spüren. Schnell durch die Spritzzone. :verpiss: Von der Seite können wir dann wunderschön einen Regenbogen sehen.

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Auch der Castle Geyser bleibt lange aktiv.  Wir kommen mit einem sehr freundlichen Ranger ins Gespräch. Als er bemerkt, dass Leute über die Wiese näher ran wollen, wird er sehr laut und energisch. "Hey, there! Back away! Now!!" Er hat schon allerlei Dummheiten erlebt, ua. auch Leute die auf den Geyser gekrabbelt sind für ein Selfie :hammer:

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Ein Blick noch auf den Firehole River, dann geht's zurück

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Denn den Jungs war es im Zelt doch sehr kalt und für nachher und heute Nacht ist Schnee !! angesagt. Wir haben deshalb beschlossen, schon heute Abend statt morgen früh wieder Richtung Utah aufzubrechen. Zurück am Campingplatz bauen wir rasch das Zelt ab, dann fahren wir nach West Yellowstone. Dort wollen wir zu Abend essen, wir nutzen die Gelegenheit zu einer Dankeschön-Einladung. Rob führt uns ins "Beartooth Barbeque". Wie der Name schon sagt, gibt es dort allerhand Gegrilltes. Ich nehme Rippchen; der Rest der beiden Familien wählt Brisket, Kersten in Scheiben geschnitten, die anderen "pulled". Rippen habe ich schon würziger gegessen, selbst hier in Hannover  ;) die anderen waren zufrieden. Zu trinken gab es Wasser und Eistee.

Endstand im Nummernschild-Bingo: es fehlt immer noch Rhode Island.

In der Abenddämmerung geht es dann auf den langen Rückweg nach Farmington.

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Kerlie ist im Park gefahren, daher ist jetzt der Vater dran. Ich habe die letzte Etappe ab Pocatello gewonnen  ::) Grad als ich denke, wir sollten nochmals wechseln, denn mir drohen die Augen zu zu fallen, geht's runter von der I15. Kurz danach Ziel erreicht und ab in die Heia

 :bett:
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: serendipity am 19. August 2017, 18:47:50
Toll, die Ausbrüche vom Grand- und Castle Geyser  :beifall:

Und das Kitz ist ja herzallerliebst  :herz:
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Silv am 19. August 2017, 20:35:57
Das Video ist ja klasse, wie das Bambi im Wasser schwimmt! Wir hatten ja vor ein paar Jahren das Glück, eine Geburt eines kleinen Rehs im Yellowstone mitzuerleben.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 20. August 2017, 09:41:14
Früh übt sich, wer ein Meisterschwimmer werden will  :beifall:. Aber die Mama hat ihr Kitz fest im Blick.

Ich kann mir vorstellen, dass ihr froh wart, noch vor dem Schneefall den Yellowstone zu verlassen.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 21. August 2017, 19:41:45
Der Yellowstone ist wirklich einzigartig. Grandios !  :D :D

Ebenso tolle Tierbeobachtungen, die Bisons sind schon majestätische Tiere !! 8)

Möge der Supervulkan nie ausbrechen !!
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 21. August 2017, 19:55:23
Da hattet ihr Glück, dass so viele Geysire ausgebrochen sind, gerade als ihr in der Nähe wart, und das Wetter war auch noch ganz gut. Besonders gefallen hat mir das Foto direkt an der Abbruchkante des Lower Falls - Wahnsinn, was da an Wassermassen hinunterstürzt.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 29. August 2017, 19:51:57
11. Juni   Salt Lake City bis Jordanelle

Das Ausschlafen heute morgen haben wir uns verdient.  Es ist wieder angenehm warm, die Daunendecke haben wir nicht gebraucht.  ^-^ Kerlies US-Mom hat ein leckeres Sonntagsfrühstück vorbereitet: Pfannkuchen, Waffeln und Ei. Die Familie ist schon im Sonntagsstaat fertig zum Kirchgang; besteht ja kein Grund mehr, den heute ausfallen zu lassen.

Wir verabschieden uns für eine Woche von ihnen.  Eine kleine Tour zu dritt steht auf dem Programm. Wir hätten auch den Gastbruder mit genommen, doch der hat leider andere Verpflichtungen. Er ist in Vorbereitung für seine Missionsjahre und begleitet eine Jugendgruppe zu einem Pionier-Camp. Nachstellen der Verhältnisse beim Treck; hört sich - zumindest für mich – interessant an.

Nach einer Dusche brechen wir auf. Faszinierend: niemand schließt hier die Türen ab; muss also wirklich ein sehr sicheres Viertel sein.   C:-) Colin führt uns zu einigen weiteren Stationen seines Aufenthalts rund um Salt Lake City. Wir beginnen mit dem Trail zum Ensign Peak, der mitten in einem feinen Wohngebiet startet. Schon dort bieten sich uns nette Aussichten auf die Stadt.

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Capitol und die schnurgerade State Street

Ein Pfad führt etwa eine halbe Meile bergan auf die Kuppe. Präriegras in unterschiedlichen Farben wellt sich im Wind, beinah wie eine Wasserfläche.

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Oben erwartet uns eine steife Brise  :windig: und eine tolle Rundumsicht.

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Industriegebiet

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Flughafen
nicht so einfach zu erkennen. Der Wasserstand im Salt Lake soll übrigens sehr niedrig sein, daher mehr Marsch als See zu sehen.

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wagemutige Teenager können auch steil nach unten schauen

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Kein Wunder, dass sich von hier aus Brigham Young und seine Männer zwei Tage nach Ankunft der Mormonen im Juli 1847 einen Überblick über die Gegend verschafften. Einer von ihnen schlug vor, ein Banner zu errichten in Anlehnung an den Bibelspruch  "Und er wird ein Zeichen aufrichten unter den Völkern und zusammenbringen die Verjagten ... und die Zerstreuten .. sammeln von den vier Enden der Erde." So bekam der Hügel seinen Namen. Anfangs wehte hier oben tatsächlich die amerikanische Flagge, jetzt finden wir sie und die von Utah am Wegesanfang.

Colin erzählt uns von einem weiteren Aussichtspunkt, der Anstieg ist länger und steiler. Das muss ich jetzt in der Mittagszeit nicht haben  :girly:  Hier sind aber ein paar Bilder aus Colins Archiv.

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Der Weg heißt Living Room Trail, weil am Ziel Felsen und Steine aufgebaut sind wie Sofas und Sessel in einem Wohnzimmer.

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Beliebt zum Sonnenuntergangs-Date  ^-^

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Wir fahren weiter zum Utah State Capitol, ebenfalls auf einem kleinen Hügel gelegen.

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Mir gefällt die Bepflanzung, keine Einheitsrabatten.

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Denkmal zu den Ureinwohnern der Gegend  am Nebeneingang

Gegenüber steht die Council Hall, das erste Stadt- und Staatshaus. Das hat viele Auseinandersetzungen zwischen den Mormonen, den anderen Siedlern und der amerikanischen Armee gesehen. Nachdem die Regierung umgezogen war, diente es bis 1915 als Polizeihauptquartier, heute beherbergt es das Tourismusbüro.

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Und damit kommen wir zu einem Thema, dass beim Highschooljahr nicht fehlen darf: PROM.  ;) Es gibt ja genug Teenie-Romane und -filme über diesen Abschlussball. Der Name kommt übrigens von dem Wort "promenade". Colin hatte gleich zweimal das Vergnügen, daran teilnehmen zu dürfen. Eine Austauschschülerin aus Hamburg, die südlich Salt Lake untergekommen war, verpflichtete ihn kurzfristig als Ersatzmann für eine ihrer Freundinnen. So hat sich wenigstens der Kauf des Anzugs gelohnt  ;D

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Für den seiner eigenen Schule musste er sich etwas mehr anstrengen. Anstehen für die Karten, eine interessante Einladung basteln und  vor der Tür der Auserwählten abliefern.Und das war die Antwort.

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Fototermin im Park
danach Essen gehen und schließlich nicht zu früh beim Ball auftauchen
Ich wollte es ja erst nicht glauben, doch tatsächlich hat Colins Schule Prom im Capitol gefeiert. Waren ja auch sehr viele Teilnehmer, rund 1500.

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Vom Capitol aus fährt uns Colin durch Downtown, vorbei am Temple Square, den wir vor 26 Jahren schon besucht haben. Er wollte uns vor allem das City Creek Center zeigen. Eine Einkaufsmeile mit vielen Brunnen. Allerdings heute geschlossen, denn die Mormonen heiligen natürlich den Sonntag (zumindest in Nähe ihres Hauptquartiers). Mit unserem Minicamper plus Penthaus hätten wir eh nicht in die Parkhäuser gepasst. Außerdem fahren wir noch am Smith’s Ballpark vorbei, dem Stadion der Salt Lake City Bees. Die spielen Baseball in der zweiten Liga. Colin hat natürlich mal ein Spiel besucht.

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Weiter geht es auf der I80 Richtung Osten. Nächster Stopp: Kimball Junction mit den Tanger Outlets Park City. Wir haben uns ja erst im Herbst eingedeckt mit Klamotten und Schuhen. Kerlie muss aber unbedingt in den Calvin Klein Shop. Außerdem hat der Walmart hier geöffnet, so können wir die Vorräte auffrischen. Wer mag, kann auch deutsches Bier bekommen, sofern der Preis nicht abschreckt

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bei uns im Angebot 2,99 Euro + Pfand

Zudem nutzen wir die Gelegenheit  zum Tanken und zur Einkehr bei Starbucks. Wir hätten jetzt über Park City weiter fahren können, Tomtom lotst uns aber über eine schnellere Strecke zu unserem heutigen Ziel, dem Jordanelle State Park. Der liegt am Ufer des gleichnamigen Stausees des Provo River und ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler. Viel ist noch nicht los. Auf dem Campingplatz bekommen wir einen schönen Stellplatz mit Seeblick.

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Abendessen vorbereiten und ja es gibt wieder Bier als Aperitif.  :floet:

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Abendessen können wir noch im Trocknen, danach gewittert es.

 :bett:
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 30. August 2017, 08:18:22
Wunderbar :beifall:.

Schöne Landschaften, ein bisschen wandern, etwas Stadtbesichtigung, die hübschen jungen Leute beim Prom und endlich mal wieder Alkohol :cool2:.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 30. August 2017, 14:06:09
Da es gestern nicht geklappt hat, heute noch die Karte zur Strecke:

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 30. August 2017, 18:22:24
Prom im Capitol - nicht schlecht. Das war für Colin sicher ein unvergessliches Erlebnis und noch dazu mit so einem hübschen Mädel  ;)

 
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 31. August 2017, 14:06:32
12. Juni   US89  südwärts

Der Tag fängt eigentlich gut an: Sonnenschein, sommerliche Wärme, üppiges Frühstück…
Dann mache ich leider meinen Ruf als Umknick-Königin alle Ehre. :( Ein kleiner 5 cm Absatz bei den Betonböden des Waschhauses wird mir zum Verhängnis, dabei habe ich nicht mal einem knackigen Cowboy hinterher geguckt… Bautz, da liegt sie mit aufgeschrammtem blauen Knie und dem typischen Schmerz im Knöchel.  Kühlpack und Salbe hab ich ja für solche Fälle immer dabei.  Gut, dass wir heute nichts weiter vorhaben als über amerikanische Highways zu kreuzen. Kerlie chauffiert unter Vaters Anleitung; ich kann mich im Fond zurücklehnen, die Füße hochlegen und Ed Sheeran lauschen.

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Am Stausee entlang, durch den Provo Canyon, vorbei an einem weiteren Stausee, dem des Deer Creek, nach Provo, wo wir auf die I15 stoßen. Wir könnten jetzt einfach lange genug drauf bleiben und wären vielleicht schneller am Ziel. Die Strecke sind wir aber grad erst gefahren, also Abwechslung darf schon sein, daher biegen wir ab auf die US 89,  die quasi parallel hinterm Berg verläuft.

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die vorherrschende Aussicht,
ab und an ein Ort, spannend ist was anderes.  ;) Bei Salina kommen wir auf die I70, der wir ein Eckchen nach Westen folgen, vorbei an Richfield. Bei unserer ersten Reise 1989 endete hier die Interstate, das Verbindungsstück zur I15 wurde noch gebaut. Wir fahren auf nostalgischen Rädern, denn seit besagten ersten Mal sind wir diese Strecke nie wieder gefahren. Wir machen eine  Picknickpause plus Boxenstopp an der Sevier River RA. Tanken in Panguitch und endlich kommen rote Steine in Sicht -zumindest am Horizont.

Nachdem aufgrund des möglichen zu kalten Wetters im Juni die Idee "Yellowstone intensiv" verworfen wurde, musste Plan B her. Einstimmig waren wir für einen erneuten Besuch des Bryce Canyon. Deshalb nehmen wir nun den Abzweig auf die UT 12. Die Durchfahrt des Red Canyon State Parks liefert den Vorgeschmack für die kommenden Tage.

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Diesmal schaffe ich es auch, die beiden Tunnel abzulichten  8)

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Gut zwei Monate vor Abreise waren schon in die reservierbaren Campingplätze  im Nationalpark und bei Rubys Inn ausgebucht. Zwar gibt es dort noch "First come" Plätze, doch darauf wollte ich mich mit Ankunft spätnachmittags nicht verlassen. Zum Glück fand ich noch einen Stellplatz beim Bryce Canyon Pines Campground (https://www.brycecanyonmotel.com/bryce-campgrounds/), direkt an der UT 12 etwa 4 Meilen westlich der Parkstraße.

Wir beziehen unsere Parkbucht, tatsächlich schön unter Kiefern. Gegen die anderen Wohnmobile hier fahren wir einen Liliputaner.

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Dafür weckt unser grünes Mobil wieder mal Neugier. Ob denn alles so drin ist, was man braucht? Ist das denn bequem? Einer interessiert sich dafür, wo man so etwas kaufen kann. Wäre was für seinen Enkel. Mit dem kommen wir noch weiter ins Gespräch. Sie wollten eigentlich schon weiter zum Yellowstone, haben dann aber gehört, dass es dort tatsächlich geschneit hat gestern. Er war mal in Deutschland stationiert und kennt sich im Süden ganz gut aus. Hat für Nürnberg Fußball gespielt. Hannover kennt er auch, verwechselt ab die Vereinsfarben mit denen von Schalke   ^-^  (Hat einen Moment gedauert bis ich den Zusammenhang begrifffen habe). Seine Frau und er sind natürlich auch mit so einem Riesenschifff unterwegs, ziehen zusätzlich noch ein Auto hinterher. 

Wir können von unserem Platz aus, gut die Einfahrt beobachten. Schlau entschieden zu reservieren: etliche WoMos kommen und kriegen auch hier keinen Platz mehr. Mittlerweile müssen wir die Jacken herausholen. Aber das kennen wir ja schon vom Bryce, dass es hier kühler wird. Meinem Knöchel geht es so einigermaßen, offenbar keine größere Bänderdehnung oder Verstauchung.

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Wir können trotzdem noch gut draußen essen und Sterne gucken. Colin übt sich in der Fotografie derselben, findet es schade, dass wir nicht am Canyon sind. Gäbe ja noch schönere Bilder.

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Heutige Strecke:


Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 31. August 2017, 14:16:36
Ich knicke ja auch gerne mal um oder nutze andere Chancen mich auf die Klappe zu legen. Im Urlaub ist das zum Glück noch nicht passiert - toi toi toi *auf-holz-klopf*  Hoffentlich bleibt das bei dir tatsächlich ohne Folgen.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 31. August 2017, 16:54:50
Zitat
Ein kleiner 5 cm Absatz bei den Betonböden des Waschhauses wird mir zum Verhängnis, dabei habe ich nicht mal einem knackigen Cowboy hinterher geguckt…

Wer weiß, wer weiß, Susan :zwinker:. Und wenn, dann bestünde vielleicht Hoffnung, dass er 1. Hilfe leistet :totlach:.

 :floet: Du wolltest dich bloß vor Wanderungen drücken.

Es wundert mich nicht, dass ihr mit dem froschgrünen Mobil Aufsehen erregt habt. Aber so ergeben sich nette Gespräche :thumb:.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 31. August 2017, 18:09:46
Zum Glück hielten sich die Folgen deines Umknickens (zumindest bis jetzt) in Grenzen. Praktisch, dass sowieso ein Fahrtag anstand, am Morgen vor einer geplanten Wanderung wäre das ärgerlicher gewesen.

Toller Sternenhimmel :thumb:
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 31. August 2017, 23:33:47
Ich finde die privaten Erlebnisse die Colin dort erlebt hat total interessant und auch dass er durch  viele private Bilder uns daran teilhaben lässt.

Und schöne Aussichtspunkte hat er Euch gezeigt, auch wenns bisschen steiler zuging. ;)

So, nun sind wir am Bryce und der Sternenhimmel ist schon mal der Hammer !! 8)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: serendipity am 02. September 2017, 10:25:41
Herrlich dieser Bericht, zum Einen habe ich mich in das Auto verliebt, obwohl in pink wäre noch schöner  ;D - zum Anderen gefällt es mir auch sehr gut, dass Colin Bilder spendiert hat und wir so einen Einblick in seine Zeit in Utah bekommen  :thumb:
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 08. September 2017, 22:14:54
13. Juni   Peek-a-Boo, Queens Garden & Rainbow Point

Die Nacht konnten wir die Daunendecke wieder ganz gut brauchen. Der nette Herr von gestern Abend meint, die niedrigste Temperatur nachts wäre nur 30 Degree gewesen, also unter null.  :happy:  Jetzt beim Frühstück wärmt die Sonne schon schön. Und strahlend blauer Himmel!

Ursprünglich hatte ich den Fairyland Loop Trail auf dem Programm, doch mit dem angeschlagenen Knöchel erscheint mir ein kürzerer Weg ratsam. Ich hätte ja den Shuttle benutzt, die Herren wollen natürlich fahren. ::) Am Bryce Point finden wir tatsächlich einen Parkplatz. Die Wanderschuhe geschnürt, Wasser und Snacks geschultert, Sonnencreme auflegen und los geht’s!

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Ja, das muss immer noch die Mama machen  ;)

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Aussicht am Bryce Point

In Serpentinen geht es den Peek-a-Boo Trail rund 400 Fuß bergab bis zur oberen Kreuzung des Rundwegs.

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Wir passieren ein paar Felsentore - wahrscheinlich kommt daher der Name des Trails

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"Guck-Guck"

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ein Anhalter

Zur Abwechslung ein paar helle Felsen

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und die ersten Arches (oder Bridges oder Windows)

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Immer weiter geht es in den Canyon hinein bzw. ins Tal, denn eigentlich ist der Bryce Canyon ja kein Canyon  :read2:  sondern eher eine Abbruchkante. Jetzt können wir unsere Fantasie spielen lassen, welche Figuren uns so begegnen.

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Schlümpfe

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Mama Geier und ein Nest voll Jungen

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Wir erreichen die erste Kreuzung und müssen uns entscheiden: rechts rum oder links rum ? Denn wir werden nur eine Hälfte der Runde laufen und zum Navajo Loop abbiegen. Wir wenden uns nach links und erreichen wenig später ein Tal mit Gattern für Pferde und einem WC hinterm Felsen. Übrigens: bisher ist es uns kaum eine Handvoll von Leuten begegnet. Danach geht es erstmal wieder ein Stückchen bergauf.

Zuerst kommt ein Felsfenster in Sicht

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dann mehrere. Der Wegpunkt "Wall of Windows" ist erreicht

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Und weiter durch die roten Felsen,

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noch ein Stück bergauf

bis zum nächsten "Tor"

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Der Peek-a-Boo Trail wird auch von Reitergruppen benutzt, eine überholt uns nun hier. Colin spricht den Vorreiter an, ob er Anhalter mitnimmt.  Klar, er soll aufspringen, würde aber ein harter Ritt  8)

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Auf dem weiteren Weg, mal wieder bergab, begegnen uns noch zwei Trupps. Ist vielleicht weniger anstrengend als Laufen, doch mir wäre das zu unsicher. So hoch oben und schwankend.  ???  Auch Pferde können mal wegrutschen. Wir haben gelesen, dass die Hinterlassenschaften der Tiere dort manchmal übel sein sollen. Das war heute nicht so; kaum Köttel oder Gestank.

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Überblick ins so genannte Amphitheater

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und mal ein anderes Guckloch

Weitere 500 Fuß sind wir schließlich runter bis zur unteren Kreuzung, hier nehmen wir den Verbindungsweg zum Navajo Loop. Dort wird es gleich voller, denn diese Wanderung machen mehr Leute. Kurze Verschnaufspause auf einer Bank. Wir treffen einen Ranger: Ob wir einen ca. 10jährigen Jungen unterwegs gesehen haben? Der wird vermisst - oder sucht der seine Eltern?  :gruebel: Wir haben nix gesehen, wundern uns aber, wie man hier sein Kind verlieren kann. Passen die Eltern nicht auf?
 
Den Aufstieg hatte ich mir über die Two Bridges vorgestellt, denn den Teil sind wir noch nicht gegangen. Doch der Weg ist leider gesperrt. Also laufen wir über den Queens Garden Trail hoch, das ist weniger steil, als über die Wall Street.

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Jede Menge Felstürmchen unterwegs und auch ein "Balanced Rock" darf nicht fehlen.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0176askyh7.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_brycecxnjx5.jpg)

Selbst wenn es der weniger steile Weg ist, tut ein Päuchen zwischendurch gut.  8) Netterweise sind hier und da Bänke aufgestellt.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0182eckkn.jpg)

Schließlich erreichen wir den Sunrise Point; insgesamt waren wir etwa viereinhalb Stunden unterwegs.

So, und wie kommen wir jetzt zurück zum Auto? Natürlich gibt es den Rim Trail - oder bequemer den Shuttlebus.  Das geht aber nur mit kleinem Umweg über das Visitorcenter und Umsteigen dort in die Gegenlinie. Höchste Zeit für ein Picknick. Dazu fahren wir dann ganz bis ans Ende der Parkstraße; dort gibt es eine Picknick Area.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn07460pj7e.jpg)
Ob wohl für mich was abfällt?

Frisch gestärkt mit Obst, Keksen und Chips werfen wir noch ein, zwei Blicke vom höchsten Aussichtspunkt Rainbow Point hinunter.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0735y5kx9.jpg)

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Danach fahren wir wieder zurück. Wir halten beim Rubys Inn, denn wir brauchen noch was zum Abendessen. Angedacht sind selbst gebaute Burger; Brötchen und Gurken finden wir im Generalstore, aber keine Hack-Patties. Vielleicht in dem  kleinen Shop am Campingplatz? Leider nein,  ich schicke die Jungs auf die Jagd und mache es mir auf der Picknickbank gemütlich - wenigstens soweit wie möglich. Es dauert eine ganze Weile bis die Herrschaften wieder kommen. Mein Nürnberg-Freund denkt schon, sie hätten mich ausgesetzt  ;)

Letztlich sind sie im Restaurant beim Rubys Inn fündig geworden. Die haben ihnen tatsächlich Hamburger-Rohlinge verkauft. Dem Essen steht also nichts mehr im Wege.
Danach versucht sich Kerlie wieder an Sternenfotos, während wir unseren wohl verdienten Schlummertrunk genießen. Hach, ist das schön hier!

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Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 11. September 2017, 19:48:11
Das war ein absolut perfekter Tag, danke für die vielen herrlichen Fotos von eurer Wanderung im Bryce Canyon. Ich hatte es ja schon bei Sönkes Reisebericht geschrieben, dem es dort nicht so gut gefallen hat, dass die Wanderung durch die leuchtend roten Felsen für mich eines, wenn nicht das Highlight, meiner Südwestrundreise war, einfach wunderschön.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 12. September 2017, 13:33:01
Schade dass ihr nicht den Fairyland Loop Trail gewandert seid, der fehlt uns noch, mußte damals wetterbedingt ausfallen. Aber im Bryce ist es ja überall herrlich! Der Sternenhimmel ist wirklich toll, nächstes Mal werde ich in der Lodge im Park übernachten da ist der Blick bestimmt genauso gut.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 15. September 2017, 15:11:08
... dass die Wanderung durch die leuchtend roten Felsen für mich eines, wenn nicht das Highlight, meiner Südwestrundreise war, einfach wunderschön.

Ich :herz: das. Bei der nächsten Südwestreise müssen wir wieder hin - und dann ins "Märchenland".

Sorry für die Stockung, doch ich habe grad dringende Abgabetermine. Demnächst geht's weiter
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Silv am 18. September 2017, 13:14:35
Süß, wie du deinem "Kleinen" das Gesicht einschmierst... ;)

Der Bryce Canyon ist einfach immer wieder schön.  :)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 19. September 2017, 13:36:53
Hallo Susan,

also wir waren ja nicht so begeistert von dem Trail. Wenn ich jetzt deine Bilder und Eindrücke sehe, finde ich es doch wunderschön.  :D

Und die letzten Beiden Bilder vom Sternenhimmel sind der absolute Hammer. Grandios !

LG
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 21. September 2017, 11:25:07
Freistunden im Seminar, da bringe ich uns mal kurz eine Etappe weiter.  8)

14. Juni  Scenic Byway UT 12

Heute gehts langsam wieder Richtung Norden. Ich wollte ja gern mal die Gegend um Escalante erkunden, doch meine Jungs haben mich überstimmt.  ::) Also fahren wir mal wieder die ganze UT 12 Strecke. Heißt: Junior fährt, Gatte passt auf und ich relaxe auf der Rückbank.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0748auzuo0.jpg)
mal ein Blick aus dem Fenster

Der ursprüngliche Plan, zur Mossy Cave zu gehen, wird ebenfalls Opfer zugunsten eines anderen Zwischenstopps. Stellt sich als klug heraus, denn an der 12 wird reichlich gebaut und wir verlieren einiges an Zeit. Besonders eine der Baustellen erweist sich als meilenlang einspurig ::) Kein Wunder, dass wir erst so lange warten mussten.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0757a0fuad.jpg)
alles Baustelle

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immer noch hinter dem Follow-me-Auto her

Im Hinblick auf die Verspätung und die noch zu fahrende Strecke muss ein Abstecher auf den Burr Trail bei Boulder ebenso entfallen, wie Goblin Valley. Wir stoppen kurz an einem Aussichtspunkt auf die Waterpocket Fault,

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0782qbu0z.jpg)
unser tapferer Jungfahrer

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0776ocuxd.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0778hrubd.jpg)

fahren durch den Capitol Reef NP mit kurzer Picknickpause und weiter

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_ut12bxuzi.jpg)

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_ut12ba4u91.jpg)

Wir nähern uns dem Ziel  ^-^

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_ut12fsduj3.jpg)

Unser Quartier für die nächsten Tage ist der Archview Campground (https://highwaywestvacations.com/properties/archview), ein Eckchen nördlich von Moab, fast gegenüber des Abzweiges Richtung Canyonlands. Im Gegensatz zum Bryce natürlich ein eher staubiger Platz, ein kleines Bäumchen nur, das uns Schatten spendet.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0796ajou83.jpg)

Wir fahren noch schnell in den Ort um Vorräte einzukaufen. Moab scheint ganz schön gewachsen zu sein und immer noch werden Hotels/Motels gebaut. Dann wird es auch schon Zeit fürs Abendessen. danach geht Colin mal wieder los, Sterne zu fotografieren.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_moab_sterne0bg9u79.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_moab_sterne2zyum0.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_moab_sterne3ocut2.jpg)

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 21. September 2017, 17:54:39
Die Nachtbilder sind super!

Bei so einem staubigen Platz hat man hinterher wahrscheinlich roten Sand im ganzen Auto verteilt?

Was ich bei diesem Bauboom in Moab nicht so ganz verstehe, die NP, insbesondere der Arches sind doch jetzt schon überfüllt, wenn nun noch mehr Touristen gleichzeitig übernachten können, wird man bald schon ein Permit System oder Shuttle System einrichten müssen. Weshalb wird denn nicht der Bau von Hotels beschränkt? Da hat doch langfristig gedacht, niemand etwas davon.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 24. September 2017, 19:14:05
Wir waren ja dieses Jahr auch in Moab und ich glaube man merkt schon die ersten Folgen des Baubooms: als wir im Inca Inn ausgecheckt haben nach 3 Tagen war das Hotel nicht ausgebucht. Vielleicht gibt es langsam ein Überangebot.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 25. September 2017, 13:58:01
Colin hat seine Sternenhimmel-Bilder schon perfektioniert :beifall:.

Trotz Bauboom werden die Preise in Moab mit Sicherheit hoch bleiben ::) . Moab ist nach wie vor der Ort für Offroader und Wanderfans aus allen Ländern.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 09. Oktober 2017, 21:35:35
Hallo ihr Lieben,

sorry, für die lange Pause, doch die letzten Wochen waren ziemlich hektisch. Nach einem anstrengendem Seminar hatten wir uns trotz der schlechten Wettervorhersage ein nettes langes Wochenende mit Freunden  ;D  Das dicke Ende kam noch: das WoMo ist in Hof liegen geblieben  :( Getriebeschaden und das nach kaum 66000 km. Da haben unsere Mercedesse besser gehalten.  >:( Stress und ein paar Tausender Ausgaben

Naja, jetzt muss ich mal sehen, dass ich hier alles nachhole.

Bei so einem staubigen Platz hat man hinterher wahrscheinlich roten Sand im ganzen Auto verteilt?

Was ich bei diesem Bauboom in Moab nicht so ganz verstehe, die NP, insbesondere der Arches sind doch jetzt schon überfüllt, wenn nun noch mehr Touristen gleichzeitig übernachten können, wird man bald schon ein Permit System oder Shuttle System einrichten müssen.

Das mit dem Staub hiellt sich in Grenzen.

Im Arches NP wurde auch kräftig gebaut, vor allem auch an Parkplätzen  :( Vielleicht kommt ja noch ein Shuttle dazu.

Gleich gehts weiter im Bericht
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 09. Oktober 2017, 22:18:27
66.000km ist ja gar nix! Da habt ihr ja noch mal Glück gehabt, dass ihr in Deutschland gewesen seid. Ich stelle mir nämlich gerade den Extremfall vor, ihr hättet es für eine Reise in die USA verschifft...  :o
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 09. Oktober 2017, 22:56:15
Eben, selbst die Werkstatt hat keine erklärung dafür  :raetsel: Und natürlich erfüllen wir nicht etwaige Kulanzregelungen  ::)  Unter anderem, weil wir nicht die (teuren) Checkups mitgemacht haben. Werde trotzdem mal an Ford schreiben; das neue Getriebe soll länger halten  ;)
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 10. Oktober 2017, 00:27:34
15. Juni   Island in the Sky & Dead Horse Point

Die Jungs wollten nach Moab, also haben sie das Tagesprogramm zu bestimmen: Sie wählen das Naheliegende  ;)  Natürlich schaffen wir es nicht zum Sonnenaufgang, auch wenn wir näher dran wohnen. Aber der ist jetzt einfach zu früh  8)
 
Während der Anfahrt mal kurz nachgerechnet; ist schon wieder 7 Jahre her, dass wir hier waren. Vielleicht erinnern Gatte und Kerlie sich darum nicht mehr so richtig an die Gegend. Oder mein Gedächtnis ist einfach besser.  :floet: Ich hätte schon noch ein paar neue Ideen gehabt. Doch keine Offroad-Touren mit einem Auto, in dem wir auch schlafen.

Colin fährt uns zuerst zum Grand View Point. Dort nehmen wir den Trail  unter die Füße. Es geht mehr oder weniger an der Kante entlang, mit Aublicken auf die aufgereihten Canyons.

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die Manti-La Sal Berge im Hintergrund

Der Weg führt schön wild-west mäßig über Stock und Stein.

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Es geht quasi ein wenig um die Ecke bis ganz ans Ende des Island in the Sky Plateaus.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0200ghs3d.jpg)

Dort klettern die meisten - so auch meine Jungs - noch den Felsen hoch. Mir ist das zu heikel, vor allem mit den angeknachstem Knöchel. Von unten sind die Aussichten auch schön schön.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_canyonlov7su2.jpg)

Okay, okay - wird vom Ausblick oben doch getoppt  8)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_canyonl71asu4.jpg)

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_canyon_21_9bpaso9.jpg)

Und hier bei den Felsen finden wir auch Schatten  ;D Kurz verschnauft und Wasser getankt, dann gehts wieder zurück.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_canyonljsisfk.jpg)

2 Meilen ist der Weg lang (hin und her), wir haben knapp eindreiviertel Stunden gebraucht. Danach geht es kurz zum Green River Overlook.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0219pqsoj.jpg)
Keine Boote oder Autos auf dem White Rim Trail in Sicht.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0216c6sa6.jpg)

Und weiter geht die Fahrt zum Mesa Arch Trail. Wir laufen bummeln die halbe Meile in brütender Hitze entlang und  endlich ist er da

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0235d1sjv.jpg)
Mesa Arch

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_canyonlbdbsr4.jpg)
Das Schild ist uns neu  ;)
wären aber eh nicht hoch geklettert.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_02331is7c.jpg)

Wir werfen noch einen Blick auf den Shafer Trail.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0248o8sq8.jpg)

Da ist so gut wie gar nichts los. Wenn wir jetzt so’n Jeep wie auf Hawai’i hätten ...

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_canyonliexs5y.jpg)

oder wie der da. Wirken in der Szene mehr wie Spielzeugautos.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0246uuswm.jpg)

und ein Blick aufs Panorama

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_canyonl8wbsb9.jpg)

Letzter Tagesordnungspunkt: Dead Horse Point State Park. Die junge Rangerin am Kassenhäuschen ist ganz verzückt über unseren Fahrer.  Er sähe genauso aus wie ihr Freund, ob sie ein Foto machen dürfte. ;D
Zum ersten Mal halten wir auch am so genannten "Flaschenhals". Ist uns bisher nicht aufgefallen, wie schmal hier tatsächlich die Landbrücke ist. Erkennt man auf dem Foto auch nur schwer. 

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_canyonl6u9su3.jpg)

Außerdem bestätigt ein Schild die alte Legende und wir lernen gleich noch eine neue dazu  ;) rechts unten im Bild: das Geisterpferd.

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Wir nehmen ein etwas spätes Apfelpicknick ein und gehen dann weiter zum bekannten Aussichtspunkt auf den Colorado.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0254zgs4u.jpg)

Unten auf der Piste sehen wir übrigens das schwarze Auto vom Shafer Trail auch wieder.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0258i5sw3.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0259q9sci.jpg)
die Pottasche-Becken leuchten immer noch schön blau  ;)

Damit ist das Standard-Besichtigungsprogramm abgeharkt und wir können zurück zum Campingplatz fahren  ;) Schade, das große Wohnmobil neben uns ist weg – war ein netter Schattenspender. Wir müssen ein wenig anstehen für die erfrischende Dusche, dann kann das übliche Abendprogramm beginnen. Keine Sternenfotos heute. ::)

Heutige Strecke

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 10. Oktober 2017, 08:13:18
Ein klassischer Tag im Canyonlands  :beifall:.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 10. Oktober 2017, 11:00:31
Das Schild am Mesa Arch kannte ich auch nicht. Mir musste der Heiko das Betreten des Arches verbieten  ;D
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 10. Oktober 2017, 17:36:35
Ach herrje, das ist ja ärgerlich mit dem Getriebeschaden an eurem Womo.

Der Moab Tag war super - wir hatten uns bei unserem Aufenthalt in Moab aufgrund Zeitmangels auf den Arches beschränkt (-en müssen).
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Rainer am 10. Oktober 2017, 17:55:54
Moab ist einfach immer wieder saugut, da kann ich auch jederzeit immer wieder hinfahren. Wir haben für Ostern 2018 vier Nächte reserviert, wenn ich die herrlichen Bilder hier sehe, dann freue ich mich umso mehr. Obwohl ich es eigentlich schon X-mal gesehen habe, aber es ist immer wieder gewaltig. Und Moab selbst mag ich auch, auch wenn es leider immer teurer wird. Schönes Wetter hattet Ihr auch, was will man mehr?! (Zugegenermaßen sind wir in Moab auch schon ein paar Mal "abgesoffen", das kann da durchaus auch mal richtig regnen).
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 10. Oktober 2017, 19:57:33
Die Ausblicke in Canyonlands sind einfach herrlich! Wir waren ja dieses Jahr auch 3 Tage in Moab und haben es extrem genossen.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 11. Oktober 2017, 21:58:57
Ja, wirklich ein wunderschöner klassischer Tag im Canyonlands NP und viele Erinnerungen wach.  8)
Und der Mesa Arch ist nicht nur bei Sunrise ein absoluter  Hingucker!!

Ich merke, da muss ich auch bald mal wieder hin. :D
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 12. Oktober 2017, 10:39:34
Apropos Sönke: Warst du im September in den Bergen? Gibt's dazu einen verregneten Reisebericht  :evil: ?

Sorry für OT Susan.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 12. Oktober 2017, 11:55:17
Hallo Ilona,

Zitat
Apropos Sönke: Warst du im September in den Bergen? Gibt's dazu einen verregneten Reisebericht  :evil: ?

Ja, wir waren in den Bergen. Eigentlich wollte ich Keinen schreiben >:(, aber wenn du danach fragst..... ::), kann ich machen. ;)
Fällt aber sehr kurz aus  :( :'(

Aber jetzt widmen wir uns lieber wieder der Reise von Susan zu und erfreuen uns an dieser bisher herrlichen Reise. :D
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 12. Oktober 2017, 16:58:14
Hallo Ilona,

Zitat
Apropos Sönke: Warst du im September in den Bergen? Gibt's dazu einen verregneten Reisebericht  :evil: ?

Ja, wir waren in den Bergen. Eigentlich wollte ich Keinen schreiben >:(, aber wenn du danach fragst..... ::), kann ich machen. ;)
Fällt aber sehr kurz aus  :( :'(

Aber jetzt widmen wir uns lieber wieder der Reise von Susan zu und erfreuen uns an dieser bisher herrlichen Reise. :D

Huch :o, jetzt bin ich erst recht neugierig, Sönke. Lass uns an eurem Leid teilhaben :popcorn:.

Du weißt doch, geteiltes Leid ...

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 12. Oktober 2017, 18:17:17
Ich würde auch gerne einen Bericht über eine verregnete Reise lesen Sönke, das Wetter ist halt wie es ist, deshalb sind das hier doch Berichte über echte Reisen und nicht irgendwelche Abbildungen in Reiseprospekten oder Reiseführern.

Sorry Susan, für nochmal OT.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 12. Oktober 2017, 18:58:16
Kein Problem mit den OTs, würde auch gern den Bericht lesen - selbst wenn er kurz ausfällt  8)

Das Schild am Mesa Arch kannte ich auch nicht. Mir musste der Heiko das Betreten des Arches verbieten  ;D

Und so blieb es mir erspart, Kerlie das zu verbieten  ;D Als Juniorranger hält er sich ja an so offizielle Verbote

Im Prinzip bin ich auch immer wieder gern in Moab - trotzdem hätte ich diesmal ebenso gern ein paar andere Wunschziele "abgearbeitet" wie die Slotcanyons bei Escalante. Aber die Offroad-Strecken wären mit dem Wagen vielleicht nicht so gut gewesen.

Moab Ende März bzw. zu Ostern hat seinen Reiz, wünsche euch da schöne Tage, Rainer. Gibt es die Easter Jeep Safari noch? Da könnte es natürlich voller/teurer werden.

Nachher geht's dann weiter
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 13. Oktober 2017, 00:37:43
16. Juni   Teil 1:  Heißer Sand & eine steinerne Brücke

Irgendwie scheint es sich nachts zum Glück noch abzukühlen. Es ist zwar warm im Auto, aber nicht so heiß und stickig wie im Snow Canyon. Erst morgens wird es dann knuffig, sozusagen ein "Hitzewecker".   ;D

Wir frühstücken dann im Schatten unseres Autos. Nebenan ist wieder ein Dickschiff eingezogen, also auch Schattenwurf zum Nachmittag hin. Die Bewohnerin identifiziert uns gleich als Deutsche, weil wir ein großes Nutellaglas auf dem Tisch stehen haben. Ihre Kinder sind jetzt verwirrt und etwas sauer, weil sie behauptet hat, in Amerika gäbe es kein Nutella.  ::) Wir schmeicheln uns bei den Kiddies ein, indem wir gern ein wenig abgeben.

Es wird immer heißer, daher wählen wir eine Wanderung, die wenigstens etwas Schatten verspricht. Colins Gastvater, der öfter hier in der Nähe auf Verwandtenbesuch ist, hat sie uns auch empfohlen. Wir fahren dazu zur SR 128, dem Colorado Scenic Byway. Der Parkplatz zum Trailhead hat den neuen Namen "Grandstaff", besser bekannt ist er als Negro Bill Canyon. Benannt nach William Granstaff, einer der ersten amerikanischen Siedler in der Gegend, dessen Spitzname war wohl Negro Bill.

Wir packen alle Rucksäcke voll mit Getränken, dann geht’s los. Der Pfad folgt größtenteils einem Bachlauf, den wir auch mehrmals queren und sachte bergan.

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2,2 Meilen liegen vor uns und wir freuen uns über jeden Schatten. Naja, wir sind mal wieder spät dran und fast die einzigen Dölmer, die während der Mittagszeit wandern.  :floet: Wahrscheinlich brauchen wir auch deshalb fast zwei Stunden bis zum Ziel.

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das Eckchen haben wir schon geschafft

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Wir sind umzingelt von hohen Felsen. Teilweise kann man schon Ansätze zu Arches erkennen, andere Felsen haben interessante Zeichnungen.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_negro4h0ue8.jpg)
Natur oder Menschen Hand?

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0285nmuvo.jpg)
ab und an ein blühender Kaktus am Wegesrand

Das Tal verengt sich bis tatsächlich ein Canyon Feeling aufkommt.

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Der Weg ist gut mit kleinen Pfeilen beschildert, die Bachquerungen sind einfach. Nur an einer Stelle brauche ich ein wenig Steighilfe. Manche wandern auch einfach im Bach weiter.  8)

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_02882jumj.jpg)
 
Das Tal wird wieder weiter, der Schatten spärlicher und wir kommen auf ein Felsplateau.

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Immerhin scheint das Ziel jetzt in Sichtweite.

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Dazu steigen wir wieder ein wenig bergab: Schatten!!!  :toothy9: Wir rasten auf nicht ganz so bequemen Felssofas.

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Obacht geben, hier wird vor Giftefeu (poison ivy) gewarnt; dem kommen wir lieber nicht nahe. Außer uns ist nur noch eine Frau mit zwei Kindern da, wir können also in Ruhe die Attraktion hier bewundern.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_030859uph.jpg)
Morning Glory Bridge
mit einer Spannweite von 74 m ist sie die sechstgrößte Felsbrücke der USA. Fällt erst so richtig auf, wenn man drunter steht.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0310gruh4.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0298pspturf.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_029600u12.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_0295h9ufb.jpg)

Am Südende der Brücke tritt aus einer Felsspalte Wasser aus, das den Bach mit speist.

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Ein kleiner Teich hat sich gebildet; nicht groß genug zum Baden, aber zum Getränke kühlen oder Hut / T-Shirt nässen ganz praktisch.

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Spiegelung im Teich,
schwer zu erkennen auf dem Bild.

Wir rasten hier eine gute halbe Stunde. Tatsächlich kommt noch eine weitere Gruppe an (doch nicht die einzigen Mittagswanderer). Die halten sich aber nur kurz auf und starten mit uns zum heißen Rückweg.

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Leider haben wir weniger Schatten als hinzu, öfter nässe ich im Fluss mein Kopftuch, um einen kühlen Kopf zu bewahren.  :girly: Und warum schießt mir immer dieses alte Liedchen "Heißer Sand und ein verlorenes Land..." durch den Kopf?  (Ohje, das gehört ja eher zur Generation meiner Eltern, oder?)

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mal eine nette Spiegelung

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Schatten!!

Langsam gewinne ich den Eindruck, die haben über Mittag heimlich den Weg verlängert. Unsern Getränkevorrat brauchen wir auch komplett auf. Endlich erreichen wir den Parkplatz wieder. Erstaunlich, dass ich trotz all der Schwitzerei noch zur Box muss. Der Wasserstand wird aber gleich wieder mit kalten Getränken aufgefüllt.  ;)

Auf dem Rückweg zum Campingplatz halten wir am Visitorcenter vom Arches NP. Wir wollen uns erkundigen, welche Park- und Wandereinschränkungen die Bauarbeiten im Park mit sich bringen. Doch die faule Bande hat um 16 Uhr schon Feierabend gemacht.  ::)

Jetzt erstmal eine kalte kühle Dusche,

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Außerdem buche ich übers WiFi einen Stellplatz für morgen Abend. Wir fahren nach Moab. Zum einen brauchen wir Gaskartuschen für unsere Kocher; fündig werden wir in einer Art Baumarkt. Zum anderen gehen wir Essen, natürlich zum Pizzabuffet bei Zax.  ;D

Fortsetzung folgt

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 13. Oktober 2017, 01:14:53
16. Juni   Teil 2:  "Ich seh den Sternenhimmel..."

Wegen verschiedener Bauarbeiten im Arches NP ist der zur Zeit die Woche über ab 19 Uhr geschlossen. Also nicht mal  Sonnenuntergang am Delicate Arch möglich. Gut, dass wir das schon mal mitgemacht haben.  8)

Heute am Freitag ist wieder offen, so können wir zumindest Colins Wunsch nach Sternenfotografie noch nachkommen. Frisch gestärkt mit Pizza fahren wir zur Windows Section. Unterwegs Berge und Felsen im letzten Abendglühen

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Ein kurzer Halt am Wegesrand: der Balanced Rock zeichnet sich so schön gegen die Abendröte ab.

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Wir wandern den Weg hinauf bis zum Nord-Fenster, erstaunlich wie viele Leute noch unterwegs sind. Das nimmt auch später nicht ab.

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Blick zum Turret Arch

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und durchs Fenster

Wir warten darauf, dass die Sterne heraus kommen. Meine Versuche, die dann zu fotografieren

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Und Kerlies - er hat da mehr Geduld und Geschick

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_2564psdqujb.jpg)

Und immer kommen noch Leute.
Da wir nicht genau wissen, ob der Campingplatz irgendwann die Schranke zu macht, bleiben wir nur bis ca. halb elf. Zu Kerlies Leidwesen, gern hätte er die Milchstraße abgelichtet. Die zu erkennen ist es aber noch nicht dunkel genug. Auf dem Parkplatz stehen auch noch zwei, drei Wohnmobile. Ob die hier übernachten? Und ist das wohl erlaubt? Ein paar letzte Bilder

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_img_2571psumuhi.jpg)

Am Campingplatz angekommen, experimentiert Kerlie weiter, während wir den Schlummertrunk genießen. (https://www.eumerika.de/abload.de/img/smileys-bierrpbyd.gif)

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Gute Nacht!
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 13. Oktober 2017, 18:35:22
 :respekt: für eure Hitze Wanderung, aber so vom gemütlichen Schreibtischstuhl aus, sieht es auf jeden Fall lohnenswert aus, sowohl der Weg, der sehr abwechslungsreich scheint, als auch das Ziel. Schon beeindruckend so eine große Steinbrücke. Nur immer schade, wenn es kein Rundweg ist, der Rückweg zieht sich dann auch ohne Hitze immer, finde ich.

Und wieder schöne Sternenfotos.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 13. Oktober 2017, 21:29:56
Die Wanderung zum Negro Bill Canyon hatte ich auch überlegt, ich habe aber gelesen dass die an heißen Sommertagen nicht sinnvoll ist weil sich die Hitze im Canyon staut, darum habe ich es im August lieber gelassen. Wenn ich nächstes Mal in Moab bin ist sicher Herbst oder Frühling, dann will ich die riesen Brücke auch mal sehen, diese gigantischen Arches sind einfach faszinierend!
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 13. Oktober 2017, 21:39:31
Diese Wanderung ist ja 2013 auch - wie so vieles - unserer Erkältung zum Opfer gefallen. Dabei mag ich solche Wanderungen an Bächen etc soooo gerne! Die steht bei mir auf jeden Fall auf der To-Do- Liste, falls ich noch einmal in die Gegend komme.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 13. Oktober 2017, 23:41:46
Die Wanderrung zum Negro Bill Canyon habe ich doch gleich mal in meine To Do Liste aufgenommen.

Sehr schön. Selbst ich bin beim Lesen schon ins Schwitzen gekommen ! ;)

Und die Sternenhimmelbilder sind weiterhin der Hammer. :D

Ich als Schlager Fan, der sich nicht nur bei Christinas Spatz von Avignon auskennt... ;)

Zitat
Und warum schießt mir immer dieses alte Liedchen "Heißer Sand und ein verlorenes Land...

Connie Francis, ein absoluter Ohrwurm und passend zu der Wanderrung  ;D
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 14. Oktober 2017, 14:23:54
Zum Wandern fanden wir die Gegend um Moab zu Ostern angenehmer. Bald müssen wir ja nicht mehr in den Ferien fahren  ^-^ Man könnte natürlich auch früher aufstehen, aber das fällt uns im Urlaub immer so schwer  :floet:

Die Komplimente zu den Sternenbildern reiche ich mal weiter

Ich als Schlager Fan, der sich nicht nur bei Christinas Spatz von Avignon auskennt... ;)

Zitat
Und warum schießt mir immer dieses alte Liedchen "Heißer Sand und ein verlorenes Land...

Connie Francis, ein absoluter Ohrwurm und passend zu der Wanderrung  ;D

Richtig und jetzt fallen mir auch noch all ihre anderen Songs ein.... :o das kommt davon, wenn man von den Eltern immer mit Musik beduldelt wurde. TV gabs ja noch nicht so viel
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 15. Oktober 2017, 18:00:56
Zitat
Und warum schießt mir immer dieses alte Liedchen "Heißer Sand und ein verlorenes Land..." durch den Kopf?  (Ohje, das gehört ja eher zur Generation meiner Eltern, oder?)

Susan, ich hätte eher auf "Ich hab noch Sand in den Schuhen aus Hawaii" :zwinker: getippt.

Die Wanderung zur Morning Glory Bridge hat uns damals auch sehr gut gefallen und Colin wird wohl Astronomie studieren  :cool2:.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 15. Oktober 2017, 19:06:39
17. Juni  Von den roten Steinen in die grünen Berge

Der "Hitzewecker" funktioniert wieder tadellos.  ::) Beim Abwasch nach dem Frühstück merken wir, dass nun endlich auch der Pool am Platz in Betrieb genommen wird. Für uns zu spät, aber die Kiddies nebenan werden sich freuen.

Wir wollen nochmals zum Arches NP, selbst auf die Gefahr hin, dass es heute am Samstag voll wird. Tatsächlich sind alle Parkplätze gut belegt.

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Parkavenue
Hier gäbe es eine kleine Wanderung, die wir noch nicht gemacht haben; wahrscheinlich sogar schattig. Es geht aber erstmal weiter durch die Redrocks.

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Kerlie fährt uns ganz ans Ende der Parkstraße zum Devils Garden. Dort haben sie grad den Parkplatz erneuert und wesentlich vergrößert. So neu, dass der Asphalt noch an den Schuhsohlen zu kleben scheint. Leider war darum auch der Campingplatz dort geschlossen, sonst hätten wir versucht dort unterzukommen.

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 :strahl: Die Sonne heizt schon wieder tüchtig, packen wir also reichlich Wasser ein. Am Anfang des Wanderweges warnt ein Schild mehrsprachig vor den Gefahren der Hitze. Zu Recht, denn ab hier gibt es so gut wie keinen Schatten mehr.

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Der Weg schlängelt sich mit leichtem auf und ab durch die Wildnis. Hoch an den Felsen sind kleine Arches oder Fenster zu sehen, neben dem Weg Felsgnome.

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Vor uns trottet eine kleine Gruppe Asiaten in Begleitung einer Rangerin, beim Näherkommen als ein kleines Filmteam zu erkennen. Eine junge Dame mit breitkrempigen Sonnenhut zwitschert ständig aufgeregt vor sich hin - offenbar der Star der Show  ;)  Sie scheint ständig ganz aus dem Häuschen vor Begeisterung. Uns tut der arme Kerl, der die große Kamera schleppen muss, leid. Schwerstarbeit bei der Hitze. Frau Rangerin passt wohl auf, dass die nicht wild in der Botanik herumstrolchen. Jetzt treffen wir mal Prominenz und kennen sie gar nicht  ;D

Nach 0,8 Meilen erreichen wir das Ende der Ausbaustrecke  ;)

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Landscape Arch

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88.5 m Spannweite, damit der fünftgrößte Arch der Welt. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob und wie Arches und Bridges unterschieden werden.  :gruebel: Egal. Sieht recht fragil aus im Vergleich zu den Anderen; doch seit den letzten großen Steinfällen 1995 hält er.

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Die Felswände gegenüber spenden heiß begehrten Schatten und ich könnte schon wieder eine Flasche Wasser nach der anderen trinken.
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Ursprünglich wollten wir weiter bis zum Double O Arch, die Wanderung hatte uns seinerzeit vor sieben Jahren so gut gefallen. Allerdings wären das nochmal knapp anderthalb Meilen und natürlich wenig bis keinen Schatten. Und dann alles retour.

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Hier geht es weiter
und gleich steil den Felsen hoch.

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Dazu ist es mir heute einfach zu heiß.  :schwitz: , dann noch die Belastung für den Knöchel... Ich biete meinen Jungs an, hier schön im Schatten auf sie zu warten. Doch sie ziehen gemeinsame eher kleine Wanderungen vor. Also kehren wir um und marschieren zurück.

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Da hinten bei den schneebedeckten Bergen wäre es jetzt sicher angenehm  :zwinker:

Nächster Stopp: Skyline Arch

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Wir biegen ab Richtung Delicate Arch Viewpoint, ein Blick auf die Ikone des Parks muss sein. Wir wandern tapfer die halbe Meile zum oberen Aussichtspunkt, es geht steinig hinauf auf einen Felsrücken. Gegenüber dann in der Ferne Utahs Wahrzeichen.

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Von hier aus sehen wir auch mal wie steil es hinter dem Arch hinunter geht.  Zoomen ist bequemer als andersherum Rauflaufen  ;) Mal eine andere Perspektive

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Ausblick auf der anderen Seite - Cache Valley

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Zurück am Parkplatz besetzen wir den schattigeren der überdachten Picknickplätze und laben uns mit Melone, Äpfeln, Keksen, Chips und Nüssen.

Genug Trails für heute, Colin möchte in Moab noch ein paar Mitbringsel kaufen. Auch im Ort brennt die Sonne, bummeln durch ein paar Geschäfte bietet da ein klein wenig Abkühlung. Wir werden halbwegs fündig ( gibt leider keine Utah-Rocks-T-Sirts mehr  :( ) und gönnen uns noch einen leckeren Starbucks Frappuccino.
Fazit: Moab ist doch eher ein Ziel für Frühjahr oder Herbst - zumindest, wenn wir nicht nur im Auto sitzen wollen. (welch Überraschung ;) )

Danach geht es auf die erste Etappe zurück Richtung Salt Lake. Wir folgen der US 191 nach Norden und biegen dann in Castle Gate auf die US 6 ab. Anfangs begleiten uns Aussichten auf trockne Gebieteund Badlands sowie ein Bahngleis.

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Dann wird es langsam grüner.

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Es geht hinunter in den Price Canyon und wieder eine Ecke bergauf zum Wasatch Plateau.

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Unser Tagesziel ist ein State Park mit Stausee: Scofield. Beliebt ist der See bei Bootssportlern und Anglern. Wir schlagen unser Quartier am Mountain View Campingplatz auf. Abendprogramm wie üblich.


Heutige Strecke:


Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 15. Oktober 2017, 19:11:41
Bridges sind durch Wasserläufe entstanden.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 15. Oktober 2017, 19:38:33
Ja wandern iim Arches in der Augusthitze ist sehr anstrengend, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Wir hatten uns für die Park Avenue entschieden und ich kann dir sagen: da war auch kein Schatten. Ich fand Moab trotzdem klasse, wir waren aber auch jeden Tag im Pool.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 15. Oktober 2017, 19:42:14
Wir sind auch nur bis zum Landscape Arch gekommen. Auch im Juni ist es sehr heiß... Aber wir hatten wenigstens das Glück einen Platz im Devils Garden ergattert zu haben. 6 Monate im voraus gebucht. spontan ginge da, glaube ich, zu dieser Jahreszeit gar nichts.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: serendipity am 15. Oktober 2017, 19:45:09
Ach, wie toll! Die Wanderung im Negro Bill Canyon gehört zu einer meiner schönsten Erinnerung an unseren Trip 2012. Wir sind früh morgens gewandert - die Menschen, die uns um die Mittagszeit begegneten, taten mir aufgrund der Hitze richtig leid! Und voll war es selbst im Sommer nicht - ich mag all die Berichte gar nicht mehr lesen, in welchen von Menschenmassen die Rede ist.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 16. Oktober 2017, 18:39:34
Ein schöner Tag, wenn auch sehr heiß und endlich mal bekannte Ziele für mich - wir waren im Oktober in Moab und hatten etwas Pech mit dem Wetter, es war bewölkt, windig und kühl. Dafür gab es damals (1997) noch keine Menschenmassen und wenn mir das damals jemand vorhergesagt hätte, wie es heutzutage dort zugeht, hätte ich es definitiv nicht geglaubt.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 17. Oktober 2017, 10:56:13
Der Arches NP ist wirklich schön und ich werde den beim nächsten USA Besuch auch nochmal besuchen.

Hoffe, dass es dann nicht so heiss ist wie bei Euch !
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 17. Oktober 2017, 12:54:03
Eigentlich haben wir es ja ganz gern etwas wärmer  ;D Doch bei unserem meinem derzeitigen Fitnesslevel wurde es zuviel beim Wandern.

In der Parkavenue also auch kein Schatten, dann brauchen wir ja nix bereuen.

Und voll war es selbst im Sommer nicht - ich mag all die Berichte gar nicht mehr lesen, in welchen von Menschenmassen die Rede ist.

Oft ist das Gefühl von Fülle oder Überfülle auch relativ bzw. subjektiv. Ich habe bei den Berichten im Hawai'i Forum beispielsweise immer die Augen verdreht, wenn die vom vollen Strand geredet haben und auf den Bildern sah man nur alle 10 bis 20 m ein Grüppchen  ::) Natürlich gibt es immer wieder Punkte, wo es sich drängt. Doch unserer Erfahrung nach reicht es, ein wenig abseits unterwegs zu sein. Ist oft genauso schön und wir haben unsere Ruhe.

1997 waren wir auch das erste mal in Moab, damals nur auf Durchreise - stellt euch vor  ;D Von Monticello, Needles Overlook, kurz im NP Balanced Rock, die Windows Section  und Delicate Arch Viewpoint, Dead Horse Point SP und weiter nach Greenriver.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 22. Oktober 2017, 18:12:47
18. Juni  Wasatch Mountains

Die Nacht hat etwas mehr Abkühlung gebracht, daher schlafen wir diesen Sonntagmorgen mal aus  ;D Das Wetter ist wieder prachtvoll, so können wir das üppige Frühstück mit Seeblick genießen. Jetzt kann ich euch auch Campingplatz und Aussichten zeigen.

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Durch das zwischen dem Kies wuchernde Gras sah es etwas ungepflegt aus, ähnlich vernachlässigt wirkten die Duschen. Dafür gibt es einen ordentlichen Fisch-Verarbeitungplatz  ;)

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Scofield Reservoir

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Am späten Nachmittag wollen wir wieder in Farmington sein. Wir schlagen die ungefähre Richtung ein und fahren ansonsten eher ins Blaue hinein. Ist auch mal ganz schön. Auf den Straßen ist nicht allzu viel los, an interessanten Plätzen dafür mehr. Vatertag ein offizieller Feiertag in USA, jeweils am dritten Sonntag im Juni. Und der ist heute.  ::) Daher etliche Familienausflüge.

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An diesem Wasserfall konnten wir leider nur zu einem kurzen Fotostopp in zweiter Reihe halten. Schade, es gab noch Wanderwege umzu.

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Da wir die I15 meiden, kommen wir auch an Park City vorbei. Dort waren wir 2010 zum Skifahren, jetzt schauen wir mal wie der Ort im Sommer aussieht.  Scheint ebenfalls tüchtig gewachsen zu sein in den letzten sieben Jahren. Oder wir waren einfach nicht in allen Ecken.

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Anfahrt auf Park City

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die nun grünen Pisten

In der Historic Main Street findet ein Sonntagsmarkt statt. Wir schlendern vorbei an Ständen mit Kunsthandwerk, Trödel, Bildern, Klamotten und Farmprodukten. Am unteren bzw. nördlichen Ende kommt die "Partyecke" mit Musik, Essen und Trinken (yep, sogar Bier & Co trotz Sonntag). Hier waren natürlich auch viele Familien unterwegs.  8)

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Interessantes Treiben 

Weiter die Straße bergauf ist es ruhiger, hier können wir die bunten Fassaden im Westernstil besser erkennen.

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zwischendrin mal was modernes

Etliche der Häuser erkennen wir wieder, doch die Läden darin scheinen etwas exklusiver geworden zu sein. Wesentlich mehr (Foto)Galerien, Boutiquen und Schnickschnack-Läden. Ähnlich edler wirken die Restaurant, wir finden unsere damaligen Futterstellen kaum wieder.  ::)

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Mittlerweile könnten wir eine kleine Erfrischung vertragen. Der Laden in dem Haus oben verspricht schönes original italienisches Eis, das wär's doch.
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Wahrscheinlich macht das "original" die Portion so teuer. Leider kann nicht nicht mal behaupten, dass es besonders lecker geschmeckt hat.   :(

Hier und da in den Nischen sehen wir außerdem Skulpturen der menschlichen und tierischen Bewohner der Gegend: jagenden Ureinwohner, Bergmann, Loosey, the Moose und Franz, der Bär.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0822aekgg.jpg)  (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn082072jxf.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_bergefxwup4.jpg)   (https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_bergeg7cu75.jpg)

Brechen wir auf zur letzten Etappe zurück nach Farmington. Den Berg hinunter auf die I80, dort herrscht schon reger Rückreiseverkehr. Und viele davon scheinen es sehr eilig zu haben, andere bummeln vor sich hin. Kerlie wird das erste mal etwas nervöser beim Fahren, hauptsächlich beim Überholen. Geht aber alles gut, wir kommen unversehrt in Farmington an und keiner musste hupen.

Die Gastfamilie scheint gerade vom Kirchgang ("Mittagsschicht"; es gibt zwei Kirchbesuchszeiten, die den Gläubigen jeweils zugeteilt wird) zurück gekommen zu sein. Wir lernen nun den ältesten der Gastbrüder kennen, der eher selten zuhause ist. Zur Feier des Vatertags wird Eis gemacht. Interessante Maschine, zumindest ich kannte sowas gar nicht. Wäre mir aber zu aufwendig, da kommen wir mit den Literpacks ebenso gut zurecht.  Obst gibt es noch dazu und Saucen und allerlei zum Draufstreuen. Schmeckt besser als die teuren Scoops in Park City.

Nebenbei erklären wir unseren Vatertag - mormonengerecht  ;)  - und erzählen von unserer Tour. Danach bekommt Gastbruder Nummer 3 heute Kochunterricht bei Mama, es soll einen Nudelauflauf geben. Wir sind herzlich eingeladen, doch Colin möchte uns noch zu In-N-Out Burger ausführen. Bis dahin verbringen der Rest von uns die Zeit mit Karten spielen, das ist offenbar im Gegensatz zum Fernsehen am Sonntag mormonisch erlaubt. Macht ja eigentlich auch viel mehr Spaß! Das Spiel selbst kannte ich noch nicht, den Namen habe ich auch schon wieder vergessen.  War aber leicht zu lernen.

Gegen 19 Uhr fahren wir in den Nachbarort zum In-N-Out, auf Colins Empfehlung hin bestellen wir Burger Animal Style. Das Besondere daran ist wohl die Sauce im Burger und über den Pommes. Ganz lecker im Vergleich zu anderen "Ketten Burgern". Als Colins Gastbruder in LA ein Wettrennen hatte und die Familie mit dort war, haben sie auch die Original-Filiale inkl. In-N-Out University besucht. Dort werden die Manager der Kette geschult. Was es alles so gibt  ;)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_inout2ezpa.jpg)

Nach dem Abendessen sitzen wir noch ein gutes Stündchen mit der Familie beisammen. Für Süd-Utah und Nevada wird eine Hitzewelle angekündigt. Ich habe da keine Lust, die letzte Nacht im Auto zu kochen; also buche ich kurzentschlossen ein Zimmer in Mesquite. Morgen haben wir schwierige Aufgaben vor uns, also gehts früh zu Bett.
Pst, wir nehmen noch heimlich einen Schlummertrunk im Auto zu uns

 :bett:
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Andrea am 22. Oktober 2017, 19:37:45
Oh je, der große Abschied naht...

Aber wie erklärt man bitte den Vatertag mormonengerecht? Indem man die Hauptsache (nämlich so viel Alkohol wie möglich zu trinken) weg lässt?  ;D
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 23. Oktober 2017, 15:27:34
Das wusste ich auch nicht, dass der Vatertag in Utah so zelebriert wird. In Park City hat man deshalb bestimmt nur alkoholfreies ausgeschenkt  :cool2:.

In einem In & Out Burgerladen waren wir auch mal, weil der so gelobt wird. Da wird alles frisch gemacht inkl. den Pommes. Der Burger schmeckte zwar nicht schlecht, aber ständig müsste ich da nicht einkehren.

Dieses Farmington in Utah irritiert mich immer wieder und ich will euch beim Lesen nach New Mexiko verfrachten.

Der Abschied fiel Colin bestimmt nach so langer Zeit schwer. Bin schon gespannt, was du berichtest.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 23. Oktober 2017, 18:33:30
Nach all den roten Steinen war der Tag heute richtig grün, auch nicht schlecht. Park City gefällt mir ganz gut, ist sicher ganz angenehm, nach dem Skifahren oder an einem Schlechtwettertag zum bummeln und gemütlich einkehren.
Sonntags dürfen Mormonen nicht fernsehen? Wieder was gelernt.

Und nun steht der Abschiedstag für Colin an......
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 23. Oktober 2017, 23:12:24

Sonntags dürfen Mormonen nicht fernsehen? Wieder was gelernt.


Das höre ich auch zum ersten Mal! Und dann auch noch Gottesdienstschichten für die man eingeteilt wird. Es ist mir völlig unverständlich wie man mit solchen Beschränkungen leben kann, das ist eine völlig andere Welt.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: nordlicht am 24. Oktober 2017, 02:11:00
Das wusste ich auch nicht, dass der Vatertag in Utah so zelebriert wird.
Nicht nur in Utah, das ist in der ganzen USA so. Der Vatertag ist Mitte Juni und wird wie der Muttertag bloß für Väter gefeiert. Also Kinder basteln  Geschenke und dann unternimmt die Familie was zusammen, etc. Als ich von dem deutschen Vatertag, wo sich die Väter treffen und kräftig einen heben, berichtet habe, fanden die Amis das durchgehend sehr seltsam. Und auch die, die alles andere als mormonisch veranlagt sind, wenn es um Alkohol geht. Nach dem Motto: nix gegen ein Besäufnis unter Freunden, aber doch nicht am Vatertag!
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 24. Oktober 2017, 12:05:33
Sönke hat mir die Erklärungen zum Vatertag ja schon abgenommen...  Und ja, da die Familie schon ganz erstaunt war, dass unser Vatertag am "Ascension of Christ" stattfindet, habe ich die Männertouren verharmlost  ;)

Ich weiß nicht, ob die Mormonen nicht Fernsehen dürfen, oder ob es die Gläubigen unter ihnen nur einfach nicht tun. Der Sonntag gilt eben als ein Tag, an dem man Gott gedenkt, und da passen Ablenkungen nicht zu. Die zwei Kirchgangs-Schichten gibt es wohl, weil die Kirche zu klein für die Gemeinde ist.

Zitat
Es ist mir völlig unverständlich wie man mit solchen Beschränkungen leben kann, das ist eine völlig andere Welt.

Manche der Beschränkungen würden mir auch schwer fallen, andere kaum. Wir haben noch weitere Familien kennengelernt und sie alle leben ansonsten nicht viel anders als wir.

Der Abschied naht, doch vorher gibt's noch zu tun. Später mehr...
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 24. Oktober 2017, 19:10:11
19. Juni  Der Tag  F ;)

Wir haben auch ohne Ventilator ganz entspannt geschlafen, ganz ohne Hitzewellen. Nach einem gemütlichen Frühstück (allein, die Familie muss arbeiten) können wir uns gestärkt an die schwere Arbeit wagen. Packen!  Zu Colins Gepäck ist im Laufe der Monate einiges dazu gekommen, unter anderem:  sieben Paar Schuhe, Skihelm und -hose, zwei Anzüge, ein Stativ, ein Schlafsack,… Wir Eltern haben zwar sparsam eingepackt, doch als wir den aufgetürmten Berg in Colins Zimmer so anschauen – passt das alles wirklich in die zwei Koffer und die große Reisetasche?
 
Erstmal aufräumen und ausmisten; so gar nicht Kerlies Ding. Zwei kaputte Jeans und ein Paar abgewrackte Sneakers können weg. Zum Vorschein kommt außerdem das Geschenk von Colins Englischlehrer an seine Eltern: ein T-Shirt des Abschlussjahrgangs "Respect your Elders" (leider hat er keine zwei mehr bekommen können) und einen Brief mit Lobeshymnen auf unseren Sohn.  ^-^

Wir verpacken die Winterklamotten in Vakuumbeuteln, stopfen Socken in die Schuhe und rollen T-Shirts. Ohje, die Gepäckstücke sehen schon gut gefüllt aus.  :o Gut, dass BA eine großzügige Gewichtsbeschränkung beim Handgepäck hat. So können wir Eltern unsere Bordtrolleys noch voll packen.
Auch Packen schlaucht – Verschnaufspause willkommen

Mittlerweile ist Colins Gastmutter nach Hause gekommen und wir können zum allerwichtigsten Termin des ganzen Jahres aufbrechen.  8) Dazu fährt Josie mit Colin und mir hier hin: 

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_farmington-dld5zqvq.jpg)

Nachdem Junior

kann er heute seinen Führerschein bekommen. :))

Ein sehr freundlicher Empfangsofficer (in Uniform) fragt nach unserem Begehr, prüft die Unterlagen und vergibt die Wartenummer. Wir müssen nicht lange warten. Kurzer Sehtest, ein paar Unterschriften der Gastmutter, einmal Drucken und da ist er:

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_utahfsttrpti.jpg)

Zumindest der vorläufige Führerschein, der im Scheckkarten-Format wird innerhalb der nächsten Wochen zugeschickt. Josie wird ihn dann per Eilbrief nach Deutschland weiter schicken.
Na, das hat ja wunderbar reibungslos geklappt!  Wie es weiter geht, seht später im Exkurs "Kerlies Führerschein".

Josie möchte mir unbedingt noch Cabela’s zeigen. Das ist ein großer Laden für all das Outdoor-Gedöns. Was sie mir hauptsächlich zeigen möchte, ist die Ausstellung mit den ausgestopften Tieren der Gegend.   

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_cabelas0uor1t.jpg)

Neben Reh, Hirsch, Bär und Co gibt es noch einen Teich mit lebendigen Fischen. Ansonsten hat der Laden eben alles Mögliche für Camping, Wandern, Fischen und Jagen. Dazu gehört natürlich auch eine –für uns große- Waffenabteilung.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_cabelas1nkob0.jpg)

Die Gastmutter spricht den Verkäufer an: sie hätte hier einen Austauschschüler aus Deutschland, ob der wohl mal eine Pistole halten könne, er hätte sonst nie wieder Gelegenheit dazu.  Klar kann er!

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_cabelas5l5qtv.jpg)

Der Verkäufer ist ganz erstaunt über unsere Waffengesetze, schließlich kämen alle guten Waffen aus Deutschland: die Walther, die Sig Sauer, Heckler & Koch… Der gute Mann ist ganz in seinem Element; referiert und zeigt seine Schätze.  ::) Die Kerlie dann auch mal halten darf. Darunter auch ein sehr gefährlich aussehendes Schnellfeuer-Was-auch-immer :o  Wir lernen, dass es doch ein paar Bedingungen gibt, um in Utah Waffen kaufen zu können. Außerdem dürfen wir die "Bibliothek" besichtigen, sozusagen der Second-Hand-Laden. Dort sehen wir historische Revolver und Gewehre. Winnetous Silberbüchse lässt grüßen.

Wir stöbern noch ein wenig im Geschäft herum. Interessant, was es so alles an "Trailfood" gibt. Josie findet den Laden teuer; wenn ich mir die Wanderschuh-Preise so anschaue, ist es jedoch günstiger als bei uns.

In den Gängen treffen wir einen Schulkollegen von Colin,  der ist in der Schulband. Okay, ich stelle mir das vor wie unsere Skifflegruppe am Gymnasium damals. Weit gefehlt, auch das ist natürlich eine Riesentruppe.  ^-^ Colin zeigt uns Bilder vom Footballspiel der Davis High.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_davis1wtp06.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_davis2zbqxf.jpg)
Marching Band & Tanzgruppe
in der Halbzeitpause   Korrektur seitens Colin - sind keine Tänzer sondern "Color Guards" = Fahnenschwenker

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_davis32epf4.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_davis4a2p64.jpg)

Den Rest des Nachmittages widmen wir uns wieder dem Pack-Puzzle, für den Abend haben wir eine Einladung zum "evening bread" .
Beim Skypen im Vorfeld erzählten uns die Gasteltern von einer deutschen Familie in der Nachbarschaft. Ein Sohn, jetzt Anfang zwanzig, war auch zum Austausch dort gewesen und jetzt wohnt die Familie in Farmington. Es gäbe also Leute, die Deutsch und über seine Heimat mit Colin reden könnten.  ^-^ Sie kamen dann auch in Kontakt, Colin war kurz vorher zur Hochzeit des Sohnes eingeladen, die Mutter hatte einen Narren an ihn gefressen und natürlich wollten sie nun uns kennenlernen. Wir hatten uns schon gewundert, wie Leute denn so einfach nach Utah ziehen, wo ihr Sohn zum Schüleraustausch war. Einfache Erklärung: es sind Mormonen.

Wir werden sehr herzlich und locker begrüßt. Entgegen der Ankündigung gibt es kein deutsches Abendbrot; eher ein Buffet mit Nudelgerichten, Salat, Käsetorte mit Erdbeeren und zu trinken selbst gemachte Zitronenlimonade. Wir sitzen im Garten und plaudern im munteren Mischmasch aus Deutsch und Englisch über alles Mögliche.  Colins Gasteltern wirken ungewohnt zurückhaltend, richtig respektvoll. Im Laufe des Abends bekommen wir auch eine Ahnung warum. Der Herr des Hauses ist ein ziemlich hohes Tier der Kirche. Spaßeshalber habe ich ihn daheim gegoogelt, der hat sogar einen Wikipedia-Eintrag.

Unsere Reisen sind Thema. Wir werden gefragt, warum wir nicht nach Utah ziehen, so oft wie wir hier Urlaub machen. ;D  Wäre tatsächlich eine Überlegung wert, wenn es nicht einige Wenns-und-Abers gäbe. Die Dame des Hauses und Kerlies Gastmutter sind sich jedenfalls einig, dass sie nirgendwo lieber als dort in Farmington wohnen wollen. Wobei erstere wahrscheinlich bald wieder umziehen muss, wenn ihr Mann versetzt wird. Witzigerweise war ihr oben erwähnter Sohn auf Mission im Polynesian Culture Center auf Hawai'i. Und eine der Töchter wohnt im weiteren Umkreis von Hannover.

Neugierig war ich auch, wie Deutsche denn zum Mormonentum kommen. Okay, die LDS-Kirche hier habe ich schon öfter gesehen, trotzdem erschien mir diese Religion doch mehr eine amerikanische Sache zu sein. Tatsächlich gab es schon ab 1842, zwölf Jahre nach Gründung der Kirche, Gemeinschaften von Mormonen in Deutschland. Die Religion kam mit Auswandern auf Heimatbesuch über den Teich, erste Missionare sozusagen. Viele der ersten Gläubigen damals sind später nach Utah ausgewandert. Die Familie unserer Gastgeberin ist schon seit deren Großeltern mormonisch.

Es war jedenfalls ein sehr interessanter und entspannter Abend, ganz ohne Missionierungsversuch. Während die anderen relativ früh zu Bett gehen, vernichten Kersten und ich noch unsere letzten zwei Dosen Schlummertrunk  :floet:
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 25. Oktober 2017, 10:28:55
Zitat
Wir haben auch ohne Ventilator ganz entspannt geschlafen, ganz ohne Hitzewellen.

Ich bin überzeugt, dass zwei von euch drei keine Hitzewellen haben  :floet: . Seit einiger Zeit kann ich da mitfühlen :zwinker: .

Gilt der Utah-Führerschein eigentlich ewig?

Was für ein Programm an dem Tag :girly: mit interessanten Einblicken ins Mormonentum ohne Bekehrungsversuche  :thumb:.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 25. Oktober 2017, 13:04:23
Herzlichen Glückwunsch zum Führerschein, Colin. :D :D

Vielleicht solltet ihr wirklich mal überlegen nach Utah auszuwandern.

Dann bekommste bestimmt regelmäßig Besuch aus einem gewissen Forum !! ;) ;)
Und hast ganz viele tolle Abende wie den du letzten Abend hattest... und wir würden auch 3, 4 oder mehr Schlummertrunke (ist das die Mehrzahl?) mit dir geniessen !! ;D ;D
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 25. Oktober 2017, 18:43:06
Das war ein sehr interessanter Tag abseits von touristischen Zielen und Erlebnissen. Ob man sich als Nicht-Mormone in Farmington wohl fühlen kann? Ich glaube für mich wäre das nichts.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 26. Oktober 2017, 19:26:52
Exkurs: Juniors Führerschein - ein kleines Drama

Eine der häufigsten Fragen von Austauschschülern: Kann ich meinen Führerschein dort machen?  Erstens wäre das natürlich cool, zweitens könnte man Geld sparen.

Die Organisationen verpassen ihnen meist einen Dämpfer; so einfach gehe das nicht. Amerikanische Teenager bekommen in der Regel einen Lernführerschein, üben mit den Eltern, machen eventuell einen kleinen Kurs und dann die Prüfung. Das geht mit den Austauschschülern nicht, da sie aus Versicherungsgründen keine motorisierten Fahrzeuge der Gastfamilie fahren dürfen. Ausweg: die Schule bietet Fahrkurse an. Es entscheidet aber jede für sich, ob da auch die Austauschler teilnehmen dürfen.
Zu Colins Pech und Ärger geht das in seinem Schulbezirk nicht. :( Aber so leicht gibt er nicht auf und sucht nach weiteren Möglichkeiten.  :cool2:

Sinn macht die Sache doch nur, wenn sich die Utah Drivers License dann in einen deutschen Führerschein umschreiben lässt.  Im Internet finde ich dazu zwar Informationen, doch nicht alle meine Fragen sind beantwortet. Also mache ich einen Termin bei der Fahrerlaubnisbehörde Hannover.  Der verläuft recht günstig.  :)

Ja, der Führerschein kann ohne weiteres  umgeschrieben werden. Sogar, wenn Kerlie noch nicht 18 ist, in die Erlaubnis zum begleiteten Fahren (Führerschein ab 17). Beglaubigungen/ Übersetzungen brauchen wir auch nicht. O-Ton: "Wir verstehen auch Englisch". Selbst die Befristung stört nicht, solange er den Antrag auf Umschreibung bis zum letzten Tag derselben gestellt hat.  (Da die Führerscheine in den USA auch zur ID genutzt werden, bekommen Ausländer nur eine befristete Drivers License; und zwar bis 30 Tage nach Ablauf des Visums, in unserem Fall 30.07.17).

Derweil haben Colin und seine Gastmutter die Mühe und Kosten (rund 30$) auf sich genommen und den Lernführerschein besorgt. Ein klein wenig spät; er kann erst nach 6 Monaten den offiziellen beantragen, egal, ob er vorher schon die Prüfung bestanden hat. Der Termin liegt nun rund 12 Tage nach dem offiziellen Ende seines Programms.
Tja, und deshalb kam ich bzw. kamen wir zu unserer USA-Reise. ;D Damit erledigte sich auch, wer denn die 40 Stunden Fahren begleiten sollte.  Man kann zwar auch wie bei uns, Stunden in einer Driving School absolvieren; die sind aber ebenso teuer wie hier. Tatsächlich hatte Colin die Fahrprüfung schon bestanden, als wir nach Utah kamen.

Und so klappte alles wunderbar bis zum 19. Juni!

 :toothy9:

Entgegen des  Gattens größten Befürchtungen, dass hier was schief geht…  ;)

Wir flogen also alle nach Hause und gewöhnten uns eine Woche wieder ein. Bevor wir  nach Frankreich an den Strand aufbrachen, schaute ich schlauerweise  nochmal, was wir alles zum Umschreiben und für den Antrag auf begleitetes Fahren brauchten. Oops, Frau Sachbearbeiterin meinte zwar: nichts; aber im Web steht was von Sehtest und Erste-Hilfe-Kurs. Glücklicherweise konnte ich da noch einen für Colin buchen.

Nach gut einer Woche Sonne, Sand und Meer trudelte die Message ein: Colins Drivers License Karte ist bei seinen Gasteltern angekommen.

 :herz:

Damit hatte sich meine größte Sorge erledigt!  Wie vereinbart schickte Josie dann den Führerschein per Priority Mail auf die Reise nach Deutschland. Wir instruierten den Opa, auf den Posteingang zu achten, die Oma buddelt nämlich manchmal Post unter. Und ich machte online einen Termin bei der Fahrerlaubnisbehörde fest.  ^-^

Zu früh gefreut   :(  Der Urlaub ging vorüber, der Brief aus Amerika war nicht da. Fünf bis sieben Werktage sollte die Laufzeit laut US Post sein; okay, großzügig berechnet kann er ja noch kommen.  Tut er aber auch die nächsten Tage nicht.  ???  :-[

Hat vielleicht die Oma doch den Brief irgendwo vergraben? Oder eine Mitteilung, dass er abgeholt werden muss, weil grad keiner Zuhause war? Wir wühlen uns durch Papierberge usw. in bester Hoffnung was zu finden, durchstöbern ihre Verstecke  und fragen beim Postamt nach, ob da vielleicht was liegt.  Null Erfolg und weitere Tage verstreichen ohne Posteingang.  :heul:

Auch auf der anderen Seite des Atlantiks bricht Hektik aus. Dort wird der Einlieferungsschein gesucht, um einen Nachforschungsauftrag stellen zu können.
All die  bescheuerte Werbung kommt an, nur diese eine wichtige Sendung nicht!

Nachts wälze ich Argumentationen: schließlich ist der Papierstreifen eine gültige, offizielle  Utah Drivers License; da steht auch nichts von Einschränkungen. Wenn doch nur das Wörtchen "Temporary" nicht wär!

Der Tag X  bei der Führerscheinstelle ist da, der Brief natürlich nicht. Wir nehmen was wir haben mit und beschließen uns erstmal ganz dumm zu stellen.   :floet:  Mit angehaltenem Atem warten wir, während der Sachbearbeiter sich durch die Bildschirm-Formulare clickt. Eine halbe Frage nur: "Das ist ein offizieller Utah-Führerschein?"  "Jawohl." Der Drucker rattert, der Herr stempelt und yeah, Kerlie kriegt die rote deutsche Fahrerlaubnis mit 17.

 :happy2:  :happy2:

Habt ihr gehört, wie uns das Gebirge vom Herzen gefallen ist?  ;D
Den richtigen Führerschein kann er sich dann an seinem Geburtstag abholen. Freude und Erleichterung natürlich auch in Farmington.

 
Ungefähr drei Wochen später bin ich zufällig die Erste am Briefkasten. Da leuchtet mich doch so ein blau-weiß-rot geränderter Umschlag an. Yepp, die Post aus Utah!  8)
Jetzt haben wir auch eine Nummer zur Sendungsverfolgung. Der Eil-Brief hat 18 Tage von San Francisco City Amt bis San Francisco Airport-Amt gebraucht!!!  Und dafür haben wir auch noch 31$ mehr als für einen normalen Brief bezahlt.
:hammer:

Wenigstens hat Colin nun noch ein schönes Souvenir.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_utahdld0ks6.jpg)

So sind wir mit Kerlies Führerschein ganz günstig weggekommen: etwa 400$ und 100 Euro.  :))

Wenn kleingeistige Rechner jetzt sagen, für die Kosten unserer USA-Reise hätte Junior auch hier den Führerschein machen können - da pfeifen wir drauf, das zählt als Urlaubsgeld
 :baetsch:


Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Silv am 26. Oktober 2017, 20:10:24


Wenn kleingeistige Rechner jetzt sagen, für die Kosten unserer USA-Reise hätte Junior auch hier den Führerschein machen können - da pfeifen wir drauf, das zählt als Urlaubsgeld
 :baetsch:
[/quote]

Da pfeif ich auch drauf. Das war doch mal ein ganz anderer Urlaub, das zählt.  :beifall:
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 27. Oktober 2017, 08:41:37
Was für ein Führerschein-Krimi :girly:, der mit viel Einsatz ein gutes Ende fand  :beifall:.

Ich bin wirklich erstaunt, dass das Umschreiben so problemlos verlief.

Gratulation zum deutschen Führerschein, Colin!
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: nordlicht am 27. Oktober 2017, 08:42:40
Der Eil-Brief hat 18 Tage von San Francisco City Amt bis San Francisco Airport-Amt gebraucht!!! 
Ja, in den USA gewöhnt man sich jegliche Lästerei über die Deutsche Post ganz schnell ab. ;D
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 27. Oktober 2017, 18:30:42
Das war ja ein wirklicher Führerschein - Krimi, zum Glück mit gutem Ausgang. Ich bin auch erstaunt, dass die Umschreibung in Deutschland so einfach ging. So gar ohne Übersetzung, kaum zu glauben.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 31. Oktober 2017, 12:41:15
Zitat
Ich bin überzeugt, dass zwei von euch drei keine Hitzewellen haben  :floet: . Seit einiger Zeit kann ich da mitfühlen :zwinker: .

Willkommen im Club :girly:

Zitat
Vielleicht solltet ihr wirklich mal überlegen nach Utah auszuwandern.
Dann bekommste bestimmt regelmäßig Besuch aus einem gewissen Forum !! ;) ;)
Und hast ganz viele tolle Abende wie den du letzten Abend hattest... und wir würden auch 3, 4 oder mehr Schlummertrunke (ist das die Mehrzahl?) mit dir geniessen !! ;D ;D

Yep, dann müssten wir gleich ausreichend Gästezimmer mit anbauen  ;D Und die Schlummertrunke wären bestimmt spaßig!

Früher hatten wir tatsächlich mal überlegt, das Rentnerdasein in den USA zu gemießen. Eigentlich wäre Farmington, UT dafür eine prima Lokation für uns: nicht weit zu den roten Steinen oder nach Yellowstone & Co oder zum Skifahren im Utah-Powder
ABER   wenn dann so die Zipperlein kommen und sei es nur Brille oder Zahnersatz, ist es hier bei uns doch ser viel günstiger.

Dann doch lieber immer mal wieder für länger hinreisen  ^-^


Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 31. Oktober 2017, 15:34:23
20. Juni  Antelope Island

Colins Gastvater muss auf Geschäftsreise, leider wird er vor unserer Abreise nicht zurück sein. Kerlie ist darum extra früh aufgestanden. Wir haben unseren Wecker etwas spät gestellt und können uns darum nur flüchtig verabschieden, schade. Die Brüder gehen ein letztes Mal zusammen joggen, wir döseln noch etwas bis zum Frühstück.

Wir lernen einen weiteren Mormonen kennen, den Jugend-Gottesdienst-Leiter. Er sieht den Gatten "Oh, an older Colin - you must be his Dad."  ;D Wir werden ausführlich für unsere hervorragende Erziehungsarbeit gelobt  ::) Der gute Mann war begeistert, dass Junior so bereitwillig bei den Kirchgängen mitgemacht hat. Besonders als er der Gruppe einige deutsche Komplimente beigebracht hat, mit denen selbst er bei seiner Frau punkten konnte.  ;D  Also Mädels, wundert euch nicht, wenn ihr in Utah jetzt angeflirtet werdet mit "Deine Augen sind so blau wie der Ozean"

Danach fährt Colin mit seinem Gastbruder auf Abschiedstour, wir machen einen Ausflug nach Antelope Island. Die Insel ist die größte im Great Salt Lake, der wiederum der größte natürliche See westlich des Mississippi ist; ein Überbleibsel eines Binnenmeeres der letzten Eiszeit. Vier große Flüsse münden in den See, einen Ausfluss hat er nicht, Wasser schwindet nur durch Verdunstung. Daher rührt der große Salzgehalt. Fische und andere Wassertiere findet man dort nicht, nur Salzwassergarnelen, Sumpffliegen und jede Menge Algen.

Wir fahren über die Dammstraße zur Antelope Island, die als State Park geschützt ist; Eintritt 10 $ pro Auto. Die Insel ist etwa 15 Meilen lang und 4.5 Meilen breit. Der höchste Punkt liegt auf 2014m, je nach Wasserstand etwa 700 m über dem Seespiegel. Der Weg führt uns erstmal die Ostseite entlang nach Süden. Schon bald kommen wir zu einem Aussichtspunkt, nicht nur auf die Wasatch Gebirgskette und die Seemarschen, auch auf Teile der hier lebenden Bisonherde.

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gegenüber im Dunst: Farmington

Es ist schon ziemlich heiß. Durchs Tele kann man die Luft richtig flimmern sehen. Kein Wunder, dass die Bisons faul herum liegen und sich mit ihren Schwänzen ständig Luft zu fächeln  ;)

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Die lagern ja relativ nah am See. Trinken die Bisons diese Salzbrühe? Oder was sonst? Später erfahren wir, dass es auf der Insel rund 40 Süßwasserquellen gibt.


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Weiter geht es bis zum Ende der Straße zur Fielding Garr Ranch. Die wurde 1848 gegründet und ist die älteste angloamerikanische Bebauung in Utah, die noch an gleicher Stelle steht. Sie liegt bei der stärksten und beständigsten Quelle der Insel. Schon prähistorische Ureinwohner bevorzugten die Lage. Von Gründung bis 1981 war die Ranch ständig bewohnt und bewirtschaftet, wenn auch unter verschiedenen Eigentümern. Betrieben wurde hauptsächlich je nach Marktlage Rinder- oder Schafzucht. Die Bisonherde wurde ebenfalls über die Ranch neu angesiedelt. Heute gehört sie zum Statepark und kann besichtigt werden.

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Eingang mit Alarmglocke
im Gatter das Brandzeichen der letzten Besitzer IC


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Schmiede

Im Schuppen nebenan lagern allerlei Gerätschaften und Trödel aus den Farmjahren. Auch alte Fotos kann man sich anschauen.

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0845l1slt.jpg)
"This means you"  ;D

Draußen sehen wir dann die Vorläufer heutiger Wohnwagen

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Innenausstattung

Die Hirten der Schafherden zogen damit von Weide zu Weide.

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Scherschuppen von 1920

In der Blütezeit hatte die Ranch mehr als 10.000 Schafe. Daher wurde hier das mechanisierte Scheren erfunden. Unter der Decke befinden sich große Kurbelwellen, die mehrere Scherstationen betrieben. Die geschorene Wolle wurde über Laufbänder abtransportiert.

Wir sehen einige der alten Korräle. Hier stehen normalerweise noch Pferde, doch die sind grad auf Ausflug. In den ehemaligen Heuschobern stehen etliche der alten Fahrzeuge.

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Kommen wir zum Farmhaus.

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Das ist nicht annähernd so prächtig wie die in den alten Western, z.B. bei Pa Cartwright oder auf der Shiloh Ranch  ;) Eingerichtet sind die Räume wie in verschiedenen Zeitepochen. Strom gab es auf der Ranch erst ab 1950, als ein Generator installiert wurde.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0857qgsrf.jpg)
eines der Schlafzimmer

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_antelope0q1s2j.jpg)
Küche aus den 1970ern
so einen Herd haben meine Eltern auch noch im Keller stehen

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Bad  ;)

Drei Nebengebäude können noch besichtigt werden: das Bunk House, Unterkunft der Saisonarbeiter, Cellar und das Spring House

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Dies liegt neben der Quelle und halb unter der Erde. Dunstwasser der Quelle hält es schön kühl, daher diente es als Käserei und Vorratskammer.

Wir fahren zurück in den Norden und dann nach Westen hinauf zum Buffalo Point. Vom Parkplatz aus führt ein Wanderweg zum Gipfel, doch für einen Fußmarsch ist es viel zu warm. Die Aussicht ist auch von hier aus schon sehr schön.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_antelope_21h4sjy.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0862b52s1q.jpg)
White Rock Bay

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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0867bdxs4f.jpg)
Bridger Bay mit dem "Strand"

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn08681hs35.jpg)

Wir fahren hinunter zur Bridger Bay. Dort gibt es einen Campingplatz, der sehr trocken  (und heiß) aussieht, und überdachte Picknickplätze. Dort nehmen wir erstmal einen Snack zu uns. Neugierig beäugt von den zwei Gesellen

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0872amis9k.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0874ajas0x.jpg)

Hier wäre auch ein Zugang zum See, doch der Weg dorthin sieht nach Meilen weiten Marsch durch die Öde aus, Nein, danke  ;) Besuchen wir lieber das Visitorcenter, dort ist es schön kühl  und es gibt eine interessante Ausstellung. Dort treffen wir dann tatsächlich mal einen Touri-Bus - natürlich Asiaten.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0879v6s3x.jpg)
Causeway
Zufahrtsstraße im Blick

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_dscn0885pos9m.jpg)

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_antelope5a3smd.jpg)

Die namensgebenden Inselbewohner haben wir übrigens nicht gesichtet und kaum Vögel. Zu Vogelzug Zeiten kommen hier wohl tausende Zugvögel auf dem Pacific Flyway vorbei. Wir fahren wieder zurück.

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/comp_snap_antelope6k3s8f.jpg)


Ich weiß nicht, ob es am Wetter liegt, aber ich könnte schon im Auto einschlafen. (https://www.eumerika.de/abload.de/img/muede-smilies-0011b6k1g.gif) Das hole ich dann auf dem Sofa nach.  8)

Den Rest des Tages passiert nicht mehr viel. Finales Packen (ja, wir haben alles in die Koffer gekriegt), zwei von Kerlies Kumpels kurz Guten Tag sagen; die Abfahrt morgen organisieren. Unser grün-lia Flitzer wird wohl nicht ins Parkhaus am Flughafen passen, außer ganz unten, wo es aber schnell voll wird. Wir essen zu Abend mit Kerlies drei Gastbrüdern und dem Mitbewohner. Es gibt "Pulled Pork Sandwiches". Colins Gastmutter hat Spätschicht, wir sehen sie erst kurz vorm Schlafengehen.

 :bett:



Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 31. Oktober 2017, 16:01:31
Besonders als er der Gruppe einige deutsche Komplimente beigebracht hat, mit denen selbst er bei seiner Frau punkten konnte.  ;D  Also Mädels, wundert euch nicht, wenn ihr in Utah jetzt angeflirtet werdet mit "Deine Augen sind so blau wie der Ozean"

Ohne Worte  :totlach: :lach: !

Das Island gefällt mir sehr gut  :thumb:.

Einer schöner letzter Tag in Utah :usa: und ich hatte echt unbegründete Zweifel, dass ihr alles in die Koffer kriegt.

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 31. Oktober 2017, 18:05:15
Antelope Island hat einiges zu bieten, da bin ich überrascht, man liest in Reiseberichten eigentlich immer nur davon, dass kurz an den Salzsee gefahren wird und das wars. Das ehemalige Farmhaus sieht interessant aus und sogar Wandermöglichkeiten gibt es. Nun scheint das Ende der Reise tatsächlich unausweichlich zu sein.....
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 31. Oktober 2017, 20:02:31
Sehr löblich dass Colin den Amis etwas deutsch beigebracht hat  :thumb:
Und schön dass den Mormonen wenigstens das flirten erlaubt ist  8)

Vom Antelope Island State Park habe ich erst einmal gelesen und soweit ich mich erinnere hieß es in dem Reisebericht dass da eine echte Mückenplage war. Wahrscheinlich ist das aber auch von der Jahreszeit abhängig. Der große Salzsee ist eine der Hauptbrutstättem von Urzeitkrebsen, aber da muss man wohl mit dem Boot rausfahren um sie zu sehen. Jedenfalls ist die Ecke sicher einen Besuch wert!
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 06. November 2017, 22:33:02
21. Juni   Abschiede  &  der lange Weg nach Nevada

Die Nacht war kühler als  befürchtet, wir stehen trotzdem relativ früh auf.  Colin hat während seines Aufenthalts kein einziges Mal bei Dennys gefrühstückt, das will er heute nachholen.  8) Jeder genießt seinen "Build-your-own-Slam".

Danach wird es auch schon Zeit zum Flughafen aufzubrechen. Kerlies Flug ist im Programmpreis enthalten, daher fliegt er von Salt Lake City mit United und LH zurück. Wir, die Gastmutter und der jüngste Gastbruder Matt begleiten ihn, die anderen müssen leider arbeiten. Wir fahren in zwei Wagen der Gastfamilie; zum Glück, denn tatsächlich hätten wir mit unserem grünen Blitz nicht in die Parkgarage gepasst.

Das Einchecken am Automaten geht flott, auch die Gepäckabgabe klappt reibungslos. Wir haben noch Zeit für ein letztes Getränk zusammen. Die Stimmung ist begreiflicherweise etwas gedämpft. Schließlich wird es Ernst: Kerlie schlüpft grad noch vor einer großen Reisegruppe in die Schlange vor der Security, wir wachen von der Galerie aus über ihn bis er durch ist.
Ein merkwürdiges Gefühl, ist das echt schon 10 Monate her, als wir ihn ähnlich in HAJ verabschiedet haben? Auch der Gastmutter scheint es wie gestern, dass sie ihn dort abgeholt haben. Für uns ist es diesmal leichter, wir sehen ihn in ein paar Tagen wieder.   
 
Wir müssen uns auch gleich von Matt verabschieden, er muss zu seinem Job. Mit der Mutter fahren wir wieder nach Farmington. Sie bittet uns noch etwas zu warten, sie möchte uns noch einen Brief für Colin mitgeben. Wir plaudern noch ein wenig über die letzten Monate und so. Bei ihr im Haus wird es bald sehr ruhig werden; Gastschüler wieder daheim, ein Sohn auf Mission, die anderen im College.  Dann steht der letzte Abschied an. Wir sind froh, diesen Besuch gemacht zu haben und hätten die Erfahrung nicht missen wollen. Hoffentlich sieht man sich mal wieder.

Frisch aufgetankt geht es auf die lange Fahrt die I15 lang nach Mesquite.

Erstmal durch ein Tal zwischen mehr oder weniger grünen Bergketten hindurch. Den Weg nahmen einst auch einige Santa Fe- California-Händler. Reichlich langsamer als wir zu Pferd bzw. Maulesel.

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Ein kurzer Zwischenstopp in Cedar City bei Starbucks. Die Fahrt scheint sich noch mehr zu ziehen als hinzu. Durch die Virgin River Gorge, auch aus dieser Richtung beeindruckend. Ich meine auf unserer ersten Tour hätten wir hier irgendwo rast gemacht, wir finden die Stelle aber nicht wieder  :raetsel:

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Danach wird es flach und öder

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Wir erreichen Nevada, das Willkommenschild geht in all den anderen fast unter

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Je weiter nach Süden wir kommen, desto wärmer wurde es. Bei Ankunft im Casa Blanca Resort (https://casablancaresort.com/) sind es heiße 43° C. Uns trifft fast der Schlag, als wir aus dem klimatisierten Auto steigen und der Weg ins Hotel erst…  :schwitz: Bin ich froh heute nicht campen zu müssen! Zimmer und Casino wirken moderner als die im Sunset Station in Henderson. Auch ist etwas mehr los.
 
Die Poolanlage sah nett aus, leider sind wir zu spät dran. Wahrscheinlich hätten wir auch die Badesachen im Gepäck nicht wieder gefunden.  ::) Als Aperitif gönnen wir uns ein Guiness an der Sportsbar, danach gehen wir zum Steak- bzw. Ribs essen ins Casa Cafe. Wir wagen uns nochmal kurz vor die Tür, einen kurzen Spaziergang zur Brunnenanlage vorm Eingang. Es ist immer noch 39° heiß laut dem Taschenmesser-Thermometer. Noch ein Absacker an der Bar und ab in die Laken.

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Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 06. November 2017, 22:41:36
Man kann schon einiges machen und anschauen auf Antelope Island, es dürfte nur etwas kühler sein  ;) Mücken haben wir keine erlebt, aber die Sumpffliegen können eine Plage  werden.
Von Urzeitkrebsen habe ich nichts gelesen dort  :gruebel: Hätte mich ja interessiert. Vielleicht sollen die in Ruhe gelassen werden?
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: nordlicht am 06. November 2017, 22:49:42
Von Urzeitkrebsen habe ich nichts gelesen dort 
Davon hab ich vor allem in "Yps" gelesen. Ich meine, dass die Urzeitkrebse in dem Gimmick sogar aus den USA kamen.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 06. November 2017, 23:58:46
Von Urzeitkrebsen habe ich nichts gelesen dort 
Davon hab ich vor allem in "Yps" gelesen. Ich meine, dass die Urzeitkrebse in dem Gimmick sogar aus den USA kamen.

Ich habe davon einen Film gesehen. Im Großen Salzsee gibt es dermaßen viele Urzeitlrebse dass ihre Eier den See zeitweise rot färben, die Eier werden abgefischt, getrocknet und säckeweise an Fischfarmen verkauft. Die werfen die Eier in Wasser und sobald die Krebschen geschlüpft sind werden sie als lebendiges Futter an die Fische verfüttert. Die Eier sind ewig lange haltbar und daher als Futter ideal.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 07. November 2017, 08:24:09
Colin's Abschied scheint doch sehr "sachlich" gewesen zu sein. Ich glaube, ich hätte  :heul: wie ein Schlosshund.

Die Fahrt durch die Gorge ist immer wieder beeindruckend  :adieu:. Da kommt bei mir das "Ich-bin-wieder-da-Feeling" auf  :usa:.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 07. November 2017, 12:33:00
Ah, ich erinnere mich an die Yps-Hefte  :)) War immer eine Bettelei, dass ich mir die kaufen durfte (Taschengeld gabs erst später).  Und als Colin in der Grundschule war, gabs mal so einen kurzen Hype "Urzeitkrebse züchten"; das waren bestimmt auch diese getrockneten Eier.

Schätze, wir haben uns alle bemüht, den letzten Abschied sachlich tränenfrei zu halten.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 07. November 2017, 17:22:01
Ich finde das wirklich toll, dass ihr als Eltern nun noch Colins Gasteltern kennenlernen konnten und die Gegend sehen, in der er das Jahr über gelebt hat. Da habt ihr drei eine gemeinsame Erinnerung, auch wenn es natürlich hauptsächlich Colins Jahr war. Und ich denke mal, mit der Gastfamilie hatte Colin viel Glück, dass die sogar so viel Interesse gezeigt haben und noch mit euch gemeinsam eine Tour unternommen haben.

Abschiede sind immer doof und oft kommen die Tränen auch erst hinterher, wenn einem wirklich bewusst wird, dass es nun vorbei ist.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 14. November 2017, 13:03:34
Der Junior-Ranger ist jetzt auch offiziell erwachsen  ;D und hat nun den richtigen Führerschein. Die Feierlichkeiten sind auch überstanden, nur jagen sich weitere Geburtstage. Daher sorry, dass der Reisebericht etwas ins Stocken geraten ist.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 14. November 2017, 17:28:27
Dann herzlichen Glückwunsch an Colin zum Erwachsensein und zum endgültigen Führerschein.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 17. November 2017, 00:16:11
22. Juni  Hitze und Schwitzen in Las Vegas

Wir stehen relativ früh auf und fahren ohne Frühstück los. Bis 11 Uhr müssen wir den Camper abgegeben haben. Heiß ist es auch schon wieder – oder immer noch.  8) Zuerst geht es zum McCarran Car Rental Center, wir haben wieder einen Kleinwagen geordert für rund 35 Euro.  Preiswerter als Taxi. Danach geben wir den Camper in Henderson ab – geht relativ fix. Wir haben uns gefragt, ob die vorgekauften Meilen von 200 pro Tag wohl reichen. Auch das hat es.  :)

Jetzt wird es aber Zeit für ein Frühstück! Dazu entern wir den nächst gelegenen Dennys und gönnen uns einen Slam. Neu ist (für uns), dass es statt Toast jetzt meist Pancakes dazu gibt. Message vom Junior: er ist gut wieder zuhause gelandet! Tja, und was machen wir nun mit dem angebrochenen Tag? Für Ausflüge in die Natur ist es einfach zu heiß. Außerdem hat der Gatte nur noch wenig Stunden Zeit; er fliegt um 17.10 Uhr, ich erst morgen. Wir fahren zum Strip ins Paris. Dort habe ich mit LH-Meilen ein Zimmer günstig bekommen; naja zumindest für Las Vegas. Vielleicht kann ich das Zimmer ja schon beziehen. Das klappt leider nicht. Einchecken kann ich, bekomme aber noch keinen Schlüssel; den kann ich ab 16 Uhr am Extra-Schalter abholen. Immerhin werde ich mein Gepäck los.

Auf der Suche nach etwas erfrischendem zum Trinken bummeln wir durchs Kasino. Die Flaniermeile ist aufgemacht wie alte französische Straßenzüge. Ist wohl grad Lunchtime, all die Bistros voll. Wir kommen durch eine Passage zum Ballys, dort an der Sportwetten-Bar finden wir ein Plätzchen für eine -teure- Cola. Die Zeiten, wo Essen und Trinken in den Kasinos billig war, sind wohl vorbei.
 
Wir überlegen kurz, ob ich das Auto behalten soll. Doch da müsste ich morgen schon früh zum Flughafen oder nachzahlen und ich wüsste auch nicht, wo noch hinfahren. Dafür ist es einfach zu heiß, 114 Degree zeigen die Thermometer, also 45.6° C.   :girly:

Ich verabschiede den Gatten im Parkhaus und mache dann eine kleine Erkundungstour. Bei der Auffahrt zum Eiffel Tower ist zu viel los, schauen wir doch mal, was das Bellagio so macht. Dafür muss ich nur mal schnell über die Fußgängerbrücke  8) Vor der Tür eine Steinbank  mit einem Bild vom italienischen Bellagio.

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Irgendwo drinnen: die umgekippten Regen Sonnenschirme an der Decke

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Die berühmte Glasdecke in der Lobby; 190 qm mit über 2000 mundgeblasenen Blüten aus Glas

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Fiori di Como von Dave Chihuly

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Im Conservatory dient heuer Italien als Thema.

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Ich war mir nicht sicher, ob das Bild auch aus kleinen Blüten gesetzt wurde, sah mir aber eher wie aus Stoff geknüpft aus. Dafür waren die Zitronen (oder Orangen ?) aus Nelken zusammengesetzt.

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Und was haben Boxhandschuhe mit Italien zu tun?

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Ich werfe noch schnell einen Blick auf den See, die Brunnen plätschern auch schon. Sieht aber im Dunkeln besser aus.

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Blick zum Paris

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und zum City Center

Meiner Erinnerung nach - wir waren vor sechs Jahren das letzte Mal hier -  gab es im Flamingos eine nette Cocktailbar. Also spaziere ich auch da noch hin. In der Bar wird gerade eifrig Bier Pong gespielt - das muss ich nicht haben  :P  Ich sag eben den Flamingos Hallo und schlendere wieder zurück.

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Jetzt darf ich auch aufs Zimmer. Die Schlüsselkarte bekomme ich fix am Expressschalter, das Gepäck wird mir nach einem Anruf aufs Zimmer geliefert. Ausstattung ganz ordentlich, nur die Aussicht ist bescheiden: Parkgarage und Hinterhöfe, naja.

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Endlich (https://www.eumerika.de/abload.de/img/smilieshower0duee.gif) und ein wenig verschnaufen vor dem Abendprogramm  ;) 

Das starte ich mit einem Aperitif in der Central Bar. Okay, ich wiederhole mich, aber Cocktails waren in Vegas früher billiger zu haben  ::) Dann gehe ich auf Futtersuche, allerdings nicht weit: Das Restaurant "Mon ami Gabi" hier hat Trout Almandine für einen vernünftigen Preis und ein Plätzchen für mich. Letzteres ist schön kühl drinnen, doch etwas beengt. Dafür bekomme ich einen netten älteren Kellner, der sogar als Franzose durchgehen könnte  ;) Und ein Getränk umsonst, weil mir der Junior-Ober statt Erdbeerprosecco einen Rosewein gebracht hat.  ;D Die Forelle ist sehr lecker und ein Nachtisch - Profiteroles- passt auch noch rein.

Der fällige Verdauungsspaziergang führt mich einmal rund um den "Comer See". Kühler ist es auch noch nicht geworden. Kam es uns 2011 so vor, als wäre nicht mehr viel los in Las Vegas, muss ich das nun zurücknehmen. Obwohl wir es doch noch belebter erlebt haben. Vermisst habe ich die Mexikaner mit dem "Ice cold water" und die mit den gewissen Zettelchen. War wohl noch zu früh  ;)

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Natürlich musste ich mir auch ausgiebig die Wasserspiele anschauen - immer wieder schön.

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Eigentlich wäre jetzt noch die Fahrt auf den Eiffel Tower dran, doch irgendwie hab ich keine Lust dazu. Ich wandere herum, schaue den Spielern zu und stecke selbst 2$ in eine Slotmaschine. Bei 10$ Gewinn höre ich auf. Letztlich lande ich in der Napoleon Bar. Da ist höllisch was los bei den so genannten Dueling Pianos. Keine Ahnung, warum das so heißt  :weissnicht:  Jedenfalls sitzen sich zwei Typen an Klavieren gegenüber, erfüllen Musikwünsche und die Meute hottet. Publikum wie Songs sind bunt gemischt; finde es beachtlich, was die alles spielen von aktuellem Pop,über Hardrock bis Country. Nach einer Runde ergattere ich einen Stuhl, ansonsten bleibt es ein preiswerter Abend, denn die Kellnerin, die hier serviert, kommt einfach nicht vorbei. Egal, kann das Spektakel auch trocken genießen. ;D

Selbst habe ich keine Bilder gemacht, aber hier mal aus Youtube ein paar Eindrücke

Dueling Pianos (https://www.youtube.com/watch?v=9VvmeBCHyRA)

Verrückt fand ich, wieviel Tip die Leute teilweise für ihren Musikwunsch locker machten  :happy: Beispielsweise bei "Sweet Home Alabama" fing der Sänger dann an, andere Staaten in den Song einzusetzen. Da hat einer 80$ gegeben, damit der singt "Sweet Home Pennsylvenia"!

Irgendwann werde ich doch durstig und trinke an der Central Bar noch ein Bier als Schlummertrunk.

 :bett:



Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 17. November 2017, 08:24:52
Der Wintergarten im Bellagio ist immer eine Augenweide  :beifall:.

In welchem Strip :zwinker: -Hotel warst du eigentlich?

Die Duelling Pianos fand ich immer zu laut.

Schade, dass ihr alle unterschiedlich zurück fliegen musstet.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Rainer am 17. November 2017, 12:55:41
Da ist höllisch was los bei den so genannten Dueling Pianos. Keine Ahnung, warum das so heißt  :weissnicht: 

Warum genau das so heißt, kann auch Wikipedia nicht genau erklären, wahrscheinlich weil (ähnlich wie beim Duell) zwei Protagonisten einander gegenüber stehen (sitzen) und eine Art Duell veranstalten (wobei es hier eher miteinander als gegeneinander ist). Was ich nur auch nicht wusste, dass das nicht irgendwie eine Eigenname dieser Veranstaltung ist, sondern dass damit eine generelle Unterhaltungsform gemeint ist, es somit Dueling Pianos auch woanders geben kann. Es ist also der Begriff eines bestimmten Konzepts und wird laut Wikipedia auch "sing-along" genannt:

https://en.wikipedia.org/wiki/Dueling_pianos
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 17. November 2017, 18:07:27
Abgesehen von der Hitze und dem frühen Abschied vom Gatten war das doch noch ein netter letzter Tag. Schöne Nachtfotos hast du gemacht.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Silv am 17. November 2017, 18:29:37

In welchem Strip :zwinker: -Hotel warst du eigentlich?


 ;D Ließ mal den 2. Absatz  ;)

Im Paris waren wir vor 8 Jahren auch...
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 18. November 2017, 14:04:33

In welchem Strip :zwinker: -Hotel warst du eigentlich?


 ;D Ließ mal den 2. Absatz  ;)

Im Paris waren wir vor 8 Jahren auch...

Vielen Dank für den Hinweis, Silvia. Ich hab's gefunden  :thumb:.

Hilfe, jetzt gehöre ich auch schon zu den Selektivlesern  :verlegen: :totlach:.

Ich hatte zwar was von bummeln und Flaniermeile gelesen, aber das kann man auch ohne einzuchecken.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Paula am 18. November 2017, 16:49:12
Ich bin zwar gar kein Las Vegas Fan aber das Bellagio mit seiner tollen Deko und den wunderbaren Wasserspielen ist einfach ein Hingucker.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Susan am 20. November 2017, 15:29:26
Danke, Rainer,für die Erklärung zu den Dueling Pianos

und schon gehts weiter ...

23. Juni   Bye, bye USA

Ausschlafen!
Das Frühstücksangebot hier im Paris hat mich nicht so angemacht, daher will ich nochmal zu Dennys. Der nächst gelegene ist beim MGM Grand. Ich checke gleich aus und hoffe, das Gepäck wieder unterstellen zu können. Das klappt auch reibungslos; ich bin nicht die einzige.  8)

Es ist schon wieder brütend heiß.  :girly: Waren die Wege in Vegas eigentlich schon immer so lang?
Der erste O-Saft bei Dennys ist daher ruckzuck weg getrunken, ich bestelle einen weiteren. Die Serviererin macht mich darauf aufmerksam, dass es O-Saft nicht zum Free-Refill gibt. Das ist mir aber egal. Trotzdem muss ich am Ende nur einen bezahlen.  ^-^

Für den Rückweg wähle ich den Gang durch die gekühlten Kasinos. Angefangen beim MGM, dachte könnte mir die Zeit dort beim Löwengehege etwas vertreiben. Doch das gibt’s entweder nicht mehr oder ich habe es nicht wieder gefunden. Über die Brücke rüber nach New York. Da gibt’s nichts weiter Spannendes außer den  - für mich neuen -  Park

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Weiter dann zum Aria und den Einkaufscenter "The shops at Chrystals".

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Sehr chic und modern, viele Läden von Nobelmarken. Nicht meine Preisklasse  ;) Wahrscheinlich wäre mir das Geld für Klamotten aber auch zu schade selbst wenn ich es hätte. Immerhin ist es hier schön kühl. Über die nächste Fußgängerbrücke komm ich wieder auf die andere Straßenseite.

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wusste gar nicht, dass es die noch gibt  ^-^

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Im PH sieht es auch nicht anders aus als in den anderen Kasinos - welch Überraschung  ;) Zurück am Paris habe ich zu nichts rechte Lust mehr. Normalerweise verbringen wir Las Vegas Tage ja eher am Pool oder beim Shopping, so es sie überhaupt gibt. Doch in meinen Koffer ist kein Platz mehr. Ob ich hier rumhänge oder am Flughafen ist eigentlich egal. Ich gehe also zum Bellman, lasse mir mein Gepäck holen und ein Taxi organisieren. Rund 17$ mit Tip kostet mich die Fahrt, wir haben also tatsächlich ganz gut gespart mit den Leihwagen.

Am Flughafen vertreibe ich mir die Zeit mit Lesen, anderthalb Flaschen Wasser habe ich auch noch auszutrinken. Erstaunlicherweise sind die sogar kühl. Um 16.30 Uhr geht es auf den kurzen Hüpfer nach Phoenix. Wir fliegen über Lake Mead und den Grand Canyon.

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Calville Marina

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vermutlich Grand Canyon West

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Nach rund 40 Minuten Flug landen wir in Phoenix, genau hinter der BA-Maschine. Ich habe jetzt gut zwei Stunden Zeit bis ich mit der weiterfliegen muss. Vorm Aussteigen werden wir gebeten, die Rollos vor den Fenstern zuzuziehen, damit sich der Innenraum nicht so erwärmt. Und ich hatte mich schon gewundert, warum beim Einsteigen alle Schotten dicht waren.

Ich genieße noch einen letzten Midnight Mint Moca Frappuccino, dann geht es auf die nächste Etappe: Nachtflug nach London.  Erstmalig sitze ich beim Fliegen auf einem Gangplatz. Der hat schon seine Vorteile, nur Dösen kann ich besser, wenn ich mich am Fenster anlehnen kann. Einziges Ärgernis: man versteht wieder überhaupt nichts von der Durchsage des (Co-) Piloten. Bei all der Technik in solch einer Maschine kann der nicht ein ordentliches Mikro kriegen? Ansonsten verläuft der Flug ereignislos.

Die Technik ärgert mich auch in Heathrow. Ich müsste mein Handy aufladen, um Zuhause Bescheid zu geben, dass ich verspätet eintreffe. Super, der Flughafen hat etliche Ladestationen, dumm nur, dass davon 80% kaputt sind. :( Hoffentlich lesen meine Abholer die email, die ich vom Tablet schicke.

Gegen 20:30 Uhr am 24. Juni treffe ich in Hannover ein und die Familie ist wieder vereint.



Fazit

Wir sind froh, dass wir uns entschlossen haben, Colins Gastfamile zu besuchen. Es war toll, sie und das ganze Umfeld, in dem unser Junior fast ein Jahr gelebt hat, kennenzulernen. Etwas Besonderes war dabei der gemeinsame Ausflug zum Yellowstone NP. Interessant fand ich zudem die Einblicke ins alltägliche Leben der Mormonen und zum Hintergrund dieser Religion.

Zur Tour: es war von vornherein klar, dass es mehr Altbekanntes wiedersehen sein wird als neues entdecken. Bryce ist immer wieder schön, Moab eigentlich auch bis auf die Temperaturen. Da geht es beim nächsten Mal eher wieder in Frühjahr oder Herbst hin.  Yellowstone war eigentlich zu kurz, das Wetter hat aber nicht zu längerem Aufenthalt eingeladen. Las Vegas fanden wir früher für ein,zwei Abende reizvoll, aber das muss ich nicht mehr haben. Insgesamt war es viel Fahrerei hin und her, das hätte ich besser planen sollen. Immerhin hat Kerlie so üben können  ;) Gefallen hat uns außerdem das Camperleben, so kennen wir es ja auch von Europa  8) Wenn wir nun nicht mehr in den Sommerferien fahren müssen, kriegen wir ja vielleicht mal günstig ein Wohnmobil geliehen für die nächste USA-Tour.

Zum Jucy Camper: Einfach zu fahren, kaum Parkprobleme und bei Gelegenheit kann man darin schlafen. Koch- und Kühlmöglichkeiten sind mehr als ausreichend, wir hatten es auch zum Schlafen bequem genug. Habe es leider versäumt, im Penthouse Probe zu liegen. Utensilien waren auch ausreichend da. Großer Nachteil: es gibt  Aircondition nur während des Fahrens. Die Verdunklung mit Gardinen zum Anknüpfen ist auch nicht optimal.

Das Auto ist gut, wenn man die Option habe möchte, die ein oder andere Nacht in der Natur zu verbringen oder für eine kurze Tour wie bei uns. Unter den Bedingungen oder wenn ich wüsste, dass die Temperaturen nicht zu sehr klettern, würde ich den Wagen wieder mieten. Für eine längere Rundreise dann aber doch lieber ein richtiges Wohnmobil. ^-^

 :danke:  liebe Mitfahrer, dass ihr uns virtuell begleitet habt auf diese etwas ungewöhnliche Tour. Bis zum nächsten Mal

 :usa:

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Ilona am 20. November 2017, 15:54:02
Zitat
wusste gar nicht, dass es die noch gibt

Doch, die Backstreet Boys haben sich vor Jahren wieder vereint. Wahrscheinlich haben sie nix anderes gelernt und brauchen das Geld  :zwinker:.

Zitat
Einziges Ärgernis: man versteht wieder überhaupt nichts von der Durchsage des (Co-) Piloten. Bei all der Technik in solch einer Maschine kann der nicht ein ordentliches Mikro kriegen?

Ich denke, das liegt nicht am Mikro, sondern am Lautsprecher und den Hintergrundgeräuschen im Flieger. Mich nervt das auch, wenn ich nicht verstehe, ob er einen ruhigen Flug wünscht oder wir mit Turbulenzen rechnen müssen. Dazu reden die doch alle wie mit zugehaltener Nase  :toothy9:.

 :danke: liebe Susan, dass wir die Rückholaktion vom Junior begleiten durften. Mich hätte als Mutter auch interessiert, wo mein Sprössling untergekommen ist.

Er hat liebe Leute erwischt und ich hoffe, dass der Kontakt zur Gastfamilie (noch) nicht abgebrochen ist.

Ansonsten habe ich euch wieder sehr gerne begleitet, aber das grasgrüne Vehikel macht mich jetzt nicht an  :floet:. Ich bleibe lieber im klimatisierten Motel  :cool2:.

 

Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: Christina am 20. November 2017, 18:11:08
Vielen Dank Susan für diesen Reisebericht, der neben den tollen Landschaften im Südwesten auch noch Einblicke in das amerikanische Leben geboten hat. Es hat mir super gefallen und ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Bericht, vermutlich dann von eurer Schottlandreise.
Titel: Re: Juni 2017: Junior Rückholaktion - Kurztrip nach Utah
Beitrag von: soenke am 22. November 2017, 19:02:06
Hallo Susan,

auch von mir ein herzliches Dankeschön für diesen ganz besonderen Reisebericht. :D :D

Ich schliesse mich Christinas Meinung an.
Nicht nur Eure Besuche der diversen Nationalparks haben mir gefallen, sondern gerade die Einblicke und privaten Geschichten und Erlebnisse von Collin und der Gastfamilie haben diesen Bericht sooo interessant gemacht. Ich fühlte mich wie "Live" dabei und dieses Gefühl zu vermitteln ist wirklich besonders. 8)

Also nochmals vielen Dank und ich freue mich auf den nächsten Bericht. !

LG Sönke