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Allgemeines => Technik => Thema gestartet von: Horst am 09. April 2015, 09:13:59

Titel: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 09. April 2015, 09:13:59
Hallo zusammen,

an anderer Stelle in diesem Board hatte ich erwähnt daß ich mir diese Kamera zulegen will.
Näheres hier:
http://www.sony.de/electronics/cyber-shot-kompaktkameras/dsc-rx100m3

https://www.youtube.com/watch?v=TyuxVZhX1r0&spfreload=10

Das habe ich im Frühjahr gemacht und nun war der Foto eine Woche auf Teneriffa und Gran Canaria im ersten Härtetest - wobei ich mich mangels Zeit vorher nicht mehr ausreichend mit den vielen technischen Möglichkeiten anfreunden konnte aber Automatik, ein paar Programme, Panos, Aufnahmen bei Schwachlicht und bei Kunstlicht habe ich damit gemacht.
Fazit - das Teil ist sein Geld wert.
Die erste Fotokamera die ich in den letzten 10 Jahren in der Hand hatte die alle für mich wichtigen Kriterien (Gewicht, Größe, Bildqualität, Sucher, Handling, Lichtstärke) erfüllt - das nicht mal 300g schwere (oder besser leichte) Ding hat mich restlos überzeugt.
Bei den wenigen Bildern wo ich nicht zufrieden bin lag das Problem eindeutig am Bediener und an manches (Panos - die in der Kamera sofort zusammengerechnet werden) muss man sich vom Handlich noch gewöhnen - habe aber auch da schon erste Erfahrungen gesammelt und weiß besser wohin ich belichte und wie ich das Pano ansetzen muss (wohlgemerkt ohne Stativ).

Einziges Manko der Kamera (neben dem Preis) ist das mangelhafte Zoom - aber bei 20 MP kann man auch bei der Bearbeitung mal etwas ins Bild hineinzoomen und sich ein Detail herausnehmen - die Kamera bildet wirklich scharf ab.

Ich hatte die Kamera in der Tat entweder in der Hemd- oder Hosentasche und hatte sie bei jeder Gelegenheit dabei - denn genau darum ging es mir auch.

Besonders genial ist natürlich sein Alleinstellungsmerkmal in der Klasse - der (sich nach oben fahrende) Sucher - der sogar eine Wasserwaage integriert hat um die Bilder vor dem abdrücken auszurichten. Den Sucher habe ich bei knapp 1000 Fotos die ich in 8 Tagen gemacht habe zu 95% verwendet - es war jeden Tag sonnig.  8)
Es soll nicht unerwähnt bleiben - das die Sony auch ein Klappdisplay sein eigen nennt das bei Drehung um 180° sofort auf ein Selfie schließt und 3 Sekunden Zeit zum Auslösen gibt. ;)
HDR und sehr gute Filmaufnahmen in 50P kann die Kamera auch aber das ist eine der nächsten Tests die ich mit dem Teil vor der nächsten Reise durchführen will.

Also wer etwas tiefer in die Tasche greifen will und eine Immer-dabei-Kamera für alle Fotolagen sucht > absolute Kaufempfehlung.
Macht einfach Spaß mit dem Ding.  :D
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 09. April 2015, 11:09:18
Wenn sie unter 500,-€ rutscht (das wird noch eine Weile dauern, aber ich habe es nicht eilig), wäre ich ein potentieller Käufer. Sie ist leider wirklich sehr teuer, aber mit der Zeit werden alle Kameras günstiger. Vom Gesamtpaket (insbesondere unter Berücksichtigung der Größe resp. der nicht vorhandenen Größe) halte ich die Kamera auch für die beste "echte" Kompakte auf dem Markt. Die ganzen Bridges und größeren Modelle (Nikon P7800 usw.) sind für Kompakte eigentlich zu groß.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Lidschlag am 09. April 2015, 11:52:43
Hallo ihr zwei

Ich habe im letzten halben Jahr nach einer Zweitkamera gesucht (wenn meine große auf Reisen mal ausfällt), die RAW kann.
Seit einem Monat habe ich die Sony RX 100 II und bin damit absolut zufrieden, da ich schon so einige Testbilder in alle erdenklichen Situationen gemacht und die Raws bearbeitet habe. Ich fotografiere hauptsächich im manuellen Modus, komme aber mit den Einstellungen sehr gut zu recht.
Es braucht halt ein wenig Übung die Mini-Bedinungselemente zu bedienen.
Da sie das Vorläufermodell der Sony RX 100 III ist, ist sie nun unter 500 Euro zu haben.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 09. April 2015, 12:10:16
Hi Steffi,

die II ist sicher ähnlich super - hat aber leider den Sucher nicht.
Also wer darauf verzichten kann - für den sicher sehr interessant.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 09. April 2015, 14:05:33
Da sie das Vorläufermodell der Sony RX 100 III ist, ist sie nun unter 500 Euro zu haben.

Ich weiss, aber wie Horst schon richtig sagt, sie hat den genialen Sucher nicht. Der ist inzwischen Pflicht fuer mich.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Lidschlag am 09. April 2015, 17:00:37
Auf einen Sucher kann ich locker verzichten.
Auch bei meiner Großen gestalte ich die Bilder mittlerweile über das Rückwanddisplay. Die steht dabei aber auf einem Stativ….und bilde mir ein ich wandere mit ner Plattenkamera durch die Gegend. Das hat auch was.
Mit der kleinen übe ich grade mit dem Rückwanddisplay.
(Bei meinen aktuellen Augenproblemen kann/könnte ich mit einem Sucher sowieso überhaupt nichts anfangen).
Zurück zu den Wurzeln der Fotografie, nur mit sehr viel weniger Gewicht.
 :herz:
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: andi7435 am 09. April 2015, 18:45:12
@Horst

Du hast ja noch ganz andere Personen heiss auf die Kamera gemacht.   ;)

Andreas
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 09. April 2015, 19:31:34
Hi Andreas,

ist ja auch ein heißes Teil.  ;)
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 09. April 2015, 20:27:09
Auf einen Sucher kann ich locker verzichten.

Das habe ich sieben Jahre lang getan, aber wenn man gerne (wie ich) draußen bei hellem Tageslicht fotografiert, sieht man selbst auf den allerbesten Displays so gut wie nichts. Ich habe hier ca. 8(!) Kameras nur mit Display, aber ich nutze sie nicht mehr. Ich bin die Nerverei bei hellem Licht einfach leid. Endgültig.

Zurück zu den Wurzeln der Fotografie, nur mit sehr viel weniger Gewicht.

Nicht ganz - die alterwürdigen Mittelformatkameras hatten nämlich auch kein frei liegendes Display, sondern aus gutem Grund auch einen "Schacht", durch den man das Bild betrachtete. Damit ähnelt diese Technologie im Wesentlichen eigentlich viel mehr dem heutigen EVF (elektronischer Sucher), als einem offen liegenden Display.

Und die Großformate hatten ja einen richtigen schwarzen Überwurf, den man sich über den Kopf zog. Das kann man natürlich auch heute wieder machen, um einfallendes Licht vom Bildschirm fern zu halten. Aber wer tut das schon?
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Lidschlag am 09. April 2015, 20:44:17
Und die Großformate hatten ja einen richtigen schwarzen Überwurf, den man sich über den Kopf zog. Das kann man natürlich auch heute wieder machen, um einfallendes Licht vom Bildschirm fern zu halten. Aber wer tut das schon?

Na ich zum Beispiel, sogar manchmal, nicht um das Display anzuschauen, sondern wirklich um durch den Sucher der großen Kamera zu gucken.
Die Jacke, die man anhat, ist dazu gut geeignet. Ist es zu kalt, um die Jacke auszuziehen, habe ich noch ein dunkles Handtuch im Gepäck, das auch noch andere Zwecke hat.
Bei der Sony RX 100 II tut es dann in bestimmten Situationen ein schönes großes, und vor allem, dunkles Taschentuch, wie ich rausgefunden habe.
Ich kann mich glücklich schätzen, dass mein Vater noch ein paar dieser »Taschenzelte« hat. ;D
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 09. April 2015, 21:00:29
Na ich zum Beispiel, sogar manchmal, nicht um das Display anzuschauen, sondern wirklich um durch den Sucher der großen Kamera zu gucken.
Die Jacke, die man anhat, ist dazu gut geeignet.

Konsequent, definitiv. Ich muss aber zugeben, dass ich bei 30 Grad im Schatten in Arizona oder auch 40 Grad in Las Vegas nichts dabei habe, was einer Jacke ähnelt. Nicht einmal theoretisch im Gepäck.

Aber wenn Du an einem (wie auch immer gearteten) Problem der Augen leidest, darf ich mir kein Urteil erlauben. Das ist natürlich sehr bedauerlich und für Dritte mit Sicherheit kaum nachvollziehbar. Ich kann Dir nur von Herzen wünschen, dass Deine Probleme "lösbar" sind, egal wie und womit.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Michael am 11. April 2015, 17:42:30
Also wer etwas tiefer in die Tasche greifen will und eine Immer-dabei-Kamera für alle Fotolagen sucht > absolute Kaufempfehlung.
Macht einfach Spaß mit dem Ding.  :D

Danke für Deinen Erfahrungsbericht Horst!  :thumb:
Steffi hat mir vor ein paar Wochen schon mal kurz ihre RX 100 II gezeigt. Das sah schon gut aus. Der Sucher an der III ist sicher hilfreich bei viel Licht.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Michael am 11. April 2015, 17:53:07
Nicht ganz - die alterwürdigen Mittelformatkameras hatten nämlich auch kein frei liegendes Display, sondern aus gutem Grund auch einen "Schacht", durch den man das Bild betrachtete. Damit ähnelt diese Technologie im Wesentlichen eigentlich viel mehr dem heutigen EVF (elektronischer Sucher), als einem offen liegenden Display.

Lustig, ich finde genau das Gegenteil ist der Fall: Der Lichtschachtsucher der analogen MF´s erlaubte es das Bild mit beiden Augen auf der Mattscheibe zu betrachten, statt ein Auge zuzukneifen und das andere gegen ein Okular zu drücken. Deswegen ist für mich die Arbeit an einem Display, welches ich mit beiden Augen betrachten kann (egal ob offen liegend oder vertieft im Schacht) näher an diesen Vorzügen als an einem, wie auch immer gestalteten, Okularsucher. 
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 11. April 2015, 19:47:25
Lustig, ich finde genau das Gegenteil ist der Fall: Der Lichtschachtsucher der analogen MF´s erlaubte es das Bild mit beiden Augen auf der Mattscheibe zu betrachten, statt ein Auge zuzukneifen und das andere gegen ein Okular zu drücken.

Jain - mir geht es hier nicht um ein Auge oder zwei Augen, denn der Sinn des Lichtschachts besteht ja nicht darin, ein oder zwei Augen zu präferieren, sondern das einfallende Licht abzuhalten. Darum geht es mir hier.

Natürlich ist es ein Nachteil der heutigen Sucher, dass man "nur" mit einem Auge durchschaut. Aber die grundsätzliche Idee (und darum ging es mir) ist in beiden Fällen die gleiche - nämlich das helle Außenlicht fern zu halten. Und im Zweifel sehe ich lieber mit einem Auge ein helles Sucherbild, als mit beiden Augen ein hell angestrahltes Display, dessen Inhalt ich leider unabhängig von der Anzahl Augen nicht erkennen kann.

Ich kann mich bis heute an mein erstes "verschrecktes" Display Erlebnis erinnern - das war 2006 (glaube ich), ich hatte auf "Henner.info" (der gute Henner ist leider inzwischen verstorben) seine Tipps zu Fuji Kameras (Kompaktkameras a la Fuji Finepix F10/F11) gelesen und es ging mir wie vielen Bekannten, ich kannte bis dato nur Canon Kameras und Fuji hatte eine eigentlich revolutionäre Lösung im Kompaktbereich, nämlich den relativ großen Sensor, der auch spezielle Eigenschaften hatte (das bekomme ich ad hoc nicht mehr hin), weswegen der Sensor erheblich bessere Resultate im höheren ISO Bereich lieferte.

Und in diesem Artikel über Fujikameras (der eigentlich einer Lobeshymne glich) kam sehr wohl die bescheidene Nebenbemerkung, dass es sein könnte, dass die (relativ neue) Technologie, nur noch das Display anstelle eines optischen Suchers zu verwenden (auch wenn es nur das bekannte Loch war) problematisch bei hellem Sonnenlicht sein könnte.

Und so sind wir 2006 in Phoenix losgedüst, sind Richtung Apache Trail, ich sehe eine schöne Landstraße, nehme siegesgewiss meine neue F11 heraus, mache sie an, ziele auf die Landstraße und sehe auf das Display  - und dort sehe ich nichts!! Als sei das Display gar nicht eingeschaltet. Es war aber eingeschaltet. Und die Sonne stand beileibe nicht im Rücken und knallte auf das Display. Es war einfach so insgesamt viel zu hell für das doofe Display .... und in diesem Moment dämmerte mir, "scheiße", der Henner hatte Recht und ich erfuhr schon mit dem allerersten Foto überhaupt, welche neue Problematik auf mich zukommen würde. Da war ich wirklich gefrustet. Ich habe dann einige Jahre noch mit Display fotografiert, aber irgendwann war ich es doch leid, eine DSLR ist eine andere Liga und ein Schaukasten a la Groß- oder Mittelformat kam mir gar nicht erst in den Sinn.

Obwohl ich inzwischen auch hoch moderne Displays kenne (u.a. die sicherlich grandiosen AMOLEDs von Samsung) schaue ich lieber mit einem Auge durch einen Sucher, als mit beiden Augen auf ein Display, welches ich kaum erkennen kann.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: nordlicht am 14. April 2015, 08:19:34
Auf einen Sucher kann ich locker verzichten.

Das habe ich sieben Jahre lang getan, aber wenn man gerne (wie ich) draußen bei hellem Tageslicht fotografiert, sieht man selbst auf den allerbesten Displays so gut wie nichts. Ich habe hier ca. 8(!) Kameras nur mit Display, aber ich nutze sie nicht mehr. Ich bin die Nerverei bei hellem Licht einfach leid. Endgültig.
Mir geht es genau umgekehrt. Bei meiner Kamera ist im letzten Sommer das Display kaputt gegangen, daher muss ich seither auch den Sucher nutzen und verfluche das Ding regelmässig. Vor allem wenn ich Aufnahmen knapp über dem Boden oder von sehr hoch machen will, dann vermisse ich das Display, da ich mit dem Sucher dann entweder im Dreck liege oder auf Zehenspitzen auf irgendwelchen Steinen rumturne. Ausserdem habe ich festgestellt, dass meine Bilder mit Sucher häufiger mal schräg werden. Ich richte auf jeden Fall seither deutlich mehr Fotos hinterher am Computer gerade als vorher. Warum weiss ich nicht so recht.
Falls Du Interesse hast eine Deiner 8 Display-Kameras zu verkaufen, sag Bescheid. Vielleicht ist da ja eine dabei die mir gefällt. Am fehlenden Sucher wird es dabei bestimmt nicht scheitern. ;)
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 14. April 2015, 11:43:57
Vor allem wenn ich Aufnahmen knapp über dem Boden oder von sehr hoch machen will, dann vermisse ich das Display, da ich mit dem Sucher dann entweder im Dreck liege oder auf Zehenspitzen auf irgendwelchen Steinen rumturne

Das sind ja auch außergewöhnliche Umstände und da hilft "nur" ein Display genau so wenig, das muss dann schon ein Klappdisplay sein. Da wiederum kann man argumentieren, gibt es ebenso Klappsucher (Samsung und Panasonic fallen mir auf Anhieb ein).

Ausserdem habe ich festgestellt, dass meine Bilder mit Sucher häufiger mal schräg werden.

Das wundert mich wirklich, das ist bei mir genau anders herum. Und ich weiß sogar, woran es liegt (und mache es trotzdem immer wieder falsch). Man sieht es auch hier im Forum bei einigen Personen, die die gleichen Probleme haben. In den meisten Fällen ist der Horizont rechts zu hoch und links zu niedrig. Und ich vermute (bin eigentlich ziemlich sicher), dass man durch diese komische Haltung, die Kamera einen halben Meter von sich entfernt zu halten, im Moment des Abdrückens die Kamera nach rechts unten verreißt. Das ist hier im Forum auf ganz vielen Bildern zu sehen.

Hast Du denn eine DSLR oder "nur" so einen optischen Sucher a la Gucklock?

Falls Du Interesse hast eine Deiner 8 Display-Kameras zu verkaufen, sag Bescheid. Vielleicht ist da ja eine dabei die mir gefällt. Am fehlenden Sucher wird es dabei bestimmt nicht scheitern. ;)

Die sind natürlich teilweise schon Jahre alt, ich versuche sie mal aufzuzählen (von der ältesten bis zur jüngsten, bin gespannt wieviele es werden, ich habe das oben nur geraten....):

Canon Powershot A40 (meine erste Digi, mit 2MP; aber dennoch schöne Bilder gemacht)
Fuji Finepix E550 (eine der ersten mit dem größeren Sensor und mit 2AA Batterien, übrigens die Canon auch mit 4xAA Batterien)
Fuji Finepix F11 (auch mit XD Karte wie die E550, aber selbst heute noch gute Bildqualität, obwohl sie sicherlich knapp 10 Jahre alt ist).
Samsung NV24HD (die erste Digi mit 24mm WW äquivalent und mit AMOLED Display, aber relativ kleines Display; und mit HD Video, aber nur 720p)
Fuji Finepix F200 EXR (die braucht sich bis heute vor der Konkurrenz nicht zu verstecken)
Samsung EX1 (mit großem Klappmonitor AMOLED und Blende f1.8, Brennweite 24-72mm KB äquivalent)

Die liegen hier herum (sind also nur noch 6), verschenkt habe ich bereits eine Fuji Finepix F650 (relativ neue Kamera) und verkloppt habe ich schon zwei alte DSLRs, eine EOS 300D und eine EOS 400D. Es waren also insgesamt neun Kameras und wir haben dazu noch die EOS 7D und die EOS 60D. Wie blöd kann man eigentlich sein....

Die Samsung EX1 ist etwas angeschrappt, aber kaputt ist nichts, man sieht nur, dass sie auf Reisen war. Für fast alle Kameras habe ich ein externes Ladegerät dazu gekauft, weil ich das nicht mag, die Kamera selbst direkt aufzuladen (das ist so eine Seuche bei den Kompaktkameras). Ach, eine Panasonic G3 habe ich auch weitergeben (mFT Systemkamera), die könnte ich ggf. wieder besorgen, die hat im Moment einer meiner Brüder, der ist sich unsicher, ob er sie behalten will, da ist das Objektiv Panasonic 14-42 PZ drauf (ein Pancake); die Kamera hat auch Klappdisplay und EVF. Und irgendwo haben wir auch noch eine Nikon P330 oder so, die hat auch mein Bruder im Moment, da müßte ich nochmal genau nachfragen.

Aber wie kriege ich so eine Kamera nach Oregon??
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 14. April 2015, 21:06:22
Mir geht es genau umgekehrt. Bei meiner Kamera ist im letzten Sommer das Display kaputt gegangen, daher muss ich seither auch den Sucher nutzen und verfluche das Ding regelmässig. Vor allem wenn ich Aufnahmen knapp über dem Boden oder von sehr hoch machen will, dann vermisse ich das Display, da ich mit dem Sucher dann entweder im Dreck liege oder auf Zehenspitzen auf irgendwelchen Steinen rumturne. Ausserdem habe ich festgestellt, dass meine Bilder mit Sucher häufiger mal schräg werden. Ich richte auf jeden Fall seither deutlich mehr Fotos hinterher am Computer gerade als vorher. Warum weiss ich nicht so recht.
Die Sony hat ja nicht nur ein Klappdisplay sondern auch den Sucher mit der angezeigten Wasserwage im Okular.  ;)
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: nordlicht am 14. April 2015, 23:22:29
Das sind ja auch außergewöhnliche Umstände und da hilft "nur" ein Display genau so wenig, das muss dann schon ein Klappdisplay sein. Da wiederum kann man argumentieren, gibt es ebenso Klappsucher (Samsung und Panasonic fallen mir auf Anhieb ein).
Kommt schon öfter mal vor. Zum einen mache ich ab und an mal Nahaufnahmen von der Vegetation, dann finde ich gibt eine sehr niedrige Kamera oft interessante Perspektiven und beim Rumklettern in der Botanik kommt es ab und an mal vor, dass ich zwar meine Hand aber nicht meinen Kopf dahin bekomme (oder bekommen  möchte) von wo aus ich das Foto schiessen will. Und manche Fotos auf dem Wasser sind nach dem Motto ein Auge fürs Boot und eins für die Kamera entstanden. Alles Situationen wo ein Display am besten zum Klappen sehr hilfreich sind.
Klappsucher sagte mir bisher noch nix. Das gucke ich mir mal an.
Zitat
Das wundert mich wirklich, das ist bei mir genau anders herum. Und ich weiß sogar, woran es liegt (und mache es trotzdem immer wieder falsch). Man sieht es auch hier im Forum bei einigen Personen, die die gleichen Probleme haben. In den meisten Fällen ist der Horizont rechts zu hoch und links zu niedrig. Und ich vermute (bin eigentlich ziemlich sicher), dass man durch diese komische Haltung, die Kamera einen halben Meter von sich entfernt zu halten, im Moment des Abdrückens die Kamera nach rechts unten verreißt. Das ist hier im Forum auf ganz vielen Bildern zu sehen.
Zum Teil sind das bei mir auch Aufnahmen die mit Stativ entstanden sind. Irgendwie muss ich da schräg in den Sucher reingucken oder so.
Zitat
Hast Du denn eine DSLR oder "nur" so einen optischen Sucher a la Gucklock?
Weder noch, ich habe eine Canon Powershot SX 20 IS, die hat einen elektronischen Sucher.
Zitat
Ach, eine Panasonic G3 habe ich auch weitergeben (mFT Systemkamera), die könnte ich ggf. wieder besorgen, die hat im Moment einer meiner Brüder, der ist sich unsicher, ob er sie behalten will, da ist das Objektiv Panasonic 14-42 PZ drauf (ein Pancake); die Kamera hat auch Klappdisplay und EVF.
Wenn Dein Bruder, die wirklich nicht behalten will, dann lass es mich wissen und überleg Dir, was Du dafür haben willst. Die würde mich interessieren.
Zitat

Aber wie kriege ich so eine Kamera nach Oregon??
Ich würde sagen entweder mit der Post oder
Condor hat für Spätsommer/Herbst 2015 einige sehr interessante Angebote in der BusinessClass, beispielsweise FRA-SEA Non-Stop für 2.000,-€ (statt Seattle geht auch Vancouver für 2.000,-€)
:)

Die Sony hat ja nicht nur ein Klappdisplay sondern auch den Sucher mit der angezeigten Wasserwage im Okular.  ;)
Tolle Idee. Das ist ein Feature, das mir gefällt.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Michael am 15. April 2015, 07:37:15
Vor allem wenn ich Aufnahmen knapp über dem Boden oder von sehr hoch machen will, dann vermisse ich das Display, da ich mit dem Sucher dann entweder im Dreck liege oder auf Zehenspitzen auf irgendwelchen Steinen rumturne

Das sind ja auch außergewöhnliche Umstände und da hilft "nur" ein Display genau so wenig, das muss dann schon ein Klappdisplay sein. Da wiederum kann man argumentieren, gibt es ebenso Klappsucher (Samsung und Panasonic fallen mir auf Anhieb ein).

In diesen außergewöhnlichen Umständen bewege ich mich oft und sehe das komplett anders. Bei bodennahmem Arbeiten finde ich bereits ein "nicht-klapp" Display einem Sucher deutlich überlegen. Gerade gestern Abend war ich wieder bei den Frühblühern auf der Wiese. Die Kamera lag auf dem Boden und dahinter knieend konnte ich über das Display sehr gut den Bildaufbau gestalten, ohne das Kinn deswegen in die Wiese zu bohren. Ein Klappdisplay wäre noch mal komfortabler, das ist richtig. Aber auch ohne die Klapp-Funktion finde ich die Arbeit über das Display wesentich angenehmer, als über einen Sucher - auch wenn es ein klappbarer EVF oder ein klassischer Winkelsucher wäre. Meinen Winkelsucher habe ich mittlerweile verkauft, einfach weil ich über das Display in den meisten bodennahen Situationen besser arbeiten kann.

Grüße aus der Pfalz,
Micahel
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 15. April 2015, 11:40:10
In diesen außergewöhnlichen Umständen bewege ich mich oft und sehe das komplett anders.

Sicher, wenn Du (und Söhnke) so schwierige Positionen fotografieren, ist das mit Display ggf. einfacher. Aber es gibt auch Klappsucher, das wäre ja auch machbar, oder sogar via Tablet und entsprechender App? Gibt es ja heute alles.

Aber der 0815-Schönwetter-Urlaubsfotograf, der hat bei Tageslicht oft derbe Probleme. Da hilft auch kein Klappdisplay und gar nichts, man kann dann zwar das Display "abschatten" (so Vorschläge kommen dann immer im DSLR Forum), aber die Augen sind ja dennoch auf das helle Licht eingestellt und man sieht einfach nichts. Ich habe letztes Jahr auf einer Gartenparty am 1. Mai die DSLR mitgehabt und da fragte jemand, was denn "Liveview" wäre, das hätte er mal irgendwo aufgegriffen. Da habe ich ihn erst durch den Sucher schauen lassen, das kannte er von seiner alten Spiegelreflex, dann habe ich auf Liveview umgestellt und vorbeugend die Kamera unter(!) den Tisch gehalten, in den Kernschatten. Dann habe ich ihm gesagt, er solle aufs Display schauen, worauf er dann meinte, das wäre aber nicht eingeschaltet.... (es war natürlich eingeschaltet, nur hat man nichts gesehen).

Du bist ja außerdem in der bequemen Situation, dass Deine Kamera beides besitzt. Wenn Du jetzt gezwungen wärest, auf einer typischen USA-Reise eine Grundsatzentscheidung vor dem Urlaub zu treffen, entweder hat die Kamera ein Display oder einen Sucher, wäre die Entscheidung einfach? Für mich wäre sie einfach, aber würdest Du wirklich auf den Sucher verzichten (komplett!)? Das ist ja genau mein Problem, ich habe viele Kameras, die gar keinen Sucher besitzen. Ich will nicht mehr mit Kameras unterwegs sein, die NUR ein Display haben. Dass das Display auch mal nützlich ist, das ist einleuchtend, aber es ist eben oft auch hinderlich. Und insgesamt in der Darstellung hoffnungslos unterlegen.

Insgesamt ist die Diskussion etwas in die falsche Richtung abgedriftet, mir geht es nicht darum, ob ein Display brauchbar ist oder nicht, sondern darum, ob man auf einen Sucher verzichten kann?! Das war die Kernaussage und ich habe das jahrelang getan, aber ich will es nicht mehr tun.

Ich würde sagen entweder mit der Post oder
Condor hat für Spätsommer/Herbst 2015 einige sehr interessante Angebote in der BusinessClass, beispielsweise FRA-SEA Non-Stop für 2.000,-€ (statt Seattle geht auch Vancouver für 2.000,-€)

Da würde ich natürlich auch Lösung 2 präferieren, aber ich denke, da fehlt sowohl Kleingeld wie Urlaubszeit (Sylvia muss ja arbeiten). Und Post ist so eine Sache - erstens langwierig, zweitens teuer, drittens Zoll und Einfuhr (die Kamera übersteigt sicherlich auch die Zollfreigrenzen für die Einfuhr in die USA) und dann bleibt das Problem, wie Du die Kamera bezahlst, eine Überweisung von den USA nach D kostet sicherlich genauso eine unverschämte Gebühr wie anders herum und USA Schecks werden seit einiger Zeit nicht mehr eingetauscht von deutschen Banken. Last not least würde ich vermuten, dass Du die gleiche Kamera ebenso gebraucht in den USA auch bekommst.

Was sie kosten würde, kann ich Dir sagen, nämlich 230,-€ zzgl. Versand. Das habe ich selbst auch bezahlt. Ich hatte die mir hier vor ein paar Monaten gekauft (stand glaube ich sogar hier im Forum), aber für mich ist die Kamera nichts, ich finde sie irgendwie fummelig und der hochgelobte EVF hat mich nur mäßig beeindruckt.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: nordlicht am 16. April 2015, 18:42:18
Die überweisung und ein paar Wochen Warten wären kein Problem, aber mit Porto und Zoll (irgendwie hatte ich letzteren verdrängt) hast Du Recht, lohnt sich der Aufwand im Vergleich zu gebrauchten Kameras hier finanziell nicht mehr wirklich.
Trotzdem vielen Dank für das Angebot.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 29. Juli 2015, 21:28:50
Kurzes Review des erstens dreiwöchigen Großkampfeinsatzes der RX 100 III - das Ding ist absolut klasse und macht Riesenspaß.  :D
Ergebnisse sind fast unglaublich gut.
Kaum Ausschuss, selbst Langzeitbelichtungen aus der (ruhigen) Hand gelingen.
Da es auf Hawaii vorwiegend sonnig war kam zu 95% der Sucher zum Einsatz.

Jeder Cent gut investiert - absolute Empfehlung!
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 29. Juli 2015, 21:38:06
Jeder Cent gut investiert - absolute Empfehlung!

So soll es sein! Freut mich, dass diese Entscheidung die richtige war.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: serendipity am 30. Juli 2015, 21:00:35
Kurzes Review des erstens dreiwöchigen Großkampfeinsatzes der RX 100 III - das Ding ist absolut klasse und macht Riesenspaß.  :D
Ergebnisse sind fast unglaublich gut.
Kaum Ausschuss, selbst Langzeitbelichtungen aus der (ruhigen) Hand gelingen.
Da es auf Hawaii vorwiegend sonnig war kam zu 95% der Sucher zum Einsatz.

Jeder Cent gut investiert - absolute Empfehlung!

Zeigst du uns auch etwas davon? Würde mich sehr freuen!
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 24. September 2017, 21:09:19
Horst, könntest du etwas dazu schreiben, ob du mit der Kamera nach wie vor zufrieden bist?

Nachdem meine kleine Lumix jetzt endgültig einen Fussel im Bild hat (vorher hatte ich ihn mal durch brutale Schläge gegen die Kamera zur Seite bugsiert), will ich mir eine neue Kompaktkamera zulegen, und die RX 100 III ist trotz zwei Nachfolgemodellen noch auf dem Markt. Der Preis liegt bei ca. 570 Euro. Das Modell V habe ich mir auch schon mal angeschaut, finde aber, dass die Vorteile da vor allem im Videobereich liegen, und der interessiert mich nicht so sehr, zumal der Preissprung vom Modell III zum Modell V (Verkaufspreis derzeit über 1000 Euro) heftig ist.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 24. September 2017, 21:32:21
Bin nach wie vor begeistert. In vielem bezüglich den Ergebnissen einer guten Spiegelreflex ebenbürtig.

Würde nur definitiv eine Hardboxtasche dazu kaufen um die Lamellen des Objektivverschlusses zu schützen.

Ich habe jetzt die hier:
https://www.amazon.de/Kameratasche-Hardcase-Kompaktkamera-S-Thick-PowerShot/dp/B072JY14NP/ref=sr_1_fkmr1_1?ie=UTF8&qid=1506281520&sr=8-1-fkmr1&keywords=sony+rx+100+tasche

Und seitdem passt das.

Wenn Du noch irgendeine konkrete Frage hast - einfach noch mal melden.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 25. September 2017, 19:16:48
Eine konkrete Frage ergibt sich schon aus deiner Antwort: Ich habe auch bei den Bewertungen auf Amazon gelesen, dass die Lamellen empfindlich sein sollen, und dass es einigen Leuten passiert ist, dass die Lamellen nicht mehr richtig ins Gehäuse eingefahren sind und für Abschattungen am Bildrand gesorgt haben. Hast du auch solche Erfahrungen gemacht? Ist die Kamera denn allgemein sehr empfindlich?

Als Zubehörempfehlung habe ich außerdem einen "Griff" zum Ankleben gefunden, durch den die Kamera besser in der Hand liegen soll. Ich hatte sie (oder ein Vorgängermodell) vor zwei oder drei Jahren schon mal von einem Bekannten vorgeführt bekommen und hatte da auch erst mal etwas Schwierigkeiten, die richtige Griffposition zu finden.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 25. September 2017, 20:13:45
Meine "zarten" Männerhände  ;) kommen ganz gut mit der Kameragröße klar - aber ist wie alles im Leben Gewohnheit.
Für mich ist ja gerade die kompakte Größe (neben der Bildqualität) das große Plus der Kamera - deshalb würde ich die Kamera nicht wieder künstlich vergrößern - aber das kannst Du ja einfach mal ausprobieren.
Meine Lamellen schließen nicht mehr richtig aber ich war da definitiv zu sorglos und habe die Kamera wohl irgendwann auch blöd aufbewahrt, so daß es zu "dem Schaden" kam.
Jetzt schiebe ich die Lamellen, die sich nicht ganz öffnen, einfach mit dem Fingernagel oder dem Band (das ich als Gurt daran befestigt habe) "von Hand auf" und das funktioniert genauso.
Habe mich sogar schon daran gewöhnt.
Hätte ich die Hartbox von Anfang an gehabt wäre das nicht passiert.
Es gibt auch einen passenden Objektivdeckel aus Kunststoff. Kann ich Dir bei Interesse auch posten.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 26. September 2017, 19:16:00

Meine "zarten" Männerhände  ;) kommen ganz gut mit der Kameragröße klar - aber ist wie alles im Leben Gewohnheit.
Für mich ist ja gerade die kompakte Größe (neben der Bildqualität) das große Plus der Kamera - deshalb würde ich die Kamera nicht wieder künstlich vergrößern - aber das kannst Du ja einfach mal ausprobieren.


Ich hatte nach dem Durchstöbern der Rezensionen für verschiedene Modelle diesen "Griff" hier gefunden:
https://www.amazon.de/gp/product/B00KOUIBRU/ref=s9u_simh_gw_i3?ie=UTF8&pd_rd_i=B00KOUIBRU&pd_rd_r=67F117Y0CADR2RZNMYC0&pd_rd_w=KOL4h&pd_rd_wg=ut1II&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=&pf_rd_r=6M1DM69RA20B6J3KK9Q1&pf_rd_t=36701&pf_rd_p=c210947d-c955-4398-98aa-d1dc27e614f1&pf_rd_i=desktop

Der Knauf soll dabei helfen, die Kamera besser zu halten. Auch in den kritischen Rezensionen wird die Funktion grundsätzlich gelobt, nur der Preis für das Plastikteil wird als überzogen kritisiert.
Wenn ich mir die Abbildungen anschaue, ragt der Knauf auch nicht sonderlich weit heraus, jedenfalls nciht weiter als das Objektiv. Im Gegensatz zu manchem Lieberhaber des "Retro Styles" finde ich das Teil zwar nicht sonderlich schmückend, aber darauf sollte es ja auch nicht ankommen.


Es gibt auch einen passenden Objektivdeckel aus Kunststoff. Kann ich Dir bei Interesse auch posten.

Ja, gerne. Ich habe zwar einen gesehen, der laut einer Rezension passen soll:
https://www.amazon.de/Objektiv-Schutzdeckel-schwarz-%C3%B8-55-mm/dp/B0015KHD7W/ref=cm_cr_dp_asin_lnk

Aber ich weiß gar nicht, wie der Deckel eigentlich beschaffen sein soll. Wird der einfach aufgesteckt?


Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 26. September 2017, 19:53:12
Wenn Dir die Sony RX100 zu klein und/oder zu wackelig erscheint, ich habe für Sylvia eine Canon Powershot G5X gekauft, das ist auch eine absolut geniale Kamera. Etwas größer als die RX100, dafür aber auch mit mehr Brennweite (24-100mm), ebenso 1 Zoll Sensor, auch sehr lichtstark (f/1.8-2.8) und hat den besten elektronischen Sucher, den ich je gesehen habe. Eine wirklich überzeugende und tolle Kamera.

Vielleicht sagt Dir das Canon Konzept eher zu als das Sony Konzept, das ist so oder so sehr subjektiv, die Kameras sind beide überragend gut. Aber sie unterscheiden sich durchaus voneinander, deswegen habe ich die Canon jetzt hier einfach mal genannt. Preislich nimmt sich das nicht viel, die Kameras sind natürlich alle relativ teuer.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 26. September 2017, 21:14:18
Danke für den Hinweis. Die Canon habe ich schon gesehen, aber tatsächlich möchte ich schon gerne ein möglichst kleine Kamera, die trotzdem viel bietet. Das Gehäuse der Sony ist halt relativ glatt, deshalb bietet sie wenig "Grip". Da kann man aber wohl mit dem oben verlinkten Griff nachhelfen.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 27. September 2017, 17:29:23
Ich habe zwar einen gesehen, der laut einer Rezension passen soll:
https://www.amazon.de/Objektiv-Schutzdeckel-schwarz-%C3%B8-55-mm/dp/B0015KHD7W/ref=cm_cr_dp_asin_lnk

Aber ich weiß gar nicht, wie der Deckel eigentlich beschaffen sein soll. Wird der einfach aufgesteckt?
Den Deckel hatte ich gemeint und ja, der wird einfach aufgesteckt.
Mit der Hartbox erübrigt sich der Deckel allerdings IMO fast weil das wirklich ein Topschutz ist und man die Hartbox perfekt an einen Hosengürtel per Schlaufe befestigen kann.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 28. September 2017, 18:35:18
So, ich habe mir heute die Kamera bestellt, mit Griff, Objektivdeckel und Box.

Jetzt bin ich froh, dass die Entscheidung getroffen ist. Was einerseits ja sehr schön ist, nämlich, dass es heutzutage immer mehr hochwertige "Kleine" gibt, macht andererseits die Entscheidung nicht gerade einfacher. Irgendwie komme ich mir auch komisch vor, so ein "altes" Modell zu kaufen, wo doch schon zwei Nachfolger auf dem Markt sind, aber nach einem Streifzug durch Testseiten, Nutzerforen und Youtube-Videos bin ich dann letztlich doch wieder bei Horsts Kamera gelandet.

Das Lamellen-Probleme wird immer wieder erwähnt, deshalb habe ich mich für die Box UND den Objektivdeckel entschieden, damit die Lamellen auch geschützt sind, falls die Kamera mal schnell ohne Box verstaut werden soll. Außerdem soll die Kamera auf Wanderungen mit, und da wird der Griff mir hoffentlich helfen, sie auch ordentlich festzuhalten, wenn ich sie irgendwo mit schwitzigen Händen mal schnell für einen Schnappschuss raushole.

Was mich ja auch noch reizen würde, wäre ein Polarisationsfilter von Magfilter, für den man einen dünnen Metallring auf die Kamera aufklebt, an dem der Filter dann magnetisch haften soll. Aber ich schaue mir jetzt erst mal die Kamera an. Alternativ könnte man so auch einen Filteradapter anbringen, an dem man die schon vorhandenen Filter aufschraubt. Macht Sinn, wenn man schon geeignete Filter hat, aber was ich hier so an Filtern rumliegen habe, hat 77mm Durchmesser, und selbst wenn es so einen Adapter gäbe, wäre das doch eine etwas merkwürdige Konstruktion an der kleinen Kamera.  ;D

Horst, danke für die Antworten auf meine Fragen!

Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 28. September 2017, 19:27:02
Gerne. Ich hoffe Du hast viel Spaß mit der Kamera.
Hier noch eine Buch-Anregung für gute Ergebnisse:
https://www.amazon.de/Sony-RX100-III-Handbuch-Kamera/dp/3842101430/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1506619526&sr=8-2&keywords=sony+rx+100+III+buch
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 28. September 2017, 19:33:29
Lustig, genau das Buch habe ich mir auch gleich mal mitbestellt.  :)
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 28. September 2017, 20:20:19
Irgendwie komme ich mir auch komisch vor, so ein "altes" Modell zu kaufen, wo doch schon zwei Nachfolger auf dem Markt sind, aber nach einem Streifzug durch Testseiten, Nutzerforen und Youtube-Videos bin ich dann letztlich doch wieder bei Horsts Kamera gelandet.

Dabei hat Horst (und Du jetzt auch) schon die Version III, selbst die Ur-Version ist ja noch zu kaufen. Aber ich finde den Preis für die letzte Version (> 1.000,-€) total überzogen, bei aller Liebe, aber das ist so eine Kamera für mich definitiv nicht mehr wert. Da muss man schon sehr sehr großer Sony Fan sein.

Was mich ja auch noch reizen würde, wäre ein Polarisationsfilter von Magfilter

Ja und nein, ein Polfilter kann Spaß machen, aber man kann es auch schnell übertreiben. Und insbesondere im WW-Bereich kann ein Polfilter auch ziemlich Schaden anrichten. In der Summe der Dinge finde ich den Filter für diese Kamera nicht besonders wichtig. Die Kamera ersetzt gelungen die großen Klopper, auch ohne Polfilter und Co. Last not least gibt es auch sehr gute "Filter" für Photoshop, die die Wirkung eines Polfilters auch im Nachhinein noch recht gut emulieren.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 28. September 2017, 21:12:30

Dabei hat Horst (und Du jetzt auch) schon die Version III, selbst die Ur-Version ist ja noch zu kaufen. Aber ich finde den Preis für die letzte Version (> 1.000,-€) total überzogen...

Keine Ahnung ob das überzogen ist. Darüber brauch ich mir ja zum Glück auch keine Gedanken zu machen, denn ich schaue ja nur, was ich haben will und was ich ausgeben will. Andere sind wohl ziemlich begeistert, und wenn man das Geld hat und ausgeben will, warum nicht?
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 28. September 2017, 21:23:34
Keine Ahnung ob das überzogen ist.

Weiß ich auch nicht. Aber ich finde es total überzogen.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 28. September 2017, 21:24:15
Was den Polfilter angeht: Ich sehe eigentlich nicht warum man den mit der Kamera nicht einsetzen sollte. Im Gegenteil: Gerade so eine Kamera bietet sich doch dafür an, dass man ihr Potential ggf. mit dem richtigen Filter ausreizt. Es kommt da wie bei anderen Kameras auch halt auf die Aufnahmesituation an.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 28. September 2017, 21:35:57
Was den Polfilter angeht: Ich sehe eigentlich nicht warum man den mit der Kamera nicht einsetzen sollte.

Ich würde ihn nicht einsetzen (ich benutze allerdings Polfllter schon länger nicht mehr so gern), weil er speziell im WW oft zu Bildfehlern im übertrieben verdunkelten Himmel führt. Und diese Kamera hat einen eher kleinen Zoombereich, der zum größten Teil im WW arbeitet. Wenn überhaupt, würde ich den Filter im (mageren) Telebereich einsetzen. Und da die Kamera ohnehin Filter nicht nativ unterstützt, fällt die Entscheidung umso leichter, keinen Polfilter einzusetzen.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: nordlicht am 29. September 2017, 07:52:35
Was den Polfilter angeht: Ich sehe eigentlich nicht warum man den mit der Kamera nicht einsetzen sollte. Im Gegenteil: Gerade so eine Kamera bietet sich doch dafür an, dass man ihr Potential ggf. mit dem richtigen Filter ausreizt. Es kommt da wie bei anderen Kameras auch halt auf die Aufnahmesituation an.
Da stimme ich Dir zu. Was den blauer als blauen Himmel angeht gebe ich zwar Rainer recht, da übertreiben viele und dann gibt es schwarzen Himmel und bei Weitwinkel auch oft diese komischen Verläufe. Ausserdem gebe ich ihm Recht, dass man das bei Bedarf in der Bildbearbeitung fast genauso gut mit einem Softwarefilter regeln kann.
Aber ich schätze den Polfilter vor allem bei Aufnahmen von Vegetation. Da kommen die Farben wesentlich kräftiger raus, wenn man die Reflexionen durch den Filter reduziert. Und den Effekt bekommt man auch hinterher durch Nachbearbeitung nicht wirklich hin.
Wenn es was Interessantes unter der Wasseroberfläche zu sehen gibt leistet der Polfilter auch wertvolle Dienste und manchmal hilft er bei diesigem (oder in diesem Sommer rauchigem) Wetter ein wenig mit der Fernsicht.
Also ich würde auf einen Polfilter nicht verzichten.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 29. September 2017, 09:45:51
Zum Glück braucht man ja nicht Rainers Erlaubnis, wenn man mit Filter fotografieren will.  ;D Ich hätte auch nicht gedacht, dass die bloße Erwähnung von möglichem Zubehör für eine neue Kamera zu solchen Diskussionen führt.

Aber um das Thema Polfilter wird ja ein regelrechter Glaubenskrieg mit geradezu missionarischem Eifer geführt...  ::)
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Andrea am 29. September 2017, 10:20:38
Naja, Rainer hat ja nur gemeint, dass er keinen mehr benutzt. Wir dagegen haben die Erfahrung gemacht, dass die Bilder mit Polfilter einfach "schöner" geworden sind. Speziell beziehe ich mich da auf die Bilder 2011/2013 USA. 2011 hatten wir einen Polfilter und die Bilder gefielen uns besser als die von 2013, da die Farben 2011 dem näher kamen, wie wir es erlebt hatten. 2013 war der Filter kaputt und hatten gedacht, es ginge auch ohne...

Allerdings werden unsere Bilder auch nicht nachbearbeitet.

Jetzt mit der Panasonic habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, ob es dafür Polfilter geben könnte und ob die vielleicht sinnvoll sind. Aber ich knipse ja auch nur. Spätestens nächstes Jahr in Schottland (wenn Heiko damit fotografiert) werden wir sehen, ob die Bilder so werden, wie wir es uns wünschen, aber ich denke schon.

Trotzdem finde ich hier das Feedback bzw. Flickas Kaufentscheidung sehr interessant, da die Sony bei mir auch ganz oben gestanden hätte, wenn das Budget ausgereicht hätte. Aber unser Freund, der uns nach Schottland begleitet, hat diese Kamera auch ins Auge gefasst und ich werde ihm mal den Link auf diesen Thread mailen.

Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 29. September 2017, 10:55:25
Zum Glück braucht man ja nicht Rainers Erlaubnis, wenn man mit Filter fotografieren will.  ;D

Eben, das ist nur meine persönliche Meinung.

Ich hätte auch nicht gedacht, dass die bloße Erwähnung von möglichem Zubehör für eine neue Kamera zu solchen Diskussionen führt.

Also erstens Danke ich Dir ausgesprochen dafür, dass Du diese Diskussion angeregt und an ihr teilgenommen hast. Denn zu einer Diskussion gehören immer mindestens zwei und eine davon warst Du. Zweitens ist es genau der definierte Sinn und Zweck dieses Forums, Erfahrungen und Meinungen auszutauschen. Diese Meinungen brauchen selbstverständlich nicht übereinzustimmen, im Gegenteil, viel interessanter ist es, unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen zu einem Thema zu haben, so wie es hier geschehen ist. Da der Tonfall jederzeit einwandfrei und sachlich ist, finde ich so eine Diskussion das Allerbeste, was diesem (leider etwas eingeschlafenen) Forum widerfahren kann. So sehr ich mich auch über jeden Reisebericht freue, muss ich dennoch eingestehen, dass ich die Entwicklung des Forums zum quasi reinen Reiseblog nicht begrüße. Ich würde mir viel mehr "Leben" im Sinne von Diskussionen wünschen und bin ausgeprochen dankbar, wenn endlich einmal etwas Wind in die Beiträge kommt.

Immerhin ist es uns gelungen, nun auch noch Soenke "nordlicht" mit ins Boot zu holen und mit Andrea nimmt nun schon die vierte Person teil. Klasse! So soll es sein.

Aber um das Thema Polfilter wird ja ein regelrechter Glaubenskrieg mit geradezu missionarischem Eifer geführt...  ::)

Ist das so? Mir sind keine solchen Diskussionen bekannt, hier im Forum schon gar nicht. Aber im Zweifel wäre mit selbst das lieber, als die Totenstille, die hier leider oft tagelang herrscht.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 29. September 2017, 11:02:25
Eigentlich wollte ich ja noch ausführlich zu Soenkes und Andreas Beiträgen etwas schreiben, aber es gibt ein Video von Tony Northrup auf Youtube, welches sich mit dem Thema "Polfilter" beschäftigt. Da entspricht eigentlich alles, was er dazu sagt, meiner Meinung, deswegen verlinke ich das Video einfach mal hier. Bevor es Mißverständnisse gibt: das ist NUR seine (und mithin meine) Meinung. Nicht mehr und nicht weniger. Ich selbst habe jahrelang Polfilter benutzt, erst Recht Tony Northrup. Wieso er es heute nicht mehr tut (und ich auch nicht), das erklärt er im Video.

Das Video ist ein Folgevideo eines Beitrags, wo er grundsätzlich Filter in Frage stellt und dort nennt er auch einen Aspekt, der auch mir immer wieder aufgefallen ist: ein Filter ist Gefummel. Wie ein Objektivwechsel, meistens noch fummeliger. Und gerade bei einer Kompaktkamera, die Nicht-Systemkamera ist, wo der fummelige Objektivwechsel wegfällt, ist das Filtergefummel besonders kontraproduktiv. Meiner Meinung nach, wohlgemerkt. So, und hier das Video:


https://www.youtube.com/watch?v=-rBdqlBbNDE
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: sh3t0r am 29. September 2017, 11:05:57
Zitat von: Flicka
Aber um das Thema Polfilter wird ja ein regelrechter Glaubenskrieg mit geradezu missionarischem Eifer geführt...  ::)

Hab mit meinen alten CCD-Camcordern immer gerne Polfilter genutzt. Bei der D90 bin ich dann für Landschaftsfotos auf einen Grauverlaufsfilter umgestiegen, dessen Ergebnisse mir sehr viel besser gefallen haben. Mit der D800 brauche ich den allerdings auch kaum noch.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 29. September 2017, 11:09:00

Ist das so? Mir sind keine solchen Diskussionen bekannt, hier im Forum schon gar nicht. Aber im Zweifel wäre mit selbst das lieber, als die Totenstille, die hier leider oft tagelang herrscht.

Ja, das ist so. Ich finde das ziemlich ermüdend. Und in dieser Allgemeinheit macht die Diskussion auch überhaupt keinen Sinn. Man kann sich allenfalls konstruktiv darüber austauschen, ob man für eine bestimmte Aufnahmesituation einen Filter benutzen sollte. Das setzt allerdings voraus, dass man überhaupt einen hat.

Und eine Diskussion um der Diskussion willen? Du liebe Güte, das wird das Forum doch hoffentlich nicht nötig haben!  :)
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 29. September 2017, 11:29:52
Ja, das ist so. Ich finde das ziemlich ermüdend.

Dann nimm doch nicht teil. Es zwingt Dich doch niemand.

Und in dieser Allgemeinheit macht die Diskussion auch überhaupt keinen Sinn.

Das sehe ich anders.

Man kann sich allenfalls konstruktiv darüber austauschen, ob man für eine bestimmte Aufnahmesituation einen Filter benutzen sollte.

Nein. Man kann durchaus auch der Meinung sein, dass man in keiner Aufnahmesituation einen Polfilter benutzt. Weil ein Polfilter nicht die Realität zeigt. Und oft nicht korrigierbar (während anders herum oft leicht ist) - aber das erklärt Tony Northrup eigentlich schon viel besser.

Das setzt allerdings voraus, dass man überhaupt einen hat.

Genau, man kann also auch noch Geld sparen, wenn man erst gar keinen Polfilter kauft.

Und eine Diskussion um der Diskussion willen? Du liebe Güte, das wird das Forum doch hoffentlich nicht nötig haben!  :)

Das definierst Du für Dich so und dann nimm doch einfach nicht teil (s.o.). Ich sehe es nicht so. Und "nicht nötig haben"? Ja, das Forum ist lahm. Aber jetzt auch noch eine Diskussion um Sinn und Zweck dieses Forums und Foren im Allgemeinen anzufangen, das ist dann selbst mir zu abgehoben.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 29. September 2017, 12:16:20
Wenn ich auch noch darf...  ;) ... Diskussionen gerade in einem Forum zeugen von Leben und Aktivität, regen zum Nachdenken an und manchmal kommt sogar ein Informationsgewinn dabei herum und man kann sich (zumindest in einem Forum) jederzeit daran beteiligen oder ausklinken, einen neuen Gedanken einbringen usw...
Da bin ich sogar noch extremer als Rainer und würde mir das hier noch weit mehr wünschen als er.
Das ist für mich das Salz in der Forumssuppe.
Dabei darf es auch gerne mal kontrovers zugehen, solange der gute Ton gewahrt bleibt.

Noch ein Gedanke zum Polfilter. Wenn man (oder auch Frau  ;) ) sowieso einen hat oder das eben mal probieren wil, könnte man ja auch mal einen vorhalten und Fotos mit und ohne probieren - dann sieht man schon ob sich das für das eigene Fotografierverhalten durchsetzt bevor man den Halterring anklebt.
Meine Erfahrung - das "Nutzerverhalten" ändert sich mit so einer "Hosentaschenkamera".
"Schnelle Schüsse" auf Personen, Tiere etc. sind damit genial möglich - Szenenfotos gelingen, deren Situation schon wieder vorüber ist bis man die Spiegelreflex im Anschlag und eingestellt hat.
Andererseits genießt man es - eben leichtes Gepäck zu haben, keine Zeit mit geschraube oder gewechsle zu vertun usw.
Mal sehen wie es Dir dabei geht Flicka ...

Was verwendest Du zur Nachbearbeitung?
Bei mir ist das zu 99% Lightroom. Da kann man u.a. den Himmel recht schnell und schick nachbearbeiten.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 29. September 2017, 13:04:49
Jetzt mit der Panasonic habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, ob es dafür Polfilter geben könnte und ob die vielleicht sinnvoll sind. Aber ich knipse ja auch nur. Spätestens nächstes Jahr in Schottland (wenn Heiko damit fotografiert) werden wir sehen, ob die Bilder so werden, wie wir es uns wünschen, aber ich denke schon.

Das Problem ist das gleiche wie mit der Sony, die Kameras besitzen keinen sog. "Filterring". Das ist der Ring vorne am Objektiv, wo die Filter eingeschraubt werden. Ohne diesen Ring ist es schwierig, einen Filter zu befestigen, zusätzlich hat man das Problem, dass auch eine egal wie geartete Befestigung Probleme beim Ein- und Ausfahren des Objektivs machen kann.

Was Du aber in jedem Fall versuchen solltest, die Kamera hat die verschiedensten Möglichkeiten, auch ohne Bildbearbeitung die Farben zu manipulieren. Zum einen gibt es im Menu irgendwo eine Möglichkeit, den Stil (ich weiß jetzt nicht, wie der Menupunkt heißt) von "Standard" auf "Lebendig" (ggf. "Vivid") umzustellen, das sorgt für sichtbar knalligere Farben. Ist natürlich auch Geschmackssache. Dann ist es in jedem Fall auch lohnenswert, mit dem Weißabgleich zu experimentieren, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat die TZ-81 von außen (also ohne ins Menu zu müssen) die Möglichkeit, den Weißabgleich einzustellen, irgendwo müßtest Du das Kürzel "WB" (White Balance) auf der Wippe oder so finden. Normalerweise steht der auf "Automatisch", probiere je nach Licht auch mal andere Einstellungen. Ich glaube sogar in Erinnerung zu haben, dass man den Kelvin Wert (die sog. Farbtemperatur) auch numerisch einstellen konnte, das ist eigentlich schon professionellen Kameras vorbehalten, auch da kannst Du mal probieren, was hohe und niedrige Werte für Auswirkungen haben.

Alleine mit diesen wenigen Hilfsmitteln kannst Du schon "out of Camera" sehr ordentliche Ergebnisse erzielen. Einen Polfilter kann man nur sehr schlecht an die TZ-81 anbringen. Last not least sollte  man auch bestimmte Grundregeln versuchen umzusetzen, eine der wichtigsten Regeln: Sonne und heller Himmel nicht von vorne, möglichst die Sonne von hinten im Bild haben. Das macht in vielen Situationen aus einem sonst zu hellen Himmel einen schön blauen Himmel. Das geht zugebenermaßen nicht immer, bzw. ehrgeizige Fotografen berücksichtigen den Sonnenstand in der Uhrzeit für die Motivwahl, aber vielen Hobbyfotografen ist das schon ein zu großer Eingriff auf die Routenplanung. Aber schon das Wissen um die Problematik kann zu besseren Fotos führen.

Und auch wenn man sonst keine Ambitionen für die Bearbeitung von Fotos hat und sowieso auch Jpeg fotografiert, selbst für diesen Fall können einfache "Ein-Klick-Lösungen" sichtbare Bildverbesserungen bedeuten. Ein recht bekanntes Werkzeug, welches es sowohl als Plugin für viele Werkzeuge gibt, als auch Standalone (für Android gibt es auch eine eigene App) ist da beispielsweise "Perfectly Clear". Da gibt es u.a. auch eine abgespeckte und kostenlose Version für Windows (und auch MacOS): https://www.athentech.com/get-perfectly-clear-free
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Andrea am 29. September 2017, 13:15:34
Es ist definitiv so, dass ich mich noch gar nicht richtig mit der Kamera beschäftigt habe. So langsam sollte ich das mal angehen... Und ich denke in der Tat, dass ich mit dieser Kamera schon brauchbare Bilder erzielen kann. Ichmuss es nur lernen  ;)
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 29. September 2017, 13:23:39
Noch ist das Wetter schön, nimm die Kamera einfach mal auf den nächsten Spaziergang mit und schieße ein paar Fotos. Und vielleicht kannst Du da auch schon probeweise ein wenig in den Einstellungen spielen und weitere Probefotos machen. "Nur üben übt". Der Fotograf macht die Fotos, die Kamera ist nur das Hilfsmittel. Auch mit einer 0815 Kompaktkamera kann man hervorragende Fotos schießen, die nicht oder nur marginal von Fotos aus sehr teuren Kameras unterschieden werden können. Allemal in der Größe, wie sie hier und woanders in Reiseberichten gezeigt werden. Da wird kaum jemand sagen können, welche Kamera welches Foto gemacht hat.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 29. September 2017, 14:56:36
Wenn ich auch noch darf...  ;) ...
...
Meine Erfahrung - das "Nutzerverhalten" ändert sich mit so einer "Hosentaschenkamera".


Du darfst, und das was du ansprichst, halte ich im Zusammenhang mit dem Kauf auch für absolut diskussionswürdig. Ich bin selbst gespannt, ob sich mein Fotografierverhalten ändern wird. Bisher gabs da bei mir eine klare Aufgabenteilung zwischen DSLR und Kompaktkamera, die wird sich sicher aufweichen. Ich gehe derzeit davon aus, dass ich mit der neuen Kompakten sowohl Schnappschüsse als auch Fotos machen werde, in die ich ein bisschen mehr Überlegung stecke (hoffentlich!). An der Sony reizen mich ja auch die Möglichkeiten, die ich bisher an der Kompakten nicht hatte, z.B. Blendenwahl, gezielte Fokussetzung u.ä. An der DSLR finde ich es ganz normal, zumindest mit Blenden- oder Zeitautomatik zu fotografieren und in schwierigen Lichtsituationen die Reihenautomatik zu nutzen. Die ISO-Automatik an der 6D nutze ich auch sehr gerne. Mal schauen, ob ich das dann auch mit der Sony ähnlich mache und wie sich da z. B. das kamerainterne HDR macht.

Zum Vergleich: Bei meiner bisherigen Kompakten konnte ich höchstens über die Auswahl eines Motivprogramms Einfluss nehmen, z. B. habe ich Sport in der Hoffnung auf kurze Belichtungszeiten eingestellt. Ich konnte die Kamera aber nicht dazu bringen, blaue Blumen anzufokussieren. Vielleicht ist blau für die Kamera gleichbedeutend mit Himmel.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 29. September 2017, 17:57:59
Mal schauen, ob ich das dann auch mit der Sony ähnlich mache und wie sich da z. B. das kamerainterne HDR macht.
Diese Programmautomatik (einfach im Menü aktivieren und dann mit "P" fotografieren) ist mein absoluter Favorit in der Landschaftsfotografie.
Die Bilder wirken für mich immer noch relativ natürlich - ich denke wenn man nicht dazu sagt, dass es ein HDR ist wird es nur ganz wenigen auffallen. Der Unterschied ist aber frappierend wenn es darum geht, unterschiedlichen Belichtungen gerecht zu werden.

Mal zwei Beispiele (im Original jpg - ich mache keine RAW's):

Original-Belichtung der Automatik ohne HDR:
(http://666kb.com/i/dn3kb14mazwh0wwj5.jpg)

HDR:
(http://666kb.com/i/dn3k97zm1muf990oh.jpg)

Die Bilder sind so aus der Kamera unbearbeitet.

Wieder Automatik-Original:
(http://666kb.com/i/dn3kbuwu6925vwalt.jpg)
Hier praktisch vom Himmel null Struktur, vorne zu dunkel - letzteres kann man mit Nachbearbeitungs-Programm noch etwas verbessern.


Das HDR:
(http://666kb.com/i/dn3kf43kdv161rs8h.jpg)
Deutliche Himmelstruktur


Mal etwas sehr kräftig bearbeitet mit Lightroom:
(http://666kb.com/i/dn3ke4plvofjsmylt.jpg)
Was natürlich Geschmackssache ist.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Andrea am 29. September 2017, 18:20:49
Wow, die Unterschiede sind schon enorm. Ich habe neulich Fotos für einen Blogeintrag gemacht und hatte da wirklich das Problem, dass ich aus dem Wald heraus ins Licht fotografieren "musste" oder umgekehrt. Das Ergebnis waren Bilder, wie du sie hier ohne HDR und unbearbeitet zeigst.

(http://antiwalks.eumerika.de/wp-content/uploads/2017/09/vwrot12.jpg)

oder

(http://antiwalks.eumerika.de/wp-content/uploads/2017/09/vwrot29.jpg)
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 29. September 2017, 19:08:51
Ah, danke fürs Posten!

Beim ersten Bild sieht man m.E. wirklich nicht, dass es HDR ist, trotzdem sind die extremen Helligkeitsunterschiede schon ganz gut angeglichen.

Beim zweiten Bild ist es schon schwieriger. Aber da müsste man wohl wirlklich mit einigem Aufwand aus mehreren Fotos mit unterschiedlichen Belichtungen die verschiedenen Bildteile so zusammenbasteln wie man sie braucht.

Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 29. September 2017, 19:44:13
Andrea, ja, dieser ausgefressene Himmel ist typisch, wenn man ein Stück Himmel und sehr dunkle Bereiche (Schatten) im Foto hat.

Aber der Rest der jeweiligen Bilder ist ganz gut beleuchtet, und dort steckt ja eigentlich die wesentliche Information. Ich nehme an, du willst mit den Bildern die Wegführung zeigen.

Die Kameras sind trotz der vielen Verbesserungen halt immer noch nicht in der Lage, den Dynamikumfang des menschlichen Auges aufzuzeichnen. Manche Sensoren können das besser, andere schlechter, und aus RAWs kann man oft noch mehr rauskitzeln als aus den komprimierten JPGs.

HDR ist nur ein Hilfsmittel, um dieses Problem zu umgehen, und bedeutet letzlich, dass aus mehreren Belichtungen automatisch ein neues Bild berechnet wird. Das führt aber manchmal zu unnatürlichen Ergebnissen. Als die Methode vor ein paar Jahren neu auf den Markt kam, war es besonders schlimm. Heute bemüht man sich da allgemein, natürlich wirkende Ergebnisse zu erzielen, ohne HDR-Effekthascherei.

Man kann auch z.B. ein insgesamt zu dunkles Foto machen, später in der Bildbearbeitung die dunkleren Teile gezielt auswählen und diese aufhellen. Das ist aber je nach Bild oft mühsam und mann muss sich überlegen, wie man die Übergänge zu den nicht bearbeiteten Bildteilen gestaltet, damit sie nicht unnatürlich wirken. Außerdem neigen die aufgehellten Teile meistens zu kräftigem Bildrauschen. Ähnlich hat man es aber wohl früher (oder jetzt noch) in der analogen Fotografie gemacht. Wenn man in der Dunkelkammer aus einem Negativ ein Bild belichtet hat, konnte man sich beispielsweise  aus einem einfachen Blatt Papier mit Loch drin ein Hilfsmittel basteln, mit dem man einzelne Bildteile länger belichtet hat als die übrigen, oder man konnte Bildteile, die auf dem Foto zu dunkel erschienen wären, kürzer belichten, indem man sie abgewedelt hat. Das war noch echte Handarbeit und jede Ausbelichtung ein Unikat. Ich hatte mal ein Schwarz-Weiß-Foto so schön ausbelichtet, dass ich in der Folge nie wieder so hinbekommen habe und letztlich die Lust verloren habe.

Alternativ könnte man ein gesondertes Foto für die hellen Bereiche und eins für die dunklen Bereiche machen und diese Fotos später z.B. so am PC so zusammensetzen, dass man die überbelichteten Bildteile der helleren Aufnahme durch die entsprechenden Bildteile der dunkleren Aufnahme ersetzt. Ein bisschen wie HDR, aber manuell und auf die größeren Bildflächen beschränkt. Kritisch sind da natürlich auch wieder die Übergänge zwischen den Bildteilen.

Eine Möglichkeit sind auch Grauverlaufsfilter, die man schon beim Fotografieren anwendet und optimalerweise vor dem Objektiv frei drehen und verschieben kann. Ein Teil des Filters ist ähnlich wie eine Sonnenbrille eingetönt, dann gibt es einen mehr oder weniger fließenden Übergang zum Rest des Filters, der klar ist. Im ersten Bild könnte man einen Grauverlaufsfilter so anwenden, dass der getönte Teil das rechte Drittel des Fotos einnimmt und dort weniger Licht durchlässt. Damit wären der Himmel und die Wiese rechts des Weges dunkler. Beim zweiten Foto mit den nach oben ragenden Bäumen ginge das aber nur schlecht.

Vermutlich gibts da auch mehr, fällt mir nur gerade nicht ein.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Andrea am 29. September 2017, 19:58:45
Danke dir für die ausführliche Antwort.

Ich sollte - wie von Rainer auch schon angemerkt - jetzt wirklich mal anfangen, mich mit Fotografie zu beschäftigen. Zum einen habe ich noch Schwierigkeiten den Bildausschnitt richtig zu wählen (zu viel Himmel, zu viel Weg,...) und zum anderen muss ich den Umgang mit den Programmen meiner Kamera erlernen. Und ja: Das heißt üben üben üben. Was ich immerhin schon erreicht habe: Ich mache jetzt schon häufiger Bilder, die nicht schief sind  ;D

Und zuguterletzt (Himmel - wie schreibt man das?  :verlegen: ) kann ich mich dann mit der Bildbearbeitung beschäftigen. Früher habe ich immer geglaubt, dass man damit hauptsächlich seine Bilder bis zur Unkenntlichkeit tuned. Aber Michael hat mir mal (bei einem Besuch bei ihm) Lightroom gezeigt und wir haben Ticker für dieses Forum hergestellt. Allein das Drehen an dem einen oder anderem Regler hat die Bilder in meinen Augen tatsächlich aufgewertet. Natürlich war es mehr ein Antippen des Reglers als wirkliches Drehen  ;) Mein Horror vor solchen Programmen hat er mir damit genommen.

Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Andrea am 29. September 2017, 20:01:48
Was mir übrigens auch noch einfällt: Nach wie vor wird die Panasonic DMC TZ-71 häufig empfohlen, wenn man mal so im Internet stöbert. Erst neulich in der Schottland-Fotogruppe bei Facebook.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 29. September 2017, 20:03:31

....zum anderen muss ich den Umgang mit den Programmen meiner Kamera erlernen. Und ja: Das heißt üben üben üben. Was ich immerhin schon erreicht habe: Ich mache jetzt schon häufiger Bilder, die nicht schief sind  ;D


Das werde ich bei der Sony teilweise auch neu lernen müssen, deshalb habe ich mir ja auch das ausführliche Buch dazu bestellt. Und meine Fotos sind fast immer schief. Meist zwar höchstens ein Grad, aber es ist immer auf derselben Seite. Dabei weiß ich es inzwischen doch.  ::)
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Andrea am 29. September 2017, 20:07:10
Mir hilft dabei das Gitter, das man einblenden kann. Sonst wäre ich verloren  8)
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 29. September 2017, 20:21:15
Ah, danke fürs Posten!

Beim ersten Bild sieht man m.E. wirklich nicht, dass es HDR ist, trotzdem sind die extremen Helligkeitsunterschiede schon ganz gut angeglichen.

Beim zweiten Bild ist es schon schwieriger. Aber da müsste man wohl wirlklich mit einigem Aufwand aus mehreren Fotos mit unterschiedlichen Belichtungen die verschiedenen Bildteile so zusammenbasteln wie man sie braucht.
Deshalb mache ich zu einem HDR-Foto immer noch eine normale Belichtung und entscheide dann in der Nachbearbeitung welches ich nehme. Manchmal ist auch wie Du weiter unten schreibst, das Aufhellen von dunklen Partien besser wenn der Himmel ok, generell ohne Struktur oder unwichtig ist.

Für Langzeitbelichtungen würde sich für die RX III ein Graufilter eignen - den werde ich mir mal vorher besorgen wenn ich das nächste mal fließendes Wasser langzeitbelichte - da braucht man schon recht düsteres Wetter damit das ohne funktioniert.

Da man mit dem Ding den Tag über wirklich viel macht (manchmal bis zu 400 Fotos pro Tag und ich filme gelegentlich auch noch damit - die Filmaufnahmen der Sony sind top), braucht man doch auch recht viel Akku.
2 Reserveakkus sind bei mir inzwischen dazu gekommen - dazu ein extra (vernünftiges) Ladegerät mit Netzstecker, das alternativ auch über die 12V im Auto lädt (sehr praktisch).

Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: serendipity am 29. September 2017, 20:26:59
Jetzt will ich - im Sinne einer Diskussion - auch noch einmal :-)

Zunächst frage ich mich, weshalb will ich eine Hosentaschenkamera? Zunächst, weil ich keine Lust auf Objektivwechsel, Kameragedöns und Geschleppe habe. Ich selbst würde nie auf die Idee kommen, mir für eine Hosentaschenkamera einen Filter anzuschaffen - denn genau, das Gefrimel und Geschleppe will ich ja nicht! Das bin aber nur ich. Ich brauche jedoch auch keine Hosentaschenkamera mehr, denn für Fotos, die ich damit schießen würde, reicht mir mein Iphone. Was damit nicht geht, mach ich mit meiner DSLR - und da schleppe ich, z.B. auch einen Pol-Filter, den ich aber bisher noch nicht oft eingesetzt habe. Ganz anders früher bei analogen Aufnahmen, da kam er wesentlich öfter zum Einsatz.

Sollte ich jemals auf die Idee kommen, meine DSLR gegen eine Kompaktkamera einzutauschen, dann will ich bestimmt kein Filtergefrimel an einem Objektiv, was dafür nicht vorgesehen ist.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 29. September 2017, 20:57:20
Mir hilft dabei das Gitter, das man einblenden kann. Sonst wäre ich verloren  8)

Ich finde den "grünen Horizont" (das ist eine Wasserwaage!) mit Abstand am hilfreichsten. Möglicherweise hast Du das noch gar nicht eingestellt an Deiner Kamera?! Und HDR ist übrigens auch eine Funktion, die Deine Kamera beherrscht. Da kannst Du, genau wie Horst, einfach fotografieren und vergleichen.

Die Panasonic TZ-71 ist in der Tat auch noch im Verkauf und weil ich dann nach dem Verkauf der TZ-81 an Dich die schicke kleine Kamera doch vermisst habe, habe ich mir unlängst doch auch wieder eine Lumix gekauft, eben diese TZ-71. Aber Deine TZ-81 kann definitiv mehr (kostet ja auch mehr, zumindest neu), ob man das braucht, ist eine andere Frage. In jedem Fall solltest Du Dich mit Deiner Kamera und ihren vielfältigen Möglichkeiten mal näher beschäftigen, es lohnt sich! Bis Schottland ist genug Zeit, um die Kamera und die Möglichkeiten noch ausführlich kennen zu lernen.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 29. September 2017, 21:03:13
Das bin aber nur ich.

Und ich.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Andrea am 29. September 2017, 21:06:42
Ach Rainer, dass du deine Kamera nun doch vermisst...  :-[

Dass sie HDR kann, hatte ich irgendwo schon mal gelesen. Ich glaube, die Wasserwage hatte ich auch schon mal versehentlich eingestellt  ;D Ja, diese kleine Kamera kann verdammt viel. Da kann man viel entdecken.

Mein erstes Foto mit ihr war übrigens ein Film, weil ich nicht geschnallt hatte, dass ich den falschen Knopf drücke. Heiko hat sich kaputt gelacht!
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 29. September 2017, 21:11:36
Ach Rainer, dass du deine Kamera nun doch vermisst...  :-[

Da musst Du Dich doch nicht schämen - es war doch meine eigene Entscheidung, die Kamera wieder zu verkaufen. Damals hat die Vernunft gesiegt. Aber ich habe meinen Bauch unterschätzt und der hat jetzt zurückgeschlagen.  ;)

Zum Glück ist das ja kein Unikat und Panasonic stellt da noch mehr von her. Da ist für jeden von uns eine dabei.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Andrea am 29. September 2017, 21:26:02
Ja, gezwungen habe ich dich nicht...  ;D

Und es ist tatsächlich so: Wir haben nach so einer kleinen Kamera gesucht. Heiko war die Schlepperei der Spieglereflex zu nervig, weswegen wir ja auch das Tele an Shadra verkauft haben. Außerdem war mir unsere Fuji Finepix noch zu groß für die Hosentasche, da passt die Pana besser. Insofern glaube ich nicht, dass wir irgendwann mal einen Filter(halter) vor die Kleine basteln.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: nordlicht am 29. September 2017, 21:44:55
Es gibt doch so viele Ansprüche an Kameras wie es Kameras gibt (und vielleicht sogar noch mehr). Der eine schleppt ein halbes Fotostudio mit zwei Bodies, soundsovielen Objektiven, einer Filterbatterie etc. mit sich rum, um für jede Situation die beste Ausrüstung zu haben. (Ich erinnere mich an den Rucksack den der arme Dirk mit gebrochenem Fuß tapfer weitergeschleppt hat und sich nicht abnehmen lassen wollte ;) ) Der andere will eine Kamera für die Hosentasche, die man ohne Probleme überall mit sich rumträgt. Der eine legt wert auf einen ordentlichen Weitwinkel. Mir ist der relativ egal ich liebe dafür lange Telebrennweiten.
Mein Anforderungsprofil ist, dass ich eine Kamera haben möchte, die klein genug ist, dass ich sie relativ problemlos mitschleppen kann, Wechselobjektive tun nicht Not, wenn ich bei halbwegs akzeptabler Qualität einen Zoom habe der vor allem ein kräftiges Tele dabei hat. Dazu möchte ich Filter einsetzen können, ein Klappdisplay wäre nicht schlecht und wenn die Batterie nicht sofort leer ist bin ich auch dankbar.
Mit dem Anforderungsprofil hatte ich lange eine Bridgekamera (Canon Powershot SX1), die z.B auch kein Filtergewinde hatte. Da hat es für mich Sinn gemacht für diese relativ kleine Kamera einen Adapter zu besorgen und dann die Filter zu nutzen. Flicka mag es ähnlich gehen. Filter nehmen ja auch nicht so viel Platz weg, da kann man die Kamera in die eine Hosentasche und die Filter in die andere stecken. ;) Aber wer nicht fummeln will, für den macht das dann sicher wieder keinen Sinn.
So ist für jeden die Antwort was man braucht und will eine andere.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: serendipity am 29. September 2017, 22:27:17
So ist für jeden die Antwort was man braucht und will eine andere.
.
100 Punkte - aber genau dies habe ich z.B. nie in Frage gestellt und auch Rainer habe ich nicht anders verstanden.

Sinnvoll ist in einer solchen Diskussion wohl nur das "Beispiel", ansonsten bin ich der Meinung, wer gerne "schleppen" oder "frimeln" will, weil es für ihn das Motiv verlangt, soll es tun - egal an welcher Kamera. Mir ist das schnuppe!
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: nordlicht am 29. September 2017, 22:51:05
So ist für jeden die Antwort was man braucht und will eine andere.
.
100 Punkte - aber genau dies habe ich z.B. nie in Frage gestellt und auch Rainer habe ich nicht anders verstanden.
Klar, wollte es auch nur noch mal explizit gesagt haben. ;-)
Zitat
Sinnvoll ist in einer solchen Diskussion wohl nur das "Beispiel", ansonsten bin ich der Meinung, wer gerne "schleppen" oder "frimeln" will, weil es für ihn das Motiv verlangt, soll es tun - egal an welcher Kamera. Mir ist das schnuppe!
Mir gefallen die konkreten Beispiel hier im Thread auch gut auch wenn es dort eher nicht um Polfilter sondern um Kontraste geht. Aber vieles wird einem klarer wenn man wirklich ein Bild vor Augen hat und die Probleme (und Lösungen) sieht.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Flicka am 29. September 2017, 23:02:28

Ich brauche jedoch auch keine Hosentaschenkamera mehr, denn für Fotos, die ich damit schießen würde, reicht mir mein Iphone.


Dachte ich zwischendurch nach dem Smartphonekauf im April auch. Auf der Wanderung am Main hatte ich dann aber den direkten Vergleich zwischen dem relativ neuen Handy und der relativ alten Kompaktkamera. Auf dem Display sah es auch erst mal aus, als wäre das Smartphone der Kompakten mindestens ebenbürtig oder sogar überlegen. Aber als ich mir die Fotos dann zu Hause am PC angeschaut habe und die Handyfotos fürs Fotobuch und den Wanderbericht rausgesucht habe, waren die Möglichkeiten der Handyfotos schnell ausgereizt. Ich fand sie überschärft und hatte kaum Reserven für eine Ausschnittvergrößerung. Ich war im nachhinein dann doch froh, dass ich auch die alte Kompakte dabei hatte.. Ich habe übrigens das Galaxy S 7, und das soll ja ganz brauchbare Fotos machen.

Aber für Fotos, die auf dem Handy bleiben oder per WhatsApp verschickt werden sollen, sehe ich es genau so wie du.

Für mich hat die Anschaffung der "Hosentaschenkamera" einen ganz konkreten Anlass, nachdem die alte Kompakte mit dem Fussel nicht mehr richtig brauchbar ist: Es sieht ja aus, als würde ich in den nächsten Wochen wirklich wandern gehen, und dann bin ich voraussichtlich 3 Wochen unterwegs. Da hätte ich schon gerne eine leichte Kamera dabei, mit der ich trotzdem viel machen kann.



Filter nehmen ja auch nicht so viel Platz weg, da kann man die Kamera in die eine Hosentasche und die Filter in die andere stecken. ;)


Ungefähr so hatte ich mir das vorgestellt.  ;)



Für Langzeitbelichtungen würde sich für die RX III ein Graufilter eignen - den werde ich mir mal vorher besorgen wenn ich das nächste mal fließendes Wasser langzeitbelichte - da braucht man schon recht düsteres Wetter damit das ohne funktioniert.


Einen "kleinen" Graufilter hat die aber schon eingebaut. Für einen "externen" Filter bräuchte man dann halt einen Adapter, den gibts meines Wissens von Sony und auch von Magfilter.



Sinnvoll ist in einer solchen Diskussion wohl nur das "Beispiel", ansonsten bin ich der Meinung, wer gerne "schleppen" oder "frimeln" will, weil es für ihn das Motiv verlangt, soll es tun - egal an welcher Kamera. Mir ist das schnuppe!


Genau so wie es mir schnuppe ist, ob andere das tun. Da bin ich ganz bei dir. Nur weil ich persönlich gerne die Möglichkeit hätte, mit Filter zu knipsen, müssen andere sich ja keinen solchen Filter kaufen. Von daher verstehe ich diese ganze Diskussion immer noch nicht.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Horst am 30. September 2017, 10:10:06
Ha, ich weiß noch was ... ;D

Ich brauche jedoch auch keine Hosentaschenkamera mehr, denn für Fotos, die ich damit schießen würde, reicht mir mein Iphone.
Das iphone (und sicher auch diverse Konkurrenzmodelle) ist bekanntermaßen in der Lage qualitativ gute Fotos aufzunehmen.
Manchmal mach(t)e ich auch ein Foto mit dem Schmarrnphone um es leichter verschicken zu können - allerdings wenn Du das an einem sonnigen Tag machen möchtest hast Du das gleiche Problem wie bei den Digi-Knipsen ohne Sucher - Du siehst auf Deinem Display nichts. Das ist dann einfach  nur Glücksspiel was da drauf ist und hat nichts mit fotografieren zu tun.
Wem das reicht - ok - mich hat das immer aufgeregt wenn ich bei solchen Bedingungen keinen Sucher hatte.
(inzwischen fotografieren ich das Sony-Display ab und verschicke das übers Web an Family & Co -für den Quatsch reicht das).

Um so mehr Du am Handy machst (dazu gehört ja auf einer Reise auch noch das Navigieren) musst Du darauf achten (gerade wenn Du viel fotografierst und filmst - wieder Saft für das Teil zu bekommen ... gerade beim iphone ohne wechselbaren Akku ein Problem ... da darfst Du dann kiloweise Powerbank-Packs von Deinem Scherpa mittragen lassen...  ;)
Generell macht mir das fotografieren mit dem Handy auch überhaupt keinen Spaß - mit der Sony schon.  :)
Seit ich das Ding habe, hab ich erst richtig Lust auf fotografieren bekommen und mache viel mehr Fotos als früher.

Was die Filterdiskussion angeht - so einen dünnen Metallring an die Sony ankleben wäre ja jetzt kein Problem - und in den Fällen wo man mal einen Graufilter oder Polfilter einsetzten will auch in die Jacke oder Hosentasche stecken - wären die paar Gramm auch kein Megageschleppe. Ich werde demnächst mal einen Graufilter gezielt beim Thema Wasser einsetzen - Polfilter eher weniger.

Ansonsten habe ich noch ein kleines leichtes Manfrottostativ MKC3-H02:
wiegt 1,2kg, Packhöhe 46cm und hat immerhin mit ausgefahrener kurzer Mittelsäule eine Höhe zur Objektivmitte von 1,75m!!!
Für mich mit meinen 1,85m noch akzeptabel nutzbar - also ein guter Kompromiss zwischen Höhe und Gewicht.
Der Kopf ist schnell verstellbar - selbst Hochkantfotos sind möglich.
Sieht so aus (http://c.dns-shop.ru/thumb/st4/fit/wm/1125/1500/2d91043226f198233fddbbaccd1e9117/fa716e4e79425e78fd42adf86e76e45c70ed664cb8eab0a26e5c1fcffae049e9.jpg)
Da hab ich mir noch einen Gurt drangebastelt, damit ich mir das Ding einfach schnell umhängen kann und die Hände frei habe.

Wenn ich besondere Aufnahmen mache nehme ich mir das aus dem Auto - augrund des sensationellen Stabis aber für Standard-Aufnahmen nicht nötig.
Titel: Re: Profihosentaschenkamera Sony RX 100 III
Beitrag von: Rainer am 30. September 2017, 11:10:33
Ich werde demnächst mal einen Graufilter gezielt beim Thema Wasser einsetzen

Vorsicht Falle! Hast Du das schon mal gemacht? Das ist nicht das gleiche wie einfach einen Polfilter aufzusetzen. Möglicherweise geht ein Graufilter überhaupt nicht an der kleinen Sony. Das Problem ist der Autofokus, durch den aufgesetzen ND Filter (besonders wenn es ein sehr starker ist, beispielsweise ein ND10) "sieht" die Kamera nichts. Bei einer DSLR stellt man typischerweise erst scharf, stellt dann den Modus von AF auf MF (manueller Fokus), schraubt dann den Filter auf, stellt dann die Belichtungszeit entsprechend manuell hoch (um so viele Einheiten, wie der Filter stark ist) und fotografiert dann mit der voreingestellten Scharfeinstellung.

Wenn man mit ND Filter durch den Sucher schaut, sieht man schwarz. Ob die Sony das kompensieren kann, weil sie einen KontrastAF hat, der vom Sensor gesteuert wird und nach entsprechend langer Zeit genug Licht zusammen hat, das weiß ich nicht, aber es wäre ungewöhnlich. Normalerweise brauchen auch die spiegellosen Kameras normales Licht zum Scharfstellen.

Wenn die Sony auch einen manuellen Fokus kennt, insbesondere sich eine fertige Einstellung "merken" kann, dann sollte es gehen. Aber das ist sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Ein anderes Problem sehe ich auch bei der Befestigung durch einen Metallring. Wenn der nicht absolut dicht ist, dringt ggf. Licht durch einen Spalt an der Seite. Bei einem Polfilter wäre das egal, weil das Licht sich nicht großartig unterscheidet vom Licht von vorne. Aber bei einem ND Filter wäre das Seitenlicht um viele Faktoren heller als das Licht, welches man zur Belichtung einfängt, ich könnte mir vorstellen, dass man da ein Störlicht von der Seite sehen kann.