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Allgemeines => Mitglieder-Talk & Sonstiges => Thema gestartet von: Horst am 09. Mai 2020, 07:39:15
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Hallo zusammen,
ich hatte gestern eine Diskussion mit meiner Tochter dazu. Hatte vorher gar nicht so darüber nachgedacht.
Dabei sind uns wichtigere und kleine Dingen eingefallen.
Würde mich mal von Euch interessieren:
1. Was vermisst Ihr am meisten (oder falls es inzwischen aufgehoben wurde, was hattet Ihr am meisten vermisst)?
2. Was sollte selbst nach der Pandemie beibehalten werden?
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"Fehlen" würde ich es nicht unbedingt nennen, aber was mich persönlich sehr stört, sind die ganzen Grenzschliessungen, die Einreiseverbote und insbesondere das Verbot, unser eigenes Haus in Holland zu besuchen. Wir durften selbst als Inhaber nicht unser eigenes Haus besuchen, das ist ein komisches Gefühl, insbesondere weil es so vertraut ist und schon seit 1972 im Familienbesitz ist. Das ist ein Teil meines Lebens.
Erfreulicherweise haben inzwischen auch die Niederländer gelockert, u.a. ist es seit ein paar Tagen endlich wieder gestattet, als Inhaber sein Haus zu besuchen.
Was für mich nach der Pandemie beibehalten werden sollte, kann ich eigentlich für mich kaum entscheiden, ich denke aber, dass Home Office zukünftig deutlich öfter eine Option darstellen wird als vorher. Für manche Branchen und Angestellte hat sich das als deutliche Verbesserung erwiesen.
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Mir fehlt sehr das Reisen.
Kling zwar nach einem Luxusproblem, ist es aber für mich nicht. Reisen und die Vorbereitungen dazu waren ein Teil meines Lebens, eigentlich eines meiner Hobbys. Sie haben einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch genommen. Und es hat mir Freude bereitet.
Damit im Zusammenhang steht auch das Gefühl des Eingesperrtseins im Land bzw. sogar im Bundesland. Als Motorradfahrer war das auch etwas blöd, weil man leicht mal die Bundesländergrenzen überfährt (wobei man manchmal ja gar nicht merkt, dass man sie überfährt;)). Und für mich als ehemaligem DDR-Bürger ist das Gefühl, das Land nicht verlassen zu dürfen, besonders belastend.
Ich habe vorgestern eine FeWo an der Ostsee für den Juli gebucht, da werden wir ein paar Tage mit den Enkeln hinfahren, und eine FeWo für eine Motorradtour Pfingsten in Sachsen, das war wie eine kleine Befreiung.
Ansonsten fehlen uns unsere Motorradfreunde. So langsam werden wir wieder anfangen, in Gruppen zu fahren, aber nur in kleinen Gruppen und mit Abstand beim halten, das ist nicht das Gleiche wie vorher.
Dann fehlt mir das schwimmen, ich war sonst immer einmal in der Woche mit meinem besten Freund schwimmen. Zum Glück öffnen ja nun in Berlin am 25.5. die Bäder, Brandenburg zögert weiter.
Diese Einschätzung liegt aber hauptsächlich daran, dass wir die Regeln von Anfang an nicht sonderlich eng ausgelegt haben. Wir sind weiterhin Motorrad gefahren, haben uns dann eben ein Einkaufsziel gesucht. Wir hatten weiterhin die Enkel bei uns, weil es eben notwendig war (weil es Niemanden interessiert hat, wie die Eltern arbeiten und die Kids betreuen sollen). Zu unseren engsten Freunden hatten wir anfangs nur telefonisch Kontakt, das hat schon gefehlt, aber das war nur kurz, dann haben wir uns in den Gärten immer mit einer Familie und Abstand getroffen. Zu den (erwachsenen) Kindern hatten wir immer Kontakt, haben eben entsprechend Abstand gehalten.
Wir haben aber auch kaum Probleme durch das Ganze. Mein Mann ist zwar auch in Kurzarbeit, aber nur teilweise, und das können wir verschmerzen. Angst um seinen Job muss er eigentlich nicht haben, wenn es nicht noch viel schlimmer kommt. Mein Leben hat sich ansonsten nicht großartig verändert, ich mache weiter meinen Nebenjob, fahre meinen Bus, kümmer mich um die Enkel.
Und sdie Einschätzung trifft nur auf mich zu.
Meine Enkel vermissen natürlich die Schule und Kita am meisten (und Brandenburg zögert weiter), sie leiden darunter und das tut mir weh.
Beibehalten werden sollte aus meiner Sicht Nichts. Ich sehe keine Verbesserung in irgendeiner Maßnahme.
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Erfreulicherweise haben inzwischen auch die Niederländer gelockert, u.a. ist es seit ein paar Tagen endlich wieder gestattet, als Inhaber sein Haus zu besuchen.
Ist das aber im Moment nicht eine nur sehr theoretische Möglichkeit dort hin zu fahren? Muss man nicht 14 Tage in häusliche Quarantäne, wenn man länger als 2 Tege (oder so) im Ausland war?
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Ist das aber im Moment nicht eine nur sehr theoretische Möglichkeit dort hin zu fahren? Muss man nicht 14 Tage in häusliche Quarantäne, wenn man länger als 2 Tege (oder so) im Ausland war?
Ab 72 Stunden soll man in häusliche Quarantäne. Unabhängig davon, dass das für mich so gut wie kaum eine Änderung bedeutet (der Spaziergang würde ausfallen), ist es in NRW auch möglich, stattdessen einen Test zu machen. Wenn der dann positiv ausfällt, muss man natürlich doch in Quarantäne, aber das wäre ja sowieso Sch***e.
Last not least (ich will auch keinen anstacheln), aber ich frage mich schon ernsthaft, wie das kontrolliert werden soll. Das ganze Konstrukt basiert ganz offensichtlich auf Freiwilligkeit, denn neben dem Test gibt es auch elfundneunzig grundsätzliche Ausnahmen (Pendler usw.) von dieser Regelung und im Gesetzestext steht explizit drin, dass es für KEINE einzige Ausnahme einer behördlichen Bestätigung bedarf. Da ist die Schwelle ziemlich niedrig, das zu ignorieren. Aber ich denke, wir würden so oder so den Test wählen, kann ja nicht schaden.
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Ist das aber im Moment nicht eine nur sehr theoretische Möglichkeit dort hin zu fahren? Muss man nicht 14 Tage in häusliche Quarantäne, wenn man länger als 2 Tege (oder so) im Ausland war?
Ich habe mich immer gefragt, wie offiziell diese Aussage überhaupt ist; besonders, weil wir bei unserer Rückreise aus den USA mitten in der Krise nicht im geringsten auf so eine Regelung hingewiesen wurden. Hier nun mal ein Link dazu
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-regelungen-1735032#toggledown-content-10 (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-regelungen-1735032#toggledown-content-10)
Für Niedersachsen gilt außerdem die Verpflichtung sich beim Gesundheitsamt zu melden. Wie überhaupt oder wie streng das kontrolliert wird, ist halt die Frage
Was mir am meisten fehlt, ist mein Tanzkurs. Nicht so einer wie damals als Jugendliche, sondern eher Tanzfitness. Der Gatte hat am Tanzen wenig Spaß und ist da auch nicht besonders taktfest. Hatte mich ja grad für einen Kurs angemeldet, um nicht mehr solo im Wohnzimmer rumzuspringen 8) Da sie nicht zum Sport sondern zum Vergnügen zählen, machen Tanzschulen wohl erst als letztes wieder auf.
Wegen des schönen warmen Wetters die letzte Zeit fehlt mir das Reisen noch nicht so. Pläne zu schmieden ist ja erlaubt und wenn wir wieder dürfen, sind wir relativ unabhängig diese auch umzusetzen.
Was ich mir wünschen würde als gelernte Angewohnheit aus der Pandemie: Anstehen in einer Reihe statt pulkartiges Drängeln ;)
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Mir fehlt mein "normaler" Job. Ich widme mich sehr dem "Home-Schooling" mit Videokonferenzen. Padlet und Lernvideos, aber ohne Kinder ist eben alles etwas fade und ich vermisse die direkte Rückmeldung.
Außerdem fehlt mir eindeutig die Reiseplanung und das Reisen: Gardasee, Elsass und Holland musste ich dieses Jahr schon stornieren - wie es weitergeht, kann mir auch niemand sagen.
Uns geht es gut mit Haus und Garten und einer Wohnlage, die viel Natur in wenigen Fußminuten erreichen lässt: Wald und Feld ohne Ende - trotzdem will ich auch wieder weg! Nun, die Nordsee ruft - ich hoffe, das bleibt so
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Mir fehlt mein "normaler" Job. Ich widme mich sehr dem "Home-Schooling" mit Videokonferenzen.
Stellst Du eigentlich auch fest, dass überraschend viele Haushalte erst gar keinen Computer besitzen? Eine Freundin von Sylvia ist Lehrerin (ich habe leider nicht gefragt, für welche Stufe und welche Schulform) und die erzählt die absoluten "Klopper". Die hat Schüler, die haben SOWIESO zu Hause keinerlei Computer, Übungsaufgaben u.ä. scannen(!) die mit dem Smartphone ein und versenden es an die Lehrerin mit WhatsApp.
Und dann fallen auch noch so Bemerkungen wie "ich habe gerade das Smartphone meiner jüngeren Schwester im Einsatz, bei uns im Haushalt sind alle anderen Handys kaputt, mein eigenes leider auch". Das ist wild! Und "Drucker" ist sowieso ein Fremdwort für viele. Ich glaube, die Kultusminister haben diese Lage vollkommen falsch eingeschätzt. Aber ich weiß es eben nicht, weswegen ich ja auch frage, wie sieht es denn bei Dir und bei Deinen Klassen aus?
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Rainer, ich habe auch festgestellt, dass abfotografieren mit dem Smartphone das neue Scannen ist, konnte es auch kaum glauben, aber selbst meine Neffen machen das so (mit ihren Hausaufgaben), obwohl es dort ausreichend Versorgung mit Druckern mit Scanfunktion, Computern usw. gibt, aber so machen es alle, dann machen wir das auch :).
Mir fehlt das Planen von Reisen (zum Glück musste ich weder eine Reise stornieren, noch war irgendetwas konkret geplant für den bisherigen "Corona Zeitraum") und solange es noch so unsicher ist, wo, ob und wann man wieder Reisen kann, macht mir das detailliertere Planen keinen Spaß.
Nervig auch, dass die Baumärkte ständig überfüllt sind und dass man wochenlang gar nicht zum Wertstoffhof konnte und jetzt nur mit Voranmeldung (wir misten in Gartenhaus und Garage aus).
Und natürlich wegen der besonderen Situation mit meinem Vater, dass man nicht die Familie in einem andere Bundesland einfach besuchen konnte - immerhin geht das nun wieder.
Sonst fehlt mir eigentlich nichts, na ja, so langsam werden die Spaziergänge zu Fuß von zu Hause weg, etwas langweilig, da bin ich auch froh, dass man nun wieder Tagesausflüge machen darf.
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Rainer, ich habe auch festgestellt, dass abfotografieren mit dem Smartphone das neue Scannen ist, konnte es auch kaum glauben, aber selbst meine Neffen machen das so (mit ihren Hausaufgaben), obwohl es dort ausreichend Versorgung mit Druckern mit Scanfunktion, Computern usw. gibt, aber so machen es alle, dann machen wir das auch :).
Ehrlich gesagt mache ich das auch schon lange. Geht doch viel schneller.
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Es ist eben immer die Frage, für welchen Zweck. Wenn es, wie hier, um Übungsaufgaben geht, dann ist das mit dem Abfotografieren sicherlich einfach, schnell und ausreichend.
Wenn ich aber einen präzisen Scan eines Dokuments benötige, inkl. Unterschrift (als Vertrag beispielsweise), benutze ich immer noch lieber einen Scanner und eine vernünftige Software, damit es eben NICHT so aussieht, als wäre es irgendwie nur eingescanned worden. Letztendlich, wer keinen Scanner hat, hat mit dem Smartphone immer noch mehr als gar nichts.
Das andere Problem ist, dass auch so viele Menschen keinen Drucker haben. Überrascht mich auch, das ist schon im Chor von Sylvia ein eigenartiges Problem. Ich stelle für den Chor relativ häufig Noten (im PDF Format) zur Verfügung, dann melden sich immer die gleichen Pappenheimer, die nichts damit anfangen. Mit einem Smartphone singen kann man ganz getrost knicken. das muss schon vernünftig gedruckt und gebunden werden. Aber ohne Drucker ist das "anspruchsvoll"....
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Natürlich vermisse ich das Reisen und zwar dorthin auf der Welt wohin ich möchte - egal wo das sein möge. Reisen ist ein so elementarer Teil meines Lebens, dass es schon ein gewaltiger Einschnitt ist, dass das (im Moment) nicht mehr geht.
Ich vermisse auch, dass ich mich mal mit mehreren Freunden treffen kann (in meinem Alter ist das ja nicht gleich eine Party ;) ).
Auch Kleinigkeiten gehen mir ab wie das Händeschütteln. Für mich war und ist das ein Zeichen von Respekt und ein Ritual dass Nähe schafft zum Gegenüber.
Was mir aber auch ganz besonders gefehlt hat war mein Job. Seit heute durfte ich wieder, stand wieder vor meinen Klassen und bin echt froh darüber. Ich hoffe das bleibt so und es gibt nicht wieder einen Abbruch.
Was gerne bleiben dürfte nach einem hoffentlich irgendwann ausgerufenem Ende der Pandemie ist (wie hier auch schon geschrieben wurde) das Abstandhalten in den Läden und Supermärkten.
Fand ich immer grauenvoll wenn ich nach einer USA-Reise, wo das schon immer üblich ist, zu uns deutschen Drängel-Rüpeln zurück und dort wieder den Einkaufswagen in die Kniekehle bekam.
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Nun ja, dieses Händeschütteln vermisse ich so gar nicht, das ist schon mal klar. Das bleibt abgeschafft. Und ich werde in 5 Jahren immer noch zu jedem, der mir seine klamme oder schlaffe oder schweißnasse oder nach Kippen riechende Hand geben will, so etwas sagen wie "Wissen Sie noch? Damals Corona? Das lassen wir doch besser bleiben, wer weiß, was wir sonst unbewusst weitergeben."
Ich habe eine Aversion dagegen entwickelt, als ich bei meinem ersten Job nach meinem Umzug von Münster nach Chemnitz festgestellt habe, dass es bei meinem damaligen Arbeitgeber Gepflogenheit war, jedem jeden Tag die Hand zu geben, und sei es, wenn man mit dem Arm voller Zeugs jemandem auf der Treppe begegnete, der gerade ein Glas klebrige Cola in jeder Hand hatte. Selbst da musste man mit irgendeinem Teil der eigenen Hand irgend ein Teil der Hand des anderen berühren. Wenn man sich nachmittags kurz vor Feierabend begegnete, sah man sich gegenseitig nachdenklich an und fragte sich "hatten wir uns heute schon?" Und wenn man in den gestopft vollen Konferenzraum kam, ging man über Taschen und Beine stolpernd und sich an Tischen vorbeidrückend einmal in der Runde um jedem einzelnen der 20 Anwesenden die Hand zu geben. War echt gruselig.
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Sieht so aus, als ob es in Sachen Auslandsreisen nun leichter würde - immerhin die Frage von Quarantäne könnte hierdurch an Brisanz verlieren:
https://www.welt.de/vermischtes/live206935325/Corona-live-Gericht-setzt-Quarantaenepflicht-fuer-Einreisende-aus.html?fbclid=IwAR0anA58X1IV82rYn9VjiXZDzPXqoxpka2SootlYmbXyVqStqRZbrmAymCE
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Mir geht es ähnlich wie Horst. Mir fehlt das Reisen - nicht nur die größeren Reisen, sondern auch mal mit dem Wohnmobil einfach übers Wochenende irgendwo hin. Letzteres geht ja glücklicherweise wieder. :)
Aber fast noch wichtiger ist das Treffen mit Freunden oder Familie. Gestern z.B. war mit den Mädels ein Essen ausgemacht. Wir sind zu fünft und das ist immer ganz lustig.
Wir waren auch mal bei einem befreundeten Paar zu Besuch. Die wohnen in Baden-Württemberg und da war es ja erlaubt, sich zu fünft innerhalb einer Wohnung aufzuhalten. Bei uns in Hessen nicht. Ich bin da allerdings mit einem leicht mulmigen Gefühl hingegangen. Und genau dieses Gefühl würde ich gerne nicht mehr haben müssen. Einfach sich mit Freunden zu treffen, ohne zu überlegen, was werden die Nachbarn sagen?, darf ich das? etc. Wenn man mal eine/n Freund/in zufällig trifft und sich in den Arm nehmen möchte und nicht soll.
Abstand in Supermärkten könnte von mir aus auch bleiben. Vor allem an den Kassen, wenn es nicht schnell genug gehen kann, die Artikel auf das Band zu legen... ::)
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Sieht so aus, als ob es in Sachen Auslandsreisen nun leichter würde - immerhin die Frage von Quarantäne könnte hierdurch an Brisanz verlieren
Habe ich auch gerade gelesen und das Urteil trifft auch mein Rechtsempfinden. Einfach pauschal davon ausgehen, dass im Ausland der Virus wütet, ist unangemessen und rechtfertigt nicht so einen schweren Eingriff in die persönliche Freiheit.
Das Urteil gilt wohl erst einmal in Niedersachsen, aber u.a. Laschet hat jetzt schon angedeutet, dass er auch die Grenzen weiter öffnen will. Mit einiger Sicherheit ist das das Ende der pauschalen Quarantänepflicht für Rückkehrer.
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Heute war ich mit meiner Schwester kurz in Franken (Bayern) und da sind alle öffentlichen Toiletten (in Läden, Tankstellen) dicht :bang:. Nein, sie waren nicht verstopft, sondern gesperrt ::).
Gut, dass die Grenze von Ba-Wü nicht weit entfernt war :girly:.
Zudem nervt mich die ganze Maskerade und ich bin froh, wenn die Restaurants am 18.05. wieder öffnen. Ich koche zwar sehr gerne, aber die Pizza vom Lieblingsitaliener :sabber: bekomme ich nicht hin.
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Heute war ich mit meiner Schwester kurz in Franken (Bayern) und da sind alle öffentlichen Toiletten (in Läden, Tankstellen) dicht :bang:. Nein, sie waren nicht verstopft, sondern gesperrt ::).
Mit dem Problem haben die LKW-Fahrer seit Wochen zu kämpfen :(
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Sieht so aus, als ob es in Sachen Auslandsreisen nun leichter würde - immerhin die Frage von Quarantäne könnte hierdurch an Brisanz verlieren
Habe ich auch gerade gelesen und das Urteil trifft auch mein Rechtsempfinden. Einfach pauschal davon ausgehen, dass im Ausland der Virus wütet, ist unangemessen und rechtfertigt nicht so einen schweren Eingriff in die persönliche Freiheit.
Das Urteil gilt wohl erst einmal in Niedersachsen, aber u.a. Laschet hat jetzt schon angedeutet, dass er auch die Grenzen weiter öffnen will. Mit einiger Sicherheit ist das das Ende der pauschalen Quarantänepflicht für Rückkehrer.
Spanien hat jetzt jedenfalls ganz frisch eine Quarantäne für Reisende angeordnet (https://www.tagesschau.de/ausland/spanien-quarantaene-101.html)
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Spanien hat jetzt jedenfalls ganz frisch eine Quarantäne für Reisende angeordnet (https://www.tagesschau.de/ausland/spanien-quarantaene-101.html)
Was zugegebenermaßen ja nicht das gleiche ist, es trifft hier nicht den Einheimischen (wie bei uns), sondern den Ausländer.
Wenn die Spanier glauben, sie würden mit so einer Maßnahme den dringend herbeigesehnten Urlauberandrang auf Mallorca erzielen, dann prognostiziere ich eine derbe Enttäuschung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es überhaupt eine erkleckliche Zahl Urlauber gibt, die sich erst einmal für 14 Tage in irgendeine Quarantäne begeben (und das nicht einmal bei sich selbst zu Hause). Die allermeisten müssen dann direkt wieder nach Hause, toller Urlaub!
Und dann wird natürlich beim nächsten EU-Gipfel wieder lamentiert und Deutschland soll dann diese spanische Entscheidung via Euro-Bonds finanzieren, weil das Geld aus dem Tourismus natürlich ausbleibt. Ist schon ziemlich skurril.
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aber die Pizza vom Lieblingsitaliener :sabber: bekomme ich nicht hin.
Darf ich den Fehdehandschuh an Deiner Statt annehmen? Vielleicht kann ich Euch mal zu einer Pizza "Uedding" (Made by Rainer Halstenbach) einladen, meine Frau jedenfalls ist restlos überzeugt und will keine andere Pizza mehr. Bei uns gibt es seit geraumer Zeit am Sonntag abend selbstgemachte Pizza - von der Pike auf (mit selbstgemachtem Teig usw.). Die ist definitiv auch :sabber:.
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Solange es die weltweite Reisewarnung und überwiegend geschlossenen Grenzen oder Quarantänepflichten im Ausland gibt, ist mir eine Quarantänepflicht in Deutschland ziemlich egal, da Reisen ins Ausland sowieso unrealistisch sind. Ich denke, da werden die Lockerungen dann auch entsprechend koordiniert aufgehoben, d.h. einige Länder öffnen für ausländische Touristen ihre Grenzen wieder, dann ohne dort in Quarantäne zu müssen und das gleiche dann für die Rückkehr nach Hause und auch die Reisewarnung wird dann für die entsprechenden Länder nicht mehr gelten. Im Prinzip ist die Quarantäne doch nur eine Möglichkeit das Reisen praktisch zu verhindern, ohne ein Verbot aussprechen zu müssen.
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Darf ich den Fehdehandschuh an Deiner Statt annehmen? Vielleicht kann ich Euch mal zu einer Pizza "Uedding" (Made by Rainer Halstenbach) einladen, meine Frau jedenfalls ist restlos überzeugt und will keine andere Pizza mehr. Bei uns gibt es seit geraumer Zeit am Sonntag abend selbstgemachte Pizza - von der Pike auf (mit selbstgemachtem Teig usw.). Die ist definitiv auch :sabber:.
Aber gerne doch :adieu:. Wenn es nicht so weit wäre, würden wir Sonntag auf der Matte stehen :toothy9:.
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Aber gerne doch :adieu:. Wenn es nicht so weit wäre, würden wir Sonntag auf der Matte stehen :toothy9:.
Gerne! Das machen wir mal - natürlich nicht jetzt am Sonntag, aber es kommen bestimmt auch wieder bessere Zeiten und dann machen wir mal einen schönen Abend zusammen. Mit Pizza und allem, was dazu gehört. Wo ungefähr wohnst Du denn, wie weit ist das bis Mönchengladbach?
Solange es die weltweite Reisewarnung und überwiegend geschlossenen Grenzen oder Quarantänepflichten im Ausland gibt, ist mir eine Quarantänepflicht in Deutschland ziemlich egal
Das wäre mir deutlich zu pauschal gehandelt. Ganz klar, eine geschlossene Grenze ist eine geschlossene Grenze, da geht nichts. Aber diese "Reisewarnung", die ist für mich definitiv nicht relevant in der Entscheidungsfindung. Die hat auch eher den Sinn, die rechtliche Lage bei Stornierungen klarzustellen. Normalerweise KANN sie auch den Sinn haben, vor bestimmten Regionen zu warnen. Aber mit einer "weltweiten" Reisewarnung hebelt die Bundesregierung genau diesen Sinn aus, das ist einfach Quatsch, es ist nicht ausnahmslos auf der ganzen Welt unsicherer als in Deutschland. Im Gegenteil, es gibt durchaus Länder, wo speziell diese Pandemie deutlich weniger verbreitet ist als bei uns.
Insofern werden Sylvia und ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Juni für eine Woche (endlich) in unser eigenes Ferienhaus in Holland fahren, da kommt mir die Aufhebung der Quarantänepflicht sehr gelegen. Auch wenn sie momentan noch nicht in NRW aufgehoben wurde, aber ich habe da gar keine Sorgen, dass sich das in den nächsten Wochen einrenkt. Ich freue mich auf Holland! Auf Sluis, auf den mega genialen Fischladen, auf die Gemütlichkeit der holländischen Dörfer - einfach auf alles, was dazu gehört.
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Insofern werden Sylvia und ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Juni für eine Woche (endlich) in unser eigenes Ferienhaus in Holland fahren, da kommt mir die Aufhebung der Quarantänepflicht sehr gelegen. Auch wenn sie momentan noch nicht in NRW aufgehoben wurde, aber ich habe da gar keine Sorgen, dass sich das in den nächsten Wochen einrenkt. Ich freue mich auf Holland! Auf Sluis, auf den mega genialen Fischladen, auf die Gemütlichkeit der holländischen Dörfer - einfach auf alles, was dazu gehört.
Ich meinte auch nicht, dass die Reisewarnung als Entscheidungsfindung herangezogen werden sollte, sondern dass das alles zusammenhängt. Wenn die Reisewarnung aufgehoben wird, dann sicher auch die Quarantäneregeln und dann werden auch die Grenzen zu allen/einzelnen Ländern wieder geöffnet bzw. diese Länder öffnen ihre Grenzen für jegliches Reisen wieder und verlangen dann bei Einreise keine Quarantäne mehr.
Deine Situation ist ja eher ein Ausnahmefall, eigenes Ferienhaus in einem Land, das die Einreise erlaubt, ähnlich ja auch der Ferienhausbesitzer in Schweden, der gegen die Quarantäne geklagt hatte. Aber ein "normales" Urlaubsbuchen und Reisen wird alleine durch die Aufhebung der Quarantäneregeln in Deutschland ja trotzdem nicht möglich. Da muss es auch im Ausland noch mehr Lockerungen geben.
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Deine Situation ist ja eher ein Ausnahmefall, eigenes Ferienhaus in einem Land, das die Einreise erlaubt, ähnlich ja auch der Ferienhausbesitzer in Schweden, der gegen die Quarantäne geklagt hatte.
Was aber für das Urteil nicht relevant war, das Urteil zielt darauf ab, dass die Quarantäne einfach ein zu großer Eingriff in die Privatsphäre ist. Für das Virus ist es ja auch vollkommen egal, ob ein Besucher ein Haus mietet oder besitzt. Aber die Einschränkung auf der Rückkehr verhindert den Urlaub und genau dagegen richtet sich die Klage und der entsprechende Erfolg.
In der Tat lockert auch die Niederlande in immer schnellerem Tempo die Einschränkungen, bereits ab Montag ist es uns Häuslebesitzern erlaubt, unser Haus auch an Dritte zu vermieten. Bis dato durften wir nur selbst persönlich dahin. Noch ist es für die Sommerferien der Bundesländer ja auch zu früh, aber wenn jetzt nicht irgendetwas unerwartetes passiert, würde ich vermuten, dass bis zum Ferienbeginn in Deutschland die meisten Nachbarländer die Grenzen geöffnet haben. In NRW beginnen die Ferien am 29.6.2020.
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Mir fehlt mein "normaler" Job. Ich widme mich sehr dem "Home-Schooling" mit Videokonferenzen.
Stellst Du eigentlich auch fest, dass überraschend viele Haushalte erst gar keinen Computer besitzen? Eine Freundin von Sylvia ist Lehrerin (ich habe leider nicht gefragt, für welche Stufe und welche Schulform) und die erzählt die absoluten "Klopper". Die hat Schüler, die haben SOWIESO zu Hause keinerlei Computer, Übungsaufgaben u.ä. scannen(!) die mit dem Smartphone ein und versenden es an die Lehrerin mit WhatsApp.
Und dann fallen auch noch so Bemerkungen wie "ich habe gerade das Smartphone meiner jüngeren Schwester im Einsatz, bei uns im Haushalt sind alle anderen Handys kaputt, mein eigenes leider auch". Das ist wild! Und "Drucker" ist sowieso ein Fremdwort für viele. Ich glaube, die Kultusminister haben diese Lage vollkommen falsch eingeschätzt. Aber ich weiß es eben nicht, weswegen ich ja auch frage, wie sieht es denn bei Dir und bei Deinen Klassen aus?
Selbst in unserer kleinen Schule mit knapp 160 Schülern ist diese klassenweise schon sehr unterschiedlich. In meiner Klasse (18 Kinder) sind nur zwei Familien ohne PC/Laptop und Drucker. Für diese Kinder gibt es gesonderte Pläne, die drucke ich zuhause aus und fahre sie direkt bei den Familien vorbei. Alle anderen laden sich die Pläne herunter, drucken selbst und können auch Online-Aufgaben bzw. Recherche-Aufgaben am PC übernehmen bzw. Lernvideos (Deutsch und Mathe mit Dodo ;D) und Filme anschauen und Aufgaben dazu erledigen. In meiner Matheklasse (20 Kinder) wird das Material nur an ein Kind persönlich übergeben.
Nun steht ja der Schulstart für unsere Viertklässler bevor (18.5.) und am 02.06. folgen die 1. - 3. Klässer mit 6 - 9 Präsenzstunden pro Woche. Wir hatten diese Woche wieder eine richtige Konferenz (keine Videokonferenz) und haben gleich einmal alle Abstandsregeln, Maskenregeln und Toilettenregeln am eigenen Körper ausprobiert :o. Ich träume schon jede Nacht davon ;D, wie ich die verhaltensoriginellen Kinder zum Abstand halten bringe. Aber ich freue mich auch total!