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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Horst am 18. Juli 2021, 21:04:14

Titel: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 18. Juli 2021, 21:04:14
Ich hätte hier einen kleinen Reisebericht einer Tour aus dem Mai diesen Jahres:

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Einstieg:

Nach endlosen Monaten u.a. reisetechnischer Leidenszeit und kulturellem dahinsiechen, steht wieder eine Reise an. Fast nicht zu glauben.
Im Mai 2021 stehen nicht gerade viele Ziele "machbar" zur Verfügung. Spanien ist eines der ganz wenigen Ziele der Quarantäne-Freien Möglichkeiten - da greifen wir gerne zu.
Damit man dann auch wirklich darf, muss noch etwas gelitten werden.
Ein paar Highlights aus den „besonderen Reisevorbereitungen“.

Zunächst durchwälze ich mehrere Stunden das Internet danach was alles zu tun ist um nichts falsch zu machen oder zu vergessen.


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Im Zeitalter von Corona muss man sich natürlich auch mit den jeweiligen Regeln befassen, die in diesem Fall für Spanien und zur Wiedereinreise nach Deutschland gelten.

Um nach Nordspanien im Mai 2021 einreisen zu dürfen benötigt man einen nicht älter als 72 Stunden alten PCR-Test, der eine ganze Latte von Angaben beinhaltet. Also buche ich einen Test an einem dafür bestimmten Testzentrum in Nürnberg. Die Seite spackt, ich rufe an – ich soll nochmal buchen. Natürlich wird mir der Betrag doppelt belastet – wieder ein Anruf – nach 4 Mails ist dieses Thema zumindest auf den richtigen Weg gebracht. Natürlich muss ich noch den Test absolvieren und auf ein rechtzeitiges Ergebnis warten.
Dann benötigt man eine Einreiseanmeldung auf einer Seite der spanischen Einreisebehörde – für mich und meine Freundin durchlaufe ich zweimal diesen Prozess mit Passdaten und allen Schikanen um dann zwei Ausdrucke mit QR-Code zu erzeugen.
Damit nicht genug. Für die Wiedereinreise nach Deutschland brauchen wir auch einen Corona-Test.
Diesmal reicht Antigen – der kann vor dem Flug am Airport gemacht werden (Ergebnis in einer Stunde). Auch diesen Test bestelle ich vor und erzeuge auch dafür 2 QR-Codes und eine Testuhrzeit die wir dann am Abreisetag benötigen.
Uff.
Immerhin waren wir vor 3 Jahren schon mal in der Region und kennen uns schon ein bisschen aus und ein von damals voller Reiseordner muss nur eingepackt und leicht modifiziert werden.

Es soll also nach Asturien gehen. Ein bisschen Kastillien, ein Hauch Kantabrien und ein Zipfel Galizien sind auch noch mit dabei.

Asturien... ja das in Nordspanien. Da wir vor 3 Jahren schon mal hier waren, lasse ich mich dazu hinreißen dies als eine der absolut schönsten Regionen Europas zu bezeichnen.




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Asturien ist deshalb so reizvoll, weil es so unendlich viel zu entdecken gibt.
Großartige Natur – allen voran die spektakuläre Küste – aber auch tolle Gebiete in den Bergen  - die Picos de Europa die sich direkt hinter der Küste auftürmen und für viel Regen sorgen (sogar eine „göttliche Schlucht“ gibt es hier). Die „Costa Verde“ – die „grüne Küste“ ist wirklich überall und ganzjährig so grün zu bestaunen. Dazu kommen kleine, bunte, manchmal belebte, manchmal verträumte, bis hin zu verlassenen Orten am Meer oder in den Bergen, die man erleben kann.
Aber auch große Städte gibt es zu bestaunen – auch davon wird hier zu lesen und vor allem zu sehen sein aber auch wie es ist, in Spanien zu Corona-Zeiten zu reisen.



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Wer jetzt neugierig geworden ist auf ein Reiseziel das so viel bieten soll und nur 2 Flugstunden entfernt ist, den lade ich herzlich ein – wer weiß vielleicht reist ihr irgendwann auch hierher ...
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Susan am 18. Juli 2021, 21:42:24
Erste  :adieu:

Da bin ich doch gern dabei !
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 19. Juli 2021, 17:49:32
Zweite :adieu:

Da reise ich sehr gerne mit, Nordspanien steht auf meiner/unserer Reiseliste zusammen mit vielen anderen "nördlichen" Zielen ganz weit oben, mal sehen, wann es mal klappt.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Silv am 19. Juli 2021, 18:21:47
Natürlich nehme ich die Einladung an!  :)
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 19. Juli 2021, 18:47:30
1.Tag, Montag 24.5.2021


Da es heute bereits um 8.30 Uhr mit Lufthansa (durchgeführt von Air Dolomiti) von München nach Madrid geht haben wir sogar mal in München übernachtet. Mein Freund und Forenkollege Rainer hat mir den Tipp gegeben, dass das Hilton ein gutes Paket mit eigener Parkgarage und Übernachtung schnürt und man von dort in 2 Minuten zu Fuß am Check-In Terminal gelangt.
Natürlich braucht man in diesem Frühsommer auch für das Hotel einen Corona-Test – anders als beim Fliegen mit 72 Stunden darf der aber nur 48 Stunden alt sein. Unsere Tests waren gestern beim Hotel-Check Inn schon 2 Stunden zu alt – man hat aber die Augen zugedrückt und wir mussten nicht noch mal am Airport testen gehen.
So haben wir gut geschlafen und treten halbwegs entspannt die Reise nach Madrid an die nach 2,5 Stunden Flugzeit auch schon wieder Geschichte ist.
In Madrid und somit in Kastilien angekommen holen wir unser Gepäck, zeigen die diversen Zettel mit Tests und Einreiseformularen vor die einfach nur 2 Millisekunden angeglotzt werden und uns dann wieder zurückgegeben werden (also Testlabor Disneyland hätte auch funktioniert).
Dann wollen wir den gebuchten Mietwagen abholen und jetzt folgt ein echter Leidensweg.
Ich war sogar noch so fleißig und hatte mir die Location am Airport mit Maps angesehen. Nur leider war hier weit und breit kein Mensch. Ein kleiner Zettel auf Spanisch verrät uns, dass die Autovermietungen zu Coronazeiten alle zu einem anderen Terminal gewechselt sind.
Nach einigem hin und her finden wir heraus, dass dorthin ein Bus fährt, mit dem wir dichtgedrängt wie die Ölsardinen etwa 15 Minuten zum anderen Terminal fahren. Dort angekommen folgt die nächste Odyssee. Keiner kann ein Wort Englisch und wir haben einige Mühe herauszufinden, dass die Autovermieter ganz im Keller und nochmal gute Laufdistanz entfernt zu finden sind.
Unser Vermieter Enterprise ist natürlich der hinterste in der Halle.
Leicht angeschwitzt erreichen wir das Büro und hier stellt sich heraus, dass man kein Auto für uns hat. Schuld bin ich selbst. Da ich sämtliche Buchungen dieser Reise, inklusive Testbestellungen, Einreiseformulare in wenigen Tagen/Stunden als Mammutprogramm absolviert habe ist mir nicht aufgefallen, dass beim Buchen des Wagens der Name Chamartin als Station angegeben wurde. Ich dachte der Airport in Madrid heißt so – aber unser Auto steht nun am Bahnhof in der Stadt und nicht hier außerhalb der City am Airport. Wir schnaufen tief durch, legen die gefühlten 3 Kilometer nach oben mit unserem Gepäck zum Taxistand zurück, fahren mit dem Taxi in die Stadt und bekommen da einen Hyundai Tucson und können nun endlich die Reise beginnen.



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Heute werden wir noch nicht ganz bis Asturien fahren – das ist uns zu weit. Auch wollen wir heute bereits etwas unternehmen und nicht nur fahren und haben uns dafür die Stadt Segovia, (die sich in Kastillien & Leon befindet) ausgeguckt – die wie sich herausstellen sollte, alle Mühe die wir im Vorfeld und bis eben investieren mussten ganz schnell vergessen lässt – eine richtig tolle Stadt!


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Im Internet sieht man von Segovia oft den berühmten Alcazar – der auch uns bewog, die Stadt auf dem Weg „mitzunehmen“.



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So fahren wir zum Mirador del Alcazar de los Valles und bewundern von einem Hügel, den wir nach kurzem Spaziergang erklimmen, die Festung der Stadt, die wie eine spanische Märchenburg aussieht.
Eigentlich dachten wir, ok superschön, noch schnell in die Innenstadt geguckt und weiter.

Da Spanien und somit diese Tour ganz kurzfristig mit heißer Nadel gestrickt und organisiert wurde, haben wir wenig Ahnung was die Stadt noch so bietet – nur, dass es wohl ein Aquädukt geben muss.


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Wir parken unseren Wagen an einer Kirche, werfen Geld in die Parkuhr für 2 Stunden (sollte ja locker reichen) und laufen los.


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Schnell sieht man der 50.000-Einwohner Stadt ihre 3000jährige (!) wechselvolle Geschichte an.



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Gegründet von einem Ägypter wechselten sich hier Kelten, Römer, Westgoten, Mauren und schließlich Spanier ab und prägten das Bild dieser prachtvollen Stadt.


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Unsere Augen werden immer größer beim Bewundern der herrlich angelegten Plätze mit den von uns so ersehnten Straßencafes, den bunten Häuserfassaden...



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... und dem Blick über die Dächer der Stadt.




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Beim Anblick des Aquädukts wird man sprachlos.




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Nach dem Alcazar ein zweites gigantisches Bauwerk – mit Seltenheitswert.



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Imposante 28 m hoch und 728 m lang, hat er 118 Bögen und stammt aus dem 1./2. Jahrhundert n. Chr.



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Bis1974 wurde Segovia mit Wasser aus dem über 18 km weit entfernten Fluss Río Frío über das Aquädukt versorgt.



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Schon bei der unfreiwilligen Fahrt durch Madrid viel uns auf, das hier alle im Freien in der Stadt mit Maske herumlaufen. Nur für Rauchen und Essen wird sie abgenommen. Dafür hat die Innengastronomie schon seit langem auf. Andere Länder ...


Natürlich trinken wir noch einen Cafe und die zwei Stunden für die wir die Parkuhr gefüllt hatten sind längst vorbei. Zurück am Mietwagen prangt auch ein Strafzettel an der Windschutzscheibe – na klasse geht ja schon wieder gut los – in bisher jeder Spanienreise der letzten Jahre haben wir das irgendwie hinbekommen.
Der Zettel liefert viele kryptische Zahlen und spanische Fachbegriffe – irgendwo steht was von 60 Euro.
Wir fahren aus der Innenstadt und an eine Tankstelle. Ich erkundige mich beim Tankwart wo ich das zahlen könnte. Der freundliche Mann recherchiert mir eine Adresse in der Nähe – ich füttere Google Maps und laufe los. 10 Minuten später stehe ich an einem unscheinbaren Büro, zeige meinen Zettel und warte. Auf spanisch erklärt man mir das ich das jetzt zahlen könnte.
6 Euro. Klingt wie ein guter Deal und ich willige sofort ein.
Allerdings müsste das an einem Parkautomaten bezahlt werden.
Also laufe ich mit dem Mann zum nächsten Parkautomaten – dann fordert er mich auf 4 Ein-Eurostücke und ein Zwei-Eurostück einzuwerfen und meint dann das wäre jetzt erledigt.
Ich frage nochmal nach und er bestätigt.
Na gut – unkonventionell, ungewöhnlich aber der Mann wirkt vertrauenswürdig – also Haken drunter.
Danach geht es auf die Autobahn noch 2 Stunden nach Norden an Valladolid vorbei …




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… bis Medina de Rioseco. Am Hotel angekommen gestaltet sich die fahrt zur Parkgarage etwas kompliziert (es wird mal wieder kein Fitzelchen Englisch gesprochen, weshalb der liebenswerte Hotelangestellte kurzerhand zu mir in den Tucson steigt und mich zur Garage dirigiert.
So geht ein gar nicht mal so langweiliger erster Anreisetag zu Ende.
Morgen fahren wir dann nach Asturien an die Küste worauf wir uns schon riesig freuen.



Übernachtung:
Hospedium Hotel Vittoria Colonna, Medina De Rioseco – unspektakulär aber absolut ok
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Silv am 19. Juli 2021, 19:31:18
Ich glaube, da hätte ich auf Stadtbesichtigung so gar keine Lust mehr gehabt. Aber Segovia sieht wirklich gut aus.

Da hat noch einer eine rote Jacke an...
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Susan am 19. Juli 2021, 21:50:36
Puh, das war ja wirklich anstrengend den Mietwagen zu bekommen

Segovia sieht ja toll aus, die Stadt muss unbedingt auf die nächste Spanien-Liste  8)
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Rainer am 20. Juli 2021, 11:08:47
Bin auch dabei. Ich bin für eine Woche in Holland (zusammen mit Sylvia und meinem ältesten Bruder Dirk), wir haben kurzentschlossen die letzte freie Woche unseres Ferienhauses belegt und freuen uns aktuell über das sehr gute Wetter.

@Horst: da ich nachweislich weiß, dass Ihr beide über sehr gute Smartphones verfügt (grins), installiere Dir doch unbedingt den Google Übersetzer: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.google.android.apps.translate

Der ist als einwandfreier Dolmetscher für über 100 Sprachen zu gebrauchen, der kann gesprochenes Wort, geschriebenes Wort (Scans) und das alles unfassbar gut. Hat mir vor 3 Jahren ein Taxifahrer in Cadiz (ganz im Süden Spaniens) gezeigt, der sonst auch kein Wort außer Spanisch konnte... Diese App ist der Kracher!
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 20. Juli 2021, 17:57:47
Da habt ihr euch den Urlaub mit dieser Anreise schwer erarbeitet, aber wie sich an Segovia zeigt, hat es sich ja schon gelohnt, sieht absolut toll aus (und so wunderbar leer, das ist vermutlich in "normalen" Zeiten nicht so).

Das Aquädukt mitten in der Stadt erinnert mich an Morlaix in der Bretagne (siehe meinen Reisebericht dazu aus 2014), das ist allerdings etwas kleiner, dafür fährt oben die Bahn drüber und in der Mitte kann man als Fußgänger entlang gehen.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 20. Juli 2021, 21:06:27
Hallo Rainer,

bei der nächsten Spanien Reise mit mehr Handy Speicher wird sicher sowas am Start sein.  ;)

@ Christina
Die Busse fehlen in diesem Jahr, die sicher das Segovia mit im Programm haben. Im Norden Spaniens gibt es auch in normalen Jahren praktisch keine Ausflugsbusse - habe jedenfalls im August vor drei Jahren nichts davon gesehen.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 21. Juli 2021, 21:26:48
2.Tag, Dienstag 25.5.2021



Nach einem Kaffee in der Lobby der Unterkunft treten wir den Weg nach Norden auf der Autobahn an. Der Weg führt vorbei an im Norden bedeutenden Städten wie Leon und Oviedo schließlich in die Provinz Astruien ...



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... und an die Küste.




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Wir parken unseren Wagen und atmen die salzhaltige frische Luft des atlantischen Ozeans.
Endlich mal Aerosole über die man sich keine Gedanken machen muss.



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Wir blicken auf die  Playa de Silencio ...



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... wo ein Mirrador (so heißen in Spanien die Aussichtspunkte), wie ein Balkon über der Küste thront.



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Playa de Silencio - Strand der Stille - woher der Name für diesen Küstenabschnitt kommt ist mir nicht bekannt aber wohl Jeder, der die paar hundert Meter von der Straße zu diesem Aussichtspunkt hinab geht und auf die schäumenden Wellen und die Felsen im Wasser blickt, wird ganz still werden, vielleicht sogar kurz den Atem anhalten.
Die Szenerie ist bezaubernd.
Einige Treppen führen noch weiter hinunter zum Strand. An dieser Küste an der es so viel zu sehen gibt sollte man auch die Gezeiten etwas im Blick haben. Hier hilft das Internet mit punktgenauen Langzeitvorhersagen weiter.





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So sind wir bei Ebbe hier und können bunte Felsrippen am Strand bewundern.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc03450j8kn0.jpeg) (https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc034848bknn.jpeg)
So laufen wir den Strand ab, genießen das schöne Wetter, die Sonne auf der Haut und den angenehmen Wind und die guten Aerosole und gehen auf Entdeckungstour nach Motiven für Augen und Kameras. Vor allem Felsrippen in den leuchtendsten Farben kann man an dieser Playa bei Ebbe entdecken.





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Da hatte die Natur ordentlich Buntstifte am Start.



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Nach einem Picknick am Strand wollen wir eigentlich schon zu unserem Mietwagen zurückkehren, entdecken aber noch einen anfangs etwas zugewachsenen Pfad der etwas östlicher zur Küste führt.



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Belohnt wird der kurze Abstecher mit einem kleinen Sea Arch und weiteren schönen Eindrücken der Costa Verde Asturiens.



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Wir sind in der Nähe unserer Unterkunft aber zum Einchecken ist es noch eine Stunde zu früh – also besuchen wir einen Steinwurf entfernt noch den Cabo Vivido und erleben ein Blumen- und Blütenmeer – und das sicher nicht zum letzten Mal. Gerade jetzt im Frühsommer explodiert hier förmlich die Natur und selbst jemand (wie meine Wenigkeit) der normalerweise völlig unverdächtig ist einen grünen Daumen zu haben muss von der Exotik, Vielfalt und den bunten Farbteppichen begeistert sein.





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Danach checken wir in unserem Apartment ein und hier kommt ein weiteres pro für Asturien und seine Küste. Wenn man nicht gerade in der Osterwoche oder den spanischen Sommerferien (Juli/August) hier ist – darf man zu Preisen die anderswo in Europa für Standard bezahlt werden hier einen Luxustempel erwarten oder kommt eben deutlich günstiger weg. In dem Apartment kann man es durchaus aushalten.
Hatte ich schon den geheizten Meerwasser Indoorpool erwähnt?




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Trotzdem reißen wir uns heute noch einmal von unserem schönen Domizil los, also Gesichtslappen eingepackt und los geht die Fahrt am späten Nachmittag einige Kilometer nach Osten ins hübsche Cudillero.



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Wie ein Piratennest wirkt der Fischerort mit seinen verwinkelten Gassen und winzigen Häusern, den vielen Balkonen und kleinen Plätzen, steilen schmalen Gassen und urigen Tavernen.





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Die knapp 6000 Bewohner  sprechen einen eigenen Dialekt, den pixueto. Daher nennen sie ihren Ort zumeist auch nicht Cudillero, sondern Cuideiru.




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Von mehreren Aussichtspunkten hat man einen wunderbaren Blick auf den Ort, der an einem steilen Hang gebaut ist. Seine bunten Fischerhäuser und Kirchen passen bestens zu den Fischrestaurants, in denen es die ganze Vielfalt der Atlantikfische gibt. Davon wollen wir uns gerne überzeugen und dinieren in einem der kleinen Fischrestaurants und gönnen uns grätenfreien Seehecht – frisch aus dem Meer hier von der Küste – sehr gut.

Morgen wollen wir einen „sakralen“ Abschnitt an der Küste besuchen – wie er auf der Welt sicher Seltenheitswert hat.


Übernachtung:
Apartementos Las Riberas
Ovinana – herausragend – Lage mit Blick aufs Meer und Indoorpool
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Susan am 21. Juli 2021, 23:01:40
Wow!
Traumhaftes Wetter, traumhafte Aussichten, traumhafter Strand! Dazu eine tolle Ferienwohnung und ein idyllisches Piratennest. Das fängt ja gut an.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 23. Juli 2021, 15:34:11
3.Tag, Mittwoch 26.5.2021


Heute besuchen wir einen ganz besonderen Ort der nicht nur an Spaniens Küste außergewöhnlich ist. Dabei gibt es einige Kathedralen zu bestaunen für die man allerdings nicht religiös sein muss.
Ebbe ist allerdings Pflicht so timen wir unseren Besuch auf den Höhepunkt der Ebbe die heute bei Minus 1,5 Meter liegt (was recht gut ist) und fahren nach Westen an Ribadeo vorbei und sogar ein kurzes Stück hinüber nach Galizien. 2018 bei unserem letzten Besuch hier im spanischen Ferien-Sommer brauchten wir ein Permit – das ist heute nicht nötig – es sind natürlich Leute da – dafür ist die Gegend zu spektakulär aber bei weitem nicht so viele wie damals im August.

Kurzer Corona Infoblock:
Auch hier haben die meisten Spanier eine Maske auf (zumindest dann wenn andere ihnen halbwegs nahe kommen können – manche sogar durchgehend). Die offizielle Regelung ist wohl eine weitgehende Pflicht auch im Freien mit einigen Ausnahmen. Definitiv getragen werden muss sie, wenn andere Leute in der Nähe sind und in Städten überall und immer – so ziehen die Spanier auch auf Wanderwegen und Stränden oder wenn sie in Gruppen unterwegs sind reflexartig und schneller als Wyatt Earp früher den Revolver ziehen konnte, ihre Maske auf.
So genug vom Thema Corona – nur das sich niemand wundert warum auf Fotos im Freien die Leute oft ihren (wahrscheinlich wie bei uns tage-, wochen-, monatelang im Einsatz befindlichen) Gesichtslappen präsentieren.



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Westlich von Ribadeo ändert sich der Küstenverlauf abrupt.
Von dem Küstenplateau bricht die Uferkante steil in die Tiefe. Kleine und große Felsenbuchten wechseln sich ab. Davor erheben sich im Meer Felstürme, umspielt von Wellen und Strömungen. Zwischen den dunklen Schieferfelsen leuchtet der helle feine Sand.




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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc03693hujg6.jpeg)
Eine kurze Treppe führt vom Parkplatz hinab zur Praia de Catedrais – dem Kathedralenstrand.



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Ursprünglich hieß des Strand Playa de Aguas Santas (Strand der heiligen Wasser). Doch die Bezeichnung „Strand der Kathedralen“ für das Nationalmonument, hat sicher was mit dem Tourismus zu tun der in Spanien ja nicht ganz unwichtig ist.
Die Brandungswellen haben tiefen Höhlen in den Felsen geschlagen. Deren Dimensionen sind tatsächlich einem Kirchenschiff nicht unähnlich.




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Felsenbögen überspannen weite Strandabschnitte. Während der Flut liegt der Strand fast vollständig unter Wasser. Bei Ebbe dagegen, kann der Strand betreten werden, am besten gleich mit kurzen Hosen und barfuß, denn immer wieder sind Priele zu überqueren – der ideale Ort um meine neuen Trekkingsandalen einzuweihen, was beim laufen über Steine (gerade in den kleinen Grotten) dann doch etwas angenehmer ist als barfuß.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc036286xke7.jpeg).(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc036348vk1z.jpeg)
Hingucker sind natürlich die Sea Arches – die Seebögen, die der Brandung trotzen ...



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc09625xokqj.jpeg)
... aber auch die zu dieser Jahreszeit so herrlich grün bemoosten Steinbrocken.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc03608lfkhi.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc03659nkjbk.jpeg).(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc03647ibkwi.jpeg)
Hier muss man erst mal den Durchblick behalten...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0371247jjc.jpeg).(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc03753irk4j.jpeg)






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Ein magischer wundervoller Ort, an der sich die größte aller Religionen – die Natur – im wahrsten Sinne des Wortes ihre eigene Kirche geschaffen hat.



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Es lohnt sich auch oberhalb der Küste einen Blick auf den Strand zu werfen der so wieder ganz andere Perspektiven (inzwischen bei Flut) liefert.





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Übrigens: Zum Baden sind diese Strände eher nicht zu empfehlen. Dafür sind die Strömungen zu stark. Aber wenige Kilometer westlich beginnt eine Folge von Badebuchten an denen das besser möglich ist.






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Kontrastprogramm – man sagt in Ribadeo wird der goldene Schlüssel aufbewahrt der das Tor nach Galizien öffnet. Zwischen Galicien und Asturien liegt die Ría de Ribadeo, ein schmaler, etwa 10 km langer Meeresarm (wie ein Fjord ohne die in skandinavien üblichen Berge).




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Ribadeo, ist eine Kleinstadt (10.000 Einwohner) mit herrschaftlichen Gebäuden, in deren Straßen, Geschäften und Restaurants noch heute die Spuren einer vornehmen Vergangenheit zu sehen sind, als sie der wichtigste Hafen des Kantabrischen Meeres war.



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Auf jeden Fall bestens geeignet für einen kleinen Stadtbummel, einen Kaffee oder einen Imbiß, den wir uns in einem der Straßenrestaurants gönnen.




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Danach fahren wir zum Faro de Illa Pancha -  dem Leuchtturm am Ende der Ria und genießen den Blick auf die felsige Küste.
Danach beenden wir den Tag – den wir wollen heute noch den Indoorpool unseres Apartments testen.
Dafür haben wir uns in Ribadeo noch schnell Badeklamotten besorgt, da wir gar nichts dabei hatten. Im Juni ist der atlantische Ozean zum Meeresbaden doch noch etwas frisch und von dem Pool haben wir bei Buchung gar nichts mitbekommen – kein Wunder – da wurde im einige Tage im Minutentakt irgendwas gebucht oder organisiert.

So freuen wir uns morgen noch einmal auf eine Kombination aus fotogener Küste bei Ebbe und Stadt und testen die Küche in unserem Apartment.


Übernachtung:
Apartementos Las Riberas
Ovinana – herausragend – Lage mit Blick aufs Meer und Indoorpool
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 23. Juli 2021, 19:49:28
Einfach traumhaft die zwei letzten Tage, die Küste und auch die Städtchen. Und ihr habt genau den richtigen Zeitpunkt erwischt mit all den Blumen.

Das Apartment sieht auch sehr gut aus.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Paula am 24. Juli 2021, 22:37:06
Hallo Horst,
Ich bin gerade von unserem diesjährigen Corona-Deutschland-Urlaub zurück gekommen und fahre gern mit nach Spanien- mit oder ohne Gesichtsmaske, das ist mir mittlerweile egal. Wir haben uns für nächstes Jahr Korea fest vorgenommen- falls sie uns reinlassen, falls nicht steht Nordspanien ganz weit oben auf der Liste der Ersatzziele, wir haben da ja selbst mal reingeschnuppert und waren begeistert. Und deine Bilder bisher sind hinreißend!
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 25. Juli 2021, 15:35:24
Und deine Bilder bisher sind hinreißend!
Also dann solltest Du wohl auch dort hinreiß(s)en. ;)
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 25. Juli 2021, 15:37:05
4.Tag, Donnerstag 27.5.2021



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Wenn wir von unserem Apartment in Ovinana, etwas östlich von Luarca aufbrechen stechen uns als erstes die vielen Hórreos ins Auge, die hier viele ländliche Bewohner auf ihrem Anwesen stehen haben.

Dazu eine Info:
Hórreos sind frei stehend und aus Holz oder Stein erbaut; das Charakteristische an ihnen ist der in der Regel ca. 80 bis 120 cm hohe Unterbau: auf zumeist steinernen Pfeilern liegen große Steinscheiben, auf denen dann der eigentliche – meist in Holzbauweise errichtete – Speicher aufruht.
Hintergrund für diese Bauweise sind die klimatischen Bedingungen im Nordwesten der iberischen Halbinsel: Regenmengen von bis zu 2000 mm/Jahr sind in Galicien oder Asturien nicht selten; die daraus resultierende hohe Luftfeuchtigkeit lässt die Vorräte bei schlechter Durchlüftung verrotten. Gleichzeitig dürfen aber keine Schädlinge (Mäuse, Ratten) durch die notwendigen Lüftungsöffnungen eindringen. Diese sind klein genug angelegt, um Vögel vom Lagergut fernzuhalten. Die Steinplatten bilden einen Überhang, der von den am Boden lebenden Nagern kaum zu überwinden ist.



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Tja und da gibt es noch etwas, was uns jedes mal, wenn wir einen dieser Bauernhöfe entlang der Küste passieren zum Anhalten zwingt: die zwei „Compadres“ - ein Esel und eine Kuh – die immer wenn wir an ihnen vorbeikommen auf einer Wiese eines Bauern beieinander stehen. Ziemlich beste Freunde könnte man sagen...





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Auch heute geht es zunächst an die Küste. Wir fahren nur wenige Minuten zu einem kleine Ort wo wir unseren Wagen abstellen können und laufen los. Auch eines der vielen Pferde der Region können wir auf einer Wiese entdecken.






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Der Frühsommer zeigt die ganze Schönheit der Costa Verde - die auch Blumenküste heißen könnte.





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Etwa 20 Minuten durch üppige Vegetation geht es hinab zur Playa de Gueirua.




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Zunächst kann man sich von einigen Aussichtsmöglichkeiten von oben einen Überblick verschaffen.





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Dann geht es hinab an diesen unberührten Strand, ...



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... der jetzt bei Ebbe einem Zauberland gleicht, ...




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... bei dem sich jeder der schon mal auf einen Auslöser gedrückt hat, wie ein kleines Kind in einem Spielzeugladen vorkommt. Es macht Riesenspaß auf Motivsuche zu gehen.




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Bizarrste Steinformationen, Strukturen und Farben.




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Die Felsen im Hintergrund ist übrigens die Playa de Silencio, bei der wir gestern waren.




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Es grünt so grün ...




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Etwa 3 Stunden klettern wir über die Felsrippen und waten durch Gezeitenbecken.
Für mich mit dem Flysch von Zumaia (Baskenland) und dem Kathedralenstrand wohl einer der drei  fotogensten Strände Spaniens.






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Am Nachmittag wollen wir wieder Stadtkultur pflegen und schlendern durch Asturiens Hauptstadt Oviedo (220.000 Einwohner).





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Die Stadt Oviedo liegt von Bergen umgeben im Hinterland der Costa Verde, der asturischen Küste.



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Der historische Teil der Altstadt liegt auf einem Hügel im westlichen Teil der Innenstadt, die von einer Ringstraße umgeben wird. Wir parken unseren Wagen und lassen uns durch die Innenstadt treiben.



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Den Mittelpunkt und Höhepunkt der Stadt bildet die Kathedrale San Salvador von Oviedo, deren Bau im 14. Jahrhundert begann. Der Turm der Kathedrale erreicht eine Höhe von 82 Metern und dominiert die davorliegenden Plaza de la Catedral.




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Insgesamt weist die Innenstadt und Altstadt viele schöne Bauwerke auf und hat in der Kathedrale ihr Aushängeschild. Die Stadt ist aber weder besonders spektakulär noch hat sie einen besonderen Flair.
Aber der Besuch vertieft unsere Eindrücke die wir von Asturien haben, und da gehört die Hauptstadt einfach dazu.

Morgen geht es (im wahrsten Sinne des Wortes) auf zu neuen Ufern – nämlich zu denen weiter östlich was uns auch den Bergen – den Picos de Europa näher bringt.
Heute genießen wir noch einen letzten Abend in unserem tollen Apartment.


Übernachtung:
Apartementos Las Riberas
Ovinana – herausragend – Lage mit Blick aufs Meer und Indoorpool
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Paula am 25. Juli 2021, 21:41:28
Das habe ich gleich mal meinem Freund gezeigt, falls sie uns nächstes Jahr noch nicht nach Korea lassen sehe ich uns in Nordspanien  8)
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Susan am 26. Juli 2021, 17:56:24
Und noch zwei tolle Strände mit genialen Felsstrukturen - sehr schön. Auch Oviedo gefällt mir!

Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr endlich mit einer Tour an die Costa Verde.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 26. Juli 2021, 18:43:51
Auch wieder ein wunderbarer Tag, so eine Kombination aus Küstenwanderung (oder sonstiger Natur) und dann Stadtbesichtigung mag ich auch. Die vielen Felsformationen an der Küste, senkrecht und waagrecht, sind schon sehr beeindruckend, da kann ich (von deinem Bericht(en) und den Fotos) deine Favoritenliste gut nachvollziehen.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 27. Juli 2021, 19:47:04
5.Tag, Freitag 28.5.2021



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Am Morgen packen wir unsere Koffer und verabschieden uns von diesem schönen Apartment und den zwei Freunden unweit davon auf ihrer Wiese.




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Wir fahren nach Osten in die asturischen Metropole Gijon.




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Gijón liegt im Westen des Kaps Peñas und erstreckt sich entlang der Bucht von Gijón, San Lorenzo.


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In den letzten Jahrzehnten hat die Stadt (knapp 300.00 Einwohner)  einschneidende Veränderungen erlebt, ohne dabei ihre historische und industrielle Identität zu verlieren, und zu einer modernen Touristen- und Dienstleistungsmetropole geworden.




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In Reiseführern werden im Zusammenhang mit Gijon oft nur die bunten Häuser des Stadtviertels Cimadevilla erwähnt. Das hat auch uns hierher gelockt.



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Wir parken unseren Wagen in einer Tiefgarage am Hafen, spazieren los und erleben eine Überraschung.


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Gijon ist weit weit mehr als Cimadevilla – die Innenstadt präsentiert sich äußerst fotogen ...



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... und zeigt dazu einen gelungenen Mix an historischen und modernen Gebäuden. Zudem lässt sich hier auch die Einkaufstasche recht gut schwingen.




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Die Stadt imponiert mit viel Lebensqualität – wozu sicher auch der großzügige Stadtstrand beiträgt.





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In Spanien sieht man oft Schuluniformen bei den Kids.






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Wir spazieren einen Hügel hinauf um einen Blick von oben auf die Stadt zu werfen ...




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... und entdecken eine Skulptur namens Elogio del Horizonte („Laudatio des Horizonts“) von Eduardo Chillida, einem der bedeutendsten Bildhauern des 20.Jahrhunderts (bekannt auch durch die Windkämme in San Sebastian).





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Auch unten in der Stadt gibt es typisch spanisch gerne mal originelle Kunst zu bestaunen ...




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... wie diese Weinflaschen-Skulptur aus 3200 Sidra-Flaschen.
Der Apfelwein Sidra ist übrigens so eine Art Nationalgetränk Asturiens.
Besonders sind auch die Einschenk- und Trinkgewohnheiten. Der Asturier entkorkt die Flasche, hebt sie mit einer Drehbewegung über den Kopf. In der anderen Hand hält er so tief wie möglich das Glas. Dann lässt er einen Strahl der goldenen Flüssigkeit aus fast einem Meter Höhe in das Gefäß strömen. Getrunken wird sofort, denn nur so landen die Luftperlen gemeinsam mit dem Apfelwein auf der Zunge.



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Die Altstadt bzw. Innenstadt liefert aber neben modernen, kuriosen und historischen Kunstwerken auch viel Baukunst mit herrlichen Plätzen und natürlich den bunten Häusern von Cimadevilla, für die Gijon bekannt ist.
Nach einer Kaffeepause in Cimadevilla verabschieden wir uns von der Stadt und fahren nach Westen an die Küste.





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In luftiger Höhe am Mirador Lastres blicken wir bei einem Picknick hinab ...



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... auf den malerischen Ort Lastres mit seinen 1000 Einwohnern am kantabrischen Meer.





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Lastres von unten.





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Überall blüht es.




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Ribadesella, ein Urlaubsort mit ca. 6.000 Einwohnern liegt malerisch an der relativ breiten Mündung des Flusses Sella in das kantabrische Meer. Hier drehen wir eine kleine Runde entlang dem Fluss und blicken auf  die bunten Häuser am Fluß. Der Ort wirkt nicht so touristisch und ruhiger als das östliche Llanes.
Danach fahren wir zu unserer neuen Unterkunft, nur wenige Kkilometer von Ribadesella entfernt, nahe der Küste.




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Am Abend geht es noch mal kurz an die Küste. Die berühmten Bufones de Pria sind von der Unterkunft nur einen guten Steinwurf entfernt.
Ein Bufón entsteht dadurch, dass durch den Druck der Meeresbrandung Wasser durch natürliche Röhren im porösen Kalkgestein gepresst wird. Bufones können überall dort entstehen, wo Karstlandschaften ans Meer grenzen. In diesem Fall sind es die Picos de Europa.
Die Bufones erzeugen bei starkem Wellengang bis zu 40 m  hohe Wasserfontänen, leider nicht heute – das Meer ist viel zu ruhig.
Landschaftlich sehenswert sind die von Kalkfelsen geprägten Klippen in jedem Fall und in den Spalten kann man das Röhren der Meeresbrandung eindrucksvoll hören. Hier müsste man mal im Herbst oder Winter sein um solche Szenen zu bewundern.  (https://animalesviajeros.es/todo-lo-que-necesitas-saber-para-visitar-los-bufones-en-asturias/)


So geht wieder ein Tag mit interessanten Einblicken zu Ende. Morgen wollen wir den östlichen Teil der Asturischen Küste erleben.



Übernachtung:
Apartementos La Llastra de Garana
Garaña de Pría (zwischen Ribadesella und Llanes) – sehr gut – sehr geräumig – alles da was man braucht
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Silvia am 28. Juli 2021, 09:50:37
Ich bin auch dabei, wenn auch nur sporadisch, da ich im Moment einfach keine Zeit und Muße dafür habe. Werde dann in Ruhe nachlesen und deine Bilder genießen.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Silv am 28. Juli 2021, 12:57:13

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc04202utjb6.jpeg)
In Spanien sieht man oft Schuluniformen bei den Kids.


Süß. Und wegen Corona dürfen sich die Kids nicht an der Hand nehmen  ^-^

Die Küste gefällt mir sehr sehr gut und auch die kleineren Städte finde ich schön. Gijon ist mir fast schon wieder zu groß...
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 28. Juli 2021, 18:20:22
Auch der heutige Tag gefällt mir wieder gut mit der Mischung aus interessanter Stadt und im Anschluss Natur. Mein Lieblingsbild ist das vom Aussichtspunkt auf Lastres, erinnert mich an die Azoren (abgesehen von den ganz hohen Bergen am Horizont).
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Susan am 28. Juli 2021, 21:48:34
Oh, Gijon - vor Urzeiten auf unserer ersten WoMo-Tour waren wir kurz dort. Habe die Stadt gar nicht so interessant in Erinnerung.

Witzig die Kiddies in ihren Uniformen!
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 29. Juli 2021, 14:28:36
Auch der heutige Tag gefällt mir wieder gut mit der Mischung aus interessanter Stadt und im Anschluss Natur.
Ja das ist der große Vorteil der Region, gerade wenn man mal Lust auf was anderes hat oder einen Schlechtwettertag überbrücken muss, bietet Asturien mit seinen Städten (Museen, Geschäften, Restaurants, Cafes ...) eine gute Alternative.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 29. Juli 2021, 14:32:48
6.Tag, Samstag 29.5.2021




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Wir fahren nach Osten und zweigen beim Ort Pendueles von der Küstenautobahn ab und fahren an die Küste zum Mirador Picones, der einen eher unspektakulären Blick auf einen kleinen Strandabschnitt bietet. Hier abzufahren war eigentlich nur ein Versuch ohne großes vorheriges Ziel. Manchmal bringt sowas ja einen Knüller manchmal auch nichts. Während die Küste hier eher keinen großen Umweg wert ist, ...




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... haben wir mit dem Ort Pendueles besagten Glückstreffer.




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Der halbverlassene Ort hat so genialen morbiden Charakter, ...



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... dass wir mit der Kamera auf Entdeckungstour gehen.






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Hier mal ein Bild mit Mietwagen - ein Hyundai Tucson - von dem wir eher weniger begeistert waren - jeder City Golf hat gefühlt mehr PS, selbst kleine Hügeln bringen die Kiste an ihre Grenzen.




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Höhepunkt in Pendueles ist eine alte verlassene Villa.



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Einer der schönsten Strände Asturiens ist die Playa Berellin.



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Wobei hier nicht nur der Strand schön ist, sondern die ganze Umgebung.




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Wir lassen den Strand erstmal links liegen ...




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... und wandern auf einen Anhöhe hinauf. Von oben öffnet sich der Blick auf schroffe Felsen die sich um einen Sea Arch gruppieren.





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Auch der Strand selbst lohnt sich bei Ebbe zur Motivsuche.




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Danach ist ein Kaffeestop angesagt. Oberhalb der Ria San Vicente de la Baquera finden wir ein herrliches Cafe mit grandiosem Ausblick auf die Küste Asturiens.



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Wir bleiben heute an der Küste. Bei der Cueva Pindal (cueva= Höhle) gibt es ebenfalls tolle Küstenarchitektur garniert mit einem Sea Arch zu bewundern.




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Vom Parkplatz bietet sich noch der Weg zur Klosterruine Monasterio de Santa Maria de Tina an. In starkem Auf und Ab führt der Weg durch dichten Dschungel letztendlich auf einen Hügel, auf dem sich die Ruinen des Klosters befinden.




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Auf der Rückfahrt zur Autobahn kommen wir am Örtchen Pimiango vorbei und gucken uns einen bemerkenswerten Friedhof an. 




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Danach fahren wir ins herausgeputzte Touristenörtchen Llanes.



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Im Zentrum der denkmalgeschützten Altstadt liegt der Hafen, der über einen Kanal mit dem Meer verbunden ist. Von hier aus starteten früher die Walfänger hinaus auf den Atlantik. Im Hafen liegen bunte Fischerboote und die Häuser drängen sich eng an das Wasser.




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Los Cubos de la Memoria heißen die Steine bemalt vom baskischen Maler und Bildhauer Agustín Ibarolla am Fischerhafen.


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Aus einem Wellenbrecher für den Hafen wurde ein Markenzeichen von Llanes, das bei seiner Errichtung ein sehr umstrittenes Kunstwerk war, über das sich die Einwohner bei jeder Gelegenheit die Köpfe heiß reden konnten.




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Wieder ein bunter Tag an der Küste – morgen geht es in die Berge Nordspaniens.




Übernachtung:

Apartementos La Llastra de Garana
Garaña de Pría (zwischen Ribadesella und Llanes) – sehr gut – sehr geräumig – alles da was man braucht
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 29. Juli 2021, 18:03:01
In Pendueles kann man sich ja echt austoben, wenn man gerne lost places fotografiert, super. Ist der Ort bekannt dafür oder seid ihr da tatsächlich zufällig hingefahren?

Und die Küste und Llanes gefallen mir auch. Die Landschaft an der Küste ist extrem grün (zumindest wohl im Frühjahr), hätte ich dort nicht so erwartet.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Rainer am 29. Juli 2021, 18:36:52
Echt megacoole Fotos! In Pendueles könnte man Frankensteins Monster neu drehen....
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 29. Juli 2021, 19:07:15
In Pendueles kann man sich ja echt austoben, wenn man gerne lost places fotografiert, super. Ist der Ort bekannt dafür oder seid ihr da tatsächlich zufällig hingefahren?

Und die Küste und Llanes gefallen mir auch. Die Landschaft an der Küste ist extrem grün (zumindest wohl im Frühjahr), hätte ich dort nicht so erwartet.
Der Ort lag einfach auf dem Weg zum Küstenaussichtspunkt der eher weniger toll war. Zuerst dachten wir beim Durchfahren - was ein trostloser Ort - auf dem Rückweg von der Küste war er immer noch genauso trostlos  ;) - dann haben wir mal etwas rumgeknipst. Also reiner Zufall.
Weniger Zufall ist das Grün - Costa Verde (grüne Küste) - selbst im August ist hier alles so grün (war ja im August 2018 schon hier ) - nur im Frühsommer blüht logischwerweise noch mehr.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Paula am 29. Juli 2021, 21:06:51
Josef liebt Ghosttowns, diesen Abstecher merke ich mir also, danke fürs Erkunden! Unddiese Küste ist der absolute Traum  ^-^
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 31. Juli 2021, 08:35:35
7.Tag, Sonntag 30.5.2021



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Heute am frühen Morgen geht es in eine besondere Gegend – in die Berge von Covadonga.

Covadonga, das ist in Spanien ein Name wie ein Donnerschlag. Jeder wird hellhörig, verbindet man ihn doch mit den Anfängen der Reconquista, sprich der Rückeroberung der Iberischen Halbinsel von den Mauren. In der Nähe von Covadonga, einer Höhle in einem Seitental der Picos de Europa bei Cangas de Onís, muss nämlich in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts, vermutlich im Jahr 722, eine Schlacht stattgefunden haben. Nicht irgendeine, dort konnte zum ersten Mal seit dem Einfall der Mauren in Andalusien im Jahr 711 ein christliches Aufgebot die Muselmanen bezwingen.
Im Laufe der Zeit wurde aus der Höhle Covadonga, in der sich schon vor dem 8. Jahrhundert ein Marienheiligtum befand, der bedeutendste Wallfahrtsort in Spanien neben der Kathedrale von Santiago de Compostela (zu der sogar ausgebrannte Fernsehmoderatoren hinpilgern und als potentielle Bestsellerautoren zurückkehren). Die asturische Chronik enthält einen Bericht, wonach in dieser Schlacht himmlisches Eingreifen das Marienheiligtum von Covadonga schützte und den Sieg herbeiführte.
Zumindest für uns liegt der eigentliche Wallfahrtsort höher. Auf 1134m um genau zu sein.
Oberhalb des Tals liegen auf etwa 1100 m Höhe zwei Bergseen in den Picos de Europa, der Lago Enol und der etwas höhere Lago de la Ercina.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0464353j08.jpeg)                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           
Die natürliche Grenze zu der im Süden gelegenen Region Kastilien und León bilden die Gipfel des Kantabrischen Gebirges, zu dem im Osten von Asturien die Picos de Europa zählen. Die Picos sind zum großen Teil als Nationalpark geschützt und gehören mit ihren bis über 2.600 Meter hohen Bergen, die zu den schönsten Berglandschaften Spaniens. Die unmittelbare Lage des Hochgebirges in direkter Nachbarschaft zum Meer macht den besonderen Reiz aus. Die Picos de Europa sind ein einzigartiges Gebiet zum Wandern durch schöne Karstlandschaften und tiefe Schluchten vorbei an malerischen Bergseen.


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Der innerspanische Tourismus brummt an den Lagos de Covadonga. Bis vor gar nicht so langer Zeit mußte die Straße wenigstens in den Sommermonaten ein Verkehrsaufkommen wegstecken, das dem des Frankfurter Kreuzes in nichts nachstand. Ja, manche Leute würden eben mit dem Auto bis zur Toilette kutschieren, wenn das Gefährt in die Wohnung passte. So ist die Straße heutzutage in den spanischen Ferienmonaten nur mit einer Sondergenehmigung zu befahren; wer mit überschaubarem physischen Einsatz zu den Seen gelangen will, muss sein Auto auf einen der Parkplätze im Tal stellen und in den Bus umsteigen. Wer allerdings vor 8.30 Uhr kommt darf mit seinem Vehikel den Berg erklimmen, was uns ein frühmorgendliches Aufstehen bescherte – sich aber mehr als lohnt.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc04661suja6.jpeg)
Die Auffahrt zu den Lagos de Cavadonga alleine ist schon das frühe Aufstehen wert.
Nebelschwaden wabern in den Picos de Europa.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc046725wj15.jpeg)
Oben angekommen begeben wir uns auf eine Runde um die zwei spektakulären Seen – auf die unser Weg immer neue und wundervolle Perspektiven bietet.




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Mit den Minas de Buferrera gibt es auch eine alte Eisen-Mine zu bewundern.




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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc04714w7kmo.jpeg)
Der anfängliche Nebel (der sich hier oben gerne hält) löst sich auf und wir können die  Bergwelt in ihrer vollen Pracht erleben.




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Am Anfang noch ein breiter Weg schlängelt sich unser Pfad ...




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... schließlich den Hang hinab zum Lago de la Ercina.



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Nicht nur die Landschaft – auch die vielen Kühe hier oben vermitteln eher den Landschaftseindruck von Österreich oder Südtirol und nicht von Spanien.



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In Spanien - gerade hier im Norden fällt uns auf, dass die Leute viele Hunde haben.




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Manche sogar sehr viele.




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Die Kühe stören sich daran aber nicht.




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Am Ende der Runde blicken wir wieder auf den Lago de Enol.



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Und wenn man ohne sich zu bewegen seinen Kopf um ein paar Grad nach links dreht sieht man schon wieder auf den Lago de la Ercina.




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Ein Versuch mal beide drauf zu bekommen.



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Am Lago Enol legen wir noch mal eine kurze Pause ein ...




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... und verabschieden uns dann von den Lagos de Covadonga.
Am Nachmittag fahren wir wieder vom Berg herunter ...



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... und nehmen die Höhenstraße AS 354 durch die Sierra Jana unter die Räder.
Von Mirador blicken wir in die Bergwelt der Picos mit dem Naranja de Bulnes.





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Im kleinen Örtchen Alles begeben wir uns auf eine Runde durch den Ort und gönnen uns noch eine Kaffeepause bei einer Taverne.



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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc04955pik23.jpeg)
Die Natur explodiert hier wirklich an jeder Ecke.

Über die Küstenautobahn geht es schließlich zurück zum Apartment nach Garana.



Übernachtung:
Apartementos La Llastra de Garana
Garaña de Pría (zwischen Ribadesella und Llanes) – sehr gut – sehr geräumig – alles da was man braucht
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Silv am 31. Juli 2021, 18:10:09
Das ist ja ein Traum da. Hätte ich gar nicht in Spanien vermutet!
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Rainer am 31. Juli 2021, 20:31:36
Hi Horst,

habt Ihr eigentlich die ganze Reise und insbesondere die Übernachtungen vorgeplant und vorgebucht? Ich bin leider ziemlich schlecht im Vorbereiten (zu faul), aber andererseits denke ich, es muss doch in Europa möglich sein, ad hoc mal irgendwo zu übernachten?! Spanien macht angeblich für Behinderte eine ganze Menge (so oder so mehr als in Deutschland gemacht wird), also Hotels mit Treppen nach oben ohne Aufzug sind natürlich nicht mein Ding, aber ich denke (und hoffe), man kommt auch so zurecht.

Ich würde sogar mit dem Auto dahin fahren (statt zu fliegen), ich weiß, geht durch böses Frankreich, aber ich habe eigentlich sonst kein Problem mit Frankreich. Da wächst gerade so eine Idee, wie man den Totalausfall USA hier in Europa ersetzt bekommt. Es ist eine andere Mentalität hier, aber Deine Reise macht wirklich Laune, es auch mal hier zu versuchen. Spart auch einen scheißteuren Langstreckenflug, nicht zu unterschätzen!
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 01. August 2021, 18:36:48
Wir hatten ja nur 3 verschiedene Übernachtungen und die haben wir uns vorher per Booking ausgesucht. Wir wollten was nettes mit viel Platz und Küche.
Zu den meisten Nicht-Hauptsaison-Zeiten wäre das sicher nicht unbedingt nötig.
Aber da man beim Buchen Zimmer aussuchen kann die man kurzfristig absagen kann finde ich das schon von Vorteil.
Unsere erste Wohnung war z.B. komplett alles ebenerdig - die zweite hatte das Schlafzimmer im ersten Stock.

Bei den Stränden kommt es halt drauf an - einige sind nur über Treppen oder sandige Wege zugänglich aber einige kann man auch zumindest vom Überblick her - von oben (Parkplatz/Aussichtspunkt) überblicken.
Wenn das wirklich mal konkret werden sollte können wir uns dazu ja mal austauschen wie die Zugänglichkeit im Detail aussieht.
Picos/Lagos Cavadonga - lohnt sich auch absolut nur mit dem Auto - weil man an beide Seen super rankommt und sich schon die Auffahrt lohnt.


Ein Plus in Nord-Spanien sind aber auch die lohnendswerten Städte - hier wären (weil in diesem Bericht nicht gezeigt) zusätzlich vor allem Bilbao (echt toll) und San Sebastian zu nennen.

Mal noch ein Link zum Thema Barrierefreiheit in Spanien mit vielleicht brauchbaren Links:
https://www.spain.info/de/spanien-entdecken/barrierefreier-tourismus-spanien/

Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 02. August 2021, 09:28:58
8.Tag, Montag 31.5.2021



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc04967rvka8.jpeg)
Heute ist frühes Aufstehen Pflicht. Bereits um 7 Uhr sitzen wir im Auto und fahren auf der Westseite der Picos zunächst nach Cangas de Onis mit seiner alten römischen Brücke.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc04972b8jrl.jpeg)
Eine immer einsamer werdende Straße führt uns in endlosen Kurven weiter in die immer höher werdenden Berge nach Süden.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0497945kpe.jpeg)
Schließlich nach zwei Stunden Gekurve, erreichen wir Posado de Valdeon...



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc049771xksg.jpeg)
... sowas wie eine Art kleines Versorgungszentrum in den weniger besuchten südlichen Picos.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc04984m9jyd.jpeg)
Die letzte Fahretappe führt uns 9km auf einer sehr engen Straße (für Wohnmobile grenzwertig) ...



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05196cpjfo.jpeg)
... zum kleinen Weiler Cain am Rio Cares.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc04992z9j6z.jpeg)
Cain ist Anfang oder Ende einer der berühmtesten Wanderungen ganz Spaniens - „La Garganta Divina – die göttliche Schlucht“.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc04999uykgz.jpeg)
Eine der atemberaubendsten Routen in den Picos de Europa. In einem sagenhaften Kraftakt wurde von 1915 bis 1921 weit oberhalb des Flussbettes ein Wasserkanal durch 71 Tunnel in den Fels geschlagen, um das Wasser des Cares den Elektrizitätswerken bei Camarmeña und Arenas de Cabrales zuzuleiten. Über 500 Arbeiter – Männer, Frauen und Kinder – waren dafür im Einsatz, 11 starben dabei.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00058byjzi.jpeg).(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00041k6kee.jpeg)
Die Route über den 1945–50 angelegten und seither nahezu unveränderten Wartungsweg für den Kanal ist heute eine der bekanntesten Wanderungen in ganz Spanien.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc050815ykkd.jpeg)
Der Wanderweg verläuft über den 1946 eröffneten Wartungsweg für den Kanal von Poncebos im Norden nach Cain im Süden.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0505621j4r.jpeg)
Die meisten Besucher starten vom Norden in Poncebos auf die Wanderung die in Hin- und Rückweg 22km, größtenteils der Sonne ausgesetzt, bedeuten. Das ist uns zu viel – so gehen wir nur in Hin- und Rückweg ca. 4 Stunden von Cain aus, wo wir am frühen Morgen zunächst auf weniger Wanderer treffen und die Sonne noch nicht so brennt.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05149mfjsz.jpeg)
Der etwa 2m breite Weg führt gleich durch einige Tunnels und immer oberhalb des Rio Cares.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0508687j9v.jpeg)
Der Trail bietet so viele Perspektiven dieser phantastischen Schlucht mit seinen hoch aufragenden Bergen, dass man vor lauter fotografieren kaum voran kommt.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0506886juo.jpeg).(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc051361ik6c.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0511008kt4.jpeg)



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc051164okfu.jpeg)
Gegen Ende zumindest unserer Wanderung bzw. unserem Umkehrpunkt nach ca. 2 Stunden, kommen uns dann auch zunehmend mehr Wanderer entgegen. In den Ferienmonaten muss man sich hier auf viele Leute einstellen.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc051557ykh8.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05206c0jvw.jpeg)
Wir stellen uns jetzt noch auf einen Kaffee in Cain ein, bevor wir mit dem Auto diesmal auf der Ostseite ...



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0522296jwu.jpeg)
... mit weiteren schönen Ansichten der Picos de Europa ...



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc052191ek2j.jpeg)
... und über ein kleines Stück Kantabrien (zu denen der östlichste Teil der Picos gehört) zur Küste zurückfahren.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05230q2khd.jpeg)
Am Abend geht es noch an die Playa de la Huelga – wo es einen eindrucksvollen Felsbogen im Meer zu bestaunen gibt.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05232shkmm.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc052356wjcj.jpeg)
Gleich nebenan findet sich die Guliyulpa Playa, eine überschwemmte Doline, die ca. 100 m von der Atlantikküste entfernt im Inland liegt. Mit einer Länge von lediglich 40 m, wird der Playa de Gulpiyuri auch als kleinster Badestrand Asturiens bezeichnet. Die Doline ist über eine Reihe von unterirdischen Tunneln mit dem offenen Meer verbunden, wodurch der Wasserstand in Abhängigkeit von den Gezeiten schwankt.
Morgen geht es nochmal richtig an die Küste und zu einem der schönsten Küstenabschnitte Asturiens.



Übernachtung:
Apartementos La Llastra de Garana
Garaña de Pría (zwischen Ribadesella und Llanes) – sehr gut – sehr geräumig – alles da was man braucht
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Paula am 02. August 2021, 17:29:07
Sieht ja wieder toll aus  :happy:
Meinst du dieser Weg Garganta ist auch für Leute mit Höhnenangst geeignet oder muss man da öfter nah am Abgrund gehen?
In Kreta haben wir eine lange Wanderung durch eine Schlucht verkürzt indem wir mit dem Taxi an den Endpunkt gefahren sind und dadurch die Strecke nur einmal laufen mußten, meinst du das wäre hier auch möglich? 22 km ist mir definitiv zu lang!
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 02. August 2021, 18:31:02
Hallo Paula,

ja es gibt die Möglichkeit sich shutteln zu lassen. Allerdings fährt man 2 Stunden - da man ganz außenrum muss.
Alternative ist eben so wie wir es gemacht haben - so weit gehen wie man Lust hat und dann umkehren.

Den Weg fand ich eigentlich breit genug - man muss nicht direkt am Abgrund laufen.

Bei Youtube kannst Du Dir unzählige Filme darüber ansehen ("Cares") und Dir einen Eindruck über den Wegverlauf machen.
z.B. hier:
https://www.youtube.com/watch?v=6dO2rIcbYGI

Auf jeden Fall sollte man frühmorgens aufbrechen, da es in der Schlucht Mittags kaum Schatten gibt.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 02. August 2021, 19:52:45
Tolle Gebirgslandschaft und sehr schöne Wanderungen, die ihr gemacht habt. Und dann auch noch so nah am Meer - wunderbar.

Deine Aussage über die vielen Hunde führt bei mir nun aber zu "Punktabzug" für die Region. Laufen dort Hunde auch ohne Leine bei den Wanderungen oder wenn man durch die Dörfer spaziert herum? Gerade wenn man extra früh vor Ort ist wie ihr an den beiden letzten Tagen und noch kaum andere Wanderer unterwegs sind, würden freilaufende Hunde mir jegliches Genießen der Landschaft unmöglich machen.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Susan am 02. August 2021, 20:11:50
Ganz tolle Bilder von einer beeindruckenden Gebirgslandschaft  :herz:

Da hoffe ich doch einmal mehr, dass wir nächstes Frühjahr dort hin können. Leider ist es wahrscheinlich schwierig bei den Picos einen Campingplatz zu finden

Auf jeden Fall sollte man frühmorgens aufbrechen, da es in der Schlucht Mittags kaum Schatten gibt.

Wird es da im Gebirge tatsächlich im Mai schon so warm?
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 02. August 2021, 21:23:16
Deine Aussage über die vielen Hunde führt bei mir nun aber zu "Punktabzug" für die Region. Laufen dort Hunde auch ohne Leine bei den Wanderungen oder wenn man durch die Dörfer spaziert herum?
Nein ohne Leine bzw. frei nicht. Das würden die disziplinierten Spanier nicht machen. Nordspanien ist weitgehend sehr ländlich und man sieht unzählige Bauernhöfe - da hat eben jeder einen Hund und auch deshalb sieht man viele.
Da ich nacheinander mit 3 Schäferhunden aufgewachsen bin freue ich mich ja immer wenn ein Hund auf mich zukommt - aber in Spanien ist mir das leider noch nicht passiert. Höchstens mal so einer im Handtaschenformat ...
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 02. August 2021, 21:28:20
Wird es da im Gebirge tatsächlich im Mai schon so warm?
Durchaus. Vor allem in der Cares Schlucht.
Cavadonga ist ja über 1000 m hoch - da braucht man dann schon ein Jäckchen.
Insgesamt fand ich das Wetter im Mai total angenehm. Wir waren viel draußen - auch zum Kaffee-Trinken oder Essen aber wenn es bewölkt ist oder gar mal regnet braucht man eine zweite Lage.
Aber super zum Wandern weil es eben nicht so heiß oder dampfig ist. Im Hochsommer geht es auch noch aber da war es mir doch einen Tick zu warm und natürlich auch mehr Leute (wobei man fast ausschließlich Spanier antrifft wenn man nicht gerade in der Nähe des Jakobsweges unterwegs ist).
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Paula am 03. August 2021, 15:24:54
Danke für das Video Horst. Der Weg ist für mich nicht gangbar. Wie gut das es YouTube gibt, ich such mir andere Wanderungen in der Gegend…
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 03. August 2021, 17:27:01
Da solltest Du keine Probleme haben -  z.B. im Rother Wanderführer "Picos" sind 50 Touren.  ;)
Von Bulnes und Fuente De kann schöne Wanderungen machen.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 03. August 2021, 17:57:45
Deine Aussage über die vielen Hunde führt bei mir nun aber zu "Punktabzug" für die Region. Laufen dort Hunde auch ohne Leine bei den Wanderungen oder wenn man durch die Dörfer spaziert herum?
Nein ohne Leine bzw. frei nicht. Das würden die disziplinierten Spanier nicht machen. Nordspanien ist weitgehend sehr ländlich und man sieht unzählige Bauernhöfe - da hat eben jeder einen Hund und auch deshalb sieht man viele.
Da ich nacheinander mit 3 Schäferhunden aufgewachsen bin freue ich mich ja immer wenn ein Hund auf mich zukommt - aber in Spanien ist mir das leider noch nicht passiert. Höchstens mal so einer im Handtaschenformat ...

Das beruhigt mich wieder. Hunde im Handtaschenformat (oder auch etwas größer) sind kein Problem.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 04. August 2021, 10:18:13
9.Tag, Dienstag 1.6.2021




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05243hqkz7.jpeg)
An diesem Tag gönnen wir uns noch zwei Leckerbissen der asturischen Küste.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05258pvj8p.jpeg)
Zunächst geht es zu den Acantilados del Infierno.
Ein Weg führt entlang der Küste nach Osten ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00098v1kra.jpeg).(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00113oxkvz.jpeg)
... durch vielseitig, teilweise exotische bewachsene Vegetation.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00119mbkrn.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0527273jxw.jpeg)
Der Pfad erreicht die Küste und wir blicken auf Felsmonolithen die wie Wächter vor den Klippen der Küste im Meer platziert wurden.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05261iajv0.jpeg)
Ein Felsbogen der wie ein trinkender Drache wirkt.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05285pijis.jpeg)
Wir gehen noch weiter zur Punta Canto de Palo Verde sozusagen eine Bucht weiter und kehren dann um ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0529141k2c.jpeg)
... und sehen uns noch den Abschnitt westlich des Parkplatzes an. Auch hier ist lohnt sich der kurze Abstecher und wir werden mit einem weiten Blick auf die Costa Verde belohnt.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00131krjkg.jpeg)
Als Kontrastprogramm wechseln wir zu urbaner Stadtkultur wobei Ribadesella wohltuend gemütlich daherkommt. Zudem ist ja immer noch Vorsaison, so sind außer uns hauptsächlich Einheimische unterwegs.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05307nwkgi.jpeg)
Lotto spielen und Spanien gehört zusammen wie Bratwurst und Senf.
Schon seit über 200 Jahren findet jedes Jahr die Ziehung der Lottozahlen kurz vor Weihnachten statt, bei der um den Hauptpreis „El Gordo“ in Höhe von 4 Millionen Euro gespielt wird. Die spanische Weihnachtslotterie fand zum ersten Mal im Jahr 1812 statt und ist heute die größte und älteste Lotterie der Welt.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05310wjkg8.jpeg)
Wir spazieren durch einige Gassen und über einige Plätze und kehren dann für einen Cappuccino in ein Straßencafe ein. Den Rechnungsbeleg kann ich kaum glauben – aber der scheint korrekt – für 2 Cappuccino, 2 Sandwiches und 2 Espresso zahlen wir zusammen 9,40 €.
Kein teueres Reiseland …




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05323b6k34.jpeg)
Danach geht es entlang dem Hafen wo der Fluß Sella in die Ria de Ribadesella übergeht.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00144j2jl1.jpeg)
Wir erreichen die Spitze der Landzunge und steigen über Stufen hoch zur Ermita de la Virgen de Guía einer eher unspektakulären Einsiedelei. Wesentlich spektakulärer ist das schon der Blick auf Ribadesella selbst und von hier oben.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0535172kab.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05328tmjs7.jpeg)
Von hier oben entdecken wir einen Naturpool, den wir uns aus der Nähe von unten ansehen wollen.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05359yfj97.jpeg).(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05365p5j9c.jpeg)
Unten im Pool finden sich unerwartet viele tolle Fotomotive die Freude beim Knipsen aufkommen lassen.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05375zkjje.jpeg)
Vor allem diese extrem grün bemoosten Steine finde ich klasse.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05385odkjv.jpeg)



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05399j7k57.jpeg).(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc053928ykz2.jpeg)
Diese unscheinbare Ecke vorne an der Ria zeigt warum mich Asturien und allen voran seine Küste so begeistert - immer wieder kann man überraschendes entdecken, gerade auch bei den Details.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05430l3jkc.jpeg)
Am Nachmittag geht noch mal vamos a la playa – an einen Strand, der dank einiger kleinen Höhlen – als Playa de Cuevas (Cueva = Höhle) benannt wurde.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00178w7ja5.jpeg)
Auch hier kann man sich über fehlende Fotomotive sicher nicht beklagen – ein toller Strand – vor allem bei Ebbe – sicher einer der schönsten Spaniens.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05430l3jkc.jpeg)
Gibt ja auch wieder ein paar grüne Steine ... ;)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc054948lkzc.jpeg)
... und eben diverse kleine Grotten ...



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05512yujhb.jpeg)
... auch in die kann sich der Blick lohnen.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05537o6k4r.jpeg)
Irgendwie fühlt man sich hier beobachtet.




Den Abend beschließen wir in einem Fischlokal in Ribedesella.



Übernachtung:
Apartementos La Llastra de Garana
Garaña de Pría (zwischen Ribadesella und Llanes) – sehr gut – sehr geräumig – alles da was man braucht
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 04. August 2021, 18:17:42
Auch wenn das Wetter nicht ganz so ideal war, aber wohl immerhin trocken, war es wieder ein richtig toller, abwechslungsreicher Tag. Die Küste dort mit den vielen Steinbögen, Höhlen, Pools und Steinformationen ist wirklich genial. Und Ribadesella sieht auch wieder sehr nett aus.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Isa am 05. August 2021, 09:09:00
Sehr schöner Bericht, Horst! Und auch lieben Dank für den Link zur Ruta del Cares!  :danke:
LG
Isa
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 05. August 2021, 12:20:20
Schön dass Du Dich hier meldest Isa, jetzt wo dieser Bericht bald zu Ende geht ein guter Moment noch einen Nordspanien-Appetitanreger loszuwerden  ;)

Nämlich Eure Fotogalerie zum Thema Nordspanische Küste:

https://www.synnatschke.com/europe/spain/playas-and-beaches/

Da sind nicht nur Knipsbilder wie bei mir - sondern richtige Fotos und das zeigt auch was es alles tolles noch an der Küste gibt. :D
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Silv am 05. August 2021, 13:03:03
Die bemoosten Steine sind wirklich toll! Überhaupt gefällt es mir gut. Ich muss doch mal genauer schauen, wie eine Fahrt mit dem Wohnmobil dahin machbar wäre. Bin ja nicht so der Freund von Frankreich... ::)
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 06. August 2021, 17:03:31
10.Tag, Mittwoch 2.6.2021




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc002253xjg2.jpeg)
Nach vielen Tagen ohne einen Tropfen Regen bemüht sich die Region ihrem grünen Ruf gerecht zu werden in dem ordentlich vom Himmel gegossen wird.
Irgenwo muss die Pflanzenvielfalt ja herkommen.





Der Wetterbericht verheißt Regenlücken weiter westlich. Wir fahren erstmal nach Ribadisella und erledigen dort ein paar Besorgungen und fahren dann weiter nach Westen.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05544c7kbh.jpeg)
Der Küstenabschnitt zwischen Ribadesella und Gijón wird auch als „Dinosaurierküste“ (Costa del Dino) bezeichnet.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05548jfjll.jpeg)
Beeindruckende Knochenfunde und Versteinerungen aus der Zeit der Dinosaurier vor 150 bis 200 Millionen Jahren belegen dies.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05559elj6i.jpeg)
Mehr durch Zufall lassen wir uns nach La Isla treiben, ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0559031kl3.jpeg)
... einen kleinen Ort an der Küste der immerhin einen kleinen Meeresfelsbogen haben soll.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00210gajj7.jpeg)
Wir parken den Wagen und spazieren durch den Ort.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05552hnk2y.jpeg)
Auch hier prägen viele Horreos das Bild.










(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc055674jkpr.jpeg)
Die Pflanzenvielfalt in und um den Ort ist beeindruckend. Vieles was es hier als Flora gibt, haben wir noch nie gesehen.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00205fmkz2.jpeg)



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00217p3jjh.jpeg)
In einem Hostel das sich auf Surfer spezialisiert hat, nehmen wir einen Kaffee ein. Danach begeben wir uns entlang der Küste auf die Suche nach dem Felsbogen.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc056244tkcm.jpeg)
Nicht nur der Ort gefällt uns mit seiner Lage sehr gut, auch die Küste weiß durchaus zu gefallen.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05613g4jcg.jpeg)
Wir finden auch den gesuchten Arch (Colunga Arco) und sind mit unserem Ausflug sehr zufrieden.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00242orkpo.jpeg)
Am Nachmittag fahren wir zur Playa Antolin. Ein Trampelpfad führt über einen Hof und durch eine Kuhherde zur Küste.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc056472nj8c.jpeg)
Auch hier kann man in der Ferne an den Küstenfelsen einen Felsbogen im Meer entdecken.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05673imk9i.jpeg)
Die Landschaft besteht hier aus schroffen Karstfelsen.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05687gek3t.jpeg)
Wir gehen hinauf auf eine kleine Anhöhe und erleben eine Felslandschaft wie am Burren in Irland (https://images.rove.me/w_1920,q_85/jmhmfz5nezjglfgdsmy1/ireland-hiking-the-burren.jpg) – eine spektakuläre Steinwüste direkt an den Meeresklippen.


(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00256dnkhx.jpeg)
Mit diesen letzten tollen Eindrücken verabschieden wir uns von Nordspanien.

Am Abend packen wir unsere Koffer und fahren am nächsten Morgen sehr früh (mit einem kleinen Aufreger erzeugt durch eine Luftdruckwarnung der Reifen) zum Flughafen, erledigen unseren Antigentest und können nach Deutschland zurückfliegen.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05314y7kpr.jpeg)
Kurzfazit:

Das war sicher nicht unsere letzte Tour durch Nordspanien. Die Vielfalt der Möglichkeiten und die kontrastreichen Ziele der Region, die Städte, die Berge, die Strände und Steilklippen, die Meeresfelsbögen, die Pflanzenvielfalt und die herzlichen, gastfreundlichen und positiven Menschen im Norden Spaniens sind viele gute Gründe wieder zu kommen.




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So fällt das „Adios“ ohne Bedauern aus – wir freuen uns jetzt schon darauf an der Costa Verde – das grüne Spanien wieder unter Füße und Räder zu nehmen.


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Danke fürs Mitlesen und für die "berühmte rote Jacke" wars diesmal einfach zu gutes Wetter. ;)
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 06. August 2021, 18:02:39
Vielen Dank für deinen Bericht Horst. Wie schon geschrieben, bin ich von der Region absolut begeistert. Mal sehen, wann es für mich/uns dann mal dorthin geht, dann werde ich deine Berichte auf jeden Fall nochmal hervorziehen. :danke:

Ich dachte schon, die rote Jacke wäre durch eine blaue ersetzt worden :)
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Rainer am 06. August 2021, 22:04:56
Die rote Jacke haben wir gar nicht vermißt, gab doch auch eine blaue Jacke und eine graue Weste. Alles Bombe!

Ja, was soll man sagen? Toller Urlaub - nur viel zu kurz. Da kann man sicher beliebig lange bleiben und geniessen. Wirklich beeindruckende Impressionen. Tolle Fotos. Sicherlich insgesamt extrem unterschätzte Möglichkeit, denn mehr geht ja kaum noch. Ich fand gut, dass Ihr einfach mal in Cafes einen Espresso oder so getrunken habt, diese Form von Gemütlichkeit geht ja beim USA Urlaub vollkommen ab. Bei uns zumindest - wir haben noch nie irgendwo mal gemütlich einen Kaffee getrunken. Mediterran ist das absolut selbstverständlich.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 06. August 2021, 22:36:06
@Christina & Rainer
da ich vor ein paar Jahren selbst nie gedacht hätte, dass der Norden Spaniens so viel hergibt war es mir ein Anliegen unseren Foris diese tolle Region nur 2 Flugstunden entfernt zu zeigen.
Und klar man könnte da locker 3-4 Wochen verbringen - gerade wenn man Galizien, Kantabrien oder das Baskenland mit einbezieht.

Rainer - Kaffee trinken gehen tagsüber ist bei uns Pflichtprogramm - das jeden Tag mindestens 1-2 mal stattfindet.  ;)
Die Pausen gönnen wir uns immer und so bekommt man auch ganz gut was von den Leuten mit.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Susan am 07. August 2021, 12:20:32
Och, wie schade, schon vorbei der Reisebericht.

Herzlichen Dank für's Vorstellen der grünen Küste, hätte die mir jetzt nicht so spektakulär vorgestellt. Das waren tolle Eindrücke, die uns auf jeden Fall Appetit auf eine Frühsommertour dorthin gemacht haben.

 :danke:

@Silvia  Von euch aus sind das schon zwei lange Tagesetappen durch Frankreich. Wenn ihr euch das antun wollt, reichte eine Übernachtung. Entspannter wären aber schon mindestens zwei.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Paula am 07. August 2021, 15:35:59
Und jetzt auch noch Dinosaurier  :herz: da ist ja alles dabei! Da muss ich gleich mal schauen ob es auch Dinosaurierausstellungrn in der Gegend gibt oder Wanderungen wo man an Versteinerungen vorbei kommt. Danke für den tollen Bericht Horst, jetzt ist Nordspanien auf meiner Liste noch weiter nach oben gerutscht!
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Silv am 07. August 2021, 21:59:47
Danke fürs Mitlesen und für die "berühmte rote Jacke" wars diesmal einfach zu gutes Wetter. ;)

O.k., blau ist auch in Ordnung. Vor allem bei einer so tollen Reise. Vielen Dank fürs Teilen!
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Horst am 07. August 2021, 22:53:34
Und jetzt auch noch Dinosaurier  :herz: da ist ja alles dabei! Da muss ich gleich mal schauen ob es auch Dinosaurierausstellungrn in der Gegend gibt oder Wanderungen wo man an Versteinerungen vorbei kommt. Danke für den tollen Bericht Horst, jetzt ist Nordspanien auf meiner Liste noch weiter nach oben gerutscht!
Es gibt ein Dinosaurier Museum nördlich von Colunga:
https://intoasturias.com/tracing-dinosaur-tracks-along-asturias-jurassic-coast/

 und Dino-Spuren gibt es wohl einige - u.a.am Strand von La Griega.
Man kann dazu auch geführte Touren machen: https://intoasturias.com/trip/dinosaurs-asturias-jurassic-coast/

Hier ist auch noch was:
https://www.ribadesella.es/en/content/discover-places-interest-prehistory/dinosaur-prints

Da findet sich sicher noch mehr

Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Christina am 09. August 2021, 20:22:40
Ich fand gut, dass Ihr einfach mal in Cafes einen Espresso oder so getrunken habt, diese Form von Gemütlichkeit geht ja beim USA Urlaub vollkommen ab. Bei uns zumindest - wir haben noch nie irgendwo mal gemütlich einen Kaffee getrunken. Mediterran ist das absolut selbstverständlich.

Also das gemütlich in ein Café sitzen gehört bei uns auch bei einem USA Urlaub dazu, gerade durch Starbucks (und in deren Gefolge vielen anderen ähnlichen Cafés dort) habe ich es eigentlich dort und in Kanada erst so richtig kennengelernt, sich reinzusetzen, Kaffee und einen leckeren Muffin oder ähnliches zu holen und dann "endlos" sitzen, Leute beobachten, lesen, Reisenotizen machen usw.
Titel: Re: Asturien - das grüne Spanien
Beitrag von: Silvia am 12. August 2021, 17:09:55
Auch von mir noch ein herzliches Dankeschön  :danke:  für deinen Bericht.
Eine wirklich SEHR schöne und interessante Ecke, die schon seit deinem letzten Bericht auf meiner Wunschliste steht  ;D