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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Horst am 20. Januar 2022, 19:30:03

Titel: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 20. Januar 2022, 19:30:03
Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Hallo zusammen,

wenn ihr mögt dürft ihr mit mir noch einmal nach Island reisen und erleben, was es in Island im August 2021 noch alles zu bestaunen gibt.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc091492rjem.jpeg)


Eine kleine Einleitung



Vieles spricht dafür nach Island zu reisen.
Manches auch dagegen.

Um mit Letzterem zu beginnen – es ist nicht gerade preiswert, das Wetter kann mitunter anstrengend sein, die Natur ist weniger lieblich – eher wild und ungezügelt – Stadtkultur hat seine Grenzen.
Dagegen bekommt man als Naturliebhaber das ganz große Kino. Eigentlich überall, an jeder Abzweigung die man einfach mal von der Hauptstraße nimmt, wird irgendetwas tolles zu sehen, zu entdecken sein.
Die Vielfalt an Naturwunder ist schier unfassbar, die intensiven leuchtenden Farben – selbst bei schlechtem Wetter, die Berge, die Küsten, die Täler, die heißen Quellen, die unendlich vielen Wasserfälle (von denen ein großer Teil nicht mal einen Namen besitzt), die schwarze oder mal grün mal gelb überwucherte Lava, die Gletscher mit ihren Lagunen, die wilden Flüsse die sich durch satte Wiesen schlängeln und die Vulkane die Island von je her prägen, sorgten dafür, dass Island in den letzten Jahren viele neue Fans und Erstbesucher anlockte.

Pandemiebedingt war 2020 ein Jahr fast ohne Besucher und auch 2021 sind noch nicht wieder so viele Besucher im Land (vor allem die Asiaten) wie in den Jahren vor 2020.
Dafür ist Island zumindest im Moment um einen neue Attraktion reicher von der man nicht weiß wie lange sie besteht – der Vulkan Geldingdalur der je nach Lust und Laune seine glühend rote Lava von einem Berg herabfließen lässt.
Das hat nun wieder dafür gesorgt – dass gerade Amerikaner (die es von der Ostküste nach Island nicht weit haben), Deutsche und einige andere Europäer den Weg nach Island auf sich genommen haben – vor allem seit die Quarantänepflicht für Corona-Geimpfte Mitte des Sommers entfallen war. 
Man braucht im August 2021 also neben seinem Impfnachweis nur einen höchstens 72 Stunden alten PCR oder Antigentest und darf ohne weitere Verzögerungen in das für mich nach wie vor wundervollste Land dieses Planeten einreisen.
Trotzdem empfiehlt es sich in diesem Sommer für den der seine Ruhe haben will – nicht unbedingt hauptsächlich die bekanntesten Ziele anzusteuern. So entstand eine Planung die vorwiegend Ziele im Programm hat – die zwar wunderschön – und doch nicht allzu sehr überlaufen sind.
Geplant ist eine Tour entlang der Süd- und Ostküste bis in den Nordosten dazu die Halbinsel Snaefellsness – die schon Jules Verne 1864 in seinem Roman als Ausgangspunkt der „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ auserkoren hat. Eine passendere Wahl gibt es meiner Meinung nach nicht.
So unbedeutend Island politisch sein mag – umso bedeutender ist es, um sich die Erdgeschichte und die Wunder der Natur vor Augen zu führen – da darf man als Naturfan gerne sein Fähnchen zentrieren und alle Mühen auf sich nehmen um genau dort hin zu kommen – zum Mittelpunkt der Natur auf Erden.

Im Vorfeld haben wir alle Zimmer über Booking.com bzw. AirBnB vorreserviert (sodass man sie im Falle eines Falles ein paar Tage vorher hätte absagen können) und haben vor allem beim Mietwagen noch rechtzeitig reserviert – als wir mitbekamen, dass die Preise im Sommer immer mehr in exorbitante Sphären abhoben. Dazu muss man wissen, das 2020 um der teuren Lagerhaltung der Autos entgegen zu kommen weltweit und vor allem auch in Island der Fuhrpark reduziert wurde und 2021 nicht schnell genug auf die wieder stark anziehende Tourismussaison reagiert werden konnte.
So entstanden Preise (kein Scherz) von 15.000 € für einen Allrad für 2 Wochen im Hochsommer.
Das hat sich dann auf um die 3000-5000 € für „Kurzentschlossene“ eingependelt (Preis für 2 Wochen Mitte August). Wohlgemerkt Miete – nicht kaufen ...
Auch die Zimmerpreise gingen im Vergleich zum Vorjahr stetig nach oben, weshalb auch hier rechtzeitiges Vorreservieren zu dieser Reisesaison Pflicht ist, um halbwegs preislich erträglich unterwegs zu sein. Das alles ist kein Hexenwerk – man muss sich eben rechtzeitig um diese Dinge kümmern und einfach so buchen dass man stornieren kann oder eben eine andere Reisezeit früher oder später wählen.

In diesen (Pandemie-)Zeiten bucht man als letztes seinen Flug – denn der ist meistens nicht stornierbar. Wir haben wieder Icelandair gewählt und hier kann ich noch einen Tipp beisteuern.
Icelandair ist die einzige mir bekannte Airline die auf einen Businessclassplatz bieten lässt.
Das funktioniert so – man kauft einen Economyplatz. Dann bis spätestens ein paar Tage vor Abflug bietet man für das Flugsegment das man upgraden möchte (Hinflug, Rückflug oder beides – ich mach das immer separat). Mindestgebot sind 160 € pro Nase, pro Flugrichtung. Zusatztipp – ich rufe vorher die Airline an, frage nach, wie viel in der Business noch frei ist und weiß dann ob ich eher mehr oder weniger biete. Hat bisher 4x geklappt mit nahezu Mindestgeot. Dieses mal auch.
Vorteile: reservierte Wunschsitze mit wirklich viel Beinfreiheit (auch seitlich extrem viel Platz - die Business von Icelandair verdient ihren Namen wirklich im Gegensatz zu Lufthansa), kulinarische Versorgung am Boden in der Lounge und in der Luft, 2x32 kg Koffer je Passagier, kein Anstehen beim Check Inn, und bisher jedes Mal kaum Leute in der Business was gerade in Corona-Zeiten auch nicht verkehrt ist.

So viel zum Vorgeplänkel.
Es kann losgehen.



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PS: die rote Jacke ist wieder unterwegs ... 
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Silv am 20. Januar 2022, 22:06:33
Das Wetter macht mir nix, ich liebe die Natur, Stadtkultur brauche ich nicht. Kann losgehen   ^-^

Und wehe du entsorgst irgendwann mal die rote Jacke!  ;)
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 21. Januar 2022, 18:20:56
Direkt vom Juni Bericht zum August Bericht  :)- sehr schön. Ich bin natürlich auch dabei, auch wenn ich vermute, dass es dieses Jahr bei mir wohl wieder nichts wird mit Island, vorheriger Test ist mir (jetzt mit Omikron erst recht) zu heikel und die Mietwagenpreise werden sich vermutlich kaum nach unten bewegen. Umso schöner, zumindest virtuell mitzureisen.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 21. Januar 2022, 19:34:00
Direkt vom Juni Bericht zum August Bericht  :)- sehr schön. Ich bin natürlich auch dabei, auch wenn ich vermute, dass es dieses Jahr bei mir wohl wieder nichts wird mit Island, vorheriger Test ist mir (jetzt mit Omikron erst recht) zu heikel und die Mietwagenpreise werden sich vermutlich kaum nach unten bewegen. Umso schöner, zumindest virtuell mitzureisen.
Zumindest was Omikron angeht hoffe ich schon (mit Blick auf Südafrika und Großbritannien) dass das in ein paar Wochen kein Problem mehr ist für die Sommerurlaubssaison.
Mietwagepreise eben mal nachgesehen: verdächtig niedrig.
Meine Empfehlung Christina - gleich Island buchen.  ;D
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Susan am 21. Januar 2022, 20:03:36
Ich steige später  noch mit ein, wenn ich wieder ordentliches WiFi habe  :adieu:
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 22. Januar 2022, 08:47:40
1.Tag, Mo, 9.8.2021


Die Anreise nach Island läuft zum Glück unspektakulär. Gespannt sind wir wie letztes Jahr was uns am Flughafen in Island (genauer gesagt in Keflavik) erwartet.
In gut 30 Jahren Fliegerei habe ich schon viel erlebt – heute gibt es mal wieder etwas Neues und leider nichts Gutes.


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Die Gepäckhalle mutiert zum Touristengefängnis. Hier stauen sich Unmengen von Urlaubern die eigentlich nur raus aus dem Airport wollen aber nicht dürfen. Der kleine Flughafen ist diesem Massenansturm von vielen gleichzeitig ankommenden Passagieren nicht gewachsen deren Covid-19 Status vor Verlassen des Airports kontrolliert wird. Dieses Nadelöhr sorgt dafür das sich um die Gepäckbänder herum Szenen abspielen wie man sie noch nicht erlebt hat – dicht gedrängt, noch dazu mit ihren Koffern warten die Leute darauf alle paar Minuten mal einen Meter nach vorne zu kommen. Das Ganze ist völlig unkoordiniert und man denkt sich was wäre jetzt, wenn etwas passiert (Loveparade) bzw. daran, wie streng Island mit seinen Besuchern bei der Einreise verfährt und dann hier dem größten denkbaren Ansteckungsrisiko aussetzt. Man sieht – die Pandemie führt Organisationen und Regierungen überall an ihre Grenzen und Fähigkeiten – nicht nur in Deutschland.
Irgendwann dürfen wir dem Gedränge entkommen – allerdings nur um bei unserem Mietwagenvermieter wieder in der nächsten Schlange zu stehen.




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Nach einer Stunde sind wir endlich vorne und dürfen unseren Schlüssel für einen Dacia Duster Geländewagen in Empfang nehmen.
Dacia Duster? Kenner werden hier die Nase rümpfen. Normalerweise ich auch  ;) .
Während wir letztes Jahr für einen Grand Vitara Allrad (den ich jederzeit wieder nehmen würde) für fast den gleichen Zeitraum 1200 € für 2 Wochen bezahlt haben – ist es in diesem Sommer der fehlenden Autos 1750 € für eben diesen Duster. Preise höherwertigerer Fahrzeuge habe ich ja schon angedeutet – die sind außerhalb unserer Schmerzgrenze. Es ist zu hoffen, dass sich das 2022 wieder normalisiert und Autos besorgt werden, wenn der Markt dafür da ist.

Die Fahrt zu unserer Unterkunft in Grindavik – einem verschlafenen Nest an der Südküste der Halbinsel Reykjanes dauert kaum 30 Minuten. Es ist 19 Uhr Ortszeit (Island ist zwei Stunden hinter der deutschen Zeit) – und die Live Webcam auf youtube von einem gewissen Geldingdalur liefert die nötige Voraussetzung.
Also – dann gibt es heute noch einen "Tanz auf dem Vulkan".
Island – das Land aus Feuer und Eis wurde von jeher von Vulkanen geprägt und ihre landschaftsverändernden Ausbrüche die über die Jahrhunderte oft viele Menschenleben kosteten prägen das Bild dieser Insel im hohen Norden.
Praktisch flughafennah und erst seit einigen Wochen aktiv ist der Vulkan am Fagradalsfjall im Geldingadalur Tal.
Sein Lavaflow hat sich in diesen Wochen schon einige Male verändert. Auch dachte man schon er wäre nach tagelanger Pause zur Ruhe gekommen. Auch jetzt macht er immer wieder mal ein paar Tage Pause aber heute – da spuckt er und dazu ist es trocken und fast windstill. Also beste Voraussetzungen.



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Von Grindavik ist man in 15 Minuten am Ausgangspunk für den Weg zum Vulkan.
Inzwischen gibt es mehrere kostenpflichtige Parkplätze von denen man loswandern kann.
Einsam ist man dabei nicht. Jetzt abends bereits gegen 20 Uhr sind hier viele Leute unterwegs und die Parkplätze sind voll. Klar, die Show gibt’s halt nicht jeden Tag mit Durchführungsgarantie.



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Schon auf dem Weg kann man Lava aus älteren Ausbrüchen aus dem Frühjahr bewundern und der Weg führt zunächst eben einige Minuten weg von der Küste nach Norden.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc05922odjip.jpeg)
Dann geht es einen steilen Geröllhügel hinauf.
Die Turnschuhfraktion wird hier vor allem auf dem Rückweg ihre Mühe haben.



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Oben angekommen kann man den Vulkan sehen ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc06010j3jyk.jpeg)
... und manches mehr.





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Aber es geht noch besser. Ein weiter Aufstieg auf einen Hügel nach Norden führt hinauf wo die Webcam befestigt ist.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00288i1kb9.jpeg)
Von hier kann man das Spektakel besonders gut bewundern.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00284ovjtt.jpeg)
Fließende Lava zu sehen ist ein tolles Erlebnis. Dafür hat sich der Aufstieg der gut 1 Stunde One Way kostet absolut gelohnt.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0027666ka1.jpeg)
Noch was zum Vulkan am Geldingdalur:
Ein Vulkanausbruch auf Island ereignet sich alle paar Jahre mal wieder und ist an sich nicht ungewöhnlich. Das ist jetzt auch kein Wunder, auf Island befinden sich etwa 31 aktive Vulkane, wobei für Geologen jeder Vulkan als aktiv gilt, der innerhalb der letzten 10.000 Jahre ausgebrochen ist. Einige Vulkane sind alle 20 Jahre mal dran – so dass eine latente Ausbruchsgefahr besteht.
Ein Vulkanausbruch, der jedoch für jedermann zugänglich ist und das fast ohne große Gefahr, ist hingegen etwas Besonderes. Lange hatte sich der Ausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel angedeutet. Immer wieder traten Erdbeben auf und Bewegung der Magma konnte durch die Geologen vor Ort festgestellt werden. Am 19. März wurden niederfrequente Erdbeben registriert, die möglicherweise durch Magma verursacht wurden und tatsächlich öffnete sich an diesem Tag eine Spalte in der Nähe des Fagradalsfjall im Geldingadalur.
Dabei war das Geschehen Veränderungen unterworfen – die Ausbrüche verlagerten sich örtlich und auch die Rhythmen der Aktivität waren zunehmend wechselhaft mit zum Teil größeren Pausen dazwischen.
Anfang Juni 2021 wurde eine weitere Erhebung, die ursprünglich namenlos war, aber nach Entstehung des Kraters 5 umgangssprachlich als Gónhóll („Glotzhügel“) bezeichnet wurde, vollständig von Lava eingeschlossen. Von ihm hatte man bis dahin noch die beste Sicht auf den aktiven Krater.
Seit Mitte Juni 2021 fließt die Lava direkt aus dem südlichen Geldingadalir in das Tal Nátthagi und machte damit einen weiteren Fußweg (Wanderweg A) in die Nähe des Kraters unpassierbar.
Dennoch waren die isländischen Behörden bemüht darum, den Zugang für Besucher offen zu lassen und alternative Wanderwege wurden eingerichtet. Die Ausbruchstelle war zuvor übrigens kein aktiver Krater, sondern hat sich erst durch die Ausbruchstelle selbst gebildet.
Der zur Zeit interessanteste Weg ist Wanderweg C auf den Langihryggur, von dem aus man direkt auf den Krater blicken kann. Der Weg auf den knapp 300 Meter hohen Gipfel ist allerdings recht anstrengend, da eine sehr steile Passage überwunden werden muss. Auch das isländische Wetter und die vulkanischen Gase (Schwefeldioxid) sind nicht zu unterschätzen.

>Hier noch die aktuelle Wanderkarte< (https://safetravel.is/wp-content/uploads/2021/06/999999999.20210629111553094.999999999.20210629111553094foPxO.jpeg)



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0598440kxa.jpeg)
Auf dem Rückweg (es ist inzwischen 22 Uhr) gibt es noch schöne Lichtmomente der untergehenden Sonne.


(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc060201xj44.jpeg)
Es geht wieder den Geröllhügel hinab und man sieht schon von weitem ein Sanitätsfahrzeug stehen. Ein Tourist (vielleicht mit Turnschuhen?) ist wohl umgeknickt und hat sich so schwer verletzt, dass man ihn mit Hilfe von Sanitätern behandeln und abtransportieren muss. Schon auf dem Hinweg waren mir viele Leute aufgefallen die sich den Knöchel verstaucht hatten.
Der Parkplatz ist noch proppenvoll und das um diese Uhrzeit, klar der Vulkan ist die absolute Attraktion in 2021 in Island.

Zum heutigen Thema ein passendes Video einer meiner Lieblingsbands natürlich aus Island – Arstidir:

https://www.youtube.com/watch?v=cEU-dXsnNF0


Ab morgen, wenn die Reise so richtig beginnt wird sich zeigen, dass Island weit mehr als diesen Vulkan zu bieten hat.


Ein Wort zu den Übernachtungen:
Im Sommer (Juli/August) ziehen die schon hohen Preise noch einmal an und in diesem Sommer mit dem aktiven „Touristenvulkan“ natürlich noch mehr.
Die Angabe bei den Preisen ist pro komplettes Zimmer, pro Nacht und die Bewertungen sind Islandstyle – also ein Vergleich wie man es in Island erleben kann und weniger mit dem Standard von anderen Ländern.


Übernachtung:

Reykjanes Guesthouse, Grindavik – 157 € - sehr groß (50qm) mit kleiner Küche – insgesamt zweckmäßig und schlicht eingerichtet
Preis/Leistung: 7/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Heike Heimo am 22. Januar 2022, 18:50:59
Endlich geht es mit deinem Bericht los. Ich bin schon sehr gespannt. Wir haben doch einiges von deiner Reise im Sommer 2020 übernommen.

Von den überfüllten Hallen bei der Ankunft hatten wir schon vor unserer Abreise gehört und gelesen. Das sich hier bis August nichts geändert hat ist verwunderlich. Bei den Fahrzeugen war bei uns die längste Wartezeit, bis Mann vom Ruheraum beim Schalter war ;D.

Ansonsten geht es ja schon feurig los. Sehr schön, dass ihr ein Zeitfenster erwischt habt, in dem der Vulkan aktiv war. Ein Betreiber einer Vulkan Facebook Seite hat während seinen gesamten Aufenthalt die Ruhephase vor euch erwischt.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 22. Januar 2022, 20:49:06
Endlich geht es mit deinem Bericht los. Ich bin schon sehr gespannt. Wir haben doch einiges von deiner Reise im Sommer 2020 übernommen.
Vielleicht gibt es auch dieses mal ein paar Anregungen für Euch - denn außer dem Vulkanbesuch haben wir bis auf ein kleines Ziel völlig unterschiedliche Orte besucht (was auch viel über die Vielfallt Islands sagt). :)

Von den überfüllten Hallen bei der Ankunft hatten wir schon vor unserer Abreise gehört und gelesen. Das sich hier bis August nichts geändert hat ist verwunderlich.
Ja das hat mich doch erschreckt. Der Flughafen ist einfach zu klein für zu viele Leute gleichzeitig, die dann zu langsam rausgelotst werden.


Ansonsten geht es ja schon feurig los. Sehr schön, dass ihr ein Zeitfenster erwischt habt, in dem der Vulkan aktiv war. Ein Betreiber einer Vulkan Facebook Seite hat während seinen gesamten Aufenthalt die Ruhephase vor euch erwischt.
Ich hatte das natürlich über den Sommer verfolgt - und mich als absoluter Vulkanfan und Lavagroupie  ;) natürlich sehr gefreut, dass es tatsächlich geklappt hat.

Speziell für Euch ist am nächsten Tag eine interessante Location dabei.  ;)
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Silvia am 24. Januar 2022, 08:41:15
Island da bin ich natürlich dabei   :adieu:   ... wenn auch z.Zt. meist als stiller Mitleser
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 24. Januar 2022, 12:36:09
2.Tag, Di, 9.8.2021


Das Wetter scheint heute gut zu werden – aber der Vulkan hat seine Tätigkeit mal wieder eingestellt – gut dass der Besuch gestern Abend gleich stattfinden konnte. Wir verlassen Grindavik und fahren auf der 427 nach Osten und der 1 der „Ringstraße“ ein kurzes Stück nach Süden bis Hveragerdi. Die 1341 km lange Ringstrasse die rund um die Insel führt ist die Lebensader der Vulkaninsel. Fast alle wichtigen Städte liegen an ihr und seit 2019 ist sie vollständig asphaltiert. In Hveragherdi entfernen wir uns nur eine handvoll Kilometer von der Ringstraße zum Wanderparkplatz Reykjadalur. Im Rucksack haben wir neben den üblichen Verdächtigen auch Badeklamotten dabei.
Die Sonne strahlt, es ist Windstill – was leider einige Mücken auf den Plan ruft. Die Islandmücke sticht zwar in der Regel nicht aber sie kann gewaltig auf den Nerv gehen wenn sie in Nase und Ohren fliegt und einem ums Gesicht schwirrt.


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Der Weg führt nach einer Brücke an einigen heißen Quellen vorbei.
Wasserdampf wird eines der prägenden Elemente dieser Wanderung sein.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc091203ojcf.jpeg)
Es geht stetig bergauf, insgesamt 350 Höhenmeter.




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Die Wanderung führt ins Reich des Hengill – ein Gebirgsmassiv und Vulkansystem bestehend aus drei aktiven Zentralvulkanen.







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Nachdem die Höhe erreicht ist blicken wir in ein von Dampf erfülltes Tal, das Reykjadalur, ...






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc09017udj2z.jpeg)
...durch den sich ein zunehmend warmer Fluß schlängelt.





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Nach insgesamt 1,5 Stunden erreichen wir eine Badestelle, die heute bei dem Traumwetter natürlich gut besucht ist.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc09032kxkdp.jpeg)
Die Wassertemperatur ist unterschiedlich, teilweise 40°C was schon etwas sehr warm ist – man findet aber auch kältere Stellen die knapp über 30°C liegen.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc090448ikcx.jpeg)
Nach der Badestelle führt der Weg noch tiefer hinein ins Heißquellengebiet ...





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc09039ycknr.jpeg)
... und so finden sich Felsen im Wasser die von Bakterien in grün, gelb und rot eingefärbt wurden und weitere dampfende Quellen und Fumarolen.




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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0915321jee.jpeg)
Zurück am Parkplatz folgen wir der Ringstraße bis Hvölsvöllur gehen Pizza essen und fahren dann mit Blick auf den Eyjafjallajökull ( den Störenfried des weltweiten Flugverkehrs 2010) weiter entlang der Südküste.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc09150oxj21.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc09174bsj4j.jpeg)
Unser Weg führt nach Vik i Myrdal kurz Vik – mit seinen 300 Einwohnern eines der bekanntesten und beliebtesten Orte Islands. Die Beliebtheit liegt weniger an einem gelungenen Ortsbild sondern mehr an der tollen Umgebung, die neben den grünen Bergen die Gletscher des Myrdalsjökull, Papageitaucher und den berühmten schwarzen Strand mit dem Wahrzeichen Vik’s den im Meer stehenden Felsspitzen, den Reynisdrangar anbietet (nicht im Bild - kommt aber noch...).



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc09186j5ko9.jpeg)
Der imposante Hausberg Vik’s, der Reynisfjall mit seinen 340 Höhenmeter darf in der Aufzählung nicht fehlen, nicht nur deswegen weil er unser nächstes Ziel ist.
Also nach den 350 Höhenmetern vom Vormittag kommt jetzt fast das Gleiche noch mal dazu. So schraubt sich der Weg in Serpentienen hoch zum Plateau des Berges.
Die 30 min Aufstieg klingen kurz, haben es aber ordentlich in sich.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc09195tckcr.jpeg)
Der Weg vor zur Klippe des Berges ist in weiteren 30 Minuten erledigt. Hier blicken wir auch auf die Reynisdrangar - die berühmten sagenumwobenen Felsen im Meer bei Vik i Myrdal.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc09217a3kod.jpeg)
Natürlich hoffen wir neben einem schönen Blick auf die Umgebung auch auf Papageitaucher und werden für unsere Mühen belohnt.




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In Reih und Glied stehen die Lundis wie man sie hier nennt im Abendwind am Rand der Klippe an ihren Bruthöhlen.




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Papageitaucher leben die meiste Zeit des Jahres auf dem Meer.




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Nur wenn sie im Mai Nachwuchs bekommen, gehen sie an die Küste zu ihren Bruthöhlen, an die Plätze wo es Sandaale, die bevorzugte Beute der kleinen Lundis, gibt.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00352xhkjf.jpeg)




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Für uns ist das ein würdiger Abschluß eines tollen Tages, der einen Eindruck von der Vielfalt isländischer Natur bietet.



Übernachtung:
Hotel Dyrholeay, Dyrholaey (nahe Vik I Myrdal) – 144 € , sauber, groß, hell mit Frühstücksbuffet, sehr gute Lage – Empfehlenswert wenn man keine Küche braucht

Preis/Leistung: 8/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 24. Januar 2022, 18:10:12
Abgesehen vom Stau in der Ankunftshalle und der Wartezeit aufs Auto zwei gelungene erste Tage.

Super, dass ihr den Vulkan aktiv erleben konntet, dank Webcams weiß man heutzutage zumindest, ob sich Anfahrt und Aufstieg lohnen.

Die Landschaft sieht deutlich grüner aus als im Juni bei Heimo, dafür hat man dann mehr Touristen und höhere Unterkunftspreise (wobei die Schneefelder durchaus auch für schöne Anblicke gesorgt haben).

Auch der abendliche Spaziergang zu den Lundis hat sich absolut gelohnt, so schönes Abendlicht.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 24. Januar 2022, 18:43:52
Die Landschaft sieht deutlich grüner aus als im Juni bei Heimo, dafür hat man dann mehr Touristen und höhere Unterkunftspreise (wobei die Schneefelder durchaus auch für schöne Anblicke gesorgt haben).
Eigentlich finde ich Mitte Juni eine sehr schöne Zeit für Island - weniger Leute, sehr grün und die Lupine explodieren aus dem Boden. Heike/Heimo waren ja teilweise Ende Mai/Anfang Juni und der Frühling kam im letzten Jahr wohl einen Tick später als sonst - was zu der etwas kargeren Natur führte. Die Schneefelder auf den Bergen sind im Frühsommer toll - die sind im Hochsommer meistens leider weg.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Heike Heimo am 24. Januar 2022, 20:35:11
Danke, dass wir Vik bei schönen Wetter sehen dürfen und dann auch noch eine top Aussicht mit Papageientaucher. Wir kenne Vik nur im grauen Dunst bei Sturm :frier:

Das Hengill Geothermalgebiet und den Wanderweg kennen wir nur vom Winter. Was für ein Kontrast.

(https://up.picr.de/25140677ig.jpg)

(https://up.picr.de/25140678xs.jpg)

(https://up.picr.de/25140699dr.jpg)

(https://up.picr.de/25140680ai.jpg)

(https://up.picr.de/25140751yp.jpg)

(https://up.picr.de/25140682iv.jpg)

(https://up.picr.de/25140700mh.jpg)
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 24. Januar 2022, 21:25:48
Tolle Wintereindrücke (vor allem das letzte Bild gefällt mir sehr gut).
Aber echt gnadenlos, dass Ihr sogar in der Kälte da reingegangen seid.  :respekt:
Stelle ich mir schon spannend vor, wenn man aus dem warmen Wasser rausgeht - bis die Klamotten wieder an sind.  :frier: :frier: :frier:
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Heike Heimo am 24. Januar 2022, 21:31:58
Eher umgekehrt. Wenn man aus dem Wasser kommt ist man überhitzt. Das Anziehen muss dann aber schnell gehen :))
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 26. Januar 2022, 17:22:09
3.Tag, Mi, 10.8.2021


Der Tag startet erstmal damit, dass unser Magen ordentlich zu tun bekommt. Das Frühstücksbuffet im Hotel lässt kaum Wünsche offen.



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So benötigt unser Dacia Duster auf der Fahrt ins grüne Tal von Thakgil sicher einen Liter mehr als gestern.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc060902zkxm.jpeg)
Das Wetter ist heute bedeckt aber zumindest ist wohl nicht mit Regen zu rechnen. Die Piste lässt sich gut in 30 min erledigen und ist auch PKW-tauglich da ohne Furten und ohne Notwendigkeit größerer Bodenfreiheit. Man könnte sagen - die Bodenfreiheit eines Schafes reicht ...





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc06107uujfz.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc061082vkm4.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc06118s7kd3.jpeg)
Am Ende der Piste erreicht man eine kleine Parkverwaltung mit Campingplatz.




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Von dort führt ein kurzer Weg durch ein enges Tal ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc06141kqk81.jpeg)
... zu einem Wasserfall – ein schöner erster Eindruck der Gegend hier.




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Es gibt drei große Wanderwege im Tal von Thakgil die farblich gekennzeichnet sind. Wir entscheiden uns für den roten Trail, der hinauf in die Bergwelt nach Nordwesten führt.



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Stetig steigt der Weg an und wir erleben das Tal mit Campingplatz und Verwaltung aus der Vogelperspektive.



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Der Weg steigt nun weniger steil an dafür wird der Blick in die grünbraunen Berge immer reizvoller.






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Bizarres am Wegesrand.




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Die Natur ist immer noch der beste Bildhauer.





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Wir erreichen einen Canyon der wie ein grünes Tischtuch voller Falten aussieht.




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Auch die Berge der Umgebung faszinieren uns – zumindest soweit das Auge reicht – den der klare Fernblick hat heute seine Grenzen.




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Schneehuhn mit seinem Sommertarnfederkleid.



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Ohne Moos nix los ...




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Die Wanderung gefällt uns richtig gut und wir gehen so lange wir Lust haben. Die komplette Strecke ist uns zu lange so kehren wir nach ca. 2 Stunden um und steigen dann wieder zu unserem Duster hinab ins Tal.





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Fazit – das Tal von Thakgil gilt immer noch als Geheimtipp – nur wenige Besucher verirren sich hierher – es gibt drei tolle gut angelegte Wanderwege und großartige Isländische Natur zu bewundern.
Durch die einfache und schnelle Erreichbarkeit ist die Gegend immer eine Option wenn man zwischen Vik und Kirkju (Kirkjubaerklaustur) unterwegs ist.




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Danach fahren wir nach Vik an die Küste und suchen uns ein nettes Cafehaus. Diese Breaks bestehend aus Koffein und Eindrücken der Leute und gastronomischen Einrichtungen gehören für uns unverzichtbar zu jeder Reise dazu.




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Am Abend sehen wir kurz am Black Lava Beach an den Reynisdrangar vorbei.



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Einen etwas längeren letzten Stopp gibt es am Kap Dyrholaey.




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Dort gibt es einen bekannten Vogelfelsen und der ist heute Abend nicht nur gut von Touristen sondern auch von Papageitauchern besucht.



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So zahlt es sich aus, dass wir diesen Sommer gut eine Woche früher dran sind als letztes Jahr – denn die Lundis verlassen im laufe des Augusts die Bruthöhlen am Festland und leben monatelang wieder bis zum nächsten Frühjahr/Frühsommer auf dem Meer.




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Anders als letztes Jahr, soll dieses Jahr der Schwerpunkt der Reise mehr auf den Küstenregionen liegen und nicht auf dem Hochland wie letztes Jahr.
Morgen gibt es davon allerdings eine Abweichung.



Übernachtung:
Hotel Dyrholeay, Dyrholaey (nahe Vik I Myrdal) – 144 € , sauber, groß, hell mit Frühstücksbuffet, sehr gute Lage – Empfehlenswert wenn man keine Küche braucht

Preis/Leistung: 8/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Silv am 26. Januar 2022, 20:09:56
Das grüne Tal ist ja toll. Für mich kaum vorstellbar, dass es noch ein Geheimtipp ist.

Und die Puffins...wie süß! Da wir nun im Sommer Norwegen geplant haben, steht auch die Insel Runde als Stopp fest. Ich hoffe nur, dass ich dann auch welche sehe.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 28. Januar 2022, 16:02:58
Und die Puffins...wie süß! Da wir nun im Sommer Norwegen geplant haben, steht auch die Insel Runde als Stopp fest. Ich hoffe nur, dass ich dann auch welche sehe.
Soweit ich gehört habe sollte das klappen.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 28. Januar 2022, 16:10:21
4.Tag, Do, 11.8.2021


Kurz nach 7 lässt der Duster den Staub des Hotel-Parkplatzes aufwirbeln – heute darf er mal sein Können zeigen (vielleicht).



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Ihr Können zeigt aber in Island erst einmal mehr die Natur, die am Morgen mit einem Regenbogen aufwartet.


Etwa eine Stunde dauert die Fahrt auf der 1, der Ringstraße, bis eine Piste (209) nach Norden abzweigt, die dann bald zur Abzweigung der F232 führt.
Ab hier beginnt die Öldufellsleið, die den Mýrdalsjökull nördlich umrundet.
Unmissverständlich wird klar gemacht, diese Strecke ist nichts für normale PKW`s.
Auch PKW´s mit Allradantrieb sollten gut überlegen, ob sie den Mýrdalssandur durchqueren wollen. Bei zu wenig Bodenfreiheit kann die Reise schnell zu Ende sein, besonders, wenn es zuvor viel geregnet hat.



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Eine schmale Brücke überquert die Leira und gleich danach findet sich auch eine schöne Flussstelle inklusive Wasserfall.





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Nun folgt die Piste ein Stück der Leirá durch ein großes bemoostes Schotterfeld ...




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... bis wiederum ein sehenswerter Flußlauf (diesmal die  Jökulkvísl) die Fahrt für Fotos zwingend unterbricht.
Es folgen kleine Brücken und tiefere Pfützen die durchfahren werden – alles völlig ohne Probleme.




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Ein Problem ist heute eher das Wetter. Aufgrund von Nebeltreiben ist der Gletscher und teilweise selbst die nahen Berge nicht oder kaum zu erkennen.




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Die Strecke ist bisher trotzdem toll und macht viel Spaß.
In der Ferne (sogar mal erkennbar) zeigt sich der Öldufell und rechter Hand taucht die Holmsa – eine de der großen Hochlandflüsse auf.



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Jetzt folgt eines der großen Highlights der Strecke – der über zwei parallele Stufen fallende Holmsarfoss. Die Beschaffenheit der Strecke wechselt immer wieder, mal kurze steinige, mal sandige Strecken aber meist ist die Piste gut bis sehr gut zu fahren.
Immer wieder setzt Nieselregen wohl als Nebeneffekt des tiefhängenden Nebels ein, der aufgrund fehlenden Windes (heute wäre er hilfreich) hängen bleibt.




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Entlang der Piste gibt es einiges zu entdecken.





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Ein weiteres Highlight ist der 818m hohe Öldufell und die Gegend rund um den Berg.



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Auch wenn heute die Sicht wirklich schlecht ist – ein faszinierende Landschaft, wie man sie auf der Welt nur in Island finden kann. Schwer zu beschreiben, das mal grüne, mal gelbe Moos, die Farben, das schwarz und grau der Aschelandschaft, wilde Flußlauf, die Berggipfel die aus jedem Winkel anders aussehen, eben einfach Island.




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Kurz danach kommt man fahrtechnisch an eine der Herausforderungen der Strecke – die Bláfjallakvísl muss (oder darf) durchfahren werden.
Das ist hier eine eher spektakuläre als schwierige Operation, da der Fluß und die Furt nicht sonderlich tief ist ...





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... aber oberhalb eines Wasserfalles verläuft was ich bisher nur von der alten Strecke zum Kerlingarfjöll kannte (inzwischen unterrohrt).




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Beeindruckend ist auch die darauffolgende Gegend – wo sich ein Flußtal um die Sudur-Kerlingarhnúkar Berge schlängelt ...




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... und tolle gelbe Moose die Flußufer eingenommen haben.



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Am dunstigen Horizont taucht der König des Hochlandes – der Maelifell, wie eine Fata Morgana aus dem Nichts auf. Seine Bergspitze ist noch von Nebelschwaden umgeben.




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Hier kommt der spannendste Teil der Strecke (oder auch nicht) – die Maelifellsandur – eine Schwemmlandschaft bestehend aus Aschesand in dem man bei Nässe nicht unbedingt stehen bleiben sollte. Da ein wieder Anfahren das Fahrtende bedeuten könnte, wenn man schlicht und ergreifend im Schlamm stecken bleibt.
Heute ist die Sandur fast enttäuschend völlig ausgetrocknet – mit jedem PKW befahrbar und somit verpufft die Spannung schneller als der Nebel, der sich immer noch über weiten Teilen der Landschaft hält.





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Der Maelifell ist in wenigen Minuten erreicht und hat ein Einsehen und zeigt sich kurz weitgehend wolkenfrei. Schon immer wollte ich diesen erhabenen Berg einmal aus der Nähe erleben – der für mich eine der magischen Landschaften dieses Planten ist.
Am Maelifell ist heute die Strecke beendet. Normalerweise folgt nach dem Maelifell eine tiefe Furt die für den Duster das Aus bedeuten würde – heute ist sie wie die meisten Hochlandfurten aufgrund des fortgeschrittenen Sommers und der letzten trockenen Tage extrem seicht – und selbst für so einen Pseudo-Allrad wie den Dacia Duster kein Problem.
Überhaupt muss man konstatieren, dass sich der Duster der auf einer geraden Gravel-Piste bei schnellerer Fahrt schon mal ins Schwimmen kommt – bei den Auf- und Abs dieses Tages recht gut zurecht kommt. Besser als gedacht. Trotzdem kein Fahrzeug, dass man für einen wirklich ausgeprägten Island-Hochland-Tourenurlaub empfehlen würde, schon wegen der geringen Wattiefe.




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Einen Aufreger gab es dann doch noch auf dem Rückweg. Ich filme ja zusätzlich mit einem Gimbal – dem DJI OSMO Pocket. Kurz vor dem Holmsarfoss entdecke ich an der Holmsa eine schöne Stelle mit Felsen und Moosen wo auch der Gimbal zum Einsatz kommt, genau wie wenig später noch einmal am Holmsarfoss.
Zurück im Auto stelle ich fest, dass der Gimbal, den ich in der Hemdbrusttasche unter der Fließjacke platziert hatte, nicht mehr da ist.
Schei….
Eigentlich unmöglich, das mir der Gimbal aus der Brusttasche die unter der Jacke verborgen war herausgerutscht ist – aber wohl so passiert.
Wo habe ich den verloren?
Am Wasserfall oder am Fluß – wo ich über viele z.T. bemooste Lavasteine gelaufen bin ….?
Oh je – die Stecknadel im Heuhaufen. Ein Wiederfinden wäre ein Wunder.
Zunächst wird am Wasserfall – wo ich über ein paar Steine geklettert bin gesucht. Leider nichts.
Dann nochmal zurück zu der Flussstelle, auch wenn das eigentlich wirklich überflüssig ist - das Teil dort zu finden ist unmöglich. Ein großer Allradtruck den ich auch am Holmsarfoss gesehen hatte nähert sich auf der Piste. Ich will schon den Duster zur Seite fahren, da hält der Fahrer meinen Gimbal aus dem Fenster und fragt mich ob der mir gehört…
Ich bin so verdattert, dass ich ihn gar nicht frage wo er ihn genau gefunden hat aber wahrscheinlich am Wasserfall bevor ich dort gesucht habe.





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Zurück in Vik fahren wir zum Heidarvatn ...





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... zu dem eine kurze Piste in eine reizvolle Gegend führt – weniger reizvoll sind die Mückenschwärme die uns dort empfangen.





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Die Piste hatte vorher einen Abzweiger den wir noch erkunden, der zur Stora Heidi führt und bei einer kleinen Hütte in einer Felsnische einen hübschen Wasserfall bietet.



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Lamm in der Natur ...




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... und auf dem Teller. ;) (Haldorskaffi in Vik)




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Da es ja noch bis 22 Uhr hell ist, fahren wir noch bis zur Abzweigung der 222 (Myrdalsjökull) zum Solheimajökull, der doch wieder interessante Veränderungen zum letzten Jahr aufweist.









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Vor allem die Entdeckung einer kleinen Eishöhle ist wie ein Nachtisch auf diesen abwechslungsreichen Tag.





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Da freut sich jeder Entdecker, ob mit oder ohne rote Jacke ...  ;)




Übernachtung:
Hotel Dyrholeay, Dyrholaey (nahe Vik I Myrdal) – 144 € , sauber, groß, hell mit Frühstücksbuffet, sehr gute Lage – Empfehlenswert wenn man keine Küche braucht

Preis/Leistung: 8/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 28. Januar 2022, 18:32:16
Wie gut, dass der Nebel nicht so dicht war, dass man die Landschaft gar nicht mehr hätte sehen können, so war er gerade (zumindest auf den Fotos) richtig, um das Grün des Moos und das Schwarz der Lava hervozuheben und das ganze mystisch wirken zu lassen.

Was für ein Glück mit dem Gimbal, dass Einzelteile des Fotoequipments aber auch immer die Tendenz zum Verschwinden hat.... ;D
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 28. Januar 2022, 19:58:30
Wie gut, dass der Nebel nicht so dicht war, dass man die Landschaft gar nicht mehr hätte sehen können, so war er gerade (zumindest auf den Fotos) richtig, um das Grün des Moos und das Schwarz der Lava hervozuheben und das ganze mystisch wirken zu lassen.
Ja auf Reisen im hohen Norden muss man das Wetter nehmen wie es ist. :)
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 30. Januar 2022, 20:59:21
5.Tag, Fr, 13.8.2021


Nach dem Frühstück im Hotel geht es nun endgültig nach (Nord-)Osten.



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Diese Reise hat immer wieder Ziele im Programm die eher seltener besucht werden, so ist mit dem Hjörleifshöfdi, einer Art Ayers Rock am Strand, einige Kilometer östlich von Vik. Rund um den 221 m hohen Felsen führt eine Piste, die von der Ringstraße abzweigt.





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Der Berg war einst vom Meer bedeckt, dann eine Insel, später schwemmten Gletscherläufe nach Ausbrüchen der Katla so viel Sand und Geröll zur Küste hinab, so dass er sich inzwischen auf dem Festland befindet und nicht mehr vom Meer erreicht wird.




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Eine Besonderheit des Berges ist eine hohe kurze Höhle, die mit einer Eingangstür daherkommt, die an eine entartete Skulptur denken lässt.




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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc06902aqk9a.jpeg)
Auf dem Felsen kann man zu einem Wikingergrab wandern und vor dem Felsen stehen noch zwei Felsmonolithen vereinsamt im schwarzen Aschesand.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc06941q7jxs.jpeg)
Die Ringstraße verläuft auf ihrem Weg nach Nordosten durch ein endloses Lavafeld mit grün-gelb übermossten Steinen - die sogenannte Eldhraun.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc06956ackm9.jpeg)
Ein Ziel das nahezu jeder Islandersttäter im Programm hat, wird in Freundeskreisen nur F-Canyon genannt. Die Abkürzung tut Not den eigentlich heißt dieser sehenswerte grün überwucherte Canyon Fjadrargljufur. Ich übernehme keine Verantwortung für Leute mit etwaigen Knoten in der Zunge, die das leichtsinnig aussprechen wollen.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc06957bnjhm.jpeg)
Der Canyon ist weiter östlich sehr nahe der Ringstraße an der Zufahrt F206 zu den Laki Kratern.
Durfte man früher (am besten in Gummistiefeln) noch in den Canyon laufen, ist das heute nicht mehr zulässig und auch den Canyonrand hat man aufgrund des leichtsinnigen Verhaltens mancher Touristen abgesichert. Manchmal treibt der Selfie-Wahn mancher Instagramm-Jünger so absurde Blüten, dass jegliche Vernunft und Menschenverstand gen Null gehen.
Leiden müssen dann alle drunter leiden – so ist das ja auch in anderen Bereichen.
Immerhin hat man nun eine gesicherte Plattform mit tollem Aussichtspunkt geschaffen, ...




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... die den kurzen Abstecher von der Ringstraße sicher wert ist.





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Die Region im Süden Islands steht zum einen für Gletscherzungen aber offensichtlich auch für Zungenbrecher. Neben dem F-Canyon gilt das auch für Kirkjubaerklaustur – dem nach Vik zweiten größeren Versorger an der Südküste Islands kurz Kirkju.
Dort trinken wir Kaffee, kaufen ein und stoppen dann am Stornarfoss.




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Stornarfoss




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Danach müssen Kilometer gemacht werden – es geht auf der 1 weiter nach Nordosten vorbei am schönen Foss a Sidu ...




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... und zu den ersten breiten Gletscherzungen vorbei u.a. dem Skeidararjökull.





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Wir parken am Parkplatz und Besucherzentrum des Skaftafell Nationalparks. In Island ist man übrigens (was Wunder) digital fortschrittlicher als im digitalen Steinzeitdeutschland. Die wenigen kostenpflichtigen Parkplätze werden hier digital per App bezahlt. Wir schnüren unsere Wanderschuhe und starten auf eine der schönsten Wanderungen im Park. Der Weg steigt 220 Höhenmeter hinauf durch einen kleinen Wald mit vielen Engelwurzsträuchern.





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Oben öffnet sich der Blick auf Berge und auch der große Skaftafell Gletscher mit seiner Lagune kommt in Sicht.






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Nach etwa einer Stunde ist der Sjonarnipa – ein phantastischer Aussichtspunkt oberhalb der Skaftafellgletscherzunge erreicht.





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Die Gletscherzunge Skaftafellsjökull ist zehn Kilometer lang und fast zweieinhalb Kilometer breit. Sie ist Teil des über 8000 km² großen Vatnajökull, des größten Gletschers Europas.




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Nachdem wir den Blick hinab auf den Gletscher ausgiebig genossen haben folgen wir einem Weg, der zum bekannten Svartifoss führt, einem der besonderen Plätze der Vulkaninsel und eine Ikone Islands – da er besonders malerisch über Basaltsäulen hinab in einen Bach fließt.





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Der letzte Wegabschnitt führt zurück zum Parkplatz und vorbei an einem so großen Feld mit Engelwurz, wie wir es noch nie gesehen haben.
Nach insgesamt 3h sind wir zurück am Besucherzentrum und gönnen uns Fish & Chips – eine britische Errungenschaft die sich auch in Island weit verbreitet hat – im Gegensatz zu McDonald’s und Burgerking – die es auf Island (nicht mehr) gibt. Generell heißt das aber nicht, dass sich Isländer besonders gesund ernähren, leider nicht. Die Nähe zu den USA und deren schlechter (kulinarischer) Einfluß sorgen für eine große Begeisterung der Isländer für Fast Food, was man ihnen inzwischen auch ansieht.
Und weil wir schon weitesgehend beim Thema Gastronomie sind – dort arbeiten wie bei uns viele Ausländer vor allem aus Polen (die jetzt ja den Briten fehlen) bestimmt 20.000-30.000, die hier etwa 5x soviel verdienen können wie im eigenen Land. Bekanntermaßen liegt Island im Preislevel hoch – wenn man hier dann nicht viel verbraucht – ist der Ertrag sehr gut.





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Unser Ertrag bekommt noch ein Naturjuwel auf die Habenseite – wir fahren zur Eislagune Jökulsarlon.




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In diesem Sommer herrschen vor allem entlang der Ringstraße zumindest bis zur beliebten Eislagune Jökulsarlon fast wieder Bedingungen wie zu Zeiten vor der Pandemie. Also ist der Parkplatz rappelvoll.
Die Lagune ist an diesem Tag im fortgeschrittenen Sommer dagegen nicht sonderlich gut mit Eisstücken gefüllt, so daß wir uns nicht allzu lange aufhalten.



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Wesentlich interessanter ist dagegen der nur 500m entfernte Diamond Beach, an dem sich große Eisbrocken nach dem kurzen Abfluß aus der Lagune ins Meer, dem aussichtslosen Kampf gegen die Brandung aussetzen müssen.




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So endet ein Tag, an dem Wasser in all seinen Erscheinungsformen im Mittelpunkt stand, in einem Guesthouse 13 km nördlich der Eislagune.
 




Übernachtung:
Guesthouse Gerdi, (13 km nördlich Jökulsarlon) – 157 €, sauber, klein, kein Wasserkocher, kein TV, keine Küche, schlechtes Preis/Leistungsverhältnis

Preis/Leistung: 4/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 31. Januar 2022, 18:46:04
Das war ein Tag randvoll mit Highlights bei traumhaftem Wetter. Die großen Felsen im Aschesand sehen aus wie Schiffe, die mangels Wasser gestrandet sind.

Wie ist das mit der App zum Parken - kann man sich die schon zu Hause aufs Handy laden und für alle Parkplätze in Island nutzen oder hat da jeder Parkplatz seine eigene App? Man muss dann vermutlich online sein, um zu bezahlen?
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Heike Heimo am 31. Januar 2022, 19:31:44
Tag 4 hat mir besonders gut gefallen. Zuerst schwarz-grüne Landschaft und dann die Eishöhle. Beeindruckend.

Ich bewundere immer die Leute, die sich mit so einem Fahrzeug durch die Flüsse fahren trauen. Mir fehlt da meist der Mut, wenn es nicht offensichtlich ist, dass die Tiefe passt.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 31. Januar 2022, 20:43:19
Wie ist das mit der App zum Parken - kann man sich die schon zu Hause aufs Handy laden und für alle Parkplätze in Island nutzen oder hat da jeder Parkplatz seine eigene App? Man muss dann vermutlich online sein, um zu bezahlen?
Die App heißt "parka.is".
Habe ich mir zu Hause aufs handy geladen und Zahlungsmittel (Kreditkarte) eingegeben.
Vor Ort habe ich dann noch das Nummerschild des Mietwagens eingegeben und den QR Code am Parkautomaten mit der App gescannt - das wars schon. Wenige Klicks - alles bestens funktioniert (sind wir hier halt nicht gewöhnt  ::) ).
Habe das z.B. am Wanderparkplatz am Vulkan und eben am Skaftafell NP mit der App gemacht. Der Rest der Reise hat es nirgendwo was gekostet.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 31. Januar 2022, 20:55:27
Tag 4 hat mir besonders gut gefallen. Zuerst schwarz-grüne Landschaft und dann die Eishöhle. Beeindruckend.

Ich bewundere immer die Leute, die sich mit so einem Fahrzeug durch die Flüsse fahren trauen. Mir fehlt da meist der Mut, wenn es nicht offensichtlich ist, dass die Tiefe passt.
Das war für mich auch einer der eindrucksvollste Tage. Vor allem die F232 ist wirklich eine starke Strecke und wenn man nur bis zum Maelifell fährt sind es auch nur die Sandur, die problematisch sein können.
Die Furten, inklusive der Wasserfall-Furt, waren absolut harmlos.
Ich bin schon viel in Island gefurtet. Ich gebe zu, dass es mich reizt. Allerdings würde ich nie ein wirkliches Risiko eingehen. Ok ein kleines Risiko besteht bei tieferen Furten schon aber letztendlich hängt es vor allem von der Wattiefe des Wagens ab (je nach Tourplanung wähle ich das passende Fahrzeug) und man sollte wissen wie man es am besten macht.
Ein paar Regeln:

Wenn du dir nicht zutraust die Furt zu durchwaten dann durchquere ihn auch mit dem Auto nicht.
Dort wo der Fluß am breitesten ist, ist die Wassertiefe und die Fließgeschwindigkeit am geringsten.
Wenn man sich unsicher ist, wartet man auf ein anderes Fahrzeug und fährt diesem hinterher.
Langsam aber kontinuierlich Furten - nicht stehen bleiben.
Kein Gangwechsel (meist erster Gang)
Niemals gegen den Strom fahren! Am besten gleichmässig und schräg mit der Strömung fahren, denn so wird man vom Fluß „geschoben“ und es schwappt kein Wasser auf die Motorhaube unter der sich bei den meisten Fahrzeugen die Luftansaugung befindet. Erst wenn man aus der stärksten Strömung heraus ist kann man einen leichten Bogen machen.
Vormittags sind gerade Gletscherflüße seichter - am späten Nachmittag tiefer (wegen Schneschmelze).

Beachtet man diese Punkte, fängt mit seichten Furten an und hat ein passables Fahrzeug, macht das Riesenspaß. :D
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Susan am 31. Januar 2022, 22:52:51
so, bin jetzt auch auf dem laufenden  8)  Blenden wir die Anreise mal aus  ;) war der Einstieg ja schon toll mit Vulkanausbruch und Lundis  ^-^ und dann ging es fantastisch weiter, bin ganz geflasht von all den unterschiedlichen tollen Eindrücken.
Okay, für die Offroad-Strecke wäre ich ein zu großer Schisser  :floet: aber auch so gibt es ja genug zu sehen und zu erleben
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 31. Januar 2022, 23:42:06
Okay, für die Offroad-Strecke wäre ich ein zu großer Schisser  :floet: aber auch so gibt es ja genug zu sehen und zu erleben
Definitiv und das war ja auch der einzige Abstecher dieser Art während der Reise. Alles andere PKW tauglich.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 01. Februar 2022, 18:18:42
6.Tag, Sa, 14.8.2021


Da unser Guesthouse nicht mal einen Wasserkocher im Zimmer hat, trinken wir im Museumsrestaurant Hali noch einen Kaffee bevor wir in den Tag starten.





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Noch einmal schauen wir beim nahen Jökulsarlon vorbei.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00626tsjhu.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0716759kcm.jpeg)
Heute gibt es ein paar interessantere Eisblöcke ...




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...aber wir halten nur kurz. Der Tag hat noch einige Kilometer im Programm.




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Die „1“ führt uns nach Nordosten, bis zur Piste zum Heinabergsjökull, nur wenige Kilometer und gut befahrbar – sollte man sich nicht entgehen lassen ...





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00638rhj11.jpeg)
... und heute aufgrund der Windstille und der herrlichen Spiegelungen richtig stark.




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In Höfn, einer „Großstadt“ mit 800 Einwohnern gönnen wir uns einen Einkehrschwung. Immerhin steigen wir dafür aus dem Wagen aus. Dass es die Speisen hier auch als Drive Thru an der Fenstertheke gibt, ist zumindest für Island bemerkenswert.



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Pferde sieht man in Island ...



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc072896nj8l.jpeg)
... fast so häufig wie Schafe.





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Die Islandpferde sind tatsächlich die Pferde der Wikinger und eine der reinsten Pferderassen der Welt. Die Rasse war auf der zerklüfteten Insel im Nordatlantik seit der Besiedlung ohne genetische Einwirkung anderer Rassen, also seit mehr als 1000 Jahren. Als die ersten Siedler nach Island kamen konnten sie nur eine begrenzte Zahl von Tieren mitnehmen, und deshalb wählten sie wahrscheinlich ihre allerbesten Pferde aus. Die Islandpferde stammten also von einer Herde ausgewählter, hochwertiger Zuchttiere ab, die die Unbilden einer Reise mit dem isländischen Wikinger-Langschiff über den Atlantik überstehen mussten, bevor sie ihre Rolle als „wichtigster Helfer“ der ersten Isländer in diesem weiträumigen, wilden und völlig unbekannten Land übernehmen konnten.

Wegen der geographischen Isolierung Islands kommen hier nur sehr wenige Pferdekrankheiten vor, und Impfungen werden nicht benötigt. Das bedeutet jedoch auch, dass überhaupt kein Pferd in das Land kommen kann. Wenn also ein Pferd Island verlässt (und sei es für die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft), kann es nie zurückkehren.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07258hkj6f.jpeg)
Am Eystrahorn, beim Leuchtturm von Hvalnes, wo die Berge mit den tiefhängenden Wolken kämpfen.



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Bei Laekjavik steht ein markanter Felsmonolith in der Brandung – ein willkommener Stopp, um sich die Füße zu vertreten.




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Dieses Mal wollen wir trotz tief hängenden Wolken dem Straßenverlauf nach Norden um die Ostfjorde folgen.




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In Breidalsvik welkt ein Schiffswrack vor sich hin und nach einer Kaffeepause setzen wir unsere Nebelfahrt fort.


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Am Faskrudsfjördur bekommen wir noch einen ordentlichen Regenguss ab und überlegen ob wir die Fahrt um die Fjorde abbrechen und lieber den kürzeren Tunnel nehmen. Wir entscheiden uns es weiter zu versuchen – in Island weiß man ja nie.




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Bei Vattarnes also dem Übergang in den Reydarfjördur klart das Wetter auf ...



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... und wir erleben eine wunderschöne wilde Küste und freuen uns, dass wir doch nicht aufgegeben haben.



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Im letzten Licht spiegeln sich Berge und Wolken im blauen Wasser des Reydarfjördurs - dem letzen Fjord dieses Tages.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07418pbksb.jpeg)
Kaskaden und kleine bis größere Wasserfälle finden ihren Weg hinab in den Fjord.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07431zikac.jpeg)



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07459ikjnw.jpeg)
Die letzten Kilometer vorbei an Egilsstadir bringen uns zu unserem Apartment etwas nördlich der Stadt.



Übernachtung:

Eidavellir, (8 km nördlich Egilsstadir) – 166 € , sauber, einfach, geräumig, Küche, Türschloß defekt (nur mit Türgriff fest anziehen aufzubekommen) etwas teuer bezüglich Preis/Leistungsverhältnis

Preis/Leistung: 6/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 01. Februar 2022, 18:26:20

Die App heißt "parka.is".
Habe ich mir zu Hause aufs handy geladen und Zahlungsmittel (Kreditkarte) eingegeben.
Vor Ort habe ich dann noch das Nummerschild des Mietwagens eingegeben und den QR Code am Parkautomaten mit der App gescannt - das wars schon. Wenige Klicks - alles bestens funktioniert (sind wir hier halt nicht gewöhnt  ::) ).
Habe das z.B. am Wanderparkplatz am Vulkan und eben am Skaftafell NP mit der App gemacht. Der Rest der Reise hat es nirgendwo was gekostet.

Danke für die Erläuterung. Wobei es das durchaus auch in Deutschland gibt, z.B. sogar in unserer Kleinstadt Alzey kann man beim Parken mit App bezahlen, allerdings als Alternative zum Parkautomat, weshalb ich das noch nie gemacht hab mit der App. Und auch aus z.B. Frankreich (dort an touristischen Punkten sogar oft gar keine Automaten, sondern noch "echte" Personen, die die Parkgebühr einsammeln ;D), Niederlande, Wales kenne ich das nicht mit Apps.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 01. Februar 2022, 18:35:08
Wieder sehr schöne Eindrücke, gerade mit den Nebel-/Wolkenfetzen.

Das rostende Schiff gefällt mir auch gut, schade, dass es nicht in einer netteren Umgebung steht.

Eure Unterkunft macht ja von außen nicht gerade den besten Eindruck, aber das täuscht ja oft.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 01. Februar 2022, 20:12:59
Das rostende Schiff gefällt mir auch gut, schade, dass es nicht in einer netteren Umgebung steht.
Rostendes Schiff in schönerer Umgebung kommt an Tag 8   ;)


Eure Unterkunft macht ja von außen nicht gerade den besten Eindruck, aber das täuscht ja oft.


(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07460nejbd.jpeg)
Nicht gerade das Grand Hyatt aber halbwegs geräumig und sauber, den Schick muss man sich denken. ;)
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 02. Februar 2022, 17:56:07

Nicht gerade das Grand Hyatt aber halbwegs geräumig und sauber, den Schick muss man sich denken. ;)

Ok, von Gemütlichkeit hat der, der es eingerichtet hat, wohl noch nichts gehört ;D, aber eine oder auch zwei, drei Nächte geht das schon.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Silv am 02. Februar 2022, 20:35:19
Das Grün ist schon toll! Gibt es eigentlich auch Wald auf Island?

Christina, meinst du Alzey bei Worms? Das ist ja fast um die Ecke... Ich wohne bei Weinheim, wo es seit letzter Woche übrigens auch solch ein Parksystem auf einem Parkplatz gibt. Ist im Moment ein Gesprächsthema in der Stadt.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 02. Februar 2022, 22:17:52
Das Grün ist schon toll! Gibt es eigentlich auch Wald auf Island?
Ja - allerdings nur wenig und in Ansätzen. Man versucht die Sünden der alten Tage Islands, (als man alle Bäume für den Hausbau abgeholzt hat) zu korrigieren.
Gerade hier im Nordosten um den Lagerflotsee sind einige Waldbestände - jedenfalls etwas besonderes in Island.
Mehr dazu am Tag 10.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 03. Februar 2022, 18:17:09

Christina, meinst du Alzey bei Worms? Das ist ja fast um die Ecke... Ich wohne bei Weinheim, wo es seit letzter Woche übrigens auch solch ein Parksystem auf einem Parkplatz gibt. Ist im Moment ein Gesprächsthema in der Stadt.

Ja genau, ich wohne zwischen Alzey und Worms. Ist tatsächlich nicht weit von dir.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 03. Februar 2022, 18:31:09
7.Tag, So, 15.8.2021




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Heute fahren wir auf der 94 nach Norden.




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An einer unscheinbaren Hütte mit kleinem Hinweisschild würden wir sicher achtlos vorbeifahren, hätten wir nicht mal im Fernsehen einen Bericht über diesen speziellen Kiosk und seinen Betreiber gesehen.




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Der Shop basiert auf der Ehrlichkeit seiner Kundschaft (geht wohl nur in island?) – so liegen Geldscheine zum wechseln herum. Wir erstehen einen Schokoriegel aus dem Automaten und fahren weiter.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07475bvjpw.jpeg)
Leider sind die Berge mal wieder in tiefen Wolken versunken, so daß wir die erhoffte Wanderung zum Storud nicht machen können.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00726i7k1b.jpeg)
Wir blicken kurz in die Schlucht bei Innra-Hvannagil ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0753828j1k.jpeg)
... und fahren dann weiter nach Bakkagerdi am Fjord Borgarfjördur Eystri.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc075400vj9a.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07509aqjmh.jpeg)
Am bekannten Vogelfelsen sind wesentlich mehr Touristen als Papageitaucher.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07524xfkvx.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc007453aj34.jpeg)
Genau genommen sehen wir nur einen "Lundi" kurz am Felsen – der Rest fliegt durch die Luft oder schwimmt im Wasser.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07512upkoj.jpeg)
Aus Verzweiflung werden Möven fotografiert aber so richtige Begeisterung will da nicht aufkommen.





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So sammeln wir statt tollen fotografischen Eindrücken eben welche aus Kultur und Kulinarik und zwar im Alfa Cafe – dem bekanntesten Cafe der Gegend, ...



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... in dem markante Personen der Ortsgeschichte in den letzten 60 Jahren auf Fotos verewigt wurden.




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Auch das Interior ist bemerkenswert – es gibt richtig viel zu gucken.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc075346akrc.jpeg)
Wir testen die zu recht berühmte Fischsuppe und bestaunen manch skurriles Exponat – wie eine Reihe Haifischzähne.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07548u6jkr.jpeg)
Danach geht es noch auf eine kleine Ortsrunde.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07554nvjst.jpeg)
Der Beleg dass in Island auch im Spätsommer noch knallige Farben in der Natur blühen können.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc075671lkyi.jpeg)
Da die Berge leider weiterhin nebelverhangen bleiben, fahren wir Richtung Egilstadir wo nahe der Stadt ein Wanderweg zum Fardagafoss und seiner Schlucht startet. Nach 10 Minuten ist ein erster schöner Wasserfall erreicht, der in eine beachtliche Schlucht fällt.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc075773fk5p.jpeg)
15 Minuten später blickt man auf den Fardagafoss ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00766hljjp.jpeg)
... und kann auf einem mit Ketten gesicherten Pfad ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07586uujhe.jpeg)
... sogar hinter den Wasserfall gelangen (wobei man hier zumindest minimal aber völlig unschwierig im Wasserfallüberhang über ein paar Felsen klettern muss).




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc076143fkis.jpeg)
Wir entscheiden uns den Nachmittag in Seydisfjördur zu verbringen.
Schon die reizvolle Anfahrt lohnt den überschaubaren zeitlichen Aufwand.






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07612hvj6y.jpeg)
Wir halten kurz am Gufufoss ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07616u6j2w.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07638y3jes.jpeg)
... und fahren dann zunächst am Ort Seydisfjördur vorbei zum Nordufer des Fjords, wo ein Wanderweg ins Vesturdalur führt.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc076550hklc.jpeg)
Der Weg führt am Fluß zunächst in eine kleine Schlucht ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00776pmku4.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07660xgkpo.jpeg)
... mit herrlichen Wasserfällen ...



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07707itjz2.jpeg)
... und Kaskaden.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07695l6jq3.jpeg)
Da der Weg leicht ansteigt ergeben sich auch wundervolle Blicke in den Fjord.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07765i4j6g.jpeg)
Danach besuchen wir den Ort Seydisfjördur – dem Fährhafen für die Schiffe die von Dänemark über die Faröer nach Island gelangen (der einzigen Fährverbindung nach Europa).





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0080382knt.jpeg)
Neben bunten Häuschen am Wasser, ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00800dbkcd.jpeg)
... fällt vor allem die Kirkja mit ihrem Regenbogenweg auf, der für Vielfalt in der Gesellschaft (LGBTQ) steht.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07746btk7m.jpeg)



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0776634kqj.jpeg)







(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00807onk0i.jpeg)
Zum Abend wird auch die Gastronomie noch auf ihre Kaffeequalitäten getestet, ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0775555j39.jpeg)
...bevor wir den geordneten Rückzug antreten. 




Etwas hab ich noch, was für diesen Tag unbedingt erwähnt werden muss.
Ein Film.
„Das erstaunliche Leben das Walter Mitty“ mit Ben Stiller war eine schräge Komödie die im Jahr 2013 in die Kinos kam und vor allem bei Naturfans wie eine Bombe einschlug und den Islandhype noch mal einen Boost gegeben hat (der Film wurde zu großen Teilen in Island gedreht – auch die Parts die im Film in Grönland und Afghanistan spielen).

Daraus nun ein kurzer nicht mal dreiminütiger Ausschnitt - die Skateboardfahrt von Ben Stiller (bzw. seinem Double) die Kinogeschichte geschrieben hat – gedreht auf der Strecke hinab nach Seydisfördur die wir heute auch gefahren sind. Im Hotel Aldan das am Ende des Clips zu sehen ist haben wir Kaffee getrunken - sehr nett dort.

Viel Spaß damit …

https://www.youtube.com/watch?v=kurY9aSolo0&t=144s





Übernachtung:

Eidavellir, (8 km nördlich Egilsstadir) – 166 € , sauber, einfach, geräumig, Küche, Türschloß defekt (nur mit Türgriff fest anziehen aufzubekommen) etwas teuer bezüglich Preis/Leistungsverhältnis

Preis/Leistung: 6/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Heike Heimo am 04. Februar 2022, 16:49:23
Tag 4 hat mir besonders gut gefallen. Zuerst schwarz-grüne Landschaft und dann die Eishöhle. Beeindruckend.

Ich bewundere immer die Leute, die sich mit so einem Fahrzeug durch die Flüsse fahren trauen. Mir fehlt da meist der Mut, wenn es nicht offensichtlich ist, dass die Tiefe passt.

Ich bin schon viel in Island gefurtet. Ich gebe zu, dass es mich reizt. Allerdings würde ich nie ein wirkliches Risiko eingehen. Ok ein kleines Risiko besteht bei tieferen Furten schon aber letztendlich hängt es vor allem von der Wattiefe des Wagens ab (je nach Tourplanung wähle ich das passende Fahrzeug) und man sollte wissen wie man es am besten macht.
Ein paar Regeln:

Wenn du dir nicht zutraust die Furt zu durchwaten dann durchquere ihn auch mit dem Auto nicht.
Dort wo der Fluß am breitesten ist, ist die Wassertiefe und die Fließgeschwindigkeit am geringsten.
Wenn man sich unsicher ist, wartet man auf ein anderes Fahrzeug und fährt diesem hinterher.
Langsam aber kontinuierlich Furten - nicht stehen bleiben.
Kein Gangwechsel (meist erster Gang)
Niemals gegen den Strom fahren! Am besten gleichmässig und schräg mit der Strömung fahren, denn so wird man vom Fluß „geschoben“ und es schwappt kein Wasser auf die Motorhaube unter der sich bei den meisten Fahrzeugen die Luftansaugung befindet. Erst wenn man aus der stärksten Strömung heraus ist kann man einen leichten Bogen machen.
Vormittags sind gerade Gletscherflüße seichter - am späten Nachmittag tiefer (wegen Schneschmelze).

Beachtet man diese Punkte, fängt mit seichten Furten an und hat ein passables Fahrzeug, macht das Riesenspaß. :D

Vielen Dank für die Tipps

Immer wieder gibt es neues zu entdecken. Wir sind an einigen interessanten Punkten vorbei gefahren. Im Raum Vik auch wetterbedingt. Neue Ziele, falls es uns wieder nach Island zieht ;D
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 04. Februar 2022, 18:34:19
Ah, danke für die Erinnerung an den "Mitty" Film, den wollte ich schon längst mal besorgen, nun habe ich es aufgeschrieben.

Ein schöner Tag, schon erstaunlich, wieviele Wasserfälle und Schluchten es in Island so gibt - und wohl auch verrostete Boote :)
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 04. Februar 2022, 19:23:06

Ein schöner Tag, schon erstaunlich, wieviele Wasserfälle und Schluchten es in Island so gibt - und wohl auch verrostete Boote :)
Beides wird gleich noch mal untermauert.  ;)
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 04. Februar 2022, 19:26:21
8.Tag, Mo, 16.8.2021




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc077849lkww.jpeg)
Zumindest Richtung Süden - vorbei am langen Lagerflot-See, sieht heute das Wetter sehr vielversprechend aus, das wollen wir für eine ganz besondere Wanderung nutzen.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07789pwkv2.jpeg)
Die 910 führt uns etwa eine Stunde geteert ins „Hochland für Anfänger“, gerne so benannt, weil die Route als Zuführung zum Bau des Karahnjukar Damms benötigt wurde und deshalb die einzige asphaltierte Zuführung ins isländische Hochland darstellt. Am Horizont schweift der Blick zum meist schneebedeckten 1883m hohen Berg Snaefell, dem damit höchsten Berg Islands außerhalb des Vatnajökull-Gletschergebiets.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07790kbj53.jpeg)
Wollgras - symbolhaft für den hohen Norden




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07979j6j1w.jpeg)
Am Ende geht es dann noch 2 km zu einer Hütte nach Laugarfell, wo es nicht nur gastronomische Versorgung, sondern auch zwei Hot Pots und einen deutschen Hüttenwart gibt mit dem wir uns länger unterhalten.
Danach starten wir auf die Wanderung – den Waterfall Circle – eine Rundwanderung zu diversen wässrigen Naturwundern.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07806hwjp2.jpeg)
Der Weg führt zunächst über eine Wiese ...






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00828ejk21.jpeg)
... und erreicht nach etwa 30 Minuten ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07833dwj8l.jpeg)
 ... einen Canyon ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc078209mjym.jpeg)
... in dem ein mächtiger  Wasserfall (Kirkjufellfoss), tosend seinen Weg hinab in die Schlucht findet.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07853i3j7d.jpeg)
Der Weg folgt nun dem westlichen Canyonrand.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00855qmkfj.jpeg)
Irgendwann wird der Fluß reißender ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00861wmkao.jpeg)
... und ein weiterer Wasserfall kündigt sich an und was für einer.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07902yyj3m.jpeg)
Beim Faxifoss ...






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07870v3jrz.jpeg)
... fallen im 90° Winkel zwei Wasserfälle zusammen




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00862y5jyq.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07867xgki3.jpeg)
 ... und wir bekommen sogar noch einen knalligen Regenbogen dazu – Island spielt mit seinen Muskeln.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07890i9koo.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07915xgj5f.jpeg)
Wir verlassen die ursprüngliche Schlucht und folgen einer anderen Flußaufwärts, die den kleinen Zulauf zum Faxifoss gebildet hat. Hier treffen wir bald auf den nächsten Wasserfall, den Studlafoss, der über Basaltsäulen seinen Weg findet.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc079355nj5l.jpeg)
Immer wieder bieten sich wunderbare Blicke auf Schlucht, Fluß, Felsen, ...





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07945w3kbb.jpeg)
... wirklich ein wunderbarer Weg bei diesem Traumwetter.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00874uykke.jpeg)
Ein absolutes Highlight in Island.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0795657j0p.jpeg)



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07973pxknr.jpeg)



Nach einem Einkehrschwung in der Laugarfellhütte mit Kaffee und Kuchen und der kurzen Überlegung ob wir die Hot Pots testen entscheiden wir uns lieber das schöne Wetter zu nutzen und noch etwas zu unternehmen.






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0798285jfg.jpeg)
Wir entscheiden uns für Kontrastprogramm und fahren über Egilsstadir zum Mjoifjördur.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07985t8jpz.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0799568k3w.jpeg)
Eine landschaftlich tolle Strecke, ...






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0810807jt5.jpeg)
... die alle paar Meter von immer wieder neuen Wasserläufen mit Schmelzwasser von den Gletschern hinab ins Tal bei der Straße garniert wird.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc07988ubkp0.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08023m2jqu.jpeg)
Wolkenfetzen hängen in den Bergen – eine wilde Szenerie ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00908j5jyo.jpeg)
... die mit dem Kliffbrekkufoss einen Höhepunkt findet.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08053fwj7c.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08004uskj6.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc080389yk23.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08070b1jrg.jpeg)
Wir fahren hinab zum Fjord ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08076oxjaq.jpeg)
... und passieren einen  Ort der wohl auch schon bessere Zeiten gesehen hat  ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08115u5kym.jpeg)
... und passend dazu ein altes Schiffswrack.







(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc080639tkru.jpeg)
Mächtig und majestätisch wirken die grünen Berge die den Fjord außerhalb der Sommersaison von der Außenwelt abschneiden, der dann nur per Boot erreichbar ist.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08095qijjy.jpeg) (https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08098btkrl.jpeg)
Wir stoppen an einigen selbst gewählten Aussichtspunkten entlang der Piste,






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08121nnjtn.jpeg)
... inspizieren das Schiffswrack, ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08124afka1.jpeg)
... bis irgendwann kein Licht mehr in den Fjord fällt und fahren dann über Egilsstadir zum unserem temporären Domizil zurück.




Übernachtung:

Eidavellir, (8 km nördlich Egilsstadir) – 166 € , sauber, einfach, geräumig, Küche, Türschloß defekt (nur mit Türgriff fest anziehen aufzubekommen) etwas teuer bezüglich Preis/Leistungsverhältnis

Preis/Leistung: 6/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Heike Heimo am 05. Februar 2022, 06:31:53
Den Waterfall Circle hatten wir ursprünglich im Programm und sogar eine Nacht in dieser Hütte mit den Hotpots gebucht. Leider mussten wir diesen Punkt wetterbedingt, wegen dem Kaltlufteinbruch, aus unserer Reise nehmen. Es wäre tatsächlich ein sehr schönes Ziel gewesen. Danke fürs Zeigen.

Insgesamt wieder ein Tag vom Feinsten.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 05. Februar 2022, 07:51:06
Den Waterfall Circle hatten wir ursprünglich im Programm und sogar eine Nacht in dieser Hütte mit den Hotpots gebucht. Leider mussten wir diesen Punkt wetterbedingt, wegen dem Kaltlufteinbruch, aus unserer Reise nehmen.
Dann vielleicht beim nächsten Mal. Natürlich habe ich da gleich an Euch gedacht als ich den Tag gestern eingestellt habe - die tolle Umgebung und das Haus mit den zwei Hot Pots rufen ja förmlich nach Euch.  ;)
Die Wanderung war wunderschön - ob als Abstecher von Egilstadir (ca. 1 Stunde Anfahrt) oder eben als Übernachtung (man kann auch noch die  Kárahnjúkar Damm/Schlucht (https://www.nordbilder.com/images/kjs24_640.jpg) mitnehmen).
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 06. Februar 2022, 21:10:31
9.Tag, Di, 17.8.2021


Für heute ist mieses Wetter angekündigt und der morgendliche Blick aus dem Fenster bestätigt das. Wettervorhersagen sind in Island nicht so einfach, da es oft lokal große Unterschiede geben kann und ein bisschen Wind, der eine oder andere Berggipfel usw. einen großen Einfluß darauf nehmen kann wo es tatsächlich regnet und wie stark.
Wir entscheiden uns dafür heute den Studlagil Canyon zu probieren.
Besser etwas versuchen als den ganzen Tag nur in der Bude zu sitzen.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00943cfjgl.jpeg)
Wir folgen der Ringstraße nach Nordwesten und halten nach 45min Fahrt am Rjukandafoss.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc081457ijpi.jpeg)



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00946cskif.jpeg)
Da kurz nach unserer Ankunft starker Regen einsetzt fällt der Aufenthalt kurz aus.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08151nsjof.jpeg)
Es regnet sich ein aber zwei meiner vier Wetterdienste melden mir ein Regenloch von Mittag bis zum frühen Nachmittag.
So gehen wir erst mal Tanken und auf einen Einkehrschwung ins Cafe bei Sköldolfsstadir – dem einzigen bisschen Infrastruktur für viele Kilometer.
Das Gasthaus deutet mit Bildern und Exponaten darauf hin, dass in dieser Region Rentiere unterwegs sind. So probiere ich natürlich auch mal einen Rentierburger aus - wenn es schon kein Rentier entlang der Straße gab - sehe ich so wenigstens eines (teilweise) auf dem Teller.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc081581mk6s.jpeg)
Danach fahren wir auf der 923 nach Süden zu einer Stahltreppe die hinab zu einer Aussichtsplattform westlich des Flusses mit Blick auf den Studlagil Canyon führt.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08167ujkpp.jpeg)
Dieser Canyon im Tal des Gletscherflusses Jökla wurde erst 2016 entdeckt, da er früher komplett geflutet war, ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08178t1jda.jpeg)
... so dass sich die charakteristischen Basaltsäulen unterhalb der Wasseroberfläche des Gletscherflusses Jökla befanden.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08183nsjti.jpeg)
Doch ein großes Staudammprojekt kappte nahezu alle Zuflüsse des 150 langen Jökla. Der einst wilde und ungebändigte Gletscherfluss, der von den mitgerissenen Sedimenten eher bräunlich war, verwandelte sich in einen klaren und gemächlichen Fluss. Die türkise bis bläuliche Farbe der Jökla formt einen schönen Gegensatz zu den teilweise grau, teilweise rötlich schimmernden Basaltsäulen, die ihn nun flankieren.







(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08207xmkrf.jpeg)
War der Canyon vor ein bis zwei Jahren noch ein Ziel für Insider ist dort heute die Hölle los. Selbst bei diesem Wetter. Die Nähe zur Ringstraße und auch die Tatsache, dass man den Canyon auch mit einem PKW erreichen kann sorgt für zahlreiche Touristen an den Parkplätzen an der Schlucht.






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc082123yk4d.jpeg)
Wir fahren zu einem Parkplatz auf die andere Flussseite nach Osten und wandern zur gleichen Stelle die wir schon von der Plattform gesehen haben, die von der Ostseite aber wesentlich eindringlicher und spektakulärer ist.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08233fske6.jpeg)
Wenn man die Piste auf der Ostseite bis zur letzten Parkmöglichkeit fährt läuft man nur etwa eine halbe Stunde, bis der Canyon erreicht ist.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08245lgk0c.jpeg)
An einigen Stellen ist es möglich zu den Basaltfelsen hinabzusteigen, wobei man wegen den rutschigen Felsen etwas vorsichtig sein muss.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08300l3jk7.jpeg) (https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08254mvkab.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08265onjsr.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08266iykup.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08267lijpq.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08274njk2j.jpeg)
Auf der Anfahrt war uns auf dem letzten Kilometer ein Rettungsfahrzeug entgegengekommen – später lesen wir, dass heute eine Stunde vorher eine Frau von einer der Felsen bei einem Selfie-Versuch in den Canyon gefallen ist und sich wohl schwer verletzt hat.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc082800xk2t.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08287eakfx.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0829323jwl.jpeg)
Die schöne Farbe die trotz des bedeckten Himmels türkis leuchtet, hat der Canyon nicht über das ganze Jahr sondern nur im Sommer, wenn der nahe Stausee kein Wasser an den Fluß ablässt. Sobald Ende des Sommers die braunen Fluten des Kraftwerks den Canyon fluten ist der Anblick weit weniger schön.






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08306aljb0.jpeg)






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08296dejzz.jpeg)
Auf dem Rückweg fängt es ordentlich an zu regnen – perfektes Timing und ein heute verlässlicher Wetterbericht.







Übernachtung:
Eidavellir, (8 km nördlich Egilsstadir) – 166 € , sauber, einfach, geräumig, Küche, Türschloß defekt (nur mit Türgriff fest anziehen aufzubekommen) etwas teuer bezüglich Preis/Leistungsverhältnis

Preis/Leistung: 6/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 07. Februar 2022, 18:51:38
Ein Sonnentag und ein Regentag und beide sind toll. Die Wasserfallwanderung muss ich mir merken, wunderbare Landschaft.

Der Basaltsäulen Canyon ist absolut beeindruckend, da kann ich mir gut vorstellen, dass die Selfie/Instagramm Fraktion dort hinfährt.

In Island muss man sich scheinbar keine Gedanken darüber machen, dass Wasserfälle im Sommer/Herbst ausgetrocknet sein könnten, das verhindert der regelmässige Nachschub nehme ich an?
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 07. Februar 2022, 20:26:11
In Island muss man sich scheinbar keine Gedanken darüber machen, dass Wasserfälle im Sommer/Herbst ausgetrocknet sein könnten, das verhindert der regelmässige Nachschub nehme ich an?
Es gibt schon saisonale Unterschiede - vor allem bezüglich der Schneeschmelze im Frühsommer aber ausgetrocknete Wasserfälle gibt es in Island nicht - die bekommen das ganze Jahr über ihr Wasser.  ;)
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 08. Februar 2022, 16:58:31
10.Tag, Mi, 18.8.2021


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Heute morgen verlassen wir die Region Egilsstadir und den Nordosten und fahren zurück in den Süden. Hier oben im Nordosten rund um den Lagerflotsee ...





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc083102xksr.jpeg)
... gibt es für Islandverhältnisse viele kleine Wäldchen. Bemerkenswert in einem Land in dem man sonst Bäume suchen muss.

Was macht ein Isländer, wenn er sich im Wald verläuft? Er stellt sich einfach hin.
Diesen isländischen Witz versteht nur, wer die Wälder auf der Insel kennt: Die wenigen, die es gibt, sind meist so jung und so klein, dass ein Erwachsener sie leicht überblicken kann.
Bevor die Wikinger Ende des neunten Jahrhunderts das damals unbewohnte Island eroberten, war das Land zu einem Viertel bewaldet. Innerhalb eines Jahrhunderts holzten die Siedler 97 Prozent der heimischen Birken ab, um Holz zum Bauen und Platz für Weiden zu haben. Davon hat sich der Wald bis heute nicht erholt.
Das harsche Klima und die aktiven Vulkane, die den Boden immer wieder mit Lava und Asche bedecken, machen die Aufforstung schwierig. Island ist das am geringsten bewaldete Land Europas. Nur 0,5 Prozent der Fläche sind mit Wald bedeckt. Keine Vegetation schützt den Boden vor Erosion, er kann kein Wasser halten. Wüste breitet sich aus. Im ganzen Land gibt es inzwischen Baumschulen, um neue Wälder anlegen zu können. Seit 2015 wurden mehr als drei Millionen Bäume in Island gepflanzt. Drei Monate bleiben die Pflänzchen im warmen Gewächshaus bevor sie im Freien weiter wachsen. Die Klima-Erwärmung scheint zudem das Wachstum in Island zu beschleunigen.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc009916akje.jpeg)
Zunächst folgen wir kurz der „1“ um dann auf die ungeteerte aber gut befahrbare 939 – die „Öxi“ nach Süden abzubiegen, die unsere Fahrstrecke gegenüber der Ringstraße um 67 Kilometer abkürzt und dafür schöne Landschaftseindrücke hinzufügt.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08337mpk5y.jpeg)
"Streckenposten" an der 939






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08338aoj1y.jpeg)
Noch scheint die Sonne und mit dem Folaldafoss gibt es einen tollen Wasserfall dazu.



(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc00994jljjr.jpeg)
Beim Berufjördur stoßen wir wieder auf die Ringstraße.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08355cpjfz.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08365p1k4p.jpeg)




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0836906j9p.jpeg)
Im Hafen von Djupivogur heißt es Vorsicht Kunst. 34 eiförmige Steine repräsentieren die 34 Vogelarten der Region.
Kunst und Kreativität hat in Island einen besonders hohen Stellenwert – was an den langen dunklen Wintermonaten liegen kann, die Zeit und Ruhe für solche Betätingungsfelder liefert. Viele bekannte Autoren kommen aus Island weshalb die Isländer selbst über sich sagen:
„Die eine Hälfte der Bewohner liest, die andere Hälfte schreibt“. Das sagt schon viel über die Kreativität eines Volkes. Und sinngemäß gilt das auch für die Musik und die Kunst. Die Finanzkrise von 2008 hat Island wahrlich hart getroffen. Aber das Konzerthaus Harpa am Hafen Reykjavíks wurde fertig gebaut, trotzdem das Projekt auf Eis gelegt werden sollte. So wurde dieses architektonische Highlight der Hauptstadt in gewisser Weise zu einem Symbol für den Überlebenswillen des Landes. Auch die Verkaufszahlen von Büchern gingen nicht zurück, ganz im Gegenteil. Bei allen Einschnitten, die die Krise mit sich brachte, wurde anders als in anderen Krisenländern Europas der Kulturhaushalt nicht gekürzt. Und aus der Kultur kamen wichtige Impulse für einen „Neustart“ des Landes.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08379ftjd2.jpeg)
Manche "Kunst" auch hier in Djupivogur ist etwas gewöhnungsbedürftig.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc01033nsjjy.jpeg)
Vorbei an den Schwänen am Hamarsfjördur geht es weiter nach Süden.





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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08413klkzc.jpeg)
An der Küste bei den grünen Klippen von Blabjörg am Alftarfjördur legen wir eine Kunstpause ein und improvisieren ein Picknick im Auto, da uns der Wind außen etwas zu kalt ist.




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Weiter nach Süden entlang der „1“, der Ringstraße erreichen wir irgendwann wieder das Eystrahorn bei Hvalnes, das sich heute noch mehr im Nebel versteckt als auf der Fahrt nach Norden. Überhaupt wird das Wetter immer ungemütlicher.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc01063m9kxs.jpeg)
Den Pferden die wir immer wieder entlang der Straße stehen sehen scheint das nichts auszumachen.




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Wir brauchen da schon Unterstützung um Geist und Körper aufzuwärmen und finden Erste Hilfe Im Viking Cafe bei Stokksness.
Die coffeinhaltige Erwärmung tat Not, denn das Wetter hat sich leider endgültig auf H2O  in allen Variationen entschieden.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc084709akd7.jpeg)
Weitesgehend erleben wir Nieselregen, auch an der Eislagune Jökulsarlon, was uns nur einen kurzen Stopp beschert.




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Am Diamond Beach




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc084794qjce.jpeg)





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(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08480zijd9.jpeg)
Bei Dverghammrar (ein paar Kilometer nördlich von Kirkubaerklaustur) haben wir Glück und erwischen ein Regenloch.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc010977pjx8.jpeg)
Wir bewundern die Basaltsäulen fast direkt an der Straße, die hier eine kleine Basalt-Burg ...





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0110256k1e.jpeg)
... sogar mit Blick auf den Foss a Sidu ermöglichen.

Die Entstehung von Basaltsäulen setzt eine verzögerte Auskühlung der Basaltlava voraus. Beim Erstarren der Lava erfolgt ein Volumenschwund der zur Bildung von Spannungsrissen führt. Erst bildet sich an der Oberfläche, die am schnellsten auskühlt, ein Netz polygonaler Spannungsrisse. Bei zunehmender Auskühlung wachsen die Spannungsrisse weiter nach unten und führen zu der typischen Basaltsäulen-Bildung.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08498s2jyj.jpeg)
Danach legen wir die letzten Kilometer vorbei an Kirkjubaerklaustür bis zum tollen Snaebyli Cottage zurück.




Übernachtung:

Snaebyli Cottage, (8 km nördlich der Ringstraße an der 209/F210)  – 146 € sauber, neu, alles da was man braucht, ein Hauch von Luxus – bestes Zimmer der Reise

Preis/Leistung: 10/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 08. Februar 2022, 18:40:15
Ich hatte schon in einer Doku mal gesehen, dass Island ursprünglich ziemlich bewaldet war, das kann man irgendwie kaum glauben, da die jetztige Landschaft so urtümlich wirkt, als ob da nie ein Mensch etwas dran gemacht hätte. Verständlich und sinnvoll, dass wieder aufgeforstet werden soll, aber so aus touristische Sicht (ohne dass ich je dort war) könnte ich mir vorstellen, dass das die Landschaft weniger faszinierend macht, da würde dann die Weite fehlen und das was Island von anderen skandinavischen Ländern unterscheidet.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Heike Heimo am 08. Februar 2022, 19:54:49
Die Wolken geben der großartigen Landschaft wieder ein ganz anderes Gesicht.

Das Häuschen schaut einladend aus.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Silv am 08. Februar 2022, 20:33:22

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08379ftjd2.jpeg)

Das ist allerdings gewöhnungsbedürftig... Ich finde es schon etwas gruselig.

Vielen Dank für die Infos zum Wald. Ich finde die Landschaft auf Island wirklich klasse, aber etwas Wald fehlt mir dann doch...
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 08. Februar 2022, 20:41:23
Verständlich und sinnvoll, dass wieder aufgeforstet werden soll, aber so aus touristische Sicht (ohne dass ich je dort war) könnte ich mir vorstellen, dass das die Landschaft weniger faszinierend macht, da würde dann die Weite fehlen und das was Island von anderen skandinavischen Ländern unterscheidet.
Keine Sorge, ausschweifende Wälder werden zumindest wir wohl als Reisende nicht mehr erleben. ;)
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 08. Februar 2022, 20:48:27

(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08379ftjd2.jpeg)

Das ist allerdings gewöhnungsbedürftig... Ich finde es schon etwas gruselig.
Island ist insgesamt einfach skuril. Habe vor ein paar Tagen einen FIlm im TV gesehen "sture Böcke" (dürfte noch in der ARD Mediathek sein) - typisch isländisch schräg, skuril, eben anders ...  ;)


Vielen Dank für die Infos zum Wald. Ich finde die Landschaft auf Island wirklich klasse, aber etwas Wald fehlt mir dann doch...
Ich mag Wald auch sehr aber auf Island vermisse ich ihn nicht. Die von Christina beschriebene Weite die man z.B. auch in weiten Teilen von Schottland oder dem amerikanischen Westen erleben kann machen das Land aus.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 08. Februar 2022, 20:49:52
Die Wolken geben der großartigen Landschaft wieder ein ganz anderes Gesicht.

Das Häuschen schaut einladend aus.

Das Häuschen war super und direkt am Beginn der F210 die zum Raudibotn Crater führt (die wir 2020 gefahren sind).
Absolute Empfehlung!
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Susan am 09. Februar 2022, 19:05:21
Ohje, auch hier etwas in Verzug geraten...

Wieder beeindruckende Landschaftsbilder; der Kontrast von schwarz und grün, die Schluchten, die Wasserfälle und auch die natürlichen Eisskulpturen. Besser als die Kunst  :)

Ich dachte, es läge am Vulkanboden, dass es keine Wälder gibt, aber offenbar waren ganz früher mal welche da.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 10. Februar 2022, 17:40:22
11.Tag, Do, 19.8.2021


Auch heute begrüßen uns beim verlassen unserer schönen Snaebly Cottage Grautöne am Himmel. Immerhin kein Regen.
Nach wenigen Minuten sind wir wieder auf der „1“ und fahren nach Westen.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc01113z0ki0.jpeg)
In der Hoffnung auf Papageitaucher halten wir wieder bei Dyrholaey.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0850379km0.jpeg)
Wobei auch das Kap Dyrholaey selbst und der schwarze Strand den Besuch lohnt.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08505aak7v.jpeg)
Ich weiß ja nicht wie es Euch mit Tieren so geht – aber für mich sind die kleinen Puffins in meiner Wertschätzung ganz groß. Ich könnte denen ewig zusehen und begeistere mich jedes Mal.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08515x0krb.jpeg)
Heute hält sich die Begeisterung quantitativ in Grenzen – wir sind wohl zum falschen Zeitpunkt da  – denn im Meer schwimmen einige herum aber auf dem Vogelfelsen landen nur kurz Einzelne – die dann schnell in der Bruthöhle verschwinden.
Na ja es gab ja auf dieser Reise schon einige zu sehen.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08539nrj9z.jpeg)
Bei Dyrholaey gibt es auch eine Höhle namens Loftsalahellir ...





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08543bikz7.jpeg)
... eine von wirklich unzähligen dieser oft früher bewohnten Höhlen gerade hier an der Südküste.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08545s7j8j.jpeg)
Wir fahren weiter bis Skogar. Obwohl der Kvernufoss einer der höheren Wasserfälle in Island ist, bin ich bisher immer tapfer an ihm vorbei gefahren – diesmal nicht.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08559h7jd3.jpeg)
Trotz einer Fallhöhe von 40m führt der Kvernufoss durch die übermächtige Nachbarschaft des Skogafoss ein Schattendasein.






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/pano2x3jin.jpeg)
Der Kvernufoss versteckt sich zudem  in der engen Schlucht Kvernugil.







(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08565inj2l.jpeg) (https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0858181kur.jpeg)
Der Weg zwischen Parkplatz und Wasserfall beträgt nur einen knappen Kilometer und lohnt sich definitiv – auch weil man hinter den Wasserfall gehen kann.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0856690jyi.jpeg)






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08572xmkpl.jpeg)







(https://www.eumerika.de/abload.de/img/pano53juj.jpeg)







(https://www.eumerika.de/abload.de/img/bildschirmfoto2021-109ok7x.png)
Selfoss ist mit 6800 Einwohner einer der wirklich großen Orte (besser Städte!!!) in Island, der größte an der Südküste – verglichen mit Deutschland die Kategorie Dortmund, Leipzig oder Essen.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0117496kyn.jpeg)
Basaltgestein, Lavabrocken, Krater, Vulkane ohne dass scheint ein Tag in Island nicht möglich. Eines der Paradebeispiele für isländischen Vulkanismus ist der Kerid-Krater an der 35, der Strecke nach Haukadalur (Geysir), am sogenannten Golden Cricle (Runde mit Geysir, Gullfoss und Thingvellir). Islanduntypisch kostet der Krater einen kleinen Eintritt.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08594cnk8l.jpeg)
Der Krater selbst ist 55 Meter tief und der Kratersee hat eine Größe von ca. 270 mal 170 Metern. Die Wassertiefe schwankt zwischen 7 und 14 Meter.




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08605iqkbt.jpeg)
Sehenswert ist die rote Farbe des Gesteins am Krater.






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc0865321j5p.jpeg)
Auf einem Weg kann der Kraterrand komplett umrundet werden und auch zum See kann man hinab gehen.






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08611wtjrm.jpeg)







(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08691q9j5r.jpeg)
Eine Islandreise ohne Besuch am Strokkur und in Haukadalur gab es bisher noch nie.
Da wir noch einen Hotelgutschein aus dem Vorjahr für das Geysirhotel haben, soll es auch dieses Jahr so sein, dass wir dem beständigsten und auch coolsten Geysir (der Widerspruch muss sein) einen Besuch abstatten.
Bei Haukadalur liegt das bekannteste Geysirgebiet Islands – mit dem großen, allerdings sehr selten ausbrechenden großen Geysir (der Mutter aller Geysire – den hier entstand der Name).






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc086951ajvr.jpeg)
Es lohnt sich hier auch auf einen Aussichtshügel hinauf zu gehen ...






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08689efk8y.jpeg)
... und einen Blick auf das Geysirfeld ...





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08674sgkde.jpeg)
... und die Umgebung zu werfen, wo Flussläufe durch ein Tal mäandern.





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08687rkj2z.jpeg)





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc08667sej36.jpeg)
Auch heute ist wieder auf den Strokkur Verlaß und so erlebt man seinen Ausbruch, ...




(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc086665jjr1.jpeg)
... der aus einer einmaligen grünen Blase herausplatzt heute alle 5-10 Minuten.



Morgen steht die letzte Etappe zur Halbinsel Snaeffelsness und zurück an die Küste an.



Übernachtung:

Littli Geysir Hotel, Haukadalur 0 € da mit Gutschein aus 2020
Sehr schönes Zimmer aber das stärkste ist das große Geysirhotel und das Frühstücksbuffet – beides sehens- und erlebenswert!

Preis/Leistung: entfällt
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 10. Februar 2022, 18:01:41
Die Puffins sind echt süß, schade, dass ihr so wenige sehen konntet, aber ihr hattet ja schon das ausführlichere Vergnügen auf dieser Reise. Die weiteren Stationen dieses Tages können aber auf jeden Fall mit den Vögeln mithalten, alles wieder sehr schön.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 12. Februar 2022, 15:46:04
12.Tag, Fr, 20.8.2021





(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc011765tj49.jpeg)
Das erste Tageshighlight ist heute das Frühstück. Zum einen weil wir das im großen Hotel Geysir einnehmen, und dafür vorbei an der stilvollen schönen Einrichtung des Hotels kommen und diese bewundern können und zum anderen weil das Frühstücksbuffet wirklich vom Feinsten ist. Immer nur schade, dass man nicht so viel essen kann wie das Auge es möchte, na ja vielleicht auch gut so, dass es so ist…






(https://www.eumerika.de/abload.de/img/dsc011831fkq5.jpeg)
Bei eher schlechtem Wetter geht die Fahrt über Thingvellir und Borganes auf die Halbinsel Snaefellsness.





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Der Name „Snæfellsnes“ ist ein ziemlicher Zungenbrecher für ausländische Besucher, aber es hilft, den Begriff in seine Einzelteile zu zerlegen. Übersetzt bedeutet er „Schneeberghalbinsel“ – eine passende Bezeichnung für eine lange Halbinsel mit einem Vulkan an der Spitze, der von einem Gletscher gekrönt wird.



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Da die Halbinsel Snæfellsnes so viele verschiedene Sehenswürdigkeiten aufweist, wird sie oftmals als „Island in Miniatur“ bezeichnet. Sie bietet einen Vulkan und einen Gletscher, Lavafelder, Krater, Wasserfälle, schwarze und weiße Strände, Höhlen, malerische Berge, friedliche Fischerdörfer und -städte sowie herrliche Ausblicke entlang der Küste mit ihren schroffen Felsen und gefrorenen Trollen, die aus den Wellen des Atlantiks herausragen.






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Da es regnet gehen wir erst mal einen Kaffee trinken (unsere Spezialdisziplin) und checken das Wetter. Wird eher schwierig, die nächsten Tage, aber für den Nachmittag sollte heute der Süden ok sein.
So versuchen wir es also heute mit Süd-Snaefellsness.





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Der Duster macht inzwischen seinem Namen alle Ehre.





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Der Ytri Tunga Beach gilt als der beste Platz in Island um Robben zu beobachten.
Bevor wir allerdings Robben erleben, sehen wir etwas anderes, größeres und zwar direkt am Strand, einen verendeten Buckelwal, der hier wohl schon einige Zeit am Strand liegt, da er sich bereits verfärbt hat.





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Die Buckelwale können zwischen 12m und 15m lang werden und sind eine der in den Gewässern Islands am häufigsten vorkommenden Wale.
Island ist (neben Norwegen und Japan) eines von drei Ländern in den Walfang offiziell noch erlaubt ist, wobei in Island die letzten 3 Jahre kein Wal mehr gefangen wurde.




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Zum Glück gibt es auch lebendige Tiere an diesem Strand und so können wir tatsächlich auch Robben aus angemessener Entfernung beobachten.







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Nächster Stopp ist ein Klassiker auf Island und Snaefellsness ...





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... die Kirche am Strand von Budir, die sich in vielen Büchern über Island findet.




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Die Umgebung gefällt uns hier aber sogar fast noch besser, da hier besonders fotogen übermooste Lava und ein Vulkankegel zu finden isind.




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Naturkunst auf Snaefellsness





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Eines der absoluten Highlights auf Snaefellsness ist die Küste bei Arnastapi.





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Am Parkplatz wird man von der übergroßen  Skulptur Bárður Snæfellsás begrüsst. Die Skulptur geht zurück auf eine Sage die um 1350 niedergeschrieben wurde und von dem ersten Siedler der Region, Bárður erzählt, der von einem Halb-Troll abstammen und daher deutlich größer und stärker als andere gewesen sein soll. Bárður galt lange Zeit als Schutzpatron der Region.




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Von hier starten wir auf eine kleine Wanderung an den Klippen entlang nach Westen.




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Die Kräfte des Nordatlantik haben hier eine wild zerklüftete Steilküste mit spektakulären Felsformationen – Türme, Höhlen, Brücken, Säulen – geschaffen, die man entlang des Wegs bestaunen kann genau so wie eine ganze Kolonie Küstenseeschwalben.





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Besonders hervorzuheben ist eine Formation namens Gatklettur  ...




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... der „Lochfelsen“ – wie so oft in Island ein bildhafter passender Name für dieses Werk der Natur.




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Etwas weiter im Westen befindet sich – wie man sagt -  der exklusivste Nistplatz für Vögel – die Bruthöhlen der Londrangar, bei denen es sich um Vulkanschlöte handelt. Der eigentliche Vulkan drum herum ist der Meeresbrandung und der Erosion zum Opfer gefallen.





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Die Einheimischen nennen den 75 Meter hohen Schlot „christliche Säule“ und den mit 61 Metern etwas kleineren „heidnische Säule“. Beide liegen dicht beieinander und unmittelbar vor den steilen Klippen.





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Zahlreiche Seevögel nutzen die beiden Felsen als Brut- und Nistplätze. Ihr lautes Geschrei ist nicht zu überhören. Nach einer alten Überlieferung kommen Elfen zu den Felsen und verwenden diese als Kirche.





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Man kann von einem Aussichtspunkt entlang der Küste vorbei an den Londrangar zum Leuchtturm Malariff wandern und so die Vulkanfelsen in diversen Perspektiven erleben.






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Unsere Fahrt nach Westen geht weiter in der Ferne immer wieder Vulkankegel.




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Bei Djupalonsandur gibt es nicht nur einen kleinen Felsengarten ...




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... mit bizarren Felsfiguren und Öffnungen ...




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... sondern auch einen schwarzen Lavasandstrand an dem Schiffe ihr letztes Stündlein erlebt haben. So findet man hier auch Wrackstücke des britischen Trawlers Epine GY7, der am 13. März 1948 östlich der Bucht Dritvík havarierte. Vierzehn Männer starben, fünf weitere konnten von den isländischen Such- und Rettungsteams aus den benachbarten Städten gerettet werden. Die eisernen Ruinen liegen hier, um an die Todesopfer zu erinnern.




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Strand bei Djupalonsandur.





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Die Wolken lichten sich kurz und geben einen Blick auf den Gletscher des Mount Snaeffel frei – den allbeherrschenden Berg der Insel mit großer Berühmtheit, den hier verortete Jules Verne in seinem Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ den Einstieg in die Unterwelt an den Fuß dieses Berges.
Viele erzählen, dass sie um den Vulkan herum eine sehr starke Energie spüren – und bei denen, die einen Hang zu solchen Dingen haben, gilt er als eines der größten und stärksten Energiefelder der Welt. Für den 5. November 1993 (21:03 Uhr) wurde sogar eine Landung von Aliens auf dem Gletscher vorhergesagt. Hunderte von Menschen strömten hierher, um die Außerirdischen zu begrüßen – was sich im Nachhinein als nicht so ganz zielführend erwies – aber hinterher ist man ja immer schlauer …




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Auf Snaefellsness gibt es eine große Anzahl von Vulkan-Kratern. Einen den Saxoll-Krater kann man auf einem kurzen Weg besteigen.





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Wir wechseln auf die Nordseite der Insel und halten ein letztes Mal am Kirkjufell mit seinem Wasserfall. Der Berg ist nicht nur das beliebteste Motiv der Halbinsel sondern hat sich inzwischen zu einem Wahrzeichen ganz Islands entwickelt. „Ein Berg geformt wie eine Pfeilspitze“, so wurde er in Game of Thrones beschrieben; doch schon lange vor seinem „Auftritt“ in dieser weltberühmten Fernsehserie, lockte er zahlreiche Fotografen und Naturfans an.




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Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung nach Grundafjördur wo wir die letzte Etappe dieser Reise verbringen.




Übernachtung:
Stöd Guesthouse, Grundafjördur  – 147 €
sauber, sehr geräumig, Küche
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Susan am 12. Februar 2022, 22:35:58
Schade, dass es beim zweiten Mal nicht so viele Lundis zu sehen gab. Die sind halt zu putzig, leider haben wir in Schottland keine zu sehen bekommen.

Dafür gab es ja wieder tolle Landschaften zu sehen!

Auch wenn ich den toten Wal auf den ersten Blick für Felsen gehalten habe, war er ja wohl kaum zu übersehen. Werden verendete Tiere da einfach so liegen gelassen?
 
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Heike Heimo am 13. Februar 2022, 07:34:03
Das Auto in Tranfarbe gefällt mir. Das ist die richtige Panier für eine Islandlandfahrt :thumb:

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Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 14. Februar 2022, 18:48:41
Susan's Frage schließe ich mich an, der Wal sieht ja nicht gerade appetitlich aus, stinkt der nicht auch ziemlich? Und zieht Mücken an?

Sonst wieder ein wunderbarer Tag, die Snaefellsnes Halbinsel bietet ja wirklich viel Abwechslung.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 14. Februar 2022, 19:11:10
Wenn es nicht zu sehr riecht und ein Strand dazu nicht zu sehr frequentiert ist, lässt man in Island in der Regel der Natur ihren Lauf, das kommt durchaus öfter vor. Andere Tiere profitieren ja davon.
Mücken habe ich auf Snaefelssness noch keine gesehen - direkt an der Küste habe ich sowieso noch nie welche erlebt.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 14. Februar 2022, 21:51:01
13.Tag, Sa, 21.8.2021



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Heute Morgen ist das Wetter eher anstrengend, Regen wechselt sich mit Nieselregen ab – na ja – solange die Einstellung nicht naß wird passts schon.



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Die Fahrt auf der 54 führt Richtung Osten. Von den Bergen die hier Fjorde und Seen umgeben ist aufgrund des tief hängenden Wolkennebels kaum etwas zu erahnen.




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Kurz nach der Abzweigung der 56 nach Süden lohnt sich ein Stopp an einem Parkplatz oberhalb des Selvallavatn.
Zum einen wegen dem malerischen Gewässer, ...





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... zum anderen wegen den Sheep Falls ...






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... die hier über 3 Stufen hinab in den Selvallavatn fallen.






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Auch hier hat der Wasserfall eine Art Vorhang – hinter den man gehen kann – im Moment erstaunlicherweise einer der wenigen trockenen Orte auf der Halbinsel Snaefellsness.






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Ein tolles Gebiet vor allem bei etwas klarerem Wetter ist die Berserkerhraun ganz in der Nähe.




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Seinen ungewöhnlichen Namen hat das Lavafeld aus einer isländischen Sage die sich mit der Ermordung zweier sogenannter Berserker beschäftigt.





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Die Berserkerhraun, also dieses Lavafeld hier entstand aus Lavaströmen vor 4000 Jahren ...





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... und ist zu weiten Teilen von grün-gelbem Moss überwuchert.





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Durch das Feld windet sich eine gut zu fahrende Staubpiste ...





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... die vorbei an roten Felsen ...




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... und Vulkankegeln ...




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... und vor allem aberwitzigsten Gebilden führt,






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... die mit etwas Fantasie für Kobolde oder Ungeheuer herhalten können.





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Das düstere Wetter, das die roten Vulkankegel in der Ferne nur schemenhaft erkennen lässt, schafft eine eindringliche Stimmung die diese so spektakulär verwüstete Lavalandschaft wie einen Ort von einem fernen Planeten wirken lässt. 





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Im Westen scheint sich das Wetter zu bessern, der Nebel zieht nach oben.





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Wir fahren nach Olafsvik, ...




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... wo es typisch isländisch eine Kirche gibt, die vom gewohnten Baustil abweicht.





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Bei Olafsvick entdecken wir auch ein Schiffswrack am Strand, ...



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... das auch einen neuen Kapitän findet.





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An Wasserfällen ist auf der Halbinsel genauso wenig ein Mangel ...



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... wie an Seevögeln.




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Letztere findet man z.B. am kleinen Weiler Rif. Neben Seeschwalben die hier auch die Straße bevölkern finden wir an einem Fluß der sich ins Meer ergießt eine riesige Ansammlung von Möwen und anderen Seevögeln, ohrenbetäubenden Lärm und entsprechenden Geruch gibt’s gratis dazu.






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Weiter nach Westen stranden wir in Hellisandur.





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Eigentlich sind wir nur wie üblich auf  der Suche nach einem Kaffeehaus und entdecken dabei coole Murals...





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... also Outdoor-Kunst in Form von Wandgemälden ...




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... die uns richtig gut gefallen.





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Ein schönes Kaffeehaus gibt es auch noch – also wird auch die für uns so wichtige Kunst der gehobenen Kaffeebohne gewürdigt.



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So wird uns dieser Ort in vielerlei Hinsicht in guter Erinnerung bleiben.





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Wir nähern uns der Westspitze der Halbinsel Snaefellsness und erreichen bei Skardsvik einen superschönen Strand, ...




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... der mehrere kleine Strandbuchten sein Eigen nennt ...




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... und mit goldgelben Sand, Muschen und Seetang in unterschiedlichsten Farben zwischen den Lavasteinen aufwarten kann.





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Wirklich ganz im äußersten Westen – sozusagen dem westlichsten Punkt von Snaefellsness, befinden sich der Skalaskagi Leuchtturm (man beachte die farblich abgestimmte Person  ;) ) zu dem eine rumpelige Piste führt.






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Mindestens genauso lohendswert ist hier die imponierende Lavasteilküste, ...




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... mit Vogelfelsen ...






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... und sogar einem eindrucksvollen Sea-Arch.






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So klingt dieser zweite Tag auf der Halbinsel Snaefellsness auf der Rückfahrt nach Osten und nach Grundafjördur aus. Wie sich zeigt - auch ein Schlechtwettertag, kann in Island richtig schön sein.



Morgen steht ein kulinarisches Erlebnis (Wagnis) besonderer Art bevor.
Wobei jeder Tag auf Island per se ja ein Erlebnis ist  …



Übernachtung:
Stöd Guesthouse, Grundafjördur  – 147 €
sauber, sehr geräumig, Küche

Preis/Leistung: 8/von 10
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Silv am 15. Februar 2022, 13:27:16

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Wirklich ganz im äußersten Westen – sozusagen dem westlichsten Punkt von Snaefellsness, befinden sich der Skalaskagi Leuchtturm (man beachte die farblich abgestimmte Person  ;) ) zu dem eine rumpelige Piste führt.


Hab erstmal geschaut, ob du das bist  ;D  So ein Farbtupfer bei Regenwetter ist immer wieder schön. Der Leuchtturm leuchtet in diesem Fall auch ohne Licht  ^-^

Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 15. Februar 2022, 18:36:37
Das Schiffswrack liegt ja nun wirklich in perfekter Kulisse. Das Kaffeehaus sieht sehr nett aus, da hätte es mir auch gefallen.

Und es gibt tatsächlich mal ein Wort, das es im isländischen und deutschen gibt - hätte ich gar nicht gedacht nach all den zungenbrecherischen Orts- und Wasserfallnamen.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Susan am 16. Februar 2022, 13:35:22
Silvia hat mir die Worte aus dem Mund genommen:  ein leuchtender Leuchtturm , der nicht so leicht zu übersehen ist.  ;D
Der goldene Sand ist auch mal eine farbliche Abwechslung. Trotz Nieselwetter ein weiterer interessante Tag.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 16. Februar 2022, 16:52:40
14.Tag, So, 22.8.2021

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Beim Blick aus dem Fenster der Unterkunft in Grundafjördur ...







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... zeigt sich der berühmte Kirkjufell Berg frei von Nebel oder Wolken und zudem ist es windstill.





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Beste Voraussetzungen dem Berg und dem kleinen Wasserfall daneben noch mal einen Besuch abzustatten.





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Das wird in vielerlei Hinsicht belohnt – zum einen sind noch kaum Leute unterwegs ...





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... und zum anderen gibt es tolle Spiegelungen der Küstenberge ...




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... und natürlich des majestätischen Kirkjufell zu bestaunen.





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Der berühmte Wasserfall-Bergblick hat auch diesen Morgen seinen Reiz.






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Der Blick auf Grundafjördur zeigt auch die Richtung des nächsten Zieles.
Wir fahren nach Stykkisholmur und nach Osten.






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Schon 1550, von deutschen Kaufleuten geründet, war Stykkisholmur ein wichtiger Handelsplatz.




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Die kleine Insel Súgandisey, die mit ihren Lavasäulen die Einfahrt schützt, bot eine ideale Lage für die Entwicklung zu einer Hafenstadt.




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Wir statten dem Lava-Basaltfelsen einen kleinen Besuch ab ...






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...  der einen tollen Blick auf Hafen und Ort spendiert ...







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... und auch einen kleinen Leuchtturm sein Eigen nennt.







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Der kleine Ort ist immer noch ein idealer Ausgangspunkt für Reisende, die die Snæfellsnes-Halbinsel besuchen, mit der Fähre hinüber zu den Westfjorden oder zu der Insel Flatey wollen. Nordische, teils historische Häuser prägen das Bild des Ortkerns.





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Imposant ist auch die neue aus Beton gefertigte Kirche von Stykkishólmur, ...





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... deren Architektur einen besonderen Kontrast zu den bunten Häusern bildet.




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Einmal wirklich herausstellen sollte man auch die Cafe-Kultur Islands - nicht nur weil wir besondere Fans dieses gastronomischen Angebots sind. Manche isländische Cafes gehen gut und gerne als Sehenswürdigkeit durch. Es gibt viel zu gucken, manches skurrile, manches zum schmunzeln, nicht selten ist ein Cafe eine Mischung aus Bibliothek, Kunstaustellung oder eben der Tatsache geschuldet, dass man in den langen Wintermonaten Zeit hatte sich was einfallen zu lassen…
So ist es auch in Stykkisholmur - in einem Cafe am Hafen ist sowohl für den Gaumen als auch die Augen jede Menge dabei.





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An einer Bude am Hafen versuchen wir noch eine Portion Fish&Chips zu ergattern. Untypisch isländisch ist der Budenbetreiber mürrisch und der eigentlichen „Fast Food“ dauert 20 Minuten -  aber das Ergebnis ist ok.





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Das Wetter ist heute auch eher wieder düster aber als wir in der Ferne Wolkenfetzen und ein paar Sonnenstrahlen entdecken gehen wir auf die Jagd – nach der Sonne.





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Tatsächlich erwischen wir ein Tal mit schönen Bergen rund um den Alftafjördur, ...




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... der sonnenbeschienen ist – gar nicht so selten auf der Vulkansinsel das es irgendwo einen wettertechnischen Mikrokosmos gibt – man muss ihn nur finden.






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Nicht weit entfernt von Grundafjördur, zweigt eine Piste zur Küste nach Bjarnarhöfn ab. Die Strasse windet sich durch die Ausläufer der Berserkerhraun.





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Nach wenigen Minuten ist Bjarnarhöfn ...





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... und eine kleine Kirche an der Küste dort erreicht. Vielleicht wäre etwas himmlischer Beistand für unser Vorhaben hier gar nicht so schlecht – denn gegenüber der Kirche findet sich das Shark Museum und heute steht eine Gammelhaiverköstigung an.





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Im Museum sehen wir uns etwas um und bekommen auch einiges erklärt ...





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... selbstverständlich auch zum berüchtigten Gammelhai.




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Der Grönlandhai, aus dem diese Spezialität besteht, ist überhaupt nur essbar, weil dieser über Monate der Fermentierung, einer Konservierungsmethode, ausgesetzt wird.




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Damit verschwinden die im Fisch enthaltenen natürlichen Gifte. Der Effekt dabei ist aber, dass das Fleisch sehr intensiv nach Ammoniak schmeckt und stark verfault riecht. Den Geschmack zu beschreiben fällt schwer, da sich hier die Geister scheiden. Von sehr sehr stinkendem Käse bis hin zu einer Kombination aus den ekligsten Geschmäckern in einem, ist die Rede. Dennoch, Hákarl ist die Spezialität auf Island.
Das raue Klima der Insel und die langen Winter machten es notwendig, dass Fleisch oder eben auch Fisch getrocknet, in Salz eingelegt oder auch fermentiert wurden. Nur so gab es über die kalten Monate hinweg was zu essen. Die alten Methoden haben sich noch bis heute gehalten. Nach dem der Grönlandhai gefangen wird, wird er wie jeder andere Fisch ausgenommen und entgrätet. Die Harnstoffe, die zu diesem Zeitpunkt im Blut vorhanden sind, machen das Fleisch ungenießbar. Deshalb braucht es Monate bis diese aus dem Fleisch verschwunden sind.
Bei der traditionellen Zubereitung wird der Hai in einer Grube aus Schotter oder Sand gelegt und mit einem Stein beschwert, damit die schädlichen Flüssigkeiten herauskommen.



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Nach bis zu 12 Wochen wird der Fisch in einer Trockenhütte aufgehängt.





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Der Wind der hier hindurchbläst soll das Ammoniak verdunsten lassen. Ganz geht dieser Geschmack aber nicht weg. Als Nicht-Isländer ist dieser Geruch und Geschmack etwas komplett Neues und mehr als gewöhnungsbedürftig. Gegessen wird nach dem Vorgang nur das weiße Fleisch.





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Bei einer Reise nach Island stellen sich viele Touristen der Herausforderung diese Deliktesse doch einmal im Leben versucht zu haben. Denn trotz des Geschmacks ist der getrocknete Grönlandhai gesund. Angeblich stärkt er das Immunsystem, senkt den Cholesterinspiegel und hat eine antioxidative Wirkung. Dennoch wird dieser Fisch oft mit einem starken Schnaps serviert, denn man sofort danach trinken soll, sonst hält man das ganze geschmacklich nicht lange aus.
Dann kommt der große Moment der Verköstigung – und wir schaffen es sogar ohne Schnaps – aber meine Leibspeise wird das sicher nicht werden ...

So geht dieser Tag ausnahmsweise mal nicht mit einem Naturhighlight sondern einem kulinarischen Selbstversuch zu Ende. Morgen geht es zurück zur Halbinsel Reykjanes.



Übernachtung:
Stöd Guesthouse, Grundafjördur  – 147 €
sauber, sehr geräumig, Küche

Preis/Leistung: 8/von 10

 
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 16. Februar 2022, 18:05:13
Tolle Spiegelung am Morgen und gemütliches Café. Den Gammelhai würde ich durchaus auch probieren, wenn es sich ergibt, den gab es in diesem Museum, sozusagen als Teil der Besichtigung?
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 17. Februar 2022, 07:52:17
Den Gammelhai würde ich durchaus auch probieren, wenn es sich ergibt, den gab es in diesem Museum, sozusagen als Teil der Besichtigung?
Ja, das war auch der Hauptgrund für den Museumsbesuch. Auf dieser fünften Islandreise musste nun endlich mal der vielbesungene Gammelhai probiert werden - da war ich einfach mal neugierig. ;)
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 18. Februar 2022, 15:30:25
15.Tag, Mo, 23.8.2021



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Zum Abschied gibt es einen ordentlichen Landregen.
Über die 56 fahren wir nach Südosten. Als wir die 55 passieren und dort gerade der Regen aufhört sticht uns der Hafer und der Duster wird noch ein letztes mal auf eine kurze Piste gelenkt. Schon auf der Anreise nach Snaefellsness hatten wir auf einen Besuch der Kraterlandschaft am Raudhals gehofft – was wegen Regen ausgefallen war.



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Dann eben heute – wenn auch bei streng limitierter Sicht.






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Mystisch wirkt die Landschaft von oberhalb des Kraters den man nach einem kurzen Aufstieg erreicht.





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Noch lohnender ist die Gegend südlich des Raudhals ...




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... wo alles in tiefes Rot getaucht scheint.




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Hat was von Mars ...




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Eine interessante Wohngegend allemal.





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Thematisch gut gekleidet.




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Soviel Rot muss mit Schwarz gekonktert werden. Unser letzter Cafe-Besuch steht an ...




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... und nochmal exemplarisch zwei Fotos die zeigen warum isländische Cafes in vielerlei Hinsicht einen Besuch wert sind.






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Es beginnt wieder zu regnen und wir legen die Strecke zur Halbinsel Reykjanes zurück, checken in unserem Airporthotel ein und fahren dann zum Airport um den Duster abzugeben (spart einen Tag Kosten und bei einer Abflugszeit von 7:20 Uhr und Check in Roundabaout halb 6 – hat man die Prozdedur der Wagenabgabe schon mal hinter sich.
Nach kurzer Überredungskunst shuttelt uns der Mietwagenanbieter zurück zum nahen Hotel – wo diese Reise endet.




Übernachtung:
Eldey Airport Hotel
Keflavik135 €
sauber, freundliches Personal, leider kein Airportshuttle

Preis/Leistung: 7/von 10



Fazit:


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Am Maelifell





Das es wettertechnisch dieses mal nicht so genial wurde (und werden konnte) wie 2020 war zu erwarten – das war einmaliges Wetterglück.
Dieses mal war die zweite Woche doch ganz schön durchwachsen – aber das gehört zu den nordischen Ländern dazu. Selbst bei schwierigem Wetter ist Island toll, gigantisch, immer für besondere Erlebnisse gut und zumindest für mich in Sachen Natur unübertroffen.



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Jedesmal wenn ich von Island in den Flieger nach Hause steige, habe ich schon genug Ideen für die nächste Reise, wenn ich irgendwann wieder hier sein darf... so ist es auch dieses Mal.
Highlights dieser Reise natürlich der Geldingdalur Vulkan, die F232, der Waterfall Circle bei Laugarfell, Studlagil und die Berserkerhraun auf Snaefelssness.
 


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Somit sind wir am Ende dieses Reiseberichts




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Danke fürs Mitlesen
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Christina am 18. Februar 2022, 18:26:49
Die roten "Felder" am letzten (vollen) Tag waren ja nochmal was ganz tolles, als ob die Landschaft mit Tartanbelag überzogen wäre. Und das Café sieht eher wie ein privates Wohnzimmer aus, so etwas mag ich auch sehr.

Vielen Dank Horst für den Bericht, hat wie immer sehr viel Spaß gemacht mitzufahren  :danke:
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Heike Heimo am 18. Februar 2022, 20:30:53
Wieder ein top Bericht, der mich am liebsten zur Flugsuchmaschine treibt würde.

Vielen Dank für deine Arbeit, dass du uns wieder neue Ecken gezeigt hast.

Freue mich schon auf den nächsten  ??? ;D
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Susan am 19. Februar 2022, 21:55:56
Huch, schon zu Ende ...

Das waren ja nochmal interessante Tage  8) Okay, auf den ersten Blick sieht der gammlige Hai ja harmlos wie Feta aus. Probieren möchte ich ihn wohl nicht, nehme statt dessen den ungesunden Schnaps  ;) Oder gehe in eines der netten Cafes; das letzte sieht wirklich wie eine Wohnstube aus.

Mir hat es auch großen Spaß gemacht virtuell mitzureisen. Die Landschaft ist wirklich fazinierend vielfältig und gefällt mir schon sehr. Zum live selber schauen, müsste ich noch Überzeugungsarbeit leisten - oder alleine fahren  :floet:
Auf jeden Fall vielen Dank für den schönen Bericht! Bin schon gespannt auf das nächste Mal.

 :danke:
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Rainer am 20. Februar 2022, 10:48:31
Landschaftlich der absolute Hammer, immer wieder, aber ich bin auch so ehrlich und gebe zu, dass ich mit dem Wetter Probleme hätte. Ich bin nicht so mobil und bei schlechtem Wetter fehlt mir einfach eine Komponente. Wenn wir beispielsweise in Utah sind, halten wir auch manchmal nur am Straßenrand an um die rote Landschaft gegen den stahlblauen Himmel (der der glücklicherweise überwiegt) anzuschauen. Bei Regen geht meine Laune ziemlich schnell "den Bach herunter".

Ich weiß es noch nicht, ob wir selbst auch mal einen längeren Urlaub auf Island machen werden.

Wenn ich Horst auf den letzten Bildern auf dem Auto sitzen sehe, habe ich auch sofort wieder meine "Urlaubsende Assoziation", nämlich das Wegbringen des Mietwagens. Das gehört für Sylvia und mich immer zu den traurigsten Augenblicken des ganzen Urlaubs, ich könnte dann problemlos kurz vor dem Rental Center wieder abbiegen und von vorne anfangen.... wenn das Auto dann weg ist, kommt man sich so übrig geblieben vor.
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Silv am 20. Februar 2022, 12:31:49
Danke Horst, für den tollen Bericht!

Das letzte Café hätte mir auch gefallen. Da kommt man sicher viel schneller mit anderen Gästen ins Gespräch wie in "herkömmlichen" Cafés.

Blauen Himmel finde ich auch sehr viel schöner. Da es uns in Schweden und Norwegen aber auch super gefällt, nehmen wir Regen gerne in Kauf. Klar hoffe ich auf schönes Wetter, aber da wir mit dem WoMo unterwegs sind, fahren wir eben da hin, wo es nicht regnet  ;) Blöd wär halt, wenn im ganzen Land sch... Wetter ist.  ;D

Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Silvia am 20. Februar 2022, 13:57:15
Hab in letzter Zeit nur immer kurz überflogen und trotzdem kam sofort Sehnsucht nach Island auf   :herz:

Ein herzliches Dankeschön für den Bericht und die damit verbundenen gedanklichen Kurzurlaube auf der Insel  :danke:
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Isa am 02. März 2022, 11:22:09
Horst, jetzt hatte ich endlich Zeit deinen Bericht komplett zu lesen und zu genießen!
Vielen lieben Dank dafür! Da bin ich gleich nochmal auf Reisen gegangen und freue mich schon wieder auf das nächste Mal Island.  :strahl:
Stell dir vor, bei diesem Wasserfall (https://abload.de/img/dsc0046940k8l.jpeg) waren wir noch nicht, der steht nun auf der Liste.
Ebenso wie Solheimajökull und Heinabergsjökull, die haben sich beide wieder ganz schön verändert!
Positiv verändert hatte sich die Einreise übrigens! Zu Weihnachten war das eine 2-Sekunden-Angelegenheit. Am Schalter nur genickt bei der Frage "Are you Steffen and Isabel?" und schon ging's weiter... Da hatte man all unsere Unterlagen schon am Vorabend (als wir noch zu Hause waren) durchgecheckt, echt TOP! Und jetzt am 25.2 sind sowieso sämtliche Einschränkungen aufgehoben worden, keine Tests mehr und nicht mal anmelden muss man sich!  :happy2:


PS: Eine kleine Korrektur  8) ... dein Schneehühnchen (https://abload.de/img/dsc00413mdjv3.jpeg) ist ein Goldregenpfeifer! Hat der sich gar nicht beschwert, dass ihr so nahe dran wart? Die verfolgen einem immer sehr lange mit schrillen Pfiffen, um ganz sicher zu gehen, dass man verschwindet und keine Gefahr für ihre Nachkommen darstellt.  ;D
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Horst am 02. März 2022, 12:12:23
PS: Eine kleine Korrektur  8) ... dein Schneehühnchen (https://abload.de/img/dsc00413mdjv3.jpeg) ist ein Goldregenpfeifer! Hat der sich gar nicht beschwert, dass ihr so nahe dran wart?
Doch, ich musste ihm versprechen, dass ich ihn nur unter Pseudonym im Bericht erwähne.  :zwinker:

Ja, Island hat seine komplette Freiheit wieder ... wir müssen noch etwas warten ... warum auch immer ...
Titel: Re: Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Beitrag von: Rainer am 02. März 2022, 20:24:08
A propos "Maßnahmen aufgehoben", ich habe heute morgen die Nachricht gelesen, dass in ein paar Tagen (ich habe es leider nicht genau in Erinnerung, aber es sind wirklich nur noch wenige Tage) die Bewertung des RKI für Hochrisikogebiete angepasst wird, mit der drastischen Folge, dass es von heute auf morgen überhaupt gar keine Hochrisikogebiete mehr gibt.

Das hat ja u.a. für die Wiedereinreise Konsequenzen. Ich bin ehrlich, ich bin abgestumpft, ich kann es nicht mehr hören. Interessiert mich auch kaum noch, was sich tut in Sachen Corona.