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Allgemeines => Technik => Thema gestartet von: Horst am 02. Dezember 2013, 22:06:45
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Hallo zusammen,
am Donnerstag gibt es bei ALDI ein Tablet für 179 €:
http://www.t-online.de/computer/aldi-pc/id_66697662/aldi-tablet-medion-lifetab-e10316-gut-und-guenstig.html
Ich bin in der Versuchung mir das Teil zuzulegen obwohl ich keine Ahnung von Tablets habe.
Was würde ich gerne damit machen?
1. Meine ganzen pdf's die ich neuerdings über die Arbeit habe draufladen (sind aktuell 16GB) und während der U-Bahnfahrt lesen.
2. Eventuell mal auf die schnelle ein kleines Filmchen zeigen
3. es auch mal für ein eBook verwenden
Was meint Ihr - ist das für meine Verwendungszwecke geeignet ?
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Was meint Ihr - ist das für meine Verwendungszwecke geeignet ?
Ja.
Der Test ist von einem Schwachsinnigen geschrieben worden, der 1280x800 Pixel als "grobpixelig" beschreibt, aber zwei Zeilen später zugibt, dass man bei normaler Leseentfernung keinen Unterschied zu FullHD sieht (wie blöd muss man sein, um so einen Hirnriss zu veröffentlichen?).
Fakt ist also: 1280x800 Pixel sehen sehr gut aus.
Der einzige Schwachpunkt ist die relativ kurze Akkulaufzeit - aber 6 Stunden sind natürlich dennoch für den Weg mit der U-Bahn hin und zurück vollkommen genug. Man kann keine SIM einlegen, finde ich auch nicht notwendig (es sei denn, Du willst in der U-Bahn surfen - das ist aber nicht in Deinem Anforderungsprofil drin).
Also für das Geld ist das ein Bombentablet, ein paar "Schwachpunkte" im Vergleich zu Spitzentablets, aber insgesamt absolut ausreichend. Ich habe auch ein Android Tablet mit 10,1 Zoll und 1280x800 Pixel Auflösung - sieht tadellos aus. Der Preis ist unschlagbar.
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Man kann keine SIM einlegen, finde ich auch nicht notwendig (es sei denn, Du willst in der U-Bahn surfen - das ist aber nicht in Deinem Anforderungsprofil drin).
Könnte man das nicht bei Bedarf mit Tethering übers Handy lösen?
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Könnte man das nicht bei Bedarf mit Tethering übers Handy lösen?
Ja - kann man.
Bin beeindruckt, dass Du das weißt (mein ich wirklich so). Weil das wissen nun nicht unbedingt alle, die im Internet surfen. Man muss natürlich wissen, was man einstellen soll (obwohl das ziemlich selbstredend ist) und dran denken, dass man für das Handy tunlichst eine Flatrate haben sollte.
Speziell für die U-Bahn (oder S-Bahn?) ist das natürlich keine ideale Lösung, zum einen dürfte im Fahrbetrieb die Verbindung auch schlecht sein (also die Handyverbindung zum Telefonanbieter) und man muss natürlich zwei Geräte betreiben. Aber wenn man beispielsweise in irgendwo einem Hotel kein WLAN hat (egal warum), könnte man das mit Hilfe des Smartphones lösen.
Wobei nicht jedes Smartphone das kann, aber viele können es.
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Man muss natürlich wissen, was man einstellen soll (obwohl das ziemlich selbstredend ist) und dran denken, dass man für das Handy tunlichst eine Flatrate haben sollte.
In diesem Zusammenhang auch wichtig: Darauf achten, dass in den Konditionen Tethering erlaubt ist. Nicht immer ist das so, genau so wie VoIP nicht immer erlaubt ist. Deswegen einfach mal kurz in die Tarifbedingungen schauen, bevor man so was vor hat.
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Könnte man das nicht bei Bedarf mit Tethering übers Handy lösen?
Ja - kann man.
Bin beeindruckt, dass Du das weißt (mein ich wirklich so).
Wir nutzen das im Urlaub manchmal, wenn kein WLAN vorhanden ist. Meist kaufen wir uns ja eine Internet SIM Karte, mein Mann nutzt dann sein Smartphone und ich das Netbook.
Man muss natürlich wissen, was man einstellen soll (obwohl das ziemlich selbstredend ist)
Da würde es bei mir schon wieder aufhören ;). Das müsste ich mir auch erst zeigen lassen.
@Michael: kann das denn kontrolliert und unterbunden werden?
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Deswegen einfach mal kurz in die Tarifbedingungen schauen, bevor man so was vor hat.
Oder erst mal schauen, wie Vodafone beispielsweise den Tarif eigentlich bewirbt, den man da angeblich gebucht hat... Vodafone hat nämlich eine Schlappe erlitten im vergangenen Sommer:
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/53742/0/LG-Duesseldorf-untersagt-Vodafone-Werbung-Kein-grenzenloses-Surfen
Ätsch! Pech gehabt.
Im Prinzip ist auf Dauer davon auszugehen, dass solche Klauseln überhaupt nicht mehr anwendbar sind, weil sie (wie im Nachtrag steht) gegen die Netzneutralität verstoßen. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will (und das halte ich sowieso für die beste Lösung, wenn man ein Tablet oder auch ein Laptop ohne SIM besitzt), dann kauft man sich beim Provider (beispielsweise 1&1 bietet so etwas an) einen UMTS-Router, damit braucht man das Smartphone nicht unnötig zu belasten (man bekommt eine eigene SIM für den Router) und man kann den Router via USB Port des Tablets/Laptops mit Strom speisen.
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@Michael: kann das denn kontrolliert und unterbunden werden?
Ja klar, technisch ist das leicht feststellbar und kann natürlich auch blockiert werden.
Hier ein Artikel mit einer (sehr groben) Übersicht zu dem Thema: http://www.experto.de/verbraucher/geld-sparen/verbraucherrecht/skype-auf-smartphone-mal-erlaubt-mal-nicht.html
Ist zwar sehr allgemein gehalten, macht aber klar, dass es durchaus Unterschiede in den Tarifen gibt.
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Ja klar, technisch ist das leicht feststellbar und kann natürlich auch blockiert werden.
Da muss ich dann doch widersprechen - das ist gar nicht so leicht. Wir müssen hier auch zwei Fälle unterscheiden:
a) VoIP ist einfach feststellbar (das ist mit einem "Protokoll" verbunden), dazu braucht man nicht einmal die Datenströme zu analysieren, man sieht es schon an den angesteuerten Servern (die Schaltzentralen für die Telefonie).
b) Tethering (= das Smartphone verhält sie wie ein Router) ist sehr schwer feststellbar. Es wäre sogar machbar, das Smartphone als sog. Proxy einzurichten, dann kann man es überhaupt nicht mehr erkennen.
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass die Provider die Datenströme wirklich analysieren. Vodafone ging lange Zeit (oder macht es auch heute noch) den plumpen Weg, in ihren eigenen Smartphones (die ja in 90% auch für deren Tarife genutzt werden) einfach die Tethering Funktion abzuklemmen (plump aber wirkungsvoll).
Insgesamt ist auch die rechtliche Seite zu bedenken, man kann so etwas zwar in die Bedingungen reinschreiben, aber ob das wirklich wirksam durchsetzbar ist, daran zweifeln ja auch die im verlinkten Beitrag erwähnen Juristen:
Ob das allerdings durchsetzbar ist, wird von Juristen bezweifelt.
Es ist ja auch schräg - wenn man eine "Handyflat" bucht, ist das ja meistens schon einmal gar keine Flat (ich kenne ehrlicherweise keine einzige "echte" Flatrate). Alle Flatrates haben eine Volumenbeschränkung, ist das Volumen aufgebraucht, eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Somit kauft man als Kunde ja effektiv ein bestimmtes Kontingent - und ob man das direkt auf dem Smartphone anschaut oder via Tethering auf einem größeren Tablet - das sollte den Providern doch schnurzegal sein.
Beim VoIp sehe ich das ja noch ein: damit umgeht man ja klassische Telefontarife und fackelt nur noch sein Datenvolumen ab. Aber spätestens beim Tethering ist es schiere Willkür, dass die Provider das untersagen (wollen). Im schlimmsten Fall verliert man seinen Vertrag - ein konkreter Fall ist mir allerdings nicht bekannt.
Auf Grund der ungesicherten Rechtslage verschwinden derartige Klauseln auch immer mehr aus den Verträgen.
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Ich hatte das Tablet auch im Prospekt entdeckt und damit geliebäugelt. Allerdings hatte ich schon zwei Notebooks von Medion und beide gaben nach Ablauf der Garantie den Geist auf :weissnicht:.
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Ich hatte das Tablet auch im Prospekt entdeckt und damit geliebäugelt. Allerdings hatte ich schon zwei Notebooks von Medion und beide gaben nach Ablauf der Garantie den Geist auf :weissnicht:.
da bin ich dann das Gegenbeispiel: mein erstes Laptop war von Aldi, das habe ich 2006 gekauft und funktioniert heute noch. Letztes Jahr habe ich mir bei Aldi ein neues gekauft (weil schneller und mehr Speicher) und auch das ist ohne Fehl und Tadel.
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b) Tethering (= das Smartphone verhält sie wie ein Router) ist sehr schwer feststellbar. Es wäre sogar machbar, das Smartphone als sog. Proxy einzurichten, dann kann man es überhaupt nicht mehr erkennen.
Jein, je nach verwendeter Gerätekombination ist das direkt aus dem Paketheader ersichtlich. Mit Proxy ist das natürlich noch mal ne ganz andere Sache, das ist richtig
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass die Provider die Datenströme wirklich analysieren.
T-Mobile USA macht das bspw. mit Hingabe. Sobald die erkennen, dass ein unerlaubtes Tethering stattfindet, bekommst Du statt der gewünschten Webseite ein Angebot zum Tarif-upgrade.
- und ob man das direkt auf dem Smartphone anschaut oder via Tethering auf einem größeren Tablet - das sollte den Providern doch schnurzegal sein.
Beim VoIp sehe ich das ja noch ein: damit umgeht man ja klassische Telefontarife und fackelt nur noch sein Datenvolumen ab. Aber spätestens beim Tethering ist es schiere Willkür, dass die Provider das untersagen (wollen). Im schlimmsten Fall verliert man seinen Vertrag - ein konkreter Fall ist mir allerdings nicht bekannt.
Auf Grund der ungesicherten Rechtslage verschwinden derartige Klauseln auch immer mehr aus den Verträgen.
Stimmt, beim Tethering fehlt mir auch das Verständnis, warum der Provider vorschreiben will, wie man das Datenvolumen zu verbrauchen hat, zumal ihm kein wirklicher Nachteil dadurch entsteht, jedenfalls kann ich keinen erkennen.
Neben der Möglichkeit, einem den Vertrag zu kündigen, könnte der Provider übrigens auch auf die Idee kommen und nach Datenvolumen abrechnen.
Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Man kann keine SIM einlegen, finde ich auch nicht notwendig (es sei denn, Du willst in der U-Bahn surfen - das ist aber nicht in Deinem Anforderungsprofil drin).
Bewusst.
Wie Du schon selbst schreibst funktioniert das Internet in der U-Bahn nur sehr nervig bis gar nicht und da ich das Tablet hauptsächlich dafür nutzen möchte (immerhin fahre ich täglich eine stunde U-Bahn in die Arbeit) und mich damit auf die Arbeit vorbereiten kann ohne immer Massen von Papier dabei zuhaben wäre das schon sehr praktisch.
Nach Euren Empfehlungen werde ich mir das Ding am Donnerstag kaufen - vielen Dank Euch allen. :)
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Ich hatte das Tablet auch im Prospekt entdeckt und damit geliebäugelt. Allerdings hatte ich schon zwei Notebooks von Medion und beide gaben nach Ablauf der Garantie den Geist auf :weissnicht:.
Wobei Medion ja sogar wirklich eine Garantie gibt, was heutzutage eher selten ist. Die meisten Kunden müssen sich mit der Gewährleistung des Händlers zufrieden geben. Und darüber hinaus beträgt die Garantie von Medion (auch für dieses Tablet) immerhin drei Jahre.
Wenn ich ehrlich bin, ich hatte in den letzten Jahren einige Billignotebooks, die sehr viel früher den Geist aufgegeben haben. Also so schlecht ist Medion beileibe nicht.
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Ich hab's jetzt eben mal gekauft und werde im lauf der Zeit berichten ob ich zufrieden bin.
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Ich hab's jetzt eben mal gekauft und werde im lauf der Zeit berichten ob ich zufrieden bin.
Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass das ein wirklich gutes Tablet ist. Falls ein Tablet "an sich" Dich nicht sonderlich begeistert, wird sich das natürlich nicht ändern. Ansonsten ist das ein vollwertiges, sehr gutes Android Tablet.
Wenn ich noch kein Android Tablet hätte, würde ich dieses hier kaufen. Die etwas kurz geratene Akkulaufzeit ist objektiv kein wirklicher Hinderungsgrund, 6 Stunden sind allemal noch eine ausreichende Laufzeit. Ich kenne auch noch meine Laptopgurken mit 1,5 Stunden usw.
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Jetzt isser wech... Als Heiko vor ein paar Wochen sein erstes Tablet bekam, legte er es auch kaum aus der Hand. Hoffentlich vergisst uns Horst hier nicht... ;)
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Jetzt isser wech... Als Heiko vor ein paar Wochen sein erstes Tablet bekam, legte er es auch kaum aus der Hand. Hoffentlich vergisst uns Horst hier nicht... ;)
Eumerika ? :gruebel:
Irgendwo hab ich das schon mal gehört .... ;)
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Wie sieht es eigentlich um das Tablet aus, Horst? Bist Du zufrieden? Benutzt Du es regelmäßig? Oder ist es jetzt schon ein Staubfänger?
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Oder trifft meine Voraussage zu und der Horst legt das Ding nicht mehr aus der Hand... 8)
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Keine Sorge weder das eine noch das andere. ;)
Ich benutze es wie geplant fast täglich in der U-Bahn - vor allem auf dem Weg zur Arbeit um mich mit eingescannter Fachliteratur noch einmal auf den Tag vorzubereiten.
Das sind fast größtenteils pdf's und das klappt mit dem Tablet sehr gut.
Auch einen Film (Flash 1200 x800) habe ich mal testweise aufgespielt und der läuft auch sehr gut.
Nachteile (jetzt weniger für mich) sind eben kein GPS und kein Internet unterwegs.
Bisher habe ich noch keine vernünftige Möglichkeit gefunden eine App zu laden die meine Open Office Dokumente lesbar macht.
Falls da jemand eine Idee hat....
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Nachteile (jetzt weniger für mich) sind eben kein GPS und kein Internet unterwegs.
Ok, aber das wußten wir ja vorher.
Falls da jemand eine Idee hat....
Ich würde es mal damit versuchen: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.andropenoffice&hl=de
Wenn es diese App selbst nicht tut - da sind auch viele andere Apps gelistet.
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Danke Rainer, probiere ich mal. :)