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Allgemeines => Mitglieder-Talk & Sonstiges => Thema gestartet von: Horst am 13. Dezember 2013, 17:08:11
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Hallo zusammen,
könntet Ihr Euch vorstellen entweder zeitweise oder dauerhaft in einem anderen Land zu leben und wenn ja hättet Ihr schon eine Idee wo ?
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könntet Ihr Euch vorstellen entweder zeitweise oder dauerhaft in einem anderen Land zu leben und wenn ja hättet Ihr schon eine Idee wo ?
Für mich: Ja! In jedem Fall.
Wohin? Als wir 1996 in San Diego waren (unser erster USA Urlaub überhaupt), hätte ich mir vorstellen können, auszuwandern. Nach San Diego. Das wäre auch heute noch eine Option, aber ich muss zugeben, dass inzwischen durchaus eine gesunde Erkenntnis eingetreten ist, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Dennoch kann ich mir auswandern weiterhin ernsthaft vorstellen. Eine Option wäre (ähnlich wie bei Angie) für mich in der Tat auch eine kanarische Insel. Ohne das jetzt aber ernsthaft überlegt und durchgedacht zu haben.
Sehr gut kann ich mir auch ein skandinavisches Land vorstellen - Dänemark wäre durchaus eine Option für mich. Vielleicht aber auch "nur" die deutsche Seite, irgendwo an der Nordseeküste, aber auch an der Ostseeküste. Ein gemütliches Landhaus auf dem platten Land - und draußen rauhes Wetter.
Aber alle Phantasien scheitern (mindestens momentan) an Sylvias Veto, sie ist gebunden an unser aktuelles Umfeld, in welchem wir seid über 30 Jahren leben und wo natürlich viele Freunde und Tätigkeiten mit verbunden sind. Das wird so oder irgendwann eine schwere Entscheidung, wenn ich wirklich mal "die Faxen dicke habe". Aber so weit bin ich definitiv auch noch nicht, noch fühle ich mich in meinem heutigen zu Hause auch sehr wohl. Träumen ist dennoch erlaubt...
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Für mich käme es darauf an, ob ich arbeiten müsste oder nicht.
Solange ich noch arbeiten muss, käme auswandern nicht in Frage. Liegt daran, dass ich nichts gelernt habe, was ich woanders anwenden könnte, ich hier einen gut bezahlten Job habe, mit dem ich ganz gut leben kann und nicht zuletzt meine Fremdsprachenkenntnisse eine berufliche Tätigkeit in einem Land, in dem nicht Deutsch gesprochen wird, nicht zulassen.
Wenn ich irgendwann mal nicht mehr arbeiten muss, könnte ich mir zumindest ein zeitweises Leben in Südostasien vorstellen. Thailand wäre da nach derzeitigem Stand das Land unserer Wahl.
Aber noch lieber würde ich dann eine einige Jahre dauernde Weltreise mit einem VW-Bus machen.
Ob es wirklich mal dazu kommt, hängt von vielen Umständen, insbesondere von der familiären Situation ab. Sollte ich bis dahin mehrere Enkel haben, werden wir wohl nicht so weit weg ziehen.
Aber zumindest überwintern in einem warmen Land werden wir im Ruhestand auf jeden Fall, weil wir beide den Winter überhaupt nicht mögen.
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Prinzipiell vorstellen kann ich mir fast alles. Allerdings erscheint auswandern im Augenblick nicht besonders realistisch. Um mir beruflich noch einmal das selbe aufzubauen, das ich hier habe, bin ich glaube ich zu alt. Außerdem macht mir mein Beruf Spaß, ich habe Partner, mit denen ich mich (meistens) gut verstehe und ie wirtschaftliche Seite stimmt zur Zeit auch noch. Von daher gibt es also keinen Grund.
Das kann sich schnell ändern, wenn ich mal meinen Praxisanteil verkauft und mich zur Ruhe gesetzt habe. Dann käme ein anderes Land mit angenehmeren Klima durchaus infrage. San Diego wäre wettertechnisch sicher eine Alternative. Wenn die politische Entwicklung noch einige Fortschritte machen sollte, könnte ich mir aber auch ein Land wie Südafrika vorstellen.
Oder ich mache mit Rainer eine WG auf Gran Canaria oder Teneriffa auf.
Andererseits wird es mit fortschreitendem Alter nicht gerade einfacher neue Freundschaften aufzubauen. Insofern weiß ich nicht, ob es das wirklich wert ist, für ein paar Tage mehr Sonnenschein und schönere Landschaften drumherum den gesamten Freundeskreis und die sozialen Strukturen aufzugeben, die man sich hier aufgebaut hat. Der Reiz des fremden Landes ist ja in der Regel schnell verflogen, wenn man die Urlaubsbrlle abgesetzt hat und den Alltag dort meistern muss.
Ist ja noch ein Weilchen hin. Wer weiß, was bis dahin ist.
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Auswandern auf Zeit? Auf jeden Fall!
Angenommen mein Arbeitgeber bietet mir an, ein halbes Jahr im Ausland zu arbeiten. Was sollte mich davon abhalten? Ich würde nach Bulgarien genauso gehen wie nach Thailand oder Kanada. Leider ist mir als Schülerin ein Austausch verwehrt geblieben und da bin ich noch heute traurig drüber. Es gibt imo keine bessere Möglichkeit Land und Leute kennen zu lernen als dort zu leben.
Klar hätte ich auch Wuschziele dabei. Nach unserem Schottlandurlaub hatte ich total Bock Schottland zu Fuss zu erfahren (besser: zu erlaufen) und nebenbei in Pubs zu jobben oder so. Oder vor über 20 Jahren, als ich noch mehr oder weniger von Mathenachhilfe gelebt habe, war eine Anzeige in der Zeitung, worin (Deutsch)lehrer in Namibia gesucht wurden. Da habe ich lange überlegt, aber mich nicht beworben, da ich schließlich keine ausgebildete Pädagogin bin.
Ich hänge nicht sehr an meinem Zuhause, einzig für Heiko müsste es eine vernünftige Option geben. Und da er selbständig ist, ist das schwierig. Er müsste ganz von vorne anfangen. Aber bei einer Möglichkeit vielleicht ein halbes Jahr wegzugehen, müssten wir überlegen, ob wir diese Zeit getrennt aushalten können und wollen. Bei 4-6 Wochen wäre ich sofort weg - das haben wir früher schon mal geklärt (da ging es allerdings nur um Norderney, aber um 3 Monate).
Generell auswandern?
Keine Ahnung. Im Urlaub ist immer alles anders. Da geht es einem gut, man sieht leicht über Unwägbarkeiten hinweg. Aber dort leben zu müssen? Wie ist es mit der medizinischen Versorgung? Halte ich zum Beispiel ein knappes halbes Jahr mit viel Dunkelheit (in Nordskandinavien z.B.) aus? Geht mir das "komme ich nicht heute, komme ich morgen" in südlichen Ländern schnell auf den Keks? Wieviel Armut könnte ich dauerhaft ertragen? (z.B. Afrika). Bin ich bereit ein Kopftuch zu tragen? Da spielen viele Faktoren (je nach Ziel) eine Rolle, die gut überlegt sein wollen. Im Moment gibt es keinen Anlass hier die Zelte abzubrechen. Sooo schlecht ist es in Deutschland ja nun auch nicht ;)
Wie vor Jahren in irgendeiner Auswanderersendung die Familie, der es in Deutschland schon finanziell nicht so gut ging und in Spanien einen Neustart versuchte, der in die Hose ging: "Hier ist auch alles Scheiße, aber dafür mit Sonne!" sagte der Familienvater. :o Auch ´ne Einstellung...
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Interessante Frage, über ich auch schon des Öfteren mal nachgedacht habe.
Länder, in denen ich selbst noch nicht in Urlaub war, kann ich mir gar nicht vorstellen, weil ich sie noch nicht einmal durch meine Urlaubsbrille habe kennenlernen können. Von den Ländern, die ich bisher bereits bereist habe, gibt es eigentlich nur 3, davon Australien eingeschränkt (da kreucht und fleucht es mir dann doch zuviel, um länger dort zu leben), ansonsten Neuseeland und Chile. Bei letzterem sind meine Spanischkenntnisse aber nicht gut genug, um dort meine Brötchen zu verdienen.
Am besten wäre es über eine Firma mit deutschem Vertrag oder einem "International Assignment" wegen der Absicherung in einem anderen Land zu arbeiten (bin da doch wohl zuviel deutsch). Aber auch da könnte ich mir beileibe nicht jedes Land vorstellen.
Es ist eine schwierige Frage, wichtig fände ich es, die Sprache des Landes ziemlich gut, möglichst fließend, zu können. Die gesundheitliche Versorgung wäre mir sehr wichtig und nicht zu unterschätzen die Sicherheitslage. Ich hätte definitiv keine Lust, irgendwo hinter Stacheldraht zu leben.
Je länger ich darüber nachdenke, nein, zumindest zurzeit könnte ich es mir nicht vorstellen.
Viele Grüße
Sabine
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Natürlich trägt man sich ab und zu mit dem Gedanken ans Auswandern, vor allem, wenn es hier kalt ist :frier:.
Seitens meines Vaters habe ich dieses Zugvogel-Gen :zwinker: schon in mir, denn er pendelte als Rentner ständig zwischen Ungarn und Bayern.
Ich hätte da allerdings eher Süd-Utah/AZ ins Auge gefasst :toothy9:. Aber nicht dauerhaft, sondern ein halbes Jahr hier/ein halbes Jahr dort.
Das auch erst als Rentnerin, denn jetzt bin ich zu sehr gesattled und möchte den gewohnten Standard nicht aufgeben.
Aber wer weiß, was bis dahin so alles geschieht ... . Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten :cool2:.
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Auswandern kann ich mir nur nach USA oder Kanada vorstellen. Aber das ist mit ü50 keine wirkliche Option.
Nach 20 Jahren in ca. 800 m Höhe auf der Schwäbischen Alb träume ich allerdings zunehmend davon, dem Winter hier zu entfliehen. Als Rentner 2-3 Monate im Winter irgendwo in Südspanien, Sizilien oder Griechenland auf einem CG zu verbringen, erscheint mir reizvoll.
Klar, da gibt es auch Winter, aber der ist nicht so hart wie unserer. Hier bei uns heißt es "es ist ein dreiviertel Jahr Winter, und den Rest des Jahres ist es kalt". ;)
Insofern hoffe ich irgendwann auf Flucht. ;D
Grüße, Petra
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Aber das ist mit ü50 keine wirkliche Option.
Öh - warum nicht? Ich kann nicht nur nicht anders, sondern dachte eigentlich auch, dass es da erst zur Option wird?! Renten werden ja bekanntermaßen auch in das Ausland überwiesen.
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Öh - warum nicht? Ich kann nicht nur nicht anders, sondern dachte eigentlich auch, dass es da erst zur Option wird?! Renten werden ja bekanntermaßen auch in das Ausland überwiesen.
Da habe ich noch nie drüber nachgedacht. Es ist ja nicht nur die Rente, man braucht - gerade im Alter - ja auch eine ordentliche Krankenkasse. Und wenn ich mal richtig alt sein sollte, möchte ich lieber hier leben, glaube ich.
Aber in den ersten Rentenjahren - wenn man noch "jung und aktiv" ist, immer mal für 2-3 Monate rüber und rumreisen, das stelle ich mir reizvoll vor.
Viele Grüße, Petra
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Es ist ja nicht nur die Rente, man braucht - gerade im Alter - ja auch eine ordentliche Krankenkasse.
Natürlich, aber man weiß ja nie - speziell was die USA betrifft, vielleicht setzt sich ja die "Krankenversicherung für alle" doch noch durch. Auch wenn ich nicht wirklich daran glaube...
Und wenn ich mal richtig alt sein sollte, möchte ich lieber hier leben, glaube ich.
Wenn ich ehrlich bin - ich habe mir abgewöhnt, in so großen Zeiträumen zu denken. In meinem Leben ist so viel schief gelaufen (oder mindestens anders als geplant), dass ich deswegen viel mehr an heute und morgen denke, als was in 20 Jahren sein könnte. Vielleicht werde ich überhaupt nicht "richtig alt".
Aber in den ersten Rentenjahren - wenn man noch "jung und aktiv" ist, immer mal für 2-3 Monate rüber und rumreisen, das stelle ich mir reizvoll vor.
So etwas in der Art könnte ich mir auch vorstellen, wobei ich aber dann unser Haus vorher verkaufen und in eine kleine Mietwohnung umziehen würde, weil ich die Vorstellung schrecklich finde, wenn die monatelang ungenutzt herumsteht und allenfalls noch für Einbrecher zum Objekt der Begierde wird. Und dann ist das auch ein Schritt, der viel endgültiges hat.
Und dann könnte ich ja auch gleich in ein Apartement in Las Vegas ziehen.... :floet: :drunken:
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könntet Ihr Euch vorstellen entweder zeitweise oder dauerhaft in einem anderen Land zu leben und wenn ja hättet Ihr schon eine Idee wo ?
Absolut! :-) Nordamerika wäre dabei mein Favorit.
Die Möglichkeiten dazu hatten wir schon ein paar mal (beruflich), einzig wahrgenommen haben wir sie bisher nicht. Es gab stets stärkere Bindungen und Verpflichtungen, die dem entgegen gestanden haben.
Ganz vom Tisch ist das Thema damit aber nicht. Meine bisherigen beruflichen Aufenthalte in Nordamerika haben mir mittlerweile ein recht gutes Bild vom Arbeiten in meiner Branche dort vermittelt. So ist es für uns ein realistisches Szenario, dass ich meine letzten Arbeitsjahre in den USA verbringen könnte. Wenn uns diese Möglichkeit in ca. zehn Jahren immer noch offen steht, werden wir ernsthaft darüber nachdenken. Wir werden sehen. ;)
Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Natürlich trägt man sich ab und zu mit dem Gedanken ans Auswandern, vor allem, wenn es hier kalt ist :frier:.
:totlach: bei mir war/ist es genau umgekehrt. Ich fände es herrlich den Sommern hier bei uns zu entfliehen und z.B. in Skandinavien zu verbringen.
War auch schon mal für 3 Monate über den Sommer dort arbeiten und fand es herrlich. Allerdings ganz umzusiedeln da stellen sich einem doch gewisse Fragen... Dort wo ich den Sommer über war ist die nächste Krankenstation 40 km entfernt und das nächste Krankenhaus 150 km, zudem wird's ab Herbst ungemütlich und dunkel und ob man dann damit umgehen kann??
Jetzt kommt noch ein großes ABER: mir gefällt mein Job, hab hier meine Freunde und Verwandten - also warum soll ich weg? :gruebel: ... ähem .. außerdem bin ich ja fast 12 Wochen von 52 im Ausland - zählt das schon als auswandern? :floet:
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Und wenn ich mal richtig alt sein sollte, möchte ich lieber hier leben, glaube ich.
Wenn ich ehrlich bin - ich habe mir abgewöhnt, in so großen Zeiträumen zu denken. In meinem Leben ist so viel schief gelaufen (oder mindestens anders als geplant), dass ich deswegen viel mehr an heute und morgen denke, als was in 20 Jahren sein könnte. Vielleicht werde ich überhaupt nicht "richtig alt".
Ich habe mir das auch abgewöhnt, wenn auch aus anderen Gründen. Deshalb habe ich ja auch formuliert "alt sein sollte". ;)
Ich habe es erlebt, dass Menschen, die vieles auf "später", auf die Rentenjahre verschoben haben, das aus gesundheitlichen Gründen gar nicht mehr genießen konnten. Natürlich "verfrühstückt" man nicht sein Auskommen im Rentenalter, aber reisen und etwas erleben möchten wir jetzt, wo wir es gesundheitlich noch prima können.
Aber in den ersten Rentenjahren - wenn man noch "jung und aktiv" ist, immer mal für 2-3 Monate rüber und rumreisen, das stelle ich mir reizvoll vor.
So etwas in der Art könnte ich mir auch vorstellen, wobei ich aber dann unser Haus vorher verkaufen und in eine kleine Mietwohnung umziehen würde, weil ich die Vorstellung schrecklich finde, wenn die monatelang ungenutzt herumsteht und allenfalls noch für Einbrecher zum Objekt der Begierde wird. Und dann ist das auch ein Schritt, der viel endgültiges hat.
Und dann könnte ich ja auch gleich in ein Apartement in Las Vegas ziehen.... :floet: :drunken:
Ja, wenn man lange unterwegs ist, ist es mit Briefkasten leeren nicht mehr getan. Und ich habe keine Ahnung, ob eins der Kinder in 10 Jahren noch hier in der Gegend ist.
Das werden wir dann in gut 10 Jahren überlegen. ;D
Viele Grüße, Petra
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Unabhängig vom Auswandern auf Dauer habe ich erst vor einigen Tagen das Buch von Meike Winnemuth geradezu verschlungen (bis auf die abschließenden praktischen Tipps, die für uns alle zum großen Teil alte Hüte wären).
In vielem, was sie schreibt über Sehnsüchte, Erwartungen an das Reisen und das Leben und vieles mehr habe ich mich selbst wieder erkannt.
Als Fazit bleibt für sie, dass es deutlich einfacher zu realisieren ist im Ausland zu leben und zu werkeln als man so denkt.
Sicher wäre für sie als Journalistin, ungebunden, kinderlos, das Leben woanders deutlich einfacher zu realisieren als für jemanden, der eine solche Entscheidung mit einer Familie gemeinsam fällen muss und der für die Arbeit auf Anderes als Laptop und WIFI angewiesen ist, aber ich finde trotzdem, dass das, was sie schreibt, eine Menge Inspiration gibt es ins Ausland zu wagen, sofern man mit dem Gedanken spielt und es zumindest auf Zeit mal probieren will.
Ich werde es sicher trotzdem nicht wagen, obwohl ich mir wünschte den Mut aufzubringen auch mal zumindest für eine Weile geografisch und geistig meinen Horizont zu erweitern.
http://www.amazon.de/Das-große-Los-Günther-Million/dp/3813505049
http://www.vormirdiewelt.de
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Meike Winnemuth hatte ich in einem Interview zu ihrer Reise gesehen. Natürlich hat man bei ihrem Job ganz andere Voraussetzungen, um diesen in einem anderen Land auszuüben. Und mit so einer Million im Hintergrund kann man die Sache auch recht locker angehen. Von daher ist es für sie selbstverständlich leicht, einfach mal so zu einer Weltreise durchzustarten.
Wir spinnen öfter mit dem Gedanken rum, irgendwohin auszuwandern. Uns geht schon seit geraumer Zeit recht viel in diesem Land auf die Nerven. Das jetzt alles auszuführen, würde den Rahmen sprengen und nicht unbedingt in das Forum passen ;)
Noch während der Lebens-Arbeitszeit fällt bei mir wohl wie bei Silke auch weg. Dafür reichen die Sprachkenntnisse (und der Job ansich) einfach nicht aus. Da müsste man mir wirklich die Zeit geben, diese richtig zu erlernen.
Und meine Eltern möchte ich nicht alleine zurück lassen. Das ginge gar nicht. Unser Kind ist "schon groß". Da gäbe es kein Problem.
Aber wir sind doch noch realistisch genug, genau zu wissen, dass der Traum vom Auswandern (und wenn es auch nur ein Teilauswandern werden würde) nur dann in Frage kommt, wenn wir entweder groß im Lotto gewinnen oder von irgendwoher ein unerwartetes großes Erbe eintreten würde.
Dann hätte sich die Frage mit dem Job erst einmal erledigt und ehrlich gesagt - mit genug Geld könnte man es sich in jedem fast jedem "Wunsch-Land" schön machen.
Naja - wir spinnen halt weiter mit unserem Traum herum, suchen uns Orte, wo wir dann leben würden und überlegen, wie wir dann unsere Zeit verbringen.
Es ist wie mit einem Lotterie-Los, welches nicht geöffnet wird. Man kann immer noch hoffen ^-^
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Was mich erstaunt ist, dass ich jetzt schon mehrfach die Aussage gelesen habe, dass die Fremdsprachenkenntnisse nicht reichen für den Job und deshalb eine Auswanderung erst als Rentner infrage kommt. Braucht man als Rentner die Landessprache nicht?
Ich würde nie in ein Land auswandern, dessen Sprache ich nicht mehr oder weniger fließend spreche oder wo ich mir nicht zumindest zutrauen würde, innerhalb einer überschaubaren Zeit auf dieses Level zu kommen. Fließend heißt für mich, dass ich einem Gespräch über ein beliebiges Thema folgen und mich daran beteiligen kann, ohne dass die anderen ihre Sprache an mein Niveau anpassen müssen. Natürlich schaffe ich es auch mit Touri-Englisch mein Essen zu bekommen, einzukaufen, etc. aber wirkliche Integration und Teilnahme am sozailen Leben wird sehr sehr schwierig, wenn ich die Sprache nicht beherrsche.
Wie will ich sonst im neuen Heimatland soziale Kontakte knüpfen, gar Freunde finden? Insbesondere wo als Rentner ja die Anknüpfungspunkte und Kontakte durch den Job wegfallen. Stelle ich mir sehr schwierig vor. Wenn ich auswandern würde, dann nur, um im neuen Heimatland auch am sozialen Leben teilzunehmen. dort Freunde zu finden, mich voll zu integrieren und vielleicht auch sozial zu engagieren (als Rentner). Ansonsten sähe ich die Gefahr, mich irgendwann jeden 1. Sonntag im Monat bei einem Treffen frustrierter deutscher Expats wiederzufinden, die darüber klagen, was in Deutschland alles besser war.
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Naja, zumindest bräuchte ich sie als Rentner im Gegensatz zum Erwerbsleben nicht sofort. Und als Rentner hätte ich mehr Zeit und Muße, mich intensiv mit der Sprache zu beschäftigen und sie intensiv zu lernen.
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Naja, zumindest bräuchte ich sie als Rentner im Gegensatz zum Erwerbsleben nicht sofort. Und als Rentner hätte ich mehr Zeit und Muße, mich intensiv mit der Sprache zu beschäftigen und sie intensiv zu lernen.
So ähnlich seh ich das auch. Wenn ich finanziell nicht vom Job und somit von dem Druck die Sprache beherrschen zu müssen abhängig bin, kann ich mir mein "Lerntempo" selbst bestimmen. Und da lernt es sich leichter, als wenn der Druck des Finanziellen noch in Nacken hängt. Ganz abgesehen davon, dass man erst einmal mit dem vorhandenen (sprachlichem) Wissen eine Arbeit bekommen müsste.
Wie will ich sonst im neuen Heimatland soziale Kontakte knüpfen, gar Freunde finden?
Das finde ich geht mit nicht 100%iger Sprachkenntnis um vieles leichter und einfacher, als eine Arbeit für die finanzielle Absicherung zu finden und diese dann auch entsprechend duchzuführen.
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Wenn ich auswandern würde, dann nur, um im neuen Heimatland auch am sozialen Leben teilzunehmen. dort Freunde zu finden, mich voll zu integrieren und vielleicht auch sozial zu engagieren (als Rentner).
Aber wann und wo willst Du fließend Spanisch erlernen, um auf Gran Canaria spanische Gespräche verfolgen zu können? Ohne dort zu leben, halte ich das für unmöglich, womit wir ein Huhn und Ei Problem hätten.
Ich denke schon, dass es bei solchen Ländern (wo man quasi von vorne anfängt in Sachen Sprache) darauf hinausläuft, dass man ohne große Kenntnisse einreisen muss - und dann muss man sehen, wie sich das entwickelt. Da der Mensch ein Bequemlichkeitstier ist, wird man möglicherweise wirklich auf einem eher mittelmäßigen Sprachlevel hängen bleiben (ich habe nicht einmal eine Vorstellung davon, ob man als Rentner überhaupt noch eine gänzlich neue Fremdsprache in einem vertretbaren Zeitraum so gut lernen kann, dass man flüssig an Gesprächen teilnehmen kann, das ist ein weiter Weg).
Und dann ist natürlich auf den Kanaren (oder auch auf Mallorca) die Verlockung sehr groß, sich in eine deutsche Enclave zu integrieren (die es da sicherlich geben wird). Wenn man so ein Fundament mitbringt, wie es beim Englischen für viele von uns ist, dann sieht die Welt sicher anders aus, aber auch bei Dänisch bin ich mir nicht sicher, ob ich das je fließend verstehen kann (auch wenn es entfernt an holländisch erinnert).
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Also ein Auswandern ohne Grundkenntnisse der Sprache käme für mich nicht infrage. Wenn ich nämlich hier manchmal Migranten erlebe, die seit Jahren hier leben und noch nicht mal in der Lage sind, einfache Sätze zu formulieren, dann kann ich schon Leute verstehen, die meinen, dass diese Leute hier nichts zu suchen hätten.
Das Problem dabei ist genau das, was Rainer anspricht: Der Einfachheit halber spricht man in seiner Familie die Heimatsprache, sucht sich (oder findet ganz automatisch) Freunde aus seiner Heimat und auch da ist das Erlernen der Landessprache nicht nötig. Die, die arbeiten, können die notwendigsten Worte - mehr nicht.
Gerade gestern hatte ich ein Problem bei der Warenanlieferung und telefonierte deshalb mit dem Lager. Der Mitarbeiter dort wollte mit dem Fahrer sprechen, fragte aber zunächst: "Spricht der wenigstens deutsch?"
Bisher habe ich immer für meinen Urlaub einen Sprachführer oder ein Wörterbuch gekauft. In Frankreich war ich sogar in der Lage nach dem Weg zu einem bestimmten Campingplatz zu fragen, da ich wusste, was "Wo ist", "rechts" und "links" heißt. Von dem weiteren Wortschwall habe ich nicht viel verstanden, aber ich habe den Campingplatz sofort gefunden. "Danke", "Bitte", "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" gehört für mich natürlich auch zum Minimalwissen, das ich im Urlaub beherrschen sollte.
Wenn ich auswandere, dann würde ich sehr sicher mindestens einen Volkshochschulkurs der Landessprache vorher besuchen, vielleicht wie Angie dann vor Ort einen Intensivkurs an einer Sprachschule belegen. Am besten noch vor dem Auswandern in einem "Urlaub" davor. Perfekt muss ich nicht von Beginn an sein, aber man muss dann am Ball bleiben.
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Aber wann und wo willst Du fließend Spanisch erlernen, um auf Gran Canaria spanische Gespräche verfolgen zu können? Ohne dort zu leben, halte ich das für unmöglich, womit wir ein Huhn und Ei Problem hätten.
Ich spreche ja (wieder eine oder andere hier) auch relativ fließend englisch ohne je da gelebt zu haben, wo man englisch spricht. Möglich ist es also allemal.
Und ich in ein Land, dessen Sprache ich nicht spreche, würde ich sowieso nicht auswandern wollen. Was sollte ich dort? Das bessere Wetter ist vielleicht für ein oder zwei Monate ganz toll aber dann?
Ein paar Tage schlechtes Wetter/Jahr sind für mich scher kein Grund zum auswandern. Und wenn ich auswandern würde, dann (wie oben gesagt), um mich ein eine andere Gesellschaft zu integrieren (was nicht geht, ohne die Sprache zu sprechen) und nicht um Dauerurlaub zumachen mit deutscher Glotze und deutscher Zeitung.
Ich glaube nicht, dass ich persönlich glücklich werden würde in einer deutschen Kolonie auf den Kanaren, auf Mallorca oder in der Türkei. Da hilft auch Sonnenschein nichts. Lieber schlechteres Wetter und ein intaktes soziales Umfeld.
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Ich spreche ja (wieder eine oder andere hier) auch relativ fließend englisch ohne je da gelebt zu haben, wo man englisch spricht. Möglich ist es also allemal.
Aus heutiger Sicht ist es NICHT möglich, denn dieser Vorgang liegt in Deiner Vergangenheit, das hast Du ja in der Schule wahrscheinlich 9 Jahre lang gelernt. In der Kindheit / Jugend (wo man erwiesenermaßen auch noch schneller lernt). Diese Möglichkeit ist aber für Spanisch vorbei.
Und selbst wenn Du es mit dem gleichen Aufwand und Erfolg erlernen könntest wie Englisch in der Schulzeit (was ich nicht glaube) - da ist fast ein ganzes Jahrzehnt weg. Ich sehe keine Möglichkeit, das mit halbwegs vertretbarem Aufwand so gut hier berets zu erlernen, dass man mit einem entsprechenden Sprachschatz die Ausreise antritt.
Ich glaube nicht, dass ich persönlich glücklich werden würde in einer deutschen Kolonie auf den Kanaren, auf Mallorca oder in der Türkei. Da hilft auch Sonnenschein nichts. Lieber schlechteres Wetter und ein intaktes soziales Umfeld.
Das würde nach meiner Überzeugung bedeuten, dass Kanaren und Co. kein potentielles Ausreiseziel für Dich darstellen. Ich glaube nicht daran, dass die Sprachbarriere ohne Schulbildung und ohne Praxis vor Ort noch im Rentenalter bezwungen werden kann. Im Grunde kommen dann nur englisch sprechende Länder in Frage (oder gar deutsche).
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Das würde nach meiner Überzeugung bedeuten, dass Kanaren und Co. kein potentielles Ausreiseziel für Dich darstellen. Ich glaube nicht daran, dass die Sprachbarriere ohne Schulbildung und ohne Praxis vor Ort noch im Rentenalter bezwungen werden kann. Im Grunde kommen dann nur englisch sprechende Länder in Frage (oder gar deutsche).
Stimmt. So würde ich das sehen.
Wobei mich bisher ohnehin nichts drängt, Deutschland zu verlassen. Ich sehe kein Land, das so viel "besser" wäre, dass ich unbedingt dort leben wollte statt hier und bereit wäre, dafür alles aufzugeben und komplett von vorne anzufangen.
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Wobei mich bisher ohnehin nichts drängt, Deutschland zu verlassen. Ich sehe kein Land, das so viel "besser" wäre, dass ich unbedingt dort leben wollte statt hier und bereit wäre, dafür alles aufzugeben und komplett von vorne anzufangen.
Das ist ja auch Sylvias Problem und der Grund für ihr Veto. Für mich sieht die Welt schon deutlich anders aus und müßte eingestehen, dass ich in Deutschland nicht selbständig ohne fremde Hilfe leben kann, Deutschland ist im Vergleich zu unseren vorwiegend nördlichen Nachbarn eine Katastrophe für Behinderte. Denk mal beispielsweise an die Düsseldorfer Altstadt, wo wir früher viel Zeit verbracht haben. Da ist fast kein einziger Laden dabei, der eine behindertengerechte Toilette hat (eigentlich ist gar keiner dabei - im Schlüssel ist die Toilette aber wenigstens ebenerdig). Bei den meisten ist die Toilette über mehr oder minder lange Treppen "erreichbar".
Im Grunde gesehen habe ich auch kaum noch ein "Sozialleben" hier, an die Stelle ist mehr oder minder das Internet getreten. Spanien / Kanaren sind sicherlich auch nicht viel geeigneter, aber das ist eine übrig gebliebene Illusion aus den Zeiten, wo mir Sonne im Sommer mehr bedeutete, als es heute ehrlicherweise der Fall ist. In den letzten Jahren ertappe ich mich eher bei dem Gedanken, im Sommer weiter Richtung Norden zu ziehen, weil ich die schwülheißen Tage des typischen deutschen Sommers nicht mehr vertrage....
Ich denke nicht, dass wir je auswandern, aber ein Wunsch war es dennoch oft bei mir. Aber nicht klar formuliert und auch nicht bis ins Ende durchdacht.
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Und selbst wenn Du es mit dem gleichen Aufwand und Erfolg erlernen könntest wie Englisch in der Schulzeit (was ich nicht glaube) - da ist fast ein ganzes Jahrzehnt weg. Ich sehe keine Möglichkeit, das mit halbwegs vertretbarem Aufwand so gut hier berets zu erlernen, dass man mit einem entsprechenden Sprachschatz die Ausreise antritt.
Rainer, ganz so unmöglich scheint es nicht zu sein:
Von meinen Bekannten sind 2 ausgewandert. Eine nach Spanien, ein Anderer samt Familie nach La Réunion. Dafür hatte er sein Schulfranzösisch mit ein paar Kursen in Deutschland aufgebessert und weg war er.
Jene die nach Spanien ging, hat ganz klar gesagt: Sobald ich in Rente bin, bin ich weg. Daher hatte sie so mit 55 angefangen, in Deutschland Spanischkurse bis zur Rente zu besuchen. In den Urlaub ging es grundsätzlich nach Spanien. Dabei war immer (!) 1 Woche Kurs vor Ort, der Rest war dann wirklich Urlaub und hier das Anwenden des Gelernten. Den Kurs in Spanien hat sie sogar als sie schon dort war, noch 1 Jahr 1mal pro Woche weitergemacht. Inzwischen ist sie ihrer Meinung soweit, dass es "ausreicht".
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Jene die nach Spanien ging, hat ganz klar gesagt: Sobald ich in Rente bin, bin ich weg. Daher hatte sie so mit 55 angefangen, in Deutschland Spanischkurse bis zur Rente zu besuchen. In den Urlaub ging es grundsätzlich nach Spanien. Dabei war immer (!) 1 Woche Kurs vor Ort, der Rest war dann wirklich Urlaub und hier das Anwenden des Gelernten. Den Kurs in Spanien hat sie sogar als sie schon dort war, noch 1 Jahr 1mal pro Woche weitergemacht. Inzwischen ist sie ihrer Meinung soweit, dass es "ausreicht".
Das ist ja genau das 10-Jahresscenario (s.o.) - das wäre eine Möglichkeit, noch vor dem Rentenalter ein Ziel zu fixieren. Aber damit legt man sich schon 10 Jahre vorher fest. Und wenn irgendetwas dazwischen kommt, war es für die Katz.
Ist das wirklich noch ein "vertretbarer" Aufwand - oder mehr volle Pulle Spanien und sonst nichts (inkl. der Urlaubsplanungen)? Wer es schafft, verdient meine Bewunderung, ich glaube nicht, dass ich das durchhalten würde. Es ist und bleibt ein Wahnsinnsaufwand.
Ich persönlich würde eher entweder in ein englischsprachiges Land auswandern, oder eben eine schlechte Sprachkenntnis akzeptieren. Aber nächstes Jahr anfangen um in 10 Jahren auf die Kanaren zu ziehen? Ich hätte ja sogar noch die Zeit dazu - aber was ist mit den aktiv Berufstätigen (nehmen wir hier Dirk "DocHoliday"), wo soll denn da noch diese Zeit herkommen, um das auch noch nebenher zu betreiben? Und das nicht mal in diesem Frühjahr oder nächstes Weihnachten - nein, 10 Jahre am Stück. Ist schon hammerhart (finde ich zumindest).
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Ich kann ja jetzt nur als "Sprachrohr" antworten. Aber sie ist (bzw. war damals auch schon) eine sehr gesellige alleinstehende Dame und da war es weniger ein "Aufwand" als viel mehr ein "Hurra - Heut gehts wieder zur Spanisch-Truppe".
Sie hatte sich halt in Land und Leute verliebt. Da kam gar nicht der Gedanke auf, irgend woanders hin zu wollen. Auch nicht im Urlaub. Halt! Doch! Im Winter zum Skifahren in die Berge ;)
Und sie war bis zur Rente Vollzeit Berufstätig (sogar noch mit Nebenjob am WE - aber der nur aus Spaß an der Arbeit).
Ich gebe es aber auch gerne zu: Ich hätte das nie und nimmer durchgehalten. Das wäre mir auch zu heftig!
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Ich liebäugle ja damit, bei babbel.com mich für den Spanischkurs anzumelden. Man kann da "Probelernen" und das hat mir viel Spaß gemacht. Bisher beherrsche ich keine romanische Sprache, aber Spanisch als Weltsprache ist sicher nicht uninteressant. Wäre ein interessanter Versuch, wie schnell ich eine fremde Sprache lernen kann. Bin zwar noch keine 50 aber immerhin Ü40.
Aber wo brauche ich spanisch? Vielleicht in Arizona. Südamerika ist ein tolles Reiseziel, aber da werde ich wohl nie hinkommen. Dann doch eher nach Spanien. Aber schon jetzt die Sprache lernen? Ich konnte mal Russisch fließend (das ist 20 Jahre her) und seit gut 10 Jahren verstehe ich fast nichts mehr... :(
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Ich kann ja jetzt nur als "Sprachrohr" antworten. Aber sie ist (bzw. war damals auch schon) eine sehr gesellige alleinstehende Dame und da war es weniger ein "Aufwand" als viel mehr ein "Hurra - Heut gehts wieder zur Spanisch-Truppe".
Sie hatte sich halt in Land und Leute verliebt.
Selbstverständlich - anders geht das ja auch gar nicht.
Es verträgt sich aber nicht mit den hier am häufigsten vorgetragenen Vorstellungen a la "ich könnte mir dies und das vorstellen (wenn es soweit ist ), vielleicht San Diego, vielleicht Gran Canaria, vielleicht aber auch Dänemark". Diese lockere Planung hat mehr oder minder zwangsläufig Sprachprobleme zur Folge - und diesen Problemen kann man (wenn es keine entsprechende Schulbildung gibt) nur mit so einer konsequenten Art und Weise begegnen, wie es Deine Bekannte getan hat.
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Aber nächstes Jahr anfangen um in 10 Jahren auf die Kanaren zu ziehen?
Einfach nach Gran Canaria ziehen und dort hilft Angie bestimmt weiter ;) ;D.
Ich liebäugle ja damit, bei babbel.com mich für den Spanischkurs anzumelden. Man kann da "Probelernen" und das hat mir viel Spaß gemacht.
Ich habe den Sprachkurs ein halbes Jahr bei Babbel durchgezogen, damit ich in Mexiko nicht untergehe. Das Probelernen ist allerdings nicht mit dem weiteren Verlauf zu vergleichen :cool2:. Es geht da ganz schnell zur Sache. Zwischendurch dachte ich immer wieder: "Das lerne ich nie". Aber das Schöne an Babbel ist, dass man sich nicht auf Jahre verpflichten muss. Nach 6 Monaten habe ich erst einmal eine Pause gemacht und wenn ich irgendwann wieder Lust dazu habe, melde ich mich wieder an.
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Richtig auswandern kann ich mir im Moment nicht vorstellen.
Vor allem wüsste ich nicht wohin.
Früher wäre mir USA eingefallen - aber da möchte ich inzwischen nicht mehr leben.
Island zumindest über die Sommermonate - ja gerne :) vielleicht noch West-Kanada aber in einem Land reisen und dort leben - da ist schon ein großer Unterschied.
Dazu kommt daß wir hier in Franken natürlich in einer tollen Region leben 8) - die Qualität an guten Bieren und gutem Essen, die Naherholungsgebiete der fränkischen Schweiz und fränkischen Seenplatte vor der Haustür, mit Nürnberg eine angenehme Stadt, in 3 Autostunden sind die Berge, München, Prag oder Frankfurt der internationalen Flughafen erreicht - ob man die Kombi auch nur annähernd wo anders wieder findet .....
Das einzige wäre das Wetter - das wäre anderswo eventuell in manchen Ländern besser.
Also für zwei, drei Jahre würde ich gerne mal im Ausland leben.
Dann wäre vieles denkbar - Favorit im Moment Island (siehe schönes Wetter :hammer: ) - aber immer mit dem Wissen, daß ich wieder nach Franken zurück komme. ;)
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Wenn ich auswandern würde, dann nur, um im neuen Heimatland auch am sozialen Leben teilzunehmen. dort Freunde zu finden, mich voll zu integrieren und vielleicht auch sozial zu engagieren (als Rentner).
Aber wann und wo willst Du fließend Spanisch erlernen, um auf Gran Canaria spanische Gespräche verfolgen zu können? Ohne dort zu leben, halte ich das für unmöglich, womit wir ein Huhn und Ei Problem hätten.
Ich denke schon, dass es bei solchen Ländern (wo man quasi von vorne anfängt in Sachen Sprache) darauf hinausläuft, dass man ohne große Kenntnisse einreisen muss - und dann muss man sehen, wie sich das entwickelt. Da der Mensch ein Bequemlichkeitstier ist, wird man möglicherweise wirklich auf einem eher mittelmäßigen Sprachlevel hängen bleiben (ich habe nicht einmal eine Vorstellung davon, ob man als Rentner überhaupt noch eine gänzlich neue Fremdsprache in einem vertretbaren Zeitraum so gut lernen kann, dass man flüssig an Gesprächen teilnehmen kann, das ist ein weiter Weg).
Der Weg, in nicht mehr jungen Jahren spanisch zu lernen, ist hart. Wir haben im ersten Jahr, als wir hier wohnten, eine Spanisch-Schule in Las Palmas besucht. Täglich 1,5 Std. hin, 5 Std. knochenharter Unterricht, 1,5 Std. retour, lernen bis Mitternacht, die Hausaufgaben mussten gemacht werden. Am 2. oder 3. Tag der Schule wollten wir aufgeben, in unserer Klasse waren junge Leute, die meisten sprachen neben (Heimatsprache deutsch) italienisch und französisch. Die besten Bedingungen, um spanisch auf die Schnelle zu lernen. Wir sprechen weder franzörisch noch italienisch, super.... Unsere Lehrerin meinte, wartet mal ab, ab dem 3., 4. oder 5. Tag sind die jungen Leute shoppen und ihr hockt immer noch hier und lernt. Wir glaubten es nicht, bissen uns durch - uns sie hatte Recht.
Nach nur 1 Monat Spanisch-Unterricht verstanden wir ungefähr 90 % der Gespräche der anderen. Flüssig an Gesprächen teilnehmen? Das funktioniert gut, da uns unsere Professorin einprägte, wir sollen nie an einem Vokabel hängen, sondern das "Ding" so umschreiben, dass es andere verstehen.
Probleme beim Arzt? - Nie
Probleme bei Behörden - Nie
Probleme etwas zu bestellen? - Nie
Probleme bei Telefonanrufen? - Nie
Probleme bei einer Fiesta, Romería und dergleichen? - Nie
Und dann ist natürlich auf den Kanaren (oder auch auf Mallorca) die Verlockung sehr groß, sich in eine deutsche Enclave zu integrieren (die es da sicherlich geben wird). Wenn man so ein Fundament mitbringt, wie es beim Englischen für viele von uns ist, dann sieht die Welt sicher anders aus, aber auch bei Dänisch bin ich mir nicht sicher, ob ich das je fließend verstehen kann (auch wenn es entfernt an holländisch erinnert).
Bloß keine der Enclaves! Das war das, was wir von Anfang an bewusst vermieden haben. Wir wollten unter den Einheimischen leben und genau das haben wir erreicht. Wir wurden von Anfang so angenommen, als seien wir Canarios.
Im vergangenen November waren Michael und ich in der örtlichen Zeitung abgebildet. Wir halfen bei der Feria del Sureste und der Journalist fand es genial, dass wir uns so engagieren. Seit dieser Feria habe ich extrem viel zu tun, nie im Leben hätte ich das gedacht.
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Hallo zusammen,
könntet Ihr Euch vorstellen entweder zeitweise oder dauerhaft in einem anderen Land zu leben und wenn ja hättet Ihr schon eine Idee wo ?
Zeitweise war ich vor mehr als 30 Jahren im Silicon Valley. War ne schöne Zeit und danmals konnten wir uns das vorstellen, dort irgendwo zu leben. Dann haben wir bemerkt, dass wir auf Dauer nicht in enen Ballungsraum leben wollten. Weder in den USA noch in Deutschland.
Und dann hätten die Probleme begonnen. Dort, wo es uns gefallen hätte braucht man kaum einen Kerl meiner Profession und Lady hätte auch keine entsprechende Stelle gefunden. Die gibts da nämlich nicht. Lady meinte mal, ich könnte ja Touristen führen, was allerdings so gar nicht meinen Vorstellungen entspräche. Finanziell hätte das nicht gut ausgesehen.
Was wäre auch passiert? Eigentlich nur eine Umkehr der Verhältnisse. Wir wären wahrscheinlich sehr oft nach Europa gereist um mal wieder Geschichte und Kultur zu tanken.
Gruss
Rolf